DE4420842A1

DE4420842A1 - Verdampfer

Info

Publication number: DE4420842A1
Application number: DE19944420842
Authority: DE
Inventors: Albert Kottenhoff
Original assignee: Km-Schmoele 58706 Menden De GmbH; KM Schmoele GmbH
Current assignee: KME Schmoele GmbH
Priority date: 1994-06-15
Filing date: 1994-06-15
Publication date: 1995-12-21

Description

Die Erfindung betrifft einen Verdampfer einer Kühlanlage ei nes Kühlmöbels gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des An spruchs 1.

Ein derartiger Verdampfer zählt im Umfang der DE-OS 22 20 522 zum Stand der Technik. Das Tiefkühlfach wird hierbei als um fangsseitig geschlossener Kastenverdampf er ausgebildet. Die Vorder- und Rückseite sind offen. Der Steg zwischen dem Tief kühlfach und der Verdampferplatte ist an die rückwärtige Längskante der Unterwand angeschlossen, so daß er in einem Bogen mit einem größeren Radius geführt werden muß, um den Querschnitt des Kältemittelkanals nicht einzuengen. Tiefkühl fach, Steg und Verdampferplatte sind vollständig einge schäumt.

Dadurch, daß die Temperierung des Tiefkühlabteils des Kühl möbels nur über die Oberwand, die Unterwand und die Seiten wände des Tiefkühlfachs erfolgt, ist zur Erzielung eines mög lichst geringen Temperaturgefälles zwischen dem Kältemittel und dem Tiefkühlabteil eine entsprechend dicke Isolierung der das Tiefkühlabteil begrenzenden Rückwand des Kühlmöbels notwendig. Hierdurch geht entweder Kühlraumvolumen verloren oder das Kühlmöbel muß tiefer gebaut werden.

Desweiteren ist es im bekannten Fall nicht möglich, bei einem defekten Verdampfer eine Reparatur durchzuführen, da dieser komplett eingeschäumt wird. Mithin muß bei einem Versagen des Verdampfers das gesamte Kühlmöbel in aufwendiger Weise ent sorgt werden.

Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Auf gabe zugrunde, einen Verdampfer für ein mit einem Tiefkühl abteil und einem Frischhalteabteil ausgerüstetes Kühlmöbel zu schaffen, der unter dem Gesichtspunkt des verschärften Um weltschutzes nicht nur eine problemlosere Entsorgung, sondern auch eine verbesserte Temperierung im Tiefkühlabteil gewähr leistet.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.

Mit der Schaffung einer gekühlten Rückwand des Tiefkühlfachs als einstückiger Bestandteil des Verdampfers wird mit der Er findung bewußt der Weg für eine gezielte Regulierung des En ergieverbrauchs beschritten. Die nunmehr bis auf die Bedien öffnung allseitige Kühlung schafft aufgrund der hiermit ein hergehenden vergrößerten Wärmeübertragungsflächen die Voraus setzungen dafür, daß entweder das Temperaturgefälle zwischen dem Kältemittel und dem Tiefkühlabteil des Kühlmöbels verrin gert oder eine kürzere Einschaltzeit des Kompressors erfor derlich wird. In beiden Fällen wird der Energieverbrauch ge senkt. Außerdem wird durch die Rundumkühlung für eine Ver gleichmäßigung der Temperatur in allen Bereichen des Tief kühlabteils Sorge getragen. Ferner ist aufgrund der Rundum kühlung eine Vergrößerung des Tiefkühlabteils und damit des Kühlvolumens möglich. Die spezielle Lage des einzigen An schlusses für den sämtliche Wände des Tiefkühlfachs und die Verdampferplatte durchziehenden Kältemittelkanals führt nicht nur zu einer Verminderung der Gefahr der Undichtheit, sondern auch zu einem problemlosen Anschluß der Kältemittelleitungen, und zwar insbesondere im Hinblick auf die notwendige Isolie rung des Kühlmöbels. Der Steg zwischen der Verdampferplatte und der Rückwand kann in einer Ebene mit diesen beiden Teilen verlaufen. Er muß nicht mehr bogenförmig gekrümmt werden. Desweiteren besteht jetzt die Möglichkeit, den Verdampfer als Ganzes aus dem Kühlmöbel auszubauen, um eine Reparatur oder einen Austausch durchzuführen. Es muß also bei einem Versagen des Verdampfers nicht mehr das gesamte Kühlmöbel entsorgt werden.

Nach Anspruch 2 ist die Verdampferplatte über einen einzigen mittleren Steg an die Rückwand angeschlossen. Somit durch zieht der Kältemittelkanal diesen Steg zweimal.

Denkbar ist aber auch die Ausführungsform gemäß Anspruch 3, wonach die Verdampferplatte und die Rückwand über zwei im Ab stand voneinander angeordnete Stege miteinander verbunden sind. In diesem Falle kann der Kältemittelkanal über einen Steg in die Verdampferplatte hinein und über den anderen Steg heraus geführt werden.

