DE4417240A1 - Verfahren zum Bestimmen des Wasserstandes in einer Waschmaschine - Google Patents
Verfahren zum Bestimmen des Wasserstandes in einer WaschmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen des
Wasserstandes in einer Waschmaschine mit einem
Laugenbehälter, in dem eine angetriebene Wäschetrommel
untergebracht und ein Druckwächter zum Steuern des
Wasserzulaufs angeschlossen ist.
Bei Waschmaschinen der in Rede stehenden Art ist es
allgemein bekannt, den Frischwasserzulauf für die
unterschiedlichen Wasserstände im Laugenbehälter über einen
sogenannten Druckwächter zu steuern. Ein solcher
Druckwächter, der über einen Schlauch mit dem
Laugenbehälter verbunden ist, arbeitet in der Weise, daß
bei Erreichen des gewünschten Wasserstandes (Sollniveau)
über einen Schalter oder ein elektronisches Bauteil ein den
Frischwasserzulauf beherrschendes Magnetventil geschlossen
und damit der Wasserzulauf zum Laugenbehälter unterbrochen
wird. Wird durch Aufsaugen des zugelaufenen Frischwassers
im Laugenbehälter ein bestimmter unterer Wasserstand
(Rückschaltniveau) erreicht, so wird zum Nachtanken der
Frischwasserzulauf durch Öffnen des Magnetventils wieder
freigegeben, d. h., wenn der aktuelle Wasserstand
entsprechend dem Saugverhalten der Wäsche unter den
Rückschaltpunkt eines zugeordneten Niveaus abfällt, wird
die freie Flotte wieder bis zum Schaltpunkt ergänzt. Da das
Erfassen von Wasserständen durch die herkömmlichen
Druckwächter in der Regel relativ ungenau ist, kann es sehr
oft vorkommen, daß sich im Laugenbehälter zuviel freie
Flotte befindet. Wird nun aber mehr freie Flotte zur
Verfügung gestellt, als für die Sättigung der Wäsche und
die ablaufenden Austauschvorgänge benötigt wird, muß eine
solche "Fehlsteuerung" der Frischwasserzulaufmenge mit
einem unnötig hohen Energieverbrauch beim Erwärmen der
freien Flotte bezahlt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Weg zur
genauen Bestimmung des Wasserstandes im Laugenbehälter
aufzuzeigen und damit die Voraussetzungen für eine weitere
Verbrauchsdatenoptimierung hinsichtlich des Wasser- und
Stromverbrauchs zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung besteht
darin, daß über den Laugenbehälter-Druckwächter die während
der Frischwasserzufuhr im Laugenbehälter auftretenden
Druckschwankungen erfaßt und die daraus gewonnenen Daten
als Signale einer intelligenten elektronischen
Auswerteeinheit zugeführt und daraus Steuergrößen für die
weitere Frischwasserzufuhr zum Laugenbehälter und/oder
weiteren Ablauf des Waschprozesses abgeleitet werden.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß aus den
während der Frischwasserzufuhr im Laugenbehälter
auftretenden Druckschwankungen Schlüsse über den jeweiligen
Wasserstand im Laugenbehälter gezogen werden können und
daraus erkannt werden kann, wenn der Wasserspiegel die
Unterkante der im Laugenbehälter umlaufenden Wäschetrommel
erreicht hat. Dadurch läßt sich die Wäschetrommel-
Unterkante als Bezugspunkt für die Eichung des gesamten
Druckerfassungssystems am Laugenbehälter heranziehen. Alle
möglichen Fertigungs- und Alterungseinflüsse können damit
kompensiert werden. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß
alle Frischwasserzufuhren zum Laugenbehälter sich nun auf
das geometrische Maß der Wäschetrommel-Unterkante beziehen
können und dadurch weitere Wasserzuführungen zum
Laugenbehälter präzise steuerbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnungen nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
Wasserzulauffunktion bei einer Waschmaschine,
Fig. 2 den Druckverlauf im Laugenbehälter der Waschmaschine
während des Frischwasserzulaufs.
Die in Fig. 1 dargestellte Waschmaschine hat einen
Laugenbehälter 1, in dem eine Wäschetrommel 2 umlaufend
angeordnet ist. Der Laugenbehälter 1 steht mit einer
mehrere Kammern aufweisenden Waschmitteleinspüleinrichtung
3 in Verbindung. Der Wasserzulauf in den Laugenbehälter
erfolgt entsprechend der Anzahl der Einspülkammern über
Magnetventile 4 mit Frischwasserzulaufleitung 5. Die
Magentventile 4 werden durch einen Elektromagneten geöffnet
und geschlossen. Gesteuert wird der Wasserzulauf für die
unterschiedlichen Laugenbehälter-Niveaus über einen
Druckwächter 6. Der Druckwächter 6 besteht aus einer mit
einer Membran verschlossenen Druckdose 7, die über einen
Schlauch 8 mit dem Laugenbehälter 1 verbunden ist. Als
Druckwächter 6 dient in vorteilhafter Weise ein
elektronischer Drucksensor. Mit Hilfe dieses elektronischen
Drucksensors sollen alle den Wasserstand im Laugenbehälter
maßgeblich beeinflussenden Faktoren eingegrenzt bzw.
ausgeschaltet werden. Wie dies im einzelnen abläuft, wird
anhand der Fig. 2 erläutert. In dieser Figur ist dabei die
Linie für den Wasserzulauf bzw. Wasseranstieg im
Laugenbehälter 1 mit 10 bezeichnet, während die bei der
Wasserzufuhr im Laugenbehälter auftretenden
Druckschwankungen in einer Linie 11 als Ausgangssignale des
elektronischen Drucksensors veranschaulicht sind.
