DE4104831A1 - Dosierelement - Google Patents
DosierelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Vorrichtungen zur Hantierung von Flüssigkeiten (Liquid-Handling-Systeme), die
auf dem Hubkolbenprinzip basieren, sind bekannt.
Das von den entsprechenden Dosierelementen bewegte Volumen wird durch Kolbenhub
und -querschnitt bestimmt. Da der Kohlenquerschnitt für ein gegebenes Zylinder-Kolben-System
konstruktiv festliegt und die Hubbewegung nur mit einer
bestimmten endlichen Genauigkeit realisierbar ist, wird der relative Dosierfehler
zwangsläufig um so größer, je geringer die zur Abgabe eines bestimmten
Volumens notwendige Kolbenbewegung wird. Da der Größe des Kolbenhubs nach oben
aus Praktikabilitätsgründen Grenzen gesetzt sind, arbeiten Dosierer mit einem
großen dynamischen Bereich meist mit mehreren separaten Dosierelementen, die
sich im Kolbendurchmesser unterscheiden. Sie sind austauschbar und/oder können
durch ein Mehrwegeventil wahlweise mit einem gemeinsamen, zur Aufnahme des
Dosiergutes geeigneten Rezipienten verbunden werden. Nachteilig ist in allen
diesen Fällen der hohe konstruktive Aufwand und die erhebliche Baugröße.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Dosierelementes mit hoher Präzision
in einem großen Volumenbereich, dessen Aufbau und Größe im Bedarfsfall
auch eine Zusammenstellung zu Mehrkanaldosierern und einen Einsatz in Handpipetten
zuläßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Die konzentrisch angeordnetn, teleskopartig gegeneinander
beweglichen Kolben sind untereinander und gegenüber dem gemeinsamen Gehäuse
des Dosierelements abgedichtet. Ihr Außendurchmesser und Hub sind auf maximale
Richtigkeit und Präzision einer Volumenabmessung in jeweils erheblich
voneinander verschiedenen Bereich abgestimmt. Im einfachsten Fall besteht
das Dosierelement aus einem dicht in einem Gehäuse geführten peripheren
Hohlkolben und einem zweiten, in dessen Bohrung dicht geführten zentralen
Kolben. Beide Kolben sind gegeneinander und gegenüber dem Gehäuse durch
mindestens einen Antrieb definiert bewegbar (Anspruch 2).
Als Rezipienten für das Dosiergut bei der Arbeit im Labor finden beispielsweise
die bekannten wechselbaren Einwegplastspitzen, die im folgenden als
Dosierspitzen bezeichnet werden, Anwendung (Anspruch 13). Sie werden nach
Gebrauch vorteilhaft durch mechanische Mittel von der Dosiervorrichtung entfernt
(Anspruch 15). Die Mittel zur Abwurf der Dosierspitzen werden entweder
durch einen der Kolben, unmittelbar vor dessen abtriebsseitiger Endlage (Anspruch
16), oder durch einen separaten Antrieb (Anspruch 17) zur Wirkung gebracht.
Wird keine Austauschbarkeit des Rezipienten gefordert, wird das mit
einer zweckmäßig geformten unteren Öffnung versehene Gehäuse des Dosierelementes
als Rezipient verwendet (Anspruch 12). Falls eine Volumenabmessung ohne
Zwischenschalten eines Luftpolsters gefordert wird, ist der Rezipient so geformt,
daß ihn die abtriebsseitigen Enden der Kolben in der unteren Endlage
vollständig ausfüllen (Anspruch 14).
Erfindungsgemäße Dosierelemente werden durch Antriebe komplettiert, vorzugsweise
durch Schrittmotoren oder einen Betätigungsknopf für manuellen Betrieb
(Anspruch 5). Zumindest im letzteren Fall sind Rückholfedern eingebaut, deren
Kräfte so bemessen sind, daß die auf den zentralen Kolben wirkende Betätigungskraft
zu einer zeitlich aufeinanderfolgenden Bewegung der einzelnen Kolben
entlang eines jeweils durch feste oder verstellbare Anschläge (Anspruch 6)
definierten Weges führt (Anspruch 7). Zusätzlich zu den Federn können lösbare
Haltevorrichtungen dafür sorgen, daß sich der jeweils folgende Kolben erst in
Bewegung setzt, nachdem eine sprunghaft ansteigenden Gegenkraft durch das
Betätigungselement überwunden worden ist (Anspruch 8).
