DE1930354A1

DE1930354A1 - Fixationsvorrichtung und intramedullaere Fixations- und Kompressionsvorrichtung

Info

Publication number: DE1930354A1
Application number: DE19691930354
Authority: DE
Inventors: Halloran William Xavier
Original assignee: HALLORAN WILLIAM XAVIER
Current assignee: HALLORAN WILLIAM XAVIER
Priority date: 1968-06-17
Filing date: 1969-06-14
Publication date: 1969-12-18
Also published as: DE1930354B2; CH492447A; GB1274470A; DE1930354C3

Description

DFL-INQ. HAN8 H. PONTANI Patentanwalt

752 Kleinosthein bei Aschaffenbw

Hirschpfad 3 - Tel. 06027/325 Patentanwalt . 1"* Juni lQßQ

8752 KleinosibeTm bei Asdeffenborg *' ^{y 7}

William X. HalIoran, Costa Mesa, Calif. U.S.A.

"Fixationsvorrichtung und intramedulläre Fixations- und Kompressionsvorrichtung"

Die Erfindung "betrifft eine Fixationsvorrichtung zur Festlegung eines gebrochenen Knochens unter Bedingungen, die für die Einrichtung erforderlich sind, wobei diese Vorrichtung einen länglichen, intramedullären Nagel von genügendem Querschnitt, um im wesentlichen den Mark-Kanal im Gebiet der Fraktur auszufüllen, umfaßt, um für Unterstützung gegen eine relative.Lageveränderung : der Knochenfragmente Sorge zu tragen. Der Nagel enthält eine

Vielzahl von longitudinal angeordneten, verteilten, länglichen, durchgehenden Schlitzen oder Passagen, für die Aufnahme von querdurchlaufenden Schrauben, welche eine Kompreasionsvorrich-■* tung mit dem Äußeren des Knochens verbinden.

909851/0413

Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine intramedulläre Fixations- und Kompressionsvorrichtung, umfassend einen länglichen Nagel, der in den Knochen hineinfassende Gewindegänge an der Peripherie desselben über seine ganze Länge aufweist, wobei ein derartiger Nagel in ein Ende des Innenmark-Kanals eines gebrochenen Röhrenknochens eingesetzt werden und durch einen Teil des Knochens über die Fraktur hinaus, und in den zweiten Teil eines derartigen Knochens hineingeschraubt werden kann, wodurch die erwähnten Teile zusammengezogen werden, wenn der Nagel in die Drucklage festgezogen wird.

Das Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung betrifft intramedulläre Fixationsvorrichtungen bzw. Fixations- und Kompressionsvorrichtungen.

Die zur Zeit bekannten intramedullären Fixationsvorrichtungen, welche die Knochenfragmente gegen relative TransversalverSchiebungen ruhigstellen, enthalten keine Transversalpassagen zur Aufnahme von Querschrauben für die Befestigung der Kompressionsvorrichtung an der Außenhülle des Knochens. Es wurden schon intramedulläre Kompressionsplatten, welche transversale Ausbohrungen zur Aufnahme der Schrauben enthalten, vorgeschlagen, jedoch verleihen derartige Vorrichtungen gegenüber einer relativen Lageveränderung der Knochenfragmente keine Unterstützung. Platten von diesem Typ wurden in den ÜS-Pat ent Schriften 2 614 559 und 2 821 979 gezeigt.

