DE4417340A1 - Spanplatten-Verbindung - Google Patents

Spanplatten-Verbindung

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DE4417340A1
DE4417340A1 DE19944417340 DE4417340A DE4417340A1 DE 4417340 A1 DE4417340 A1 DE 4417340A1 DE 19944417340 DE19944417340 DE 19944417340 DE 4417340 A DE4417340 A DE 4417340A DE 4417340 A1 DE4417340 A1 DE 4417340A1
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Germany
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bore
mass
chipboard
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wood screw
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DE19944417340
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English (en)
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Siegfried Hurst
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Sedus Stoll AG
Original Assignee
STOLL KG CHRISTOF
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B12/00Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior
    • F16B12/10Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior using pegs, bolts, tenons, clamps, clips, or the like
    • F16B12/12Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior using pegs, bolts, tenons, clamps, clips, or the like for non-metal furniture parts, e.g. made of wood, of plastics
    • F16B12/14Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior using pegs, bolts, tenons, clamps, clips, or the like for non-metal furniture parts, e.g. made of wood, of plastics using threaded bolts or screws

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Bohrung in einer Spanplatte, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Schraubverbindung mit einer solchen Bohrung, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist ein altes Problem im Holzbau, z. B. bei der Herstellung von Möbeln, daß in Spanplatten eingedrehte Holzschrauben nur beschränkten Ausreißkräften unterworfen werden können. Unter Spanplatten werden insbesondere Flachpreßplatten FPY nach DIN 68761 Teil 1, Nov. 1986, verstanden.
Es ist zwar schon oft versucht worden, derartige Schraubverbindungen durch das Einwirken von Klebern in dem Bereich der Spanplatte, wo die Schraube sitzt, zu verfestigen, jedoch hat das bisher noch zu keinem befriedigenden Erfolg geführt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Bohrung in einer Spanplatte so zu gestalten, bzw. ein Verfahren zur Herstellung einer Schraubverbindung mit einer solchen Bohrung anzugeben, daß die eingedrehten Holzschrauben sehr viel höheren Ausreißkräften unterworfen werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 4 gelöst.
Der Kern der Erfindung besteht darin, die Viskosität der aushärtbaren Masse so zu wählen, daß die Masse vor dem Aushärten durch die Kapillarwirkung der Poren in der Spanplatte tief in diese eindringt, und auf diese Weise nach dem Aushärten einen großen gefestigten Bereich bildet.
Nachstehend wird die Erfindung anhand einer Figur näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Spanplatte mit einer Bohrung nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Spanplatte 1 dargestellt. Es handelt sich dabei vorzugsweise um eine Flachpreßplatte FPY nach DIN 68761 Teil 1, Nov. 1986. Solche Flachpreßplatten werden aus Spänen, die vorwiegend parallel zur Plattenebene liegen, ein- oder mehrschichtig oder mit stetigem Übergang im Aufbau hergestellt und oberflächlich geschliffen oder ungeschliffen geliefert.
Die Spanplatte 1 weist eine Bohrung 3 auf. Der Durchmesser dieser Bohrung entspricht vorzugsweise dem Kerndurchmesser der in die Bohrung einzubringenden Holzschraube, mit einer Toleranz von +/- 10%.
Um die Bohrung 3 herum befindet sich der gefestigte Bereich 2. Dieser enthält eine ausgehärtete Masse, insbesondere ein ausgehärtetes transparentes Gießharz mit einer Zugscherfestigkeit bei 20°C von 10 N/mm², und einer Druckfestigkeit von 730 kp/cm².
Der gefestigte Bereich 2 wird wie folgt hergestellt:
Nachdem die Spanplatte 1 mit dem Kerndurchmesser der einzubringenden Holzschraube vorgebohrt worden ist, wird unmittelbar vor dem Einschraubvorgang mit einer Dosiertülle ein spezieller Zwei-Komponenten-Kleber unter leichtem Druck in die Bohrung eingebracht. Dieser Zwei-Komponenten-Kleber ist vorzugsweise ein transparentes Gießharz, z. B. das Gießharz mit dem Produktnamen Harz XW 396/Haerter XW 397 der Firma CIBA-GEIGY.
Es ist nun wichtig, daß dieses Gießharz eine Viskosität von höchstens 150 mPas aufweist, denn dadurch fließt das Harz nun aufgrund der Kapillarwirkung in die Poren der Spanplatte 1 ein und bildet somit den umfangreichen gefestigten Bereich 2 um die Bohrung 3 herum.
Die Tropfzeit des Harzes für 100 g/20°C sollte 40 bis 50 min betragen. Die Aushärtezeit bei 20°C 12 bis 15 Stunden. Die Einfüllmenge des Gießharzes sollte etwa das Drei- bis Vierfache des Volumens der Bohrung 3 haben.
Durch das anschließende Einschrauben der Holzschraube wird der Kleber weiter in die Poren verdrängt.
Nachdem Aushärten des Klebers ist die Schraubverbindung fest. Die Ausreißkräfte liegen um einen Faktor 2 bis 3 höher als bei einer Schraubverbindung nach dem Stand der Technik.
Bezugszeichenliste
1 Spanplatte
2 Gefestigter Bereich
3 Bohrung

Claims (6)

1. Bohrung (3) in einer Spanplatte (1) zur Aufnahme einer mit hohen Ausreißkräften belastbaren Holzschraube, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bohrung (3) umgebende Bereich (2) der Spanplatte (1) mit einer ausgehärteten Masse getränkt ist, deren Viskosität vor dem Aushärten kleiner ist als 150 mPas.
2. Bohrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Durchmesser gleich dem Kerndurchmesser +/- 10% der aufzunehmenden Holzschraube ist.
3. Bohrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanplatte (1) eine Holzspanplatte der Art FPY nach DIN 68761 Teil 1, Nov. 1986, ist, die Zugscherfestigkeit der ausgehärteten Masse zwischen 8 und 12 N/mm² liegt, und die Druckfestigkeit der ausgehärteten Masse zwischen 700 und 500 kp/cm² liegt.
4. Verfahren zur Herstellung einer Schraubverbindung mit einer Bohrung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Spanplatte (1) zunächst eine Bohrung (3) erzeugt wird, deren Durchmesser gleich dem Kerndurchmesser +/- 10% der aufzunehmenden Holzschraube ist, daß sodann eine aushärtbare Masse mit einer Viskosität von weniger als 150 mPas in die Bohrung (3) eingedrückt wird, wobei das Volumen der eingedrückten Masse größer ist als das Dreifache des Volumens der Bohrung (3), und daß dann die Schraube eingedreht und die Masse aushärten gelassen wird.
5. Verfahren nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die aushärtbare Masse ein Zwei-Komponenten-Kleber ist, der mittels einer Dosiertülle in die Bohrung (3) eingedrückt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aushärtbare Masse aus einem Harz der Viskosität 150 mPas und einem Härter der Viskosität 50 bis 100 mPas besteht, und die Masse nach dem Eindrehen der Holzschraube für 12 bis 15 Stunden bei einer Temperatur von 18°C bis 22°C aushärten gelassen wird.
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