DE4419472A1 - Entfernungsmeßgerät nach dem Laufzeitprinzip - Google Patents
Entfernungsmeßgerät nach dem LaufzeitprinzipInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Entfernungsmeßgerät nach dem Laufzeitprinzip unter
Verwendung elektromagnetischer Wellen, vorzugsweise von Lichtwellen, mit min
destens einem eine Lichtwelle aussendenden Lichtsender, mit einem die Ampli
tude der Lichtwelle mittels eines Amplitudenmodulationssignals modulierenden
Sendepulsgenerator, mit mindestens einem am Ende einer Lichtstrecke angeord
neten, ein Empfangssignal liefernden Lichtempfänger und mit mindestens einem
Phasendifferenzdetektor, wobei der Lichtsender, der Sendepulsgenerator, der
Lichtempfänger und der Phasendifferenzdetektor in an sich bekannter Weise über
elektrische Signalwege verbunden sind.
Entfernungsmeßgeräte basieren auf dem Prinzip, daß bei bekannter Laufzeit
eines Signals durch ein Medium über eine Entfernung - also eine Meßlicht
strecke - und gleichzeitig bekannter Ausbreitungsgeschwindigkeit des Signals
in diesem Medium sich die Entfernung als Quotient von Ausbreitungsgeschwin
digkeit und Laufzeit ergibt. Im vorliegenden Fall wird das sich ausbreitende
Signal von elektromagnetischen Wellen, vorzugsweise von Lichtwellen, gebildet.
Breiten sich im hier vorgeschlagenen Verfahren die Lichtwellen in einem homo
genen Medium, z. B. Luft oder Wasser aus, so ist die Entfernungsbestimmung bei
Kenntnis der Laufzeit ohne weiteres möglich, wenn die Ausbreitungsgeschwindig
keit von Lichtwellen in dem homogenen Medium berücksichtigt wird.
Eine wesentliche Problematik der Entfernungsmessung nach dem Laufzeitprinzip
unter Verwendung von Lichtwellen liegt in der extrem hohen Ausbreitungsge
schwindigkeit von 300 000 km/s, die eine extrem hoch aufgelöste Messung der
Laufzeit erforderlich macht. Um diese hoch aufgelöste Zeitmessung durchzu
führen, sind in der Vergangenheit verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden.
Diese Verfahren lassen sich im wesentlichen in zwei Entwicklungsrichtungen un
terscheiden. Man spricht - begrifflich nicht ganz präzise - einerseits von dem
Dauerstrichverfahren, andererseits von dem Pulsverfahren. Beim Dauerstrichver
fahren wird die Amplitude der Lichtwelle mit einer Frequenz im Hochfrequenz
bereich moduliert. Dabei wird die Modulationsfrequenz so gewählt, daß die Mo
dulationswellenlänge - also nicht die Lichtwellenlänge - in einem Bereich
liegt, der zumindest größenordnungsmäßig dem Bereich der zu messenden Ent
fernung entspricht; da dieser häufig durch die Anwendung nicht genügend ein
geschränkt werden kann, werden regelmäßig zwei oder mehrere Modulations
frequenzen nacheinander gewählt. Die Laufzeitbestimmung eines Meßlichtsignals
erfolgt nun aus dem Phasenvergleich der Modulation der ausgesandten Lichtwelle
mit der Modulation der einlaufenden Lichtwelle. Dem gegenüberzustellen ist das
Pulsverfahren, bei welchem zwar auch die Amplitude der Lichtwelle moduliert
wird, jedoch die Modulation pulsförmig mit anschließender längerer Unterbre
chung - also wesentlich niedriger Modulationsfrequenz - erfolgt. Bei diesem
Verfahren wird - bildlich gesprochen - tatsächlich die Zeit gestoppt, die zwi
schen dem Aussenden und dem Einlaufen des Meßlichtsignals verstreicht.
Sowohl das Dauerstrichverfahren (vgl. DE-A 22 29 339, DE-C 24 20 194,
DE-C 31 20 274, GB-C 585 054, US-C 4,522,992, US-C 4,403,857,
US-C 4,531,833) als auch das Pulsverfahren (vgl. DE-A 20 23 383, DE-A
21 12 325, DE-A 26 49 354, DE-C 31 03 567, EP-A 0 015 566,
US-C 3,428,815, US-C 3,503,680, US-C 3,900,261) weisen verfahrens
bedingte Vor- bzw. Nachteile auf, die zu verschiedenen Lösungsvorschlägen in
den zitierten Druckschriften geführt haben.
Ein grundsätzliches Problem ist jedoch beiden Verfahren gleichermaßen eigen.