Der Einsatz von erfindungsgemäßen Dosierelementen in Ein- und Mehrkanaldosiervorrichtungen
ermöglicht beispielsweise die folgenden Betriebsarten:
- 1. Genaues Abmessen von Flüssigkeiten in einem sehr großen Volumenbereich (Universalpipette)
- 2. Exaktes sequenzielles Abmessen von Diluens und Probe auch bei extremem Verdünnungsverhältnis (Diluter)
- 3. Wiederholte Abgabe oder Aufnahme gleicher Teilvolumen, indem einer der Kolben mehrmals seinen gesamten Hub ausführt, jedoch nur in einer Bewegungsrichtung wirksam wird (Repetierpipette)
Bei der letztgenannten Betriebsart ist der zentrale Kolben hohl (Anspruch 3).
Seine Bohrung, die eine Verbindung zwischen dem Lumen des Rezipienten und der
Atmosphäre herstellt, wird durch ein Ventil in Abhängigkeit von seiner Position
und Bewegungsrichtung verschlossen (Anspruch 9). Dieser Verschluß ist
beispielsweise durch eine Ventilplatte gemäß WP 2 38 444 oder eine lösbare
Haltevorrichtung gemäß WP 2 39 539 möglich.
Erfindungsgemäße Dosierelemente mit zentralem Hohlkolben können sowohl in Dispensier-
als auch in Dilutier-Repetierpipetten eingesetzt werden, im ersten
Fall wird das Ventil nur während der antriebsseitigen Bewegung des kleinen
Hohlkolbens geöffnet (Anspruch 10), im zweiten nur während seiner abtriebsseitigen
Bewegung (Anspruch 11).
Wird das erfindungsgemäße Dosierelement in den beiden erstgenannten Betriebsarten
eingesetzt, bleibt ein zentraler Hohlkolben permanent verschlossen oder
für den zentralen Kolben wird bereits konstruktiv einen Vollkolben vorgesehen
(Anspruch 4).
Das Spektrum der Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung soll durch drei Ausführungsbeispiele
illustriert werden, zu deren Verdeutlichung auf sieben
Figuren Bezug genommen wird:
Fig. 1 Schnittdarstellung von acht in einer Reihe angeordneten erfindungsgemäßen
Dosierelementen
Fig. 2 Prinzipskizzen zur Illustration der Funktion des Dosierelements
- a) Pipettieren eines großen Volumens, beide Kolben werden gemeinsam bewegt
- b) Pipettieren eines kleinen Volumens, nur der zentrale Kolben wird bewegt
- c) Ausgangszustand beim Dilutieren
- d) Beide Kolben bewegen sich mit gleicher Geschwindigkeit nach oben, Einsaugen des Verdünnungsmediums und anschließend der Luftblase
- e) Nur der zentrale Kolben bewegt sich weiter nach oben, Einsaugen der zu verdünnenden Probe
Fig. 3 Schnittdarstellung der Dispersier-Repetierpipette
Fig. 4 Prinzipskizzen zur Illustration der Funktion des Dosierelements der
Dispensier-Repetierpipette
- a) Beide Kolben sind in der Ausgangslage, die Dosierspitze ist aufgesteckt.
- b) Beide Kolben in der unteren Endlage, der kleine Hohlkolben ist verschlossen, Beginn des Einsaugens des Gesamtvolumens.
- c) Der große Hohlkolben hat die Endlage erreicht, das Aufsaugen ist beendet. Der kleine Hohlkolben kehrt im geöffneten Zustand in seine Ausgangsposition zurück.
- d) Der kleine Hohlkolben wird verschlossen nach unten geführt bis er auf den Flansch des großen Hohlkolbens auftrifft. Dabei wird ein kleiner Teil der in der Dosierspitze befindlichen Flüssigkeit abgegeben.
Fig. 5 Kraft-Weg-Diagramm des Betätigungsknopfes der Dispensier-Repetierpipette
Fig. 6 Schnittdarstellung der Dilutier-Repetierpipette
Fig. 7 Kraft-Weg-Diagramm des Betätigungsknopfes der Dilutier-Repetierpipette
Fig. 1 zeigt einen Vielfachdosierer mit erfindungsgemäßen Dosierelementen. Jedes
Dosierelement besitzt einen Dichtnippel 1, der in der Grundplatte eines
Gehäuses 2 adaptiert und am unteren konischen Ende kraftschlüssig mit einer
Dosierspitze 3 verbunden ist. Seine obere, antriebsseitig gerichtete Öffnung
ist als zirkuläre Dichtlippe gestaltet, die den äußeren Hohlkolben 4
umschließt. Der äußere Hohlkolben 4 endet am oberen Ende in einem Flansch mit
eingepreßtem Dichtring 5, der den zentralen Kolben 6 führt und dichtet. Auch
der zentrale Kolben 6 endet oben in einem Flansch, mit dessen Hilfe er radial
beweglich in einem oberen Träger 7 gelagert ist. In analoger Weise sind auch
die äußeren Hohlkolben 4 im unteren Träger 8 geführt. Die Träger 7, 8 sind in
nicht dargestellter Führungen parallel zur Grundplatte beweglich. Zwischen der
Grundplatte des Gehäuses 2 und den aufgesteckten Dosierspitzen 3 befindet sich
die Abwurfplatte 9, die durch einen nicht dargestellten Antrieb in vertikaler
Richtung bewegbar ist.
