DE3335641C2 - - Google Patents
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- G01N1/28—Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verdünnungspipettiergerät, insbe
sondere einer automatischen Analysiereinrichtung, umfassend
eine Verdünnungsmittelansaugsonde, eine Probensonde zum An
saugen und Abgeben einer Flüssigkeitsprobe und eine Ver
dünnungsmittelabgabesonde, die benachbart der Probensonde
vorgesehen ist, einee Tauchkolbenpumpe mit kleinem Tauchkolben
durchmesser, die mittels einer ersten Umschalteinrichtung
wahlweise mit der Verdünnungsmittelansaugsonde oder der Pro
bensonde verbindbar ist, und eine Tauchkolbenpumpe mit
großem Tauchkolbendurchmesser, die mittels einer zweiten Um
schalteinrichtung wahlweise mit der Verdünnungsmittelansaug
sonde oder der Verdünnungsmittelabgabesonde verbindbar ist.
Dieses Verdünnungsmittelpipettiergerät dient zum Verteilen
einer Flüssigkeitsprobe jeweils in kleinen Volumina auf eine
Mehrzahl von Reaktionsröhrchen jeweils zur Verdünnung. Das
Verdünnungspipettiergerät nach der Erfindung ist beispiels
weise als ein Element für ein klinisches chemisches Analysier
gerät brauchbar, das eine Anzahl von Reaktionen bei einer
kleinen Menge einer Flüssigkeitsprobe ausführen muß, wie bei
spielsweise beim Serum eines warmblütigen Tieres, einschließ
lich eines Menschen.
Ein Verdünnungspipettiergerät der eingangs genannten gattungs
gemäßen Art ist beispielsweise im Shimadzu Review, Band 38,
Nr. 2, 1981, Seiten 99 bis 111 beschrieben und wird nach
stehend unter Bezugnahme auf Fig. 1, in der es veranschau
licht ist, kurz erläutert. In diesem Verdünnungspipettierge
rät 1 wird eine Flüssigkeitsprobe S aus einem Probenbecher 9
in eine Probensonde 3 gesaugt, und zwar mittels des Saugvor
gangs, der von einer Tauchkolbenpumpe 6 von kleinem Tauch
kolbendurchmesser bewirkt wird, während eine erste Umschalt
einrichtung 5 in Form eines Schaltventils in eine normaler
weise geschlossene Positon gedreht ist; diese normalerweise
geschlossene Position ist in den Figuren der Zeichnung mit NC
bezeichnet. Beim Verteilen der Flüssigkeitsprobe S wird die
Probensonde 3 zu einem Reaktionsröhrchen 10 bewegt, und dann
wird ein Verdünnungsmittel D mittels des Saugvorgangs der
Tauchkolbenpumpe 6 durch eine Verdünnungsmittelansaugsonde 2
angesaugt, während die erste Umschalteinrichtung 5 in einer
normalerweise geöffneten Position ist; diese normalerweise ge
öffnete Position ist in den Figuren der Zeichnung mit NO be
zeichnet. Dann wird das Verdünnungsmittel D durch den Ent
ladevorgang der Tauchkolbenpumpe 6 zu der Probensonde 3 ge
leitet, so daß dadurch die in der Probensonde 3 befindliche
probe S herausgedrückt wird, wozu die erste Umschalteinrich
tung 55 in die normalerweise geschlossene Position NC gedreht
wird. Das Verdünnungsmittel D wird dann mittels des Saugvor
gangs einer Tauchkolbenpumpe 8 mit großem Tauchkolbendurch
messer durch eine Verdünnungsmittelabgabesonde 4 zugeführt,
wozu eine zweite als Schaltventil ausgebildete Umschaltein
richtung 7 in die normalerweise geöffnete Position NO gedreht
wird, sowie durch den nachfolgenden Entladevorgang der Tauch
kolbenpumpe 8, wozu die zweite Umschalteinrichtung 7 in die
normalerweise geschlossene Position NC gedreht wird. Üblicher
weise ist die Verdünnungsmittelabgabesonde 4 benachbart der
Probensonde 3 vorgesehen, so daß das flüssige Verdünnungs
mittel D, das von der Verdünnungsmittelabgabesonde 4 abgegeben
wird, zu der Probensonde 3 fließt, damit kein Tröpfchen der
Flüssigkeitsprobe S am Austrittsende der Probensonde 3 hängen
bleibt.
Im Falle des Verteilens der Flüssigkeitsprobe S auf eine
Mehrzahl von Reaktionsröhrchen 10 muß zunächt eine große
Menge der Flüssigkeitsprobe S in die Probensonde 3 einge
saugt werden. Jedoch erfordert es eine beträchtlich lange
zeit, eine solche große Menge an Flüssigkeit in ein konven
tionelles Pipettiergerät einzusaugen, da der Tauchkolben
durchmesser der Tauchkolbenpumpe 6 klein und infolgedessen
ein langer Kolbenhub erforderlich ist. Obwohl die Einsaugzeit
dadurch verkürzt werden kann, daß man den Tauchkolbendurch
messer zur Verminderung des Kolbenhubs vergrößert, führt das
zu einer Verminderung der Genauigkeit der verteilten ausge
stoßenen Flüssigkeitsprobemengen, so daß dadurch die Analyse
genauigkeit verhältnismäßig stark herabgesetzt wird.
