DE4415252A1 - Anordnung mit einer Ureterschiene und einem damit über eine Verschraubung verbindbaren Mandrin, sowie einer Hilfsschiene - Google Patents
Anordnung mit einer Ureterschiene und einem damit über eine Verschraubung verbindbaren Mandrin, sowie einer HilfsschieneInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung mit einer Ureter
schiene, einem Mandrin und einer Hilfsschiene, wobei eine
lösbare Schraubverbindung zwischen Mandrin und Ureterschiene
mittels einer Gewindeverbindung der Ureterschiene mit dem
Mandrin vorgesehen ist, welche die Ureterschiene auf Dreh
mitnahme fest mit dem Mandrin verbindet, wobei nach Lösen
dieser Verbindung der Mandrin in Längsrichtung der Ureter
schiene zu dieser verschiebbar, erforderlichenfalls ganz
herausziehbar ist und hierzu das patientenseitige Ende der
Hilfsschiene als Widerlager am arztseitigen Ende der Ureter
schiene anliegt oder zu einer entsprechenden Anlage bringbar
ist (Oberbegriff des Anspruches 1).
Eine derartige Anordnung
ist aus DE 38 24 244 bekannt, wobei ineinander greifende
Gewinde an der Ureterschiene und am Mandrin vorgesehen sind.
Hierbei erfolgt das Lösen dieser Schraubverbindung zwischen
Mandrin und Ureterschiene durch eine entsprechende Drehung
des Mandrins relativ zur Ureterschiene. Da sich hierbei
praktisch die gesamte Anordnung im Körper des Patienten
befindet, wird durch den Eingriff von Ausladungen der Hilfs
schiene in entsprechende Aussparungen der Ureterschiene das
Mitdrehen der Ureterschiene verhindert. Für das Verdrehen
des Mandrins ist an seinem arztseitigen aus dem Körper des
Patienten vorragenden Ende ein Handgriff vorzusehen. Dabei
ist arztseitig dafür zu sorgen, daß die Hilfsschiene sich
nicht um ihre Achse verdreht, um durch ihre drehfeste Ver
bindung durch die genannten Ausladungen und Aussparungen mit
der Ureterschiene diese an einem Mitdrehen beim Lösen der
Schraubverbindung zu hindern.
Die vorstehend beschriebene Anordnung gewährleistet zwar
nach Herstellung der Schraubverbindung zwischen Mandrin und
Ureterschiene, daß der Arzt über die aus dem Patientenkörper
herausragenden Endbereiche von Hilfsschiene und Mandrin die
Ureterschiene nicht nur in ihrer Längsrichtung verschieben
sondern auch um diese verdrehen kann, bis sie innerhalb des
Patientenkörpers, d. h. innerhalb des Ureters und in Bezug
auf Blase und Nierenkelchbecken die gewünschte Position
erreicht hat. Nachteilig ist die hierzu vorgesehene, in der
Fertigung relativ aufwendige Konstruktion. Ferner ist die
o.g. Handhabung für das Lösen dieser Schraubverbindung für
den Arzt umständlich, wenn nicht sogar schwierig. Er muß
hierzu bei im Patientenkörper befindlicher Anordnung sowohl
die Verdrehung des Mandrins um seine Längsachse relativ zur
Ureterschiene vornehmen, als auch gleichzeitig die Hilfs
schiene so halten, daß sie zum einen sich nicht um ihre
Längsachse verdrehen kann und zum zweiten mit ihrem patien
tenseitigen Ende das erforderliche Widerlager am arztseiti
gen Ende der Ureterschiene bildet.
Die Aufgaben- bzw. Problemstellung der Erfindung besteht
darin, das Prinzip einer Gewinde- bzw. Schraubverbindung
zwischen Mandrin und Ureterschiene für das Einbringen der
Ureterschiene in ihre endgültige Position und die damit
verbundenen Vorteile beizubehalten, jedoch für ein problem
loses, leicht zu handhabendes und schnell durchzuführendes
Lösen der vorgenannten Schraubverbindung zu sorgen.
