DE4416178B4 - Chirurgisches Mikroskop - Google Patents
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Abstract
Chirurgisches
Mikroskop-System, das eine Mikroskopabbildungsvorrichtung (4) zum
Betrachten eines zu operierenden Bereiches in einem vergrößerten Maßstab besitzt,
wobei die Mikroskopabbildungsvorrichtung (4) ein optisches Beobachtungssystem (21–26) umfasst,
das in eine gewünschte Position unter einem bestimmten Winkel bewegt und gehalten werden kann,
so dass ein Beobachtungswinkel um einen Drehmittelpunkt (P) geändert werden kann,
wobei sich dabei der Drehmittelpunkt (P) im Zentrum eines Gesichtsfeldes und in einer Fokusebene des optischen Beobachtungssystems (21–26) befindet,
dadurch gekennzeichnet, dass
das chirurgische Mikroskop eine Drehmittelpunkt-Sehvorrichtung umfasst,
das in der Lage ist, den Drehmittelpunkt (P) anzuzeigen,
wobei die Drehmittelpunkt-Sehvorrichtung zwei Zeigerprojektoren (9) umfasst,
die an einem Arm (7) unter einem vorgegebenen Winkel bezüglich einer Achse (Oc) so befestigt sind,
dass sich der Drehmittelpunkt (P) an der selben Stelle befindet, wo die Spitzen (32) der projizierten Zeiger der Zeigerprojektoren (9) übereinanderliegen.
wobei die Mikroskopabbildungsvorrichtung (4) ein optisches Beobachtungssystem (21–26) umfasst,
das in eine gewünschte Position unter einem bestimmten Winkel bewegt und gehalten werden kann,
so dass ein Beobachtungswinkel um einen Drehmittelpunkt (P) geändert werden kann,
wobei sich dabei der Drehmittelpunkt (P) im Zentrum eines Gesichtsfeldes und in einer Fokusebene des optischen Beobachtungssystems (21–26) befindet,
dadurch gekennzeichnet, dass
das chirurgische Mikroskop eine Drehmittelpunkt-Sehvorrichtung umfasst,
das in der Lage ist, den Drehmittelpunkt (P) anzuzeigen,
wobei die Drehmittelpunkt-Sehvorrichtung zwei Zeigerprojektoren (9) umfasst,
die an einem Arm (7) unter einem vorgegebenen Winkel bezüglich einer Achse (Oc) so befestigt sind,
dass sich der Drehmittelpunkt (P) an der selben Stelle befindet, wo die Spitzen (32) der projizierten Zeiger der Zeigerprojektoren (9) übereinanderliegen.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches Mikroskop, dessen Mikroskopabbildungsvorrichtung ein optisches Beobachtungssystem besitzt, das es dem Operateur ermöglicht, das zu operierende oder gerade operierte Teil in einem vergrößerten Maßstab zu betrachten, und das mit einem Punkt auf einer optischen Beobachtungsachse als dem Mittelpunkt gedreht werden kann.
- In jüngster Zeit wurden mikroskopische Operationen oder Mikrochirurgie oft als eine Folge der Entwicklung von Operationsmethoden und chirurgischer Instrumente durchgeführt. Für die Mikrochirurgie wird ein chirurgisches Mikroskop mit einer Mikroskopabbildungsvorrichtung, die ein optisches Beobachtungssystem zum Beobachten des zu operierenden oder gerade operierten Teils auf einer vergrößerten Skala besitzt, zum Beispiel in der Augenheilkunde oder in der Gehirnchirurgie verwendet.
- Ein allgemeines chirurgisches Mikroskop umfasst eine Mikroskopabbildungsvorrichtung, die ein Mikroskop zum Beobachten des zu operierenden oder gerade operierten Teils auf einer vergrößerten Skala besitzt, und einen Mikroskopträger zum Bewegen der Mikroskopabbildungsvorrichtung in eine gewünschte Position unter einen gewünschten Winkel und zum Halten derselben dort. Verschiedene Spiegelkörper und Mikroskopträger stehen in Abhängigkeit von der Art und Weise der Operation zur Verfügung.
- Um den Bedarf für das schnelle Betrachten der beobachteten Teile unter verschiedenen Winkeln, also zum Ändern des Beobachtungswinkels mit dem Mittelpunkt des Gesichtsfelds in einer Brennebene, der hiernach als "Betrachtungspunkt" bezeichnet, als dem Mittelpunkt zu befriedigen, wurden chirurgische Mikroskope, deren Beobachtungswinkel durch Neigen einer Mikroskopabbildungsvorrichtung mit einem Betrachtungspunkt als dem Mittelpunkt geändert werden kann in dem Schweizer Patent Nr. 482439 und in den Japa nischen Patentveröffentlichungen Nr. Sho JP 49-9378B und Hei JP 3-18891B vorgeschlagen.
- Bei den chirurgischen Mikroskopen des Schweizer Patents Nr.
CH 482439 - Jedoch blockiert bei solchen chirurgischen Mikroskopen, wenn man versucht, die Mikroskopabbildungsvorrichtung
121 mit dem Betrachtungspunkt120 als dem Mittelpunkt zu neigen, eine Öffnung122 die Mikroskopabbildungsvorrichtung, wenn der Betrachtungspunkt120 tief liegt, wie in26 gezeigt. Um zu verhindern, dass die Öffnung122 die Mikroskopabbildungsvorrichtung blockiert, kann das Mikroskop einen Aufbau besitzen, der drehbar montiert ist, wobei die Öffnung122 von dem beobachteten Teil als dem Mittelpunkt verschieden ist. Auch wenn es mit einem von dem Betrachtungspunkt verschiedenen Punkt als Mittelpunkt gedreht werden kann, indem ein Kollimator des Mikroskops des Standes der Technik bewegt wird, kann der Operateur den Punkt kaum erkennen und den Punkt nicht leicht einstellen. - Auf der anderen Seite umfasst ein allgemeines chirurgisches Mikroskop eine Mikroskopabbildungsvorrichtung, die ein Mikroskop zum Beobachten des zu operierenden oder gerade operierten Teils auf einer vergrößerten Skala besitzt, und einen Gestellabschnitt mit einem Armgestell zum Bewegen der Mikroskopabbildungsvorrichtung in eine gewünschte Position unter einen gewünschten Winkel und zum Halten derselben dort. Es wurden Gestellabschnitte verschiedener Arten im Zusammenhang mit einer fortgeschrittenen chirurgischen Technik entwickelt.
- Zum Beispiel ist ein chirurgisches Mikroskop, dessen Brennpunkt auf einer Erweiterung angeordnet ist, die beide Basisenden eines Arms, der einen pa rallelen Verbindungsmechanismus umfasst, verbindet, in der Japanischen Offenlegungsschrift Nr. Sho JP 63-296743A offengelegt. Da das zu operierende oder gerade operierte Teil unter verschiedenen Winkeln aus verschiedenen Richtungen einem auf einen Punkt, also auf einen Betrachtungspunkt, festgelegten Brennpunkt betrachtet werden kann, kann es unter einem optimalen Winkel aus einer optimalen Richtung betrachtet werden. Ähnliche chirurgische Mikroskope sind in der oben beschriebenen Japanischen Patentveröffentlichung Nr. Sho JP 49-9378B
US 4 881 709 und dem obigen Schweizer Patent Nr.CH 482439 - Um jedoch die Mikroskopabbildungsvorrichtung mit dem Betrachtungspunkt als dem Mittelpunkt zu drehen, erfordern herkömmliche chirurgische Mikroskope, dass der die Mikroskopabbildungsvorrichtung tragende Arm mit einem komplizierten Mechanismus ausgestattet ist. Der Mechanismus, der sich in der Nähe des zu operierenden oder gerade operierten Teils befindet, stört den Operateur, der die Mikroskopabbildungsvorrichtung bei der Operation handhabt.
- Das Dokument
DE 41 34 481 A betrifft ein Operationsmikroskop zur rechnergestützten, stereotaktischen Mikrochirurgie, sowie Verfahren zu dessen Betrieb. Diese Offenbarung lehrt, wie zur definierten Bestimmung des durch ein Operationsmikroskop eingesehenen Sehfeldes in einem Anvisierverfahren die relative aktuelle Lage des Sehfeldes zur Lage eines interessierenden Objektdetails mit Hilfe eines Positionserkennungssystems nach dem Lasertriangulations-Prinzip erfasst und graphisch dargestellt wird. Sobald Sehfeldebene und Objektdetail übereinstimmen, wird anhand der erfassten optischen Sehdaten die Lage des Objektteils bezüglich des Operationsmikroskops bestimmt und mit den erfassten Koordinaten des Operationsmikroskops die Sehfeldlage im Raum ermittelt. Das hierzu erforderliche Positionserkennungssystem arbeitet auf optischer Basis, das als Positionsdetektor z. B. ein CCD-Array oder einen positionsempfindlichen Detektor einschließt. - Das Dokument
DE 12 67 877 A betrifft ein Innenablesesystem für optische Geräte, insbesondere für Ophthalmometer. Diese Offenbarung beschreibt ein Ophthalmometer, das mit einer Messskala als Marke ausgestattet ist, dessen Bilder an der Hornhaut eines Patientenauges reflektiert werden, und worin eine Lesevorrichtung mit Elementen zur Verdoppelung der beobachteten Bilder bereitgestellt wird, die eine Referenzmarke und eine Skala enthält. Es werden Mittel bereitgestellt, um diese Lesevorrichtung im Gesichtsfeld des Okulars sichtbar zu machen, so dass eine Ablesung des Messwertes möglich ist. - Dokument
DE 37 36 179 A beschreibt eine Operationsmikroskopanordnung, die in einen Strahlengang wiederholt einbringbar ist, wobei das für die Photographie erforderliche Licht koaxial zum Strahlengang des Lichtes zur Operationsfeldbetrachtung über einen halbdurchlässigen oder vollständig reflektierenden Spiegel geleitet wird, wobei der vollständig reflektierende Spiegel nur so große Abmessungen besitzt, dass das Licht zur Operationsfeldbetrachtung nicht abgeschirmt wird. - Dokument
DE 31 13 190 A beschreibt eine bewegbare Mikroskopanordnung, die eine Translationseinrichtung aufweist, die zwischen einem Mikroskop und einer dem Mikroskop zugeordneten Kippeinrichtung angeordnet ist, die eine Verschiebebewegung des Mikroskops in einer Ebene rechtwinklig zur optischen Beobachtungsachse des Mikroskops und in Richtung der Y- und X-Achse ermöglicht. - Dokument
US 5,074,651 A beschreibt ein Operationsmikroskop mit einer Okularröhrendrehwinkelantriebsvorrichtung und einer Winkelmessvorrichtung. - Dokument
US 4,867,405 B beschreibt einen Stativmechanismus für medizinisch-optische Ausrüstungen, das im Gleichgewicht angeordnet ist und deshalb in jede bestimmte Position durch kleine Bewegungskräfte bewegt werden kann. Der Stativmechanismus erlaubt die Beibehaltung des Focus eines Operationsmikroskops an der selben Stelle, während die Position des Operationsmikroskops bewegt wird. - Dokument
US 4,012,388 A beschreibt eine Antriebssteuervorrichtung zur Verwendung im Gebiet der medizinischen Wissenschaft. Insbesondere beschreibt dieses Dokument eine Antriebssteuervorrichtung, die einen Antriebsmechanismus betreibt, um verschiedene räumliche Einstellungen zu bewirken, z. B. in einem Stereomikroskop. - Dokument
US 3,566,872 B offenbart eine mikrochirurgische Operationseinheit, die an der Decke eines Operationssaales montiert ist. Diese Einheit dient dazu, alle notwendigen Geräte zur Durchführung der mikrochirurgischen Operation wie ein Mikroskop, die Lichtquellen zur Beleuchtung, die elektrischen und pneumatischen Operationsinstrumente, die Narkosevorrichtung, zu kombinieren und ist mit geeigneten Anschlüssen und Verbindungen für die Operationsinstrumente ausgestattet. - Dokument
DE 539 515 A betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Krümmungsradius der Hornhaut. - Dokument
DE 24 18 565 C offenbart eine Vorrichtung zum Verstellen eines optischen Beobachtungsgerätes, das an einem Stativ über ein Geräteträgerteil abgestützt ist, welches mittels eines Gestänges in horizontaler Ebene frei beweglich ist und in einer vertikalen Richtung durch einen Stellmotor einstellbar ist. - Dokument
JP 01 236 046 A - Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Mikroskop zur Verfügung zu stellen, das dem Operateur ermöglicht, leicht den Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung zu erkennen.