Weiterhin ist aus der DE 30 10 309 A1 eine Verdünnungsvorrich
tung für flüssige Proben bekannt, in welcher die auszustoßen
de Probenmenge stets mittels der gleichen Probenpumpe mit
kleinerem Kolbendurchmesser in einem Probendosierschlauch
eingesaugt wird, wobei die Vermischung der in den probendo
sierschlauch eingesaugten Probenmenge dadurch erfolgt, daß
sie durch das Verdünnungsmittel, welches mittels einer Ver
dünnungsmittelpumpe ausgestoßen wird, aus diesem Probendo
sierschlauch hinausgespült wird, während die Probenpumpe die
überschüssige Probenflüssigkeit durch einen Auslaßschlauch
entleert. Bei dieser bekannten Verdünnungsvorrichtung wird
jedoch insofern ein anderes Verdünnungsprinzip als bei einem
Verdünnungspipettiergerät der gattungsgemäßen Art angewandt,
als in der Ansaugphase jeweils eine solche Menge an Proben
flüssigkeit in die Verdünnungsvorrichtung eingesaugt wird,
die nur etwas größer ist als die im Ausstoßhub abzugebende
Probenmenge, also keine Aufteilung einer angesaugten relativ
großen Menge an Probenflüssigkeit auf eine Vielzahl von ver
hältnismäßig kleinen Teilmengen an Probenflüssigkeit er
folgt.
Außerdem ist aus der DE 33 32 502 A1 eine volumetrische Ver
dünnungsvorrichtung bekannt, bei der im Gegensatz zu dem
gattungsgemäßen Verdünnungspipettiergerät nicht eine relativ
große Probenmenge eingesaugt wird, die dann in kleinen Teil
mengen abgegeben werden soll, sondern es wird vielmehr mittels
einer Probenpumpe jeweils nur die unmittelbar wieder abzu
gebende Probenmenge angesaugt, und das Verdünnen dieser Pro
benmenge erfolgt dadurch, daß die Probenmenge durch das Ver
dünnungsmittel, welches von einer Verdünnungsmittelpumpe aus
gestoßen wird, aus dem Probenvolumen hinausgespült wird, so
daß die verdünnte Probenmenge durch eine einzige Probensonde
ausgestoßen wird.
Auch in der Verdünnungs-/Verteiler-Vorrichtung gemäß der
DE 28 42 241 A1 wird das in der DE 30 10 309 A1 und der
DE 33 32 502 A1 beschriebene Prinzip des Ausspülens der jeweils
durch eine Probenpumpe angesaugten relativ kleinen Proben
menge mitttels einer Verdünnungsflüssigkeit durch eine einzige
Ansaug- und Ausstoßsonde angewandt. Im einzelnen wird die je
weils erforderliche Probenmenge durch die Probenpumpe mit
einem Kolben kleineren Durchmessers angesaugt und mittels
Verdünnungsflüssigkeit, die von einer Verdünnungsmittelpumpe
mit einem Kolben von relativ großem Durchmesser ausgestoßen
wird, durch die Probensonde hinausgespült und dabei gleich
zeitig verdünnt.
Die weiterhin in der DE 26 16 231 A1 offenbarte selbsttätige
Verdünnungsvorrichtung ist äußerst kompliziert aufgebaut und
im übrigen so ausgebildet, daß sie mit einem Probenansaug- und
-ausströmkanal versehen ist, der mit einer Probenkammer ver
bindbar ist und durch welchen während der Bewegung eines
Kolbens zwischen seiner ersten und zweiten Stellung eine Pro
be ansaugbar und während der Bewegung dieses Kolbens zwischen
seiner zweiten und ersten Stellung ausscheidbar ist.
Infolgedessen beruht die Verdünnungsvorrichtung nach dieser
Druckschrift jedenfalls nicht auf dem Prinzip, das Ansaugen
einer Probenmenge durch eine Verdünnungsmittelpumpe vorzuneh
men und diese Probenmenge dann in kleinen Teilmengen durch
eine Proenpumpe abzugeben.
Schließlich ist aus der EP 00 19 579 B1 eine Mischvorrichtung
zur Erzeugung eines volumetrisch begrenzten, zeitlich im we
sentlichen homogenen Flüssigkeitsstroms aus vorgegebenen
Volumina zweier Komponenten, insbesondere zur Speisung von
Durchflußzellen, mit je einer motorisch angetriebenen Dosier
pumpe für die beiden Komponenten und mit einer eine Eingabe
für die gewünschten Volumina der beiden zu mischenden Kompo
menten aufweisenden elektrischen Steuerung für die Dosierpum
pen bekannt. Jedoch liegt auch hier ein anderes Funktions
prinzip vor, da die Kolben der beiden als Dosierpumpen vor
gesehenen Kolbenbüretten den gleichen Durchmesser haben und
die von ihnen jeweils angesaugten Flüssigkeitsmengen durch
einen gemeinsamen Mischkanal ausstoßen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verdünnungspipettiergerät
der eingangs genannten gattungsgemäßen Art so auszubilden,
daß die Ansaugzeit der Probenflüssigkeit verkürzt wird, ohne
daß die Genauigkeit der bei der Verteilung jeweils ausge
stoßenen, relativ kleinen Flüssigkeitsprobenmengen vermin
dert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Tauchkolbenpumpe mit großem Tauchkolbendurchmesser mittels
der zweiten Umschalteinrichtung wahlweise direkt mit der
Verdünnungsmittelabgabesonde oder über die Tauchkolbenpumpe
mit kleinem Tauchkolbendurchmesser mit der Porbensonde ver
bindbar ist.