Aufgrund der extrem kurzen Laufzeiten, die es zu bestimmen gilt, spielen neben
der Laufzeit der Lichtwelle ebenso die Laufzeiten der elektronischen Signale
in der zugehörigen Schaltung eine maßgebliche, die Meßgenauigkeit beeinträch
tigende Rolle. Das eigentliche Problem besteht darin, daß sich die elektri
schen Signallaufzeiten innerhalb der Schaltung infolge von Temperaturschwan
kungen und Alterungserscheinungen verändern - sie driften. Somit ist eine Ei
chung des Entfernungsmeßgerätes, welche die elektronischen Signallaufzeiten
berücksichtigt, allein im Produktionsprozeß nicht ausreichend. Die häufig vor
geschlagene Lösung für dieses Problem besteht darin, die Lichtwelle neben ihrer
Aussendung über die Meßlichtstrecke außerdem über eine Referenzlichtstrecke be
kannter Länge auszusenden. Da mit der Länge der Referenzlichtstrecke ebenfalls
die Laufzeit eines Referenzlichtsignals über die Referenzlichtstrecke bekannt
ist, kann man somit die elektronische Signallaufzeit errechnen und aus der
Laufzeit der Lichtwelle über die Meßlichtstrecke eliminieren. Da diese "Ei
chung" während des Meßvorganges mit einer Frequenz ungefähr im Kilohertzbe
reich durchgeführt wird, können so sämtliche Ungenauigkeiten durch verschie
dene Drifterscheinungen vermieden werden. In Strenge ist dies jedoch nur der
Fall, wenn sowohl das elektrische Meßsignal als auch das elektrische Referenz
signal in der elektrischen Schaltung exakt denselben elektrischen Signalweg
zurücklegen. Dies hat zur Folge, daß zur Aussendung und zum Empfang sowohl des
Meßlichtsignales als auch des Referenzlichtsignales nur ein Lichtsender - üb
licherweise eine Leuchtdiode - und nur ein Empfangselement - üblicherweise eine
Photodiode - eingesetzt werden dürfen. Daraus resultiert jedoch, daß die Licht
welle abwechselnd auf die Meßlichtstrecke und die Referenzlichtstrecke umgelei
tet werden muß. Bei Verfahren, die heutzutage ein Entfernungsmeßgerät mit nur
einem Lichtsender und einem Empfangselement realisieren, erfolgt das Umlegen
der Lichtwelle von der Meßlichtstrecke auf die Referenzlichtstrecke und umge
kehrt über optomechanische Schalter. Dieses kostenaufwendige und verschleißan
fällige Verfahren läßt sich bis heute nicht vermeiden, da optoelektronische
Bauelemente bislang nicht in ausreichender Stückzahl und zu angemessenen Prei
sen erhältlich sind. Bei weiteren, bekannten Verfahren wird das geschilderte
Problem dadurch gelöst, daß entweder ein zweiter Lichtsender oder ein zweites
Empfangselement vorgesehen wird.
Der in den bekannten Verfahren vorgeschlagene Einsatz zweier Lichtsender oder
zweier Empfangselemente ergibt - wie bereits angesprochen - ein neues Problem.
Um eine exakte Messung zu gewährleisten, ist es nämlich notwendig, daß die
elektrischen Signalwege exakt identisch aufgebaut sind. Eine solche Sym
metrie ist jedoch tatsächlich aus verschiedenen Gründen nicht erreichbar. Zum
einen sind in jeder elektronischen Schaltung Bauteiletoleranzen unvermeid
bar, die zudem noch unterschiedliche zeitliche Drifteigenschaften aufweisen.
Zum anderen kann auch nicht gewährleistet werden, daß die elektrischen Signal
wege auf exakt der gleichen Temperatur liegen - wodurch die Symmetrie wie
derum durch die Temperaturabhängigkeit der Bauteile gestört wird. Im Ergebnis
führt die fehlende Symmetrie der elektrischen Signalwege zu einer zeitab
hängig reduzierten Meßgenauigkeit.
Ein weiteres, die Meßgenauigkeit bei bekannten Entfernungsmeßgeräten, insbe
sondere Entfernungsmeßgeräten nach dem Dauerstrichverfahren, beeinträchti
gendes Problem liegt in der Notwendigkeit der Phasendifferenzbestimmung
zwischen zwei hochfrequenten Signalen. Um eine hohe Meßgenauigkeit zu gewähr
leisten, muß diese Phasendifferenzbestimmung mit einer sehr hohen absoluten
Genauigkeit erfolgen. Problematisch ist hierbei insbesondere, daß die Phasen
differenzbestimmung bei sehr hohen Frequenzen erfolgen muß und daß gleich
zeitig zumindest ein Signal, nämlich das jeweilige Empfangssignal, einen er
heblichen Rauschanteil aufweist. Die angesprochenen Probleme führen zu einer
stark eingeschränkten Meßgenauigkeit des Phasendifferenzdetektors und somit
des Entfernungsmeßgerätes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Meßgenauigkeit der bekannten
Entfernungsmeßgeräte deutlich zu verbessern.
Das erfindungsgemäße Entfernungsmeßgerät, bei dem die zuvor aufgezeigte Auf
gabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem der elek
trischen Signalwege eine elektronische Signalverzögerungseinheit vorgesehen
ist. Durch eine geeignete Anordnung der elektronischen Signalverzögerungsein
heiten mit variablen oder festen Signalverzögerungen lassen sich die beiden
angesprochenen Probleme lösen, und somit wird auch die Meßgenauigkeit gestei
gert.
