DE4416499A1 - Bipolare Koagulationszange mit Einrichtung zur automatischen Strom-Einschaltung - Google Patents
Bipolare Koagulationszange mit Einrichtung zur automatischen Strom-EinschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Koagulationszange zur Einführung
in Körperhöhlen, bei deren Betätigung ein Schutzrohr in di
staler Richtung verschoben wird und durch diese Verschiebung
die vorderen Arbeitsteile zusammengeklemmt werden und durch
zusätzlichen Druck auf die Handgriffteile der Hochfrequenz
strom zur Koagulation automatisch eingeschaltet wird.
Für chirurgische Eingriffe in Körperhöhlen, bei denen die
zur Operation notwendigen Instrumente durch Trokar-Führungs
rohre zum Operationsfeld vorgeschoben werden, sind Koagula
tionszangen mit verschiedener Breite der distalen Arbeitsteile
unverzichtbare Operations-Instrumente. Zur größtmöglichen
Risikoverminderung ist dabei die bipolare Koagulation Stand
der Technik.
Zur bipolaren Koagulation kommen Pinzetten und Zangen zur An
wendung, deren beide Branchen oder Arbeitsteile elektrisch
voneinander isoliert sind. Mit den Pinzettenbranchen oder den
Arbeitsteilen von Koagulationszangen wird dabei das zu koagu
lierende Gewebe gefaßt, der Hochfrequenzstrom fließt streng
begrenzt und kontrolliert von der einen Branche oder einem
Arbeitsteil durch das Gewebe zur gegenüberliegenden Branche
bzw. Arbeitsteil.
Anfänglich mußte der Hochfrequenzstrom zur bipolaren Koagu
lation aus verschiedenen technischen Gründen mittels Fußschal
ter eingeschaltet werden. Erst lange nach Etablierung der bi
polaren Koagulationstechnik wurden Schaltungen entwickelt und
in die Hochfrequenz-Chirurgiegeräte eingebaut, die den Hoch
frequenzstrom nach Fassen des zu koagulierenden Gewebes auto
matisch einschalten. Üblicherweise funktionieren derartige
Schaltungen so, daß an die beiden Pole von bipolaren Koagu
lations-Instrumenten eine relativ geringe elektrische Spannung
gelegt wird. Nach dem Fassen des zu koagulierenden Gewebes
fließt dann ein geringer, die Muskulatur nicht erregender
Strom, der so weit verstärkt wird, daß ein nachgeschaltetes
Relais den Hochfrequenzgenerator einschaltet.
Bei Anwendung aller bis jetzt bekannten bipolaren Koagulations
zangen kann die in den Hochfrequenz-Chirurgiegeräten einge
baute Schaltautomatik nicht benützt werden, weil es bereits
beim Einführen der Koagulationszangen durch ein Führungsrohr
in die Körperhöhlen zwangsläufig zum Kurzschluß der beiden
Arbeitsteile und zur unkontrollierten, zu diesem Zeitpunkt
nicht gewünschten Einschaltung des Hochfrequenzgenerators kommt.
Der Anbau eines Handschalters an Koagulationszangen ist nicht
sinnvoll und wird von den Operateuren abgelehnt, weil die
Zangen dann nicht mehr willkürlich um ihre Längsachse gedreht
und ein Schalter nur schwer oder gar nicht betätigt werden
könnte. Außerdem wären mehradrige Anschlußkabel und mehrpolige
Anschlußbuchsen in den Hochfrequenz-Chirurgiegeräten erforderlich,
die derzeit in keinem bekannten Gerät eingebaut sind. Die der
zeit gängige Handhabung bipolarer Koagulationszangen ist des
halb so, daß die Stromeinschaltung per Fußschalter auf Kom
mando des Operateurs durch einen Assistenten oder eine Schwester
oder durch Betätigung eines Schalters am Gerät durch eine
Schwester oder einen Pfleger erfolgt. Fehlschaltung durch Mißverständnisse
oder nicht erfolgende Einschaltungen wegen Unauf
merksamkeit der jeweils angesprochenen Personen sind deshalb
nicht selten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine bipolare Koagu
lationszange so zu gestalten, daß die HF-Stromeinschaltung ohne
Betätigung eines zusätzlichen Fingerschalters und ohne Behin
derung der Handhabung durch den Operateur selbst erfolgen kann
und daß dafür die bereits vorhandenen Anschlußkabel und An
schlußbuchsen an Hochfrequenz-Chirurgiegeräten verwendet werden
können.