Die gegenwärtig bekannten Einrichtungsvorrichtungen für Knochen

008051/0413 _ j _

nötigen gewöhnlich den Chirurgen zu einem Entschluß, nämlich entweder für eine intramedulläre Fixation oder eine Kompression der Fraktur Sorge zu tragen. Da beide, nämlich die Fixation und die Kompression gewisse Vorteile bieten, ist es wünschenswert, eine Vorrichtung zu schaffen, welche beides bewirkt. In der vorliegenden Anmeldung wird eine intramedulläre Fixationsvorrichtung einschließlich eines intramedullären Nagels offenbart, welche transversale Fassagen zur Aufnahme der Querschrauben für das Halten einer Kompressionsplatte auf der Außenwand des Knochens umfaßt und so für beides, nämlich für eine Fixation und eine Kompression der Fraktur sorgt. Die US-Patentschrift 3 118 M4 zeigt einen intramedullären Unterarm-Nagel mit in den Knochen hineinfassenden Gewindegängen an einem Ende desselben, jedoch offenbart sie keine Vorrichtung zur Kompression der Fraktur. Es sind keine Fixationsvorrichtungen bekannt, welche einen Nagel umfassen, der periphere Gewindegänge darauf in dem Gebiet der Fraktur aufweist, wodurch ein derartiger Nagel in den intramedullären Kanal eingeschraubt werden und die Knochenteile an den gegenüberliegenden Enden der Fraktur hierdurch unter Kompression der Fraktur zusammenziehen kann.

Die Fixationsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist durch einen länglichen, intramedullären Nagel gekennzeichnet, welcher in dem Innenmark-Kanal eingebaut ist, um für eine Unterstützung gegen eine relative Verschiebung der Knochenfragmente zu sorgen. Der Nagel umfaßt eine Vielzahl von longitudinal angeordneten,.

909851/0413

durchgehenden, transversalen Passagen für die Aufnahme von · Querschrauben, wodurch, entweder in der Erstoperation, oder in einer Zweitoperation die Befestigung einer Kompressionsvorrichtung außen am Knochen zur Aufrechterhaltung der Fraktur unter Kompression ermöglicht wird, und wodurch das Heilverfahren sowohl durch die intramedulläre Fixation als auch durch die Kompression der Fraktur beschleunigt wird.

Die Kompressions- und Fixationsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist durch einen Nagel gekennzeichnet, der periphere, in den Knochen hineinfassende Gewindegänge darauf besitzt, wodurch ein derartiger Nagel in ein Ende des Innenmark-Kanäls eines gebrochenen Knochens eingesetzt und durch den ersten Teil eines derartigen Knochens bis über die Fraktur hinaus und in den zweiten Teil des Knochen hineingeschraubt werden kann und man so für eine Kompression der Fraktur sorgt.

Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer intramedullären Kompressionsvorrichtung, welche die Vorteile einer intramedullären Fixation als auch die Vorteile einer Frakturkompression aufweist,

Ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Nagels vom beschriebenen Typ, welcher aus dem Innenmark-Kanal herausgeschraubt werden kann. .

8098 5 1 /0.41 3

Noch ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Nagels vom beschriebenen Typ, welcher ohne Erweiterung des Innenmark-Kanals eingeführt werden kann und so eine Zerstörung der Spongiosa verhindert.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Nagels vom beschriebenen Typ, welcher die Größe d.er auf die Fraktur angewandte Kompression regelt und ferner, falls gewünscht, eine öffnung in der Gegend der Fraktur zur Einführung eines Knochen-Transplantates schafft.

Noch ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Nagels vom beschriebenen Typ_s welcher als lasttragender Teil zwischen den zwei Teilen des gebrochenen Knochens dient und so ein teleskopartiges Ausziehen von derartigen Teilen verhindert.

Noch ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Nagels vom beschriebenen Typ, welcher an seiner Peripherie Zwischenräume und ebenso Querpassagen für das Knochenwachstum schafft.

Andere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen offenbar.

009861/0413

Beschreibung der Zeichnungen

Pig.1 ist ein Aufriß einer Fixationsvorrichtung, welche die vorliegende Erfindung verkörpert; Fig.2 ist ein Aufriß einer zweiten Ausführungsforra der Fixationsvorriehtung der vorliegenden Erfindung; Fig.3 ist eine Seitenansicht der Fixationsvorriehtung, wie sie in Fig.2 gezeigt wird;

Fig.4 ist ein Aufriß einer dritten Ausführunsgform der Fixationsvorriehtung der vorliegenden Erfindung; Fig.5 ist eine Seitenansicht der Fixationsvorriehtung, wie sie in Fig.4 gezeigt wird;

Fig.6 ist ein Aufriß eines gebrochenen Knochens, welcher durch die in Fig.l gezeigte Fixationsvorrichtung in einer für die Einrichtung geeigneten Zustand gehalten werden kann; Fig,7 ist ein Aufriß ähnlich der Fig.6, welche die in Fig.l gezeigte Kompressionsvorrichtung zeigt, eingebaut in den in Fig.6 gezeigten, gebrochenen Knochen; Fig.8 ist ein Aufriß einer gebrochenen Tibia,-welche die in Fig.2 gezeigte Fixationsvorriehtung darin eingebaut hat; Fig.9 ist ein Aufriß eines Radius, der die in Fig.4 und F^g. gezeigte Fixationsvorriehtung darin eingebaut hat; Fig. 10. ist eine partielle Seitenansicht der in Fig.l gezeigten Fixationsvoirrichtung; .

