DE4415252A1 - Anordnung mit einer Ureterschiene und einem damit über eine Verschraubung verbindbaren Mandrin, sowie einer Hilfsschiene - Google Patents

Anordnung mit einer Ureterschiene und einem damit über eine Verschraubung verbindbaren Mandrin, sowie einer Hilfsschiene

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Description

Die Erfindung geht aus von einer Anordnung mit einer Ureter­ schiene, einem Mandrin und einer Hilfsschiene, wobei eine lösbare Schraubverbindung zwischen Mandrin und Ureterschiene mittels einer Gewindeverbindung der Ureterschiene mit dem Mandrin vorgesehen ist, welche die Ureterschiene auf Dreh­ mitnahme fest mit dem Mandrin verbindet, wobei nach Lösen dieser Verbindung der Mandrin in Längsrichtung der Ureter­ schiene zu dieser verschiebbar, erforderlichenfalls ganz herausziehbar ist und hierzu das patientenseitige Ende der Hilfsschiene als Widerlager am arztseitigen Ende der Ureter­ schiene anliegt oder zu einer entsprechenden Anlage bringbar ist (Oberbegriff des Anspruches 1).
Eine derartige Anordnung ist aus DE 38 24 244 bekannt, wobei ineinander greifende Gewinde an der Ureterschiene und am Mandrin vorgesehen sind. Hierbei erfolgt das Lösen dieser Schraubverbindung zwischen Mandrin und Ureterschiene durch eine entsprechende Drehung des Mandrins relativ zur Ureterschiene. Da sich hierbei praktisch die gesamte Anordnung im Körper des Patienten befindet, wird durch den Eingriff von Ausladungen der Hilfs­ schiene in entsprechende Aussparungen der Ureterschiene das Mitdrehen der Ureterschiene verhindert. Für das Verdrehen des Mandrins ist an seinem arztseitigen aus dem Körper des Patienten vorragenden Ende ein Handgriff vorzusehen. Dabei ist arztseitig dafür zu sorgen, daß die Hilfsschiene sich nicht um ihre Achse verdreht, um durch ihre drehfeste Ver­ bindung durch die genannten Ausladungen und Aussparungen mit der Ureterschiene diese an einem Mitdrehen beim Lösen der Schraubverbindung zu hindern.
Die vorstehend beschriebene Anordnung gewährleistet zwar nach Herstellung der Schraubverbindung zwischen Mandrin und Ureterschiene, daß der Arzt über die aus dem Patientenkörper herausragenden Endbereiche von Hilfsschiene und Mandrin die Ureterschiene nicht nur in ihrer Längsrichtung verschieben sondern auch um diese verdrehen kann, bis sie innerhalb des Patientenkörpers, d. h. innerhalb des Ureters und in Bezug auf Blase und Nierenkelchbecken die gewünschte Position erreicht hat. Nachteilig ist die hierzu vorgesehene, in der Fertigung relativ aufwendige Konstruktion. Ferner ist die o.g. Handhabung für das Lösen dieser Schraubverbindung für den Arzt umständlich, wenn nicht sogar schwierig. Er muß hierzu bei im Patientenkörper befindlicher Anordnung sowohl die Verdrehung des Mandrins um seine Längsachse relativ zur Ureterschiene vornehmen, als auch gleichzeitig die Hilfs­ schiene so halten, daß sie zum einen sich nicht um ihre Längsachse verdrehen kann und zum zweiten mit ihrem patien­ tenseitigen Ende das erforderliche Widerlager am arztseiti­ gen Ende der Ureterschiene bildet.
Die Aufgaben- bzw. Problemstellung der Erfindung besteht darin, das Prinzip einer Gewinde- bzw. Schraubverbindung zwischen Mandrin und Ureterschiene für das Einbringen der Ureterschiene in ihre endgültige Position und die damit verbundenen Vorteile beizubehalten, jedoch für ein problem­ loses, leicht zu handhabendes und schnell durchzuführendes Lösen der vorgenannten Schraubverbindung zu sorgen.