Der beschriebene Vielfachdosierer mit erfindungsgemäßen Dosierelementen läßt
sich beispielsweise für folgende Anwendungsfälle vorteilhaft einsetzen:
- 1. Pipettieren eines großen, durch das Fassungsvermögen der Dosierspitzen
begrenzten Volumens
Die Dosierspitzen 3 tauchen in eine nicht dargestellte flüssigkeitsgefüllte Wanne. Die Träger 7 und 8 werden gemeinsam nach oben bewegt (Fig. 2a), so daß beide mit ihnen verbundenen Kolben 4, 6 ein der jeweiligen Hubhöhe proportionales Volumen in die Spitzen einsaugen, das anschließend durch Abwärtsbewegung der Kolben wieder abgegeben wird. - 2. Pipettieren eines kleinen Volumens, dessen minimale noch reproduzierbare
Größe von der Geometrie und Oberflächenbeschaffenheit der unteren Öffnung
der Dosierspitzen abhängt
Der Arbeitsablauf ist wie unter Punkt 1 beschrieben, es wird jedoch nur der mit dem zentralen Kolben 6 verbundene obere Träger 7 bewegt (Fig. 2b). Mittels des unteren Trägers 8 werden vorher die äußeren Hohlkolben 4 maximal abgesenkt, um den Totraum in den Dosierspitzen 3 soweit als möglich zu vermindern. - 3. Dilution eines kleinen Probevolumens mit einem großen Reagenzvolumen. Die Kolben 4 und 6 werden in die untere Endlage gebracht (Fig. 2c). Die Dosierspitzen 3 tauchen in eine Wanne mit Dilutionslösung. Beide Träger 7, 8 bewegen sich nach oben, die Kolben saugen das gewünschte Volumen in die Dosierspitzen 3. Wenn dieser Vorgang beendet ist, wird die Wanne entfernt, die Spitzen 3 gegebenenfalls außen gereinigt, der Antrieb auf den oberen Träger 7 umgeschaltet und kurz betätigt. Auf diese Weise braucht sich die Lose in der Kolbenlagerung und in den Dichtungen auf und es wird eine kleine Luftblase in die Dosierspitzen eingesaugt (Fig. 2d), so daß es beim folgenden Eintauchen der Spitzen in die Probengefäße nicht zu einer Kontamination derselben mit Dilutionslösung kommen kann. Wird eine größere Luftblase gefordert, müssen, wie in Abb. 2c dargestellt, beide Kolben 4 und 6 einen entsprechenden Hub ausführen, ehe der obere Träger 7 allein die erwähnte geringe initiale Aufwärtsbewegung ausführt. Durch weitere, definierte Aufwärtsbewegung des oberen Trägers 7 wird das gewünschte Probenvolumen eingesaugt (Fig. 2e). Anschließend bewegen sich erst der obere Träger 7 allein, dann beide Träger 7 und 8 gemeinsam nach unten, bei Bedarf auch über die untere Endlage hinaus (Überhub), und stoßen die in den Dosierspitzen befindliche Flüssigkeit in daruntergestellte Gefäße aus.
Am Ende jedes der beschriebenen Arbeitsabläufe können durch Abwärtsbewegung
der Abwurfplatte 9 die mit Resten der pipettierten Flüssigkeit kontaminierten
Dosierspitzen 3 in einen geeigneten Behälter befördert werden.
Aus Gründen der Anschaulichkeit beschränkt sich das vorgestellte Ausführungsbeispiel
auf eine lineare Anordnung von mehreren erfindungsgemäßen Dosierelementen.
Mit den angegebenen Mitteln ist jedoch auch eine rasterförmige Anordnung,
beispielsweise entsprechend der eingeführten 8×12 Matrix mit 9 mm Rastermaß,
möglich.
In Fig. 3 ist eine vorteilhafte konstruktive Ausführung einer Dispensier-Repetierpipette
dargestellt, die mit einem erfindungsgemäßen Dosierelement ausgerüstet
ist. Die äußere Form wird im wesentlichen durch zwei mittels Gewinde
verbundene Gehäuseteile 10 und 11 bestimmt. Aus dem Gehäuseoberteil 10 ragt
der gegen die Wirkung der oberen Feder 12 eindrückbare Betätigungsknopf 13
heraus. Auf dem Unterteil 11, das in einem Aufsteckkonus 14 endet, wird die
Dosierspitze 3 befestigt.