Ausgehend von dem eingangs genannten Oberbegriff des An
spruches 1 ist hierzu seitens der Erfindung zunächst vorge
sehen, daß das Innengewinde der Ureterschiene und/oder das
Außengewinde des Mandrins aus einem elastischen Material
besteht und daß bei Ausübung einer in Längsrichtung des
Mandrins auf diesen wirkenden Zugkraft zumindest ein teil
weises Ausweichen von Material des betreffenden Gewindes
oder der Gewinde in Badialrichtung der Gewinde gegeben ist
(Kennzeichen des Anspruches 1). Hiermit kann durch ein
Ziehen am Mandrin in Längsrichtung ein Herausrutschen seiner
Gewindegänge aus den Gängen des Innengewindes der Ureter
schiene erreicht werden. Der Mandrin wird somit direkt in
seiner Längsrichtung von der Ureterschiene gelöst und kann
dann in seiner Längsrichtung zur Ureterschiene verschoben
und aus dieser, sowie aus der Hilfsschiene herausgezogen
werden. Das zum Stand der Technik erläuterte, nachteilige
und schwierige Lösen der Schraubverbindung durch eine
Relativdrehung des Mandrins zur Ureterschiene um die gemein
same Längsachse von Mandrin und Ureterschiene ist vermieden.
Als elastisches Material ist bevorzugt ein Kunststoff vorge
sehen. Auch ein anderes elastisches Material, wie Gummi, ist
einsetzbar. Auch sind elastische Materialien einsetzbar, die
komprimierbar sind, beispielsweise ein Schaum-Kunststoff
(siehe Anspruch 11). Mandrinseitig kann sich das Außen
gewinde an der Außenseite eines Einfachmandrin befinden, der
entweder hohl oder massiv ist. Auch kann das Außengewinde am
Außenmandrin eines Doppelmandrins vorgesehen sein.
In der Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 2 tragen
beide Gewinde aufgrund ihrer Elastizität dazu bei, das
erläuterte Lösen der Schraubverbindung zwischen Ureter
schiene und Mandrin durch Ziehen des Mandrins in seiner
Längsrichtung zu ermöglichen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Inhalt das
Anspruches 3. Fertigungstechnisch ist damit der Vorteil gege
ben, daß die in ihren Abmessungen relativ kleinen Gewinde
und Querschnitte von Mandrin bzw. Ureterschiene jeweils in
einem Stück zusammen mit dem Mandrin bzw. der Ureterschiene
hergestellt werden können. Bei der Handhabung, d. h. bei dem
erläuterten Herausziehen des Mandrins aus seiner Gewindever
bindung mit der Ureterschiene trägt die somit gegebene
Elastizität des Mandrins und/oder der Ureterschiene mit zur
Erleichterung des Herausziehens des Außengewindes des Mand
rins aus dem Innengewinde der Ureterschiene bei. Gemäß
Anspruch 4 kann die vorgenannte Anordnung so ausgebildet
sein, daß sowohl Ureterschiene mit Innengewinde, als auch
Mandrin mit Außengewinde jeweils aus einem der vorstehend
angegebenen elastischen Materialien bestehen.
Bei jeder der erläuterten Ausführungsmöglichkeiten der
Erfindung ist stets mit dem Verschrauben des Mandrins mit
der Ureterschiene zwischen den zugehörigen Gewinden, oder
zwischen einem Gewinde eines der zu verbindenden Teile und
dem Material des anderen zu verbindenden Teiles (siehe
hierzu Anspruch 12) eine hinreichende Verklemmung in der
Schraub-Drehrichtung erzielbar. Diese Verklemmung kann so
fest sein, daß bei der Einführung und Positionierung der
Anordnung im Körper durch das dabei arztseitig erfolgende
Drehen des Mandrins um seine Längsachse ein entsprechendes
Mitdrehen der Ureterschiene um ihre Längsachse gesichert ist
und zwar in beiden Drehrichtungen. Dabei ist es ein zusätz
licher Effekt der Erfindung, daß die Elastizität zumindest
eines oder beider Gewinde nach genügend starkem Einschrauben
des Mandrins in die Ureterschiene eine zusätzliche Klemm
kraft an den Gewindegängen bewirkt, wodurch eine einwand
freie Drehmitnahme der Ureterschiene zusätzlich gewährlei
stet ist.
Weitere Vorteile sowie Ausführungen und Merkmale der Erfin
dung sind den weiteren Unteransprüchen, sowie der nachfol
genden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfin
dungsgemäßen Ausführungsmöglichkeiten zu entnehmen. In der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Anordnung nach der Erfindung im Längs
schnitt,
Fig. 2 die Einzelheit A der Fig. 1 im vergrößerten
Maßstab,
Fig. 3 und 4 in einem nochmals vergrößerten Maßstab weitere
Ausführungsmöglichkeiten der Gewinde,
Fig. 5, 5a eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfin
dung, ebenfalls im Längsschnitt, jedoch etwa im
Maßstab der Fig. 2.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zeigt eine Anordnung mit
einer Ureterschiene 1, einer Hilfsschiene 2 und einem aus
dem Außenmandrin 3 und dem Innenmandrin oder Steuerungsdraht
4 bestehenden Mandrin. Die Ureterschiene 1 kann an ihrer
Spitze mit einer Durchtrittsöffnung 5 für eine Röntgen
kontrastmittel versehen sein. Ferner können zu diesem Zweck
Perforationen 6 sich in der Wandung der Ureterschiene befin
den. Ein Röntgenkontrastmittel kann durch einen Einfüll
stutzen 7 am arztseitig aus dem Körper des Patienten heraus
ragenden Ende des Außenmandrins 3 eingebracht werden und
über das Lumen 8 des Außenmandrin 3 bis zum Austritt bei der
Durchtrittsöffnung 5 gelangen. Der Innenraum bzw. das Lumen
8 des Außenmandrins 3 ist an seinem arztseitigen Ende 3′
abgedichtet (siehe Ziffer 9). Durch diese Dichtung 9 ist
verschiebbar der Steuerungsdraht 4 hindurchgeführt. Seine
Handhabe ist mit 4′ beziffert. Wie eingangs erwähnt, kann
der Mandrin auch anders, z. B. als Einfachmandrin mit einem
Lumen 10 und einer hohlzylindrischen Wandung, gemäß Fig. 2
ausgebildet sein. Auch ist die Erfindung nicht auf die
Mitbenutzung der Einführung eines Röntgenkontrastmittels und
zugehörige Austrittsöffnungen beschränkt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist der Außenmandrin 3 an
seinem patientenseitigen Ende 3′′ mit einem Außengewinde 12
versehen, mit dem ein dazu passendes Innengewinde 13 des
arztseitigen Endes 1′ der Ureterschiene 1 verschraubbar ist.
Bei fest angezogener Verschraubung kann durch Angriff am
arztseitigen Ende 3′ des Außenmandrins 3 die Ureterschiene 1
um ihre Längsrichtung bzw. die Längsachse A-B der Anord
nung verdreht werden.
Für die Einführung der Anordnung und damit die Positionie
rung der Ureterschiene im Ureter zwischen Nierenkelchbecken
und Blase wird wie folgt vorgegangen:
Der Mandrin 3 und die Ureterschiene 1 werden außerhalb des Patienten mittels der Verschraubung 12, 13 so fest miteinan der verbunden, daß bei im Körper befindlicher Ureterschiene ein Drehen am Mandrin 3, insbesondere eignet sich hierzu der arztseitig aus dem Körper vorstehende Griffteil 3′, die Ureterschiene 1 in beiden Drehrichtungen um die Achse A-B verdreht und zugleich mit dem Mandrin die Anordnung in der Längsrichtung der Achse A-B verschoben werden kann. Der Arzt kann die jeweilige Position sowohl in der Längsrichtung A-B, als auch in der Drehrichtung um die Achse A-B am Röntgenschirm kontrollieren.
Der Mandrin 3 und die Ureterschiene 1 werden außerhalb des Patienten mittels der Verschraubung 12, 13 so fest miteinan der verbunden, daß bei im Körper befindlicher Ureterschiene ein Drehen am Mandrin 3, insbesondere eignet sich hierzu der arztseitig aus dem Körper vorstehende Griffteil 3′, die Ureterschiene 1 in beiden Drehrichtungen um die Achse A-B verdreht und zugleich mit dem Mandrin die Anordnung in der Längsrichtung der Achse A-B verschoben werden kann. Der Arzt kann die jeweilige Position sowohl in der Längsrichtung A-B, als auch in der Drehrichtung um die Achse A-B am Röntgenschirm kontrollieren.
Nach Erreichen der gewünschten Position der Ureterschiene im
Körper wird die Schraubverbindung 12, 13 zwischen Mandrin
und Ureterschiene dadurch gelöst, daß bei Aneinanderliegen
der vorgenannten Stirnflächen 2′ der Hilfsschiene und 1′ der
Ureterschiene und Festhalten der Hilfsschiene der Mandrin 3
nach unten (Pfeilrichtung 15) gezogen wird. Dabei werden,
wie nachstehend noch näher erläutert, die Gewindegänge 12
aus den Gewindegängen 13 herausgezogen. Der Mandrin 3 ist
damit aus der Anordnung nach unten herausziehbar. Unabhängig
davon kann, falls erwünscht und falls das oben erläuterte
Gegenhalten an der Ureterschiene zwecks Sicherung deren
Position in ihrer Längsrichtung nicht mehr erforderlich ist,
die Hilfsschiene 2 nach unten herausgezogen werden. Der
Steuerungsdraht 4 ist unabhängig von den vorgenannten Maß
nahmen in seiner Längsrichtung innerhalb der Anordnung
verschiebbar. Seine bekannte Funktion im Zusammenhang mit
der Steuerung einer eingeprägten Krümmung (sogenannte
"Memory") der Ureterschiene ist hier nicht im einzelnen
erläutert. Wie eingangs schon erwähnt ist die Erfindung auch
nicht an die Mitverwendung eines Steuerungsdrahtes und die
Ausbildung des Mandrins als Doppelmandrin gebunden.
Zur Lösung der Gewinde 12, 13 voneinander muß mindestens
einer dieser Gewinde aus einem elastischen Werkstoff beste
hen, so daß beim Herausziehen des Mandrins ein entsprechen
des, zumindest teilweises Auswechseln des Innengewindes 13 der
Ureterschiene nach außen und/oder des Außengewindes 12 des
Mandrins nach innen erfolgt. Die Materialien von Ureter
schiene und Mandrin können unterschiedlich sein und dabei
auch jeweils unterschiedliche Elastizitäten aufweisen. Auch
ist es möglich, daß eines oder beide der Gewinde 12, 13 für
sich aus dem jeweils gewünschten Material und gegebenenfalls
Elastizität hergestellt und mit ihrem jeweiligen Träger,
d. h. Mandrin 3 oder Ureterschiene 1, verbunden sind. In
diesem Fall können auch das jeweilige Gewinde und sein
Träger aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Bei der
bevorzugten, in den Zeichnungen dargestellten Ausführung ist
die Ureterschiene 1 mit ihrem Gewinde 13 einstückig und es
besteht Einstückigkeit des Gewindes 12 mit dem Mandrin 3.
Zumindest eine dieser Einheiten 1, 13 bzw. 3, 12 besteht aus
einem elastischen Material. Zur Erzielung einer größeren
Elastizität empfiehlt es sich, sowohl die Einheit 1, 13, als
auch die Einheit 3, 12 aus einem elastischen Material herzu
stellen. Beim Ziehen in Pfeilrichtung 15 tritt das o.g.
Lösen entweder durch ein Auseinanderspreizen der Ureter
schiene 1 oder durch ein Zusammendrücken des Mandrins 3,
insbesondere durch eine Kombination der beiden vorgenannten
Verformungen, einschließlich einer entsprechenden Verformung
und/oder Abbiegung der Gewindegänge 12, 13 ein. Bei diesem
Lösevorgang wird mittels der Hilfsschiene 2 dafür gesorgt,
daß die Ureterschiene 1 nicht nach unten gezogen wird. Die
Erfindung ermöglicht also ein zumindest teilweises Auswei
chen der zunächst ineinandergreifenden Gewindegänge 12, 13
derart, daß der Mandrin nach unten herausziehbar ist. Für
das weitere Herausziehen empfiehlt es sich, daß das Lumen 11
der Hilfsschiene 2 einen größeren Durchmesser hat, als der
Außendurchmesser der Gewindegänge 12 des Mandrins 3, so daß
dieser ungehindert von der Hilfsschiene in Längsrichtung
A-B verschiebbar und herausziehbar ist.
Es ist also einerseits eine optimale Festigkeit der Verbin
dung zwischen Ureterschiene und Mandrin in der Drehrichtung
um die Längsachse A-B und andererseits ein leichtes Ablö
sen durch das erläuterte Ziehen in der Richtung 15 gegeben.
Auf die Verriegelungen oder Ausladungen wie bei dem Stand
der Technik kann man verzichten.
Man kann beim Verschrauben der Ureterschiene 1 mit dem Man
drin 3, das vor dem Einführen der Anordnung in den Körper zu
erfolgen hat, diese Verschraubung sehr fest anziehen, da
dies das Herausziehen des Mandrins in der Pfeilrichtung. 15
nicht behindert.
Wie die Ausführungsbeispiele zeigen empfiehlt es sich, daß
zumindest die Gewindegänge eines der Gewinde 12 bzw. 13
Flanken haben, die im spitzen Winkel zur Längsrichtung A-B
von Ureterschiene und Mandrin verlaufen. Dies erleichtert,
daß durch die Zugkraft auf den Mandrin der betreffende
Gewindegang zumindest teilweise in Radialrichtung nach außen
bewegt oder komprimiert wird. Im Ausführungsbeispiel der
Fig. 2 sind hierzu die Gewindegänge 12, 13 jeweils im Quer
schnitt dreieckförmig, wobei die Spitze des "Dreiecks"
gleichzeitig die Kante des betreffenden Gewindeganges bil
det. In den Fig. 2, 3 und 5 ist zum besseren Verständnis der
zeichnerischen Darstellung zwischen den Gewindegängen ein
kleiner Abstand gezeichnet. In der Praxis liegen die Gänge
der beiden Gewinde 12, 13 jedoch aneinander an.
Im Beispiel der Fig. 3 sind die Gewindegänge 12, 13 wellen
förmig, während im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 die Gewin
degänge 13 rechteckförmig und die Gewindegänge 12 dreieck
förmig sind. Dabei zeigt Fig. 4 eine Ausführungsform der
Erfindung, bei der die Gewindegänge 12 nur über einen Teil
bereich der Gewindegänge 13 an diesen anliegen. Dies er
leichtert das Wegdrücken oder Zusammendrücken der Gewinde
gänge voneinander. Die Steigung des Schraubgewindes und die
Höhe der Gewindegänge kann je nach Erfordernissen variiert
werden.
Aus fertigungstechnischen Gründen empfiehlt es sich, das
Innengewinde 13 der Ureterschiene 1 an deren arztseitigen
Ende 1′ vorzusehen. Vom Prinzip her könnte es aber auch an
einer anderen Stelle der Ureterschiene plaziert sein.
Das Außengewinde 12 befindet sich im Ausführungsbeispiel im
patientenseitigen Endbereich des Mandrins. Der Mandrin
könnte aber auch über diesen Endbereich hinaus in Richtung
zur Spitze der Ureterschiene hin verlängert sein.
Nachfolgend wird eine weitere Ausführungsmöglichkeit der
Erfindung unter Bezugnahme auf die zugehörige Darstellung in
den Fig. 5, 5a erläutert. Bei dieser Ausführung ist nur ein
Gewinde vorgesehen, und zwar das Gewinde 12 an dem Außenman
drin 3. Die Ureterschiene 1 besitzt innenseitig kein Gewin
de. Sie besteht aus einem Material, das weicher ist als das
Material des Gewindes 12 bzw. im vorliegenden Fall des
Gewindes 12 und des damit einstückigen Außenmandrins 3. Der
Innendurchmesser d, d. h. das Lumen der Ureterschiene 1 ist
kleiner als der Außendurchmesser des Gewindes 12. Dieser
Innendurchmesser d ist in Fig. 5a dargestellt, welche die
Ureterschiene 1 vor ihrer Schraubverbindung mit dem Gewinde
12 zeigt. Mit dem Einschrauben des bevorzugt in der Richtung
14 sich konisch verjüngenden Gewindes 12 drücken sich dessen
Gewindegänge in das weichere Material der Ureterschiene, bis
die endgültige Einschraublage der Fig. 5 erreicht ist.
Hiermit sind die gleichen Manipulationen und Wirkungen
erreichbar, wie zu den anderen Ausführungsbeispielen be
schrieben. Die zuletzt anhand der Fig. 5, 5a erläuterte
Ausführung der Erfindung kann auch so abgewandelt werden,
daß sich ein entsprechendes, bevorzugt ebenfalls in Ein
schraubrichtung konisch verjüngendes Gewinde an der Innen
seite der Ureterschiene 1 befindet, welche in das demgegen
über weichere Material des Außenmandrins 3 eindringt. Diese
Variante ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale, sowie ihre
Kombinationen untereinander, sind erfindungswesentlich.
