DE4418636A1 - Zuluftanlage für Gebäude - Google Patents
Zuluftanlage für GebäudeInfo
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- F24F3/044—Systems in which all treatment is given in the central station, i.e. all-air systems
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zuluftanlage
für Gebäude, insbesondere Wohngebäude, vorzugsweise
Wohngebäude mit mehreren über- und/oder nebeneinander
liegenden Wohneinheiten, mit zumindest einer Zuluftlei
tung je Wohneinheit, die die Wohneinheit mit der Gebäu
deumgebung verbindet und mit Zuluft versorgt.
Unter einer Zuluftanlage ist ein Belüftungssystem für
Wohngebäude zu verstehen, die in dem Wohngebäude ange
ordnete Wohneinheiten mit Luft aus der Umgebung des Ge
bäudes versorgt. Nach der Norm DIN 18017, Teil 3, Aus
gabe 1990 sind Zuluftanlagen dann erforderlich, wenn
der 0,8-fache Wohnungsinhalt kleiner ist, als der plan
mäßige Volumenstrom. Dies bedeutet, daß bei einer Woh
nung unter 60m² bei einem planmäßigen Volumenstrom von
120m³/h eine Zuluftanlage zwingend notwendig wird.
Derartige Zuluftanlagen sind aus dem Stand der Technik
bekannt. In ihrer einfachsten Ausführungsform bestehen
diese Zuluftanlagen aus einer im Bereich eines Fensters
oder einer anderen Gebäudeöffnung angeordneten Öffnung,
durch die Luft vom Außenbereich in die Wohneinheit ein
dringen kann. In der Regel sind diese Gebäudeöffnungen
beidseitig, d. h. an der Gebäudeaußenseite und auch an
der Wohnrauminnenseite derart abgedeckt, daß eine
Schallreduzierung erfolgt. Bei den bekannten Zuluftan
lagen ist die Ansaugöffnung jedoch sichtbar an der Fas
sade angebracht und beispielsweise mit einem Gitter
oder dergleichen abgedeckt, um das Eindringen von In
sekten, Staub oder dergleichen zu verhindern. Diese au
ßen am Gebäude angeordneten Abdeckungen, welche vor
zugsweise aus Kunststoff bestehen, neigen jedoch in be
sonderem Maße zu Verschmutzungen, so daß diese Ab
deckungen nach einer bestimmten Lebensdauer die Fassade
des Gebäudes in ihrem Erscheinungsbild störend beein
flussen.
Es sind ferner Zuluftanlagen bekannt, die nach dem
Prinzip einer Zentralentlüftung arbeiten, welche mei
stens über einen Wärmetauscher geführt werden. Bei die
sen Zuluftanlagen wird die Außenluft über motorisch an
getriebene Lüfter angesaugt und in die Wohneinheiten
geblasen. Anlagen solcher Art sind beispielsweise aus
der Norm DIN 1946 bekannt. Nachteil dieser vorbekannten
Zuluftanlagen ist jedoch, daß sie konstruktiv sehr auf
wendig und damit entsprechend kostenintensiv sind.
Eine weitere Ausführungsform von vorbekannten Zuluftan
lagen, welche unter- oder oberhalb von Fenstern ange
ordnet sind, besteht aus einer Zuluftleitung, die vor
zugsweise mehrfach abgewinkelt ist und unter Zwischen
lage von Schaumstoff oder anderen Dämmaterialien in ei
ne Außenwand des Wohngebäudes eingebettet ist. Bei die
sen vorbekannten Zuluftanlagen sind im Inneren der Zu
luftleitung sogenannte Zuluftgeräte herausnehmbar ange
ordnet, so daß diese Zuluftgeräte, in denen sich Staub
und Schmutz ansammeln, periodisch gereinigt werden kön
nen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Zuluftgeräte
einen idealen Nährboden für Keime und Erreger bilden,
die regelmäßig durch die einströmende Zuluft in die
Wohneinheit gefördert werden.
