DE4418224A1 - Verfahren zum Steuern einer Nachwärmdampfturbine - Google Patents

Verfahren zum Steuern einer Nachwärmdampfturbine

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Toru Watanabe
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    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Starten einer Nachwärmdampfturbine, wie sie in thermi­ schen Kraftwerken verwendet wird.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm einer Nachwärmdampfturbine. Die Nachwärmdampfturbine umfaßt: eine Hochdruckturbine 8, der ein Hochtemperatur-Dampfstrom, der in einem Kessel 4 er­ zeugt wird, zugeführt wird; eine Mitteldruckturbine 12, der ein nacherwärmter Hochtemperatur-Dampfstrom zugeführt wird, wobei der nacherwärmte Dampf durch Nachwärmen eines Nieder­ temperatur-Abgasdampfes, der in der Hochdruckturbine 8 durch Expansion gewirkt hat, durch einen Nachwärmer 5 erzeugt wird; eine Niederdruckturbine 13, in der der Abgasdampf von der Mitteldruckturbine 12 durch Expansion in einem Hochva­ kuum wirkt; einen Generator 14, der mit einer Turbinenwelle verbunden ist; und einen Kondensator 15 zum Kondensieren des Dampfes der Niederdruckturbine 13.
Im folgenden wird ein Verfahren zum Steuern der Nach­ wärmdampfturbine beschrieben. Der in dem Kessel 4 erhitzte Hauptdampfstrom wird über eine Hauptdampfstromleitung 1, ein Hauptdampfstromstoppventil 6 und ein Steuerungsventil 7 der Hochdruckturbine 8 zugeführt. Nachdem der Dampf durch Expan­ sion gearbeitet hat, wird der Hauptdampfstrom über ein Nach­ wärmüberprüfungsventil 9 und eine Niedertemperatur-Nachwärm­ dampfstromleitung 2 dem Nachwärmer 5 zugeführt. Nach dem Nachwärmen wird der Hauptdampfstrom über eine Hochtempera­ tur-Nachwärmdampfleitung 3, ein Nachwärmstoppventil 10 und ein Unterbrechungsventil 11 der Mitteldruckturbine 12 zuge­ führt. Der Dampf, der durch Expansion in der Mitteldrucktur­ bine 12 gearbeitet hat, arbeitet wieder durch Expansion in der Niederdruckturbine 13 und wird dann durch den Kondensa­ tor 15 kondensiert.
Das Nachwärmstoppventil 10 ist ein An-Aus-Ventil, das den Nachwärmdampfstrom nach einer Aktivierung durch eine Notfallsteuerung unterbricht. Wenn eine Last abrupt unter­ brochen wird, greift die Steuerung ein, um das Steuerungs­ ventil 7 und das Unterbrechungsventil 11 zu schließen. Das Nachwärmstoppventil 10 ist für den Fall vorgesehen, daß das Unterbrechungsventil 11 fehlerhaft ist. Das Unterbrechungs­ ventil 11 dient dazu, die Geschwindigkeit oder die Last vor dem Eingreifen des Steuerungsventils 7 durch schnelles Schließen zum Unterbrechen des Dampfstroms, der von dem Nachwärmer 5 in die Turbine eingeführt wird, nach der Betä­ tigung der Notfallsteuerung und dann durch Öffnen, wenn sich die Rotationsgeschwindigkeit der Turbine der nominalen Rota­ tionsgeschwindigkeit nähert, zu steuern.