Ausgehend von dem eingangs genannten Oberbegriff des An­ spruches 1 ist hierzu seitens der Erfindung zunächst vorge­ sehen, daß das Innengewinde der Ureterschiene und/oder das Außengewinde des Mandrins aus einem elastischen Material besteht und daß bei Ausübung einer in Längsrichtung des Mandrins auf diesen wirkenden Zugkraft zumindest ein teil­ weises Ausweichen von Material des betreffenden Gewindes oder der Gewinde in Badialrichtung der Gewinde gegeben ist (Kennzeichen des Anspruches 1). Hiermit kann durch ein Ziehen am Mandrin in Längsrichtung ein Herausrutschen seiner Gewindegänge aus den Gängen des Innengewindes der Ureter­ schiene erreicht werden. Der Mandrin wird somit direkt in seiner Längsrichtung von der Ureterschiene gelöst und kann dann in seiner Längsrichtung zur Ureterschiene verschoben und aus dieser, sowie aus der Hilfsschiene herausgezogen werden. Das zum Stand der Technik erläuterte, nachteilige und schwierige Lösen der Schraubverbindung durch eine Relativdrehung des Mandrins zur Ureterschiene um die gemein­ same Längsachse von Mandrin und Ureterschiene ist vermieden. Als elastisches Material ist bevorzugt ein Kunststoff vorge­ sehen. Auch ein anderes elastisches Material, wie Gummi, ist einsetzbar. Auch sind elastische Materialien einsetzbar, die komprimierbar sind, beispielsweise ein Schaum-Kunststoff (siehe Anspruch 11). Mandrinseitig kann sich das Außen­ gewinde an der Außenseite eines Einfachmandrin befinden, der entweder hohl oder massiv ist. Auch kann das Außengewinde am Außenmandrin eines Doppelmandrins vorgesehen sein.
In der Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 2 tragen beide Gewinde aufgrund ihrer Elastizität dazu bei, das erläuterte Lösen der Schraubverbindung zwischen Ureter­ schiene und Mandrin durch Ziehen des Mandrins in seiner Längsrichtung zu ermöglichen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist Inhalt das Anspruches 3. Fertigungstechnisch ist damit der Vorteil gege­ ben, daß die in ihren Abmessungen relativ kleinen Gewinde und Querschnitte von Mandrin bzw. Ureterschiene jeweils in einem Stück zusammen mit dem Mandrin bzw. der Ureterschiene hergestellt werden können. Bei der Handhabung, d. h. bei dem erläuterten Herausziehen des Mandrins aus seiner Gewindever­ bindung mit der Ureterschiene trägt die somit gegebene Elastizität des Mandrins und/oder der Ureterschiene mit zur Erleichterung des Herausziehens des Außengewindes des Mand­ rins aus dem Innengewinde der Ureterschiene bei. Gemäß Anspruch 4 kann die vorgenannte Anordnung so ausgebildet sein, daß sowohl Ureterschiene mit Innengewinde, als auch Mandrin mit Außengewinde jeweils aus einem der vorstehend angegebenen elastischen Materialien bestehen.
Bei jeder der erläuterten Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung ist stets mit dem Verschrauben des Mandrins mit der Ureterschiene zwischen den zugehörigen Gewinden, oder zwischen einem Gewinde eines der zu verbindenden Teile und dem Material des anderen zu verbindenden Teiles (siehe hierzu Anspruch 12) eine hinreichende Verklemmung in der Schraub-Drehrichtung erzielbar. Diese Verklemmung kann so fest sein, daß bei der Einführung und Positionierung der Anordnung im Körper durch das dabei arztseitig erfolgende Drehen des Mandrins um seine Längsachse ein entsprechendes Mitdrehen der Ureterschiene um ihre Längsachse gesichert ist und zwar in beiden Drehrichtungen. Dabei ist es ein zusätz­ licher Effekt der Erfindung, daß die Elastizität zumindest eines oder beider Gewinde nach genügend starkem Einschrauben des Mandrins in die Ureterschiene eine zusätzliche Klemm­ kraft an den Gewindegängen bewirkt, wodurch eine einwand­ freie Drehmitnahme der Ureterschiene zusätzlich gewährlei­ stet ist.