Das Problem der Unsymmetrie der getrennten elektrischen Signalwege wird dadurch
gelöst, daß mindestens eine Verzögerungseinheit in mindestens einem der elek
trischen Signalwege vorgesehen ist und die Signalverzögerung dieser Signalver
zögerungseinheit bei Anlegen eines Abgleichsignals an die beiden elektrischen
Signalwege so gewählt wird, daß die Signallaufzeit in beiden elektrischen Sig
nalwegen identisch ist, also die Symmetrie der elektrischen Signalwege dauernd
gewährleistet ist. Dieser Abgleich wird in regelmäßigen Abständen wiederholt,
so daß ständig die Symmetrie der beiden elektrischen Signalwege gewährleistet
werden kann und somit die Meßgenauigkeit dauerhaft maximiert wird. Konsequent
ist die Unsymmetrie der getrennten Signalwege - die Signalverzögerungsein
heiten einmal unberücksichtigt gelassen - im Ergebnis völlig belanglos.
Das zweite Problem und damit die Aufgabe, die Meßgenauigkeit zu erhöhen, wird
dadurch gelöst, daß bei einem erfindungsgemäßen Entfernungsmeßgerät eine
Signalverzögerungseinheit in dem Signalweg zwischen dem Sendepulsgenerator
und dem Phasendifferenzdetektor vorgesehen ist. Die Signalverzögerung dieser
Signalverzögerungseinheit wird während des Meßvorgangs derart variiert, daß
die Phasendifferenz zwischen einem der Empfangssignale und dem Amplituden
modulationssignal, wobei letzteres die Signalverzögerung erfährt, verschwin
det oder eine bekannte Phasenverschiebung annimmt. In diesem Fall entspricht
die Signalverzögerung des Signalverzögerungselements der Summe aus Phasen
differenz und bekannter Phasenverschiebung. Eine derart gestaltete Messung
der Phasendifferenz ist deutlich genauer als eine nach den bekannten Verfahren.
Dies resultiert daraus, daß man bei der Bestimmung einer Phasendifferenz mit
dem Wert Null oder einer bekannten Phasenverschiebung eine wesentlich höhere
absolute Genauigkeit erzielen kann und daß gleichzeitig die Signalverzögerung
sehr präzise aus der Einstellung der Signalverzögerungseinheit bestimmbar ist.
Insgesamt erhöht sich somit die Meßgenauigkeit bei dem erfindungsgemäßen Ent
fernungsmeßgerät deutlich.
Es soll an dieser Stelle noch deutlich darauf hingewiesen werden, daß die auf
geführten Beispiele für eine Anordnung von Signalverzögerungseinheiten inner
halb der Signalwege eines Entfernungsmeßgerätes nicht als abschließend gelten
soll. Es existieren viele weitere Möglichkeiten für den Einsatz von Signal
verzögerungseinheiten in den Signalwegen von Entfernungsmeßgeräten, die die
Meßgenauigkeit dieser Entfernungsmeßgeräte weiter steigert. Diese werden im
folgenden nicht sämtlich aufgezählt, sondern anhand einer einzigen Figur exem
plarisch dargestellt. Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild einer bei
spielhaften Ausführungsform für ein erfindungsgemäßes Entfernungsmeßgerät.
Das in der einzigen Figur dargestellte Entfernungsmeßgerät 1 ermöglicht eine
Entfernungsmessung nach dem Laufzeitprinzip, wobei elektromagnetische Wellen,
vorzugsweise und hier dargestellt Lichtwellen, Verwendung finden. Das erfin
dungsgemäße Entfernungsmeßgerät 1 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
auf, einen eine Lichtwelle aussendenden Lichtsender 2, einen die Amplitude
der Lichtwelle mittels eines Amplitudenmodulationssignals modulierenden Sen
depulsgenerator 3, zwei am Ende einer Lichtstrecke angeordnete, zwei Empfangs
signale liefernde Lichtempfänger 4, 5 und einen Phasendifferenzdetektor 6. Bei
der beispielhaft dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ent
fernungsmeßgeräts 1 sind der Lichtsender 2, der Sendepulsgenerator 3, die
Lichtempfänger 4, 5 und der Phasendifferenzdetektor 6 in an sich aus dem
Stand der Technik bekannter Weise über mehrere elektrische Signalwege ver
bunden.
Für den Phasendifferenzdetektor (PDD) 6 können wahlweise digitale oder analoge
Typen eingesetzt werden. Beide Typen weisen spezifische Vor- und Nachteile auf:
Analoger PDD:
- a) Höhere Empfindlichkeit.
- b) Das Ausgangssignal ist von der Amplitude der Eingangs signale abhängig.
Digitaler PDD:
- a) Geringere Empfindlichkeit.
- b) Das Ausgangssignal ist von der Amplitude der Eingangs signale unabhängig.
