DE4417340A1 - Spanplatten-Verbindung - Google Patents
Spanplatten-VerbindungInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16B12/10—Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior using pegs, bolts, tenons, clamps, clips, or the like
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bohrung in einer Spanplatte,
sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Schraubverbindung
mit einer solchen Bohrung, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Es ist ein altes Problem im Holzbau, z. B. bei der
Herstellung von Möbeln, daß in Spanplatten eingedrehte
Holzschrauben nur beschränkten Ausreißkräften unterworfen
werden können. Unter Spanplatten werden insbesondere
Flachpreßplatten FPY nach DIN 68761 Teil 1, Nov. 1986,
verstanden.
Es ist zwar schon oft versucht worden, derartige
Schraubverbindungen durch das Einwirken von Klebern in dem
Bereich der Spanplatte, wo die Schraube sitzt, zu
verfestigen, jedoch hat das bisher noch zu keinem
befriedigenden Erfolg geführt.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Bohrung in einer
Spanplatte so zu gestalten, bzw. ein Verfahren zur
Herstellung einer Schraubverbindung mit einer solchen
Bohrung anzugeben, daß die eingedrehten Holzschrauben sehr
viel höheren Ausreißkräften unterworfen werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 4
gelöst.
Der Kern der Erfindung besteht darin, die Viskosität der
aushärtbaren Masse so zu wählen, daß die Masse vor dem
Aushärten durch die Kapillarwirkung der Poren in der
Spanplatte tief in diese eindringt, und auf diese Weise nach
dem Aushärten einen großen gefestigten Bereich bildet.
Nachstehend wird die Erfindung anhand einer Figur näher
erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Spanplatte mit einer Bohrung nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Spanplatte 1 dargestellt. Es handelt sich
dabei vorzugsweise um eine Flachpreßplatte FPY nach DIN
68761 Teil 1, Nov. 1986. Solche Flachpreßplatten werden aus
Spänen, die vorwiegend parallel zur Plattenebene liegen,
ein- oder mehrschichtig oder mit stetigem Übergang im
Aufbau hergestellt und oberflächlich geschliffen oder
ungeschliffen geliefert.
Die Spanplatte 1 weist eine Bohrung 3 auf. Der Durchmesser
dieser Bohrung entspricht vorzugsweise dem Kerndurchmesser
der in die Bohrung einzubringenden Holzschraube, mit einer
Toleranz von +/- 10%.
Um die Bohrung 3 herum befindet sich der gefestigte Bereich
2. Dieser enthält eine ausgehärtete Masse, insbesondere ein
ausgehärtetes transparentes Gießharz mit einer
Zugscherfestigkeit bei 20°C von 10 N/mm², und einer
Druckfestigkeit von 730 kp/cm².
Der gefestigte Bereich 2 wird wie folgt hergestellt:
Nachdem die Spanplatte 1 mit dem Kerndurchmesser der
einzubringenden Holzschraube vorgebohrt worden ist, wird
unmittelbar vor dem Einschraubvorgang mit einer Dosiertülle
ein spezieller Zwei-Komponenten-Kleber unter leichtem Druck
in die Bohrung eingebracht. Dieser Zwei-Komponenten-Kleber
ist vorzugsweise ein transparentes Gießharz, z. B. das
Gießharz mit dem Produktnamen Harz XW 396/Haerter XW 397
der Firma CIBA-GEIGY.
Es ist nun wichtig, daß dieses Gießharz eine Viskosität
von höchstens 150 mPas aufweist, denn dadurch fließt das
Harz nun aufgrund der Kapillarwirkung in die Poren der
Spanplatte 1 ein und bildet somit den umfangreichen
gefestigten Bereich 2 um die Bohrung 3 herum.
Die Tropfzeit des Harzes für 100 g/20°C sollte 40 bis 50
min betragen. Die Aushärtezeit bei 20°C 12 bis 15 Stunden.
Die Einfüllmenge des Gießharzes sollte etwa das Drei- bis
Vierfache des Volumens der Bohrung 3 haben.
Durch das anschließende Einschrauben der Holzschraube wird
der Kleber weiter in die Poren verdrängt.
Nachdem Aushärten des Klebers ist die Schraubverbindung
fest. Die Ausreißkräfte liegen um einen Faktor 2 bis 3
höher als bei einer Schraubverbindung nach dem Stand der
Technik.
Bezugszeichenliste
1 Spanplatte
2 Gefestigter Bereich
3 Bohrung
2 Gefestigter Bereich
3 Bohrung
Claims (6)
1. Bohrung (3) in einer Spanplatte (1) zur Aufnahme einer
mit hohen Ausreißkräften belastbaren Holzschraube,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Bohrung (3)
umgebende Bereich (2) der Spanplatte (1) mit einer
ausgehärteten Masse getränkt ist, deren Viskosität vor
dem Aushärten kleiner ist als 150 mPas.
2. Bohrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ihr Durchmesser gleich dem Kerndurchmesser +/- 10% der
aufzunehmenden Holzschraube ist.
3. Bohrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spanplatte (1) eine Holzspanplatte der Art FPY nach
DIN 68761 Teil 1, Nov. 1986, ist, die Zugscherfestigkeit
der ausgehärteten Masse zwischen 8 und 12 N/mm² liegt,
und die Druckfestigkeit der ausgehärteten Masse
zwischen 700 und 500 kp/cm² liegt.
4. Verfahren zur Herstellung einer Schraubverbindung mit
einer Bohrung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Spanplatte (1) zunächst
eine Bohrung (3) erzeugt wird, deren Durchmesser gleich
dem Kerndurchmesser +/- 10% der aufzunehmenden
Holzschraube ist, daß sodann eine aushärtbare Masse
mit einer Viskosität von weniger als 150 mPas in die
Bohrung (3) eingedrückt wird, wobei das Volumen der
eingedrückten Masse größer ist als das Dreifache des
Volumens der Bohrung (3), und daß dann die Schraube
eingedreht und die Masse aushärten gelassen wird.
5. Verfahren nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß
die aushärtbare Masse ein Zwei-Komponenten-Kleber ist,
der mittels einer Dosiertülle in die Bohrung (3)
eingedrückt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die aushärtbare Masse aus einem Harz der Viskosität 150
mPas und einem Härter der Viskosität 50 bis 100 mPas
besteht, und die Masse nach dem Eindrehen der
Holzschraube für 12 bis 15 Stunden bei einer Temperatur
von 18°C bis 22°C aushärten gelassen wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9421516U DE9421516U1 (de) | 1994-05-18 | 1994-05-18 | Spanplatten-Verbindung |
DE19944417340 DE4417340A1 (de) | 1994-05-18 | 1994-05-18 | Spanplatten-Verbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944417340 DE4417340A1 (de) | 1994-05-18 | 1994-05-18 | Spanplatten-Verbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4417340A1 true DE4417340A1 (de) | 1995-11-23 |
Family
ID=6518338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944417340 Withdrawn DE4417340A1 (de) | 1994-05-18 | 1994-05-18 | Spanplatten-Verbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4417340A1 (de) |
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- 1994-05-18 DE DE19944417340 patent/DE4417340A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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