- Diese und weitere Aufgaben werden durch das in den beigefügten Patentansprüchen definierte chirurgische Mikroskop gelöst.
- Insbesondere wird dazu erfindungsgemäß ein chirurgisches Mikroskop gemäß Anspruch 1 zur Verfügung gestellt.
- Dieser Aufbau ermöglicht dem Operateur, leicht den Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung zu erkennen, um leicht den Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung einzustellen.
- Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass ein chirurgisches Mikroskop zur Verfügung gestellt wird, das einen Trägermechanismus, wie etwa Arme, besitzt, die eine Mikroskopabbildungsvorrichtung tragen, ohne einen Operateur zu stören, der die Mikroskopabbildungsvorrichtung handhabt oder eine Operation durchführt, und außerdem dem Operateur ermöglicht, den Beobachtungswinkel oder die Beobachtungsrichtung mit dem Betrachtungspunkt als Mittelpunkt für eine leichte Betätigung zu ändern.
-
1 ist eine schematische, strukturelle Darstellung eines chirurgischen Mikroskops nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
2 ist eine strukturelle Darstellung einer Mikroskopabbildungsvorrichtung und eines zweiten Arms in dem ersten Ausführungsbeispiel. -
3 ist ein Querschnitt entlang der Linie IV-IV der2 . -
4 ist eine strukturelle Darstellung eines optischen Systems einer Mikroskopabbildungsvorrichtung in dem ersten Ausführungsbeispiel. -
5 ist eine strukturelle Darstellung eines Zeigerprojektors in dem ersten Ausführungsbeispiel. -
6 zeigt die Form einer Blende in dem Zeigerprojektor des ersten Ausführungsbeispiels. - Die
7a ,7b und7c zeigen die Zeigerformen des ersten Ausführungsbeispiels. -
8 zeigt die Zeigerform in dem ersten Ausführungsbeispiel. -
9 zeigt eine modifizierte Form des ersten Ausführungsbeispiels und ist eine strukturelle Darstellung des mechanischen Einsetzens eines Zeigers. -
10 ist eine strukturelle Darstellung eines zweiten Arms eines chirurgischen Mikroskops nach einem vergleichenden Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. -
11 ist eine strukturelle Darstellung eines optischen Systems einer Mikroskopabbildungsvorrichtung im vergleichenden Ausführungsbeispiel. -
12 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines elektrischen Systems in dem vergleichenden Ausführungsbeispiel zeigt. -
13 ist eine allgemeine strukturelle Darstellung eines chirurgischen Mikroskops nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. -
14 ist eine allgemeine strukturelle Darstellung eines optischen Systems einer Mikroskopabbildungsvorrichtung im zweiten Ausführungsbeispiel. -
15 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines elektrischen Systems in dem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt. -
16 ist eine allgemeine strukturelle Darstellung eines chirurgischen Mikroskops nach einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. -
17 ist eine allgemeine strukturelle Darstellung eines chirurgischen Mikroskops nach einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. -
18 ist ein Blockdiagramm eines elektrischen Systems in dem vierten Ausführungsbeispiel. -
19 ist ein Blockdiagramm eines elektrischen Systems in dem vierten fünften Ausführungsbeispiel. -
20 ist ein Darstellung, die den inneren Aufbau einer Mikroskopabbildungsvorrichtung nach einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt. -
21 ist eine Darstellung, die ein optisches Layout entlang der Linie XXII-XXII der20 zeigt. -
22 ist eine Darstellung, die ein mechanisches Layout entlang der Linie XXII-XXII der20 zeigt. -
23 ist ein Blockdiagramm, das ein elektrisches System in dem fünften Ausführungsbeispiel zeigt. -
24 ist eine Darstellung, die die Beziehung der Abstände zwischen den optischen Achsen in dem fünften Ausführungsbeispiel zeigt. - Die
25a und25b sind Darstellungen, die die Beziehung des Bildsignals in dem fünften Ausführungsbeispiel zeigen. -
26 ist eine Darstellung der Arbeitsweise eines herkömmlichen chirurgischen Mikroskops. - In den beigefügten Zeichnungen sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
- Die
1 bis8 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung.1 ist eine schematische, strukturelle Darstellung eines chirurgischen Mikroskops nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.2 ist eine strukturelle Darstellung einer Mikroskopabbildungsvorrichtung und eines zweiten Arms in dem ersten Ausführungsbeispiel.3 ist ein teilweiser Querschnitt des zweiten Arms.4 ist eine strukturelle Darstellung eines optischen Systems der Mikroskopabbildungsvorrichtung.5 ist eine strukturelle Darstellung eines Zeigerprojektors.6 zeigt die Form einer Blende in dem Zeigerprojektor. Die7a bis7c und8 zeigen die Zeigerformen. - Das in
1 gezeigte Gestell1 ist auf einem Boden beweglich und besteht aus einer Basis1a und einem Träger1b , der vertikal zur Basis1a angeordnet ist. Ein Ende eines ersten Arms2 , das eine Lichtquelle (nicht gezeigt) enthält, ist drehbar auf der Oberseite des Trägers1b mit einer Achse Oa in der Mitte montiert, und ein Ende eines drehbaren Pantographenarms3 ist mit einer Achse Ob in der Mitte auf dem anderen Ende des ersten Arms2 montiert. Ein drehbarer zweiter Arm5 mit einer Achse Oc in der Mitte zum Tragen einer Mikroskopabbildungsvorrichtung4 ist auf dem anderen Ende des Pantographenarms3 montiert. - An dem zweiten, in
2 gezeigten Arm5 bezeichnet das Bezugszeichen6 einen Trägerstab, von dem ein Ende drehbar auf dem Pantographenarm3 mit der Achse Oc in der Mitte angeordnet ist. Ein kreisbogenförmiger Arm7 ist an dem anderen Ende des Trägerstabs6 montiert. Der kreisbogenförmige Arm ist mit einer Führungsvertiefung8 auf einem kreisförmigen Bogen mit einem Radius r mit einem Punkt P auf einer optischen Beobachtungsachse15 der weiter unten beschriebenen Mikroskopabbildungsvorrichtung4 als Mittelpunkt versehen, und Zeigerprojektoren9 sind an beiden Enden des kreisbogenför migen Arms7 an einem Winkel angeordnet, bei dem eine projizierte optische Achse10 mit dem Punkt P zusammenfällt. -
3 ist ein Querschnitt entlang der Linie IV-IV der2 , wobei das Bezugszeichen11 ein U-förmiges Trägerelement bezeichnet, das eine Trägerachse13 zum drehenden Halten von zwei Rollen12 trägt, die in der Führungsvertiefung8 eingesetzt sind und in dieser beweglich sind. - Ein Mikroskopabbildungsvorrichtung-Trägerarm
14 ist an dem U-förmigen Trägerelement11 montiert, und die Mikroskopabbildungsvorrichtung4 ist auf dem Mikroskopabbildungsvorrichtung-Trägerarm14 montiert. Der Verbindungsbereich des Mikroskopabbildungsvorrichtung-Trägerarms14 und der Mikroskopabbildungsvorrichtung4 ist als Mikroskopkollimator16 geformt, der in der Lage ist, die Mikroskopabbildungsvorrichtung4 mittels eines Motors (nicht gezeigt, siehe2 ) in der Richtung der optischen Beobachtungsachse zu bewegen. Das U-förmige Trägerelement11 und der Trägerstab6 sind mit einer Spannungsfeder17 verbunden. - Als nächstes wird der Aufbau des optischen Systems der Mikroskopabbildungsvorrichtung
4 , wie sie in4 gezeigt ist, beschrieben. Ein Paar von optischen Beobachtungssystemen umfasst eine Objektlinse20 , ein Paar von Zoomlinsen21 und22 und ein Paar von Bildlinsen23 und24 vor den Okularen18 und19 , die in dieser Reihenfolge von dem Objekt her angeordnet sind. - Ein Strahlteiler
25 ist zwischen den Zoomlinsen21 und der Bildlinse23 angeordnet, und ein Strahlteiler26 ist zwischen den Zoomlinsen22 und der Bildlinse24 auf jeder Seite des optischen Wegs angeordnet. Die Mikroskopabbildungsvorrichtung4 ist so ausgeführt, dass der Mittelpunkt des Gesichtsfeldes in der Brennebene des optischen Systems mit dem Punkt P übereinstimmt, wenn sich der Mikroskopkollimator16 in einer Referenzposition befindet. - Als nächstes wird unter Bezugnahme auf
5 der Zeigerprojektor9 beschrieben, wobei das Bezugszeichen27 ein Gehäuse bezeichnet, das mit dem kreisbogenförmigen Arm7 verbunden ist. Das Gehäuse27 enthält eine Blende29 , die eine Lichtstrahl-Durchlassfläche28 in der in6 gezeigten Form besitzt, einen Strahlaufweiter30 und einen Halbleiterlaser31 zum Emittieren von rotem Licht im sichtbaren Bereich, die in dieser Reihenfolge von dem Punkt P aus angeordnet sind. Die beiden Zeigerprojektoren9 , die symmetrisch zur Achse Oc angeordnet sind, sind mit dem kreisbogenförmigen Arm7 an einem vorgegebenen Winkel verbunden, so dass, wenn die durch die Blenden29 projizierten Zeiger auf eine im wesentlichen horizontale Ebene projiziert werden, die den Punkt P enthält, diese wie in7b gezeigt aussehen. Gleichzeitig sind die Zeigerprojektoren9 so angeordnet, dass die Spitze32 der Lichtstrahl-Durchlassfläche28 der Blende29 eines der Zeigerprojektoren der des anderen der Zeigerprojektoren gegenüberliegt und dass die projizierten Bilder am Punkt P übereinstimmen. - Als nächstes wird die Arbeitsweise des chirurgischen Mikroskops mit dem oben erwähnten Aufbau beschrieben. Wenn der Mikroskopkollimator
16 der Mikroskopabbildungsvorrichtung4 in einer Referenzposition ist, ist der Mittelpunkt des Gesichtsfeldes in der Brennebene so ausgeführt, dass er dem Mittelpunkt P des kreisförmigen Bogens, der die Führungsvertiefung8 des kreisbogenförmigen Arms7 bildet, entspricht. Somit kann die Mikroskopabbildungsvorrichtung4 in2 in der Zeichenebene mit dem Punkt P als Mittelpunkt gedreht werden, wenn sich der Mikroskopkollimator16 in der Referenzposition befindet. - Zu diesem Zeitpunkt, wenn sich die Mikroskopabbildungsvorrichtung
