DE4418407A1 - Kettenritzelanordnung für Fahrräder - Google Patents

Kettenritzelanordnung für Fahrräder

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kettenritzelanordnung für Fahrräder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In bekannter Weise wird die Kette mit den verschiedenen Kettenritzeln einer Kettenritzelanordnung mit Hilfe des Kettenschaltwerks in Verbindung gebracht, um eine von verschiedenen Übertragungsgeschwindigkeiten zu erreichen.
In den letzten Jahren wurden immer mehr Studien und Untersuchungen durchgeführt, um Kettenritzelanordnungen zu schaffen, die einen möglichst leichten, schnellen und geräuschlosen Übergang der Kette von einem Kettenritzel zum anderen und insbesondere von einem durchmesserkleineren Kettenritzel zu einem durchmessergrößeren Kettenritzel gewährleisten. Die Notwendigkeit einer schnellen und sanften Kettenverschiebung wird allgemein bei allen Fahrradtypen und insbesondere bei Rennrädern und Mountainbikes als wichtig erachtet.
Bei den Anstrengungen, dieses Problem zu lösen, sind verschiedene Lösungen, die sich auf die besonderen Formen der Zähne der Kettenritzel beziehen, die ein leichtes Verschieben der Kette von einem Kettenritzel zum anderen ergeben, vorgeschlagen worden.
Die US-PS 4 268 259 offenbart einen Kettenritzelanordnung der eingangs genannten Art, bei der die Kettenritzel relativ zueinander derart ausgebildet und befestigt sind, daß während der Verschiebung der Kette von einem durchmesserkleineren Kettenritzel zu einem durchmessergrößeren Kettenritzel diese sich an einer ersten vorbestimmten Zahnlücke zwischen zwei benachbarten Zähnen des durchmesserkleineren Kettenritzels von diesem entfernt und an einer zweiten vorbestimmten Zahnlücke zwischen zwei benachbarten Zähnen des durchmessergrößeren Kettenritzels mit diesem in Eingriff kommt. Bei dieser bekannten Lösung liegen die Zentren der ersten und der zweiten Zahnlücke auf einer geraden Linie, die im wesentlichen tangential zum durchmesserkleineren Kettenritzel ist, wobei der Abstand zwischen diesen Zentren ein ganzzahliges Vielfaches der Kettenteilung ist, so daß während der Verschiebung die Kette mit einer ihrer Rollen theoretisch das durchmessergrößere Kettenritzel genau an dieser zweiten Zahnlücke angreifen sollte. Diese Lösung ist nicht vollständig befriedigend, da der Kettenbereich, der zwischen dem durchmesserkleineren Kettenritzel und dem durchmessergrößeren Kettenritzel liegt, während der Verschiebung nicht entsprechend der theoretischen geraden Linie, die die Zentren der beiden ersten und zweiten Zahnlücken verbindet, angeordnet werden kann, und zwar wegen der gegenseitigen Beeinflussung der Kettenlaschen und der Seite des durchmessergrößeren Kettenritzels, die dem durchmesserkleineren Kettenritzel gegenüberliegt.
Bei den Bemühungen, diese Nachteile zu vermeiden, wurde eine Verbesserung der o.g. Lösung in der EP-A-313 345 offenbart. Bei dieser Verbesserung ist das Merkmal, das sich auf den Abstand zwischen den Zentren der ersten und der zweiten Zahnlücke, der ein ganzzahliges Vielfaches der Kettenteilung ist, bezieht, mit zwei weiteren Merkmalen kombiniert worden. Erstens ist die Seite des durchmessergrößeren Kettenritzels, die dem durchmesserkleineren Kettenritzel zugewandt ist, mit einer sog. "Kettenführungsfläche" versehen, die durch einen vertieften Bereich gebildet ist, der es ermöglicht, daß die Kette in größerem Ausmaße in die Richtung des durchmessergrößeren Kettenritzels während der Kettenverschiebung ausweichen kann. Zweitens ist die Kontur dieser "Kettenführungsfläche" so gewählt worden, daß sie eine Stufe bildet, an der die Kette anschlägt, während der Kettenverschiebung damit sie zum durchmessergrößeren Kettenritzel hin vorgespannt ist. In dieser Druckschrift ist auch erwähnt, daß der Abstand zwischen den Zentren von erster und zweiter Zahnlücke auch etwas geringer sein kann als ein ganzzahliges Vielfaches der Kettenteilung, obwohl klargemacht wird, daß die gewünschte Wirkung die ist, daß eine Rolle der Kette genau an der zweiten Zahnlücke auf das durchmessergrößere Kettenritzel während der Kettenverschiebung gelangt, so daß sie unmittelbar am Grund dieser Zahnlücke aufgenommen wird, ohne daß eine Berührung mit dem benachbarten Zahn erfolgt. Im Falle einer solchen Berührung kann die Kette mit dem durchmessergrößeren Zahnritzel nicht unmittelbar in Eingriff kommen, so daß dann die Rolle über die Grundfläche der zweiten Zahnlücke "fallen" würde, wodurch Geräusche entstehen.