Der Vollständigkeit halber sind in dem Blockschaltbild der dargestellten Aus
führungsform noch weitere Baueinheiten dargestellt, wie sie größtenteils dem
Stand der Technik entnommen werden können, so z. B. ein Verstärker 7 für das
Amplitudenmodulationssignal, zwei Signalverstärker 8, 9 für beide Empfangssig
nale, ein Schmalbandverstärker 10 zur Eliminierung der den Empfangssignalen
überlagerten Rauschanteile und weiter ein Begrenzerverstärker 11 zur Umwand
lung des anliegenden sinusförmigen Empfangssignals in ein annähernd rechteck
förmiges Signal.
Erfindungsgemäß ist das Entfernungsmeßgerät 1 dadurch entscheidend verbessert
bzw. seine Meßgenauigkeit erhöht, daß in mindestens einem der elektrischen
Signalwege mindestens eine elektrische Signalverzögerungseinheit vorgesehen
ist. Es soll an dieser Stelle noch einmal darauf hingewiesen werden, daß die
im weiteren geschilderte konkrete Ausführungsform lediglich beispielhaft zu
verstehen ist. Denkbar sind über die dargestellte Kombination von einem Licht
sender und zwei Lichtempfängern hinaus verschiedene Kombinationen. Zu nennen
sind hier die Kombinationen aus einem Lichtsender und einem Lichtempfänger,
zwei Lichtsendern und einem Lichtempfänger und zwei Lichtsendern und zwei
Lichtempfängern. Die erfindungsgemäße Anordnung der Signalverzögerungseinheit
innerhalb der Signalwege des jeweiligen Entfernungsmeßgeräts ist analog zu
der weiteren Beschreibung des konkreten Ausführungsbeispiels vorzunehmen.
Wie bereits angesprochen, ist in dem konkreten Ausführungsbeispiel ein erfin
dungsgemäßes Entfernungsmeßgerät 1 mit einem Lichtsender 2 und zwei Lichtemp
fängern 4, 5 dargestellt. Der Lichtsender 2 sendet aus einerseits ein Licht
signal über eine Meßlichtstrecke, die durch den Abstand eines Meßobjektes 12
von dem Lichtsender 2 und dem Lichtempfänger 5 bestimmt ist, zu dem Licht
empfänger 5 und andererseits ein weiteres Lichtsignal über eine Referenzlicht
strecke 13, z. B. gebildet von einer aufgewickelten Glasfaser, zu dem Licht
empfänger 4. Erfindungsgemäß ist in beiden der getrennten elektrischen Signal
wege zwischen den Lichtempfängern 4, 5 und dem Phasendifferenzdetektor 6 je
weils eine elektrische Abgleichsignalverzögerungseinheit 14, 15 vorgesehen.
Mit den erfindungsgemäß angeordneten Abgleichsignalverzögerungseinheiten 14,
15 innerhalb der getrennten elektrischen Signalwege zwischen den Lichtempfängern
4, 5 und dem Phasendetektor 6 ist bei einer entsprechenden Einstellung gewähr
leistet, daß die getrennten elektrischen Signalwege sich bezüglich ihrer
Signallaufzeit völlig symmetrisch verhalten.
Um einen geeigneten Abgleich der Abgleichsignalverzögerungseinheiten 14, 15
zu gewährleisten, wird ein Abgleichsignal mit im wesentlichen der Amplituden
modulationsfrequenz parallel an die getrennten elektrischen Signalwege hinter
den Lichtempfängern 4, 5 angelegt. Dieses Abgleichsignal dient sozusagen als
Referenz, da es gleichzeitig und parallel an die getrennten elektrischen Sig
nalwege angelegt wird und somit ein nicht phasenverschobenes Eingangssignal
für beide Signalwege darstellt. Diese Maßnahme ist notwendig, um eine tatsäch
liche Symmetrisierung der Signallaufzeiten zu erreichen. Da außerdem Signale
unterschiedlicher Frequenz auch unterschiedliche Signallaufzeiten benötigen,
die außerdem auch noch unterschiedliche Temperatur- und Drift-Abhängigkeiten
aufweisen, ist es notwendig, daß das Abgleichsignal im wesentlichen die Ampli
tudenmodulationsfrequenz besitzt, um diese Fehlerquelle zu eliminieren. Beson
ders einfach und im konkreten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist der Einsatz
des Amplitudenmodulationssignals als Abgleichsignal.
Das konkrete Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Entfernungsmeßgerätes 1
ist weiter dadurch verbessert, daß das Abgleichsignal unmittelbar hinter den
Empfangselementen 16, 17 der Lichtempfänger 4, 5 an die getrennten elek
trischen Signalwege anlegbar ist. Da nur die von dem Abgleichsignal durch
laufenden Abschnitte der getrennten Signalwege hinsichtlich ihrer Signallauf
zeit symmetrisiert werden, ist es von Vorteil, das Abgleichsignal so früh als
möglich an die getrennten Signalwege anzulegen. Dies ist insbesondere dann
gewährleistet, wenn das Abgleichsignal unmittelbar hinter den Empfangsele
menten 16, 17 der Lichtempfänger 4, 5 angelegt wird. Eine besonders vorteil
hafte Ausgestaltung wird dadurch gewährleistet, daß das Abgleichsignal über
einen weiteren Lichtsender mit identischem Abstand zu beiden Lichtempfängern
4, 5 unmittelbar in die Lichtempfänger 4, 5 eingekoppelt wird. Hierdurch
werden auch Varianten in den Lichtempfängern eliminiert.