Auf diese Weise kann das Ansaugen der relativ großen Menge an
Probenflüssigkeit in die Probensonde mittels der Tauchkolben
pumpe mit großem Tauchkolbendurchmesser ausgeführt werden, so
daß sich eine verhältnismäßig kurze Ansaugzeit ergibt, während
dagegen das Abgeben der relativ kleinen Mengen an Proben
flüssigkeit in die Vielzahl von Reaktionsröhrchen mittels
der Tauchkolbenpumpe mit kleinem Tauchkolbendurchmesser mit
hoher Genauigkeit erfolgen kann.
Obwohl keine besonderen Beschränkungen auf spezifischen Werte
für große und kleine Tauchkolbendurchmesser bestehen, ist der
große Tauchkolbendurchmesser vorzugsweise wenigstens um den
Faktor größer als der kleine Tauchkolbendurchmesser.
Andere bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung sei nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fi
guren der Zeichnung anhand einiger besonders bevorzugter
Ausführungsformen näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine schamtische Ansicht des Aufbaus einer Aus
führungsform eineskonventionellen Verdünnungspipettierge
räts;
Fig. 2 eine schematische Ansicht des Aufbaus einer bevor
zugten Ausführungsform eines Verdünnungspipettiergeräts ge
mäß der Erfindung;
Fig. 3 eine Vorderaufrißansicht, die eine Ausführungs
form eines Tauchkolbenantriebsmechanismus veranschaulicht;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht längs der Linie A-A′ in
Fig. 3;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht längs der Linie B-B′ in
Fig. 3;
Fig. 6 eine Vorderaufrißansicht eines Riemens, Gurts oder Bands;
Fig. 7 ein Zeitablaufdiagramm, das ein Beispiel des Be
triebs des in Fig. 2 gezeigten Verdünnungspipettierge
räts veranschaulicht;
Fig. 8 eine schematische Darstellung, die ein Beispiel
einer automatischen klinischen Analysiereinrichtung veran
schaulicht, die eine Ausführungsform eines Verdünnungspipettiergeräts nach der
Erfindung aufweist;
Fig. 9 ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung, die
in Verbindung mit der Analysiereinrichtung der Fig. 8 verwen
det werden kann; und
Fig. 10 eine schematische Darstellung, welche den Ge
samtaufbau der Analysiereinrichtung der Fig. 8 veranschau
licht.
Nachdem bereits weiter oben anhand der Fig. 1 ein Verdün
nungspipettiergerät nach dem Stande der Technik erläutert
worden ist, sei nun anhand der Fig. 2 ein Verdünnungspi
pettiergerät 11 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, das in dieser Figur dargestellt ist, näher er
läutert. In diesem Verdünnungspipettiergerät 11 sind unter
anderem eine Verdünnungsmittelansaugsonde 2, eine Proben
sonde 3, eine Verdünnungsmittelabgabesonde 4, eine als
Umschaltventil ausgebildete Erstellungsschalteinrichtung 5 und eine Tauchkolbenpumpe 8 mit großem
Tauchkolbendurchmesser vorgesehen, die jeweils den gleichen Aufbau wie die
entsprechenden Teile oder Baueinheiten des in Fig. 1 ge
zeigten konventionellen Verdünnungspipettiergeräts 1 haben und des
halb mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 verse
hen sind.
Eine zweite Umschalteinrichtung 12, die sich von derjenigen nach
dem Stande der Technik unterscheidet, umfaßt zwei Dreiweg
umschaltventile 12a, 12b. Kurz gesagt, funktionieren die
beiden Dreiwegumschaltventile als ein Vierwegumschaltventil, das die
Tauchkolbenpumpe 8 mit großem Tauchkolbendurchmesser wahlweise mit der Verdün
nungsmittelansaugsonde 2, der Verdünnungsmittelabgabesonde
4 oder der Probensonde 3 verbindet, und zwar mittels einer
Tauchkolbenpumpe 13 mit kleinem Tauchkolbendurchmesser.
Das Verdünnungspipettiergerät 11 ist in dieser Ausführungs
form speziell so ausgebildet, daß es in Verbindung mit ei
nem biochemischen Analysiergerät, verwendet werden kann, wo
bei der große Tauchkolbendurchmesser der Tauchkolbenpumpe 8
zum Beispiel auf 4 mm bis 6 mm festgesetzt ist, wäh
rend der kleine Tauchkolbendurchmesser der Tauchkolbenpumpe 13
in den meisten Fällen zum Beispiel auf 1 mm bis 2 mm
festgesetzt wird.
