DE4420686C2 - Schienenfahrzeug - Google Patents
SchienenfahrzeugInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H13/00—Actuating rail vehicle brakes
- B61H13/20—Transmitting mechanisms
- B61H13/22—Transmitting mechanisms for braking a single wheel or wheels at one side only, e.g. for locomotives or motor railcars
-
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- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H1/00—Applications or arrangements of brakes with a braking member or members co-operating with the periphery of the wheel rim, a drum, or the like
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schienenfahrzeug, insbesondere Schienentriebfahrzeug, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Das Schienenfahrzeug umfaßt eine jeweils einem Rad
zugeordnete Bremseinrichtung, welche aus einem am Fahrzeugkasten angelekten, jeweils
das zugeordnete Rad seitlich mit seitlichen Rahmenträgern einfassenden 4-Gelenk-Rahmen
gebildet ist, indem seitliche Rahmenträger über eine Traverse gelenkig miteinander
gekoppelt sind und mit schwenkbar daran befestigten Bremsklötzen versehen sind, die
mit dem zugeordneten Rad zusammenarbeiten, und mit einem an einem seitlichen
Rahmenträger angeordneten Kraftaggregat zur Führung und Beaufschlagung der
Bremsklötze gegen das zugeordnete Rad.
Bremseinrichtungen für Schienenfahrzeuge sind bekannt. Hierbei wird unterschieden
nach ihrer jeweiligen Hauptaufgabe, nämlich als Betriebsbremse zum Halten und zum
Verringern der Fahrgeschwindigkeit einerseits und als Schnell-, Not- oder
Zwangsbremse zum Halten bei Gefahr auf kürzestem Weg andererseits. Ferner wird
unterschieden nach ihrer Bauart, das heißt nach der Art ihrer Kraftwirkung. Dabei
unterscheidet man nach Schienenbremsen, bei denen Reibungskräfte unmittelbar auf die
Schienen ausgeübt werden, zum Beispiel mittels Elektromagnet, und nach Radbremsen,
bei welchen Reibungskräfte auf die Räder beziehungsweise Bremskörper ausgeübt
werden. Als Radbremsen kommen entweder Trommel- oder Scheibenbremsen zum
Einsatz, bei denen die Bremskräfte über Bremsbacken auf besondere an den Achsen
befestigte Bremskörper wirken, oder als Klotzbremsen bei denen die Bremskräfte über
Bremsklötze auf die Radreifen ausgeübt werden.
Klotzbremsen werden sowohl einzeln als auch paarweise vorgesehen, um das jeweils
zugeordnete Rad zu bremsen. Dabei bildet jede Klotzbremse eine für sich selbsttätig
arbeitende Einheit, das heißt mit eigenem zugeordneten Kraftaggregat zur
Beaufschlagung des Bremsklotzes, unabhängig davon ob es sich um eine Einzelbremse
oder paarweise ausgebildete Bremse handelt.
Aus DE 39 04 013 A1 ist eine Klotzbremseinrichtung für Schienenfahrzeuge bekannt,
die zwei einem Rad zugeordnete Bremsklötze aufweist. Einer der Bremsklötze ist mittels
eines Tendelhebels geführt und gehört zu einer Klotzbremseinheit, von deren unterem
Ende sich eine Zugstange zum unteren Ende eines dem anderen Bremsklotz
zugeordneten, an einem Rahmenteil des Fahrzeugs aufgehängten Bremshebels erstreckt.
Ferner umfaßt die Klotzbremseinrichtung einen zweiarmigen Hebel, der mit den
Bremsklötzen über Standen gekoppelt ist. Durch diese Anordnung wird sichergestellt,
daß auch bei längsverschieblich gelagerten Fahrzeugrädern die beiden Bremsklötze im
Lösezustand um gleiche Hubwege vom Fahrzeugrad abgehoben werden. Die bekannte
Konstruktion für die Klotzbremse ist jedoch sehr aufwendig herzustellen.
Eine Weiterentwicklung der paarweise ausgelegten Klotzbremse sieht vor, daß die
seitlichen Rahmenträger, an welchen die Bremsklötze samt dem zugeordneten
Kraftaggregat befestigt sind über eine Traverse miteinander in Verbindung stehen. Bei
dieser Ausgestaltung ist als Kraftaggregat eine hydraulisch oder pneumatisch betätigte
Kolben-Zylinder-Anordnung vorgesehen, welche an einem seitlichen Rahmenträger
angeordnet ist und den an diesem Rahmenträger befindlichen Bremsklotz gegen das
zugeordnete Rad gezogen, so daß das Rad beidseitig von Bremsklötzen beaufschlagt ist.
Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist die fehlende Führung der seitlichen Rahmenträger
bei entlastetem Kraftaggregat, was dazu führt, daß die Bremsklötze unkontrolliert
Kontakt mit der Radlauffläche haben, und so zu deren vorzeitigem Verschleiß beitragen.
Die GB 2 158 899 A zeigt eine Klotzbremseinrichtung, bei der ein einzelner Bremsklotz
einerseits an einem Rahmenträger und andererseits an einer Stange schwenkbar
angebracht ist. Die Stange weist eine in einem Langloch geführte Schrauben-Mutter-
Anordnung auf und gewährleistet, daß der Bremsklotz im gelösten Zustand vollständig
vom Rad entfernt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schienenfahrzeug der eingangs genannten
Art
dahingehend zu verbessern, daß der unkontrollierte Kontakt der Bremsklötze mit der
zugeordneten Radlauffläche auf möglichst einfach Weise ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Demgemäß ist vorgesehen,
daß ein seitlicher Rahmenträger mittels einer Gleitführung hori
zontal beweglich mit einem ortsfesten Teil des Wagenkastens oder
Drehgestells verbunden ist und mittels einer im Gleitweg ange
ordneten Federeinrichtung bei entlastetem Druckkolben eine Posi
tion einnimmt, in welcher die Bremsklötze vom zugeordneten Rad
abgehoben sind. Bei der technischen Lösung des vorstehend aufge
zeigten Problems ist berücksichtigt, daß mit zunehmendem Abstand
der Bremsklötze von der Bremsfläche am zugeordneten Rad zwangs
läufig einen größeren Stellweg bis zum Einsetzen der Bremswir
kung zur Folge hat.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Gleitführung von einer am seitlichen Rahmenträger angelenk
ten Stange gebildet, die das ortsfeste Teil, das mit dem Fahr
zeugkasten verbunden ist, gleitend durchgreift und beiderseits
des ortsfesten Teils einen Anschlag aufweist. Hierbei ist als
Federeinrichtung eine auf der dem Rahmenträger zugewandten Seite
der Stange angeordnete, mit der Stange zusammenarbeitende Druck
feder vorgesehen, welche sich am ortsfesten Teil abstützt und
die Stange in Richtung auf das zugeordnete Rad hin beaufschlagt.
Entsprechend dieser Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei das
axiale Spiel der Stange exakt einstellbar, beispielsweise mit
tels einer Einstellmutter, so daß auch die radialen Abstände
zwischen den Bremsflächen der an den seitlichen Rahmenträgern
schwenkbar befestigten Bremsklötze einerseits und den Radlauf
flächen andererseits auf das optimale Maß eingestellt werden
können.
Um einer durch Reibverschleiß infolge der Bremsvorgänge beding
ten Änderung dieser optimalen Einstellung zu begegnen ist gemäß
einer weiteren Verbesserung der Erfindung vorgesehen, daß die
Einrichtung selbsttätig nachstellend ausgebildet ist.
Anbei ist die Stange am seitlichen Rahmenträger mittels einer in
einem Langloch geführten Schrauben-Mutter-Anordnung angelenkt.
Dabei weist die Schrauben-Mutter-Anordnung eine federbeauf
schlagte Druckscheibe auf, welche sich beiderseits des Langlochs
unter Vorspannung an dessen Flanken anlegt.
In Weiterbildung der Erfindung ist die die Gleitführung bildende
Stange mit dem Langloch versehen, welches die Schrauben-Mutter-
Anordnung aufnimmt. Stattdessen kann das Langloch aber auch im
seitlichen Rahmenträger angeordnet sein.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
die Vorspannung derart vorgesehen, daß die beiderseits des Lang
lochs angreifende, aus der Vorspannung resultierende Normalkraft
groß genug ist, um eine Lageänderung der Schrauben-Mutter-Anord
nung infolge der Rückstellkraft der sich am ortsfesten Teil ab
stützenden Federeinrichtung zu verhindern. Dies bedeutet, daß
die normalen Bremsvorgänge beziehungsweise die sich anschlie
ßende Entlastung des Bremsaggregats, bei welcher die Federein
richtung ihre Rückstellkraft entfaltet, eine Veränderung des An
lenkpunktes von Stange und seitlichem Rahmenträger nicht statt
findet, da der durch die federbeaufschlagte Druckscheibe unter
stützte Gleitwiderstand der Schrauben-Mutter-Anordnung, das
heißt ihr Beharrungsvermögen, größer ist als die aus der Feder
einrichtung herrührende Längskraft.
Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung ist folgerichtig, daß die
erforderliche Lageänderung der Schrauben-Mutter-Anordnung allein
aus der Stellkraft des die Bremsklötze beaufschlagenden Kraftag
gregats, nämlich des hydraulisch oder pneumatisch betätigten
Druckzylinders resultiert.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß der Anlenkpunkt für die Verbindung des seitlichen Rahmenträ
gers mit der Stange zur Bildung der Gleitführung jeweils im Ab
stand zu den Anlenkpunkten des jeweils zugeordneten Bremsklotzes
einerseits und der Traverse andererseits vorgesehen ist.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Anhand eines in der schematischen Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausge
staltungen und Verbesserungen sowie besondere Vorteile der Er
findung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen
Fig. 1 eine auszugsweise Seitenansicht einer radbezogenen
Bremseinrichtung in schematischer Darstellung
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang Schnittlinie II-II in Fig. 1
in vergrößerter Darstellung
In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung ein Fahrzeug 10 ge
zeigt, der sich mittels nicht näher dargestellter Bauteile auf
einem Rad 12 abstützt. Das Rad 12 ist mit einer beidseitig an
greifenden Bremseinrichtung 14 versehen, die aus einer aus je
weils am Wagenkasten 10 angelenkten seitlichen Tragarmen 16, 17
sowie einer diese beiden seitlichen Tragarme 16, 17 gelenkig
miteinander verbindenden Traverse 18 gebildeten 4-Gelenk-Anord
nung besteht.
Jeder seitliche Tragarm 16, 17 ist mit einem schwenkbar befe
stigten Bremsklotz 20, 22 versehen, wobei der in Fig. 1 auf der
linken Seite des Rades 12 angreifende Bremsklotz 20 unmittelbar
am zugeordneten seitlichen Rahmenträger 17 angelenkt ist, wäh
rend der auf der Gegenseite befindliche Bremsklotz 22 an einem
als Kolben-Zylinder-Anordnung ausgebildeten Kraftaggregat 24 an
gelenkt ist, das im zugeordneten seitlichen Rahmenträger 16 an
geordnet ist.
Entsprechend der Erfindung ist einer der beiden seitlichen Rah
menträger 16, 17, hier der auf der rechten Seite dargestellte
seitliche Rahmenträger 16, mittels einer Gleitführung 26 mit ei
nem ortsfesten Vorsprung 28 des Fahrzeugs 10 verbunden.
Diese Gleitführung 26 besteht im wesentlichen aus einer Stange
30, die einerseits mit dem seitlichen Rahmenträger 16 und ande
rerseits mit dem ortsfesten Vorsprung 28 verbunden ist. Weitere
Einzelheiten der Gleitführung sind in Fig. 2 gezeigt.
In Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Stange 30 einschließ
lich der mit ihm verbundenen Teile entsprechend Schnittlinie II-
II in Fig. 1 wiedergegeben. Entsprechend der Erfindung ist die
Stange 30 etwa bis zur halben Länge als Rundbolzen und zur ande
ren Hälfte als Flachstange ausgebildet. Das flache Ende der
Stange 30 ist mit einem Langloch 32 versehen, in welchem eine
Schrauben-Mutter-Anordnung 34, 35 geführt ist, die zur Verbin
dung mit dem seitlichen Rahmenträger 16 dient. Die Schrauben-
Mutter-Anordnung 34, 35 weist beiderseits der Stange 30 Druck
scheiben 36, 37 auf, welche von einer Druckfeder 38 beaufschlagt
sind. Die Druckfeder 38 kann durch die Mutter 35 vorgespannt
werden.
Der als Rundbolzen ausgebildete Teil der Stange 30, die den
ortsfesten Vorsprung 28 in einer Ausnehmung 29 durchgreift be
sitzt auf der vom ortsfesten Vorsprung 28 aus gesehen linken
Seite eine Abstandshülse 40, in welcher eine Federeinrichtung 42
im zusammengepreßten Zustand Platz findet und an seinem rechts
vom Vorsprung 28 befindlichen freien Ende eine Mutter 44, die
ebenso wie die Abstandshülse 40 als axialer Anschlag für die
Stange 30 dient. In Fig. 2, wie auch in der zugrundeliegenden
Fig. 1, welche die Bremseinrichtung 14 im aktivierten Zustand,
das heißt mit angepreßten Bremsklötzen 20, 22, zeigt, ist zwi
schen der Mutter 44 und dem Vorsprung 28 ein Abstand "S" ge
zeigt, welcher dem Rückstellweg der Gleitführung 26 entspricht,
welchen die Gleitführung 26 bei entlasteter Bremseinrichtung 14
infolge der Rückstellkraft der Federeinrichtung 42 sich nach
links bewegt. Hierdurch wird die sogenannte Mittelstellung der
Bremsklötze im Betrieb eingestellt, um ein Anliegen des Brems
klötze im gelösten Zustand der Bremse zu vermeiden.
