DE4419638C2 - Pipettiereinrichtung für sehr kleine Volumina - Google Patents
Pipettiereinrichtung für sehr kleine VoluminaInfo
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- B01L3/022—Capillary pipettes, i.e. having very small bore
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Description
Die Erfindung betrifft eine Pipettiereinrichtung für sehr kleine Volumina.
Pipettiereinrichtungen für sehr kleine Volumina
weisen als entscheidendes Bauteil eine Pipette auf mit einem
robust handhabbaren Rohr von größerem Durchmesser im Milli
meterbereich und geeigneter Länge von beispielsweise mehreren
Zentimetern. An dem Rohr kann die Pipette gehaltert werden, bei
spielsweise mit einem Mikromanipulator. Die in üblicher Glaszieh
technik sehr dünn ausgezogene Spitze, die aus Stabilitätsgründen
kurz ist, beispielsweise im Millimeterbereich, kann einen Innen
durchmesser von wenigen µm aufweisen. Durch vorsichtiges An
saugen und Ausschieben von Flüssigkeit durch die Spitze können
extrem kleine Volumina bis herunter in den Femtoliterbereich auf
genommen und abgegeben werden. Solche Pipetten bestehen üblicher
weise aus Glas, sind aber auch aus anderen Materialien, wie
beispielsweise Kunststoff herstellbar.
Ein wichtiger Anwendungsbereich derartiger Pipettiereinrichtungen
liegt in der Medizin und Biologie bei der Manipulation von und an
Zellen. Bei einem Innendurchmesser der Spitze von etwa 10 bis 100 µm
können Zellen eingesaugt und abgegeben werden. Beispiels
weise können bei der in vitro Befruchtung Samenzellen in die Pi
pettiereinrichtung aufgenommen und nach Durchstechen der Eihülle
in die Eizelle injiziert werden. Es können mit sehr dünnen Spitzen
aus Zellen Proben entnommen und in andere Zellen übertragen
werden. Auch das Pipettieren größerer Zellkompartimente ist bei
geeignetem Innendurchmesser der Spitze möglich. Für andere An
wendungsbereiche sind noch größere Innendurchmesser der Spitze
möglich bis herauf zu etwa ein zehntel Millimeter, um größere
Volumina zu pipettieren.
Eine mit Flüssigkeit gefüllte Pipettiereinrichtung ist aus der DE 42 14 430
A1 bekannt. Die dort beschriebene Konstruktion hat den Vorteil, daß vor Beginn
des Pipettiervorganges die Pipette sehr einfach ge
füllt werden kann. Dazu wird ein Ventil geöffnet, so daß von einem
Anschluß her durch die Pipette hindurch Flüssigkeit gedrückt oder
gesaugt werden kann, bis das System blasenfrei gefüllt ist. Nach
Verschließen des Ventiles kann eine Verdrängungseinrichtung zum
Pipettieren eingesetzt werden.
Nachteilig bei dieser Konstruktion ist aber die Verwendung von
Schläuchen zwischen dem Rohr, der Verdrängungseinrichtung und
dem Ventil. Es ergeben sich sehr große Volumina mit elastischen
Oberflächen, so daß die Verdrängungseinrichtung nur sehr unprä
zise arbeiten kann. Für die geschilderten Anwendungszwecke hin
unter bis zum Femtoliterbereich zur Zellmanipulation ist diese Kon
struktion daher nicht einsetzbar.
Aus der GB 2 211 11 A ist eine Pipettierungseinrichtung bekannt, die nur
im Spitzenbereich flüssigkeitsgefüllt ist, während der Arbeitsraum
im wesentlichen gasgefüllt ist. Durch Erhitzen und Abkühlen des
Gasraumes wird das Gasvolumen verändert, so daß die Flüssigkeit
in der Spitze gezielt verschoben wird. Die Reproduzierbarkeit der
Volumenverschiebung in der sehr engen Spitze ist hierbei aber sehr
schlecht. Es ist zu beachten, daß zwischen dem sehr großen
Durchmesser des Rohres und dem sehr kleinen Durchmesser der
Spitze eine erhebliche Querschnittsübersetzung über mehrere Größen
anordnungen erfolgt. Eine sehr kleine Volumenänderung im Arbeits
raum ergibt also eine sehr große Verschiebung in der Spitze.
Sehr geringe Temperaturschwankungen durch Umgebungseinflüsse
führen bereits dazu, daß eine in der Spitze aufgenommene Zelle um
Millimeter verschoben und beispielsweise unbeabsichtigt ausgestoßen
wird. Da die Gasfüllung des Rohres außerdem volumenela
stisch ist, können Schwingungen auftreten, die schwer beherrschbar
sind.