Schließlich sind Entlüftungs- und Installationskanal
einrichtungen für Gebäude bekannt, die im Wohnungsbau
bzw. im Bau von wohnungsähnlichen Gebäuden wie Hotels,
Altenheimen etc. Verwendung finden. Diese Entlüftungs-
und Installationskanaleinrichtungen, wie sie beispiels
weise aus der EP-OS 0 523 388 vorbekannt sind, weisen
Einzelentlüftungsgeräte in Sanitärräumen, Küchen, Ab
stellräumen und ähnlichen Räumen auf, die an einer ge
meinsamen Hauptleitung angeschlossen sind. Die gemein
same Hauptleitung verläuft üblicherweise vertikal über
mehrere Geschosse des Gebäudes und ist an bestimmte An
forderungen angepaßt. Mit diesen Entlüftungsanlagen
werden die voranstehend genannten Räume entlüftet,
d. h. die dort enthaltene Abluft abgesaugt.
Ausgehend von dem voranstehend geschilderten Stand der
Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun
de, eine Zuluftanlage für Gebäude zu schaffen, die in
einfacher Weise an die Gebäudegegebenheiten angepaßt
werden kann und eine kostengünstige, weil energielose
Zuführung von Zuluft in die einzelnen Wohneinheiten des
Gebäudes ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht bei ei
ner gattungsgemäßen Zuluftanlage für Gebäude vor, daß
die einzelnen Zuluftleitungen mit einer gemeinsamen
Hauptleitung verbunden sind, die vorzugsweise an zen
traler Stelle zwischen den Wohneinheiten vertikal ver
läuft, und zumindest im Bereich ihres unteren Endes ei
ne Ansaugöffnung hat, über die die Zuluft von außen an
gesaugt und in die einzelnen Wohneinheiten geleitet
wird, wobei die Ansaugarbeit durch einen, in den Wohn
einheiten mittels Entlüftungsanlagen, wie beispielswei
se Lüftern, erzeugten Unterdruck erfolgt.
Bei der erfindungsgemäßen Zuluftanlage wird demzufolge
die Zufuhr der Zuluft dadurch erreicht, daß an zentra
ler Stelle Umgebungsluft in eine Hauptleitung einge
saugt und über die Zuluftleitungen, welche an die
Hauptleitungen angeschlossen sind, in die einzelnen
Wohneinheiten abgegeben wird. Die zum Absaugen der Au
ßenluft notwendige Energie wird bei der erfindungsgemä
ßen Zuluftanlage durch in den Wohneinheiten mittels
Entlüftungsanlagen erzeugten Unterdrücken bereitge
stellt. Derartige Entlüftungsanlagen sind in den hier
in Rede stehenden Gebäuden zwingend notwendig, so daß
in der Regel auch die Unterdruckbereitstellung gegeben
ist. Bei diesen Entlüftungsanlagen ist zumindest ein
Lüfter im Bad und/oder in der Küche angeordnet, der
Luft absaugt, welche über das Dach des Gebäudes an die
Umgebung abgegeben wird. Durch das Absaugen der Luft
mittels des Lüfters entsteht in dem betreffenden Raum,
nämlich dem Bad und/oder der Küche ein Unterdruck. Die
ser zieht Luft, einmal über die Undichtigkeiten der Au
ßenbauteile, beispielsweise über die Fenster, und zum
anderen über die Zuluftanlage, welche wiederum die Luft
über die Hauptleitung und die Zuluftleitungen in die
Wohneinheit führt. Eine Luftbewegung ist demnach nur
gegeben, wenn der bzw. die Lüfter in Betrieb ist bzw.
sind. Die erfindungsgemäße Zuluftanlage gewährleistet
demzufolge, daß das Defizit der aus der Wohneinheit ab
gesaugten Abluft durch aus der Umgebung angesaugte Zu
luft ersetzt wird. Die Größe des Volumenstroms, welcher
über die Zuluftanlage der Wohneinheit zugeführt wird
ist hierbei abhängig von dem Volumenstrom, der über an
dere Zuluftkanäle, wie beispielsweise Fenster, Türen
oder dergleichen, der Wohneinheit zuströmt. Ist dieser
Volumenstrom sehr gering, so entsteht in der Zuluftan
lage ein größerer Unterdruck, der einen größeren Volu
menstrom in die Wohneinheit einsaugt.