Claims (16)
1. Anordnung mit einer Ureterschiene, einem Mandrin und
einer Hilfsschiene, wobei eine lösbare Schraubverbindung
zwischen Mandrin und Ureterschiene mittels einer Gewin
deverbindung der Ureterschiene mit dem Mandrin vorgese
hen ist, welche die Ureterschiene auf Drehmitnahme fest
mit dem Mandrin verbindet, wobei nach Lösen dieser
Verbindung der Mandrin in Längsrichtung der Ureterschie
ne zu dieser verschiebbar, erforderlichenfalls ganz
herausziehbar ist und hierzu das patientenseitige Ende
der Hilfsschiene als Widerlager am arztseitigen Ende der
Ureterschiene anliegt oder zu einer entsprechenden
Anlage bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Innengewinde (13) der Ureterschiene (1) und/oder ein
Außengewinde (12) des Mandrins (3) aus einem elastischen
Material besteht und daß bei Ausübung einer in Längs
richtung des Mandrins auf diesen wirkenden Zugkraft
zumindest ein teilweises Ausweichen von Material des
betreffenden Gewindes oder der Gewinde in Radialrichtung
der Gewinde gegeben ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl das Außengewinde (12) des Mandrin (3), als auch
das Innengewinde (13) der Ureterschiene (1) aus einem
elastischen Material bestehen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ureterschiene (1) und ihr Innengewinde (13)
oder der Mandrin (3) und sein Außengewinde (12) ein
stückig aus demselben Material bestehen.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl Ureterschiene (1) mit Innengewinde (13), als auch
Mandrin (3) mit Außengewinde (12) jeweils einstückig aus
einem elastischen Material bestehen.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Innengewinde (13) und die es tragende
Ureterschiene (1) aus voneinander verschiedenen Materia
lien bestehen.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1, 2, 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Außengewinde (12) und der es
tragende Mandrin (3) aus voneinander unterschiedlichen
Materialien bestehen.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ureterschiene (1) aus einem
anderen Material ist als der Mandrin (3).
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eines der beiden Gewinde
(12, 13) von Mandrin (3) und Ureterschiene (1) eine Form
der Gewindegänge derart aufweist, daß deren Flanke im
spitzen Winkel zur Abzugsrichtung (15) des Mandrins (3),
bzw. zur Längsrichtung (A-B) der Anordnung verläuft.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gewindegänge der Gewinde (12,
13) von Mandrin (3) und Ureterschiene (1) zueinander
passend und aneinander anliegend ausgebildet sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flanke oder Anlagefläche eines
der Gewinde nur über einen Teilbereich an der Gegen
fläche des anderen Gewindes anliegt.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gewindegänge eines der Gewinde im Querschnitt drei
eckförmig sind, während die Gewindegänge des anderen
Gewindes im Querschnitt rechteckförmig sind und daß die
Kanten des rechteckförmigen Gewindes an den Flanken des
dreieckförmigen Gewindes anliegen.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1, 3, 5 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß nur einer der zu verbindenden
Bauteile, nämlich Ureterschiene (1) und Mandrin (3), ein
Gewinde aufweist, während der andere Bauteil kein Gewin
de besitzt und aus einem Material besteht, das weicher
ist als das Material des Gewindes, und daß das Gewinde
des einen Teiles sowie der dem Gewinde gegenüberliegende
Bereich des anderen Bauteiles so bemessen sind, daß das
Gewinde mit seinen Gängen in den gegenüberliegenden
Bereich des anderen Teiles eindringt.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Gewinde in der Einschraubrichtung (14) konisch
verjüngt.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser (11) der Hilfs
schiene (2) etwas größer ist als der Außendurchmesser
der Gewindegänge (12) des Mandrins (3).
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewinde (13) der Ureterschiene
(1) sich an deren arztseitigen Ende (1′) befindet.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das elastische Material der Gewinde
(12, 13) der Ureterschiene (1) und/oder des Mandrins
(3), bevorzugt auch das elastische Material von Ureter
schiene und/oder Mandrin komprimierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415252 DE4415252B4 (de) | 1994-04-30 | 1994-04-30 | Anordnung mit einer Ureterschiene und einem damit über eine Verschraubung verbindbaren Mandrin, sowie einer Hilfsschiene |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415252 DE4415252B4 (de) | 1994-04-30 | 1994-04-30 | Anordnung mit einer Ureterschiene und einem damit über eine Verschraubung verbindbaren Mandrin, sowie einer Hilfsschiene |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4415252A1 true DE4415252A1 (de) | 1995-11-02 |
DE4415252B4 DE4415252B4 (de) | 2005-10-20 |
Family
ID=6516948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944415252 Expired - Lifetime DE4415252B4 (de) | 1994-04-30 | 1994-04-30 | Anordnung mit einer Ureterschiene und einem damit über eine Verschraubung verbindbaren Mandrin, sowie einer Hilfsschiene |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4415252B4 (de) |
Cited By (2)
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Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1994
- 1994-04-30 DE DE19944415252 patent/DE4415252B4/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4415252B4 (de) | 2005-10-20 |
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