In den Zeichnungen Fig. 2 bis Fig. 6 ist eine beispielhafte
Ausführung der Erfindung dargestellt und wird im folgenden
anhand dieser Darstellungen erläutert. Fig. 1 zeigt das Schal
tungsprinzip der üblicherweise in Hochfrequenz-Chirurgiegeräten
eingebauten Einschaltautomatik für bipolare Koagulation.
Die Zeichnungen Fig. 3 bis Fig. 6 zeigen zum besseren Verständ
nis wichtige Details in vergrößerter Darstellung:
In das vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte zentrale Lager stück 7 ist das ebenfalls vorzugsweise aus Kunststoff gefer tigte vordere Griffstück 23 mittig und senkrecht zur Längsachse durchgesteckt und durch Verklebung gesichert. Beide Teile, 7 und 23, sind runde Drehteile und können kostengünstig gefertigt werden. Im zentralen Lagerstück 7 sind das vordere Schieberohr 6 und das hintere Schieberohr 10 leicht verschieblich gelagert. Mit dem vorderen Schieberohr 6 sind das Verschlußstück 5 und das Schutzrohr 3 mit seinem Schraubstück 4 fest verbunden, wobei sich das Schutzrohr 3 mit Schraubstück 4 zur maschinellen Rei nigung leicht vom Verschlußstück 5 für das vordere Schiebe rohr 6 abschrauben läßt. In das vordere Schieberohr 6 und das hintere Schieberohr 10 sind die Schlitze 25 und 26 mit unter schiedlicher Länge für den Durchlaß des Drückerstiftes 9 ein gefräst. Der Drückerstift 9 hat eine multifunktionelle Aufgabe: Er dient als Begrenzungsanschlag für die Längsverschiebung der Schieberohre 6 und 10 und zur Fixierung des zentralen Halte stücks 22 und des Elektrodenrohres 17. In den Zeichnungen der Fig. 4 und 5 sind diese Funktionen vergrößert dargestellt. In das Elektrodenrohr 17 sind die Arbeitsteile 1 und 2, die Kontakte 1a und 2a, die Isolierrohre 16 und die elektrischen Verbindungen zwischen den Arbeitsteile 1 und 2 und den Kontakten 1a und 2a fest eingebaut. Alle genannten Teile sind gegeneinan der hochspannungsfest isoliert. Die Arbeitsteile 1 und 2, das Elektrodenrohr 17, die Isolierrohre 16 und die Kontakte 1a und 2a bilden eine Einheit, die nach Abwärtsdrücken des Drückerstiftes 9 aus dem Schutzrohr 3 in distaler Richtung herausge zogen werden kann. Zur festen Fixierung durch den Drückerstift 9 in dessen Ausfräsung 27 sind in das Elektrodenrohr 17 zwei sich gegenüberliegende Kerben 28 eingefräst. Der Drückerstift 9 ist im vorderen Griffstück 23 verschieblich gelagert, wobei die Spiralfeder 20 den Drückerstift 9 gegen die als Anschlag dienen de Verschlußkappe 8 nach oben drückt. Zum Herausziehen des Elek trodenrohres 17 wird der Drückerstift 9 nach unten gedrückt, durch die auf den Durchmesser des Elektrodenrohres 17 erweiter te Ausfräsung 27 wird die Fixierung gelöst. Mit dem Lagerstück für hinteres Griffteil 11 sind das hintere Schieberohr 10 und die Isolierhülse 14 fest miteinander verschraubt. Auf dem Lager stück für hinteres Griffteil 11 ist das hintere Griffteil 18 drehbar gelagert und wird durch die Federscheibe 24 gebremst. Im Isolierteil 13 sind die lange Kontaktfeder 12 und die kurze Kontaktfeder 15 fest montiert, Kontaktfedern und Isolierteil sind in die Isolierhülse 14 eingeschoben und mittels einer nicht dargestellten Schraube fest fixiert.
In das vorzugsweise aus Kunststoff gefertigte zentrale Lager stück 7 ist das ebenfalls vorzugsweise aus Kunststoff gefer tigte vordere Griffstück 23 mittig und senkrecht zur Längsachse durchgesteckt und durch Verklebung gesichert. Beide Teile, 7 und 23, sind runde Drehteile und können kostengünstig gefertigt werden. Im zentralen Lagerstück 7 sind das vordere Schieberohr 6 und das hintere Schieberohr 10 leicht verschieblich gelagert. Mit dem vorderen Schieberohr 6 sind das Verschlußstück 5 und das Schutzrohr 3 mit seinem Schraubstück 4 fest verbunden, wobei sich das Schutzrohr 3 mit Schraubstück 4 zur maschinellen Rei nigung leicht vom Verschlußstück 5 für das vordere Schiebe rohr 6 abschrauben läßt. In das vordere Schieberohr 6 und das hintere Schieberohr 10 sind die Schlitze 25 und 26 mit unter schiedlicher Länge für den Durchlaß des Drückerstiftes 9 ein gefräst. Der Drückerstift 9 hat eine multifunktionelle Aufgabe: Er dient als Begrenzungsanschlag für die Längsverschiebung der Schieberohre 6 und 10 und zur Fixierung des zentralen Halte stücks 22 und des Elektrodenrohres 17. In den Zeichnungen der Fig. 4 und 5 sind diese Funktionen vergrößert dargestellt. In das Elektrodenrohr 17 sind die Arbeitsteile 1 und 2, die Kontakte 1a und 2a, die Isolierrohre 16 und die elektrischen Verbindungen zwischen den Arbeitsteile 1 und 2 und den Kontakten 1a und 2a fest eingebaut. Alle genannten Teile sind gegeneinan der hochspannungsfest isoliert. Die Arbeitsteile 1 und 2, das Elektrodenrohr 17, die Isolierrohre 16 und die Kontakte 1a und 2a bilden eine Einheit, die nach Abwärtsdrücken des Drückerstiftes 9 aus dem Schutzrohr 3 in distaler Richtung herausge zogen werden kann. Zur festen Fixierung durch den Drückerstift 9 in dessen Ausfräsung 27 sind in das Elektrodenrohr 17 zwei sich gegenüberliegende Kerben 28 eingefräst. Der Drückerstift 9 ist im vorderen Griffstück 23 verschieblich gelagert, wobei die Spiralfeder 20 den Drückerstift 9 gegen die als Anschlag dienen de Verschlußkappe 8 nach oben drückt. Zum Herausziehen des Elek trodenrohres 17 wird der Drückerstift 9 nach unten gedrückt, durch die auf den Durchmesser des Elektrodenrohres 17 erweiter te Ausfräsung 27 wird die Fixierung gelöst. Mit dem Lagerstück für hinteres Griffteil 11 sind das hintere Schieberohr 10 und die Isolierhülse 14 fest miteinander verschraubt. Auf dem Lager stück für hinteres Griffteil 11 ist das hintere Griffteil 18 drehbar gelagert und wird durch die Federscheibe 24 gebremst. Im Isolierteil 13 sind die lange Kontaktfeder 12 und die kurze Kontaktfeder 15 fest montiert, Kontaktfedern und Isolierteil sind in die Isolierhülse 14 eingeschoben und mittels einer nicht dargestellten Schraube fest fixiert.
Das Schutzrohr 3, das vordere Schieberohr 6 und das hintere
Schieberohr 10, das Lagerstück für hinteres Griffteil 11, das
hintere Griffteil 18, die Isolierhülse 14 und das Isolierstück 13
mit den Kontaktfedern 12 und 15 bilden eine fest miteinander
verbundene Einheit, die sich bei Druck auf das hintere Griff
teil 18 im zentralen Lagerstück 7 in Längsrichtung verschieben
läßt. Das Elektrodenrohr 17 und das zentrale Lagerstück 22
bleiben hingegen mit dem zentralen Lagerstück 7 fest und nicht
verschieblich verbunden. Durch den Federdruck der Spiralfedern
19 und 21, der sich in proximaler Richtung auswirkt, schiebt
sich die gesamte verschiebliche Einheit im zentralen Lager
stück 7 nach hinten in ihren Ruhezustand zurück.
Die Funktion der erfindungsgemäßen bipolaren Koagulationszange
wird nun im folgenden erklärt:
Zunächst das in Fig. 1 dargestellte Schaltungsschema einer üb lichen und bekannten Schaltautomatik, wie sie in den meisten Hochfrequenz-Chirurgiegeräten eingebaut und die Voraussetzung für die Funktion der erfindungsgemäßen bipolaren Koagulations zange ist: Über die Widerstände R2 und R3 wird eine geringe Gleichspannung an das bipolare Instrument P gelegt. Beim Fassen des zu koagulierenden Gewebes kommt ein geringer, die Nerven oder die Muskulatur nicht erregender Stromfluß durch das Ge webe zustanden. Dieser Strom wird mittels des Transistors V2 so weit verstärkt, daß das Relais R1 erregt und der Relais kontakt rel1 geschlossen wird. Durch diesen Kontaktschluß wird der Hochfrequenzgenerator für bipolare Koagulation eingeschaltet.
Zunächst das in Fig. 1 dargestellte Schaltungsschema einer üb lichen und bekannten Schaltautomatik, wie sie in den meisten Hochfrequenz-Chirurgiegeräten eingebaut und die Voraussetzung für die Funktion der erfindungsgemäßen bipolaren Koagulations zange ist: Über die Widerstände R2 und R3 wird eine geringe Gleichspannung an das bipolare Instrument P gelegt. Beim Fassen des zu koagulierenden Gewebes kommt ein geringer, die Nerven oder die Muskulatur nicht erregender Stromfluß durch das Ge webe zustanden. Dieser Strom wird mittels des Transistors V2 so weit verstärkt, daß das Relais R1 erregt und der Relais kontakt rel1 geschlossen wird. Durch diesen Kontaktschluß wird der Hochfrequenzgenerator für bipolare Koagulation eingeschaltet.
Wird nun die erfindungsgemäße Koagulationszange mit den hin
teren Enden der Kontaktfedern 12 und 15 und einem zweipoligen
Standard-Anschlußkabel mit dem Hochfrequenz-Chirurgiegerät ver
bunden, so geschieht zunächst gar nichts. Lediglich die Kontakt
federn 12 und 15 sind mit der Steuerspannung aus der in Fig. 1
dargestellten Schaltautomatik beaufschlagt. Die lange Kontakt
feder 12 liegt auf dem Isolierrohr 16, die kurze Kontaktfeder 15
liegt frei. Die Kontakte 1a und 2a und somit auch die Arbeits
teile 1 und 2 bleiben stromlos. Somit kann durch Kurzschluß der
Arbeitsteile 1 und 2 beim Durchschieben durch ein enges Trokar
rohr kein Schaltvorgang ausgelöst werden. Der Operateur umfaßt
zur Handhabung der erfindungsgemäßen Koagulationszange vorteil
hafterweise mit Zeigefinger und Mittelfinger die Griffteile des
vorderen Griffstücks 23 und legt den Daumen auf das hintere
Griffteil 18. Je nach Erfordernis kann er dabei zur optimalen
Handhabung das hintere Griffteil 18 in die günstigste Position
verdrehen. Zum Fassen eines zu koagulierenden Gewebestücks nach
dem Einführen der Koagulationszange in die Körperhöhle muß der
Operateur das vordere Griffstück 23 und das hintere Griffteil 18
gegeneinander drücken. Dabei wird die gesamte verschiebliche
Einheit durch das zentrale Lagerstück 7 nach vorne geschoben
und es ergibt sich eine relative Gegeneinanderverschiebung des
Schutzrohres 3 und des im zentralen Lagerstück 7 unverschieblich
fixierten Elektrodenrohres 17 mit den Arbeitsteilen 1 und 2, die
dadurch quer zur Längsachse zusammengeklemmt werden.
Bei diesem Vorgang werden das vordere Schieberohr 6 und das
hintere Schieberohr 10 durch den auf die stark ausgebildete
Spiralfeder 19 übertragenen Druck nach vorne geschoben, ihre
relative Lage zueinander verändert sich dabei nicht, die
schwach ausgebildete Spiralfeder 21 wird dabei zusammengedrückt.
Diese Schiebebewegung wird durch den Anschlag des in das vor
dere Schieberohr 6 eingefrästen Schlitzes 25 am Drückerstift 9
begrenzt. Der Operateur hat in dieser Stellung das zu koagu
lierende Gewebestück mit den Arbeitsteilen 1 und 2 gefaßt.
Es kann noch kein Strom fließen und der Hochfrequenzstrom kann
sich noch nicht einschalten. Somit ist es dem Operateur möglich,
das gefaßte Gewebe zu manipulieren und in den günstigsten
Sichtwinkel zu bringen sowie zu kontrollieren, ob bei einer Blu
tung das spritzende Blutgefäß auch richtig gefaßt ist, ohne
vorzeitig eine Koagulation auszulösen.
Wird nun über das hintere Griffteil 18 auf die stark ausgebildete
Spiralfeder 19 ein deutlich verstärkter Druck ausgeübt, dann
schiebt sich das hintere Schieberohr 10 ca. 5 mm weiter in
Längsrichtung. Diese Bewegung wird durch den Anschlag des in
das hintere Schieberohr 10 eingefrästen Schlitzes 26 am Drücker
stift 9 begrenzt. Das Schutzrohr 3 bewegt sich dabei nicht, die
Stellung der Arbeitsteile 1 und 2 und der von ihnen ausgeübte
Klemmdruck bleiben unbeeinflußt. Bei der vorgehend beschriebenen
Bewegung, in die nun auch die Isolierhülse 14 mit dem Isolier
teil 13 und die Kontaktfedern 12 und 15 mit einbezogen sind,
schiebt sich die lange Kontaktfeder 12 vom Isolierrohr 16 auf
den Kontakt 1a, die kurze Kontaktfeder 15 auf den Kontakt 2a.
Dadurch werden die Arbeitsteile 1 und 2 mit der Steuerspannung
der Schaltautomatik beaufschlagt, durch das zwischen den Ar
beitsteilen 1 und 2 eingeklemmte Gewebe fließt der Steuerstrom
für die Schaltautomatik, die nun ihrerseits den Hochfrequenz
generator für bipolare Koagulation im Hochfrequenz-Chirurgie
gerät einschaltet und somit die Koagulation auslöst. Durch
Verringerung des vom Operateur ausgeübten Druckes auf das hin
tere Griffteil 18 kann dieser den Koagulationsvorgang in be
liebiger Zeit abbrechen.
Claims (8)
1. Bipolare Koagulationszange mit Einrichtung
zur automatischen Strom-Einschaltung,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der durch in proximaler Richtung wirkenden Feder
druck der Spiralfedern (19 und 21) bewirkten Ruhestellung
die Kontaktfedern (12 und 15) nicht in Berührung zu den
Kontakten (1a und 2a) stehen und dadurch die mit dem Ge
webe in Berührung kommenden Arbeitsteile (1 und 2) stromlos
sind und dadurch kein Fühlerstrom für eine Einschaltautoma
tik fließen kann und daß durch zusätzlichen Druck auf das
hintere Griffteil (18) die aus dem hinteren Schieberohr (10)
dem Lagerstück für hinteres Griffteil (11), dem hinteren
Griffteil (18) , dem Isolierteil (13) mit den Kontaktfedern
(12 und 15) und der Isolierhülse (14) bestehende Einheit
zusätzlich in Längsrichtung verschoben wird und es dadurch
zum Kontaktschluß zwischen der langen Kontaktfeder (12) mit
dem Kontakt (1a) sowie der kurzen Kontaktfeder (15) und dem
Kontakt (2a) kommt und dadurch der Fühlerstrom einer Ein
schalt-Automatik vom Arbeitsteil (1) durch das eingeklemmte
und zu koagulierende Gewebe zum Arbeitsteil (2) fließen kann
und dadurch der Operateur selbst und kontrolliert den Hoch
frequenzstrom einschalten und die Koagulation auslösen kann.