4 bezüglich der vertikalen Achse neigt, spannt sich die Spannungsfeder17 , die sich zwischen dem U-förmigen Trägerelement11 und der Trägerstange6 befindet, und egalisiert die in der Neigungsrichtung des Spiegels4 durch Schwerkraft erfahrene Kraft auf solche Weise, dass sich der Spiegel nicht bewegt, mit welchem Winkel er auch immer sich neigt. - Der Trägerstab
6 trägt den kreisbogenförmigen Arm7 und ist drehbar mit dem Pantographenarm3 mit der Achse Oc als Mittelpunkt verbunden. Somit führt die Mikroskopabbildungsvorrichtung4 eine kugelförmige Bewegung mit dem Punkt P als Mittelpunkt durch, indem eine Drehbewegung zur Linken und zur Rechten durch den kreisbogenförmigen Arm7 mit dem Punkt P als Mittelpunkt und eine Drehbewegung mit der Achse Oc als Mittelpunkt verbunden werden. - Als nächstes wird die Zeigerprojektion beschrieben. In
5 werden die Strahlen, die von einem Halbleiterlaser31 in dem Zeigerprojektor9 emittiert werden, von den Strahlaufweitern30 aufgeweitet und gehen durch die Lichtstrahl-Durchlassfläche28 der Blende29 , wodurch die Form der Lichtstrahl-Durchlassfläche28 als paralleles Licht auf den Punkt P projiziert wird. Die Beziehung zwischen den projizierten Bildern, die von dem Gegenstand oder der Projektionsflächenposition für den Punkt P abhängt, ist in den7a ,7b und7c gezeigt.7a zeigt ein Beispiel, in dem der Gegenstand auf der über den Punkt P hinaus entfernteren Seite existiert.7b zeigt ein Beispiel, bei dem der Gegenstand mit dem Punkt P zusammenfällt. Und7c zeigt ein Beispiel, in dem er Gegenstand auf der näheren Seite des Punktes P existiert. - Während er die Positionsbeziehung zwischen den projizierten Zeigern überprüft, bewegt der Operateur die Mikroskopabbildungsvorrichtung
4 und den zweiten Arm5 insgesamt mittels des ersten Arms und des Pantographenarms3 horizontal oder auf und ab, so dass die Zeigerform wie in7b gezeigt wird und dass der Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung4 , der als Berührungspunkt der beiden Zeiger angezeigt wird, auf den Zielpunkt eingestellt wird. - Dann stellt der Operateur, während er durch die Okulare
18 und19 schaut, den Brennpunkt der Linsen so ein, dass das Beobachtungsbild mittels des Mikroskopkollimators16 schart gemacht werden kann. Normalerweise ist die Drehmittelpunktposition der Mikroskopabbildungsvorrichtung4 , auf die der Operateur zielt, der Mittelpunkt des Gesichtsfeldes des beobachteten Teils oder der Mittelpunkt einer Öffnung in der Nähe der Mikroskopabbildungsvorrichtung4 von dem beobachteten Teil. - Im ersten Fall kann der Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung auf das Zielteil eingestellt werden. Im letzteren Fall ist es notwendig, die Innenseite eines Loches durch eine kleine Öffnung zu betrachten, wobei der Operateur den Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung
4 mit Gewebe (in vielen Fällen die Körperoberfläche) in der Nähe der Öffnung entsprechend einer ähnlichen Vorgehensweise wie im vorigen Fall in Übereinstimmung bringt und die Mikroskopabbildungsvorrichtung4 im wesentlichen parallel zur Gegenstandsoberfläche bewegt, so dass der Mittelpunkt der Öffnung mit dem Mittelpunkt des Gesichtsfeldes übereinstimmt, während er durch die Okulare18 und19 der Mikroskopabbildungsvorrichtung4 schaut. Dann kann der Operateur das Mikroskop mittels des Mikroskopkollimators16 auf den beobachteten Teil fokussieren, indem er die Tiefe des beobachteten Teils von der Öffnung in Übereinstimmung bringt. Wenn die von beiden Zeigerprojektoren9 projizierten Zeiger zu Linienzeigern33 und34 vertikal zur Beobachtungsrichtung des Operateurs gemacht sind und die Linienzeiger33 und34 ausgerichtet sind, wenn sie einander im Drehmittelpunkt P der Mikroskopabbildungsvorrichtung4 überlappen, wie in8 gezeigt, kann der Operateur den Drehmittelpunkt auf eine Öffnung35 einstellen, indem er die Linienzeiger33 und34 in der Pfeilrichtung C um die Öffnung35 (Körperoberfläche) bewegt, um die Linienzeiger zu überlappen. - Wenn der Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung
4 auf Lücke steht, kann ein Zeiger mechanisch in den Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung4 eingeführt werden, um dem Operateur zu ermöglichen, direkt eine visuelle Inspektion durchzuführen. Was den Aufbau angeht, ist ein fester Arm41 , der sich in die Beobachtungsrichtung erstreckt, auf dem Mikroskopabbildungsvorrichtung-Trägerarm14 angeordnet, und eine Erweiterungsröhre42 ist an der Spitze des festen Armes als eine modifizierte Form des ersten, in9 gezeigten Ausführungsbeispiels montiert. Die Erweiterungsröhre42 umfasst eine Mehrzahl von Röhren mit unterschiedlichem Durchmesser für die Erweiterung und einen Stopper (nicht gezeigt). Die Erweiterungsröhre42 besitzt eine Kugel43 an der Spitze der inneren Röhre. - Die Länge der Erweiterungsröhre
42 und der Verbindungswinkel an dem festen Arm41 werden so festgelegt, dass die Kugel43 mit dem Drehmittelpunkt P der Mikroskopabbildungsvorrichtung4 übereinstimmt, wenn die Erweiterungsröhre42 ihre längste Position ausgedehnt ist. Der Ausziehungsvorgang kann von einem Motor durch An- und Ausschalten eines Schalters durchgeführt werden. - Daher kann, wie erforderlich, der Operateur die Kugel
43 an dem Drehmittelpunkt P der Mikroskopabbildungsvorrichtung4 einführen und die Kugel43 und die Mikroskopabbildungsvorrichtung insgesamt zum Zielteil bewegen, um den Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung4 leicht einzustellen. Ein solches Zeigereinsetzsystem ist nicht auf die Erweiterungsröhre42 und die oben beschriebene Kugel beschränkt. - Entsprechend dem modifizierten Ausführungsbeispiel kann der Operateur eine direkte visuelle Inspektion des Drehmittelpunkts der Mikroskopabbildungsvorrichtung
4 durchführen, ohne die Mikroskopabbildungsvorrichtung4 zu sehen. Der Operateur kann aus der Positionsbeziehung der beiden projizierten Zeiger feststellen, dass sich der Drehmittelpunkt P der Mikroskopabbildungsvorrichtung4 zum oder vom Zielteil vorwärts oder rückwärts bewegt, oder kann Linienzeiger verwenden, um den Drehmittelpunkt P im Raum der Öffnung35 für eine schnelle Einstellung einzustellen. - Die
10 bis12 zeigen ein vergleichendes Ausführungsbeispiel der Erfindung.11 ist eine strukturelle Darstellung eines optischen Systems einer Mikroskopabbildungsvorrichtung.12 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines elektrischen Systems zeigt. - In
10 besitzt ein zweiter Arm50 dieselbe Struktur wie der zweite Arm5 im ersten Ausführungsbeispiel, außer dass er keine Zeigerprojektoren9 am Ende des kreisbogenförmigen Arms7 oder des Mikroskopkollimators16 besitzt, dass ein Mikroskopabbildungsvorrichtung-Trägerarm60 und eine Mikroskopabbildungsvorrichtung51 verbunden sind, dass die Mikroskopabbildungsvor richtung51 mit einer Linse als Objektlinse52 mit variablen Brennpunkt geformt ist, oder dass die Mikroskopabbildungsvorrichtung51 so gehalten wird, dass der Mittelpunkt des kreisbogenförmigen Arms7 mit dem Mittelpunkt Q des Gesichtsfeldes auf der Brennebene auf der Gegenstandsseite in einer Referenz-Brennpunktdistanz der unten beschriebenen Mikroskopabbildungsvorrichtung51 , zum Beispiel bei der kürzesten Brennpunktdistanz, übereinstimmt. - Als nächstes wird der Aufbau des optischen Systems der in
11 gezeigten Mikroskopabbildungsvorrichtung51 beschrieben. Ein Paar von optischen Beobachtungssystemen umfasst eine Objektlinse mit variablem Brennpunkt52 , ein Paar von Zoomlinsen21 und22 und ein Paar von Bildlinsen23 und24 vor den Okularen18 und19 , die in dieser Reihenfolge von einem Objekt an angeordnet sind. Ein Strahlteiler25 ist zwischen der Zoomlinse21 und der Bildlinse23 , und ein Strahlteiler26 ist zwischen der Zoomlinse22 und der Bildlinse24 auf einem optischen Beobachtungspfad angeordnet. - Die Objektlinse
52 mit variablem Brennpunkt besteht aus einer festen, konkaven Linse53 und einer beweglichen, konvexen Linse54 in dieser Reihenfolge von dem Objekt an. Die bewegliche, konvexe Linse54 besitzt einen Brennpunktpositions-Detektionsbereich55 und einen Nockenschaft (nicht gezeigt), der von einem Motor gedreht wird und mit einem Linsenantriebsbereich56 verbunden ist, der die bewegliche, konvexe Linse54 in Richtung der optischen Achse bewegen kann. - Als nächstes wird der Aufbau des in
12 gezeigten elektrischen Systems beschrieben. In12 bezeichnet das Bezugszeichen57 einen Referenzpositions-Einstellabschnitt zur vorhergehenden Initialisieren der Rücksetzposition der Objektlinse52 mit variablem Brennpunkt, das Bezugszeichen55 bezeichnet den Brennpunktpositions-Detektionsabschnitt zum Feststellen der Position der Objektlinse52 mit variablem Brennpunkt, das Bezugszeichen58 bezeichnet einen Rücksetzschalter zur Ausgabe eines Rücksetzsignals, und das Bezugszeichen56 bezeichnet einen Linsenantriebsbereich zum Antreiben der Objektlinse52 mit variablem Brennpunkt, die alle mit einem Antriebssteuerungsbereich59 verbunden sind. - Als nächstes wird die Arbeitsweise des chirurgischen Mikroskops nach dem vergleichenden Ausführungsbeispiel beschrieben. Vor Beginn des Betriebs werden zuerst Positionsdaten der beweglichen Konvexlinse
54 der Objektlinse52 mit variablem Brennpunkt, wenn normalerweise der Brennpunktabstand der Mikroskopabbildungsvorrichtung51 durch die Objektlinse52 mit variablem Brennpunkt am kürzesten ist, in den Referenzpositions-Einstellbereich57 eingegeben und in einem Speicher (nicht gezeigt) des Antriebssteuerungsbereichs59 gespeichert. - Als nächstes berechnet, wenn der Rücksetzschalter
58 eines Griffes (nicht gezeigt), der an der Mikroskopabbildungsvorrichtung51 befestigt ist, gedrückt wird, die Antriebssteuerungseinheit59 die Position der beweglichen Konvexlinse54 der Objektlinse52 mit variablem Brennpunkt in Abhängigkeit von Information von dem Brennpunkt-Detektionsabschnitt55 und vergleicht sie mit der Positionsinformation der beweglichen Konvexlinse54 , die zuvor in dem Speicher gespeichert wurde, und gibt dann ein Antriebssignal an den Linsenantriebsabschnitt56 zum Bewegen der beweglichen Konvexlinse54 der Objektlinse52 mit variablem Brennpunkt aus, um sie auf den Mittelpunkt Q des Gesichtsfeldes der Brennebene auf der Objektseite im Referenzbrennpunktabstand der Mikroskopabbildungsvorrichtung51 in dem vergleichenden Ausführungsbeispiel zu fokussieren, in dem der Brennpunktabstand am kürzesten ist. - Wenn der Betrieb beendet ist, kann die Mikroskopabbildungsvorrichtung
51 mit dem Punkt Q als Mittelpunkt wie im ersten Ausführungsbeispiel gedreht werden. - Während er durch die Okulare
18 und19 der Mikroskopabbildungsvorrichtung51 schaut, bewegt der Operateur die Mikroskopabbildungsvorrichtung51 und den zweiten Arm als Gesamtheit mittels des ersten Arms2 und des Pantographenarms3 horizontal oder nach oben und nach unten, so dass der Drehmittelpunkt Q der Mikroskopabbildungsvorrichtung51 , also der Mittelpunkt des Gesichtsfeldes in der Brennebene, auf das Zielteil eingestellt wird. - Bei einer Technik des Annäherns an den tiefen Bereich des Gehirns von seiner Oberfläche aus in der Gehirnchirurgie wird der Drehmittelpunkt Q der Mikroskopabbildungsvorrichtung
51 einmal auf die Oberfläche des Gehirns eingestellt, usw., und wenn die Operation zum tiefen Teil des Gehirns fortschreitet, kann die bewegliche Konvexlinse54 der Objektlinse52 mit variablem Brennpunkt in einer Richtung bewegt werden, um die Brennweite durch einen Fußschalter (nicht gezeigt) zu vergrößern, um sie auf das Operationsfeld zu fokussieren. Selbst in diesem Zustand ist der Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung51 auf der Oberfläche des Gehirns fixiert. - Auch wenn die Objektivlinse
52 mit variablem Brennpunkt im vergleichenden Ausführungsbeispiel als Kollimator verwendet wird, kann sie auch durch Anordnen des Brennpunktpositions-Detektionsabschnitts55 und des Motors in dem Mikroskopkollimator16 in einem chirurgischen Mikroskop mit einem Mikroskopkollimator16 zum Antreiben der gesamten Mikroskopabbildungsvorrichtung4 , wie sie im ersten Ausführungsbeispiel gezeigt ist, ausgeführt werden, was keiner besonderen Erwähnung bedarf. - Entsprechend dem vergleichenden Ausführungsbeispiel wird die Objektlinse
52 , die eine Kollimatorlinse ist, die für ein chirurgisches Mikroskop unabdingbar ist, in die Referenzposition bewegt, wodurch der Drehmittellpunkt Q der Mikroskopabbildungsvorrichtung51 sichtbar gemacht wird, so dass das chirurgische Mikroskop als eine einfache Struktur ohne Notwendigkeit spezieller Vorrichtungen miniaturisiert werden kann. - Die
13 bis15 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.13 ist eine allgemeine, strukturelle Darstellung des chirurgischen Mikroskops nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.14 ist eine strukturelle Darstellung eines optischen Systems einer Mikroskopabbildungsvorrich tung.15 ist ein Blockdiagramm, das den Aufbau eines elektrischen Systems zeigt. - In
13 bezeichnet das Bezugszeichen70 einen zentralen Schaft, der drehbar über ein Lager (nicht gezeigt) in einem Halteelement71 gehalten wird. Das Halteelement71 ist mit einem zentralen Schaftwinkel-Detektionsabschnitt72 zum Feststellen des Drehwinkels des zentralen Schafts70 geformt. - Ein paralleler Verbindungsmechanismus
75 , der aus einer ersten parallelen Verbindung73 und einer zweiten parallelen Verbindung74 besteht, ist an der Vorderseite des zentralen Schafts70 (in der B-Richtung in13 ) befestigt. Die erste parallele Verbindung73 umfasst Basisenden76 und77 , die drehbar auf dem zentralen Schaft70 montiert sind, und zwei schwenkende Verbindungselemente78 und79 , die mit den Basisenden76 und77 als Mittelpunkt schwenkbar sind. Das Basisende76 ist mit einem Schwenkverbindungswinkel-Detektionsabschnitt80 zum Feststellen des Drehwinkels des schwenkenden Verbindungselements78 geformt. - Die zweite parallele Verbindung
74 ist an einem Ende des schwenkenden Verbindungselements78 angebracht und wird in Verbindung mit der ersten parallelen Verbindung73 gedreht. Die Spitze81 der zweiten parallelen Verbindung74 schwingt parallel mit den schwenkenden Verbindungselementen76 und77 , und eine Mikroskopabbildungsvorrichtung83 wird von einem Mikroskopabbildungsvorrichtungs-Trägerarm84 unterhalb der Spitze81 getragen, so dass die Drehachse Od und die optische Beobachtungsachse93 dieselbe Achse sind. - Die optische Beobachtungsachse
82 der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 kreuzt eine Erweiterung, die die Basisenden76 und77 des parallelen Verbindungsmechanismus75 verbindet, nämlich die axiale Mittelerweiterung des zentralen Schafts70 , L, beim Punkt R. - Das schwenkende Verbindungselement
78 erstreckt sich außerdem zur gegenüberliegenden Seite des Basiselements76 , und die Erweiterung ist mit einem Ausgleichsgewicht85 geformt, um den parallelen Verbindungsmechanismus75 , den Mikroskopabbildungsvorrichtungs-Trägerarm84 , den zentralen Schaft70 der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 und ein Drehgelenk mit dem Basisende76 als Mittelpunkt auszubalancieren. Das Bezugszeichen86 bezeichnet ein Gestell, das einen vertikalen Erweiterungs-Antriebsbereich88 , der einen Motor enthält (nicht gezeigt) und in der Lage ist, einen vertikalen Erweiterungsarm87 durch Elektrizität nach oben und nach unten auszudehnen, und einen vertikalen Positionsdetektionabschnitt89 zum Feststellen der Position des vertikalen Erweiterungsarms87 in der Bewegungsrichtung umfasst. - Die Spitze des vertikalen Erweiterungsarms
87 ist mit einem horizontalen Arm92 geformt, der einen horizontalen Rotationsantriebsabschnitt90 , der einen Motor enthält (nicht gezeigt) und in der Lage ist, durch Elektrizität mit einer Achse Oe als Mittelpunkt zu drehen, und einen horizontalen Drehwinkeldetektionsabschnitt91 zum Feststellen des Drehwinkels enthält. - Ein horizontaler Erweiterungsarm
93 ist auf dem anderen Ende des horizontalen Arms92 angeordnet, und ein horizontaler Erweiterungs-Antriebsbereich94 , der einen Motor enthält (nicht gezeigt) und in der Lage ist, den horizontalen Erweiterungsarm93 in der axialen Richtung des horizontalen Arms92 auszudehnen, und ein horizontaler Positionsdetektionsabschnitt95 zum Feststellen der Position des horizontalen Erweiterungsarms93 in der Bewegungsrichtung sind angeordnet. Das Halteelement71 zum Halten des zentralen Schafts70 ist an der Spitze des horizontalen Erweiterungsarms93 befestigt. - Als nächstes wird der Aufbau der Mikroskopabbildungsvorrichtung
83 unter Bezugnahme auf14 beschrieben. In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen96 eine Objektlinse mit variabler Brennweite, die dieselbe ist wie die Objektlinse mit variabler Brennweite in dem vergleichenden Ausführungsbeispiel, außer dass sie keinen Brennpunktpositions-Detektionsbereich55 wie im vergleichenden Ausführungsbeispiel enthält. Teile, die mit denen zuvor in Ver bindung mit11 beschriebenen identisch sind, sind in14 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Ein Entfernungs-Detektionsbereich97 zum Berechnen einer Entfernung durch Triangulierung ist auf der Wand der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 angeordnet. Ein Flutlichtabschnitt98 des Entfernungs-Detektionsbereichs97 besteht aus einer Licht emittierenden Vorrichtung99 zum Emittieren eines gepulsten Lichtstrahls auf ein Objekt und einer Kondensatorlinse100 zum Sammeln des von der Licht emittierenden Vorrichtung99 emittierten Lichts auf einem Punkt. Ein Licht empfangender Abschnitt101 umfasst eine Licht-empfindliche Vorrichtung103 zum Detektieren von von dem Objekt reflektiertem Licht über ein reduzierendes, optisches System. - Als nächstes wird der Aufbau des elektrischen Systems des chirurgischen Mikroskops unter Bezugnahme auf
16 diskutiert. In der Figur bezeichnet das Bezugszeichen104 einen Entfernungs-Berechnungsschaltkreis, der mit der Lichtempfindlichen Vorrichtung103 und einem Startschalter105 verbunden ist. Das Bezugszeichen106 bezeichnet einen Koordinaten-Berechnungsabschnitt, der auf von dem Entfernungs-Berechnungsschaltkreis104 , dem vertikalen Positionsdetektionsbereich89 , dem horizontalen Positionsdetektionsbereich95 , dem horizontalen Drehwinkel-Detektionsabschnitt91 , dem zentralen Schaftwinkel-Detektionsabschnitt72 , dem schwenkenden Verbindungswinkel-Detektionsabschnitt80 und dem Startschalter105 eingegebene Signale zur Berechnung der dreidimensionalen Koordinaten des Mittelpunkts des Gesichtsfelds reagiert. - Das Bezugszeichen
107 bezeichnet einen Antriebssteuerungsbereich, der auf ein Signal von dem Koordinaten-Berechnungsbereich106 zur Ausgabe eines -Antriebssignals für den vertikalen Erweiterungs-Antriebsbereich88 , den horizontalen Rotations-Antriebsbereich90 und den horizontalen Erweiterungs-Antriebsbereich94 , die damit verbunden sind, reagiert. Ein Fußschalter110 mit einem XY-Eingangsbereich108 zum Antreiben des chirurgischen Mikroskops in einer horizontalen Ebene und ein vertikaler Eingabebereich109 für die vertikale Bewegung sind mit dem Antriebssteuerungsbereich107 verbunden. - Als nächstes wird die Arbeitsweise des chirurgischen Mikroskops nach dem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben.
- Als erstes wird ein Drehgelenk der Mikroskopabbildungsvorrichtung
83 diskutiert. In13 bleibt bei einer Neigung der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 innerhalb der Zeichenebene, also in der Richtung entlang des parallelen Verbindungsmechanismus, der Schnittpunkt P der optischen Beobachtungsachse82 der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 und der Erweiterung L, die beide Basisenden76 und77 des parallelen Verbindungsmechanismus75 verbindet, also die axiale, zentrale Erweiterung des zentralen Schafts70 , auf einem Punkt fest, selbst wenn der parallele Verbindungsmechanismus verformt wird. Zu diesem Zeitpunkt dreht sich das Ausgleichsgewicht85 , das an dem anderen Ende des schwenkenden Verbindungselements78 angebracht ist, ebenfalls um einen Winkelgrad mit dem Basisende als Mittelpunkt in Abhängigkeit von der Verformung des parallelen Verbindungsmechanismus75 . Daher wird das Gewicht des parallelen Verbindungsmechanismus75 und der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 von dem Ausgleichsgewicht85 ausgeglichen, um automatisch einen Gewichtsausgleich beizubehalten. - Eine Neigung der Mikroskopabbildungsvorrichtung
83 in der zur Zeichenebene vertikalen Richtung kann durch Drehung der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 und des parallelen Verbindungsmechanismus75 als eine Einheit mit dem zentralen Schaft70 als Mittelpunkt durchgeführt werden. Zu diesem Zeitpunkt dreht sich das Ausgleichsgewicht85 ebenfalls in der zur Neigungsrichtung des parallelen Verbindungsmechanismus75 und der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 entgegengesetzten Richtung, um einen Gewichtsausgleich beizubehalten. Eine Drehbewegung mit dem Brennpunkt R als Mittelpunkt kann durch Verbindung der Neigungen des parallelen Verbindungsmechanismus75 in der Richtung der Zeichenebene und in der zur Zeichenebene vertikalen Richtung der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 durchgeführt werden. - Um die Mikroskopabbildungsvorrichtung
83 während einer Operation zum Zielteil zu bewegen, handhabt der Operateur den XY-Eingabebereich108 und den vertikalen Eingabebereich109 des Fußschalters110 . Ein Signal von dem Fußschalter110 wird in den Antriebssteuerungsabschnitt107 eingegeben, der dann Antriebssignale, die in eine Bewegung in jede Richtung umgewandelt werden, an den vertikalen Erweiterungs-Antriebsbereich88 , den horizontalen Rotations-Antriebsabschnitt90 und den horizontalen Erweiterungs-Antriebsabschnitt94 ausgibt. Daher bewegt sich die Mikroskopabbildungsvorrichtung83 als eine Einheit mit dem parallelen Verbindungsmechanismus75 . Während er durch die Okulare18 und19 der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 schaut, positioniert der Operateur den Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 in dem Mittelpunkt des Gesichtsfelds, der durch das optische Beobachtungssystem der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 erhalten wird. Zu diesem Zeitpunkt muss der Brennpunkt der Objektlinse95 mit variablem Brennpunkt nicht mit dem Mittelpunkt des Gesichtsfelds übereinstimmen. - Wenn der Operateur dann den Startschalter
105 anschaltet, werden der Abstands-Berechnungsschaltkreis104 und der Koordinaten-Berechnungsschaltkreis106 gestartet, und ein gepulster Lichtstrahl wird durch die Kondensatorlinse100 von der Licht emittierenden Vorrichtung99 des Flutlichtbereichs98 auf das Objekt emittiert. Das von dem Objekt reflektierte Licht wird durch das optische Reduktionssystem102 als ein Punkt auf die Licht-empfindliche Vorrichtung103 projiziert, und die Position des Schwerpunkts des Punkts wird festgestellt. - Die Schwerpunktposition des Punkts wird von der Lichtempfindlichen Vorrichtung
103 an den Abstands-Berechnungsschaltkreis104 ausgegeben, der dann den Abstand der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 vom Objekt ausrechnet. Außerdem berechnet der Koordinaten-Berechnungsbereich106 die Koordinaten des Basisendes76 des parallelen Verbindungsmechanismus75 in Abhängigkeit von den Signalen von dem vertikalen Positionsdetektionsbereich89 , dem horizontalen Positionsdetektionsbereich95 und dem horizontalen Dreh winkel-Detektionsbereich91 . Wenn die Koordinaten des Basisendes76 berechnet sind, werden die Koordinaten des Punktes R der axialen, zentralen Erweiterung des zentralen Schafts70 und der optischen Beobachtungsachse82 der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 berechnet. - Weiterhin berechnet der Koordinaten-Berechnungsabschnitt
106 die Koordinaten der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 und diejenigen des Objekts, das in der Mitte des Gesichtsfeldes angeordnet ist, in Abhängigkeit von den Signalen von dem zentralen Schaftwinkel-Detektionsabschnitt72 , dem schwenkenden Verbindungswinkel-Detektionsabschnitt80 und dem Abstands-Berechnungsschaltkreis104 . Dann findet der Koordinaten-Berechnungsabschnitt106 die Differenz zwischen den Koordinaten des Schnittpunkts R und denen des Objekts und gibt die Daten der XYZ-Richtungen an den Antriebssteuerungsabschnitt107 aus. - In Abhängigkeit von den Daten der XYZ-Richtung gibt der Antriebssteuerungsabschnitt
107 Antriebssignale an den vertikalen Erweiterungs-Antriebsabschnitt88 , den horizontalen Rotations-Antriebsabschnitt90 und den horizontalen Erweiterungs-Antriebsabschnitt94 aus, um den vertikalen Erweiterungsarm87 , den horizontalen Arm92 und den horizontalen Erweiterungsarm93 anzutreiben, wodurch der Schnittpunkt R der axialen, zentralen Erweiterung des zentralen Schafts70 und der optischen Beobachtungsachse82 der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 mit der Objektposition in der Mitte des Gesichtsfelds der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 übereinstimmt. - Nun kann die Mikroskopabbildungsvorrichtung
83 mit der in der Mitte des Gesichtsfelds (optische Beobachtungsachse) befindlichen Objektebene als Mittelpunkt gedreht werden. Dann kann der Operateur die Objektlinse96 mit variablem Brennpunkt antreiben, um das Zielteil zur Betrachtung zu fokussieren. Wenn der Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 ein Raum, wie etwa eine Öffnung ist, kann der Operateur einmal den Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 auf einem Gewebe in der Nähe der Öffnung einstellen, wie in dem ersten Ausführungsbeispiel, und den vertikalen Erweiterungsarm87 , den horizontalen Arm92 und den horizontalen Erweiterungsarm93 durch Betätigen des Fußschalters110 antreiben, um die Mikroskopabbildungsvorrichtung83 im wesentlichen parallel zur Objektoberfläche zum Positionieren der Öffnung in der Mitte des Gesichtsfelds zu bewegen. - Entsprechend diesem Ausführungsbeispiel wird die Mikroskopabbildungsvorrichtung
83 zum Einstellen des Drehmittelpunktes der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 einfach so bewegt, dass der Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung in die Mitte des Gesichtsfeldes kommt, wodurch der Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 automatisch unabhängig von der Brennweite eingestellt wird. Das bedeutet, dass der Operateur nicht den Brennpunkt auf den Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung83 einstellen muss und diese leicht einstellen kann. - Wie oben beschrieben, umfasst das chirurgische Mikroskop nach der vorliegenden Erfindung eine Drehmittelpunkt-Betrachtungsvorrichtung, um dem Operateur zu ermöglichen, den Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung einfach und unabhängig von der Position der Mikroskopabbildungsvorrichtung zu erkennen, um den Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung leicht einstellen zu können.