Das erfindungsgemäße Entfernungsmeßgerät 1 ist weiter dadurch verbessert, daß
ein Umschaltgenerator 18 vorgesehen ist, der in an sich bekannter Weise in
verschiedenen Modi jeweils ein Empfangssignal und das Amplitudenmodulations
signal an den Phasendifferenzdetektor 6 anlegt, und daß außerdem der Umschalt
generator 18 alternativ beide Abgleichsignale nach Durchlaufen der getrennten
elektrischen Signalwege in einem Abgleichmodus an den Phasendifferenzdetektor
6 anlegt und gleichzeitig das Abgleichsignal an die vorgesehenen Punkte an
legt.
Der Umschaltgenerator 18 dient im konkreten Ausführungsbeispiel und im allge
meinen als Steuerungszentrale für den jeweiligen Betriebsmodus der Messungen.
Im vorliegenden Fall ist zu unterscheiden zwischen
- a) einem Meßmodus, in welchem die Phasendifferenz bei Ausbreitung der Lichtwelle über die Meßlichtstrecke bestimmt wird,
- b) einem Referenzmodus, in welchem die Phasendifferenz bei Ausbreitung der Lichtwelle über die Referenzlichtstrecke bestimmt wird, und
- c) dem Abgleichmodus, in welchem die Phasendifferenz bei Anlage des Ab gleichsignals an die getrennten elektrischen Signalwege bestimmt wird.
In den Modi a) und b) wird jeweils die Phasendifferenz zwischen den Empfangs
signalen und dem Amplitudenmodulationssignal bestimmt.
Das dargestellte Entfernungsmeßgerät 1 ist weiter dadurch verbessert, daß der
Umschaltgenerator 18 die möglichen Modi abwechselnd in beliebiger zeitlicher
Kombination realisiert. Da ein Abgleich der beiden getrennten Signalwege im
allgemeinen mit einer viel geringeren Frequenz im Vergleich zu der Wechselfre
quenz zwischen dem Meßmodus und dem Referenzmodus durchzuführen sein wird, da
eine spürbare Drift eine gewisse Zeit benötigt, ist es vorteilhaft, daß der
Umschaltgenerator 18 die Modi in beliebiger zeitlicher Kombination, also mit
unterschiedlichen Frequenzen realisieren kann.
Das erfindungsgemäße Entfernungsmeßgerät 1 wird weiter besonders vorteilhaft
dadurch ausgestaltet, daß der Phasendetektor 6 die Phasendifferenz des über
beide getrennte Signalwege der Lichtempfänger 4, 5 laufenden Abgleichsignals
in dem Abgleichmodus bestimmt. Alternativ kann jedoch auch ein zweiter separa
ter Phasendifferenzdetektor zur Bestimmung der Phasendifferenz des über die
beiden getrennten Signalwege laufenden Abgleichsignals vorgesehen sein.
Weiter ist in dem konkreten Ausführungsbeispiel für ein erfindungsgemäßes Ent
fernungsmeßgerät 1 ein Abgleichregler 19 vorgesehen, der die Signalverzögerung
der ersten Abgleichsignalverzögerungseinheit 14 einstellt. Als Regelgröße des
Abgleichreglers 19 dient die vom Phasendifferenzdetektor 6 bestimmte Phasen
differenz zwischen dem über beide getrennte Signalwege laufenden Abgleichsignal.
Der Abgleichregler 19 verstellt die Signalverzögerung der ersten Abgleichsig
nalverzögerungseinheit 14 so lange, bis die Phasendifferenz des über die
beiden getrennten Signalwege laufenden Abgleichsignals den Sollwert, nämlich
Phasendifferenz = 0, erreicht. Durch diese Abgleichprozedur mit Hilfe des
Abgleichreglers 19 wird die Symmetrisierung der getrennten Signalwege hin
sichtlich ihrer Signallaufzeiten schnell und elegant gewährleistet. Der Typ
des Reglers ist je nach Anwendung des erfindungsgemäßen Prinzips auszuwählen,
z. B. können Proportional-, Proportional-Integrale oder Proportional-Integrale
Differenzial-Regler eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Entfernungsmeßgerät 1 ist weiter dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Abgleichsignalverzögerungseinheit 14 die im Abgleichmodus nach
dem Erreichen des Sollwerts für die Phasendifferenz eingestellte Signalver
zögerung in den anderen Modi beibehält. Diese Maßnahme ist notwendig, um zu
gewährleisten, daß die im Abgleichmodus erreichte Symmetrisierung der getrenn
ten Signalwege sowohl im Meßmodus als auch im Referenzmodus erhalten wird.
Ist, im Gegensatz zu der Darstellung in der Figur, nur eine Abgleichsignal
verzögerungseinheit 14 vorgesehen, so muß diese notwendigerweise einen Regel
bereich aufweisen, der eine Phasenverschiebung von 0° bis 360° umfaßt.