Eine von M. Zakolar, Microscopia Acta Vol. 84, No. 3 (1981) S. 231-237,
beschriebene Pipettiereinrichtung für sehr
kleine Volumina verwendet eine Pipette, bei der das der Spitze ab
gelegene Ende dauerhaft verschlossen ist. Die gesamte Kanüle ist
mit Flüssigkeit gefüllt, deren Volumen durch thermische Beeinflus
sung verändert wird. Da Flüssigkeit inelastisch ist, ergibt sich eine
wesentlich gesteigerte Reproduzierbarkeit der Flüssigkeitsverschie
bung in der Spitze. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist aber die
äußerst aufwendige Herstellung, da das Rohr durch die sehr enge
Spitze hindurch evakuiert und anschließend mit Flüssigkeit gefüllt
werden muß. Eventuell noch verbleibende Blasen, die äußerst stö
rend wirken, müssen durch Zentrifugieren entfernt werden. Für
Routineanwendungen ist diese Konstruktion daher nicht geeignet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Pipettier
einrichtung zu schaffen, die bei gut
reproduzierbarer Beherrschung von Volumina bis hinunter in den
Femtoliterbereich einfach und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Pipettiereinrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei dieser Pipettiereinrichtung ist das Ventil unmittelbar
in dem Rohr der Pipette angeordnet. Wird es geschlossen, so dient
ein sehr kleiner Raum in der Pipette zur Verdrängung, dessen um
gebende Wände starr sind. Die Verdrängungseinrichtung kann hier
also sehr präzise kleinste Volumina bearbeiten. Dabei bleibt der
Vorteil der einfachen Befüllung bei geöffnetem Ventil erhalten. In
äußerst einfacher und kostengünstiger Konstruktion dient dabei der
von der Stange beaufschlage Dichtkörper gleichzeitig als Ventil
körper und in Schließstellung des Ventils als Verdrängungsein
richtung, wobei er bei Betätigung der Stange volumenelastisch ver
formt wird und das vor ihm liegende Flüssigkeitsvolumen verän
dert. Das Rohr kann in seiner Länge ausreichend bleiben, um gute
Angriffsmöglichkeiten z. B. für die Klemmvorrichtung eines Mi
kromanipulators zu bieten.
Vorteilhafterweise kann die Verdrängungseinrichtung
auf einfache Weise, z. B. als Gummi
pfropfen am Ende oder innerhalb eines Rohres angeordnet sein und leicht
von diesem abgenommen werden. Dadurch ist es möglich, einfache
vorgefertigte Rohre ohne Verschließeinrichtung zu verwenden, wie
sie in Labors in üblicher Technik für die fraglichen Zwecke ange
fertigt werden. Der Benutzer ist also nicht auf vorgefertigte Größen
angewiesen, sondern kann sich für seinen Bedarf Pipetten mit ge
eigneten Spitzendurchmessern selbst anfertigen.
In einer vorteilhaften Ausbildungsform ist der
am Ende einer Stange angeordnete
Dichtkörper strömungsgünstig geformt, beispiels
weise mit kugelähnlichen Oberflächen, so daß
beim Füllen während der Flüssigkeitsfüllung keine Luftblasen hängen
bleiben können. Dadurch wird auf einfache Weise eine blasen
freie Füllung erreicht. Die strömungsgünstige Ausbildung wird
nicht zur Erhöhung der Fließgeschwindigkeiten od. dgl. verwendet,
sondern soll eine glatte und verrundete Oberflächengestaltung be
zeichnen, also ohne scharfe Kanten, Vertiefungen u. dgl., an denen
Blasen hängenbleiben könnten.
Bei
Anschluß einer Pumpeinrichtung an die Pipette kann die Flüssigkeitsfüllung auf
einfache Weise erfolgen.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Pipettiereinrichtung schematisch
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1a, 1b einen Achsschnitt durch die Pipette der Pipet
tiereinrichtung in zwei Betriebsstellungen und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Pipettiereinrichtung in Ge
samtdarstellung.
Die Fig. 1a und 1b zeigen eine sehr einfach konstruierte Ausfüh
rungsform der Pipettiereinrichtung mit einer
Pipette 1, die in üblicher Technik aus Glas besteht. Diese ist aus einem
Rohr 2 gebildet, das in handhabbaren Abmessungen ausgebil
det ist, also beispielsweise mit einem Innendurchmesser von 1 mm,
und einer Länge von mehreren Zentimetern. Eine Spitze 3 ist in
üblicher Glasziehtechnik aus dem Rohr angezogen und weist - aus
zeichnerischen Gründen ist die Darstellung nicht maßstabgetreu -
eine Länge von wenigen mm aus und einen Innendurchmesser von
beispielsweise einigen µm.