Pig, 11 ist φί» Horizontalschnitt in vergrößertem Maßstab entlang der Linien 11-11 der Fig. 7;

009651/0413

Pig.12 ist ein Vertikalschnitt in vergrößertem Maßstab, entlang den Linien 12-12 von Fig.11;

Fig.13 ist ein Vertikalschnitt in vergrößertem Maßstab, ent- lang den Linien 13-13 von Fig.3;

Fig.l4 ist ein Aufriß eines intramedullären Kompressionsnagels, der die vorliegende Erfindung verkörpert; Fig.15 ist ein Aufriß einer zweiten Ausführungsform des intramedullären Kompressionsnagels, wie er in Fig.l4 gezeigt wird; Fig.16 ist ein Vertikalschnitt in vergrößertem Maßstab, entlang der Linie 3-3 der Fig.14;

Fig.17 ist ein Horisontalschnitt in vergrößertem Maßstab, entlang der Linie 4-4 von Fig.l4;

Fig.l8 ist ein Vertikalschnitt in vergrößertem Maßstab, entlang der Linie 5-5 von Fig.15;

Fig.19, Fig.20, Fig.21 und Fig.22 sind Querschnitte von Abwandlungen des intramedullären Nagels, wie er in Fig.l4 gezeigt wird;

Fig.23 ist ein Aufriß eines Femur, welcher den intramedullären Nagel, wie er in Fig.l4 gezeigt wird, eingebaut Tiat; und Fig.24 ist ein Vertikalschnitt entlang der Linie 24-24 von Fig.23·

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Die in Fig.l gezeigte Fixationsvorrichtung, durchwegs mit 21 beziffert, umfaßt üblicherweise einen länglichen, zylindrischen Nagel zum Einbau in den Innenmark-Kanal eines Femur 22 und weißt

909851/0413

eine Vielzahl von longitudinal angeordneten, länglichen, durchgehenden Schlitzen 25 zur Aufnahme von Querschrauben 27 (Fig.7) auf. Der Nagel 21 hat spitz zulaufende Enden und schließt selbst-ziehende Ringfurchen 31 ein, durch welche der Nagel in den Innenmark-Kanal, ohne daß zuvor ein derartiger Kanal ausgebohrt werden müßte, eingetrieben werden kann.

Der Marknagel enthält ferner an seinen gegenüberliegenden Enden ein Paar Ablagerungs-Passagen 35 (Fig.10), welche sich quer zu den Schlitzen 25 erstrecken. Ein Paar gegenüber angeordnete Longitudinal-Rinnen 37 erstrecken sich von den Enden des Nagels 21 und enden an den querlaufenden Ablagerungs-Passagen 35, wodurch ausgebohrtes Material darin abgelagert werden und in den Ablagerungs-Passagen 35 gesammelt werden kann, wenn ein solcher Nagel in den Innenmark-Kanal eingetrieben wird.

Bezugnehmend auf Fig.7, kann der in Fig.l gezeigte Nagel 21 zur Befestigung einer Querfraktur 41 in Einrichtungsbedingungen verwendet werden. An Stelle, daß man nur durch den Nagel 21 die Knochenfragmente relativ zueinander fixiert, kann man auch eine Komptessionsplatte, durchwegs mit 45 bezeichnet, außen am Knochen B befestigen. Unter Bezugnahme auf Fig.ll ist die Platte 45 zur Anpassung an die zylindrische Gestalt von Femur-Schaft 22 gewölbt und enthält eine Vielzahl von Bohrungen zur Aufnahme der Schrauben 27· Vorzugsweise durchdringen die Schrauben 27 vollständig den Knochen 22 und werden mit Muttern 49 verschraubt,