Weitere Vorteile sowie Ausführungen und Merkmale der Erfin­ dung sind den weiteren Unteransprüchen, sowie der nachfol­ genden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfin­ dungsgemäßen Ausführungsmöglichkeiten zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Anordnung nach der Erfindung im Längs­ schnitt,
Fig. 2 die Einzelheit A der Fig. 1 im vergrößerten Maßstab,
Fig. 3 und 4 in einem nochmals vergrößerten Maßstab weitere Ausführungsmöglichkeiten der Gewinde,
Fig. 5, 5a eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfin­ dung, ebenfalls im Längsschnitt, jedoch etwa im Maßstab der Fig. 2.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zeigt eine Anordnung mit einer Ureterschiene 1, einer Hilfsschiene 2 und einem aus dem Außenmandrin 3 und dem Innenmandrin oder Steuerungsdraht 4 bestehenden Mandrin. Die Ureterschiene 1 kann an ihrer Spitze mit einer Durchtrittsöffnung 5 für eine Röntgen­ kontrastmittel versehen sein. Ferner können zu diesem Zweck Perforationen 6 sich in der Wandung der Ureterschiene befin­ den. Ein Röntgenkontrastmittel kann durch einen Einfüll­ stutzen 7 am arztseitig aus dem Körper des Patienten heraus­ ragenden Ende des Außenmandrins 3 eingebracht werden und über das Lumen 8 des Außenmandrin 3 bis zum Austritt bei der Durchtrittsöffnung 5 gelangen. Der Innenraum bzw. das Lumen 8 des Außenmandrins 3 ist an seinem arztseitigen Ende 3′ abgedichtet (siehe Ziffer 9). Durch diese Dichtung 9 ist verschiebbar der Steuerungsdraht 4 hindurchgeführt. Seine Handhabe ist mit 4′ beziffert. Wie eingangs erwähnt, kann der Mandrin auch anders, z. B. als Einfachmandrin mit einem Lumen 10 und einer hohlzylindrischen Wandung, gemäß Fig. 2 ausgebildet sein. Auch ist die Erfindung nicht auf die Mitbenutzung der Einführung eines Röntgenkontrastmittels und zugehörige Austrittsöffnungen beschränkt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist der Außenmandrin 3 an seinem patientenseitigen Ende 3′′ mit einem Außengewinde 12 versehen, mit dem ein dazu passendes Innengewinde 13 des arztseitigen Endes 1′ der Ureterschiene 1 verschraubbar ist. Bei fest angezogener Verschraubung kann durch Angriff am arztseitigen Ende 3′ des Außenmandrins 3 die Ureterschiene 1 um ihre Längsrichtung bzw. die Längsachse A-B der Anord­ nung verdreht werden.
Für die Einführung der Anordnung und damit die Positionie­ rung der Ureterschiene im Ureter zwischen Nierenkelchbecken und Blase wird wie folgt vorgegangen:
Der Mandrin 3 und die Ureterschiene 1 werden außerhalb des Patienten mittels der Verschraubung 12, 13 so fest miteinan­ der verbunden, daß bei im Körper befindlicher Ureterschiene ein Drehen am Mandrin 3, insbesondere eignet sich hierzu der arztseitig aus dem Körper vorstehende Griffteil 3′, die Ureterschiene 1 in beiden Drehrichtungen um die Achse A-B verdreht und zugleich mit dem Mandrin die Anordnung in der Längsrichtung der Achse A-B verschoben werden kann. Der Arzt kann die jeweilige Position sowohl in der Längsrichtung A-B, als auch in der Drehrichtung um die Achse A-B am Röntgenschirm kontrollieren.