Die oben beschriebene Lösung kann vom Standpunkt der Einfachheit und der Wirtschaftlichkeit der Herstellung nicht als vollbefriedigend betrachtet werden.
Bei einer anderen bekannten Lösung (EP-A-479 032) sind die Kettenritzel so geformt und derart relativ zueinander angeordnet, daß der Abstand zwischen den Zentren von erster und zweiter Zahnlücke im wesentlichen kleiner ist als ein ganzzahliges Vielfaches der Kettenteilung, so daß die Kette mit mindestens einem Zahn des durchmessergrößeren Kettenritzels während der Kettenbewegung in Berührung kommt. Die Rolle der Kette kann jedoch nicht in die betreffende Zahnlücke des durchmessergrößeren Kettenritzels nach dieser Berührung fallen, weil zwei Zähne des durchmessergrößeren Kettenritzels mit asymmetrischen Profilen versehen sind, die zwei Haltebereiche aufweisen, die mit zwei Kettengliedern in Berührung kommen, die die letztere stützen, so daß ein Fallen der betreffenden Rollen in die entsprechenden Zahnlücken des durchmessergrößeren Kettenritzels solange verhindert ist, bis die Kette mit diesem Kettenritzel vollständig in Eingriff ist.
Auch diese Lösung ist vom Standpunkt der Einfachheit der Herstellung nicht befriedigend. Wie angedeutet worden ist, ist die Einheit derart angeordnet, daß auf dem durchmessergrößeren Kettenritzel zumindest zwei Zähne mit der Kette in Eingriff kommen und daß zu diesem Zweck diese mit asymmetrischen Profilen und den Haltebereichen versehen sind.
Eine weitere Lösung, die eine Stützfläche der Kette an einem Zahn des durchmessergrößeren Kettenritzels (in diesem Falle lediglich an einem Zahn) vorsieht, ist in der FR-A-2 638 702 offenbart. Diese Lösung jedoch sieht auf dem durchmesserkleineren Kettenritzel einen Zahn vor, der beschnitten ist, um eine Beeinflussung mit der Kette während der Kettenverschiebung zu vermeiden, was wiederum eine relativ aufwendige Herstellung und eine Betriebsweise, die nicht vollständig befriedigend ist, impliziert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile der genannten bekannten Kettenritzelanordnungen dadurch zu vermeiden, daß eine Kettenritzelanordnung geschaffen ist, mit der eine leichte, schnelle und sanfte Kettenverschiebung durchgeführt und die gleichzeitig in relativ einfacher und wirtschaftlicher Weise hergestellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Kettenritzelanordnung der eingangs genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, daß mit der Zahnritzelanordnung eine gegenüber den bisher bekannten Lösungen schnellere und sicherere Kettenverschiebung durchgeführt werden kann, wobei und dabei gleichzeitig eine sanfte und geräuschlose Handhabung und Betriebsweise sichergestellt ist. Außerdem sind die Kettenritzel in einfacher und relativ wirtschaftlicher Weise herzustellen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Zahnritzelanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, wobei aus Gründen der Einfachheit der Darstellung lediglich zwei Zahnritzel und die Kette während eines Überlaufzustandes vom durchmesserkleineren Kettenritzel zum durchmessergrößeren Kettenritzel dargestellt ist,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung in vergrößertem Maßstab eines Details der Anordnung nach Fig. 1, und zwar von einer der Ansichtseite der Fig. 1 abgewandten Seite,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine Teilansicht gemäß Pfeil III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 1 und
Fig. 5 bis 8 Ansichten entsprechend denen der Fig. 1 bis 4, jedoch während eines zweiten Überlaufzustands der Kette, in welchem der Kettenstützzahn, der auf dem durchmessergrößeren Kettenritzel vorgesehen ist, nicht in ein breites Kettenglied sondern in ein schmales Kettenglied eingreift.