Erfindungsgemäß ist das Entfernungsmeßgerät 1 weiter dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Abgleichsignalverzögerungseinheit 15 im jeweils anderen der
getrennten Signalwege der Lichtempfänger 4, 5 vorgesehen ist. Diese zweite
Abgleichsignalverzögerungseinheit 15 erzeugt im Gegensatz zu der ersten Ab
gleichsignalverzögerungseinheit 14 keine variable, sondern eine konstante
Signalverzögerung. Durch die zweite Abgleichsignalverzögerungseinheit 15 wird
gewährleistet, daß auch bei einer an und für sich geringeren Signallaufzeit
durch den getrennten Signalweg der zweiten Abgleichsignalverzögerungseinheit
15 eine Symmetrisierung ohne die Einstellung einer Signalverzögerung, die
einer Phasenverschiebung im Bereich von 360° entspricht, durch die ersten Ab
gleichsignalverzögerungseinheit 14 erreicht werden kann. Denn es ist natür
lich nicht möglich, eine negative Signalverzögerung zu erzeugen. Die
konstante Signalverzögerung der zweiten Abgleichsignalverzögerungseinheit 15
muß hierbei in geeignetem Maß über der minimal einstellbaren Signalver
zögerung der ersten Abgleichsignalverzögerungseinheit 14 liegen. Die zweite
Abgleichsignalverzögerungseinheit 15 ermöglicht es also, eine erste Ab
gleichsignalverzögerungseinheit 14 mit einem kleineren Regelbereich ein
zusetzen.
Es versteht sich von selbst und soll hier nur der Form halber erwähnt wer
den, daß die Abgleichsignalverzögerungseinheiten 14, 15 auf den getrennten
Signalwegen hinter dem Anlegpunkt des Abgleichsignals angeordnet sein müssen.
Möglich ist jedoch auch der Einsatz einer einzigen Abgleichsignalverzögerungs
einheit 14′, in der Figur gestrichelt dargestellt, in dem gemeinsamen elek
trischen Signalweg, also im dargestellten Ausführungsbeispiel vor, hinter
oder zwischen dem Schmalbandverstärker 10 und dem Begrenzerverstärker 11. Bei
einer solchen Anordnung einer einzigen Abgleichsignalverzögerungseinheit 14′
ist es notwendig, daß ihre Signalverzögerung abhängig vom Betrieb im Meßmodus
oder im Referenzmodus über den Umschaltgenerator 18 und den Abgleichregler 19
umschaltbar ist. Weiter wird zum Abgleich das Abgleichsignal abwechselnd auf
die getrennten elektrischen Signalwege gegeben.
Bei einer Anordnung mit beispielweise zwei Lichtsendern ist erfindungsgemäß
so vorzugehen, daß in mindestens einem der getrennten elektrischen Signalwege
zwischen dem Sendepulsgenerator und den Lichtsendern mindestens eine elektri
sche Signalverzögerungseinheit für die Amplitudenmodulationssignale vorge
sehen ist. In diesem Fall ist der Umschaltgenerator so auszugestalten, daß er
alternativ beide Amplitudenmodulationssignale nach Durchlaufen der getrennten
Signalwege in einem zweiten Abgleichmodus an den Phasendifferenzdetektor an
legt. Das im Anschluß hieran von dem Phasendifferenzdetektor gewonnene Phasen
differenzsignal dient dann analog zu den vorherigen Betrachtungen zur Re
gelung der Signalverzögerung einer der Abgleichsignalverzögerungseinheiten
vor den Lichtsendern. Somit wird auch bei einem Entfernungsmeßgerät mit zwei
Lichtsendern die Symmetrisierung hinsichtlich der Laufzeit bereits vor dem
Aussenden der Lichtwellen gewährleistet. Bei einem Entfernungsmeßgerät mit
zwei Lichtsendern und zwei Lichtempfängern lassen sich selbstverständlich die
Symmetrisierung der Lichtsender als auch der Lichtempfänger sukzessive ver
wirklichen.
Wie bereits angesprochen, besteht eine zweite unabhängige Anwendungsmög
lichkeit des erfindungsgemäßen Einsatzes von Signalverzögerungseinheiten
innerhalb eines Entfernungsmeßgerätes 1 nach dem Laufzeitprinzip darin, in
dem elektrischen Signalweg zwischen dem Sendepulsgenerator 3 und dem Phasen
differenzdetektor 6 eine elektronische Meßsignalverzögerungseinheit 20 vorzu
sehen. Erfindungsgemäß ist das Entfernungsmeßgerät 1 dann dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Meßregler 21 die Signalverzögerung der Meßsignalver
zögerungseinheit 20 einstellt. Hierbei dient als Regelgröße des Meßreglers 21
im Meßmodus und im Referenzmodus die Phasendifferenz zwischen jeweils einem
Empfangssignal und dem Amplitudenmodulationssignal am Phasendifferenz
detektor 6. Der Meßregler 21 stellt hierbei die Signalverzögerung der Meß
signalverzögerungseinheit 20 derart ein, daß der Sollwert Null für die Phasen
differenz erreicht wird. Dadurch, daß der Phasendifferenzdetektor 6 somit
lediglich eine Phasendifferenz mit einem Wert nahe bei Null bestimmen muß
und gleichzeitig die relative Meßgenauigkeit des Phasendifferenzdetektors un
berührt bleibt, erreicht man bei der Einstellung der Phasendifferenz Null
eine höhere absolute Meßgenauigkeit im Vergleich zu endlichen Werten. Insge
samt gelangt man also zu einer höheren absoluten Meßgenauigkeit des erfin
dungsgemäßen Entfernungsmeßgeräts 1. Beim Einsatz einer Meßsignalverzögerungs
einheit 20 ergibt sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
durch die Verwendung eines Ringmodulators als Phasendifferenzdetektor 6, da
dessen Ausgangssignal bei einer Phasendifferenz von 90° unabhängig von den
Amplituden der Eingangssignale gleich Null ist. Diese bekannte Phasenver
schiebung muß anschließend zur Ermittelung der tatsächlichen Phasendifferenz
von der Signalverzögerung der Signalverzögerungseinheit 20 abgezogen werden.