Es sei nun auf eine spezielle Ausführungsform zur Erläute
rung Bezug genommen, in welcher der Tauchkolbendurchmesser, der
Tauchkolbenpumpe 8 die Größe von 5,05 mm hat, während der Tauchkolbendurch
messer der Tauchkolbenpumpe 13 den Wert von 1,60 mm besitzt.
Die Tauchkolbenpumpe 13 kleinem Tauchkolbendurchmesser ist mit der er
sten Umschalteinrichtung 5 verbunden, und sie ist außerdem mit
tels der zweiten Umschaltschalteinrichtung 12 mit der Tauchkolbenpumpe 8
großem Tauchkolbendurchmesser verbunden.
Der Tauchkolben jeder der Tauchkolbenpumpen 8 und 13 kann dadurch
angetrieben werden, daß die Drehung eines Schrittmotors auf
eine Schraubenspindel übertragen und die Drehbewegung der
Schraubenspindel mittels einer damit in Eingriff stehenden
Mutter in eine Linearbewegung eines sich bewegenden Teils
umgewandelt wird, das seinerseits mit dem Tauchkolben gegensei
tig verriegelt ist. Da jedoch ein Tauchkolbenantriebsmechanismus 20,
wie er in den Fig. 3 bis 6 gezeigt ist, zu einem nur
kleinen Rücklauf oder Totgang führt, kann damit eine ge
naue Verschiebung des Tauchkolbens erzielt und demgemäß die Ge
nauigkeit des Ausstoßes des Verdünnungspipettiergeräts 11
verbessert werden.
Der in den Fig. 3 bis 6 gezeigte Tauchkolbenantriebsmechanismus 20
sei nun als Antrieb für die Tauchkolbenpumpe 13 von kleinem Tauchkolben
durchmesser näher erläutert, obwohl die Tauchkolbenpumpe 8 von
großem Tauchkolbendurchmesser völlig in der gleichen Weise angetrieben
werden kann.
Der in den Fig. 3 bis 6 gezeigte Tauchkolbenantriebsmecha
nismus 20 umfaßt folgendes: einen Zylinder 24, der an einer
Drehwelle 23 eines Schrittmotors 22 befestigt ist; einen
Riemen, einen Gurt oder ein Band 26, der bzw. das an einem Teil desselben mit einer Schraube
25 an der Oberfläche des Zylinders 24 befestigt und so um
denselben herumgewickelt ist, daß er bzw. es sich nicht überlappt;
ein verschieblich bewegbares Teil 33, das verschieblich zwischen ge
genüberliegenden Führungsnuten 31, 32 in Führungsteilen 29,
30 gehaltert ist und an dessen beiden Enden der Riemen, der Gurt oder das Band 26
mit Schrauben 27, 28 befestigt ist; und einen Tauchkolben 34,
der an einem Ende des bewegbaren Teils 33 entlang der
Vorschubrichtung desselben angebracht ist und sich hin- und
herbewegt, während er innerhalb der Tauchkolbenpumpe 13 mit
kleinem Tauchkolbendurchmesser abgedichtet ist.
Der Riemen, der Gurt oder das Band 26 ist vorzugsweise aus einer dünnen Platte von
rostfreiem Stahl hergestellt, die eine Dicke von etwa 50
bis 100 µm hat, und er bzw., es weist einen rechteckigen
Teil 26a auf, der eine rechteckige Ausnehmung 36 hat, sowie
einen zungenförmigen Teil 26b, der in der
Ausnehmung 36 aufgenommen werden kann, und zwar zum
Beispiel in der in Fig. 6 gezeigten Weise derart, daß der
Riemen, der Gurt oder das Band 26 ohne Überlappung um die Oberfläche des Zylinders
24 gewickelt werden kann. Der Riemen, der Gurt oder das Band 26 wird dadurch um die
Oberfläche des Zylinders 24 gewickelt, daß er bzw. es an einer Öffnung
37, die im mittigen Teil desselben ausgebildet ist, mittels
einer Schraube 25 an der Oberfläche des Zylinders 24 befe
stigt wird, und daß der zungenförmige Teil 26b herum
gewickelt wird, während dieser Teil durch die rechteckige
Ausnehmung 36 in dem rechteckigen Teil 26a hindurchge
steckt wird, so daß sich die beiden Enden kreu
zen oder einander durchsetzen, wie in Fig. 3 gezeigt ist, und daß
ferner ein Ende des rechteckigen Teils 26a an der
Öffnung 38, die sich an einem Ende desselben befindet, mit
einer Schraube 27 an der oberen Oberfläche, die sich auf
einem Ende des bewegbaren Teils 33 befindet, befestigt
wird, während das andere Ende des zungenförmigen
Teils 26b an der darin ausgebildeten Öffnung 39 mit einer
Schraube 28 an der rückwärtigen Seite des anderen Endes des
bewegbaren Teils 33 befestigt wird (siehe insbesondere
die Fig. 3 und 4). Um einen Schlupf zwischen dem Riemen, Gurt
oder Band 26 und dem Zylinder 24 während der Drehung des Schrittmo
tors 22 auszuschalten und so die Genauigkeit des Tauchkolbenan
triebsmechanismus 20 zu verbessern, sind elastische Mittel 40 in der Form einer Blattfeder
in Bogenform um das andere Ende des bewegbaren
Teils 33 herum oder an dem anderen Ende des bewegbaren
Teils 33 angebracht, und der zungenförmige Teil 26b
des Riemens, Gurts oder Bands 26 ist über die Blattfeder nach der Rücksei
te des bewegbaren Teils 33 hin umgewendet, wodurch der
Riemen, der Gurt oder das Band 26 in gewünschter Weise durch die Elastizität der
Blattfeder gestreckt werden kann oder gespannt wird
(siehe die Fig. 3 und 4). Die Position für das Anbringen
der vorliegend in der Form einer Blattfeder vorgesehenen elastischen Mittel 40 ist nicht auf die in der Zeichnung darge
stellte Position beschränkt, und außerdem kann anstelle der
Blattfeder auch je
des andere elastische Mittel verwendet werden.