In der Zeichnung sind mit den Bezugsziffern 1 und 2 ein durchmesserkleineres Kettenritzel und ein durchmessergrößeres Kettenritzel, die Teil einer Kettenritzelanordnung bzw. eines Kettenritzelsatzes gemäß der Erfindung bilden, bezeichnet. Die Kettenritzel besitzen einen abgeflachten ringförmigen Körper mit einer mittigen Ausnehmung 3, deren Rand eine Vielzahl von in winkligem Abstand voneinander angeordneten Zähnen 4 und Nuten 5 zwischen den Zähnen 4 besitzt, damit die Kettenritzel auf der Nabe des Hinterrades eines Fahrrades koaxial befestigt werden können.
Die Erfindung ist zwar anhand einer Kettenritzelanordnung bzw. eines Kettenritzelsatzes dargestellt, die bzw. der mit einem hinteren Kettenschaltwerk bzw. -umwerfer eines Fahrrades zusammenarbeitet, jedoch ist ersichtlich, daß die Erfindung auch dort anwendbar ist, wo eine Kettenritzelanordnung bzw. -satz vorgesehen ist, die mit einem vorderen Kettenschaltwerk bzw. Kettenumwerfer eines Fahrrades zusammenarbeitet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist ein innerer Zahn 4a beider Kettenritzel 1, 2 unterschiedlich gegenüber den anderen Zähnen 4 ausgebildet, damit ein Bezug für die richtige winklige Montageposition der Kettenritzel vorgegeben ist. Wie aus der folgenden Beschreibung ersichtlich wird, ist es in der Tat wichtig, daß die verschiedenen Kettenritzel eines Kettensatzes in einer vorbestimmten winkligen Position relativ zueinander montiert sind.
Die Bezugsziffer 6 bezeichnet die Fahrradkette, die mit den Kettenritzeln 1, 2 selektiv in Eingriff bringbar ist. Wie deutlicher aus den Fig. 2 und 3 hervorgeht, besitzt die Kette 6 eine Vielzahl von Paaren von Laschen 7, 8 und 9, 10, die durch Gelenkstifte 11, welche Rollen 12 tragen, die in Rücksprüngen bzw. Vertiefungen zwischen den Zähnen eines Kettenritzels dann, wenn die Kette mit letzterem in Verbindung ist, aufgenommen sind, schwenkbar miteinander verbunden sind.
Das durchmesserkleinere Kettenritzel 1 besitzt eine Vielzahl von Zähnen 13, die durch Vertiefungen bzw. Zahnlücken 14 auf Abstand sind, während das Kettenritzel 2 eine Vielzahl von Zähnen 15 besitzt, die durch Vertiefungen bzw. Zahnlücken 16 auf Abstand sind. Die Zeichnung bezieht sich auf den Fall, in welchem die beiden Kettenritzel 1 und 2 Zähnezahlen besitzen, die sich um zwei voneinander unterscheiden und den daraus resultierenden Durchmesserunterschied aufweisen. Es ist jedoch möglich, daß die Anzahl der Zähne der beiden Zahnritzel sich um eins oder jede andere beliebige ganze Zahl unterscheiden.