Die erfindungsgemäße Zuluftanlage bildet somit in Ver
bindung mit dem vorgeschriebenen Entlüftungssystem eine
komplette Wohnungslüftung. Die Auslaßstellen für die
über die Zuluftanlage angesaugte Luft, beispielsweise
in Wohn- und Schlafräumen, sorgen in Verbindung mit den
Absauglüftern in Bad und/oder Küche für eine vollstän
dige Durchlüftung der Wohneinheit.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Hauptleitung zumindest eine zweite Absaug
öffnung, vorzugsweise an ihrem oberen Ende aufweist.
Bei dieser Ausgestaltung ist es vorteilhaft, daß über
zumindest zwei Ansaugöffnungen ein größerer Volumen
strom Luft aus der Umgebungsluft angesaugt wird, was
insbesondere bei großen Wohnkomplexen mit einer Viel
zahl von Wohneinheiten notwendig ist, ohne daß die im
Bereich des unteren Endes der Hauptleitung angeordnete
Ansaugöffnung sehr groß ausgebildet sein muß. Es ist
jedoch dabei darauf zu achten, daß keine Rückkopplungs
effekte mit der Abluft der parallelen Abluft- oder Ent
lüftungsanlage auftreten, die üblicherweise über das
Dach abgeblasen wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgese
hen, daß am freien Ende einer jeden Zuluftleitung ein
Lüfterkasten mit einem Deckel angeordnet ist, der eine
Luftaustrittsöffnung hat. Ein derartiger Lüfterkasten
kann in vorteilhafter Weise in das Mauerwerk der Wohn
einheit integriert werden, so daß ein ästhetisch an
sprechender Eindruck der Zuluftanlage im Innenbereich
der Wohneinheit erzielbar ist.
Vorzugsweise hat der Lüfterkasten eine Rückschlagklap
pe, welche in verschiedene Lagen einstellbar ist, um
ein Entweichen der in der Wohneinheit vorhandenen Luft
über die Zuluftleitung zu verhindern. Die Rückschlag
klappe, welche in verschiedenen Lagen wirken kann, be
steht aus einer Kombination von schrägen Flächen, wel
che die Rückschlagklappe unterstützen, so daß die Rück
schlagklappe bei einströmender Luft leicht öffnet, wo
gegen die Rückschlagklappe bei Gegendruck dichtend
schließt. Die Anordnung der Rückschlagklappe in ver
schiedenen Lagen, insbesondere über die Kombination der
schrägen Flächen ist von besonderem Vorteil, wenn Lüf
terkästen einer Bauart für verschiedene Einbaulagen
vorgesehen sind. Hierbei ist zu unterscheiden zwischen
einer seitlichen Luftzufuhr, einer Luftzufuhr von unten
oder einer Luftzufuhr bei Einbau des Lüfterkastens im
Bereich der Decke.
Die Rückschlagklappe ist hierbei schräg zur Achsrich
tung der Zuluftleitung angeordnet, um einerseits eine
zugfreie Einspeisung der Zuluft in die Wohneinheit zu
gewährleisten und anderseits bei Gegendruck mit ver
hältnismäßig geringen Kräften geschlossen zu werden.
Ein besonderer Vorteil der voranstehend beschriebenen
Zuluftanlage besteht ferner darin, daß eine motorische
Bewegung der Luft innerhalb der erfindungsgemäßen Zu
luftanlage nicht erforderlich ist. Wesentlich ist hier
bei, daß die Frischluft von unten, d. h. vom unteren
Ende der Hauptleitung in das Rohrsystem, bestehend aus
Hauptleitung und Zuluftleitungen, einströmt. Dadurch,
daß die gesamte Zuluftanlage kein Gebläse und keinen
Antriebsmotor aufweist, können insbesondere die
Lüfterkästen problemlos in Schlaf- und Wohnräumen in
stalliert werden, ohne daß hierdurch störende Geräusch
emissionen auftreten.