Die gesonderte Ummantelung des Tiefkühlfachs mit einem Schaumkunststoff nach Anspruch 4 trägt mit dazu bei, den Ver dampfer austauschbar in ein Kühlmöbelgehäuse integrieren zu können. Dabei wird die Verdampferplatte im Frischhalteabteil sichtbar angeordnet. Hiermit ist der Vorteil verbunden, daß bei einer Reparatur der Verdampfer zusammen mit der Ummante lung aus dem Kühlmöbelgehäuse entfernt und repariert oder durch einen neuen Verdampfer ersetzt werden kann. Ist der Verdampfer nicht mehr brauchbar, muß für eine ordnungsgemäße Entsorgung nur der Schaumkunststoff entfernt werden.

Damit bei einer Entsorgung der Schaumkunststoff leicht von dem Tiefkühlfach getrennt werden kann, sieht die Erfindung gemäß Anspruch 5 ein Trennmittel vor, z. B. in Form einer Fo lie oder von Abziehlack.

Ist das Tiefkühlfach umschäumt, erstreckt sich entsprechend Anspruch 6 die Verdampferplatte etwa in einer durch den die Rückwand des Tiefkühlfachs bedeckenden Schaumkunststoff ver laufenden Ebene. Hierbei nimmt der Steg zwischen der Verdam pferplatte und der Rückwand eine leichte Schrägstellung ein, so daß keine Beeinträchtigung des Aufnahmevolumens im Frisch halteabteil eintritt.

Die Anordnung der wabenartigen Kondensationsräume des Kälte mittelkanals in der Rückwand führt zu einer günstigen Gesamt ausbildung des Kältemittelkanals innerhalb der zweilagigen Blechplatine als Ausgangswerkstück für den Verdampfer.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in der Draufsicht einen aus einer zweilagigen Blech platine abgeteilten Verdampfer vor dem Biegen;

Fig. 2 in der Perspektive den fertig gebogenen Verdampfer der Fig. 1 und

Fig. 3 im schematischen vertikalen Längsschnitt einen Kühl schrank mit dem Verdampfer der Fig. 2.

Mit 1 ist in der Fig. 1 ein aus einer zweilagigen Blechpla tine abgeteilter Verdampfer einer ansonsten nicht näher dar gestellten Kälteanlage eines in der Fig. 3 schematisch veranschaulichten Kühlschranks 2 mit einem Tiefkühlabteil 8 und einem Frischhalteabteil 9 bezeichnet. In dem Verdampfer 1 ist ein mäanderförmig konfigurierter Kältemittelkanal 3 aus geprägt, dessen Anschluß 4 ein nicht näher dargestellter Ein- Rohranschluß ist.

Der Verdampfer 1 besteht aus zwei Abschnitten 5, 6. Ein T- förmiger Abschnitt 5 dient zur Bildung eines aus der Fig. 2 näher erkennbaren Tiefkühlfachs 7, während ein mit dem T-för migen Abschnitt 5 über einen Steg 10 verbundener rechteckiger Abschnitt 6 die Verdampferplatte für das Frischhalteabteil 9 bildet. Im Stegbereich 11 des T-förmigen Abschnitts 5 weist der Kältemittelkanal 3 einen Kanalabschnitt 12 erweiterten Querschnitts auf, der aus mehreren zusammenhängenden waben artigen Kondensationsräumen 13 gebildet ist.

In der Fig. 1 sind ferner in strichpunktierter Linienführung die Biegelinien BL, BL1-BL4 zur Formung des Tiefkühlfachs 7 veranschaulicht.

Wie bei gemeinsamer Betrachtung der Fig. 1 und 2 zu sehen ist, wird zur Formung des aus einer Unterwand 14, einer Ober wand 15, zwei Seitenwänden 16, 16a und einer Rückwand 17 be stehenden Tiefkühlfachs 7 der die Rückwand 17 bildende Steg bereich 11 des Verdampfers 1 entlang der Biegelinie BL um 90° so zu dem die Seitenwand 16 bildenden Bereich 18 abgebogen, daß sie parallel zueinander verlaufen. Die an den Bereich 18 anschließenden, die Unterwand 14 und die Oberwand 15 bilden den Bereiche 19, 20 werden danach um die Biegelinien BL1 und BL2 um 90° zu dem Bereich 18 abgebogen. Letztlich wird der die spätere Seitenwand 16a bildende Bereich 21 ebenfalls um 90° um die Biegelinien BL3 relativ zum Bereich 20 abgebogen. Die Biegelinie BL4 dient der Anpassung des Bereichs 19 an den Bereich 21.