Die Zähne der Zahnritzel 1, 2 sind so geformt und die beiden Zahnritzel 1, 2 sind derart relativ zueinander angeordnet, daß dann, wenn die Kette 6 vom durchmesserkleineren Kettenritzel 1 zum durchmessergrößeren Kettenritzel 2 überläuft, sie vom Kettenritzel 1 an einer ein Zentrum C1 besitzenden ersten vorbestimmten Zahnlücke des Kettenritzels 1 außer Eingriff kommt und mit dem Kettenritzel 2 in der Nähe einer ein Zentrum C2 besitzenden zweiten vorbestimmten Zahnlücke in Eingriff kommt. In den Fig. 1 und 5 ist die Richtung der Rotation der Kettenritzel durch den Pfeil R angegeben. Wie dort dargestellt ist, liegen die Mitten C1, C2, deren Rücksprünge mit 14a bzw. 16a bezeichnet sind, auf einer geraden Linie, die im wesentlichen eine Tangente an das durchmesserkleinere Kettenritzel ist.
In den Fig. 1 und 5 sind die Rollen des Bereiches der Kette 6, die zwischen dem durchmesserkleineren Kettenritzel und dem durchmessergrößeren Kettenritzel enthalten sind, entsprechend mit 12a, 12b, 12c, 12d und 12e bezeichnet. Der Abstand zwischen den beiden Zentren C1 und C2, der im wesentlichen gleich dem Doppelten der Teilung der Kette 6 ist (der gleich dem Abstand zwischen den Zentren der Rollen 12a, 12c ist), ist um eine Länge x verringert, die derart gewählt ist, daß, wie in den Fig. 1 und 5 dargestellt ist, die Rolle 12c nicht am Grund der Zahnlücke 16a des durchmessergrößeren Kettenritzels aufgenommen ist, während sie mit einem Zahn 15s in Berührung kommt, der der Zahnlücke 16a in Richtung der Rotation R unmittelbar folgt und der im folgenden mit dem Begriff "Kettenstützzahn" bezeichnet wird.
Die Zähne 15 des durchmessergrößeren Kettenritzels, die in Richtung der Rotation R der Zahnlücke 16a vorausgehen, sind an ihren Seiten, die dem durchmesserkleineren Kettenritzel zugewandt sind, mit abgeschrägten Flächen versehen, um so die Kette vor einem Eingriff mit diesem abzuhalten. Auf diese Weise findet die erste Berührung der Kette mit dem durchmessergrößeren Kettenritzel am der Zahnlücke 16a benachbarten Zahn 15s statt. Unmittelbar vor der Zahnlücke 16a besitzen die Zähne des durchmessergrößeren Kettenritzels eine abgesenkte bzw. vertiefte Fläche 20, die es möglich macht, daß die Kette in größerem Ausmaß in Richtung des durchmessergrößeren Kettenritzels 2 während der Kettenverschiebung ausweichen kann. Wie aus den Fig. 1 und 5 ersichtlich ist, besitzt auch das durchmesserkleinere Kettenritzel 1 einen Kettenstützzahn 13s und eine abgesenkte bzw. vertiefte Fläche 20, da das Kettenritzel 1 im Hinblick auf ein kleineres Kettenritzel an seiner Seite (was jedoch in der beigefügten Zeichnung nicht dargestellt ist) selbst auch ein "durchmessergrößeres Kettenritzel" sein kann.
Wie im Vorstehenden angedeutet ist, ist die Relativstellung der beiden Kettenritzel 1, 2 derart, daß der Abstand zwischen den Zentren C1 und C2 einen vorbestimmten Wert besitzt, der im wesentlichen kleiner ist als die doppelte Kettenteilung. In dem Falle, in dem die beiden Kettenritzel eine Zähnezahl aufweisen, die sich um zwei unterscheidet, wie in den Fig. 1 und 5 dargestellt ist, ist die vorbestimmte Anordnung der Zentren C1 und C2 an zwei diametral gegenüberliegenden Bereichen der Kettenritzel vorhanden, so daß die Ineingriffnahme der Kette an jedem der beiden Bereiche stattfinden kann. Unterscheidet sich die Anzahl der Zähne der beiden Kettenritzel nur um eins, ist die vorbestimmte Bedingung der Relativstellung der Zahnlücken 14a und 16a nur in einem Bereich der Kettenritzel vorhanden. Ist der Unterschied in der Anzahl der Zähne zwischen den Kettenritzeln drei, wird die Bedingung in drei getrennten Bereichen der Kettenritzel verifiziert, usw.