00985170413

' um'die Platte 45 fest an ihrem Ort zu halten. Der Nagel 21 ist besonders dort als Fixationshilfsmittel brauchbar, wo die Fraktur vom Typ einer Schmetterlings-Fraktur, enthaltend ein abgesplittertes Fragment 53 (Fig.7), ist. Das schmetterlingsähnliche Fragment 53 kann in seiner Stellung durch eine Halteplatte 55» welche ein derarttiges Fragment überlappt und durch Querschrauben 54 in seiner Stellung festhält, befestigt werden. In Fällen, in denen der Nagel 21 ohne eine Kompressionsplatte 45, oder eine

Halteplatte 55 eingebaut ist, sollte ein Schrauben-Paar 63» von denen die eine oberhalb der Fraktur 41 und die andere darunter befindlich ist, vorhanden sein, um eine relative Drehbewegung zwischen den Knochenfragmenten zu verhindern. Die länglichen Schlitze 25 sind vorzugsweise in genügender Anfcahl und Größe vorhanden, um den Nagel 21 genügend starr gegenüber normaler Belastung des Femur zu machen, ihm jedoch andererseits bei Ein- > wirkung von großen Transversalkräften auf den Femur eine leichte Flexibilität zu verleihen, und dadurch eine geringe Biegung

eines derartigen. Nagels zu bewirken, bevor die Kräfte ausreichen, ' den Femur zu brechen. Es wurde gefunden, daß die Schlitze 25 mehr als 50 % der Länge des Nagels und vorzugsweise 80 Ji der Nagellänge einnehmen sollten, um sicherzustellen, daß' ein in den ; Femur 22 für die Querschrauben 27 eingedrilltes Borlooh mit|

1. /

einem der Schlitze 25 aufeinanderpaßt. i

* - Io -

909&&1/Q413

Die in Fig.2 und Fig.3 gezeigte, durchwegs mit 65 bezeichnete Fixationsvorrichtung umfaßt einen langen Nagel, welcher eine Vielzahl von Querpassagen Sl besitzt, die den Passagen 25 ähnlich sind und wobei dieser Nagel mit gebogenen Enden 71 und 73 ausgestattet ist, um sich der Form einer durchschnittlichen Tibia 75 (Fig.8) anzupassen. Auch eine Druckplatte 77 kann mit der Fixationsvorrichtung 65 verwendet und in ihrer Lage durch ein Paar Querschrauben 79 gehalten werden, welche oberhalb und unterhalb eines Querbruches 81 in der Tibia 75 angeordnet sind. Wenn der Nagel 65 ohne Druckplatte 77 verwendet wird, kann ferner die relative Drehung der Knochenfragmente an den gegenüberliegenden Seiten der Fraktur 81 durch Quersehrauben 83 und 85 verhindert werden.

Die in Fig.5 gezeigte, durchwegs mit 89 bezeichnete Fixationsvorrichtung ähnelt der Fixationsvorrichtung 21 und umfaßt eine , --■--.--.-.-.- ι Vielstahl von longitudinal mit Zwischenräumen angeordneten, _:

länglichen Schlitzen 91* Der Nagel 89 ist im allgemeinen mit einem gekrümmten Teil 93 und einem geraden Teil 95 ausgestattet, um hierdurch 4ine Anpassung an die longitudinals Form des intramedullären Kanals eines durchschnitt !ihnen Radius 97 (Fig. 9) zu

..-■"■■■-■ /

erzielen. Auf diese Welse kann der Nagel 89 zur Sicherstellung . von Radius-Fragmenten auf den gegenüberliegenden Seiten der Brüche 101 und 103 gegen relative Bewegung verwendet werden. Auch die Druckplatten 105 und 107 können zur Befestigung der Brüche 101 und 103* der Reihe nach, unter Kompression verwendet

109051/Ö4t3

- 11 -

werden. Es können wiederum Querschrauben 111 und 113 zur Verhinderung der Drehung der Knochenfragmente eingeführt werden.