Wenn die Nachwärmdampfturbine aus dem kalten Zustand zu aktivieren ist, ist es erforderlich, um die thermische Span­ nung und die Ausdehnungsdifferenz zwischen der Welle und dem Gehäuse der Hochdruckturbine zu reduzieren, daß der Druck innerhalb der Hochdruckturbine erhöht wird und daß ein großes Dampfvolumen eingeführt wird, um die Hochdruckturbine zu erwärmen. Um die Turbine zu aktivieren, wird der Rotati­ onsvorgang durch eine Rotationsvorrichtung gestartet. Wenn die Hochdruckturbine auf etwa 400 mmHg evakuiert wird, wird das Hauptdampfstromstoppventil 6 geöffnet, um das Erwärmen der Ventile und der Dampfkammer zu beginnen. Die Rotations­ geschwindigkeit für das Aufwärmen wird im allgemeinen auf einen Wert von etwa 2/3 der nominalen Rotationsgeschwindig­ keit eingestellt.
Herkömmlicherweise werden das Steuerungsventil und das Unterbrechungsventil so gesteuert, daß sie miteinander ge­ koppelt sind. Ein Steuerungssystem zum Erhöhen des in die Hochdruckturbine einzuführenden Dampfvolumens und zum Erhö­ hen des Aufwärmsteuerungsdrucks innerhalb der Hochdrucktur­ bine wird verwendet.
Fig. 6 ist ein Querschnitt, der ein Teil der Hochdruck­ turbine zeigt. In Fig. 6 besitzt jede der beweglichen Schau­ feln 25, die auf der Turbinenwelle montiert sind, zum Zeit­ punkt, zu dem die Hochdruckturbine kaltgestartet wird, eine große Ausdehnung, wohingegen die auf dem Turbinengehäuse montierten, festen Schaufeln 26 eine geringe Ausdehnung be­ sitzen. Somit bewirkt eine nicht ausreichende Erwärmung eine Ausdehnungsdifferenz zwischen den Schaufeln, was zu dem Ri­ siko einer Berührung zwischen den beweglichen Schaufeln 25 und den festen Schaufeln 26 führt.
Ein dünner Pfeil zeigt den Dampfstrom an. Ein oberer, dicker Pfeil zeigt die Ausdehnung des Gehäuses an, und ein unterer, dicker Pfeil zeigt die Ausdehnung des Rotors an.
Um die Hochdruckturbine zu erwärmen, muß der Dampfdruck innerhalb der Dampfkammer der Hochdruckturbine erhöht wer­ den. Wenn die Nachwärmdampfturbine im kalten Zustand ist, ist das Dampfvolumen nicht ausreichend, um die Hochdrucktur­ bine zu erwärmen. Dies führt leicht dazu, daß es schwierig ist, daß die innere Temperatur des Turbinenrotors über eine Übergangstemperatur angehoben wird.
Zusätzlich führt eine Zunahme der Kapazität der Turbine zur Verwendung von Ventilen mit großem Durchmesser. Als Er­ gebnis führt eine Differenz in der thermischen Ausdehnung, die sich aus den verschiedenen Erwärmungszuständen der Ven­ tilstangen und der Ventilgehäuse ergibt, zu einem Fehler in den tatsächlichen Ventilöffnungen bezüglich den Öffnungs­ grad-Regelwerten der Steuerung, was dazu führt, daß die Hochdruckturbine wahrscheinlich nicht wie geplant erwärmt wird. Ein ungenügendes Aufwärmen der Hochdruckturbine erhöht den Temperaturunterschied zwischen dem Hauptdampfstrom und dem Metall, mit dem der Dampf in Kontakt ist, und auch den Temperaturunterschied zwischen der Innenseite und der Außen­ seite der Dampfkammer, der seinerseits das Metall durch er­ höhte thermische Spannung belastet. Dies verringert die Le­ bensdauer, was es schwierig macht, die geplante Betriebs- Stillegungsfrequenz einzuhalten.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Steuern der Nachwärmdampfturbine zur Ver­ fügung zu stellen, so daß die Hochdruckturbine ausreichend erwärmt werden kann, wenn die Nachwärmdampfturbine kaltge­ startet wird.
Diese und weitere Aufgaben werden durch das erfindungs­ gemäße Verfahren, wie es in den beigefügten Patentansprüchen definiert ist, gelöst.
Entsprechend einem ersten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern einer Nachwärm­ dampfturbine verwendet, welche umfaßt: eine Hochdruckturbine zur Erhalten eines in einem Kessel erzeugten Dampfs durch ein Steuerungsventil; eine Mitteldruckturbine zum Nachwärmen des von der Hochdruckturbine abgegebenen Dampfs in einem Nachwärmer und zum Erhalten des nachgewärmten Dampfs durch ein Unterbrechungsventil; und eine Niederdruckturbine; und welche die Öffnungsgrade des Steuerungsventils und des Un­ terbrechungsventils durch Verbindung des Steuerungsventils und des Unterbrechungsventils entsprechend der Öffnungsgrad­ charakteristik derselben einstellt, wenn die Hochdrucktur­ bine kaltgestartet wird. Dieses Verfahren umfaßt den Schritt des Betreibens der Nachwärmdampfturbine durch Begrenzen des Öffnungsgrads des Unterbrechungsventils auf einen vorgegebe­ nen Wert, der auf dessen Öffnungsgradcharakteristik während der Aufwärmperiode der Hochdruckturbine basiert.
Zum Lösen der obigen Aufgabe wird entsprechend einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung ein Verfahren zum Steu­ ern einer Nachwärmdampfturbine verwendet, welche umfaßt: eine Hochdruckturbine zur Erhalten eines in einem Kessel er­ zeugten Dampfs durch ein Steuerungsventil; eine Mitteldruck­ turbine zum Nachwärmen des von der Hochdruckturbine abgege­ benen Dampfs in einem Nachwärmer und zum Erhalten des nach­ gewärmten Dampfs durch ein Unterbrechungsventil; und eine Niederdruckturbine; und welche die Öffnungsgrade des Steue­ rungsventils und des Unterbrechungsventils durch Verbindung des Steuerungsventils und des Unterbrechungsventils entspre­ chend der Öffnungsgradcharakteristik derselben einstellt, wenn die Hochdruckturbine kaltgestartet wird. Dieses Verfah­ ren umfaßt folgende Schritte: Berechnen der Ausdehnungsdif­ ferenzen zwischen der Ventilstange und dem Hochdruckventil­ gehäuse und zwischen der Ventilstange und dem Mitteldruck­ ventilgehäuse aus Temperaturen der Wände des Hochdruckven­ tilgehäuses und des Mitteldruckventilgehäuses während der Aufwärmperiode der Hochdruckturbine; Korrigieren der Öff­ nungsgrad-Regelungssignale von einer Steuerung jeweils unter Verwendung der berechneten Werte; und Eingeben der korri­ gierten Öffnungsgrad-Regelungssignale in das Steuerungsven­ til und das Unterbrechungsventil, so daß die Nachwärmdampf­ turbine durch Einstellen des Öffnungsgrades des Steuerungs­ ventils und des Unterbrechungsventils betrieben werden kann.
Die Turbine wird aktiviert und betrieben durch Steuern des Steuerungsventils und des Unterbrechungsventils, und zwar auf solche Weise, daß die Vorgänge dieser Ventile mit­ einander verbunden sind. Unter dieser Bedingung ist die Er­ findung gekennzeichnet durch das vorläufige Einstellen der Ventilöffnung des Unterbrechungsventils bezüglich des Ven­ tilöffnungsgrad-Regelwerts auf einen geringeren Wert als die normale Öffnungscharakteristik desselben. Daher wird der Nachwärmedampfdruck innerhalb der Hochdruckturbine erhöht verglichen mit dem Fall, in dem das Ventil entsprechend der normalen Öffnungsgradcharakteristik betrieben wird, was dann das Volumen des durch die Hochdruckturbine gehenden Dampfes erhöht, wodurch der Hochdruckturbine ermöglicht wird, genü­ gend auf gewärmt zu werden. Nach dem ausreichenden Aufwärmen der Hochdruckturbine, wird das Unterbrechungsventil in die normale Ventil-Öffnungsgradcharakteristik gebracht. Dann wird die Turbine durch Anheben der Rotationsgeschwindigkeit auf nominale Geschwindigkeit bei der nominalen Geschwindig­ keit betrieben.
Darüberhinaus wird die Turbine durch Steuern des Steue­ rungsventils und des Unterbrechungsventils auf eine Weise, daß der Betrieb dieser Ventile miteinander gekoppelt ist, aktiviert und betrieben. Unter solchen Bedingungen ist die Erfindung gekennzeichnet durch das Berechnen der Ausdeh­ nungsdifferenzen zwischen der Ventilstange und dem Hoch­ druckventilgehäuse und zwischen der Ventilstange und dem Mitteldruckventilgehäuse aus Temperaturen der Wände des Hochdruckventilgehäuses und des Mitteldruckventilgehäuses während der Aufwärmperiode der Hochdruckturbine; das Korri­ gieren der Öffnungsgrad-Regelungssignale von einer Steuerung jeweils unter Verwendung der berechneten Werte; und das Ein­ geben der korrigierten Öffnungsgrad-Regelungssignale in das Steuerungsventil und das Unterbrechungsventil, so daß die Nachwärmdampfturbine zum Zeitpunkt des Kaltstarts der Tur­ bine durch Einstellen des Öffnungsgrades des Steuerungsven­ tils und des Unterbrechungsventils betrieben werden kann. Daher wird der Innendruck, der das Aufwärmen des äußeren Hochdruckgehäuses steuert, erhöht, was wiederum das Volumen des durch die Hochdruckturbine gehenden Dampfes erhöht, wo­ durch der Hochdruckturbine ermöglicht wird, ausreichend er­ wärmt zu werden.
Fig. 1 ist ein Diagramm, das die Rotationsgeschwindig­ keit der Welle der Nachwärmdampfturbine als eine Funktion der Nachwärmdampfturbinen-Betriebszeit entsprechend einem Steuerungsverfahren, das ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist, zeigt.
Die Fig. 2(A) und 2(B) sind Diagramme, die die Öff­ nungsgradcharakteristik eines Unterbrechungsventils entspre­ chend dem Nachwärmdampfturbinen-Steuerungsverfahren, das das erste Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist, zeigen; wobei Fig. 2(A) ein Diagramm ist, das den Ventilhub als Funktion des Ventilöffnungsgrad-Regelbefehls zeigt; und Fig. 2(B) ein Diagramm ist, das den Hochdruckturbinen-Nach­ wärmedruck als eine Funktion des Ventilöffnungsgrad-Regel­ werts zeigt.
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm eines Steuerungsverfahrens für eine Nachwärmdampfturbine, welches ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist.
Die Fig. 4(A) und 4(B) sind Diagramme, die die Öff­ nungsgradcharakteristik eines Unterbrechungsventils entspre­ chend dem Nachwärmdampfturbinen-Steuerungsverfahren, das das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist, zeigen; wobei Fig. 4(A) ein Diagramm ist, das den Ventilhub als Funktion des Ventilöffnungsgrad-Regelbefehls zeigt; und Fig. 4(B) ein Diagramm ist, das den Hochdruckturbinen-Nach­ wärmedruck als eine Funktion des Ventilöffnungsgrad-Regel­ werts zeigt.
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm einer Nachwärmdampfturbine.
Fig. 6 ist ein Querschnitt, der ein Teil einer Hoch­ druckturbine zeigt.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrie­ ben.
Erstes Ausführungsbeispiel
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht, die die Rotati­ onsgeschwindigkeit der Welle der Nachwärmedampfturbine als eine Funktion der Nachwärmedampfturbinen-Betriebszeit nach einem Verfahren zum Steuern der Nachwärmedampfturbine zeigt, das ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist, wobei die Steuerung so entworfen ist, daß die Turbine mit einem Öffnungsgrad für das Unterbrechungsventil betrieben wird, der auf einen vorgegebenen Wert beschränkt ist. In Fig. 1 zeigt die Abszisse die Betriebszeit an, und die Ordi­ nate gibt die Drehgeschwindigkeit der Turbine an. Die Tur­ bine wird zum Zeitpunkt A aktiviert und startet die Wär­ meaufnahme zum Zeitpunkt B. Die Rotationsgeschwindigkeit der Turbinenwelle ist gleich etwa 2/3 der nominalen Rotationsge­ schwindigkeit. Das Unterbrechungsventil ist zwischen dem Zeitpunkt B und dem Zeitpunkt C so eingestellt, daß die Tur­ bine mit einer Öffnung des Unterbrechungsventils betrieben wird, die auf einen kleineren Wert als den normalen Wert ge­ regelt wird. Zum Zeitpunkt C wird das Aufwärmen gestoppt, und das Einstellen des Unterbrechungsventils wird gestoppt; und die Rotationsgeschwindigkeit wird hiernach erhöht, so daß die nominale Rotationsgeschwindigkeit zum Zeitpunkt D erreicht werden kann.
Die Fig. 2(A) und 2(B) sind die Diagramme, die die Öffnungscharakteristik des Unterbrechungsventils nach dem Nachwärmdampfturbinen-Steuerungsverfahren der Fig. 1 zeigen, wobei die Fig. 2(A) ein Diagramm ist, das den Ventilhub als eine Funktion des Ventilöffnungsgrad-Regelwerts zeigt, und Fig. 2(B) ein Diagramm ist, das den Hochdruckturbinen-Nach­ wärmedruck als eine Funktion des Ventilöffnungsgrad-Regel­ werts zeigt.
In Fig. 2(A) gibt die Abszisse den Ventilöffnungsgrad- Regelwert (%) an, und die Ordinate gibt den Ventilhub (mm) an. Der Ventilhub wird entlang einer charakteristischen Linie 22 zwischen der Ventilöffnungsgrad-Regelerzeugungszeit und der Zeit C der Fig. 1 und entlang einer üblichen charakteristischen Linie 21 nach dem Ablauf der Zeit C bestimmt. Während dieser Periode wird der Nachwärmedampfdruck innerhalb der Hochdruckturbine erhöht, so daß das Volumen des Nachwärmedampfs entlang einer charakteristischen Kurve 24 erhöht wird, so daß Dampf in größeren Mengen als üblich in die Hochdruckturbine eingeführt wird, wodurch die Hochdruckturbine aufgewärmt wird. Zum Zeitpunkt C und danach wird der Nachwärmedampfdruck wie üblich entlang einer charakteristischen Kurve 23 gefahren.
Zu diesem Zeitpunkt nimmt der Ventilhub des Steuerungsventils entlang einer charakteristischen Ziellinie zu, wodurch der Nachwärmedruck innerhalb der Hochdruckturbine auf einen Wert auf der charakteristischen Kurve 24 zunimmt. Somit wird das durch die Hochdruckturbine gehende Dampfvolumen erhöht, wodurch das Metall ausreichend erwärmt wird.
Zweites Ausführungsbeispiel
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm einer Nachwärmdampfturbine nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, entsprechend dem die Nachwärmdampfturbine durch Korrektur des Ventilöffnungsgrades betrieben wird, während die Temperatur einer Ventilgehäusewand gemessen wird.
In dem Beispiel der Fig. 3 wird ein Wandtemperatursi­ gnal, das von einem Hochdruckventil-Gehäusewand-Temperatur­ detektor 27 festgestellt wird, in einen Steuerungsventil- Öffnungsgrad-Korrekturoperator 30 eingegeben, wenn die Hoch­ druckturbine kaltgestartet wird; die Ausdehnungsdifferenz zwischen der Ventilstange und dem Hochdruckventilgehäuse wird berechnet; der berechnete Wert wird durch Addition des Werts zu einem Öffnungsgrad-Regelsignal 29 von einer Steue­ rung korrigiert, und der auf diese Weise korrigierte Wert wird als Steuerungsventil-Öffnungsgrad-Regelsignal 32 an das Steuerungsventil 7 angelegt. Weiterhin wird eine Wandtempe­ ratur, die von einem Mitteldruckventil-Gehäusewand-Tempera­ turdetektor 28, der auf dem Nachwärme-Stoppventil 10 mon­ tiert ist, in ein Signal umgewandelt; das umgewandelte Si­ gnal wird in einem Unterbrechungsventil-Öffnungsgrad-Korrek­ turoperator 31 eingegeben; die Ausdehnungsdifferenz zwischen der Ventilstange und dem Mitteldruckventilgehäuse wird be­ rechnet; der berechnete Wert wird durch Addition des Wertes zu einem Öffnungsgrad-Regelsignal 29 von der Steuerung kor­ rigiert, und der so korrigierte Wert wird an das Unterbre­ chungsventil 11 als Unterbrechungsventil -Öffnungsrad-Regel­ signal 33 angelegt.
Die Fig. 4(A) und 4(B) sind Diagramme, die die Öff­ nungsgrad-Charakteristiken des Unterbrechungsventils und des Steuerungsventils nach dem Nachwärmdampfturbinen-Steuerungs­ verfahren der Fig. 3 zeigen; wobei Fig. 4(A) ein Diagramm ist, das den Ventilhub als eine Funktion des Ventilöffnungs­ grad-Regelwerts zeigt, und Fig. 4(B) ein Diagramm ist, das den Hochdruckturbinen-Nachwärmedruck als eine Funktion des Ventilöffnungsgrad-Regelwerts zeigt. In Fig. 4(A) ist der Ventilhub des Steuerungsventils, der ein Wert auf der cha­ rakteristischen Linie 44 war, durch eine Korrektur entspre­ chend der Erfindung parallel auf einen Wert auf einer cha­ rakteristischen Linie 22 verschoben. Das bedeutet, daß ein solcher Ventilhub bezüglich des Ventilöffnungsgrad-Regel­ werts um die Ausdehnungsdifferenz zwischen der Ventilstange und dem Hochdruckventilgehäuse korrigiert ist. Weiterhin ist der Ventilhub des Unterbrechungsventils, der ein Wert auf einer charakteristischen Linie 41 war, parallel durch eine Korrektur entsprechend der Erfindung auf einen Wert auf einer charakteristischen Linie 42 verschoben. Das bedeutet, daß der Ventilhub bezüglich des Ventilöffnungsgrad-Regel­ werts um die Ausdehnungsdifferenz zwischen dem Mitteldruck­ ventilgehäuse und der Ventilstange korrigiert ist.
Da die Turbine auf diese Weise betrieben wird, nimmt der Ventilhub des Steuerungsventils entlang der charakteristi­ schen Ziellinie 22 zu. Als Ergebnis wird der Nachwärmedruck innerhalb der Hochdruckturbine von dem Wert auf der charak­ teristischen Kurve 43 auf einen Wert auf der charakteristi­ schen Kurve 24 erhöht, was wiederum das Volumen des durch die Hochdruckturbine gehenden Dampfes erhöht, was dem Metall erlaubt, ausreichend aufgewärmt zu werden.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird der Öff­ nungsgrad des Unterbrechungsventils eingestellt, wenn die Hochdruckturbine kaltgestartet wird, so daß der das Aufwär­ men des Hochdruck-Turbinengehäuses steuernde innere Druck erhöht werden kann. Dies erhöht das Volumen des durch die Hochdruckturbine gehenden Dampfes, so daß die Hochdrucktur­ bine ausreichend erwärmt werden kann.