Die Wirkungsweise der Gleitführung ist im weiteren wie folgt.
Bei Betätigung des Kraftaggregats 24, unabhängig davon, ob es
sich hierbei um ein hydraulisch oder um ein pneumatisch betätig
tes Kolben-Zylinder-Bauteil handelt, wird zwischen dem zugehöri
gen Bremsklotz 22 und dem zugeordneten seitlichen Rahmenträger
16 eine Kraft wirksam, welche dafür sorgt, daß der seitliche
Rahmenträger 16 nach rechts auslenkt, wodurch infolge der Ver
bindung über die Traverse 18 der Rahmenträger 17 auf der linken
Seite des Rades 12 mitgeführt wird, so daß sich der hieran
schwenkbar befestigte Bremsklotz 20 ebenfalls an das Rad 12 an
legt.
Mit Verschwenken des seitlichen Rahmenträgers 16 einhergehend
wird die von der Stange 30 gebildete Gleitführung 26 ebenfalls
nach rechts bewegt, bis die Abstandshülse 40 sich an dem ortsfe
sten Vorsprung 28 anlegt. Im Falle, daß anstelle des Langlochs
32 lediglich ein an den Schaftdurchmesser der Schraube 34 ange
paßte Bohrung im Flachteil der Stange 30 vorgesehen ist, hat
dies zur Folge, daß unter Umständen nur der rechte Bremsklotz 22
an das Rad 12 gepreßt wird, während der gegenüberliegende Brems
klotz 20 sich noch im Abstand zum Rad 12 befindet, weil die zur
Erreichung dessen Anpressung an das Rad 12 erforderliche Auslen
kung des seitlichen Rahmenträgers 16 nicht möglich ist wegen der
starren Verbindung zwischen dem seitlichen Rahmenträger 16 und
dem Bolzen 26, der auf Anschlag gegen den Vorsprung 28 gefahren
ist.
Hier kommt der besondere Vorteil der Langlochführung 32 zum Tra
gen, welche es ermöglicht, daß der Stellweg, zum Beispiel ent
sprechend der nutzbaren Belagstärke der Bremsklötze 20, 22, des
seitlichen Rahmenträgers 16 so weit möglich ist, daß jederzeit
die Bremsfunktion der Bremsklötze 20, 22 sichergestellt ist, in
dem bedarfsweise die Schrauben-Mutter-Anordnung 34, 35 zwischen
dem seitlichen Rahmenträger 16 und der Stange 30 infolge der
Stellkraft des Kraftaggregats 24 nach rechts verlagert wird. Die
durch die Druckfeder 38 erzeugte Normalkraft auf die Druckschei
ben 36, 37, das heißt deren Anpreßkraft an den Bolzen 26 ist
hierbei so eingestellt, daß eine Lageveränderung lediglich in
folge der Rückstellkraft der Federeinrichtung 42 nicht stattfin
det. Hierfür ist der Gleitwiderstand der durch Federkraft beauf
schlagten Druckscheiben 36, 37 größer als die Rückstellkraft der
Federeinrichtung 42.
Die Verlagerung des Anschlußpunktes des Rahmenkörpers 16 mit der
Gleitführung findet ausschließlich infolge der Stellkraft des
Kraftaggregats 24 statt, wenn dieses den seitlichen Rahmenträger
16 bei Bremsbetätigung beaufschlagt, damit über die Traverse 18
der Bremsklotz 20 am linken seitlichen Rahmenträger 17 gegen das
zugeordnete Rad gepreßt wird. Hierbei stellt sich selbsttätig
die entsprechende Position ein.