Eine Stange 41 führt zu einem nicht dargestellten Betätigungsmecha
nismus, mit dem ein Verschließkörper 42 in die in Fig. 1b dar
gestellte Verschlußanlage gebracht oder aus dieser abgehoben werden
kann. Dadurch dient der Verschließkörper 42 als Ventilkörper, der einen
Arbeitsraum 44 öffnen und schließen kann.
Das freie Ende des Rohres 2 ist abgedichtet von einem nicht darge
stellten Pumpstutzen umgeben, der auf dem Ende des Rohres 2
dichtend aufsitzt, mit einer Gleitführung die Stange 41 passieren
läßt und einen Anschluß aufweist, an dem eine nicht dargestellte
Pumpe angeschlossen werden kann.
Bei geöffneter Ventilstellung des Verschließkörpers 42 kann durch
die Spitze 3 hindurch Flüssigkeit in den Arbeitsraum 44 und durch
den Innenraum des Pumpstutzens zur Pumpe gesaugt oder in um
gekehrter Richtung gedrückt werden, und zwar so lange, bis der
Arbeitsraum 44 blasenfrei mit Flüssigkeit gefüllt ist. Die darge
stellte Konstruktion kann flüssigkeitsfrei angeliefert werden und vor
Ort beispielsweise durch Ansaugen des Flüssigkeitsmediums, in
dem später gearbeitet wird, gefüllt werden. Dadurch wird auch
vermieden, bei der Arbeit, beispielsweise mit empfindlichen lebenden
Zellen, fremde Füllflüssigkeiten verwenden zu müssen.
Wie Fig. 1a zeigt, ist der Verschließkörper 42 mit seiner zum Ar
beitsraum 44 hin liegenden Fläche verrundet ausgebildet, also gut
umströmbar, so daß Ecken oder Kanten, an denen Blasen hängen
bleiben können, vermieden werden.
Der Durchmesser des Dichtkörpers 42 ist, wie Fig. 1a zeigt, kleiner
als der Innendurchmesser des Rohres 2. In Stellung gemäß Fig. 1a
ist also das Ventil geöffnet. Mit einem Pumpstutzen (vgl. Fig. 2) kann gefüllt
werden. Wird die Betätigungsstange 41 in die Stellung gemäß Fig. 1b
vorgeschoben, so dichtet der Dichtkörper 42 gegen den koni
schen Übergangsteil 43 des Rohres ab, mit dem das Rohr 2 in die
dünne Spitze 3 übergeht. Wird der Dichtkörper 42 in der Lage der
Fig. 1b unter Aufrechterhaltung der Dichtkraft gehalten, so kann
durch Vergrößern und Verkleinern der über die Stange 41 auf den
Dichtkörper 42 ausgeübten Kraft die zur Spitze 3 hin freiliegende
Oberfläche des Dichtkörpers 42, wie in Fig. 1b gestrichelt darge
stellt, bewegt werden. Damit wird auf den davorliegenden Arbeits
raum 44 flüssigkeitsverschiebend eingewirkt. Die Volumenbeein
flussung wird also auch hier über die Stange 41 mechanisch be
wirkt.
Hierbei handelt es sich um eine sehr einfache Konstruktion mit we
nigen einfachen Bauteilen. Außerdem ist der Arbeitsraum 44 sehr
klein. Dadurch wird das Übersetzungsverhältnis zwischen der Be
wegung der Betätigungsstange 41 und der resultierenden Flüssig
keitsverschiebung in der sehr engen Spitze 3 relativ klein gehalten,
so daß die Anforderungen an die Genauigkeit des die Betätigungs
stange 41 bewegenden Verstellmechanismus relativ gering gehalten
werden können.
Fig. 2 zeigt in Gesamtdarstellung eine Pipettiereinrichtung der Aus
führungsform der Fig. 1a und 1b. Es ist die Pipette 1 dargestellt mit
der Betätigungsanlage 41 und dem Dichtkörper 42. Das Rohr 2 der
Pipette 1 ist in einem Rohrstück 51 mit einem Dichtring 52 abge
dichtet und kann mit einer Klemmschraube 53 arretiert werden. Die
Betätigungsstange 41 verläuft durch das Rohrstück 51 zu einer
Membran 54 und ist an dieser befestigt.