Bei einer Operation kann der l*agel 21 (Fig.7) als solcher als Fixationsvorrichtung zum Befestigen der Knochenteile 115 und 117 an den gegenüberliegenden Seiten der Fraktur 41 gegenüber einer zueinander relativ erfolgenden Querverschiebung verwendet werden., In einem derartigen Fall wird ein Loch in ein Ende des Knochenmark-Kanals gebohrt und ein Nagel 21 gewählt, welcher einen Durchmesser besitzt, der im wesentlichen der gleiche wie der des' Knochenmark-Kanals ist. Der ausgewählte Nagel 21 wird dann durch das erwähnte Loch eingeführt und in den Kanal getrieben. Die selbstziehenden Ringfurchen 31 machen jedwedes Erweitern des Knochenmark-Kanals vor der Einsetzung des Nagels 21 überflüssig. Sowie der Nagel 21 in den Knochenmark-Kanal getrieben wird, wird sich das aus dem Inneren des Kanals ausgebohrte Material an der Vorderfront des Nagels 21 anhäufen und in den Rinnen 37 (Fig.10) untergebracht. Das so gebohrte Material wird sich dann rückwärts in den Rinnen 37 bewegen und innerhalb der Querpassagen 35, die sich lotrecht zu den Passagen 25 erstrecken, aufgenommen. Dies verhindert die Anhäufung eines derartigen Materiales an der Vorderfront des Nagels 21 und beschränkt den Eintritt desselben als auch ein nachfolgendes Verdichten eines derartigen Materials, was wiederum zu einer nachfolgenden Verminderung der Zirkulation und einer Hemmung des Heilvorganges führen würde.

809851/0413 - iz -

Der Nagel 21 kann als solcher als Pixationsvorrichtung verwendet werden und es kann, wenn man sich zu einem späteren Zeitpunkt entscheidet, daß die Fraktur 41 unter Kompression gesetzt werden soll, die Druckplatte 45 ohne Entfernung des Nagels 21, befestigt werden. Solche zusätzliche Sekundär-Operationen werden wegen auftretenden Komplikationen oder in Situationen, wo der Knochenmark-Nagel 21 bricht, notwendig. Mit dem Nagel der vorliegenden Erfindung kann die Platte 45 an der Außenwand des Femur 22 ohne die Notwendigkeit, den Nagel 21 zu entfernen, befestigt werden, wobei diese Fähigkeit von größerer Bedeutung dann ist, wenn der Patient nicht wxderstandsfähig genug ist, um einer Operation zur Entfernung des Nagels 21 zu widerstehen. Dieses kann durchgeführt werden dureh bloßes Röntgen von Femur 22, um die Orien-

und/
tierung der Schlitze 25 zu bestimmen, «ohren der Querlöcher durch den Knochen, um den Schrauben 27 eine durchgängige Passage zu vermitteln. Auf diese Weise wird die Fraktur 4l sowohl gegen eine Querverschiebung der Knochenfragmente gesichert als auch unter Druck gehalten.

Es versteht sich von selbst, daß gewünschtenfalls die Druckplatte 45 zusammen mit dem Nagel 21 eingesetzt werden kann, wodurch die Vorteile von einem intramedullären Nagel als auch einer Druckplatte ermöglicht werden. Dieses Merkmal ist bei der Verwendung von Nägeln nach dem Stand der Technik nicht vorhanden, da solche keine Aufnahmeschlitze für die Querschraupen besitzen und der Chirurg sich daher entschließen muß, entweder den Nagel

90985170413

- 13 -

oder die Druckplatte zu verwenden.

Der Nagel 21 ist insbesondere brauchbar bei der Behandlung einer Fraktur, wobei ein Schmetterlings-Fragment 53 (Fig.6) abgetrennt wird. In einem solchen Fall wird der Mark-Nagel 21 wie oben beschrieben, eingeführt und eine· Halteplatte 55 über das Fragment 53 placiert und Schrauben 54 eingesetzt,um ein derartiges Fragment in seiner Stellung zu befestigen.

Die Nägel 65 und 89 werden im wesentlichen in gleicher Weise wie der Nagel 21 verwendet, jedoch mit der Ausnahme, daß sie als Fixationshilfsmittel jeweils für die Tibia und den Radius eingesetzt werden.