Im Gehäuse befinden sich zwei konzentrisch ineinander angeordnete Hohlkolben.
Der äußere große Hohlkolben 15 ist durch eine Lippendichtung 16 gegenüber dem
Aufsteckkonus 14 abgedichtet und bildet zusammen mit der aufgesteckten Dosierspitze
3 das großvolumige erste Zylinder-Kolben-System. Der kleine zentrale
Hohlkolben 17 wird mittels Dichtring 18 in der Bohrung des großen Hohlkolbens
15 geführt. Auf diese Weise wird das kleinvolumige zweite Zylinder-Kolben-
System gebildet.
Das obere Ende des kleinen Hohlkolbens 17 ist mit einem Kopf 19 versehen, dessen
axiales Spiel relativ zu der fest mit dem Betätigungsknopf 13 verbundenen
Kolbenstange 20 nach oben durch eine Kopfdichtung 21 und nach unten durch die
Hülse 22 begrenzt wird. Die Hülse 22 ist ebenfalls axial beweglich auf der
Kolbenstange 20 gelagert und wirkt in der oberen Endlage mit einem Dauermagneten
23 zusammen. Die gesamte Anordnung fungiert als Ventil, das abhängig von
der Bewegungsrichtung und Position des kleinen Hohlkolbens 17 die Verbindung
zwischen dem Lumen der Spitze 3 und der Atmosphäre unterbricht.
Der Magnet 23 sitzt in einem Träger 24, der im Gehäuseoberteil 10 mittels Gewinde
beweglich gelagert ist. Zwischen Kolbenstange 20 und Träger 24 besteht
eine zirkuläre Zwangsführung, so daß sich eine Drehung des Betätigungsknopfes
13 entsprechend der Gewindesteigung in eine axiale Verschiebung des Trägers 24
umsetzt. Letztere stellt den volumenbestimmenden oberen Anschlag für die Bewegung
des kleinen Hohlkolbens 17 dar. Seinen unteren Anschlag bildet der
Flansch des großen Hohlkolbens 15.
Dieser Anschlag ist dadurch eindeutig definiert, daß der große Hohlkolben 15
durch die untere Feder 25 in der Ruhelage gegen einen festen Anschlag 26 im
Gehäuseoberteil 10 gedrückt wird. Als unterer Anschlag für die Bewegung des
großen Hohlkolbens 15 fungieren die zwei Zungen des Abwurfrohres 27, die durch
Schlitze im Gehäuseunterteil 11 in das Innere der Pipette ragen. Die Schraubverbindung
zwischen den beiden Gehäuseteilen 10 und 11 ermöglicht es, daß dieser
Anschlag verstellt und so auch das Hubvolumen des großvolumigen Zylinder-
Kolben-Systems verändert werden kann.
Das Abwurfrohr 27 ist auf dem schlanken zylindrischen Fortsatz des unteren
Gehäuseteils 11 verschiebbar. Die mittlere Feder 28 sorgt dafür, daß es in der
Ruhelage mit einem Bund 29 an dessen unterer Stirnfläche anliegt.
Der Betätigungsknopf 13 realisiert seines Weges sequenziell die drei
Grundfunktionen der Dispensier-Repetierpipette:
- Abgabe von Teilvolumen|(s1) | |
- Aufnahme oder Abgabe des Gesamtvolumens | (s2) |
- Abwurf der Dosierspitze | (s3). |
Die Trennung der einzelnen Funktionen erfolgt durch die jeweils sprunghaft
steigende Gegenkraft am Ende der jeweiligen Teilwegstrecke, wie aus dem in
Fig. 5 dargestellten Kraft-Weg-Diagramm, gemessen am Betätigungsknopf, zu ersehen
ist. Die beiden Sprungstellen sind bei der Handhabung deutlich spürbar
und werden im folgenden entsprechend dem im Labor üblichen Sprachgebrauch als
erster und zweiter Anschlag bezeichnet.
Eine Zusatzfunktion des Betätigungsknopfes 13 ist die Einstellung des abzugebenden
Volumens. Das erfolgt durch eine Drehbewegung relativ zu der am
oberen Ende des Gehäuseoberteils 10 angebrachten zirkulären Skala. Die Einstellung
wird durch eine nicht dargestellte Kugelrast gegen unbeabsichtigte
Veränderung gesichert.
Die Wahl des abzugebenden Volumens ist der erste einer Reihe von Arbeitsschritten,
die beim Gebrauch der Dispensier-Repetierpipette stets in gleicher
Weise aufeinanderfolgen. Der zweite ist vorteilhaft die Abschätzung des für
den kompletten Dispensiervorgang notwendigen Gesamtvolumens und dessen Einstellung
an Hand der auf dem Gehäuseunterteil 11 in axialer Richtung angebrachten
Skalierung, die mit der Unterkante des Gehäuseoberteils 10 zusammenwirkt.