Nach Erreichen der gewünschten Position der Ureterschiene im Körper wird die Schraubverbindung 12, 13 zwischen Mandrin und Ureterschiene dadurch gelöst, daß bei Aneinanderliegen der vorgenannten Stirnflächen 2′ der Hilfsschiene und 1′ der Ureterschiene und Festhalten der Hilfsschiene der Mandrin 3 nach unten (Pfeilrichtung 15) gezogen wird. Dabei werden, wie nachstehend noch näher erläutert, die Gewindegänge 12 aus den Gewindegängen 13 herausgezogen. Der Mandrin 3 ist damit aus der Anordnung nach unten herausziehbar. Unabhängig davon kann, falls erwünscht und falls das oben erläuterte Gegenhalten an der Ureterschiene zwecks Sicherung deren Position in ihrer Längsrichtung nicht mehr erforderlich ist, die Hilfsschiene 2 nach unten herausgezogen werden. Der Steuerungsdraht 4 ist unabhängig von den vorgenannten Maß­ nahmen in seiner Längsrichtung innerhalb der Anordnung verschiebbar. Seine bekannte Funktion im Zusammenhang mit der Steuerung einer eingeprägten Krümmung (sogenannte "Memory") der Ureterschiene ist hier nicht im einzelnen erläutert. Wie eingangs schon erwähnt ist die Erfindung auch nicht an die Mitverwendung eines Steuerungsdrahtes und die Ausbildung des Mandrins als Doppelmandrin gebunden.
Zur Lösung der Gewinde 12, 13 voneinander muß mindestens einer dieser Gewinde aus einem elastischen Werkstoff beste­ hen, so daß beim Herausziehen des Mandrins ein entsprechen­ des, zumindest teilweises Auswechseln des Innengewindes 13 der Ureterschiene nach außen und/oder des Außengewindes 12 des Mandrins nach innen erfolgt. Die Materialien von Ureter­ schiene und Mandrin können unterschiedlich sein und dabei auch jeweils unterschiedliche Elastizitäten aufweisen. Auch ist es möglich, daß eines oder beide der Gewinde 12, 13 für sich aus dem jeweils gewünschten Material und gegebenenfalls Elastizität hergestellt und mit ihrem jeweiligen Träger, d. h. Mandrin 3 oder Ureterschiene 1, verbunden sind. In diesem Fall können auch das jeweilige Gewinde und sein Träger aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Bei der bevorzugten, in den Zeichnungen dargestellten Ausführung ist die Ureterschiene 1 mit ihrem Gewinde 13 einstückig und es besteht Einstückigkeit des Gewindes 12 mit dem Mandrin 3. Zumindest eine dieser Einheiten 1, 13 bzw. 3, 12 besteht aus einem elastischen Material. Zur Erzielung einer größeren Elastizität empfiehlt es sich, sowohl die Einheit 1, 13, als auch die Einheit 3, 12 aus einem elastischen Material herzu­ stellen. Beim Ziehen in Pfeilrichtung 15 tritt das o.g. Lösen entweder durch ein Auseinanderspreizen der Ureter­ schiene 1 oder durch ein Zusammendrücken des Mandrins 3, insbesondere durch eine Kombination der beiden vorgenannten Verformungen, einschließlich einer entsprechenden Verformung und/oder Abbiegung der Gewindegänge 12, 13 ein. Bei diesem Lösevorgang wird mittels der Hilfsschiene 2 dafür gesorgt, daß die Ureterschiene 1 nicht nach unten gezogen wird. Die Erfindung ermöglicht also ein zumindest teilweises Auswei­ chen der zunächst ineinandergreifenden Gewindegänge 12, 13 derart, daß der Mandrin nach unten herausziehbar ist. Für das weitere Herausziehen empfiehlt es sich, daß das Lumen 11 der Hilfsschiene 2 einen größeren Durchmesser hat, als der Außendurchmesser der Gewindegänge 12 des Mandrins 3, so daß dieser ungehindert von der Hilfsschiene in Längsrichtung A-B verschiebbar und herausziehbar ist.
Es ist also einerseits eine optimale Festigkeit der Verbin­ dung zwischen Ureterschiene und Mandrin in der Drehrichtung um die Längsachse A-B und andererseits ein leichtes Ablö­ sen durch das erläuterte Ziehen in der Richtung 15 gegeben. Auf die Verriegelungen oder Ausladungen wie bei dem Stand der Technik kann man verzichten.