Das Tiefkühlfach 7 des fertig gebogenen Verdampfers 1 gemäß Fig. 2 wird nun entsprechend der Darstellung der Fig. 3 bis auf die Bedienöffnung 25 mit einem Schaumkunststoff 22 umman telt und dann der so vervollständigte Verdampfer 1 in den Kühlschrank 2 eingesetzt. Vorab ist ein Trennmittel 23, bei spielsweise in Form einer Folie oder eines Abziehlacks, auf gebracht worden. Das Trennmittel 23 dient der leichteren Ent fernung des Schaumkunststoffs 22 vom Tiefkühlfach 7, wenn bei Bedarf der Verdampfer 1 mit dem Schaumkunststoff 22 aus dem Kühlschrank 2 herausgenommen werden soll. Dies ist z. B. bei einem Versagen des Verdampfers 1 der Fall.

In den Fig. 2 und 3 ist zur Einhaltung der Zeichnungsüber sichtlichkeit der Kältemittelkanal 3 nicht eingezeichnet. Es ist aber bei gemeinsamer Betrachtung der Fig. 1 und 2 zu erkennen, daß der Anschluß 4 bei fertig gebogenem Verdampfer 1 gemäß Fig. 2 an der rückwärtigen oberen Längskante 24 der Oberwand 15 vorgesehen ist.

Wie ferner aus der Fig. 3 zu ersehen ist, verläuft der die Rückwand 17 mit der Verdampferplatte 6 verbindende Steg 10 leicht schräg, so daß die Verdampferplatte 6 und die Rückwand 17 zwar in vertikalen Ebenen, jedoch nicht exakt untereinan der angeordnet sind.

Wie in Fig. 1 in strichpunktierter Linienführung veranschau licht, können statt eines die Rückwand 17 mit der Verdampfer platte 6 verbindenden Stegs 10 auch zwei im Abstand nebenein ander angeordnete Stege 10′ zwischen der Rückwand 17 und der Verdampferplatte 6 vorgesehen sein.

Bezugszeichenliste

1 - Verdampfer
2 - Kühlschrank
3 - Kältemittelkanal
4 - Anschluß v. 3
5 - Abschnitt v. 1
6 - Abschnitt v. 1
7 - Tiefkühlfach
8 - Tiefkühlabteil
9 - Frischhalteabteil
10 - Steg
10′ - Stege
11 - Stegbereich v. 5
12 - Kanalabschnitt
13 - Kondensationsräume
14 - Unterwand v. 7
15 - Oberwand v. 7
16 - Seitenwand v. 7
16a - Seitenwand
17 - Rückwand v. 7
18 - Bereich v. 1
19 - Bereich v. 1
20 - Bereich v. 1
21 - Bereich v. 1
22 - Schaumkunststoff
23 - Trennmittel
24 - Längskante v. 15
25 - Bedienöffnung
BL - Biegelinie
BL1 - Biegelinie
BL2 - Biegelinie
BL3 - Biegelinie
BL4 - Biegelinie

Claims

1. Verdampfer einer Kälteanlage eines Kühlmöbels, das ein Tiefkühlabteil (8) und ein Frischhalteabteil (9) auf weist, welcher von einer zweilagigen Blechplatine abge teilt und zu einem Tiefkühlfach (7) mit einer Oberwand (15), einer Unterwand (14) und zwei Seitenwänden (16, 16a) gebogen ist, das über einen Steg (10, 10′) mit einer sich in einer vertikalen Ebene unterhalb des Tiefkühl fachs (7) erstreckenden Verdampferplatte (6) für das Frischhalteabteil (9) verbunden ist, wobei alle Wände (14, 15, 16, 16a, 17) des Tiefkühlfachs (7), der Steg (10, 10′) und die Verdampferplatte (6) von einem mäander förmigen Kältemittelkanal (3) durchzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferplatte (6) über einen Steg (10, 10′) an eine in einer vertikalen Ebene liegen de, ebenfalls von dem Kältemittelkanal (3) durchzogene Rückwand (17) des Tiefkühlfachs (7) angeschlossen ist, welche ihrerseits mit der rückwärtigen Längskante einer Seitenwand (16) des Tiefkühlfachs (7) verbunden ist, wo bei der Anschluß (4) für den Kältemittelkanal (3) an der rückwärtigen oberen Längskante (24) der Oberwand (15) vorgesehen ist.

2. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (17) über einen mittleren Steg (10) an die Verdampferplatte (6) angeschlossen ist.

3. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (17) über zwei im Abstand voneinander ange ordnete Stege (10′) an die Verdampferplatte (6) ange schlossen ist.

4. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß das Tiefkühlfach (7) bis auf die vor dere Bedienöffnung (25) mit Schaumkunststoff (22) um mantelt ist.

5. Verdampfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wänden (14, 15, 16, 16a, 17) des Tiefkühl fachs (7) und dem Schaumkunststoff (22) ein Trennmittel (23) vorgesehen ist.

6. Verdampfer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferplatte (6) sich etwa in einer durch den die Rückwand (17) bedeckenden Schaumkunststoff (22) ver laufenden Ebene erstreckt.

7. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, daß der Kältemittelkanal (3) in der Rück wand (17) einen Kanalabschnitt (12) erweiterten Quer schnitts aufweist, der aus mehreren zusammenhängenden wabenartigen Kondensationsräumen (13) gebildet ist.