Obwohl nach der Erläuterung und Darstellung der Riemen, der Gurt oder das Band 36
direkt um den Zylinder 24 herumgewickelt ist, der seiner
seits an der Drehwelle 23 des Schrittmotors 22 befestigt
ist, wie sich aus dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ent
nehmen läßt, ist es natürlich auch möglich, die Bewegungsge
schwindigkeit des Tauchkolbens 34, dadurch einzustellen, daß
man eine adäquate Verzögerungseinrichtung, wie beispiels
weise einen Temporegulierungs- oder -steuerriemen zwischen
dem Schrittmotor 22 und dem Zylinder 24, vorsieht. Außer
dem ist es, wenn die Arbeitslebensdauer des Riemens, Gurts oder Bands 26 zum
Zwecke der Erzielung einer besseren Wirtschaftlichkeit der
Wartungskosten erhöht werden soll, zu bevorzugen, daß: (a)
das Verhältnis der Dicke des Riemens, Gurts oder Bands 26 zum Durchmesser des
Zylinders 24 so klein wie möglich gemacht wird; (b) die auf
den Riemen, den Gurt oder das Band 26 ausgeübte Belastung vermindert wird; und/oder
(c) ein Photoätzen auf die Profilierungslinie des Riemens, Gurts oder
Bands 26 und/oder die Stanzlinie für die rechteckige Ausnehmung 36
angewandt wird, um diese so glatt wie möglich zu machen.
In dem vorstehend beschriebenen Tauchkolbenantriebsmechanismus
20, in dem das bewegbare Teil 33 mittels des Riemens, Gurts oder
Bands 26, der bzw. das um den Zylinder 24 herumgewickelt ist, durch die
Drehung des Schrittmotors 22 hin- und herbewegt wird, wird,
da die Kraft des Riemens, Gurts oder Bands 26, die auf das bewegbare
Teil 33 ausgeübt wird, mit der Bewegungsrichtung des Teils
33 fluchtet, der Drehmomentübertragungswirkungsgrad im Ver
gleich mit dem üblichen Fall verbessert, und der Schrittmo
tor 22, der für die Betätigung der Tauchkolbenpumpe erforder
lich ist, kann eine verminderte Abmessung oder Leistung ha
ben. Weiter ist die Genauigkeit des Antriebs des Tauchkolbens
verbessert.
Es sei nun der Betrieb des Verdünnungspipettiergeräts 11
gemäß der vorliegenden Ausführungsform unter Bezugnahme auf
die Fig. 7 näher erläutert, und zwar in der Reihenfolge
der aufeinanderfolgenden Zeitpunkte oder -intervalle, die
durch die Symbole (a) bis (n) repräsentiert werden, welche
sich im untersten Teil des Zeitablaufdiagramms der Fig. 7
befinden, wobei der Betrieb durch die Steuerschaltung 14
gesteuert wird:
- (a) Das Verdünnungspipettiergerät 11 ist in einer Bereit schaftsposition. Die Probensonde 3 und die Verdünnungsmit telabgabesonde 4 werden mittels eines bekannten Bewegungs mechanismus 15 in Positionen gehalten, in denen ihre freien Enden in der Luft sind. Alle Strömungskanäle sind mit dem Verdünnungsmittel D gefüllt.
- (b) Mittels der Tauchkolbenpumpe 13 mit kleinem Tauchkolbendurchmesser wird ein wenig Luft in das freie Ende der Probensonde 3 gesaugt, was notwendig ist, um eine Vermischung des vorher in die Probensonde 3 eingefüllten Verdünnungsmittels D und der nachfolgend einzusaugenden Flüssigkeitsprobe S zu vermeiden.
- (c) Die Probensonde 3 wird durch den Bewegungsmechanismus 15 in die Flüssigkeitsprobe S eingetaucht.