Man kann beim Verschrauben der Ureterschiene 1 mit dem Man­ drin 3, das vor dem Einführen der Anordnung in den Körper zu erfolgen hat, diese Verschraubung sehr fest anziehen, da dies das Herausziehen des Mandrins in der Pfeilrichtung. 15 nicht behindert.
Wie die Ausführungsbeispiele zeigen empfiehlt es sich, daß zumindest die Gewindegänge eines der Gewinde 12 bzw. 13 Flanken haben, die im spitzen Winkel zur Längsrichtung A-B von Ureterschiene und Mandrin verlaufen. Dies erleichtert, daß durch die Zugkraft auf den Mandrin der betreffende Gewindegang zumindest teilweise in Radialrichtung nach außen bewegt oder komprimiert wird. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind hierzu die Gewindegänge 12, 13 jeweils im Quer­ schnitt dreieckförmig, wobei die Spitze des "Dreiecks" gleichzeitig die Kante des betreffenden Gewindeganges bil­ det. In den Fig. 2, 3 und 5 ist zum besseren Verständnis der zeichnerischen Darstellung zwischen den Gewindegängen ein kleiner Abstand gezeichnet. In der Praxis liegen die Gänge der beiden Gewinde 12, 13 jedoch aneinander an.
Im Beispiel der Fig. 3 sind die Gewindegänge 12, 13 wellen­ förmig, während im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 die Gewin­ degänge 13 rechteckförmig und die Gewindegänge 12 dreieck­ förmig sind. Dabei zeigt Fig. 4 eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Gewindegänge 12 nur über einen Teil­ bereich der Gewindegänge 13 an diesen anliegen. Dies er­ leichtert das Wegdrücken oder Zusammendrücken der Gewinde­ gänge voneinander. Die Steigung des Schraubgewindes und die Höhe der Gewindegänge kann je nach Erfordernissen variiert werden.
Aus fertigungstechnischen Gründen empfiehlt es sich, das Innengewinde 13 der Ureterschiene 1 an deren arztseitigen Ende 1′ vorzusehen. Vom Prinzip her könnte es aber auch an einer anderen Stelle der Ureterschiene plaziert sein.
Das Außengewinde 12 befindet sich im Ausführungsbeispiel im patientenseitigen Endbereich des Mandrins. Der Mandrin könnte aber auch über diesen Endbereich hinaus in Richtung zur Spitze der Ureterschiene hin verlängert sein.
Nachfolgend wird eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung unter Bezugnahme auf die zugehörige Darstellung in den Fig. 5, 5a erläutert. Bei dieser Ausführung ist nur ein Gewinde vorgesehen, und zwar das Gewinde 12 an dem Außenman­ drin 3. Die Ureterschiene 1 besitzt innenseitig kein Gewin­ de. Sie besteht aus einem Material, das weicher ist als das Material des Gewindes 12 bzw. im vorliegenden Fall des Gewindes 12 und des damit einstückigen Außenmandrins 3. Der Innendurchmesser d, d. h. das Lumen der Ureterschiene 1 ist kleiner als der Außendurchmesser des Gewindes 12. Dieser Innendurchmesser d ist in Fig. 5a dargestellt, welche die Ureterschiene 1 vor ihrer Schraubverbindung mit dem Gewinde 12 zeigt. Mit dem Einschrauben des bevorzugt in der Richtung 14 sich konisch verjüngenden Gewindes 12 drücken sich dessen Gewindegänge in das weichere Material der Ureterschiene, bis die endgültige Einschraublage der Fig. 5 erreicht ist. Hiermit sind die gleichen Manipulationen und Wirkungen erreichbar, wie zu den anderen Ausführungsbeispielen be­ schrieben. Die zuletzt anhand der Fig. 5, 5a erläuterte Ausführung der Erfindung kann auch so abgewandelt werden, daß sich ein entsprechendes, bevorzugt ebenfalls in Ein­ schraubrichtung konisch verjüngendes Gewinde an der Innen­ seite der Ureterschiene 1 befindet, welche in das demgegen­ über weichere Material des Außenmandrins 3 eindringt. Diese Variante ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale, sowie ihre Kombinationen untereinander, sind erfindungswesentlich.