Die Membran 54 ist zwischen zwei Gehäuseteilen 55 und 56 am
Ende des Rohrstutzens 51 mit Klemmen 57 eingespannt. Das rück
wärtige Gehäuseteil 56 ist über einen Schlauch 58 an eine nicht
dargestellte Druckerzeugungseinrichtung angeschlossen, die durch
gesteuerte Druckbeeinflussung der Membran 54 die Betätigungs
stange 41 in gewünschter Weise längsverstellt.
Der vor der Membran 54 liegende Gehäuseteil 55 mit dem Rohr
stück 51 ist mit einem Anschluß 8 über einen Schlauch 59 an eine
nicht dargestellte Pumpeinrichtung angeschlossen, mit der durch
das Innere des Rohres 2 hindurch bei geöffnetem Ventil, also bei
zurückgezogenem Dichtkörper 42, der Arbeitsraum 44 mit Flüssig
keit gefüllt werden kann. Nach Lösen der Klemmschraube 53 kann
die Pipette 1 herausgezogen und gegen eine andere geeignete Pi
pette, beispielsweise mit anderem Innendurchmesser der Spitze 3
ausgewechselt werden.
Eine Pipette 1 wird in die in Fig. 2 dargestellte Lage gebracht. Nun
wird bei geöffnetem Ventil 42, 43 (siehe Fig. 1a) der Arbeitsraum
44 mit Flüssigkeit gefüllt, beispielsweise durch Ansaugen durch die
Spitze 3. Anschließend wird die Pipette 1 weiter in Richtung auf die
Membran 54 vorgeschoben bis in die in Fig. 1b dargestellte Ver
schließstellung des Ventiles. Es wird nun die Arretierschraube 53
angezogen und durch Druckbeaufschlagung der Membran 54 pipettiert.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind Abwandlungen möglich,
z. B. hinsichtlich der erforderlichen Steuerungsübertragung.
In der dargestellten Ausführungsform wird das Verschließen des Rohrs
und die mechanische Volumenverstellung durch Längs
verstellung der starren Stange 41 bewirkt.
Ist die Betätigungsstange 41 als Rohr ausgebildet, so kann durch deren
Inneres die Rückseite des Dichtkörpers 42 druckbeaufschlagt
werden, umn die in Fig. 1b gestrichelt angedeuteten Verformungen
zu erzeugen.
Dabei kann, wenn man Fig. 2 betrachtet, die als Rohr ausgebildete
Stange 41 an ein Loch in der Membran 54 angeschlossen sein. Die
Membran 54 wäre in diesem Fall als starre Wand auszubilden.
Druckverstellungen innerhalb des Gehäuses 56 wirken dann auf die
Rückseite des Dichtkörpers 42 und verformen diesen.
Claims (4)
1. Pipettiereinrichtung für sehr kleine Volumina, mit einer Pi
pette (1), die ein Rohr (2) größeren Innendurchmessers auf
weist, das mit einem konischen Übergangsteil (43) in eine als
ausgezogenes Ende des Rohres (2) ausgebildete Spitze (3)
kleineren Innendurchmessers übergeht, sowie mit einem einen Arbeitsraum (44)
im Rohr (2) gegenüber einem zur Flüssigkeitszu- oder -abfuhr im Arbeitsraum (44)
dienenden Anschluß (8) verschließenden und einer das
Volumen der im Arbeitsraum (44) zwischen
dem Ventil (41, 42, 43) und der Spitze (3) des Rohres (2)
befindlichen Flüssigkeit beeinflussenden
Verdrängungseinrichtung (41, 42), wobei
das Ventil (41, 42, 43) eine im Rohr (2) angeordnete Stange (41) mit
an deren Enden befestigtem elastischem Dichtkörper (42)
aufweist, der einen kleineren Außendurchmesser aufweist als
der Innendurchmesser des Rohres (2) und durch axiale Ver
schiebung der Stange (41) gegen den konischen Übergangs
teil (43) des Rohres (2) in Ventileingriff bringbar ist, und wobei
der Dichtkörper (42) elastisch verformbar ausgebildet ist
und in Verschließstellung des Ventils (41, 42, 43)
mit der Stange (41) eine
Verdrängungseinrichtung (41, 42) zur Volumenbeeinflussung der
Flüssigkeit im Arbeitsraum (44) bildet.
2. Pipettiereinrichtung nach Anspruch 1, wobei
die Verdrängungseinrichtung (41, 42) vom Rohr (2)
abnehmbar ausgebildet ist.
3. Pipettiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei
der Dichtungskörper (42) zur Spitze (3)
hin strömungsgünstig geformt ist.
4. Pipettiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei
an den Anschluß (8) eine
Pumpeinrichtung abgedichtet angeschlossen ist.
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