Die beiden Gruppen von Fig. 1 bis 4 und 5 bis 8 zeigen die beiden unterschiedlichen Arten der Kettenverschiebebewegung, die mit dem Kettenritzelsatz gemäß vorliegender Erfindung stattfinden kann, und zwar abhängig davon, ob während der Kettenverschiebung der Kettenstützzahn 15s, der am durchmessergrößeren Kettenritzel vorgesehen ist, an ein breites Kettenglied oder an ein schmales Kettenglied der Kette 6 gelangt, wobei das eine oder andere absolut zufällig ist.
Die Fig. 1 bis 4 beziehen sich auf den Fall, in welchem (vgl. insbesondere Fig. 2) der Zahn 15s von einem "breiten" Glied der Kette aufgenommen wird, d. h., von einem Glied, das durch zwei Laschen 7, 8 gebildet ist, die einen größeren Abstand voneinander haben als dies bei den Laschen 9, 10 des "schmalen" Kettengliedes der Fall ist. Wie aus Fig. 2 klar und deutlich wird, gelangt in diesem Falle die Lasche 7 über den Zahn 15s und berührt diejenige Seite des letzteren, die derjenigen abgewandt ist, die dem durchmesserkleineren Kettenritzel zugewandt ist. Der Umfangsrand dieser Lasche 7 schlägt dadurch an einer gestuften Stützfläche 15b an, die an derjenigen Seite des Zahns 15s vorgesehen ist, die derjenige Seite abgewandt ist, welche dem durchmesserkleineren Zahnritzel zugewandt ist. Gleichzeitig berührt die Spitze des Zahns 15s den Umfangsrand der Lasche 9, die der Lasche 7 (in Richtung der Rotation R gesehen) unmittelbar vorangeht.
Der Stützzahn 15s ist der einzige Stützpunkt für den Kettenbereich, der zwischen dem Kettenritzel 1 und dem Kettenritzel 2 während der Kettenverschiebebewegung angeordnet ist, bis die Kette mit dem Kettenritzel 2 vollständig in Eingriff gekommen ist. Im Falle der Überlaufbewegung gemäß den Fig. 1 bis 4 wird, wie sie bereits angedeutet worden ist, dieser Haltevorgang durch die gestufte Fläche 15b an der Hinterfläche des Zahnes 15a durchgeführt.
Die Fig. 5 bis 8 beziehen sich auf den Fall, in welchem (vgl. insbesondere Fig. 6) während der Kettenverschiebebewegung der Stützzahn 15s einer Lasche 9 eines "schmalen" Kettenglieds der Kette 6 gegenüberliegt. In diesem Falle führt der Zahn 15s seinen Haltevorgang durch seine Oberkante aus, die mit der Lasche 7 in Eingriff kommt, die in Richtung der Rotation R gesehen der Lasche 9 vorangeht.
Die Fig. 3 und 7 lassen deutlich den tieferliegenden Bereich 20 am Kettenritzel 2 erkennen, der zwei verschiedene Ebenen 20a und 20b beinhaltet. Diese Figuren zeigen ferner deutlich Abschrägungen 25, die an denjenigen Seiten der Zähne 15 vorgesehen sind, die dem durchmesserkleineren Kettenritzel zugewandt sind, welche Zähne 15 in Richtung der Rotation gesehen dem Zahn 15s vorangeht. Diese Figuren zeigen auch Abschrägungen 26, die an den Rückflächen der beiden Zähne 15 gebildet sind, die wiederum in Richtung der Rotation R gesehen dem Zahn 15s folgen, um das Absenken der Laschen der Kette, die über solche Zähne gelangen, und die daraus resultierende richtige Ineingriffnahme der Kette am Kettenritzel 2 zu unterstützen.
Von der Anmelderin durchgeführte Versuche zeigten, daß mit der Kettenritzelanordnung bzw. Kettenritzelsatz gemäß der Erfindung aufgrund der Kombination der oben beschriebenen Maßnahmen schnelle, sanfte und geräuschlose Kettenverschiebungen durchgeführt werden können.