Eine brandsichere Zuluftanlage wird nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung dadurch geschaffen, daß in der
Hauptleitung und/oder zumindest einer Zuluftleitung ei
ne Absperreinrichtung angeordnet ist, die bei Wahrneh
mung von Rauch und/oder erhöhter Temperatur über einen
Schmelzlotauslöser ausgelöst wird und die entsprechen
den Leitungen verschließt. Beispielsweise kann diese
Absperreinrichtung einen im geöffneten Zustand unter
einer Federkraft stehenden Schieber aufweisen, der ge
gen ein Schmelzlot drückt, welches bei Erreichen einer
bestimmten Temperatur, beispielsweise im Brandfalle,
schmilzt, so daß der Schieber durch die vorgespannte
Feder in die Schließstellung verschoben wird und die
Leitung abdichtet.
Eine weitere Verbesserung der Brandsicherheit wird da
durch erzielt, daß die Absperreinrichtungen eine Ab
schwemm- und Kühleinrichtung, vorzugsweise einen Sprüh
kopf in der Hauptleitung, beispielsweise über einen
Mikroschalter auslöst. Hierdurch werden auftretende
Rauchgase durch den Wasserfluß in der Hauptleitung ab
geschwemmt, so daß sich weitere Brandschutzmaßnahmen
innerhalb des auf diese Weise gekühlten Rohres
erübrigen. Das im Brandfalle in die Hauptleitung ein
gespeiste Wasser wird vorzugsweise über einen Ablauf
abgeführt, der ein Auslaßventil hat und am unteren Ende
der Hauptleitung angeordnet ist. Das Auslaßventil für
den Wasserabfluß ist vorzugsweise syphonartig ausge
führt und wartungsfrei. In dem Auslaßventil ist eine
Kugel angeordnet, die von abfließendem Wasser nach oben
gedrückt wird und in diesem Zustand den Abfluß frei
gibt. In Ruhestellung verschließt diese Kugel die
Hauptleitung.
Schließlich ist es bei der erfindungsgemäßen Zuluftan
lage vorgesehen, daß die Hauptleitung und/oder die Zu
luftleitungen aus Edelstahlmuffenrohren bestehen, die
vorzugsweise eine ungefähre Länge von einem Meter oder
Teilen davon haben. Durch diese Ausgestaltung wird eine
Zuluftanlage geschaffen, die in Form eines Baukastensy
stems an die unterschiedlichen Gegebenheiten in unter
schiedlichen Bauwerken anpaßbar ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der
zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zuluftanlage
dargestellt ist.
Eine in der Zeichnung schematisch dargestellte Zuluft
anlage besteht aus einer Hauptleitung 1, die im we
sentlichen vertikal in einem nicht näher dargestellten
Gebäude verläuft, wobei die Hauptleitung 1 zwischen ei
ner Gebäudedecke 2 und einem Gebäudeboden 3 verläuft,
welchen die Hauptleitung 1 im Bereich einer Öffnung 4
durchgreift. Zwischen der Gebäudedecke 2 und dem Gebäu
deboden 3 ist eine Geschoßdecke 5 angeordnet. Es ver
steht sich von selbst, daß die in der Zeichnung darge
stellte Zuluftanlage auch über mehrere Etagen verlaufen
kann, so daß zwischen der Gebäudedecke 2 und dem Gebäu
deboden 3 mehrere Geschoßdecken 5 angeordnet sind.
Die Hauptleitung 1 mündet unterhalb des Gebäudebodens 3
in ein im wesentlichen T-förmiges Rohrstück 6, an dem
einerseits eine Ansaugleitung 7 und andererseits ein
Ablauf 8 angeschlossen ist. In die Ansaugleitung 7,
welche unter einem geringen Gefälle zur Hauptleitung 1
verläuft, ist bauseitig ein Heizregister 9 mit Thermo
stat integriert. Die Ansaugleitung 7 endet außerhalb
des nicht näher dargestellten Gebäudes und ist im Be
reich ihres Endes durch ein Gitter 10 abgedeckt, wel
ches lediglich den Eintritt von Zuluft ermöglicht.