- (d) Die Flüssigkeitsprobe S wird mittels der Tauchkolbenpumpe 8 mit großem Tauch kolbendurchmesser in die Probensonde 3 eingesaugt. In einem spe ziellen Beispiel wird der Tauchkolben 44 der Tauchkolbenpumpe 8 mit großem Tauchkolbendurchmesser um 20 mm angezogen, und es werden 400 µl der Flüssigkeitsprobe S eingesaugt.
- (e) Die Probensonde 3 und die Verdünnungsmittelansaugsonde 4 werden mittels des Bewegungsmechanismus 15 zu einem be kannten Sondenreinigungsbecher 16 bewegt.
- (f) Die Tauchkolbenpumpe 8 mit großem Tauchkolbendurchmesser saugt das Verdünnungsmittel D durch die Verdünnungsmittelansaugsonde 2 an und gibt dasselbe durch die Verdünnungsmittelabgabeson de 4 ab, wodurch die Flüssigkeitsprobe S, soweit eine solche auf der Außenseite der Probensonde 3 abgelagert ist, aus- oder weg gewaschen wird.
- (g) Die Probensonde 3 und die Verdünnungsmittelabgabeson de 4 werden mittels des Bewegungsmechanismus 15 zu einem ersten Reaktionsröhrchen 10 bewegt.
- (h) Die Tauchkolbenpumpe 13 mit kleinem Tauchkolbendurchmesser saugt das Verdünnungsmittel D in einer vorbestimmten Menge aus der Verdünnungsmittelansaugsonde 2 an und überführt dasselbe dann zu der Probensonde 3, wodurch die Flüssigkeitsprobe S, die in die Probensonde 3 eingesaugt worden ist, in einer vorbestimm ten Menge an das erste Reaktionsröhrchen 10 abgegeben wird. In einem speziellen Beispiel wird der Tauchkolben 34 der Tauchkolbenpumpe 13 mit kleinem Tauchkolbendurchmesser um einen Hub von 7,5 mm hin- und herbewegt, wobei in diesem Hub 15 µl Verdünnungs mittel D angesaugt und 15 µl Flüssigkeitsprobe S abgegeben werden. An dererseits saugt währenddessen die Tauchkolbenpumpe 8 mit gro ßem Tauchkolbendurchmesser das Verdünnungsmittel D von der Verdün nungsmittelansaugsonde 2 an und gibt dann dasselbe von der Verdünnungsmittelabgabesonde 4 her ab, so daß dadurch das Verdünnungsmittel D in das erste Reaktionsröhrchen 10 zu geführt wird. In einem speziellen Beispiel wird der Tauchkolben 44 in einem Hub von 2,5 mm hin- und herbewegt, so daß da durch 50 µl des Verdünnungsmittels D abgegeben werden.
- (i) Die Probensonde 3 und die Verdünnungsmittelabgabeson de 4 werden mittels des Bewegungsmechanismus 15 zu einem zweiten Reaktionröhrchen 10 bewegt.
- (j) Die gleichen Vorgänge wie im Schritt (h) werden für ein zweites Reaktionsröhrchen 10 wiederholt.
- (k) Die gleichen Vorgänge wie in den Schritten (i) und (j) werden für die anderen Reaktionsröhrchen 10 wieder holt. In einem speziellen Beispiel wird die Flüssigkeitsprobe beispiels weise über 20 Reaktionsröhrchen verteilt.
- (l) Die Probensonde 3 und die Verdünnungsmittelabgabeson de 4 werden mittels des Bewegungsmechanismus 15 zum Sonden reinigungsbecher 16 bewegt.
- (m) Das Verdünnungsmittel D wird mittels der Tauchkolbenpumpe 8 und der Tauchkolbenpumpe 13 von der Probensonde 3 abgegeben, damit das Innere der Probensonde 3 ausgewaschen wird.
- (n) Die Probensonde 3 und die Verdünnungsmittelabgabeson de 4 werden mittels des Bewegungsmechanismus 15 in ihre Be reitschaftsposition zurückgebracht.
Wie oben beschrieben, wird das Problem ei
ner langen Ansaugzeit mit dem Verdünnungspipettiergerät 11
gelöst, da die Flüssigkeitsprobe S mittels der Tauchkolbenpumpe 8 mit gro
ßem Tauchkolbendurchmesser angsaugt wird. Nimmt man an, daß die Bewe
gungsgeschwindigkeit der Tauchkolben 44 und 34 identisch ist,
dann kann die Ansaugzeit auf etwa ¹/₇ derjenigen des Verdünnungspipet
tiergeräts nach dem Stande der Technik vermindert werden.
Da das Ausstoßen der Flüssigkeitsprobe S bei der Verteilung
durch die Tauchkolbenpumpe 13 mit kleinem Tauchkolbendurchmesser ausgeführt
wird, wird andererseits die Genauigkeit des Ausstoßes bei
der Verteilung nicht vermindert.
In einer anderen Ausführungsform kann die zweite Umschalt
einrichtung 12 durch ein Vierwegumschaltventil ersetzt sein.