2. Bipolare Koagulationszange mit Einrichtung
zur automatischen Strom-Einschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Schieberohr (6) mit dem Schutzrohr (3) und
dem Schraubstück für Schieberohr (4) eine in Längsrichtung
verschiebliche Einheit bildet und daß dieser Einheit der
Federdruck der Spiralfeder zum vorderen Schieberohr (21)
entgegen wirkt, daß die Übertragung des auf das hintere
Griffteil (18) in Längsrichtung ausgeübten Drucks durch
die Spiralfeder zum hinteren Schieberohr (19) erfolgt und
daß der Federdruck dieser Spiralfeder (19) spürbar stärker,
vorzugsweise doppelt so stark ist wie der Federdruck der
Spiralfeder zum vorderen Schieberohr (21).
3. Bipolare Koagulationszange mit Einrichtung zur automatischen
Strom-Einschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch die Spiralfeder zum hinteren Schieberohr (19)
bewirkte Federdruck wesentlich schwächer, vorzugsweise nur
halb so groß ist wie der Federdruck der Spiralfeder zum vor
deren Schieberohr (21) und daß dadurch beim Druck in Längs
richtung auf das hintere Griffteil (18) sofort ein Kontakt
schluß zwischen der langen Kontaktfeder (12) und dem Kon
takt (1a) sowie der kurzen Kontaktfeder (15) und dem Kon
takt (2a) erfolgt und daß dadurch die Koagulationszange in
der gleichen Weise funktioniert wie die bekannten und dem
Stand der Technik entsprechenden Koagulationszangen.
4. Bipolare Koagulationszange mit Einrichtung zur automatischen
Strom-Einschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Griffstück (23) mittig durch das zentrale
Lagerstück (7) durchgesteckt ist und daß beide Teile (23 und
7) als Drehteil ausgebildet sind und dadurch eine rationelle
Fertigung ermöglicht wird.
5. Bipolare Koagulationszange mit Einrichtung zur automatischen
Strom-Einschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drückerstift (9) eine Multifunktion hat, daß er
durch das Loch (29) des zentralen Haltestücks (22) gescho
ben ist und so das zentrale Haltestück (22) im zentralen
Lagerstück (7) fest verankert, daß er durch die eingefräs
ten Schlitze (25 und 26) und das vordere Schieberohr (6)
sowie das hintere Schieberohr (10) gesteckt ist und dadurch
diese Teile (6 und 10) verdrehungssicher macht und die
Längsverschiebung dieser Teile (6 und 10) begrenzt und daß
er durch Eingriff in die Kerben (28) des Elektrodenrohrs (17)
dieses im zentralen Haltestück (22) fest und unverschieblich
fixiert.
6. Bipolare Koagulationszange mit Einrichtung zur automatischen
Strom-Einschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Griffteil (18) im Lagerstück für hinteres
Griffteil (11) um 360° drehbar gelagert ist und somit in die
für die Betätigung durch den Operateur günstigste Stellung
gebracht werden kann.
7. Bipolare Koagulationszange mit Einrichtung zur automatischen
Strom-Einschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zusammenschluß der Arbeitsteile (1 und 2) durch
Vorschieben des Schutzrohres (3) in distaler Richtung er
folgt und daß dadurch die Arbeitsteile (1 und 2) beim Ein
klemmen des zu koagulierenden Gewebestücks nicht von diesem
nach proximal weggezogen werden.
8. Bipolare Koagulationszange mit Einrichtung zur automatischen
Strom-Einschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch Drücken auf den Drückerstift (9) die Fixierung
des Elektrodenrohres (17) im zentralen Haltestück (22) gelöst
wird und dieses aus dem Schutzrohr (3) herausgezogen werden
kann und daß das Schutzrohr (3) mit dem Schraubstück (4) vom
Verschlußstück für das vordere Schieberohr (5) abgeschraubt
werden kann und dadurch die der Verschmutzung durch einge
drungenes Blut und Sekret ausgesetzten Teile einem stan
dardisierten Desinfektions- und Reinigungsprozeß zugeführt
werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944416499 DE4416499A1 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-10 | Bipolare Koagulationszange mit Einrichtung zur automatischen Strom-Einschaltung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944416499 DE4416499A1 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-10 | Bipolare Koagulationszange mit Einrichtung zur automatischen Strom-Einschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4416499A1 true DE4416499A1 (de) | 1995-11-30 |
Family
ID=6517790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944416499 Ceased DE4416499A1 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-10 | Bipolare Koagulationszange mit Einrichtung zur automatischen Strom-Einschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4416499A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
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