DE4417654A1 - Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung mit einem Abstandsring - Google Patents

Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung mit einem Abstandsring

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Torsionsschwingungsdämpf­ einrichtung im Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs mit Brennkraftmaschine wie Zweimassenschwungrad umfassend eine primärseitige Masse, die an der Kurbelwelle befestigt ist, eine sekundärseitige Masse, die mit der Getriebeweingangswelle über eine Reibungskupplung verbindbar ist, eine Torsions­ dämpfeinrichtung zwischen beiden Massen, eine Lagerung zwi­ schen beiden Massen mit einem Innenring und einem Außenring, wobei der Innenring auf einem zylindrischen Sitz vorzugsweise an der Primärmasse angeordnet ist und zwischen zwei axial beabstandeten, im Außendurchmesser größer gehaltenen Bereichen axial fixiert ist, ein den Sitz aufweisendes Bauteil, das an der Primärmasse vorzugsweise vernietet ist und wobei der eine Bereich auf der der Primärmasse abgewandten Seite des Lagers angeordnet ist.
Eine solche Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung ist beispiel­ weise aus der deutschen Offenlegungsschrift 43 32 465 bekannt. Bei dieser Konstruktion ist das den Sitz für das Lager auf­ weisende Bauteil sowie ein Deckel mit einem größer gehaltenen Bereich an der Primärmasse vorvernietet. Eine solche Bauweise ist im Hinblick auf die Herstellungstoleranzen im Bereich der axialen Fixierung des Lagers problematisch.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Ausführungsform zu erstel­ len.
Es wird vorgeschlagen, das den Sitz aufweisende Bauteil ein­ teilig mit dem einen Bereich auszuführen - wodurch ein Bauteil entfallen kann - und den auf der der Primärmasse abgewandten Seite des Lagers angeordneten Bereich durch einen Abstands­ ring zu bilden, der vor dem Befestigungsvorgang einen axialen Überstand aufweist, welcher während des Befestigungsvorgangs durch elastische und gegebenenfalls zusätzliche plastische Verformung aufgebraucht ist. Auf diese Weise kann die axiale Fixierung des Innenrings des Lagers leichter hergestellt wer­ den, das den Sitz aufweisende Bauteil mit dem im Außendurch­ messer größer gehaltenen Bereich ist leichter herzustellen und die axiale Einspannung des Innenrings des Lagers ist mit Si­ cherheit gewährleistet.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, den Abstandsring mit einer Bohrung auf einem zylindrischen Bereich eines mit einem Wand­ teil der Primärmasse vernieteten Lagerflansches aufzusetzen, der in axialer Verlängerung den Innenring des Lagers trägt und der Innenring axial zwischen einer Anschlagkante des Lager­ flansches und einem Fortsatz des Abstandsringes eingespannt ist und das entgegengesetzte axiale Ende des Abstandsringes über einen weiteren Fortsatz an dem Wandteil der Primärmasse anliegt. Bei dieser Ausgestaltung ist während der Vorvernietung sichergestellt, daß der Innenring des Lagers zwischen einer Anschlagkante des Lagerflansches und dem Wand­ teil der Primärmasse durch den Abstandsring eingespannt wird.
Dabei weist einer der beiden Fortsätze - vorzugsweise der am Innenring des Lagers anliegende - einen geringeren Querschnitt auf zur elastischen und gegebenenfalls plastischen Verformung. Auf diese Weise kann der Bereich der Verformung exakt vorge­ geben werden. Es ist natürlich auch ohne weiteres möglich, den am Wandteil der Primärmasse anliegenden Bereich des Abstands­ ringes mit dem geringeren Querschnitt auszustatten und dort die elastische und gegebenenfalls plastische Verformung vor­ zusehen.
Weiterhin ist der Abstandsring derart ausgebildet, daß etwa in seinem mittleren Bereich ein nach radial außen abstehender Ringsteg vorgesehen ist, der zur Axialkraftabstützung einer zwischen diesem und dem Wandteil der Primärmasse angeordneten Reibeinrichtung vorgesehen ist. Der Abstandsring ist somit außer zur axialen Fixierung des Innenrings des Lagers auch noch mit einer weiteren Funktion versehen.
Es weiterhin vorgesehen, den Abstandsring aus Kunststoff her­ zustellen. Ein solches Material könnte in vorteilhafter Weise dazu verwendet werden, gleichzeitig eine Reibfläche für die Reibeinrichtung darzustellen. Damit dient der Abstandsring nicht nur der axialen Einspannung des Lagers und der Kraftab­ stützung für die Reibeinrichtung, sondern ist gleichzeitig auch Reibpartner.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Abstandsring als zylindrisches Rohr ausgebildet mit durchgehendem Außen­ durchmesser, wobei der dem Wandteil der Primärmasse zugekehrte Fortsatz mit axial verlaufenden Schlitzen versehen ist, an deren Endkanten eine Tellerfeder mit nach innen reichenden Zungen Axialkraft - abgestützt ist - zur Beaufschlagung einer Reibeinrichtung, die zwischen der Tellerfeder und dem Wandteil vorgesehen ist. Eine solche Ausbildung ist besonders einfach im Aufbau und platzsparend in radialer Richtung.
Dabei besteht die Reibeinrichtung aus einer Tellerfeder, einem Reibring und einem Stützring, der drehfest aber axial verla­ gerbar gegenüber dem Abstandsring gehalten ist und die An­ steuerung über eine zumindest radiale Verlängerung des Reib­ ringes erfolgt, die mit wenigstens einem Kopf eines Niets korrespondiert, der ein Ausgangsteil der Torsionsdämpfein­ richtung mit der Sekundärmasse verbindet. Diese Reibeinrich­ tung dient der Reibkrafterzeugung im Lastbereich und sie ist vorzugsweise mit einem Spiel versehen, so daß der Reibungs­ einsatz erst nach dem Zurücklegen eines Leerwinkels erfolgt.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß am Außenring des Lagers beidseitig je ein Dichtring angeordnet ist, der nach radial innen verläuft und unter axialer Spannung mit seinem Schen­ kelende auf der Seitenfläche des Innenringes dichtend aufliegt und zwischen dem Ringsteg des Abstandsringes - falls vorhanden - und dem Ringsteg des Lagerflansches und dem entsprechenden Schenkelende jeweils ein Spalt von etwa 0,3 mm vorgesehen ist. Eine solche Ausgestaltung ist vorteilhaft im Sinne eines Schutzes der Schenkelenden der Dichtringe gegen ein zu große Fliehkraftbeaufschlagung bei hohen Drehzahlen, wobei durch das Schmiermittel im Lager die Schenkelenden vom Innenring abheben können und der vorgegebene Spalt eine zu große Auslenkung verhindert. Durch die Anlage an den entsprechenden Ringstegen ist dabei nach wie vor eine Dichtwirkung gegeben, gleichzeitig sind die Schenkel jedoch vor Überbeanspruchung gesichert.
Die Erfindung wird anschließend anhand von Ausführungsbeispi­ elen näher erläutert. Es zeigen in einzelnen:
Fig. 1 die obere Hälfte eines Längsschnitts durch eine Zweimassenschwungrad;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung von Fig. 1;
Fig. 3 u. 3a Teillängsschnitt und Teilansicht einer weiteren Variante;
Fig. 4 Teillängsschnitt durch eine Variante mit abgeän­ derter Reibeinrichtung.
Fig. 1 zeigt die obere Hälfte eines Längsschnittes durch ein Zweimassenschwungrad 1. Dieses besteht aus einer Primärmasse, die sich aus einem Wandteil 3, aus einem Ring 5 und aus einem Wandteil 4 zusammensetzt. Das Wandteil 3 ist im wesentlichen radial verlaufend und in seinem radial inneren Bereich zum Anschrauben an eine nicht dargestellte Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine ausgebildet. In seinem radial äußern Bereich ist das Wandteil 3 mit einem Ring 5 verschweißt und im axialen Abstand ist das Wandteil 4 angeordnet und ebenfalls mit dem Ring 5 verschweißt. Durch diese drei Bauteile 3, 4 und 5 ist die Primärmasse 6 gebildet, die einen Torus be­ inhaltet, in welchem eine Torsionsdämpfeinrichtung 11 ange­ ordnet ist. Sie besteht im vorliegenden Fall aus zwei radial übereinander angeordneten Sätzen von Federn 12 sowie einer weiter radial innen angeordneten Lastreibeinrichtung 9. Die Torsionsdämpfeinrichtung 11 wird von der Primärmasse 6 ange­ trieben und treibt über im vorliegenden Fall zwei Ausgangs­ teile 13 die Sekundärmasse 7 an. Die Sekundärmasse 7 verläuft etwa parallel zum Wandteil 4 und ist radial innerhalb der Torsionsdämpfeinrichtung 11 mit den beiden Ausgangsteilen 13 über Niete 8 verbunden. Zwischen dem radial inneren Bereich des Wandteils 4 und dem der Primärmasse 7 zugewandten Aus­ gangsteil 13 ist eine Dichtung 14 angeordnet, die dafür sorgt, daß das im Torus angeordnete Schmier-/Dämpfmedium nicht aus­ treten kann. Radial innerhalb der Niete 8 ist die Sekundär­ masse 7 mit einem Lagersitz für ein Lager 10 versehen. Dieses Lager 10 ist weiterhin auf einem Lagerflansch 17 angeordnet, der mit dem Wandteil 3 der Primärmasse 6 verbunden ist. Im Lagerflansch 17 und im Wandteil 3 sind axial fluchtende Boh­ rungen 18 angebracht, die zum Verschrauben des Zweimassen­ schwungrades 1 mit der nicht dargestellten Kurbelwelle vorge­ sehen sind. Unabhängig von dieser Verbindung sind etwa auf dem gleichen mittleren Durchmesser - bezogen auf die Drehachse 2 - Niete angeordnet, die den Lagerflansch 17 mit dem Wandteil 3 verbinden (siehe auch Fig. 4). Die axiale Fixierung des La­ gers 10 auf dem Lagerflansch 17 erfolgt in der von der Kur­ belwelle wegweisenden Richtung über einen Ringsteg des Lager­ flansches 17 und in der anderen Richtung über einen Abstands­ ring 15. Der Abstandsring 15 ist zwischen dem Lager 10 und dem Wandteil 3 eingespannt.
Weitere Details sind aus Fig. 2 ersichtlich, welche eine ver­ größerte Darstellung von Fig. 1 wiedergibt. Bei der vorlie­ genden Fig. 2 ist allerdings im Gegensatz zu Fig. 1 das Ausgangsteil 13 der Torsionsdämpfeinrichtung 11 einteilig ausgeführt. Die Lagerung zwischen der Primärmasse 6 und der Sekundärmasse 7 erfolgt über ein Lager 10, dessen Außenring an der Sekundärmasse 7 angeordnet ist und dessen Innenring am Lagerflansch 17 angeordnet ist. Der Außenring des Lagers 10 weist seinen Sitz in der Sekundärmasse 7 auf und er ist in axialer Richtung einerseits durch einen einteiligen Ringsteg der Sekundärmasse 7 und andererseits durch eine radial nach innen weisende Verlängerung des Ausgangsteils 13 gesichert. Weiterhin sind zwischen dem Lagersitz und dem Lager 10 Dicht­ ringe 19 und 20 angeordnet, von denen jeder einen Schenkel 21 aufweist, der nach radial innen hin bis an den Innenring reicht, wobei das jeweilige Schenkelende 22 unter geringer axialer Spannung dichtend auf dem Innenring aufliegt. Radial innerhalb der Schenkelenden 22 ist das Lager 10 auf einem Sitz des Lagerflansches 17 aufgesetzt und in axialer Richtung ein­ mal durch einen einteilig am Lagerflansch 17 vorgesehenen, radial verlaufenden Ringsteg 31 fixiert und auf der gegen­ überliegenden Seite des Lagers 10 über einen Abstandsring 15, der den axialen Abstand zwischen dem Innenring des Lagers 10 und dem Wandteil 3 überbrückt. Zu diesem Zweck ist der Ab­ standsring 15 vor der Montage des Lagerflansches 17 mit dem Wandteil 3 mit einem geringen axialen Überstand versehen, der in Abhängigkeit vom verwendeten Material für den Abstandsring in der Größenordnung von 0,01 bis 0,2 mm betragen kann. Dabei weist der Abstandsring 15 vorzugsweise an einem seiner beiden axialen Anschlagflächen einen Fortsatz 25a auf, der im vor­ liegenden Fall gegenüber dem Innenring des Lagers 10 vorgese­ hen ist und der einen verminderten Querschnitt aufweist. Durch das Zusammennieten sämtlicher Bauteile über Niete 32 entspre­ chend Fig. 4 werden der Lagerflansch 17 und das Wandteil 3 axial zur Anlage gebracht und der Abstandsring 15 im Bereich des Fortsatzes 25a derart verformt, daß der vor dem Zusammen­ bau vorhandene axiale Überstand durch elastische und gegebe­ nenfalls zusätzlich plastische Verformung aufgebraucht ist. Dabei ist es natürlich auch ohne weiteres möglich, auf der dem Wandteil 3 zugekehrten Seite des Abstandsrings 15 einen Fortsatz 25b mit vermindertem Querschnitt vorzusehen, der die elastische/plastische Verformung aufnimmt. Durch die be­ schriebene Art des Zusammenbaus des Zweimassenschwungrades 1 ist der Innenring des Lagers 10 zwischen der Anschlagkante 24 des Ringstegs 31 des Lagerflansches 17 und dem Abstandsring 15 fixiert, wobei durch die elastische und gegebenenfalls zu­ sätzlich plastische Verformung eines Teils des Abstandsring 15 die übrigen Herstellungstoleranzen für die Axialeinspannung des Lagers 10 am Lagerflansch 17 ziemlich unkritisch sind. Der Abstandsring ist dabei vorzugsweise aus Kunststoff herge­ stellt, es ist allerdings prinzipiell auch möglich Metall zu verwenden. Durch die beschriebene Ausgestaltung und Montage kann der Lagerflansch 17 einteilig ausgebildet werden, was gegenüber dem Stand der Technik eine Vereinfachung und Verbilligung darstellt.
Der Abstandsring 15 ist weiterhin mit einem radial verlaufen­ den Ringsteg 26 versehen, der im axialen Abstand vom Lager 10 verläuft und dem Schenkel 21 des Dichtrings 20 gegenüber einen Spalt 23 aufweist. Der Ringsteg 26 bildet auf der dem Wand­ teil 3 zugewandten Bereich eine Aufnahmemöglichkeit und Ab­ stützmöglichkeit für die Lastreibeinrichtung 9. Er weist des­ halb in seinem zylindrischen Bereich ab Ringsteg 26 in Rich­ tung auf das Wandteil 3 eine Verzahnung 27 auf, in die ein Stützring 29 mit einer entsprechenden Gegenverzahnung spiel­ frei uns somit drehfest eingreift. Zwischen dem Stützring 29 und dem Wandteil 3 ist ein Reibring 30 angeordnet, der außen auf die Verzahnung 27 aufgesetzt ist und der mit einer nach radial außen weisenden Verlängerung 36 drehfest - gegebenen­ falls mit Spiel in Umfangrichtung - in den Kopf 35 des Niets 8 eingreift, welcher die Sekundärmasse 7 mit dem Ausgangsteil 13 verbindet. Zur Erzeugung einer Anpreßkraft ist zwischen dem Stützring 29 und dem Ringsteg 26 des Abstandsrings 15 eine Tellerfeder 28 oder eine andere Federeinrichtung vorgesehen, die sich einerseits am Ringsteg 26 und andererseits am Stütz­ ring 29 abstützt. Dadurch entsteht eine Reibeinspannung des Reibrings 30 zwischen dem Wandteil 3 und dem Stützring 29. Bei Relativverdrehung zwischen der Primärmasse 6 bzw. dem Wand­ teil 3 und der Sekundärmasse 7 bzw. dem Niet 8 wird somit die Lastreibeinrichtung 9 aktiviert in dem der Reibring 30 über seine Verlängerung 36 durch den Kopf 35 des Niets 8 gegenüber dem Wandteil 3 und dem mit diesem drehfest angeordneten Stützring 29 mitgenommen wird.
Der Ringsteg 31 des Lagerflansches 17 ist ebenfalls so ausge­ bildet, daß zwischen ihm und dem Schenkel 21 des Dichtrings 19 ein Spalt 23 vorgesehen ist. Jeder dieser Spalte 23 auf beiden Seiten des Lagers 10 ist notwendig, um eine gewisse Bewe­ gungsfreiheit der Schenkelenden 22 der Dichtringe 19 und 20 zu gewährleisten. Im Normalbetrieb liegen beide Schenkelenden 22 durch Eigenspannung des Materials der Dichtringe 19 und 20 auf dem Innenring auf, um das im Lager 10 angeordnete Schmiermit­ tel am Austritt zu hindern. Bei entsprechend ausgebildeter Spaltbreite für die Spaltbreite 23 - beispielsweise in der Größenordnung von etwa 0,3 mm - ist den Schenkeln 21 der Dichtringe 19 und 20 die Möglichkeit gegeben, bei extrem hohen Drehzahlen - bedingt durch die Kraft des Schmiermittels - in Achsrichtung geringfügig auszuweichen und so unter Überwindung der Spaltbreite an dem entsprechenden Ringsteg 26 bzw. 31 zur Anlage zu kommen. Auf diese Weise ist nach wie vor der Innen­ raum des Lagers 10 gegen eindringenden Schmutz von außen ab­ gedichtet und die Schenkel 21 sind andererseits vor Überla­ stung gesichert.
Eine Variante von Fig. 2 ist in Fig. 3 dargestellt. Hierbei ist ein Abstandsring 16 angeordnet, der zwischen dem Lager 10 und dem Wandteil 3 eingespannt ist und der beispielsweise aus Metall hergestellt ist. Es ist als rohrförmiges Bauteil aus­ geführt mit einem durchgehenden Innendurchmesser und mit einem durchgehenden Außendurchmesser und er weist - wie auch aus Fig. 3a ersichtlich - in seinem, auf das Wandteil zugerich­ teten Bereich, mehrere am Umfang verteilte Schlitze 33 auf, welche der Aufnahme der Bauteile der Lastreibeinrichtung die­ nen. Dabei ist der Stützring 29 in bereits bekannter Weise an seinem Innenumfang mit einer entsprechenden Verzahnung verse­ hen, die zum drehfesten Eingriff in die Schlitze 33 dient. Weiterhin ist die Tellerfeder 28 an ihrem Innenumfang mit Zungen 37 versehen, die in die Schlitze 33 eingreifen und mit denen die Tellerfeder 28 eine axiale Kraftabstützung an den Endkanten 34 der Schlitze 33 vollziehen kann. Mit ihrem Au­ ßenumfang liegt die Tellerfeder 28 unter Vorspannung auf dem Stützring 29 auf und spannt so den Reibring 30 zwischen den Stützring 29 und das Wandteil 3 ein. Die Wirkungsweise dieser Lastreibeinrichtung 9 ist bereits in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben.
In Fig. 4 ist eine weitere Variante dargestellt und zwar hier in Form der unteren Hälfte eines Teillängsschnittes. Hierbei ist der Abstandsring 15 aus Kunststoff hergestellt und sein Ringsteg 26 dient sowohl der Axialkraftabstützung der Last­ reibeinrichtung 9 als auch der Reibkrafterzeugung durch di­ rekte Anlage des Reibrings 30 am Ringsteg 26. Im vorliegenden Fall ist somit direkt anschließend an den Ringsteg 26 der Reibring 30 angeordnet, dann der Stützring 29 und zum Schluß die Tellerfeder 28, die sich sowohl am Stützring 29 als auch am Wandteil 3 abstützt. Der Stützring 29 ist auch in diesem Fall im Bereich seines Innendurchmessers drehfest aber axial verschiebbar auf einer Verzahnung 27 des Abstandsrings 15 ge­ führt. Diese Darstellung zeigt auch die Anordnung der Niete 32, welche beim Zusammenbau des Zweimassenschwungrades den Lagerflansch 17 mit dem Wandteil 3 fest verbindet. Bei der Vernietung an dieser Stelle wird der Abstandsring 15 in Achs­ richtung um das Maß seines Überstandes elastisch und gegebe­ nenfalls zusätzlich plastisch verformt.
In allen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wird etwa die Hälfte des Reibmomentes der Lastreibeinrichtung 9 über den entsprechenden Abstandsring und seiner Axialeinspannung über­ tragen, so daß diese Axialeinspannung so ausgelegt sein muß, daß dieses Reibmoment mit Sicherheit übertragen werden kann.

Claims (8)

1. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung im Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs mit Brennkraftmaschine wie Zweimas­ senschwungrad, umfassend eine primärseitige Masse, die an der Kurbelwelle befestigt ist, eine sekundärseitige Mas­ se, die mit der Getriebeeingangswelle über eine Rei­ bungskupplung verbindbar ist, eine Torsionsdämpfeinrich­ tung zwischen beiden Massen, eine Lagerung zwischen bei­ den Massen mit einem Innenring und einem Außenring, wobei der Innenring auf einem zylindrischen Sitz vorzugsweise an der Primärmasse angeordnet ist und zwischen zwei axial beabstandeten, im Außendurchmesser größer gehaltenen Be­ reichen axial fixiert ist, ein den Sitz aufweisendes Bauteil, das an der Primärmasse vorzugsweise vernietet ist und wobei der eine Bereich auf der der Primärmasse abgewandten Seite des Lagers angeordnet ist und zwischen der der Primärmasse zugewandten Seite des Lagers und der Primärmasse ein Abstandsring angeordnet ist, der vor dem Befestigungsvorgang einen axialen Überstand aufweist, welcher während des Befestigungsvorganges durch ela­ stische und gegebenenfalls zusätzliche plastisches Ver­ formung auf gebraucht ist und das den Sitz aufweisende Bauteil einteilig mit dem einen Bereich ausgebildet ist.
2. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der Abstandsring mit einer Bohrung auf einem zylindrischen Bereich eines mit einem Wandteil der Primärmasse vernieteten Lagerflansches auf­ gesetzt ist, der in axialer Verlängerung den Innenring des Lagers trägt und der Innenring axial zwischen einer Anschlagkante des Lagerflansches und einem Fortsatz des Abstandsringes eingespannt ist und das entgegengesetzte axiale Ende des Abstandsringes über einen weiteren Fort­ satz an dem Wandteil der Primärmasse anliegt.
3. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung nach Anspruch 2, da­ durch gekennzeichnet, daß einer der beiden Fortsätze - vorzugsweise der am Innenring des Lagers anliegende - einen geringen Querschnitt aufweist zur elastischen und gegebenenfalls plastischen Verformung.
4. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung nach Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Abstandsring etwa in seinem mittleren Bereich einen nach radial außen abstehenden Ringsteg aufweist, der zur Axialkraftabstützung einer, zwischen diesem und dem Wandteil der Primärmasse ange­ ordneten Reibeinrichtung vorgesehen ist.
5. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung nach Anspruch 4, da­ durch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Kunststoff für den Abstandsring der Ringsteg gleichzeitig als Reib­ fläche für dient.
6. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung nach Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Abstandsring als zylin­ drisches Rohr mit durchgehendem Außendurchmesser ausge­ bildet ist, wobei der dem Wandteil der Primärmasse zuge­ kehrte Fortsatz mit axial verlaufenden Schlitzen versehen ist, an deren Endkanten eine Tellerfeder mit nach innen reichenden Zungen Axialkraft abgestützt ist, zur Beauf­ schlagung einer Reibeinrichtung, die zwischen der Tel­ lerfeder und dem Wandteil vorgesehen ist.
7. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibeinrichtung aus einer Tellerfeder, einem Reibring und einem Stützring besteht, der drehfest aber axial verlagerbar gegenüber dem Abstandsring gehalten ist und die Ansteuerung über eine zumindest radiale Verlängerung des Reibringes er­ folgt, die mit wenigstens einem Kopf eines Niets korre­ spondiert, der ein Ausgangsteil der Torsionsdämpfein­ richtung mit der Sekundärmasse verbindet.
8. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenring des La­ gers beidseitig je ein Dichtring angeordnet ist, der nach radial innen verläuft und unter axialer Spannung mit seinem Schenkelende auf der Seitenfläche des Innenringes dichtend aufliegt und zwischen dem Ringsteg des Ab­ standsringes - falls vorhanden - und dem Ringsteg des Lagerflansches und dem entsprechenden Schenkelende je­ weils ein Spalt von etwa 0,3 mm vorgesehen ist.
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