In einer noch anderen Ausführungsform kann der in Fig. 2
dargestellte Kanal 17, anstatt mit einer wahlweisen Posi
tion eines Kanals von der Tauchkolbenpumpe 13 mit kleinem Tauchkolben
durchmesser verbunden zu sein, mit einer wahlweisen Position
eines Kanals von der Tauchkolbenpumpe 13 mit kleinem Tauchkolbendurchmesser
zu der Probensonde 3 verbunden sein, weil es nur erforder
lich ist, daß die Tauchkolbenpumpe 8 mit großem Tauchkolbendurchmesser und
die Probensonde 3 eventuell mittels der als Umschaltventil ausgebildet zweiten Umschalt
einrichtung 12 miteinander verbunden werden können. Jedoch ist
die Verbindung, wie sie in dem oben dargestellten Verdün
nungspipettiergerät 11 gezeigt ist, am meisten zu bevorzu
gen, damit in wünschenswerter Weise Luft abgegeben werden
kann, die unbeabsichtigt in den Kanal eingeführt worden ist.
Die Fig. 8 und 9 zeigen einen Teil einer automatischen
klinischen Analysiereinrichtung 50; die so ausgebildet ist, daß
damit die biochemischen Komponenten im Serum, Plasma oder
Urin bestimmt werden können, und diese Analysiereinrichtung 50
weist ein Verdünnungspipettiergerät 51 in einer Ausführungs
form der Erfindung auf.
Das Verdünnungspipettiergerät 51 hat im wesentlichen den
gleichen Aufbau und die gleichen Baueinheiten wie das Ver
dünnungspipettiergerät 11 gemäß dem vorstehend beschriebe
nen Ausführungsbeispiel, so daß demgemäß die entsprechenden
Teile und Baueinheiten mit den gleichen Bezugszeichen wie
bei dem Verdünnungspipettiergerät 11 versehen sind.
Bei der Benutzung der automatischen klinischen Analysiereinrichtung
50 gibt eine Bedienungsperson Flüssigkeitsproben, die gemessen
werden sollen, wie beispielsweise Seren oder Blutproben,
die von einer Mehrzahl von Patienten abgenommen worden
sind, in Probenbecher 9, 9′, 9′′, . . ., die sich jeweils auf ei
nem Drehtisch 52 befinden, und die Bedienungsperson gibt
außerdem einen Identifizierungskode für die jeweilige Flüssigkeitspro
be und die spezifischen Punkte, die für die auszuführende Ana
lyse wichtig sind, über eine Tastatur 62 ein.
Ein Rechner 61 betätigt die Steuereinrichtung 63 für den
Bewegungsmechanismus 15, die Steuereinrichtung 64 für die
Umschalteinrichtungen 5 und 12, sowie die Steuereinrichtung 65 für
die Tauchkolbenantriebsmechanismen 20 und 20′, damit die Flüssigkeitsprobe in dem
Probenbecher 9 und das Verdünnungsmittel D auf die Reak
tionsröhrchen 10 verteilt wird. Dann wird ein Reak
tionsröhrchenbewegungsmechanismus 53 durch die relevante
Steuereinrichtung 66 betätigt, so daß dadurch die Reaktions
röhrchen 10 gerade unter einen Reagenzinjektor 54
bewegt werden. In diesem Augenblick wird der Reagenzinjek
tor 54 durch die relevante Steuereinrichtung 67 betätigt,
so daß er das jeweilige Reagens, das jedem der Untersuchungs
punkte entspricht, in jede der Flüssigkeitsproben in den Reaktionsröhr
chen 10 injiziert. Nach dem Vergehen einer vorbe
stimmten Reaktionszeitdauer wird der Reak
tionsröhrchenbewegungsmechanismus 53 erneut betätigt, so
daß er nun die Reaktionsröhrchen 10 gerade unter
eine Detektionssonde 55 bewegt. Dann wird die Detektions
sonde 55 mittels der relevanten Steuereinrichtung 68 betä
tigt, so daß sie aufeinanderfolgend die Flüssigkeit aus den
Reaktionsröhrchen 10 heraussaugt, wodurch das Ana
lyseergebnis mittels Benutzung eines absorptiometrischen
Verfahrens oder eines anderen Verfahrens erhalten wird. Das
auf diese Weise erhaltene Analyseergebnis wird zum Bei
spiel auf einer Kathodenstrahlenröhren-Sichtwiedergabe wie
dergegeben oder über einen Drucker 70 ausgedruckt.
Die gleichen Vorgänge, wie sie vorstehend beschrieben sind,
werden für die Untersuchung hinsichtlich wichtiger analytischer
Punkte oder Gegenstände ausgeführt, bezüglich deren die je
weiligen Proben untersucht werden sollen, welche in die
Probenbecher 9′, 9′′, . . . eingegeben worden sind.
Beispiele für wichtige Punkte oder Gegenstände der Analyse umfassen
Alkaliphosphatase, Amylase, Urinesterase etc.
Die Fig. 10 zeigt einen Gesamtaufbau der automatischen
klinischen Analysiereinrichtung 50. Es werden nachstehend
jedoch nur die in Fig. 10 gegenüber den vorherigen Figuren
neu dargestellten Elemente nachstehend näher erläutert.