Claims (11)
1. Schienenfahrzeug, insbesondere Schienentriebfahrzeug, mit einer jeweils einem
Rad (12) zugeordneten Bremseinrichtung (14), welche das zugeordnete Rad (12) mit
seitlichen ersten und zweiten Rahmenträgern (16, 17) einfaßt, an denen Brems
klötze (20, 22) schwenkbar befestigt sind, die mit dem zugeordneten Rad (12)
zusammenarbeiten, welche seitlichen Rahmenträger (16, 17) jeweils mit einem Ende
am Fahrzeug (10) angelenkt sind sowie mit ihren anderen Enden über eine Traverse
(18) gelenkig miteinander gekoppelt sind, welche Bremseinrichtung ein an dem
ersten seitlichen Rahmenträger (16) angeordnetes Kraftaggregat (24) zur Führung
und Beaufschlagung der Bremsklötze (20, 22) gegen das zugeordnete Rad (12)
aufweist sowie eine in das Kraftaggregat integrierte Federeinrichtung zur
Rückstellung der Bremsklötze, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsklötze (20,
22) unmittelbar an den seitlichen ersten und zweiten Rahmenträgern (16, 17)
befestigt sind, daß für den ersten seitlichen Rahmenträger (16) eine horizontal
bewegliche Gleitführung (26) vorgesehen ist, die mit einem ortsfesten Vorsprung
(28) des Fahrzeugs (10) verbunden ist und als Anschlag dient, und daß im Gleitweg
der Gleitführung (26) eine separate Federeinrichtung (42) angeordneten ist, die bei
entlastetem Kraftaggregat (24) den ersten seitlichen Rahmenträger (16) soweit
zurückbewegt, daß die seitlichen ersten und zweiten Rahmenträgern (16, 17) eine
Position einnehmen, in welcher beide Bremsklötze (20, 22) gleichmäßig vom zuge
ordneten Rad (12) abgehoben sind.
2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Gleitführung (26) von einer am seitlichen Rahmen
träger (16) angelenkten Stange (30) gebildet ist, der den orts
festen Vorsprung (28) gleitend durchgreift und beiderseits des
ortsfesten Vorsprungs (28) einen Anschlag (40, 44) aufweist, und
daß als Federeinrichtung (42) eine auf der dem Rahmenträger (16)
zugewandten Seite angeordnete, mit der Stange (30) zusammenar
beitende Druckfeder vorgesehen ist, welche sich am ortsfesten
Vorsprung (28) abstützt und den Bolzen (26) in Richtung auf das
zugeordnete Rad (12) beaufschlagt.
3. Schienenfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die am Bolzen (26) vorgesehenen Anschläge (40, 44)
voreinstellbar sind.
4. Schienenfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung (26) selbsttätig
nachstellend ausgebildet ist.
5. Schienenfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (30) am seitlichen
Rahmenträger (16) mittels einer in einem Langloch (32) geführten
Schrauben-Mutter-Anordnung (34, 35) angelenkt ist.
6. Schienenfahrzeug nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schrauben-Mutter-Anordnung (34, 35) wenigstens
eine federbeaufschlagte Druckscheibe (36, 37) aufweist, welche
sich unter Vorspannung an die Flanken des Langlochs (32) anlegt.
7. Schienenfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Vorspannung derart vorgesehen ist, daß die an die
Flanken des Langlochs (32) angreifende, aus der Vorspannung
resultierende Normalkraft so groß gewählt ist, daß eine Lageän
derung der Schrauben-Mutter-Anordnung (34, 35) infolge der
Rückstellkraft der sich am ortsfesten Vorsprung (28) abstützen
den Federeinrichtung (42) verhindert ist.
8. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Lageänderung der Schrauben-Mutter-
Anordnung (34, 35) aus der Stellkraft des die Bremsklötze (20,
22) beaufschlagenden Kraftaggregats (24) resultiert.
9. Schienenfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (32) in der Stange (30)
vorgesehen ist.
10. Schienenfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Langloch im seitlichen Rahmenträ
ger (16) vorgesehen ist.
11. Schienenfahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anlenkpunkt für die Verbindung
des seitlichen Rahmenträgers (16) mit der Stange (30) jeweils im
Abstand zu den Anlenkpunkten des zugeordneten Bremsklotzes (22)
sowie der Traverse (18) vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944420686 DE4420686C2 (de) | 1994-06-14 | 1994-06-14 | Schienenfahrzeug |
AU20464/95A AU691594B2 (en) | 1994-06-14 | 1995-06-02 | Rail vehicle |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE4420686A1 DE4420686A1 (de) | 1995-12-21 |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU691594B2 (de) |
DE (1) | DE4420686C2 (de) |
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1994
- 1994-06-14 DE DE19944420686 patent/DE4420686C2/de not_active Expired - Fee Related
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1995
- 1995-06-02 AU AU20464/95A patent/AU691594B2/en not_active Ceased
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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AU691594B2 (en) | 1998-05-21 |
DE4420686A1 (de) | 1995-12-21 |
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Legal Events
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