Die vorliegende Erfindung wird weiter besonders vorteilhaft dadurch ausge
staltet, daß die Signalverzögerung durch die Meßsignalverzögerungseinheit 20
nicht aus dem, von beispielsweise der Temperatur der elektronischen Meßsig
nalverzögerungseinheit 20 abhängigen, Ausgangssignal des Meßreglers 21 ab
geleitet wird, sondern von einem zusätzlichen Phasendifferenzdetektor 6′ er
mittelt wird, in der Figur gestrichelt dargestellt, der die Phasendifferenz
zwischen dem Eingangs- und dem Ausgangssignal der Meßsignalverzögerungsein
heit 20 ermittelt. Für diesen Phasendifferenzdetektor 6′ bietet sich ein
digitaler Typ an, da die zu vergleichenden Signale ausreichend große Ampli
tuden aufweisen.
Das erfindungsgemäße Entfernungsmeßgerät 1 ist nun weiter dadurch gekennzeich
net, daß eine Auswerteeinheit 22 vorgesehen ist, die die Signalverzögerung
der Meßsignalverzögerungseinheit 20 nach dem Erreichen des Sollwertes für die
Phasendifferenz im Meßmodus und im Referenzmodus speichert. Mit Hilfe dieser
gespeicherten Signalverzögerungen berechnet die Auswerteeinheit 22 an
schließend aus den Differenzen der Signalverzögerungen der Meßsignalverzö
gerungseinheit 20 im Meßmodus und im Referenzmodus die Laufzeit des Licht
signals und somit die zugehörige Entfernung.
Besonderer Gegenstand der Erfindung ist es außerdem, daß als zeitbestimmendes
Bauteil der Signalverzögerungseinheiten eine Kapazitätsdiode eingesetzt wird.
Kapazitätsdioden werden bislang vorwiegend zu Abstimmzwecken in Mittelwellen-
und UKW-Kreisen, vor allem in Fernsehempfängern zur Abstimmung von VHF- und
UHF-Kreisen eingesetzt. Die wesentliche Eigenschaft von Kapazitätsdioden ist
die, daß ihre Sperrschichtkapazität mit zunehmender Sperrspannung besonders
ausgeprägt abnimmt. Somit erscheinen sie auch bei der erfindungsgemäßen Wei
terentwicklung von Entfernungsmeßgeräten durch den Einsatz in Signalverzöge
rungseinheiten als geeignete Bauteile, da ihre Kapazität in einfacher Weise
spannungsgesteuert variiert werden kann. Insbesondere kann eine Kapazitäts
diode als zeitbestimmendes Element eines als Signalverzögerungseinheit ein
gesetzten Allpaßfilters dienen.
Eine solche Kapazitätsdiode kann in verschiedener Form Anwendung finden. In
einer ersten Variante dient sie als die Resonanzfrequenz bestimmendes Element
eines als Signalverzögerungseinheit eingesetzten Schwingkreises. Alternativ
hierzu können die einer Kapazitätsdiode ähnlichen Eigenschaften der Empfangs
dioden 16, 17 zur Signalverzögerung ausgenutzt werden, in dem sie über eine
regelbare Spannungsquelle in ihrem Arbeitspunkt und damit in ihrer Signal
verzögerung verändert werden. Als letzte Variante dieser nicht abschließenden
Aufzählung sei noch genannt der Einsatz einer Umschaltdiode, wie sie aus
der DE-A 44 11 218, deren Offenbarungsgehalt ausdrücklich in die vor
liegende Offenbarung einbezogen wird, beschrieben ist, als Kapazitätsdiode
unter Ausnutzung ihrer einer Kapazitätsdiode ähnlichen Eigenschaften.
Schließlich kann das erfindungsgemäße Entfernungsmeßgerät dadurch weiter
vorteilhaft ausgestaltet werden, daß die Signalfrequenz durch entsprechend
angeordnete Mischer in an sich bekannter Weise deutlich reduzierbar ist.