Aus dem Vorhergehenden ist es ersichtlich, daß die Fixationavorrichtung der vorliegenden Erfindung einen Innenmark-Nagel umfaßt, welcher einen wesentlichen Teil enthält, der mit Querpassagen zur Aufnahme von Schrauben ausgestattet ist, welche zusätzliche Fixations- oder Druckelemente in Stellung halten. Die erwähnten Innenmark-Nägel besitzen eine genügende·Flexibilität, um sie zu befähigen, sich bei der Anwendung von Querkr&ften auf den Knochen leicht durchzubiegen und hierdurch die Gefahr eines Knochenbruches herabzusetzen.. Der offene Raum quer durch den intramedullären Nagel sorgt für eine Verbindung von der. einen Seite des Knochens zu der änderen, wodurch der Knochen befähigt wird, darin zu wachsen und so das Ausmaß der Heilung au erhöhen,

009851/0413

In gleicher Weise sorgt die im wesentlichen offene Zone für die Aufnahme von Blut und Knochenstücken zur Milderung des intramedullären Druckes und der Herbeiführung der Heilung. Weiterhin behält der Chirurg nach dem Einsetzen des Innenmark-Nagels noch die Wahlmöglichkeit, eine Druckplatte zur Aufrechterhaltung der Fraktur in Druck anzuwenden. Ferner blockiert der kräftige, kreisförmige Querschnitt des Nagels im wesentlichen die Longitudinalverbindung im Knochenmark-Kanal, wodurch die Infaktionsausbrei-

wird /
tung verhindert omd ein derartiger kreisförmiger Querschnitt für einen widerstandsfähigen Nagel sorgt, welcher in einem frühzeitigen, postoperativen Stadium das Gewicht trägt und hierdurch ein frühzeitiges Gehen und Entlassung aus dem Krankenhaus erlaubt.

Die in Fig.14 gezeigte intramedulläre Fixations- und Kompres-* sionsvorrichtung umfaßt einen durchwegs mit 15 bezeichneten Nagel, welcher einen Querschnitt von genügender Größe besitzt, um im wesentlichen den Querschnitt des Knochenmark-Kanals 17 (Fig.24) des Femur-Knochens B am Ort der Fraktur 19 auszufüllen. Der Nagel 15 umfaßt ferner an seiner Peripherie eine spiralige Rille, welche ein in den Knochen eingreifendes Gewinde formt, wodurch eine Bohrung in ein Ende des Knochens B₉ gezeigt in Fig.23» gebohrt werden kann und der Nagel 15 dadurch eingeführt unaSen Knochenmark-Kanal eines solchen Knochens durchgeschraubt werden kann, um die Fraktur 19 zusammenzupressen.

»0985170413 " ¹⁵ "

-15- 193Ö35A

Der in Fig.l4 gezeigte Nagel ist für den Gebrauch in dem Knochenmark-Kanal eines Femur B bestimmt und verjüngt sich nach innen von seinem rechten Ende 28 zu seinem linken Ende 29, wobei so ein mittlerer Durchmesser 30 3eschaffen wird, welcher im wesentlichen der gleiche Durchmesser wie der des Knochenmark-Kanals (Fig.23);(24-24) im Gebiet der Fraktur 19 ist, wodurch eine Querverschiebung der proximalen und distalen Knochenteile 33 und 36 , der Reihe nach, an den gegenüberliegenden Seiten des Bruches 19 verhindert wird.

Der Mark-Nagel 15 verjüngt sich nach inneq an seinen gegenüberliegenden Enden und enthält selbst-ziehende, pariferale Ringfurchen 4l an seinem linken Ende, (entsprechend der Abbildung).

In einem räumlichen Abstand über die ganze Länge des Mark-Nagels 15 ist eine Vielzahl von länglichen Querpassagen 43, welche für die Befestigung einer äußeren Druckplatte 46 verwendet werden können. Derartige Passagen sorgen weiterhin für eine Verbindung des Knochens von einer Seite des Knochenmark-Kanals zur anderen und bieten ferner die Möglichkeit einer Drainage des Knochenmark-Kanals 17 am Ort der Fraktur 19.