Der Ablauf 8 ist syphonartig ausgeführt und weist ein
Auslaßventil 11 auf, welches eine Kugel 12 hat, die von
abfließendem Wasser nach oben gedrückt werden kann und
somit den Abfluß freigibt. In Ruhestellung verschließt
die Kugel 12 den Ablauf 8.
Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, sind an die
Hauptleitung 1 mehrere Zuluftleitungen 13 angeschlos
sen, die an ihren der Hauptleitung 1 zugewandten Enden
jeweils in ein Abzweigrohr 14 münden, welche integrale
Bestandteile der Hauptleitung 1 sind. An ihrem gegen
überliegenden Ende ist jede Zuluftleitung 13 mit einem
Lüfterkasten 15 verbunden. Jeder Lüfterkasten 15 hat
einen Schieber 16, eine Luftaustrittsöffnung 17 und
eine nicht dargestellte Rückschlagklappe, welche in
verschiedene Lagen einstellbar ist, um ein Entweichen
der in der Wohneinheit vorhandenen Luft über die
Zuluftleitung 13 zu verhindern. Die Rückschlagklappe
ist hierbei schräg zur Achsrichtung der Zuluftleitung
13 angeordnet.
Der Schieber 16 eines jeden Lüfterkastens 15 ist in der
geöffneten Stellung durch einen Schmelzlotauslöser 18
arretiert, wobei durch den arretierten Schieber 16 eine
nicht dargestellte Feder oder dergleichen vorgespannt
wird. Bei beispielsweise durch einen Brand ansteigender
Temperatur schmilzt der Schmelzlotauslöser, so daß der
Schieber 16 mittels der Feder oder dergleichen in seine
Schließstellung gedrückt werden kann, in der der
Schieber 16 die Luftaustrittsöffnung 17 verschließt.
Durch die Bewegung des Schiebers 16 in seine Schließ
stellung wird ein nicht dargestellter Mikroschalter
betätigt, welcher ein in einem Kasten 20 angeordnetes
Magnetventil öffnet, welches mit einer Hauptwasser
leitung 21 des Gebäudes verbunden ist, die auch eine
Wasserzuleitung 22 zur jeweiligen Wohnung versorgt. Vom
Kasten 20 mit dem Magnetventil verläuft eine Wasser
leitung 19 zur Hauptleitung 1. Die Wasserleitung 19 ist
an ihrem Ende mit einem Sprühkopf 23 (nicht dar
gestellt) ausgestattet, der innerhalb der Hauptleitung 1
angeordnet ist. Durch den Sprühkopf wird bei einem
Brand Wasser aus der Wasserleitung 10 in die
Hauptleitung eingesprüht, so daß unterhalb des
Sprühkopfstückes 23 entstehende Rauchschwaden
niedergeschlagen werden.
Die Hauptleitung 1 ist an ihrem unterhalb der obersten
Gebäudedecke 2 angeordneten Ende durch einen Enddeckel
24 verschlossen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
bestehen die Hauptleitungen und/oder die Zuluft
leitungen 13 aus Edelstahlmuffenrohren. Die Edelstahl
muffenrohre 25 für die Hauptleitung besitzen dabei
eine Länge von vorzugsweise 1 Meter. Die Abzweigrohre
14 sind bei der erfindungsgemäßen Zuluftanlage derart
unter einem Winkel an die Hauptleitung 1 angeschlossen,
daß ein Eindringen von Wasser, beispielsweise bei
Revisionsarbeiten oder bei Betätigung des Sprühkopfes
23 in die Zuluftleitungen 13 verhindert wird.