Claims (16)

1. Anordnung mit einer Ureterschiene, einem Mandrin und einer Hilfsschiene, wobei eine lösbare Schraubverbindung zwischen Mandrin und Ureterschiene mittels einer Gewin­ deverbindung der Ureterschiene mit dem Mandrin vorgese­ hen ist, welche die Ureterschiene auf Drehmitnahme fest mit dem Mandrin verbindet, wobei nach Lösen dieser Verbindung der Mandrin in Längsrichtung der Ureterschie­ ne zu dieser verschiebbar, erforderlichenfalls ganz herausziehbar ist und hierzu das patientenseitige Ende der Hilfsschiene als Widerlager am arztseitigen Ende der Ureterschiene anliegt oder zu einer entsprechenden Anlage bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Innengewinde (13) der Ureterschiene (1) und/oder ein Außengewinde (12) des Mandrins (3) aus einem elastischen Material besteht und daß bei Ausübung einer in Längs­ richtung des Mandrins auf diesen wirkenden Zugkraft zumindest ein teilweises Ausweichen von Material des betreffenden Gewindes oder der Gewinde in Radialrichtung der Gewinde gegeben ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Außengewinde (12) des Mandrin (3), als auch das Innengewinde (13) der Ureterschiene (1) aus einem elastischen Material bestehen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ureterschiene (1) und ihr Innengewinde (13) oder der Mandrin (3) und sein Außengewinde (12) ein­ stückig aus demselben Material bestehen.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl Ureterschiene (1) mit Innengewinde (13), als auch Mandrin (3) mit Außengewinde (12) jeweils einstückig aus einem elastischen Material bestehen.
5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Innengewinde (13) und die es tragende Ureterschiene (1) aus voneinander verschiedenen Materia­ lien bestehen.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1, 2, 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde (12) und der es tragende Mandrin (3) aus voneinander unterschiedlichen Materialien bestehen.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ureterschiene (1) aus einem anderen Material ist als der Mandrin (3).
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der beiden Gewinde (12, 13) von Mandrin (3) und Ureterschiene (1) eine Form der Gewindegänge derart aufweist, daß deren Flanke im spitzen Winkel zur Abzugsrichtung (15) des Mandrins (3), bzw. zur Längsrichtung (A-B) der Anordnung verläuft.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindegänge der Gewinde (12, 13) von Mandrin (3) und Ureterschiene (1) zueinander passend und aneinander anliegend ausgebildet sind.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanke oder Anlagefläche eines der Gewinde nur über einen Teilbereich an der Gegen­ fläche des anderen Gewindes anliegt.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindegänge eines der Gewinde im Querschnitt drei­ eckförmig sind, während die Gewindegänge des anderen Gewindes im Querschnitt rechteckförmig sind und daß die Kanten des rechteckförmigen Gewindes an den Flanken des dreieckförmigen Gewindes anliegen.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1, 3, 5 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß nur einer der zu verbindenden Bauteile, nämlich Ureterschiene (1) und Mandrin (3), ein Gewinde aufweist, während der andere Bauteil kein Gewin­ de besitzt und aus einem Material besteht, das weicher ist als das Material des Gewindes, und daß das Gewinde des einen Teiles sowie der dem Gewinde gegenüberliegende Bereich des anderen Bauteiles so bemessen sind, daß das Gewinde mit seinen Gängen in den gegenüberliegenden Bereich des anderen Teiles eindringt.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Gewinde in der Einschraubrichtung (14) konisch verjüngt.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser (11) der Hilfs­ schiene (2) etwas größer ist als der Außendurchmesser der Gewindegänge (12) des Mandrins (3).
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (13) der Ureterschiene (1) sich an deren arztseitigen Ende (1′) befindet.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material der Gewinde (12, 13) der Ureterschiene (1) und/oder des Mandrins (3), bevorzugt auch das elastische Material von Ureter­ schiene und/oder Mandrin komprimierbar ist.
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