-
16 ist eine allgemeine Ansicht eines chirurgischen Mikroskops nach einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei das Bezugszeichen201 eine Mikroskopabbildungsvorrichtung bezeichnet, die ein optisches Beobachtungssystem enthält. Die Mikroskopabbildungsvorrichtung201 ist mit einem Okularabschnitt202 und einem Griff203 für Drehvorgänge versehen. Die Mikroskopabbildungsvorrichtung201 wird auf dem oberen Ende eines Arms204 gehalten. Das untere Ende des Arms204 ist am Rand einer Drehbasis205 befestigt. Das bedeutet, dass der Arm204 so gebogen ist, dass er außerhalb eines Beobachtungsbereichs206 unterhalb der Mikroskopabbildungsvorrichtung201 gehalten wird. Ein Operationstisch208 , auf dem der Patient auf seinem Rücken liegt, kann in dem Beobachtungsraum206 angeordnet werden. - Die Schwenkbasis besteht aus einem kugelförmigen, konkaven Element
209 mit einem konkaven, kugelförmigen Abschnitt209a auf der Oberseite und einem kugelförmigen, konvexen Element210 mit einem konvexen, kugelförmigen Abschnitt210a auf der Unterseite, der in den konkaven, kugelförmigen Abschnitt209a eingepasst ist. Außerdem stimmt der Mittelpunkt der Kugelradien des konkaven, kugelförmigen Abschnitts209a und des konvexen, kugelförmigen Abschnitts210a mit dem Brennpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung201 überein, welcher hiernach als Betrachtungspunkt P bezeichnet wird, und die Mikroskopabbildungsvorrichtung201 , der Griff203 , der Arm204 und das kugelförmige, konvexe Element210 sind im Gewicht derart verteilt, dass der Betrachtungspunkt P mit der Position des Schwerpunkts der Mikroskopabbildungsvorrichtung201 , des Griffs203 , des Arms204 und des kugelförmigen, konvexen Elements210 übereinstimmt. - Ein Eisenelement
211 ist auf der Oberfläche des konvexen, kugelförmigen Abschnitts210a des kugelförmigen, konvexen Elements210 befestigt, und der konkave, kugelförmige Abschnitt209a des kugelförmigen Elements209 ist mit einer elektromagnetischen Bremse212 versehen. Wenn es nicht angeschaltet ist, ist das kugelförmige, konvexe Element210 durch das Eisenelement befestigt. Wenn es angeschaltet ist, kann das kugelförmige, konvexe Element210 durch das Eisenelement211 gelöst werden, wodurch das kugelförmige, konvexe Element210 nach einer Drehung in jeder beliebigen Position fixiert werden kann. - Außerdem wird die Drehbasis
205 auf einer Basiseinheit213 getragen, die in der Lage ist, sie in den X-, Y- und Z- Richtungen zu bewegen und einen Drehpunktantriebsbereich bildet. Die Basiseinheit213 umfasst eine Basis214 , die mit Gleitrollen215 auf der Unterseite versehen ist. Ein konkaver Bereich216 befindet sich im oberen Bereich der Basis214 . Ein Motor217 , dessen Rotationsschaft zur Seite hin gedreht ist, ist innerhalb des konkaven Abschnitts216 befestigt. Der Motor217 wird mittels eines Fußschalters (nicht gezeigt) an- und ausgeschaltet und vorwärts und rückwärts gedreht. Ein Ritzel218 ist in dem Drehschaft des Motors217 eingepasst und greift in ein Gestell219 , das in der vertikalen Richtung beweglich ist. Das Gestell219 ist an einem Hebeelement220 befestigt, das solcherart auf der Basis214 gehalten wird, dass es nach oben und nach unten gehen kann. - Ein Paar konvexer Teile
221 ist an beiden Enden der oberen Fläche des Hebeelements220 geformt. Ein zweiter Führungsschaft222 , der sich zwischen den konvexen Teilen221 befindet, ist mit einer beweglichen Einheit versehen, die in der X-Richtung beweglich ist. - Ein plattenförmiger Träger
224 befindet sich auf der Spitze der beweglichen Einheit223 . Ein Abschnitt225 , der aus einem konkaven Teil besteht, das in dem unteren Bereich des kugelförmigen, konkaven Elements209 geformt ist, ist in dem Träger224 eingepasst. Außerdem sind V-förmige Vertiefungen224a und225a entlang der Y-Richtung auf beiden äußeren Seiten des Trägers224 und beiden inneren Seiten des Bereichs225 geformt, und eine Kugel226 zum Tragen des kugelförmigen, konkaven Elements209 , die in der Y-Richtung beweglich ist, ist zwischen den V-förmigen Vertiefungen224a und225a angeordnet. - Eine Bewegung der beweglichen Einheit
223 in der X-Richtung und eine Bewegung des kugelförmigen, konkaven Elements209 in der Y-Richtung werden von einem wohlbekannten, elektrisch betriebenen Antriebsmechanismus (nicht gezeigt), der mittels des Fußschalters gesteuert wird, angetrieben. Daher kann die Drehbasis205 mittels der Basiseinheit213 in den X-, Y- und Z-Richtungen bewegt werden, und die Mikroskopabbildungsvorrichtung201 , die über den Arm204 durch die Drehbasis205 getragen wird, kann mit dem Betrachtungspunkt P als Stützpunkt in jede beliebige Richtung gedreht werden. - Als nächstes wird die Arbeitsweise des chirurgischen Mikroskops mit dem oben beschriebenen Aufbau diskutiert.
- Zuerst wird die Drehbasis
213 in der XY-Richtung bewegt, so dass der zu operierende Teil eines Patienten207 auf dem Operationstisch208 beobachtet werden kann. Die optische Beobachtungsachse der Mikroskopabbildungsvorrichtung201 wird auf den zu operierenden Teil des Patienten207 ausgerichtet (Betrachtungspunkt P). In diesem Fall bewegt sich für eine Bewegung in der X-Richtung die bewegliche Einheit223 für den Führungsschaft222 ; für eine Bewegung in der Y-Richtung bewegt sich das kugelförmige, konkave Element209 für die bewegliche Einheit223 . - Als nächstes fällt oder steigt, wenn der Motor
217 durch Betätigen des Fußschalters angetrieben wird, das Hebeelement220 für die Basis214 mittels des Gestells, in das das rotierende Ritzel218 greift, und die Mikroskopabbildungsvorrichtung201 steigt oder fällt durch die Drehbasis205 . Dann stellt der Operateur die Brennweite der Mikroskopabbildungsvorrichtung201 auf den Betrachtungspunkt des zu operierenden Teils ein. - Weiterhin schaltet der Operateur zum Ändern der Beobachtungsrichtung auf den Betrachtungspunkt des zu operierenden oder operierten Teils, die elektromagnetische Bremse
212 durch Betätigung des Fußschalters ein, um das kugelförmige, konvexe Element210 durch das Eisenelement211 zu befreien, und ergreift den Griff203 , um die Mikroskopabbildungsvorrichtung201 in eine gewünschte Richtung zu ziehen oder zu drücken. Dann führt das kugelförmige, konvexe Element210 eine kugelförmige Bewegung für das kugelförmige, konkave Element209 durch, um zu bewirken, dass die Mikroskopabbildungsvorrichtung201 eine kugelförmige Bewegung mit dem Betrachtungspunkt P als Mittelpunkt zum Ändern der Beobachtungsrichtung durchführt. - Zu diesem Zeitpunkt stimmt der Betrachtungspunkt P mit der Position des Schwerpunktes der Mikroskopabbildungsvorrichtung
201 , des Griffs203 , des Arms204 und des kugelförmigen, konvexen Elements210 überein, so dass die Handhabungskraft sehr gering ist. Um die Mikroskopabbildungsvorrichtung201 zu drehen und sie dann in einer gewünschten Position für die Beobachtung zu fixieren, kann der Operateur die elektromagnetische Bremse212 durch Betätigung des Fußschalters zum Befestigen des Eisenelements211 des kugelförmigen, konvexen Elements210 durch die elektromagnetische Bremse212 ausschalten. - In dem dritten Ausführungsbeispiel befinden sich, auch wenn die Mikroskopabbildungsvorrichtung
201 mit dem Betrachtungspunkt P als Mittelpunkt gedreht wird, das kugelförmige, konvexe Element210 und Rotations- oder Drehvorrichtung unter dem Operationstisch208 , und der Arm204 verbindet einfach die Mikroskopabbildungsvorrichtung201 und das kugelförmige, konvexe Element210 , wodurch die Peripherie der Mikroskopabbildungsvorrichtung201 vereinfacht wird und den Operateur nicht stört. Eine gute Bedienbarkeit wird bewirkt. Da der Drehmittelpunkt der Mikroskopabbildungsvorrichtung und der mit der Mikroskopabbildungsvorrichtung201 gedrehten Teile mit dem Schwerpunkt übereinstimmen, kann die Mikroskopabbildungsvorrichtung201 leicht gedreht werden, und der Verriegelungsmechanismus, wie die elektromagnetische Bremse212 , kann miniaturisiert werden. Weiterhin kann die Mikroskopabbildungsvorrichtung201 mit dem Betrachtungspunkt P als Mittelpunkt ohne einen komplizierten Aufbau, wie etwa einen herkömmlichen Verbindungsmechanismus, gedreht werden. Somit kann das chirurgische Mikroskop mit geringen Kosten erzeugt werden. - Die
17 bis19 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.17 ist eine strukturelle Darstellung eines chirurgischen Mikroskops und eines Operationstischs. Die18 und19 sind Blockdiagramme eines elektrischen Systems. Wie in17 gezeigt, ist die Basis231 eines Armgestells230 auf dem Boden eines Operationssaals befestigt. Eine Strebe232 ist aufrecht auf der Basis231 installiert. Ein erster Arm234 wird um eine erste Drehachse233 drehbar von der Strebe232 gehalten. Der erste Arm234 enthält einen Drehkodierer235 zum Feststellen des Drehwinkels des ersten Arms34 für die Strebe232 . - Ein zweiter Arm
237 wird um eine zweite Drehachse236 drehbar von dem ersten Arm234 gehalten. Der zweite Arm237 enthält eine Drehkodierer238 zum Feststellen des Drehwinkels des zweiten Arms237 bezüglich des ersten Arms234 . - Ein Pantographenarm
240 wird um eine dritte Achse239 drehbar von dem zweiten Arm237 gehalten. Der Pantographenarm240 enthält einen Drehdekodierer241 zum Feststellen des Drehwinkels des Pantographenarms240 bezüglich des zweiten Arms237 . - Der Pantographenarm
240 wird außerdem von einer Gasfeder242 gehalten. Ein Mikroskopabbildungsvorrichtungsabschnitt244 wird über einen Arm243 an der Spitze des Pantographenarms240 getragen. Der Mikroskopabbildungsvorrichtungsabschnitt244 besitzt eine Mikroskopabbildungsvorrichtung246 , die über einen Mikroskopabbildungsvorrichtungsarm245 von dem Arm243 gehalten wird. Die Mikroskopabbildungsvorrichtung246 ist mit einem Okularteil247 , einem Griff und einem Betrachtungspunkt-Einstellschalter249 ausgestattet. - Als nächstes wird der Operationstisch
251 , auf dem ein Patient auf seinem Rücken liegt, beschrieben. Eine Basis des Operationstischs251 ist auf dem Boden des Operationssaals befestigt. Auf der Basis252 ist eine mobile Einheit253 angeordnet, die im wesentlichen denselben Aufbau wie im ersten Ausführungsbeispiel besitzt und durch Elektrizität in den XY-Richtungen innerhalb einer horizontalen Ebene bewegt werden kann und eine Drehantriebsvorrichtung bildet. - Ein Gestell, das auf der Spitze der beweglichen Einheit
253 befestigt ist, enthält einen ersten Schrittmotor255 , dessen Drehschaft in der vertikalen Richtung fest ist. Ein Getriebe256 ist in den Drehschaft eingepasst und greift in ein Getriebe258 , das in dem unteren Ende eines Operationstisch-Drehschafts257 , der von dem Gestell in der vertikalen Richtung drehbar getragen wird, eingepasst ist. - Das obere Ende des Operationstisch-Drehschafts
257 steht von dem Gestell254 nach oben vor. Eine horizontale, bewegliche Einheit259 mit einer Trägerplatte259a in dem oberen Teil und einem Kasten259b im unteren Teil ist an dem oberen Ende des Operationstisch-Drehschafts257 befestigt. - Der Kasten
259b der horizontalen, beweglichen Einheit259 enthält einen zweiten Schrittmotor260 , der mit seinem Drehschaft261 zur Seite gedreht befestigt ist. Der Drehschaft261 steht senkrecht zur axialen Mitte des Operationstisch-Drehschafts257 . Weiterhin ist ein Ende eines ersten Hebels263 , der einen Kurbelmechanismus262 bildet, an dem Drehschaft261 befestigt. Ein zweiter Hebel264 , der mit dem anderen Ende des ersten Hebels263 verbunden ist, ist drehbar mit einer seitlichen Hebeplatte265 verbunden, die nach oben und unten gleitend an der horizontalen, beweglichen Einheit montiert ist. - Die seitliche Hebeplatte
265 ist mit einem Motor-Montagebett267 verbunden, das sich innerhalb eines Endes des Operationstisches251 mit einer Kastenstruktur befindet. Ein dritter Schrittmotor268 ist an dem Motor-Montagebett267 montiert, wobei sein Drehschaft zur Seite gedreht ist. Ein Ritzel270 ist in dem Drehschaft eingepasst und greift in ein Gestell272 einer Gestellplatte271 in der Form eines Kreisbogens mit einem Radius b, wobei sich der Betrachtungspunkt P des zu operierenden oder operierten Teils auf dem Krümmungsmittelpunkt befindet. - Beide Enden der Gestellplatte
271 sind nach oben und nach unten gleitend an Führungsstangen273 montiert, die in der vertikalen Richtung innerhalb des Operationstisches251 gehalten werden. Kugeln, die auf den oberen und unteren Flächen der Innenseite des Operationstisches251 gleiten können, sind an den oberen und unteren Enden der Führungsstangen273 montiert. - Weiterhin ist eine Mehrzahl von Spiralfedern
275 aufrecht auf der Trägerplatte259a der horizontalen, beweglichen Einheit259 montiert. Rollen277 sind über Fußstücke276 an den oberen Enden der Spiralfedern275 zum elasti schen Tragen der unteren Fläche an einem Ende des Operationstisches251 montiert. Daher kann die horizontale, bewegliche Einheit259 horizontal entlang der unteren Fläche des Operationstisches251 bewegt werden. Eine Strebe steht durch die untere Fläche an dem anderen Ende des Operationstisches251 vor. Eine Spiralfeder280 ist zwischen der Strebe278 und der auf dem Boden des Operationssaals befestigten Basis279 angeordnet. - Als nächstes wird der Aufbau des elektrischen Systems unter Bezugnahme auf die
18 und19 beschrieben. - In
18 bezeichnet das Bezugszeichen182 einen Betrachtungspunkt-Koordinatenberechnungsbereich, der Signale von den ersten bis dritten Drehkodierern235 ,238 und241 und dem Betrachtungspunkt-Einstellschalter249 eingibt und die dreidimensionalen Koordinaten der Betrachtungspunktposition, mit der der Operateur beobachtet, berechnet. Das Bezugszeichen282 bezeichnet einen Antriebssteuerungsbereich, der in Abhängigkeit von einem Signal von dem Betrachtungspunkt-Koordinatenberechnungsbereich281 Antriebssignale an einen mobilen Einheitsantriebsbereich283 und den zweiten Schrittmotor260 ausgibt. - In
19 bezeichnet das Bezugszeichen284 einen Antriebssteuerungsbereich, der ein Signal von einem Fußschalter286 eingibt, der einen Operationstisch-Neigungswinkel-eingabebereich285a , der den Winkel, mit dem der Operationstisch251 mit dem Betrachtungspunkt P als Mittelpunkt geneigt ist, und einen Operationstisch-Drehwinkeleingabebereich286b , der den Winkel, mit dem der Operationstisch251 mit den Betrachtungspunkt P als Mittelpunkt gedreht ist, eingibt, umfasst, und Antriebssignale an den ersten Schrittmotor255 und den dritten Schrittmotor268 ausgibt. - Als nächstes wird die Arbeitsweise des chirurgischen Mikroskops mit dem oben beschriebenen Aufbau diskutiert.
- Als erstes wird vor einer Operation an einem Patienten
250 der Patient250 in einer beliebigen Position auf dem Operationstisch251 fixiert. Bei Beginn der Operation mit dem chirurgischen Mikroskop bewegt der Operateur den Mikroskopabbildungsvorrichtungsbereich244 durch horizontales Drehen des ersten Arms234 und fokussiert die Mikroskopabbildungsvorrichtung246 auf das zu operierende Teil, indem er den Pantographenarm240 für die Beobachtung nach oben und nach unten bewegt. - Wenn der Operateur den Betrachtungspunkt-Einstellschalter
249 drückt, berechnet der Betrachtungspunkt-Koordinaten-berechnungsbereich281 die dreidimensionalen Koordinaten des Betrachtungspunktes, und der Antriebssteuerungsbereich282 gibt ein Antriebssignal an den mobilen Einheitsantriebsbereich283 zum horizontalen Bewegen der mobilen Einheit253 aus, so dass der axiale Rotationsmittelpunkt des Operationstisch-Drehschafts257 und die optische Achse der Mikroskopabbildungsvorrichtung246 koaxial werden. Wenn der Antriebssteuerungsbereich282 ein Antriebssignal an den zweiten Schrittmotor260 zum Drehen des Rotationsschafts261 ausgibt, so dass der Kreisbogen des Gestells272 mit der Position in einem Abstand b von dem Betrachtungspunkt P übereinstimmt, wird das Ritzel270 , das über den Kurbelmechanismus262 an der seitlichen Hebeplatte265 befestigt ist, nach oben und nach unten bewegt, um das Gestell272 zu bewegen. - Als nächstes wird ein Beispiel diskutiert, bei dem der Operateur den Beobachtungswinkel und die Richtung zur Beobachtung des Betrachtungspunktes P ändert. Der Operateur gibt einen gewünschten Beobachtungswinkel durch den Operationstisch-Neigungswinkeleingabebereich
285a des Fußschalters286 ein. Der Antriebssteuerungsbereich284 gibt ein Antriebssignal an den dritten Schrittmotor268 zum Drehen des Ritzels270 zum Bewegen des Gestells272 aus, wodurch die Spiralfedern275 und280 zum Neigen des Operationstisches251 mit dem Betrachtungspunkt als Beobachtungsmittelpunkt gedehnt oder komprimiert werden. - Auf ähnliche Weise gibt der Operateur durch den Operationstisch-Drehwinkeleingabebereich
285b des Fußschalters286 eine gewünschte Beobachtungsrichtung ein. Der Antriebssteuerungsbereich284 gibt ein Antriebssignal an den ersten Schrittmotor255 aus, um den Operationstisch-Drehschaft257 mittels der Getriebe256 und258 zu drehen, wodurch der Operationstisch251 mit dem Betrachtungspunkt P als Beobachtungsmittelpunkt gedreht wird. - Entsprechend dem vierten Ausführungsbeispiel bewegt sich, wenn der Operateur die Mikroskopabbildungsvorrichtung
201 auf das zu operierende oder operierte Teil fokussiert und den Betrachtungspunkt-Einstellschalter249 betätigt, der Drehmittelpunkt des Operationstisches251 automatisch zum Betrachtungspunkt P der Mikroskopabbildungsvorrichtung201 . Somit kann der Operateur den Beobachtungswinkel und die Beobachtungsrichtung durch Elektrizität ändern, wobei er die Operationsinstrumente mit beiden Händen festhält, so dass er die Behandlung einfach fortsetzen kann und die Operation nicht unterbrechen muss, um den Beobachtungswinkel oder die Beobachtungsrichtung zu ändern, wodurch die Operationszeit verkürzt wird. - Nebenbei ist es auch möglich, das berechnete Ergebnis des Entfernungs-Berechnungsschaltkreises
103 (in15 gezeigt) in den Betrachtungspunkt-Berechnungsabschnitt281 für den Modus einzugeben, in dem die Mikroskopabbildungsvorrichtung201 nicht bewegt wird, sondern der Patient (also das Bett) bewegt wird. - Die
20 bis25 zeigten ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das sechste Ausführungsbeispiel stellt ein chirurgisches Mikroskop zur Verfügung, das der Durchführbarkeit von Schlüssellochchirurgie, die zunehmend als Operation mit geringem Eingriff durchgeführt wird, große Bedeutung beimisst. Gegenwärtig wird eine Öffnung in der Schädeldecke des Patienten so klein, wie es bei der Operation möglich ist, gemacht, um den krankhaften Zustand zu ändern, wobei auf eine Zerebralchirurgie mit geringem Eingriff hingearbeitet wird. Daher muss eine Änderung im krankhaften Zustand in einem tieferliegenden Bereich des Schädels auch durch eine kleine Öffnung der Schädeldecke beobachtbar sein. -