Claims (3)

1. Kettenritzelanordnung für Fahrräder, mit mehreren Kettenritzeln (1, 2), die koaxial und nebeneinander angeordnet sind, wobei die Kettenritzel Durchmesser aufweisen, die von einem zum anderen Ende der Anordnung sich erhöhen, und derart ausgebildet sind, daß sie von einer Antriebskette (6) selektiv übergriffen werden können, welche ein Paar Laschen (7, 8; 9, 10) aufweist, die durch Gelenkstifte (11) schwenkbar miteinander verbunden sind, welche Rollen (12) tragen, wobei die Laschen (7, 8; 9, 10) jedes Paares abwechselnd an der Außenseite und an der Innenseite des folgenden Paares von Laschen so angeordnet sind, daß sie abwechselnd breite Kettenglieder und schmale Kettenglieder bilden, wobei die Kettenritzel (1, 2) so geformt und relativ zueinander befestigt sind, daß während der Kettenverschiebung von einem durchmesserkleineren Kettenritzel (1) zu einem durchmessergrößeren Kettenritzel (2) die Kette (6) aus dem durchmesserkleineren Kettenritzel an einer ersten vorbestimmten Zahnlücke (14a) zwischen zwei benachbarten Zähnen (13) des durchmesserkleineren Kettengliedes (1) außer Eingriff kommt und mit dem durchmessergrößeren Kettenritzel (2) in der Nähe einer zweiten vorbestimmten Zahnlücke (16a) zwischen zwei benachbarten Zähnen (15) des durchmessergrößeren Kettenritzels (2) in Berührung kommt, wobei die Zentren (C1, C2) der ersten Zahnlücke (14a) und der zweiten Zahnlücke (16a) auf einer geraden Linie im wesentlichen tangential zum durchmesserkleineren Kettenritzel (1) liegen und wobei der Abstand zwischen den Zentren (C1, C2) im wesentlichen kleiner als ein ganzzahliges Vielfaches der Kettenteilung (6) ist, so daß während der Verschiebung die Kette (6) mit dem durchmessergrößeren Kettenritzel (2) an einem Zahn (15a) in Eingriff gelangt, der in Richtung der Rotation (R) der Kettenritzel der zweiten Zahnlücke (16a) folgt, wobei die Kette durch diesen Zahn (15s) solange gehalten ist, bis die betreffende Rolle (12) vollständig in der zweiten Zahnlücke (16a) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenritzel (1, 2) derart geformt und relativ zueinander montiert sind, daß die Kette (6) durch einen einzelnen Zahn (15s) des durchmessergrößeren Kettenritzels solange gehalten ist, bis die Kettenverschiebebewegung beendet ist, und daß der Kettenstützzahn (15s) an seiner einen Seite, die derjenigen abgewandt ist, die dem durchmesserkleineren Kettenritzel (1) zugewandt ist, eine gestufte Stützfläche (15b) zum Stützen der Kante einer Lasche (7) eines breiten Kettengliedes aufweist.
2. Kettenritzelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durchmessergrößere Kettenritzel (2) an den Zähnen (15), die in Richtung der Rotation (R) gesehen dem Kettenstützzahn (15s) vorangehen, eine tiefergelegte Fläche (15) besitzt, die es ermöglicht, daß die Kette (6) in größerem Ausmaße in Richtung des durchmessergrößeren Kettenritzels (2) ausweichen kann, wobei die tiefergelegte Fläche (20) zwei unterschiedliche Ebenen (20a, 20b) besitzt.
3. Kettenritzelanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne des durchmessergrößeren Kettenritzels (2), die in Richtung der Rotation (R) gesehen dem Kettenstützzahn (15s) vorangehen, geneigte Flächen an ihrer Seite aufweisen, die dem durchmesserkleineren Kettenritzel (1) zugewandt ist, um eine Ineingriffnahme der Kette zu vermeiden, und daß die Zähne (15), die dem Kettenstützzahn (15s) folgen, abgeschrägte Flächen an ihrer Seite aufweisen, die derjenigen abgewandt ist, die dem durchmesserkleineren Kettenritzel (1) zugewandt ist, um das Absenken der Rollen (12) der Kette in die Zahnlücken des durchmessergrößeren Kettenritzels (2) zu begünstigen.
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