Da das für diese Einstellung genutzte Gewinde zwischen den beiden
Gehäuseteilen auf Grund der geringen Steigung selbsthemmend ist und außerhalb
des Griffbereiches liegt, kann auf eine weitere Rest verzichtet werden.
Nachdem eine Dosierspitze 3 fest auf das konische Ende des Gehäuseunterteils
11 aufgesetzt wurde (Fig. 4a), erfolgt die Aufnahme der zu verteilenden Flüssigkeit.
Dazu wird der Betätigungsknopf 13 bis zum zweiten Anschlag, der beim
Auftreffen des Flansches des großen Hohlkolbens 15 auf die in der Ausgangslage
befindlichen Zungen des Abwurfrohres 27 führbar wird, eingedrückt (Fig. 4b). Im
Augenblick des Überwindens des ersten Anschlags, der sich auf diesem Weg befindet,
trifft die Stirnfläche der Kolbenstange 20 auf den Flansch des großen
Hohlkolbens 15 und verbleibt dort bis letzterer unter der Wirkung der unteren
Feder 25 seine Ausgangslage wieder erreicht hat. Auf dieser gesamten Wegstrecke
wird die Hülse 22, die mit axialem Spiel so auf der Kolbenstange 20
befestigt ist, daß sie in der vertikalen Gebrauchslage deren Stirnfläche geringfügig
überragt, nach oben gedrückt. Da sie den Kopf des kleinen Hohlkolbens
17 hintergreift, wird dadurch dessen Öffnung gegen die Kopfdichtung 21
gepreßt und verschlossen. Diese konstruktive Lösung gewährleistet, daß sich
jede Bewegung des großvolumigen Zylinder-Kolben-Systems auf das Lumen der Dosierspitze
3 überträgt. Nach Erreichen des zweiten Anschlags kommt es deshalb
beim Eintauchen der Dosierspitze 3 in eine Flüssigkeit und langsamer Freigabe
des Betätigungsknopfes 13 zum Einsaugen des vorgewählten Volumens.
Beim Füllen der Spitze durch das großvolumige Zylinder-Kolben-System wird der
kleine Hohlkolben zwar mitbewegt, das bleibt jedoch ohne Effekt (Fig. 4c).
Nach dem Abschluß dieses Arbeitsschrittes befindet sich der Betätigungsknopf 13
wieder in der Ausgangslage.
Bei gefüllter Dosierspitze 3 führt die Bewegung des Betätigungsknopfes 13 aus
der Ausgangslage zum ersten Anschlag zur Abgabe der eingestellten Flüssigkeitsteilmenge
aus der Spitze 3 (Fig. 4d). Das wird dadurch erreicht, daß sich
die Abwärtsbewegung des Betätigungsknopfes 13 über die in der Kolbenstange 20
befindliche Kopfdichtung 21 auf den kleinen Hohlkolben 17 überträgt. Dessen
Verschiebung im Dichtring 18 erzeugt eine Reibungskraft, die so bemessen ist,
daß die Kopfdichtung 21 seine obere Öffnung dicht verschließt.
Werden Betätigungsknopf 13 und Kolbenstange 20 durch die obere Feder 12 in die
Ausgangslage zurückgeführt, bewirkt die gleiche Reibungskraft das Abreißen des
Kopfes 19 des kleinen Hohlkolbens 17 von der Kopfdichtung 21. Der kleine Hohlkolben
17 folgt der Kolbenstange 20 bei der Aufwärtsbewegung in einem geringen
Abstand, der durch das axiale Spiel der seinen Kopf 19 hintergreifenden Hülse
22 begrenzt wird. So kann Luft in das Lumen der Dosierspitze 3 nachströmen und
die abgegebene Flüssigkeitsmenge ersetzt.
Mit Erreichen der Ausgangsstellung wird der kleine Hohlkolben 17 wieder verschlossen.
Das geschieht ebenfalls durch die Hülse 22, die so aufgebaut ist,
daß sich im Wirkungsbereich des Dauermagneten 23 Anziehungskräfte entwickeln,
die stärker als die erwähnten Reibungskräfte sind. Mit Beginn des nächsten
Dispensierschrittes reißt die Kolbenstange 20 die Hülse 22 wieder vom Magneten
23 ab.
Soll am Ende des Dispensiervorganges ein Flüssigkeitsrest aus der Dosierspitze
3 entfernt werden, muß der Betätigungsknopf 13 über den ersten Anschlag hinweg
bewegt werden. Dann treffen, wie bereits bei der Flüssigkeitsaufnahme beschrieben,
die Kolbenstange 20 und die Hülse 22 auf den Flansch des großen
Hohlkolbens 15, was den Verschluß des kleinen Hohlkolbens 17 durch die Kopfdichtung
21 und die Abwärtsbewegung des großen Hohlkolbens 15 zur Folge hat.
Damit tritt das großvolumige Zylinder-Kolben-System in Funktion und spätestens
mit dem Erreichen des zweiten Anschlags ist der Flüssigkeitsrest ausgestoßen.
Aus der am Ende dieses Arbeitsschrittes erreichten Position heraus kann im
Bedarfsfall sofort der Spitzenabwurf realisiert werden. Dazu muß mit dem Betätigungsknopf
13 der zweite Anschlag überwunden werden, so daß der Flansch
des großen Hohlkolbens 15 gegen die Wirkung der mittleren Feder 28 das Abwurfrohr
27 nach unten drückt. Bei dieser Bewegung trifft dessen Bund 29 auf den
oberen Rand der Dosierspitze 3 und löst diese vom Aufsteckkonus 14.
Das Äußere der in Fig. 6 dargestellten Dilutier-Repetierpipette wird im wesentlichen
von den gleichen Bauteilen bestimmt, die bereits bei der Dispensier-Repetierpipette
beschrieben wurden: Aus zwei durch ein Gewinde beweglich
miteinander verbundenen Gehäuseteilen 30 und 31 ragt oben der Betätigungsknopf
32 heraus, am unteren Ende wird eine wechselbare Dosierspitze 3 auf
einem Aufsteckkonus 14 befestigt. Im unteren Gehäuseteil 31 ist der große
Hohlkolben 15 in einer Lippendichtung 16 geführt. Als untere Wegbegrenzung für
seinen Flansch ist die durch die mittlere Feder 28 belastete Anschlagscheibe
33 eingebaut. Die untere Feder 25 drückt den großen Hohlkolben 15 gegen einen
feststehenden Anschlag 26 des oberen Gehäuseteils 30.
Der kleine Hohlkolben 17 wird mittels Dichtring 18 in der Bohrung des großen
Hohlkolbens 15 geführt und ist fest mit dem Betätigungsknopf 32 verbunden. Die
Kopfdichtung 34 ist Teil eines Magnetventils 36. Sie bestimmt zusammen mit einem
ferromagnetischen Ring 35 im Inneren des Betätigungsknopfes 32 das axiale
Spiel des dazwischen gelagerten Magnetventils 36. Unterhalb des Flansches ist
der kleine Hohlkolben 17 von einem Zylinder aus ferromagnetischem Material 37
umgeben. Den oberen Anschlag für den kleinen Hohlkolben 17 bildet ein Träger
mit ferromagnetischer Scheibe 38, der im Gehäuseoberteil 30 mittels Gewinde
beweglich gelagert ist und bezüglich des Betätigungsknopfes 32 eine zirkuläre
Zwangsführung aufweist. Den unteren Anschlag für den kleinen Hohlkolben stellt
ein ringförmiger Permanentmagnet 39 dar, der fest mit dem Flansch des großen
Hohlkolbens 15 verbunden ist. Zwischen diesem Flansch und einem Bund des
Betätigungsknopfes 32 befindet sich die obere Feder 40.
Mit Hilfe des Betätigungsknopfes 32 werden alle drei Teilfunktionen der Dilutier-Repetierpipette
realisiert:
Die Trennung der einzelnen Funktionen erfolgt durch die sich jeweils sprunghaft
ändernde Gegenkraft beim Übergang von einer Teilwegstrecke zur nächsten,
wie aus dem in Fig. 7 dargestellten Kraft-Weg-Diagramm zu ersehen ist. Die
beiden Sprungstellen werden im weiteren entsprechend der bereits eingeführten
Terminologie als erster und zweiter Anschlag bezeichnet. Analog zur Dispensier-Repetierpipette
erfolgt auch bei der Dilutier-Repetierpipette die Einstellung
des kleinen Volumens mittels des Betätigungsknopfes 32 und die des
großen Volumens mittels des Gehäuseunterteils 31, jeweils durch Drehbewegungen
relativ zum Gehäuseoberteil 30.
Zu Beginn eines Arbeitszyklus, der der Dilution einer oder mehrerer kleiner
Flüssigkeitsmengen, die im folgenden als Proben bezeichnet werden, durch eine
größere Menge Verdünnungsmedium dient, werden mittels Betätigungsknopf 32 die
beiden Hohlkolben 15 und 17 bis zum zweiten Anschlag bewegt und danach die zuvor
am Aufsteckkonus 14 befestigte Dosierspitze 3 in das Verdünnungsmedium
eingetaucht. In dieser Position ist der kleine Hohlkolben 17 durch das Magnetventil
36 verschlossen. Bei langsam nachlassender Betätigungkraft kehrt der
große Hohlkolben 15 unter der Wirkung der unteren Feder 25 in seine Ausgangslage
zurück und saugt dabei das vorgewählte Volumen in die Dosierspitze 3 ein.