Die voranstehend beschriebene Zuluftanlage bietet nicht
nur die funktionelle Wirkung ausreichender Zuluft für
einzelne Wohneinheiten, sie erfordert darüberhinaus
keine einzelnen Einlaßöffnungen in der Fassade des Ge
bäudes unterhalb, seitlich oder oberhalb von Fenstern,
da diese Anlage die gesamte Zuluft über die Ansauglei
tung 7 aufgrund des in den Wohneinheiten mittels obli
gater Entlüftungsanlagen erzeugten Unterdrucks ansaugt.
Es ist somit nicht notwendig, in die erfindungsgemäße
Zuluftanlage motorisch angetriebene Lüfter einzusetzen,
welche Zuluft in die einzelnen Wohneinheiten fördern.
Claims (9)
1. Zuluftanlage für Gebäude, insbesondere Wohngebäude,
vorzugsweise Wohngebäude mit mehreren über- und/oder
nebeneinander liegenden Wohneinheiten, mit zumindest
einer Zuluftleitung (13) je Wohneinheit, die die
Wohneinheit mit der Gebäudeumgebung verbindet und
mit Zuluft versorgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Zuluftleitungen (13) mit einer ge
meinsamen Hauptleitung (1) verbunden sind, die vor
zugsweise an zentraler Stelle zwischen den Wohnein
heiten vertikal verläuft, und zumindest im Bereich
ihres unteren Endes eine Ansaugöffnung hat, über die
Zuluft von außen angesaugt und in die einzelnen
Wohneinheiten geleitet wird, wobei die Ansaugarbeit
durch einen, in den Wohneinheiten mittels
Entlüftungsanlagen, wie beispielsweise Lüftern er
zeugten Unterdruck erfolgt.
2. Zuluftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Hauptleitung (1) zumindest eine zweite
Ansaugöffnung, vorzugsweise an ihrem oberen Ende
aufweist.
3. Zuluftanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß am freien Ende einer jeden Zuluft
leitung (13) ein Lüfterkasten (15) mit einem Deckel
(16) angeordnet ist, der eine Luftaustrittsöffnung
(17) hat.
4. Zuluftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Lüfterkasten (15) eine Rückschlagklappe
hat, welche in verschiedene Lagen einstellbar ist,
um ein Entweichen der in der Wohneinheit vorhandenen
Luft über die Zuluftleitung (13) zu verhindern.
5. Zuluftanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Rückschlagklappe schräg zur Achs
richtung der Zuluftleitung (13) angeordnet ist.
6. Zuluftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in der Hauptleitung (1) und/oder zumindest
einer Zuluftleitung (13) eine Absperreinrichtung an
geordnet ist, die bei Wahrnehmung von Rauch und/oder
erhöhter Temperatur, vorzugsweise über einen
Schmelzlotauslöser (18) ausgelöst wird und die ent
sprechende Leitung (1, 13) verschließt.
7. Zuluftanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Absperreinrichtung eine Abschwemm- und
Kühleinrichtung, vorzugsweise einen Sprühkopf (23)
in der Hauptleitung (1), beispielsweise über einen
Mikroschalter auslöst.
8. Zuluftanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Hauptleitung (1) an
ihrem unteren Ende einen Ablauf (8) mit einem Aus
laßventil (11) hat.
9. Zuluftanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Hauptleitung (1)
und/oder die Zuluftleitungen (13) aus Edelstahl
muffenrohren (25) bestehen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944418636 DE4418636A1 (de) | 1994-05-27 | 1994-05-27 | Zuluftanlage für Gebäude |
FR9506240A FR2721052A1 (fr) | 1994-05-27 | 1995-05-24 | Installation d'entrée d'air pour bâtiments. |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944418636 DE4418636A1 (de) | 1994-05-27 | 1994-05-27 | Zuluftanlage für Gebäude |
Publications (1)
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DE4418636A1 true DE4418636A1 (de) | 1995-11-30 |
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ID=6519184
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944418636 Withdrawn DE4418636A1 (de) | 1994-05-27 | 1994-05-27 | Zuluftanlage für Gebäude |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4418636A1 (de) |
FR (1) | FR2721052A1 (de) |
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- 1994-05-27 DE DE19944418636 patent/DE4418636A1/de not_active Withdrawn
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |