DE4417977C2 - Anordnung zur Signalisierung zwischen Prozesseinheiten - Google Patents
Anordnung zur Signalisierung zwischen ProzesseinheitenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur
Signalisierung zwischen Prozeßeinheiten gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1. Solche Anordnungen sind bekannt.
In dem Buch "Halbleiterschaltungstechnik" von Tietze und
Schenk, 10. Auflage, Kapitel 21 ist ein Rechnersystem mit
einem einfachen Unterbrechungswerk dargestellt, wobei eine
feste Beziehung zwischen der Signalquelle und der
Signalsenke besteht. Für jede Signalpriorität wird dabei
eine eigene Signalisierungsleitung benutzt. Es gibt dort
zwar mehrere Signalquellen, die über Openkollektorausgänge
auf die gleiche Signalisierungsleitung wirken können, aber
nur mit einer Signalsenke in Verbindung treten können.
In IEEE 1014 wird ein Bus beschrieben, welcher die
Signalisierung zwischen mehreren Signalquellen und
Signalsenken erlaubt. Dabei sind mehrere Signalprioritäten
möglich, aber pro Signalpriorität gibt es nur eine
Signalsenke. Hierbei sind die Signalquellen in einer Kette
verbunden, deren Ende die Signalsenke bildet. Die Priorität
einer Signalquelle ergibt sich dann aus dem Abstand zur
Signalsenke und ist daher fest vorgegeben.
In American National Standard Institute (ANSI) X 3.131-1986
wird ein SCSI-Bus beschrieben, wobei eine Signalisierung von
einer datenübertragenden oder datenspeichernden Einheit zu
einer datenverarbeitenden Einheit erfolgt. Hierbei ist eine
Signalisierung zwischen mehreren Signalquellen und
Signalsenken möglich, wobei keine feste Zuordnung besteht.
Bei diesem Bus wird die Priorität der Signalleitung nur durch
die Adresse der Signalsenke bestimmt, aber die Signalisierung
kann nicht von der eigentlichen Datenübertragung getrennt
werden.
Aus der DE 34 09 885 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum parallelen Übertragen von Daten in einem
Multiprozessorsystem bekannt. Es wird dabei von dem Problem
ausgegangen, ohne großen Protokollieraufwand eine Zuteilung der
Datenleitungen zu verwirklichen, ohne daß Zugriffskonflikte
auftreten. Zur Lösung wird vorgeschlagen, zwischen den einzelnen
selbständigen Prozessoren ein Freigabesignal umlaufen zu lassen,
das von einem Prozessor direkt und selbständig festgehalten
werden kann, wenn dieser eine Datenübertragung durchführen
möchte. Die selbständigen Prozessoren sind an eine Busschiene
mit einem bidirektionalen Datenbus und einem Adreßbus
angeschlossen. Zusätzlich ist jedem Prozessor eine
Stafettenlogik zugeordnet, die in einer Ringleitung angeordnet
sind, auf der ein Freigabesignal umläuft.
Aus G. Färber, Bussysteme, zweite Auflage, 1987, Seiten 58 bis
59 ist das "Parallel-Poll-Verfahren" bekannt. Hier wird jedem
Teilnehmer eine eigene Anforderungsleitung zugewiesen. Alle
Teilnehmer haben die Möglichkeit, die Anforderungen aller
Konkurrenten zu beobachten. Ein festes Prioritätsschema kann in
diesem Fall sehr einfach realisiert werden, indem jeder
Teilnehmer die Anforderungsleitungen derjenigen Teilnehmer
beobachten muß, die eine höhere Priorität haben als er selbst.
Aus Brett Glass "The Token Ring" BYTE, Januar 1989, Seiten 363
bis 374 ist eine im Bus umlaufende Berechtigungsmarke (token)
bekannt, der eine von den Stationen erzeugte Priorität
zugeordnet wird.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die in der
Lage ist, den Datenaustausch zwischen mehreren
Prozeßeinheiten, insbesondere mehreren datenverarbeitenden
und datenübertragenden oder speichernden Einheiten, wie Ein-
Ausgabeeinheiten, Prozessoreinheiten usw., zu koordinieren,
wobei die dem Datenaustausch vorausgehende Signalisierung,
welche immer von der datenübertragenden oder
datenspeichernden Einheit (Signalquelle) zur
datenverarbeitenden Einheit (Signalsenke) hin erfolgt,
unabhängig von dem eigentlichen Datenaustausch erfolgen
soll.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Mitteln des
Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
durch die Unteransprüche.
Die Erfindung weist die Vorteile auf, daß eine Vielzahl von
Signalquellen und Signalsenken in einer freien Auswahl ohne
großen Aufwand miteinander verbunden werden können. Es
besteht keine feste Zuordnung zwischen Signalquelle und
Signalsenke, vielmehr kann eine Signalsenke von dem
Signalisierungsvorgang einer Signalquelle zu dem einer
anderen wechseln. Der Aufwandsvorteil liegt unter anderem
darin, daß das Problem der vielen
Einzelverbindungsleitungen, die nach dem Stande der Technik
erforderlich wären, auf elegante Weise umgangen wird, indem
ein Identifikationsbus mit mehreren Leitungen vorgesehen
ist. Mit diesem Identifikationsbus hat die Signalquelle die
Möglichkeit, sich die Signalsenke auszuwählen. Außerdem
bietet diese Identifikationsschiene eine zweite
Funktionalität, indem der Signalsenke mitgeteilt
wird, welche Signalquelle gesendet hat. Der Vorgang wird
damit transparent sowohl für die Signalquelle als auch für
die Signalsenke. Die erfindungsgemäße Anordnung bietet
darüberhinaus eine flächenhafte d. h. zweidimensionale
Prioritätsvergabe, die es ermöglicht, Signalsenken und
Signalquellen mit gleichen Prioritäten oder aber auch mit
einer beliebigen Zuordnung einer vertikalen Priorität zu
verbinden. In den Steuerungen der einzelnen Signalquellen
und -Senken wird in Abhängigkeit vom Zustand der einzelnen
Leitungen der Busse und in Abhängigkeit von der Zeit ein
entsprechender Prioritätsmechanismus und damit ein
entsprechendes Protokoll erzeugt. Es können also
Signalisierungsvorgänge mit verschiedener Priorität
durchgeführt werden.
Durch den Quittierungsmechanismus in dem Protokoll wird der
Signalquelle ermöglicht, zu erkennen, ob die Signalsenke das
Signal erhalten hat; dadurch kann das Fehlen von
Signalsenken erkannt werden.
Es folgt nun die Beschreibung der Erfindung anhand der
Figuren:
In Fig. 1 ist die Anordnung zur Signalisierung gemäß der
Erfindung gezeichnet.
In Fig. 2 bzw. 3 ist die sequentielle Steuerung einer
Signalquelle bzw. einer Signalsenke in Form eines
Zustandsgraphen dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt beispielhaft eine Anordnung zur
Signalisierung bzw. zum Austausch von Signalen zwischen drei
Signalisierungseinheiten, deren Steuerungen in Form eines
Kästchens A, B, bzw. C dargestellt sind. Die Verbindung
zwischen Steuerung und der eigentlichen Prozeßeinheit ist
mittels eines doppellinigen Pfeiles symbolisch dargestellt.
Es muß betont werden, daß unter einem Signal hier eine ele
mentare Information, wie z. B. eine Unterbrechungsanforderung
typischerweise aber auch eine andere
1bit-Information verstanden wird. Ein solches Signal kann
in einer Anordnung gemäß der Erfindung zwischen einer
beliebigen Zahl von q Signalquellen und einer beliebigen
Anzahl r von Signalsenken ausgetauscht werden.
Beispielhaft zeigt die Fig. 1 in A die Steuerung einer
Signalquelle, in B die Steuerung einer Signalsenke und in C
die Steuerung sowohl für eine Signalquelle als auch für eine
Signalsenke, d. h. der Typ C stellt eine Kombination aus
Signalquelle und Signalsenke dar. Die Signalquellen sind
durch eine Leitung DC kettenartig miteinander verbunden.
Sämtliche Steuerungen sind mit einem ersten Bus ID, der eine
Anzahl n Verbindungsleitungen enthält, verbunden. Die n
Leitungen dieses ersten Busses ID dienen zur Auswahl der
Signalsenke durch die Signalquelle und zur Identifikation
der Signalquelle. Das zeigt sich in der Pfeilrichtung in der
Busanschlußleitung zu den einzelnen Steuerwerken, wobei eine
Signalsenke nur eine Identifikation empfangen und eine
Signalquelle nur eine solche aussenden kann.
Sämtliche Steuerungen sind zusätzlich mit einem zweiten Bus
S verbunden, der aus einer Anzahl p Verbindungsleitungen
besteht und zur Weiterleitung der Signale der verschiedenen
vertikalen Prioritäten dient. Alle Steuerungen sind über
einen bidirektionalen Anschluß an diesen zweiten Bus S
angebunden.
Die Priorität regelt den Vorrang der Übertragung eines
Signals, wenn zwei oder mehrere Signale gleichzeitig
weitergeleitet werden sollen, wobei ein Signal höherer
Priorität einem Signal niedrigerer Priorität vorgezogen
wird. Ist die Übertragung eines Signals einmal im Gange, so
kann sie nicht unterbrochen werden. Bei Verwendung eines
Binärkodes kann die Zahl der Prioritäten den theoretischen
Wert 2p erreichen. Vorteilhafter ist, jede einzelne Leitung
der p Leitungen einer bestimmten Priorität zuzuordnen, so
daß in diesem Fall bis zu p Prioritäten vergeben werden
können.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung können bis zu 2n
Signalquellen und bis zu 2n Signalsenken betrieben werden,
wobei n die Zahl der Verbindungen ID des Busses 1 ist.
Jede Signalquelle kann jeder Signalsenke Signale mit einer
beliebigen der p Prioritäten senden.
Wenn nach dem Aufruf der Signalsenke und einer danach
erfolgten Quittierung die aufrufende Signalquelle ihre
eigene Identifikation sendet, kann die Signalsenke die
Herkunft des aufrufenden Signals erkennen.
Über die Kettenverbindung DC reicht jede Signalquelle, die
nicht selbst ein Signal der augenblicklich höchsten
Priorität aussenden soll, den an ihrem Eingang DCin
empfangenen Pegel weiter, während sie, wenn sie ein Signal
der augenblicklich höchsten Priorität aussenden soll und
gleichzeitig an ihrem Eingang DCin den Berechtigungspegel U
empfängt, den inversen Pegel U weiterreicht. Ein solcher
Mechanismus wird hier als horizontale Priorität bezeichnet.
Der Mechanismus der vertikalen Priorität läuft derart ab,
daß bei dem Falle einer eins aus p-Codierung, d. h. wenn
jeder der p Leitungen eine Prioritätsstufe zugeordnet wird,
die Ansteuerung einer Verbindung S mit dominanten bzw.
rezessiven Pegeln erfolgt. Ein dominanter Pegel überlagert
rezessive Pegel derart, daß nur der dominante Pegel erkannt
wird. Die Verbindungen ID des ersten Busses werden nur von
der jeweils höchstprioren Signalquelle angesteuert, während
die entsprechenden Ausgänge der anderen Signalquellen
hochohmig sind.
Anhand der Zustandsgraphen der Fig. 2 und 3 soll nun der
Verlauf einer Signalisierung näher beleuchtet werden.
Ruhezustand ist in allen Fällen der Zustand 0. Erfolgt ein
Interruptrequest R für Senke ID mit Priorität p
beispielsweise für die Quellensteuerung A nach Fig. 1, so
wird dieselbe in den Zustand 1 gebracht. Nun wird geprüft,
ob bereits ein Signal irgendeiner Priorität gesendet wird.
Ist das nicht der Fall, so überprüft die Signalquelle A,
welche ein Signal aussenden soll, ob sie den Pegel U
empfängt. Wenn das der Fall ist, legt sie dominantes
Potential an die der Priorität des zu übertragenden Signals
entsprechende Verbindung S [p] an. Nach einer Zeit T1,
welche ausreichend dafür ist, daß alle anderen Signalquellen
das Ausbleiben des Pegels U erkennen können, legt die
Signalquelle das Identifikationsmuster der aufzurufenden
Signalsenke an die Verbindung ID an. Damit ist die
Signalquelle A in den Zustand 2 gelangt. Nach einer Zeit T2
legt die aufrufende Signalquelle A rezessiven Pegel an die
vorher aktivierte Verbindung S [p] an (Zustand 3). Wenn die
durch das Muster auf ID ausgewählte Signalsenke,
beispielsweise B, bereit ist, das Signal aufzunehmen, hat
sie in der Zwischenzeit ihrerseits dominanten Pegel an die
gleiche Verbindung S [p] angelegt. Dies überführt in den
Zustand 4, in dem die Signalquelle den Pegel der Verbindung
S [p] überprüft und dann ihr eigenes Identifikationsmuster
ID = me über die Verbindung ID des ersten Busses aussendet.
Die Signalsenke B kann aus diesem Muster die Herkunft des
Signals bestimmen. Sobald die Signalsenke B das Muster
abgespeichert hat, legt auch sie rezessiven Pegel an die
Verbindung S [p] an, wodurch die Signalquelle A in den
Zustand 5 gelangt, wobei sie die Verbindungen ID dann wieder
freigibt mit ID = Z und den Pegel U über ihre
Kettenverbindung DC weiterreicht, d. h. DCout = U. Sobald die
Signalquelle A feststellt, daß die Berechtigungsmarke an der
Kettenleitung DC wegfällt und eine vertikale Priorität am
zweiten Bus S von einer anderen Signalquelle angemeldet
wird, geht die Signalquelle A zurück in ihren Ruhezustand 0.
Wenn eine Signalquelle mit augenblicklicher höchsten
Priorität nach einer Zeit T1 nicht den Pegel U, also die
Berechtigungsmarke, an ihrem Eingang DCin feststellen kann,
dann legt sie rezessiven Pegel an alle Verbindungen S
an. Sobald sie aber erkennt, daß alle Verbindungen S
rezessiven Pegel aufweisen, so legt sie wieder
dominanten Pegel an die Verbindungen S [p] an und überprüft
den Eingang DCin. In gleicher Weise verfährt eine
Signalquelle, die erkennt, daß auf den Verbindungen S
dominante Pegel mit höherer Priorität als die eigene
anliegen.
Für den Mechanismus der horizontalen Priorität gibt es zwei
Varianten, wobei sie statisch oder dynamisch vergeben werden
kann.
Im ersten Fall wird an einem Ende der durch die Verbindungen
DC gebildeten Kette fest der Pegel U eingespeist, während
das andere Ende offen ist. Alle Signalquellen, die nicht
signalisieren wollen, geben den Pegel U unverändert weiter,
während diejenige die signalisieren will und gleichzeitig
auch die höchste vertikale Priorität hat, diesen Pegel
invertiert. Diejenige Signalquelle, die an dem Ende der
Kette angeordnet ist, an dem der Pegel U eingespeist wird,
besitzt die höchste horizontale Priorität, während diejenige
am anderen Ende der Kette die niedrigste hat.
Im zweiten Fall sind die Enden der Kette miteinander
verbunden, so daß sich ein geschlossener Kreis bildet. Bei
der Betriebsaufnahme gibt eine der Signalquellen den Pegel U
ab, während alle anderen den invertierten Pegel abgeben.
Während einer Zeit T1 erreichen die Signalquellen den
empfangenden Pegel weiter wie im ersten Fall. Die
signalisierenwollende Signalquelle mit der augenblicklich
höchsten vertikalen Priorität erreicht ebenfalls nur
weiter. Erst nach Abschluß des Signalisierungsvorgangs wird
U abgegeben.
Bei der beschriebenen Anordnung handelt es sich um eine
Anzahl von Zustandsautomaten.
Damit diese in der beschriebenen Weise zusammenarbeiten
können, müssen sie mit einem hinreichend gleichen Schrittakt
arbeiten, und ihre Sequenzen müssen synchronisiert werden.
Dies erfolgt durch Auswerten der Pegel auf den Verbindungen
S des zweiten Busses. Der Übergang von rezessivem zum
dominanten Pegel auf einer der Verbindungen S signalisiert
den Beginn seiner Sequenz. Die Schrittakte sind hinreichend
gleich, wenn nach Ablauf der Sequenz alle Automaten gerade
noch die gleiche Anzahl Schritte durchlaufen haben.
In dem wesentlich weniger komplexen Zustandsgraphen der
Fig. 3, der sequentiellen Steuerung einer Signalsenke, gibt
es nur zwei Zustände, nämlich den Ruhezustand 0 und den
aufgerufene Zustand 1. Die Signalsenke wird aufgerufen durch
das auf der Identifikationsschiene des ersten Busses ID
auftretende eigene Identifikationsmuster bei einer
dominanten vertikalen Priorität. Hat die Signalsenke
eine Zeit T1 lang ihr eigenes Identifikationsmuster
empfangen, so sendet sie auf der Verbindungsleitung S
dominanten Pegel aus. Nach einer Zeit < T2 oder wenn das
eigene Identifikationsmuster nicht mehr empfangen wird, geht
die Signalsenke wieder in ihren Ruhezustand 0 zurück.
Claims (12)
1. Anordnung zur Signalisierung zwischen Prozeßeinheiten, wobei
jede Prozeßeinheit eine Protokollsteuerung aufweist, welche als
Signalquelle oder/und Signalsenke fungiert, wobei die einzelnen
Protokollsteuerungen in einer Kette angeordnet sind, welche
durch eine einzige Leitung gebildet wird, über welche Leitung
eine Berechtigungsmarke in Form eines von zwei
Leitungspotentialen weiterleitbar ist, wobei ein erster Bus (ID)
vorgesehen ist, mit einer Anzahl von n Leitungen zur Selektion
von Signalsenken durch die Signalquellen mittels Anlegen von das
Identifikationsmuster der auszuwählenden Signalsenke
darstellenden Potentialen, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zweiter Bus (S) mit einer Anzahl von p Leitungen vorgesehen ist,
auf denen von den Signalquellen zur Übertragung der
Signalpriorität dominante Leitungspotentiale erzeugbar sind und
daß nur diejenige sendebereite Signalquelle zum Signalisieren
die Erlaubnis erhält, wenn sie über die Berechtigungsmarke
verfügt und wenn sie gleichzeitig die höchste
Signalisierungspriorität (S(p)) auf dem zweiten Bus (S) innehat.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kette ein geschlossener Ring ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dominanz der Prioritäten mittels eines Binärcodes
geregelt wird, dem entsprechende Potentiale auf den
einzelnen Leitungen des zweiten Bus (S) zugeordnet werden.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dominanz der Prioritäten mittels eines ()-Codes
geregelt wird, wobei eine der p Leitungen die höchste
Priorität, eine der p Leitungen die niedrigste Priorität und
die restlichen Leitungen eine Priorität zugeteilt bekommen,
deren Wertigkeit dazwischen liegt und sich stufenweise
unterscheidet.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Aktivierung der Verbindung
S(p) die dominanten Potentiale auf den Leitungen des zweiten
Bus (S) für eine Zeit T2 von der signalisierenden
Signalquelle aufrechterhalten werden, um dann rezessiven
Potentialen zu weichen.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die von der berechtigten
Signalquelle ausgewählte und aufgerufene Signalsenke nach
Erkennung ihres Identifikationsmusters der aufrufenden
Signalquelle eine Quittung zurücksendet.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Quittung derart erfolgt, daß die gleichen Potentiale
an die p Leitungen des zweiten Bus (S) angelegt werden,
welche der Priorität entsprechen, welche die Signalquelle
innehatte und welche von der Signalquelle geprüft wird.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der empfangenen Quittung die aufrufende
Signalquelle ihr eigenes Identifikationsmuster auf die n
Leitungen des ersten Bus (ID) legt, so daß die quittierende
Signalsenke die signalisierende Signalquelle identifizieren
kann.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalsenke nach Abspeicherung des
Identifikationsmusters der Signalquelle rezessives Potential
an die p Leitungen des zweiten Bus (S), anlegt.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Identifikationsmuster zur
Auswahl der Signalsenke erst nach einer Zeit T1 ab dem
Zeitpunkt, an dem die berechtigte Signalquelle ihre
dominante Priorität erkennt, angelegt wird.
11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalquelle dann ihre Verbindung ID frei gibt und die
ihrem Identifikationsmuster entsprechenden dominanten
Potentiale von den Leitungen des ersten Bus (ID) wegnimmt,
wenn die Signalsenke durch Quittieren mit nichtdominanten
Potentialen auf den p Leitungen des zweiten Bus (S) die
Abspeicherung des Identifikationsmusters der Signalquelle
signalisiert.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Signalquelle mit der
höchsten Priorität auf dem zweiten Bus (S), welche
Signalquelle innerhalb einer Zeit T1 nicht die
Berechtigungsmarke erhält, ihre dominanten Potentiale von
den Leitungen des zweiten Bus (S) abzieht, um sie dann
wieder anzulegen, wenn sie an den p Leitungen des zweiten
Bus keine dominanten Potentiale erkennt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944417977 DE4417977C2 (de) | 1994-05-21 | 1994-05-21 | Anordnung zur Signalisierung zwischen Prozesseinheiten |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19944417977 DE4417977C2 (de) | 1994-05-21 | 1994-05-21 | Anordnung zur Signalisierung zwischen Prozesseinheiten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417977A1 DE4417977A1 (de) | 1995-11-23 |
DE4417977C2 true DE4417977C2 (de) | 1996-03-14 |
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ID=6518767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944417977 Expired - Lifetime DE4417977C2 (de) | 1994-05-21 | 1994-05-21 | Anordnung zur Signalisierung zwischen Prozesseinheiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417977C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3409885A1 (de) * | 1984-03-17 | 1985-09-19 | ROTEC Industrieautomation GmbH, 7553 Muggensturm | Verfahren und vorrichtung zum parallelen uebertragen von daten in einem multiprozessorsystem |
-
1994
- 1994-05-21 DE DE19944417977 patent/DE4417977C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4417977A1 (de) | 1995-11-23 |
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