Wird nun mit Beginn des Waschprozesses durch Öffnen eines
der Magnetventile 4 Frischwasser in den Laugenbehälter
eingelassen, so zeigt das über den elektronischen
Drucksensor aufgezeichnete Signal zunächst einen glatten
Verlauf 12 der Linie 11 an. Mit zunehmenden Wasseranstieg
im Laugenbehälter treten dort entsprechende
Druckschwankungen auf, wie der weitere Verlauf der Linie 11
erkennen läßt. Dabei signalisiert der Abschnitt 13 den
Beginn der Druckerzeugung in der Druckfalle des
elektronischen Drucksensors; Abschnitt 14 signalisiert die
Druckschwankungen aufgrund des in das Ablaufsystem 9 der
Waschmaschine einschießenden Wassers; Abschnitt 15 zeigt
den gleichmäßigen, relativ ruhigen Druckanstieg vor
Erreichen der Wäschetrommel-Unterkante 2′ in Fig. 1. Mit
Erreichen der Wäschetrommel-Unterkante 2′ (Fig. 1) -
Abschnitt 16 - wird ein schlagartiges Auftreten von
erheblichen Druckschwankungen im Laugenbehälter 1 vom
Drucksensor registriert. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß durch das Antreiben der Wäschetrommel 2 während der
Wassereinlaufphase mit einer Drehzahl von etwa 100
Umdrehungen pro Minute der Wasserspiegel im Laugenbehälter
1 mit Erreichen bzw. Berühren der Wäschetrommel-Unterkante
2′ äußerst starken Schwankungen unterworfen ist, was von
dem elektronischen Laugenbehälter-Drucksensor erfaßt wird.
Dadurch ergibt sich nun die Möglichkeit, die Wäschetrommel-
Unterkante 2′ als Bezugspunkt für die Eichung des gesamten
Druckerfassungssystems im Laugenbehälter zu verwenden und
darauf die weitere Frischwasserzufuhr im weiteren Verlauf
des Waschprozesses zu steuern. Da der elektronische
Laugenbehälter-Drucksensor nur dazu geeignet ist, ein
entsprechendes Drucksignal in ein elektrisches Signal
umzuwandeln und weiterzuleiten, ist es erforderlich, diese
Signale einer sogenannten intelligenten Auswerteeinheit
zuzuführen, aus denen in dieser Einheit nach den
einprogrammierten Gesetzmäßigkeiten entsprechende Schlüsse
gezogen und damit Steuergrößen für die weitere
Frischwasserzufuhr zum Laugenbehälter und/oder für den
weiteren Ablauf des Waschprozesses abgeleitet werden.
Claims (3)
1. Verfahren zum Bestimmen des Wasserstandes in einer
Waschmaschine mit einem Laugenbehälter, in dem eine
angetriebene Wäschetrommel untergebracht und ein
Druckwächter zum Steuern des Wasserzulaufs angeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß über den Laugenbehälter-
Druckwächter die während der Frischwasserzufuhr im
Laugenbehälter auftretenden Druckschwankungen erfaßt bzw.
gemessen und die gewonnenen Daten als Signale einer
intelligenten Auswerteeinrichtung zugeführt und daraus
Steuergrößen für die weitere Frischwasserzufuhr zum
Laugenbehälter und/oder weiteren Ablauf des Waschprozesses
abgeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Laugenbehälter-Druckwächter ein elektronischer
Drucksensor verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Frischwasserzufuhr die Wäschetrommel mit einer
bestimmten Drehzahl angetrieben wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4417240A DE4417240B4 (de) | 1994-05-17 | 1994-05-17 | Verfahren zum Bestimmen des Wasserstandes in einer Waschmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4417240A DE4417240B4 (de) | 1994-05-17 | 1994-05-17 | Verfahren zum Bestimmen des Wasserstandes in einer Waschmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4417240A1 true DE4417240A1 (de) | 1995-11-23 |
DE4417240B4 DE4417240B4 (de) | 2004-01-29 |
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ID=6518276
Family Applications (1)
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---|---|
DE (1) | DE4417240B4 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3900705C2 (de) * | 1989-01-12 | 1994-05-26 | Licentia Gmbh | Verfahren zur Wassermengenbestimmung im Laugenbehälter einer Waschmaschine |
-
1994
- 1994-05-17 DE DE4417240A patent/DE4417240B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE4417240B4 (de) | 2004-01-29 |
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