20 ist eine Zeichnung, die den inneren Aufbau einer Mikroskopabbildungsvorrichtung235 zeigt.21 ist eine Zeichnung, die ein optisches Layout entlang der Linie XXII-XXII der20 zeigt.22 ist ein Zeichnung die ein mechanisches Layout entlang der Linie XXII-XXII der20 zeigt.23 ist ein Blockdiagramm, das das elektrische System zeigt.24 ist eine Zeichnung, die die Beziehung der Intervalle der optischen Achse zeigt.25 ist eine Zeichnung, die die Beziehung mit dem Bildsignal zeigt. - Die Mikroskopabbildungsvorrichtung
335 wird unter Bezugnahme auf die20 und21 beschrieben. Die Mikroskopabbildungsvorrichtung335 besitzt eine Objektlinse338 , die den linken und rechten optischen Beobachtungswegen gemeinsam ist, von welchen nur ein einziger gezeigt ist. Jeder der linken und rechten optischen Beobachtungswege ist mit parallelen Prismen338L ,338R , einem die Vergrößerungen ändernden, optischen System339 , das von einem Antriebsmechanismus (nicht gezeigt) betrieben wird, und einer Bildlinse340L ausgestattet. Ein Bildaufnahmebereich341L besteht aus einem CCD, das sich an jeder Bildaufnahmeposition der Bildlinse340L befindet. - Außerdem sind eine Anzeige
346L für das linke und das rechte Auge zum Anzeigen eines von dem Bildaufnahmebereich341L geformten Bildes, ein Bildprozessor L332 und ein Bildprozessor R333 angeordnet. Eine Linse347L , ein Spiegel348L , ein Spiegel349L und ein Okular350L sind in jedem optischen Weg angeordnet. - Wie in
22 gezeigt, sind Getriebe342L und342R an den Parallelprismen338L und338R befestigt. Sie sind mit den optischen Achsenmitten L und R als Drehmittelpunkte drehbar montieret. Weiterhin greifen die an den parallelen Prismen338L und338R befestigten Getriebe342L und342R ineinander, und das Getriebe342R greift in ein Getriebe343 , das an dem Drehschaft eines Motors344 befestigt ist. - Der Aufbau des elektrischen Systems wird unter Bezugnahme auf
23 beschrieben. Das Bildprozessor L332 besteht aus einem Antriebsschaltkreis (nicht gezeigt) zum Betreiben des CCD des Bildaufnahmebereichs341L und einem Datenlese- und einem Bildsignalverarbeitungs-Schaltkreis (nicht gezeigt) zum Erzeugen eines Bildsignals aus dem Ausgangssignal des Antriebsschaltkreises. Der Bildsignalprozessor L332 ist mit der Anzeige346L , die in der Mikroskopabbildungsvorrichtung335 enthalten ist, und einem Synchronisations-Trennschaltkreis329 verbunden. Der Bildprozessor R333 ist ähnlich dem Bildprozessor L332 und wird daher nicht wieder diskutiert. Der Synchronisations-Trennschaltkreis329 ist geeignet, die Bildprozessoren L332 und R333 synchron zu betreiben und die horizontalen und vertikalen Synchronisationssignale zu trennen. Synchronisationssignale werden an einem Operationsschaltkreis330 ausgegeben, und 2-System-Bildsignale werden über ein Hochpassfilter325 und einen A/D-Wandlerschaltkreis334 an den Operationsschaltkreis330 ausgegeben. Eine Operationsausgabe des Operationsschaltkreises330 wird in einen Antrieb331 eingegeben, der ein Antriebsschaltkreis des Motors344 ist. - Bei einer Operation werden linke und rechte Beobachtungsbilder, die von der Objektlinse
337 , den parallelen Prismen338L und338R , dem optischen Vergrößerungs-Änderungssystem339L und der Bildlinse340L geformt werden, von dem Bildaufnahmebereich341L und den Bildprozessoren L332 und R333 zur Anzeige auf der Anzeige346L abgebildet. Das durch den linken optischen Beobachtungsweg gehende Bild wird auf der Anzeige346L angezeigt, und das durch den rechten optischen Beobachtungsweg gehende Bild wird auf einer anderen Anzeige (nicht gezeigt) angezeigt. Der Operateur beobachtet das Bi auf der Anzeige346L über das Okular350L und die Spiegel349L und348L mit dem linken Auge und das Bild auf der anderen Anzeige (nicht gezeigt) über das Okular und die Spiegel mit dem rechten Auge, um eine räumliche Betrachtung zu haben. - Man nehme nun an, dass der Operateur ein in einen krankhaften Zustand verändertes Teil in einem tiefliegenden Bereich einer Körperhöhle, Os, durch eine Öffnung in der Körperoberfläche, Ob, in dem zu operierenden oder operierten Teil sieht. Zu diesem Zeitpunkt beträgt der Abstand zwischen den linken und rechten optischen Beobachtungsachsen in der Mikroskopabbildungsvorrichtung
335 e, wie in den21 und24 gezeigt. Wie in24 gezeigt blockiert die Öffnung Ob im rechten Beobachtungsweg einen Teil des Lichtflusses, was zu einem in25a gezeigten Bild führt. Das der Öffnung Ob entsprechende Bild, das ein undeutliches Bild ist, wird durch das Hochpassfilter325 abgeschnitten und von dem A/D-Wandlerschaltkreis334 ausgegeben und wird wie in25b gezeigt. Der Operationsschaltkreis330 stellt das Teil c fest und treibt den Motor344 über den Antrieb331 an, um es zu eliminieren. - Wenn sich der Motor
344 dreht, wird das Getriebe343 in der in22 gezeigten Richtung g gedreht, und die parallelen Prismen338L und338R werden von den Getrieben342L und342R in die Positionen338L und338R gedreht. In diesem Zustand wird der Abstand zwischen der linken und der rechten optischen Beobachtungsachse f, wie in den21 und24 gezeigt, und die Öffnung Ob blockiert nicht mehr den Fluss des Beobachtungslichtes. - Daher wird ein stereoskopische Beobachtung in verschiedenen Richtungen durch eine schmale Öffnung hindurch auch bei einer Schlüssellochchirurgie ermöglicht, die in den letzten Jahren einen geringen-Eingriff anstrebt, und die Einstellung dafür wird während der Operation automatisch durchgeführt, so dass sich der Operateur mehr auf die Operation konzentrieren kann, was zu einem glatten Voranschreiten der Operation führt.
- Wie oben beschrieben, ist erfindungsgemäß der Mechanismus zum Ändern des Beobachtungswinkels und der Beobachtungsrichtung mit dem Betrachtungspunkt als Mittelpunkt in einer von der Mikroskopabbildungsvorrichtung entfernten Position angeordnet, damit der Operateur, der die Mikroskopabbildungsvorrichtung handhabt und die Operation durchführt, nicht gestört wird und dem Operateur ermöglicht wir das zu operierende oder operierte Teil un ter jedem Winkel aus jeder Richtung leicht zu betrachten, um die Operierbarkeit zu verbessern.
Claims (8)
- Chirurgisches Mikroskop-System, das eine Mikroskopabbildungsvorrichtung (
4 ) zum Betrachten eines zu operierenden Bereiches in einem vergrößerten Maßstab besitzt, wobei die Mikroskopabbildungsvorrichtung (4 ) ein optisches Beobachtungssystem (21 –26 ) umfasst, das in eine gewünschte Position unter einem bestimmten Winkel bewegt und gehalten werden kann, so dass ein Beobachtungswinkel um einen Drehmittelpunkt (P) geändert werden kann, wobei sich dabei der Drehmittelpunkt (P) im Zentrum eines Gesichtsfeldes und in einer Fokusebene des optischen Beobachtungssystems (21 –26 ) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das chirurgische Mikroskop eine Drehmittelpunkt-Sehvorrichtung umfasst, das in der Lage ist, den Drehmittelpunkt (P) anzuzeigen, wobei die Drehmittelpunkt-Sehvorrichtung zwei Zeigerprojektoren (9 ) umfasst, die an einem Arm (7 ) unter einem vorgegebenen Winkel bezüglich einer Achse (Oc) so befestigt sind, dass sich der Drehmittelpunkt (P) an der selben Stelle befindet, wo die Spitzen (32 ) der projizierten Zeiger der Zeigerprojektoren (9 ) übereinanderliegen. - Mikroskopsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es außerdem Vorrichtungen (
16 ) zum Bewegen der Mikroskopabbildungsvorrichtung (4 ) umfasst, so dass der Drehmittelpunkt (P) in die Fokusebene des optischen Beobachtungssystems (21 –26 ) gebracht werden kann. - Mikroskopsystem nach Anspruch
1 , weiter enthaltend eine Trägervorrichtung (11 ,14 ) für die Mikroskopabbildungsvorrichtung (4 ), um die Mikroskopabbildungsvorrichtung (4 ) mit dem Arm (7 ) so beweglich zu verbinden, dass der Winkel zwischen einer optischen Beobachtungsachse (15 ) der Mikroskopabbildungsvorrichtung (4 ) und der Achse (Oc) verändert werden kann. - Mikroskopsystem nach Anspruch 3, worin die Trägervorrichtung (
11 ,14 ) für die Mikroskopabbildungsvorrichtung (4 ) ein Element (11 ), das mit dem Arm (7 ) so verbunden ist, dass es sich entlang des Arms (7 ) bewegen kann, und einen Trägerarm (14 ) für die Mikroskopabbildungsvorrichtung (4 ) umfasst, der mit dem Element (11 ) verbunden ist, um die Mikroskopabbildungsvorrichtung (4 ) zu halten. - Mikroskopsystem nach Anspruch 3, weiter umfassend ein Trägergestänge (
6 ), die mit dem Arm (7 ) verbunden ist, so dass der Arm (7 ) um die Achse (Oc) gedreht werden kann. - Mikroskopsystem nach Anspruch 3, worin der Arm (
7 ) bogenförmig ist. - Mikroskopsystem nach Anspruch 2, worin die Mikroskopabbildungsvorrichtung (
4 ) über Vorrichtungen (16 ) zum Bewegen der Mikroskopabbildungsvorrichtung (4 ) an dem Trägerarm (14 ) für die Mikroskopabbildungsvorrichtung (4 ) angebracht ist. - Mikroskopsystem nach Anspruch 1, worin zwei Zeigerprojektoren symmetrisch hinsichtlich der Achse (Oc) an dem Arm (
7 ) angeordnet sind.
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