Sollen Probe und Verdünnungsmedium in der Dosierspitze in üblicher Weise durch
eine Luftblase getrennt werden, wird durch Rückführung des Betätigungsknopfs 32
und des mit ihm verbundenen kleinen Hohlkolbens 17 in die Ausgangslage als erstes
ein kleines Volumen Luft nachgesaugt.
Jede weitere Aufnahme eines kleinen Volumens, entweder Probenflüssigkeit oder
Luft, beginnt mit der Bewegung des geöffneten kleinen Hohlkolbens 17 in seine
untere Endlage, d. h. der Betätigungsknopf 32 wird bis zum ersten Anschlag eingedrückt.
Die zeitweilige Öffnung des Magnetventils 36 ist mit dieser Bewegung
zwangssynchronisiert. Das wird dadurch erreicht, daß das Magnetventil 36 in
der oberen Endlage der Pipette auf die ferromagnetische Scheibe des Trägers 38
trifft und von dieser mit einer Kraft festgehalten wird, die ausreichend ist,
um es zu Beginn der Abwärtsbewegung aus seiner unteren Position, in der es
durch den ferromagnetischen Zylinder 37 gehalten wurde, zu lösen. Die Nachführung
des Magnetventils 36 im geöffneten Zustand erfolgt durch den im Inneren
des Betätigungsknopfes 32 angeordneten ferromagnetischen Ring 35. Erreicht der
kleine Hohlkolben 17 seinen unteren Anschlag, befindet sich das Magnetventil
36 im Wirkungsbereich des Permanentmagneten 39, dessen Anziehungskräfte für die
Rückkehr in den geschlossenen Zustand sorgen, so daß anschließend in gewohnter
Weise das vorgewählte Probenvolumen eingesaugt werden kann.
Die Anzahl der Repetitionen der beschriebenen Aufnahme eines kleinen Volumens
ist prinzipiell nur durch das Fassungsvermögen der Dosierspitze begrenzt. In
der Praxis werden allerdings mehr als zwei Wiederholungen die Ausnahme sein.
Um die Dosierspitze 3 nach der Aufnahme des letzten Teilvolumens vollständig
zu entleeren, muß der Betätigungsknopf über den zweiten Anschlag, der durch
die vorgespannte mittlere Feder 28 gebildet wird, hinwegbewegt werden, so daß
der große Hohlkolben 15 zusätzlich auf dem Weg s3 zur Wirkung kommt. Ein
solcher Überhub wird auch bei den bekannten Handpipetten realisiert und dient
der sicheren vollständigen Entleerung der Dosierspitze. Bei der Dilutier-
Repetierpipette sorgt der Überhub auch dafür, daß die vom kleinen Kolben aufgesaugten
Volumen sicher mit entfernt werden.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1 Dichtnippel
2 Grundplatte des Gehäuses
3 Dosierspitze
4 äußerer Hohlkolben
5 Dichtring
6 zentraler Kolben
7 oberer Träger
8 unterer Träger
9 Abwurfplatte
10, 30 Gehäuseoberteil
11, 31 Gehäuseunterteil
12, 40 obere Feder
13, 32 Betätigungsknopf
14 Aufsteckkonus
15 großer Hohlkolben
16 Lippendichtung
17 kleiner Hohlkolben
18 Dichtring
19 Kopf des kleinen Hohlkolbens
20 Kolbenstange
21, 34 Kopfdichtung
22 Hülse
23 Permanentmagnet
24 Magnetträger
25 untere Feder
26 Anschlag
27 Abwurfrohr
28 mittlere Feder
29 Bund des Abwurfrohres
33 Anschlagscheibe
35 ferromagnetischer Ring
36 Magnetventil
37 ferromagnetischer Zylinder
38 Träger mit ferromagnetischer Scheibe
39 ringförmiger Permanentmagnet
2 Grundplatte des Gehäuses
3 Dosierspitze
4 äußerer Hohlkolben
5 Dichtring
6 zentraler Kolben
7 oberer Träger
8 unterer Träger
9 Abwurfplatte
10, 30 Gehäuseoberteil
11, 31 Gehäuseunterteil
12, 40 obere Feder
13, 32 Betätigungsknopf
14 Aufsteckkonus
15 großer Hohlkolben
16 Lippendichtung
17 kleiner Hohlkolben
18 Dichtring
19 Kopf des kleinen Hohlkolbens
20 Kolbenstange
21, 34 Kopfdichtung
22 Hülse
23 Permanentmagnet
24 Magnetträger
25 untere Feder
26 Anschlag
27 Abwurfrohr
28 mittlere Feder
29 Bund des Abwurfrohres
33 Anschlagscheibe
35 ferromagnetischer Ring
36 Magnetventil
37 ferromagnetischer Zylinder
38 Träger mit ferromagnetischer Scheibe
39 ringförmiger Permanentmagnet
Claims (17)
1. Dosierelement, auf dem Hubkolbenprinzip basierend, für manuell oder motorisch
betriebene Ein- oder Mehrkanaldosiervorrichtungen zur genauen
Volumenabmessung von Flüssigkeiten und Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß
einem Rezipienten gegenüber mindestens ein hohlzylindrischer Kolben (Hohlkolben)
axial beweglich dicht geführt ist, in dessen Bohrung mindestens ein
weiterer Kolben dicht und axial beweglich gelagert ist.
2. Dosierelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein äußerer
Hohlkolben in einem Gehäuse abgedichtet geführt ist, in dessen Bohrung ein
zentraler Kolben abgedichtet geführt ist, wobei der Hohlkolben und der zentrale
Kolben gegeneinander und gegenüber dem Gehäuse einzeln oder gemeinsam
in axialer Richtung durch mindestens einen Antrieb bewegbar sind.
3. Dosierelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale
Kolben als Hohlkolben mit Ventil ausgebildet ist.
4. Dosierelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale
Kolben als Vollkolben ausgebildet ist.
5. Dosierelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben gegeneinander und gegenüber dem
Gehäuse in axialer Richtung manuell, elektromotorisch, hydraulisch oder
magnetisch bewegbar sind.
6. Dosierelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Kolben durch verstellbare
Anschläge begrenzt wird.
7. Dosierelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils unmittelbar oder mittelbar Federkräfte
auf die Kolben in Richtung ihrer antriebsseitigen Enden einwirken,
deren Größe so bestimmt ist, daß unter der Wirkung einer Betätigungskraft
auf den zentralen Kolben in abtriebsseitiger Richtung die einzelnen Kolben
in der durch die Federkräfte festgelegten Reihenfolge nacheinander jeweils
vollständig über den durch den die Anschläge eingestellten Weg bewegbar sind,
wobei der jeweils folgende Kolben seine Bewegung erst beim Überschreiten
eines kraft- oder wegabhängigen Schwellenwertes beginnt.
8. Dosierelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß kraftabhängige
Schwellen mittels lösbarer Haltevorrichtungen, beispielsweise Magnetanordnungen
oder Rastgesperre, realisiert werden.
9. Dosierelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 3, 5, 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschluß des Ventils des zentralen Hohlkolbens
zwangssynchron zu Position und Bewegungsrichtung dieses Kolbens erfolgt.
10. Dosierelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Dispensier-
Repetierpipetten eine Öffnung des inneren Hohlkolbens nur während seiner
antriebsseitig gerichteten Bewegung erfolgt.
11. Dosierelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Dilutier-
Repetierpipetten eine Öffnung des inneren Hohlkolbens nur während seiner
abtriebsseitig gerichteten Bewegung erfolgt.
12. Dosierelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse an seinem abtriebsseitigen Ende als
Rezipient für das abzumessende Medium vorzugsweise so ausgebildet ist, daß
es sich spitzenförmig verjüngt.
13. Dosierelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf das abtriebsseitige Ende des Gehäuses eine
Dosierspitze aufsteckbar ist.
14. Dosierelement nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der zur Flüssigkeitsaufnahme bestimmte Rezipient
so geformt ist, daß er von den Kolben in deren abtriebsseitigen Endlage
vollständig ausgefüllt wird.
15. Dosierelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierspitze
durch einen Antrieb vom Gehäuse abwerfbar ist.
16. Dosierelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Kolben
auf dem letzten Wegstück vor Erreichen seiner abtriebsseitigen Endlage
auf ein axial bewegliches Rohr trifft, das bei weiterer Vorschubbewegung
dieses Kolbens die Dosierspitze abwirft.
17. Dosierelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abwurfplatte
den Aufsteckkonus der Dosierspitze hintergreift und in Richtung der
Spitzen durch einen Antrieb bewegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914104831 DE4104831A1 (de) | 1991-02-16 | 1991-02-16 | Dosierelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914104831 DE4104831A1 (de) | 1991-02-16 | 1991-02-16 | Dosierelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4104831A1 true DE4104831A1 (de) | 1992-10-15 |
Family
ID=6425203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914104831 Withdrawn DE4104831A1 (de) | 1991-02-16 | 1991-02-16 | Dosierelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4104831A1 (de) |
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- 1991-02-16 DE DE19914104831 patent/DE4104831A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FRIEDRICH-SCHILLER-UNIVERSITAET JENA JENOPTIK GMBH |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |