DE4417654A1 - Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung mit einem Abstandsring - Google Patents
Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung mit einem AbstandsringInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Torsionsschwingungsdämpf
einrichtung im Antriebsstrangs eines Kraftfahrzeugs mit
Brennkraftmaschine wie Zweimassenschwungrad umfassend eine
primärseitige Masse, die an der Kurbelwelle befestigt ist,
eine sekundärseitige Masse, die mit der Getriebeweingangswelle
über eine Reibungskupplung verbindbar ist, eine Torsions
dämpfeinrichtung zwischen beiden Massen, eine Lagerung zwi
schen beiden Massen mit einem Innenring und einem Außenring,
wobei der Innenring auf einem zylindrischen Sitz vorzugsweise
an der Primärmasse angeordnet ist und zwischen zwei axial
beabstandeten, im Außendurchmesser größer gehaltenen Bereichen
axial fixiert ist, ein den Sitz aufweisendes Bauteil, das an
der Primärmasse vorzugsweise vernietet ist und wobei der eine
Bereich auf der der Primärmasse abgewandten Seite des Lagers
angeordnet ist.
Eine solche Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung ist beispiel
weise aus der deutschen Offenlegungsschrift 43 32 465 bekannt.
Bei dieser Konstruktion ist das den Sitz für das Lager auf
weisende Bauteil sowie ein Deckel mit einem größer gehaltenen
Bereich an der Primärmasse vorvernietet. Eine solche Bauweise
ist im Hinblick auf die Herstellungstoleranzen im Bereich der
axialen Fixierung des Lagers problematisch.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gegenüber
dem Stand der Technik verbesserte Ausführungsform zu erstel
len.
Es wird vorgeschlagen, das den Sitz aufweisende Bauteil ein
teilig mit dem einen Bereich auszuführen - wodurch ein Bauteil
entfallen kann - und den auf der der Primärmasse abgewandten
Seite des Lagers angeordneten Bereich durch einen Abstands
ring zu bilden, der vor dem Befestigungsvorgang einen axialen
Überstand aufweist, welcher während des Befestigungsvorgangs
durch elastische und gegebenenfalls zusätzliche plastische
Verformung aufgebraucht ist. Auf diese Weise kann die axiale
Fixierung des Innenrings des Lagers leichter hergestellt wer
den, das den Sitz aufweisende Bauteil mit dem im Außendurch
messer größer gehaltenen Bereich ist leichter herzustellen und
die axiale Einspannung des Innenrings des Lagers ist mit Si
cherheit gewährleistet.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, den Abstandsring mit einer
Bohrung auf einem zylindrischen Bereich eines mit einem Wand
teil der Primärmasse vernieteten Lagerflansches aufzusetzen,
der in axialer Verlängerung den Innenring des Lagers trägt und
der Innenring axial zwischen einer Anschlagkante des Lager
flansches und einem Fortsatz des Abstandsringes eingespannt
ist und das entgegengesetzte axiale Ende des Abstandsringes
über einen weiteren Fortsatz an dem Wandteil der Primärmasse
anliegt. Bei dieser Ausgestaltung ist während der
Vorvernietung sichergestellt, daß der Innenring des Lagers
zwischen einer Anschlagkante des Lagerflansches und dem Wand
teil der Primärmasse durch den Abstandsring eingespannt wird.
Dabei weist einer der beiden Fortsätze - vorzugsweise der am
Innenring des Lagers anliegende - einen geringeren Querschnitt
auf zur elastischen und gegebenenfalls plastischen Verformung.
Auf diese Weise kann der Bereich der Verformung exakt vorge
geben werden. Es ist natürlich auch ohne weiteres möglich, den
am Wandteil der Primärmasse anliegenden Bereich des Abstands
ringes mit dem geringeren Querschnitt auszustatten und dort
die elastische und gegebenenfalls plastische Verformung vor
zusehen.
Weiterhin ist der Abstandsring derart ausgebildet, daß etwa in
seinem mittleren Bereich ein nach radial außen abstehender
Ringsteg vorgesehen ist, der zur Axialkraftabstützung einer
zwischen diesem und dem Wandteil der Primärmasse angeordneten
Reibeinrichtung vorgesehen ist. Der Abstandsring ist somit
außer zur axialen Fixierung des Innenrings des Lagers auch
noch mit einer weiteren Funktion versehen.
Es weiterhin vorgesehen, den Abstandsring aus Kunststoff her
zustellen. Ein solches Material könnte in vorteilhafter Weise
dazu verwendet werden, gleichzeitig eine Reibfläche für die
Reibeinrichtung darzustellen. Damit dient der Abstandsring
nicht nur der axialen Einspannung des Lagers und der Kraftab
stützung für die Reibeinrichtung, sondern ist gleichzeitig
auch Reibpartner.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Abstandsring
als zylindrisches Rohr ausgebildet mit durchgehendem Außen
durchmesser, wobei der dem Wandteil der Primärmasse zugekehrte
Fortsatz mit axial verlaufenden Schlitzen versehen ist, an
deren Endkanten eine Tellerfeder mit nach innen reichenden
Zungen Axialkraft - abgestützt ist - zur Beaufschlagung einer
Reibeinrichtung, die zwischen der Tellerfeder und dem Wandteil
vorgesehen ist. Eine solche Ausbildung ist besonders einfach
im Aufbau und platzsparend in radialer Richtung.
Dabei besteht die Reibeinrichtung aus einer Tellerfeder, einem
Reibring und einem Stützring, der drehfest aber axial verla
gerbar gegenüber dem Abstandsring gehalten ist und die An
steuerung über eine zumindest radiale Verlängerung des Reib
ringes erfolgt, die mit wenigstens einem Kopf eines Niets
korrespondiert, der ein Ausgangsteil der Torsionsdämpfein
richtung mit der Sekundärmasse verbindet. Diese Reibeinrich
tung dient der Reibkrafterzeugung im Lastbereich und sie ist
vorzugsweise mit einem Spiel versehen, so daß der Reibungs
einsatz erst nach dem Zurücklegen eines Leerwinkels erfolgt.
Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß am Außenring des Lagers
beidseitig je ein Dichtring angeordnet ist, der nach radial
innen verläuft und unter axialer Spannung mit seinem Schen
kelende auf der Seitenfläche des Innenringes dichtend aufliegt
und zwischen dem Ringsteg des Abstandsringes - falls vorhanden
- und dem Ringsteg des Lagerflansches und dem entsprechenden
Schenkelende jeweils ein Spalt von etwa 0,3 mm vorgesehen ist.
Eine solche Ausgestaltung ist vorteilhaft im Sinne eines
Schutzes der Schenkelenden der Dichtringe gegen ein zu große
Fliehkraftbeaufschlagung bei hohen Drehzahlen, wobei durch das
Schmiermittel im Lager die Schenkelenden vom Innenring abheben
können und der vorgegebene Spalt eine zu große Auslenkung
verhindert. Durch die Anlage an den entsprechenden Ringstegen
ist dabei nach wie vor eine Dichtwirkung gegeben, gleichzeitig
sind die Schenkel jedoch vor Überbeanspruchung gesichert.
Die Erfindung wird anschließend anhand von Ausführungsbeispi
elen näher erläutert. Es zeigen in einzelnen:
Fig. 1 die obere Hälfte eines Längsschnitts durch eine
Zweimassenschwungrad;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung von Fig. 1;
Fig. 3 u. 3a Teillängsschnitt und Teilansicht einer weiteren
Variante;
Fig. 4 Teillängsschnitt durch eine Variante mit abgeän
derter Reibeinrichtung.
Fig. 1 zeigt die obere Hälfte eines Längsschnittes durch ein
Zweimassenschwungrad 1. Dieses besteht aus einer Primärmasse,
die sich aus einem Wandteil 3, aus einem Ring 5 und aus einem
Wandteil 4 zusammensetzt. Das Wandteil 3 ist im wesentlichen
radial verlaufend und in seinem radial inneren Bereich zum
Anschrauben an eine nicht dargestellte Kurbelwelle einer
Brennkraftmaschine ausgebildet. In seinem radial äußern
Bereich ist das Wandteil 3 mit einem Ring 5 verschweißt und im
axialen Abstand ist das Wandteil 4 angeordnet und ebenfalls
mit dem Ring 5 verschweißt. Durch diese drei Bauteile 3, 4
und 5 ist die Primärmasse 6 gebildet, die einen Torus be
inhaltet, in welchem eine Torsionsdämpfeinrichtung 11 ange
ordnet ist. Sie besteht im vorliegenden Fall aus zwei radial
übereinander angeordneten Sätzen von Federn 12 sowie einer
weiter radial innen angeordneten Lastreibeinrichtung 9. Die
Torsionsdämpfeinrichtung 11 wird von der Primärmasse 6 ange
trieben und treibt über im vorliegenden Fall zwei Ausgangs
teile 13 die Sekundärmasse 7 an. Die Sekundärmasse 7 verläuft
etwa parallel zum Wandteil 4 und ist radial innerhalb der
Torsionsdämpfeinrichtung 11 mit den beiden Ausgangsteilen 13
über Niete 8 verbunden. Zwischen dem radial inneren Bereich
des Wandteils 4 und dem der Primärmasse 7 zugewandten Aus
gangsteil 13 ist eine Dichtung 14 angeordnet, die dafür sorgt,
daß das im Torus angeordnete Schmier-/Dämpfmedium nicht aus
treten kann. Radial innerhalb der Niete 8 ist die Sekundär
masse 7 mit einem Lagersitz für ein Lager 10 versehen. Dieses
Lager 10 ist weiterhin auf einem Lagerflansch 17 angeordnet,
der mit dem Wandteil 3 der Primärmasse 6 verbunden ist. Im
Lagerflansch 17 und im Wandteil 3 sind axial fluchtende Boh
rungen 18 angebracht, die zum Verschrauben des Zweimassen
schwungrades 1 mit der nicht dargestellten Kurbelwelle vorge
sehen sind. Unabhängig von dieser Verbindung sind etwa auf dem
gleichen mittleren Durchmesser - bezogen auf die Drehachse 2 -
Niete angeordnet, die den Lagerflansch 17 mit dem Wandteil 3
verbinden (siehe auch Fig. 4). Die axiale Fixierung des La
gers 10 auf dem Lagerflansch 17 erfolgt in der von der Kur
belwelle wegweisenden Richtung über einen Ringsteg des Lager
flansches 17 und in der anderen Richtung über einen Abstands
ring 15. Der Abstandsring 15 ist zwischen dem Lager 10 und dem
Wandteil 3 eingespannt.
Weitere Details sind aus Fig. 2 ersichtlich, welche eine ver
größerte Darstellung von Fig. 1 wiedergibt. Bei der vorlie
genden Fig. 2 ist allerdings im Gegensatz zu Fig. 1 das
Ausgangsteil 13 der Torsionsdämpfeinrichtung 11 einteilig
ausgeführt. Die Lagerung zwischen der Primärmasse 6 und der
Sekundärmasse 7 erfolgt über ein Lager 10, dessen Außenring an
der Sekundärmasse 7 angeordnet ist und dessen Innenring am
Lagerflansch 17 angeordnet ist. Der Außenring des Lagers 10
weist seinen Sitz in der Sekundärmasse 7 auf und er ist in
axialer Richtung einerseits durch einen einteiligen Ringsteg
der Sekundärmasse 7 und andererseits durch eine radial nach
innen weisende Verlängerung des Ausgangsteils 13 gesichert.
Weiterhin sind zwischen dem Lagersitz und dem Lager 10 Dicht
ringe 19 und 20 angeordnet, von denen jeder einen Schenkel 21
aufweist, der nach radial innen hin bis an den Innenring
reicht, wobei das jeweilige Schenkelende 22 unter geringer
axialer Spannung dichtend auf dem Innenring aufliegt. Radial
innerhalb der Schenkelenden 22 ist das Lager 10 auf einem Sitz
des Lagerflansches 17 aufgesetzt und in axialer Richtung ein
mal durch einen einteilig am Lagerflansch 17 vorgesehenen,
radial verlaufenden Ringsteg 31 fixiert und auf der gegen
überliegenden Seite des Lagers 10 über einen Abstandsring 15,
der den axialen Abstand zwischen dem Innenring des Lagers 10
und dem Wandteil 3 überbrückt. Zu diesem Zweck ist der Ab
standsring 15 vor der Montage des Lagerflansches 17 mit dem
Wandteil 3 mit einem geringen axialen Überstand versehen, der
in Abhängigkeit vom verwendeten Material für den Abstandsring
in der Größenordnung von 0,01 bis 0,2 mm betragen kann. Dabei
weist der Abstandsring 15 vorzugsweise an einem seiner beiden
axialen Anschlagflächen einen Fortsatz 25a auf, der im vor
liegenden Fall gegenüber dem Innenring des Lagers 10 vorgese
hen ist und der einen verminderten Querschnitt aufweist. Durch
das Zusammennieten sämtlicher Bauteile über Niete 32 entspre
chend Fig. 4 werden der Lagerflansch 17 und das Wandteil 3
axial zur Anlage gebracht und der Abstandsring 15 im Bereich
des Fortsatzes 25a derart verformt, daß der vor dem Zusammen
bau vorhandene axiale Überstand durch elastische und gegebe
nenfalls zusätzlich plastische Verformung aufgebraucht ist.
Dabei ist es natürlich auch ohne weiteres möglich, auf der dem
Wandteil 3 zugekehrten Seite des Abstandsrings 15 einen
Fortsatz 25b mit vermindertem Querschnitt vorzusehen, der die
elastische/plastische Verformung aufnimmt. Durch die be
schriebene Art des Zusammenbaus des Zweimassenschwungrades 1
ist der Innenring des Lagers 10 zwischen der Anschlagkante 24
des Ringstegs 31 des Lagerflansches 17 und dem Abstandsring 15
fixiert, wobei durch die elastische und gegebenenfalls zu
sätzlich plastische Verformung eines Teils des Abstandsring 15
die übrigen Herstellungstoleranzen für die Axialeinspannung
des Lagers 10 am Lagerflansch 17 ziemlich unkritisch sind. Der
Abstandsring ist dabei vorzugsweise aus Kunststoff herge
stellt, es ist allerdings prinzipiell auch möglich Metall zu
verwenden. Durch die beschriebene Ausgestaltung und Montage
kann der Lagerflansch 17 einteilig ausgebildet werden, was
gegenüber dem Stand der Technik eine Vereinfachung und
Verbilligung darstellt.
Der Abstandsring 15 ist weiterhin mit einem radial verlaufen
den Ringsteg 26 versehen, der im axialen Abstand vom Lager 10
verläuft und dem Schenkel 21 des Dichtrings 20 gegenüber einen
Spalt 23 aufweist. Der Ringsteg 26 bildet auf der dem Wand
teil 3 zugewandten Bereich eine Aufnahmemöglichkeit und Ab
stützmöglichkeit für die Lastreibeinrichtung 9. Er weist des
halb in seinem zylindrischen Bereich ab Ringsteg 26 in Rich
tung auf das Wandteil 3 eine Verzahnung 27 auf, in die ein
Stützring 29 mit einer entsprechenden Gegenverzahnung spiel
frei uns somit drehfest eingreift. Zwischen dem Stützring 29
und dem Wandteil 3 ist ein Reibring 30 angeordnet, der außen
auf die Verzahnung 27 aufgesetzt ist und der mit einer nach
radial außen weisenden Verlängerung 36 drehfest - gegebenen
falls mit Spiel in Umfangrichtung - in den Kopf 35 des Niets 8
eingreift, welcher die Sekundärmasse 7 mit dem Ausgangsteil 13
verbindet. Zur Erzeugung einer Anpreßkraft ist zwischen dem
Stützring 29 und dem Ringsteg 26 des Abstandsrings 15 eine
Tellerfeder 28 oder eine andere Federeinrichtung vorgesehen,
die sich einerseits am Ringsteg 26 und andererseits am Stütz
ring 29 abstützt. Dadurch entsteht eine Reibeinspannung des
Reibrings 30 zwischen dem Wandteil 3 und dem Stützring 29. Bei
Relativverdrehung zwischen der Primärmasse 6 bzw. dem Wand
teil 3 und der Sekundärmasse 7 bzw. dem Niet 8 wird somit die
Lastreibeinrichtung 9 aktiviert in dem der Reibring 30 über
seine Verlängerung 36 durch den Kopf 35 des Niets 8 gegenüber
dem Wandteil 3 und dem mit diesem drehfest angeordneten
Stützring 29 mitgenommen wird.
Der Ringsteg 31 des Lagerflansches 17 ist ebenfalls so ausge
bildet, daß zwischen ihm und dem Schenkel 21 des Dichtrings 19
ein Spalt 23 vorgesehen ist. Jeder dieser Spalte 23 auf beiden
Seiten des Lagers 10 ist notwendig, um eine gewisse Bewe
gungsfreiheit der Schenkelenden 22 der Dichtringe 19 und 20 zu
gewährleisten. Im Normalbetrieb liegen beide Schenkelenden 22
durch Eigenspannung des Materials der Dichtringe 19 und 20 auf
dem Innenring auf, um das im Lager 10 angeordnete Schmiermit
tel am Austritt zu hindern. Bei entsprechend ausgebildeter
Spaltbreite für die Spaltbreite 23 - beispielsweise in der
Größenordnung von etwa 0,3 mm - ist den Schenkeln 21 der
Dichtringe 19 und 20 die Möglichkeit gegeben, bei extrem hohen
Drehzahlen - bedingt durch die Kraft des Schmiermittels - in
Achsrichtung geringfügig auszuweichen und so unter Überwindung
der Spaltbreite an dem entsprechenden Ringsteg 26 bzw. 31 zur
Anlage zu kommen. Auf diese Weise ist nach wie vor der Innen
raum des Lagers 10 gegen eindringenden Schmutz von außen ab
gedichtet und die Schenkel 21 sind andererseits vor Überla
stung gesichert.
Eine Variante von Fig. 2 ist in Fig. 3 dargestellt. Hierbei
ist ein Abstandsring 16 angeordnet, der zwischen dem Lager 10
und dem Wandteil 3 eingespannt ist und der beispielsweise aus
Metall hergestellt ist. Es ist als rohrförmiges Bauteil aus
geführt mit einem durchgehenden Innendurchmesser und mit einem
durchgehenden Außendurchmesser und er weist - wie auch aus
Fig. 3a ersichtlich - in seinem, auf das Wandteil zugerich
teten Bereich, mehrere am Umfang verteilte Schlitze 33 auf,
welche der Aufnahme der Bauteile der Lastreibeinrichtung die
nen. Dabei ist der Stützring 29 in bereits bekannter Weise an
seinem Innenumfang mit einer entsprechenden Verzahnung verse
hen, die zum drehfesten Eingriff in die Schlitze 33 dient.
Weiterhin ist die Tellerfeder 28 an ihrem Innenumfang mit
Zungen 37 versehen, die in die Schlitze 33 eingreifen und mit
denen die Tellerfeder 28 eine axiale Kraftabstützung an den
Endkanten 34 der Schlitze 33 vollziehen kann. Mit ihrem Au
ßenumfang liegt die Tellerfeder 28 unter Vorspannung auf dem
Stützring 29 auf und spannt so den Reibring 30 zwischen den
Stützring 29 und das Wandteil 3 ein. Die Wirkungsweise dieser
Lastreibeinrichtung 9 ist bereits in Verbindung mit Fig. 2
beschrieben.
In Fig. 4 ist eine weitere Variante dargestellt und zwar hier
in Form der unteren Hälfte eines Teillängsschnittes. Hierbei
ist der Abstandsring 15 aus Kunststoff hergestellt und sein
Ringsteg 26 dient sowohl der Axialkraftabstützung der Last
reibeinrichtung 9 als auch der Reibkrafterzeugung durch di
rekte Anlage des Reibrings 30 am Ringsteg 26. Im vorliegenden
Fall ist somit direkt anschließend an den Ringsteg 26 der
Reibring 30 angeordnet, dann der Stützring 29 und zum Schluß
die Tellerfeder 28, die sich sowohl am Stützring 29 als auch
am Wandteil 3 abstützt. Der Stützring 29 ist auch in diesem
Fall im Bereich seines Innendurchmessers drehfest aber axial
verschiebbar auf einer Verzahnung 27 des Abstandsrings 15 ge
führt. Diese Darstellung zeigt auch die Anordnung der
Niete 32, welche beim Zusammenbau des Zweimassenschwungrades
den Lagerflansch 17 mit dem Wandteil 3 fest verbindet. Bei der
Vernietung an dieser Stelle wird der Abstandsring 15 in Achs
richtung um das Maß seines Überstandes elastisch und gegebe
nenfalls zusätzlich plastisch verformt.
In allen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wird etwa
die Hälfte des Reibmomentes der Lastreibeinrichtung 9 über den
entsprechenden Abstandsring und seiner Axialeinspannung über
tragen, so daß diese Axialeinspannung so ausgelegt sein muß,
daß dieses Reibmoment mit Sicherheit übertragen werden kann.
Claims (8)
1. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung im Antriebsstrang
eines Kraftfahrzeugs mit Brennkraftmaschine wie Zweimas
senschwungrad, umfassend eine primärseitige Masse, die an
der Kurbelwelle befestigt ist, eine sekundärseitige Mas
se, die mit der Getriebeeingangswelle über eine Rei
bungskupplung verbindbar ist, eine Torsionsdämpfeinrich
tung zwischen beiden Massen, eine Lagerung zwischen bei
den Massen mit einem Innenring und einem Außenring, wobei
der Innenring auf einem zylindrischen Sitz vorzugsweise
an der Primärmasse angeordnet ist und zwischen zwei axial
beabstandeten, im Außendurchmesser größer gehaltenen Be
reichen axial fixiert ist, ein den Sitz aufweisendes
Bauteil, das an der Primärmasse vorzugsweise vernietet
ist und wobei der eine Bereich auf der der Primärmasse
abgewandten Seite des Lagers angeordnet ist und zwischen
der der Primärmasse zugewandten Seite des Lagers und der
Primärmasse ein Abstandsring angeordnet ist, der vor dem
Befestigungsvorgang einen axialen Überstand aufweist,
welcher während des Befestigungsvorganges durch ela
stische und gegebenenfalls zusätzliche plastisches Ver
formung auf gebraucht ist und das den Sitz aufweisende
Bauteil einteilig mit dem einen Bereich ausgebildet ist.
2. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstandsring mit einer
Bohrung auf einem zylindrischen Bereich eines mit einem
Wandteil der Primärmasse vernieteten Lagerflansches auf
gesetzt ist, der in axialer Verlängerung den Innenring
des Lagers trägt und der Innenring axial zwischen einer
Anschlagkante des Lagerflansches und einem Fortsatz des
Abstandsringes eingespannt ist und das entgegengesetzte
axiale Ende des Abstandsringes über einen weiteren Fort
satz an dem Wandteil der Primärmasse anliegt.
3. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß einer der beiden Fortsätze
- vorzugsweise der am Innenring des Lagers anliegende -
einen geringen Querschnitt aufweist zur elastischen und
gegebenenfalls plastischen Verformung.
4. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstandsring etwa in seinem
mittleren Bereich einen nach radial außen abstehenden
Ringsteg aufweist, der zur Axialkraftabstützung einer,
zwischen diesem und dem Wandteil der Primärmasse ange
ordneten Reibeinrichtung vorgesehen ist.
5. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Kunststoff
für den Abstandsring der Ringsteg gleichzeitig als Reib
fläche für dient.
6. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Abstandsring als zylin
drisches Rohr mit durchgehendem Außendurchmesser ausge
bildet ist, wobei der dem Wandteil der Primärmasse zuge
kehrte Fortsatz mit axial verlaufenden Schlitzen versehen
ist, an deren Endkanten eine Tellerfeder mit nach innen
reichenden Zungen Axialkraft abgestützt ist, zur Beauf
schlagung einer Reibeinrichtung, die zwischen der Tel
lerfeder und dem Wandteil vorgesehen ist.
7. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung nach den Ansprüchen
3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibeinrichtung
aus einer Tellerfeder, einem Reibring und einem Stützring
besteht, der drehfest aber axial verlagerbar gegenüber
dem Abstandsring gehalten ist und die Ansteuerung über
eine zumindest radiale Verlängerung des Reibringes er
folgt, die mit wenigstens einem Kopf eines Niets korre
spondiert, der ein Ausgangsteil der Torsionsdämpfein
richtung mit der Sekundärmasse verbindet.
8. Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung nach Anspruch 4
oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenring des La
gers beidseitig je ein Dichtring angeordnet ist, der nach
radial innen verläuft und unter axialer Spannung mit
seinem Schenkelende auf der Seitenfläche des Innenringes
dichtend aufliegt und zwischen dem Ringsteg des Ab
standsringes - falls vorhanden - und dem Ringsteg des
Lagerflansches und dem entsprechenden Schenkelende je
weils ein Spalt von etwa 0,3 mm vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417654 DE4417654C2 (de) | 1994-05-20 | 1994-05-20 | Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung mit einem Abstandsring |
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DE19944417654 DE4417654C2 (de) | 1994-05-20 | 1994-05-20 | Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung mit einem Abstandsring |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417654A1 true DE4417654A1 (de) | 1995-11-23 |
DE4417654C2 DE4417654C2 (de) | 2001-12-06 |
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ID=6518542
Family Applications (1)
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DE19944417654 Expired - Fee Related DE4417654C2 (de) | 1994-05-20 | 1994-05-20 | Torsionsschwingungsdämpfeinrichtung mit einem Abstandsring |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417654C2 (de) |
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- 1994-05-20 DE DE19944417654 patent/DE4417654C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: ZF SACHS AG, 97424 SCHWEINFURT, DE |
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