Claims (21)
1. Entfernungsmeßgerät nach dem Laufzeitprinzip unter Verwendung elektromag
netischer Wellen, vorzugsweise von Lichtwellen, mit mindestens einem eine
Lichtwelle aussendenden Lichtsender (2), mit einem die Amplitude der Licht
welle mittels eines Amplitudenmodulationssignals modulierenden Sendepulsge
nerator (3), mit mindestens einem am Ende einer Lichtstrecke angeordneten,
ein Empfangssignal liefernden Lichtempfänger (4, 5) und mit mindestens einem
Phasendifferenzdetektor (6), wobei der Lichtsender (2), der Sendepulsgenera
tor (3), der Lichtempfänger (4, 5) und der Phasendifferenzdetektor (6) in an
sich bekannter Weise über elektrische Signalwege verbunden sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß in mindestens einem der elektrischen Signalwege mindestens
eine elektronische Signalverzögerungseinheit vorgesehen ist.
2. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
zwei Lichtempfänger (4, 5) am Ende einer Lichtstrecke angeordnet sind und in
mindestens einem der getrennten elektrischen Signalwege zwischen den Licht
empfängern (4, 5) und dem Phasendifferenzdetektor (6) mindestens eine elek
trische Abgleichsignalverzögerungseinheit (14, 15) vorgesehen ist.
3. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Abgleichsignal im wesentlichen mit der Amplitudenmodulationsfrequenz,
insbesondere das Amplitudenmodulationssignal, parallel an die getrennten elek
trischen Signalwege hinter den Lichtempfängern (4, 5) anlegbar ist.
4. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab
gleichsignal unmittelbar hinter den Empfangselementen (16, 17) der Lichtemp
fänger (4, 5) an die getrennten elektrischen Signalwege anlegbar ist.
5. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Umschaltgenerator (18) vorgesehen ist, der in an sich bekannter Weise in ver
schiedenen Modi jeweils ein Empfangssignal und das Amplitudenmodulationssignal
an den Phasendifferenzdetektor (6) anlegt, und daß der Umschaltgenerator (18)
alternativ beide Abgleichsignale nach Durchlaufen der getrennten elektrischen
Signalwege in einem Abgleichmodus an den Phasendifferenzdetektor (6) anlegt
und gleichzeitig das Abgleichsignal an die vorgesehenen Punkte der Lichtemp
fänger (4, 5) anlegt.
6. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Um
schaltgenerator (18) die möglichen Modi abwechselnd in beliebiger zeitlicher
Kombination realisiert.
7. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Phasendifferenzdetektor (6) die Phasendifferenz des über die beiden ge
trennten elektrischen Signalwege der Lichtempfänger (4, 5) laufenden Abgleich
signals in dem Abgleichmodus bestimmt.
8. Entfernungsmeßgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß ein Abgleichregler (19) die Signalverzögerung einer ersten Abgleich
signalverzögerungseinheit (14) einstellt.
9. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Re
gelgröße des Abgleichreglers (19) die Phasendifferenz des über die beiden
getrennten elektrischen Signalwege der Lichtempfänger (4, 5) laufenden Ab
gleichsignals am Phasendifferenzdetektor dient.
10. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Soll
wert des Abgleichreglers (19) für die Phasendifferenz Null beträgt.
11. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Abgleichsignalverzögerungseinheit (14) die im Abgleichmodus nach dem
Erreichen des Sollwerts für die Phasendifferenz eingestellte Signalverzöge
rung in den anderen Modi beibehält.
12. Entfernungsmeßgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine zweite Abgleichsignalverzögerungseinheit (15) im jeweils
anderen der getrennten Signalwege in bezug auf die erste Abgleichsignalver
zögerungseinheit (14) der Lichtempfänger (4, 5) vorgesehen ist.
13. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Abgleichsignalverzögerungseinheit (15) eine konstante Signalverzöge
rung erzeugt.
14. Entfernungsmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem elektrischen Signalweg zwischen dem Sendepulsgenerator
(3) und dem Phasendifferenzdetektor (6) eine elektronische Meßsignalverzö
gerungseinheit (20) vorgesehen ist.
15. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Meßregler (21) die Signalverzögerung der Meßsignalverzögerungseinheit (20)
einstellt.
16. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß als
Regelgröße des Meßreglers (21) in verschiedenen Modi die Phasendifferenz
zwischen jeweils einem Empfangssignal und dem Amplitudenmodulationssignal am
Phasendifferenzdetektor (6) dient.
17. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sollwert des Meßreglers (21) für die Phasendifferenz Null beträgt.
18. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Auswerteeinheit (22) die Signalverzögerung der Meßsignalverzögerungseinheit
(20) nach dem Erreichen des Sollwerts für die Phasendifferenz in den ver
schiedenen Modi speichert.
19. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswerteeinheit (22) aus den Differenzen der Signalverzögerungen der Meß
signalverzögerungseinheit (20) in den verschiedenen Modi die Laufzeit be
stimmt.
20. Entfernungsmeßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zeitbestimmende Bauteil der Signalverzögerungseinheit
eine Kapazitätsdiode ist.
21. Entfernungsmeßgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kapazitätsdiode das zeitbestimmende Element eines als Signalverzögerungs
einheit eingesetzten Allpaßfilters ist.
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