Verschiedene Arten von Reagenzien R, die in einem
Reagenzienaufbewahrer 71 aufbewahrt sind, werden mittels
einer Verteilungspumpe 72 zu dem Reagenzinjektor 54 zuge
führt. Mit 84 ist ein Injektor zum Zuführen von reinem Was
ser oder Detergens C bezeichnet. 73 ist ein Rührer. Die
Temperatur von jedem der Reaktionsröhrchen 10 wird
mittels eines Wasserbads T gesteuert, das eine konstante
Temperatur hält und mittels eines Heizers 76, einer Heizer-
Steuereinrichtung 74 und einer Wasserpumpe 75 betrieben
wird. Die Flüssigkeit wird, nachdem die erforderliche Reak
tion vollständig ausgeführt worden ist, durch die Detek
tionssonde 55 angesaugt und zu einer Strömungszelle 77 in
einem Photometer 78 transportiert und dann analysiert. Die
übrige Flüssigkeit in jedem der Reaktionsröhrchen 10
wird in einen Abfallflüssigkeitsbehälter 79 geleitet. Dann
werden die geleerten Reaktionsröhrchen 10 mittels
einer Wäscherdüse 80 gewaschen und mit Heißluft, die von
einem Kanal 81 herkommt, der an ein Gebläse 82 angeschlossen ist und einen Hei
zer 83 hat, getrocknet.
Claims (7)
1. Verdünnungspipettiergerät, insbesondere einer automatischen Analysiereinrichtung, umfassend eine Verdün
nungsmittelansaugsonde (2), eine Probensonde (3) zum Ansau
gen und Abgeben einer Flüssigkeitsprobe (S) und eine Verdün
nungsmittelabgabesonde (4), die benachbart der Probensonde
(3) vorgesehen ist, eine Tauchkolbenpumpe
(13) mit kleinem Tauchkolbendurchmesser, die
mittels einer ersten Umschalteinrichtung (5) wahlweise mit
der Verdünnungsmittelansaugsonde (2) oder der Probensonde
(3) verbindbar ist, und eine Tauchkolbenpum
pe (8) mit großem Tauchkolbendurchmesser, die
mittels einer zweiten Umschalteinrichtung (12) wahlweise
mit der Verdünnungsmittelansaugsonde (2) oder der Verdün
nungsmittelabgabesonde (4) verbindbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tauchkolbenpumpe (8) mit
großem Tauchkolbendurchmesser mittels der
zweiten Umschalteinrichtung (12) wahlweise direkt mit der Verdünnungsmittelabgabesonde (4) oder über die
Tauchkolbenpumpe (13) mit kleinem
Tauchkolbendurchmesser mit der Probensonde (3)
verbindbar ist.
2. Verdünnungspipettiergerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Umschaltein
richtung (5) ein Dreiwegumschaltventil ist.
3. Verdünnungspipettiergerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Umschaltein
richtung (12) ein Vierwegumschaltventil ist.
4. Verdünnungspipettiergerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tauch
kolbenpumpe (13) mit kleinem Tauchkolben
durchmesser und die Tauchkolbenpumpe (8) mit
großem Tauchkolbendurchmesser mit je einem
Tauchkolbenantriebsmechanismus (20, 20′) ver
sehen ist, von denen jeder folgendes umfaßt: einen drehba
ren Zylinder (24), einen Riemen, einen Gurt oder ein Band
(26), der bzw. das um die Oberfläche des Zylinders
(24) herumgewickelt ist, an dieser punktuell be
festigt und so angeordnet ist, daß er bzw. es
sich nicht überlappt, und ein verschieblich
bewegbares Teil (33), das an den beiden Enden des Riemens,
des Gurtes oder des Bandes (26) befestigt und mit dem
Tauchkolben (34) der Tauchkol
benpumpe (8, 13) verbunden ist, wobei das sich bewegende
Teil (33) mittels des Riemens, des Gurtes oder des Bandes
(26), der bzw. das um den Zylinder (24) herumgewickelt
ist, durch die Drehbewegung des Zylinders (24) linear hin-
und herbewegt wird, so daß dadurch die Tauch
kolben (24) der beiden Tauchkolbenpumpen (8,
13) angetrieben werden.
5. Verdünnungspipettiergerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Riemen, der Gurt oder
das Band (26) einen rechteckigen Teil (26a) mit einer gleichfalls rechteckigen
Ausnehmung (36) aufweist und an einem Ende in einen zungenförmigen
Teil (26b) übergeht, der in der rechteckigen Ausnehmung (36) auf
nehmbar ist, und daß der zungenförmige Teil (26b)
um die Oberfläche des Zylinders (24) herumgewickelt und daran punktuell befestigt ist,
während er in die rechteckige Ausnehmung (36) in dem
rechteckigen Teil (26a) eingefügt ist.
6. Verdünnungspipettiergerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß elastische Mittel (40) vorgesehen sind, die den Riemen, den Gurt oder
das Band (26) in einem gestrafften Zustand halten und gleichzeitig
zu dessem Befestigung zu den sich bewegenden Teil (33) vorgesehen sind.
7. Verdünnungspipettiergerät nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die
elastischen Mittel (40) eine Blattfeder um
fassen, die an einem Ende des sich bewegenden Teils
(33) angebracht ist.
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