Darüberhinaus werden die Ausdehnungsdifferenzen zwischen den Ventilstangen und den Ventilgehäusen berechnet und ba­ sierend auf den Ventilgehäusewand-Temperaturen bezüglich der Ventilöffnungsgrad-Regelwerte, die von der das Steuerungs­ ventil und das Unterbrechungsventil regelnden Steuerung aus­ gegeben werden, korrigiert, wenn die Hochdruckturbine kalt­ gestartet wird. Als Ergebnis wird der interne Druck, der das Aufwärmen des äußeren Hochdruckgehäuses steuert, erhöht, was wiederum das Volumen des durch die Hochdruckturbine gehenden Dampfes erhöht, wodurch ermöglicht wird, daß die Hochdruck­ turbine ausreichend erwärmt wird, wodurch somit zu einer Minimierung der Ausdehnungsdifferenzen zwischen den Gehäusen und der Turbinenwelle beigetragen wird.

Claims (2)

1. Verfahren zum Steuern einer Nachwärmdampfturbine mit einer Hochdruckturbine (8) zur Erhalten eines in einem Kes­ sel erzeugten Dampfs durch ein Steuerungsventil (7); einer Mitteldruckturbine (12) zum Nachwärmen des von der Hoch­ druckturbine abgegebenen Dampfs in einem Nachwärmer (5) und zum Erhalten des nachgewärmten Dampfs durch ein Unterbre­ chungsventil (11); und einer Niederdruckturbine (13), wobei die Nachwärmdampfturbine die Öffnungsgrade des Steuerungs­ ventils und des Unterbrechungsventils durch Verbindung des Steuerungsventils und des Unterbrechungsventils entsprechend der Öffnungsgradcharakteristik derselben einstellt, wenn die Hochdruckturbine kaltgestartet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Verfahren folgenden Schritt umfaßt:
Betreiben der Nachwärmdampfturbine durch Begrenzen des Öffnungsgrads des Unterbrechungsventils auf einen vorgegebe­ nen Wert, der auf dessen Öffnungsgradcharakteristik während der Aufwärmperiode der Hochdruckturbine basiert.
2. Verfahren zum Steuern einer Nachwärmdampfturbine mit einer Hochdruckturbine (8) zur Erhalten eines in einem Kes­ sel erzeugten Dampfs durch ein Steuerungsventil (7); einer Mitteldruckturbine (12) zum Nachwärmen des von der Hoch­ druckturbine abgegebenen Dampfs in einem Nachwärmer (5) und zum Erhalten des nachgewärmten Dampfs durch ein Unterbre­ chungsventil (11); und einer Niederdruckturbine (13), wobei die Nachwärmdampfturbine die Öffnungsgrade des Steuerungs­ ventils und des Unterbrechungsventils durch Verbindung des Steuerungsventils und des Unterbrechungsventils entsprechend der Öffnungsgradcharakteristik derselben einstellt, wenn die Hochdruckturbine kaltgestartet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Verfahren folgende Schritte umfaßt:
Berechnen der Ausdehnungsdifferenzen zwischen der Ven­ tilstange und dem Hochdruckventilgehäuse und zwischen der Ventilstange und dem Mitteldruckventilgehäuse aus Temperatu­ ren der Wände des Hochdruckventilgehäuses und des Mittel­ druckventilgehäuses während der Aufwärmperiode der Hoch­ druckturbine;
Korrigieren der Öffnungsgrad-Regelungssignale von einer Steuerung jeweils unter Verwendung der berechneten Werte; und
Eingeben der korrigierten Öffnungsgrad-Regelungssignale in das Steuerungsventil und das Unterbrechungsventil, so daß die Nachwärmdampfturbine durch Einstellen des Öffnungsgrades des Steuerungsventils und des Unterbrechungsventils betrie­ ben werden kann.
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