Bezugnehmend auf Fig.l4 und Fig.17 sind longitudinale Aussparungen 47 zwischen benachbarten Querpassagen 43, zur Schaffung einer sich über die gesamte Länge des Mark-Nagels 15 erstreckende Rinne, enthalten, wadurch eine Verbindung des longi-

Θ0985 1/0413

- 16 -

tüdinalen Knochenwachstums im Knochenmark-Kanal 17 sicher- , gestellt wird.

An ,,jedem Ende des Mark-Nagels 15 ist eine Querbohrung 51» welche sich lotrecht auf die Passage kj erstreckt, zur Unter·? Stützung beim Drehen des Mark-Nagels 15 während der Einführung und der Retraktion aus dem Knochenmark-Kanal 17, vorgesehen. Derartige Bohrungen 51 nehmen weiterhin Knochensplitter aus den von den Enden des Mark-Nagels 15 hineinführenden longitudinalen Rinnen 52 auf.

Die intramedulläre Kompressions- und Fixationsvorrichtung in Fig.15 umfaßt einen langen Nagel,'allgemein mit 56 bezeichnet, welcher im wesentlichen der gleiche ist wie in Fig. IiL,. mit der Ausnahme, daß eine Vielzahl von spiraligen, peripheren Rinnen zur Ausbildung von Gewinden 57 daran vorhanden sind. Weiterhin besitzt der Mark-Nägel 56 einen konstanten Durchmesser über den größten Teil seiner Länge und, ähnlich wie beim. Mark-Nagel 15, verjüngt er sich nach innen an seinen Enden und enthält selbstziehende Ringfurchen 59 an beiden Enden.

Die modifizierten Formen in Fig.19, Fig.20, Fig.21 und Fig.22 sind lediglich fakultative Querschnitte, welche an die Stelle der kreisförmigen Querschnitte, wie sie in Fig.l6 und Fig.,l8 gezeigt werden, treten können.

909851/0413

' Bei der Operation wird der Nagel 15 in den Mark-Kanal 17 des gebrochenen Femur B durch Drillen eines. Bohrloches (nicht gezeigt) in das proximale Ende (das rechte Ende in Fig.23) eingeführt. Das schmale Ende 29 des Nagels 15 wird dann durch das Bohrloch und in den Knochenmark-Kanal 17 eingeführt. Der Mark-Nagel wird, wie in Fig. 16 gezeigt., in entgegengesetztem Uhrzeigersinn gedreht, um ein Gewinde 20 für die Aufnahme der Spongiosa (Fig.24) zu schneiden, wobei das Innere der Cortex 62 des Femur B gefurcht und wobei, ein selbsttätiges Gewinde-Schneiden durch den Knochenmark-Kanal 17 bewirkt wird. Es sei bemerkt, daß ein derartiges selbsttätiges Funktionieren das Abkratzen der ganzen Spongiosa 17 von der Gortex 62 vermeidet und so einen Teil derselben an der Innenwand der Cortex 62 in dem Gebiet der Fraktur 19 zur Steigerung des Heilprozesses eines derartigen Bruches bewahrt.

Wenn das einführende Ende 21 des Mark-Nagels 15 den distalen Teil 36 des Femur B erreicht, führt ein weiteres Drehen des Mark-Nagels derartige Teile 36 gegen den proximalen Teil 33» um die Fraktur 19 unter Druck zu setzen. Wenn der Mark-Nagel voll in den Mark-Kanal 17 eingeführt ist, wird die gewünschte Kompression an der Bruchstelle 19 bewirkt und , da der Knochenmark-Kanal 17 in dem Gebiet der Fraktur 19 voll durch den Mark-Nagel 15 ausgefüllt ist, werden die Knochenteile 33 und 36 an

'einer transversalen Relativ-Verschiebung gegeneinander gehindert

und so die Fraktur I9 unter Druck gehalten und unbeweglich ge-

^macht· 909Ö51/0413

- 18 -

Palls gewünscht, kann die Druckplatte 46 an der Außenseite des Femur B durch Schrauben 67, geführt durch die länglichen Passagen 43 gemäß der vorliegenden Erfindung , befestigt werden, Durch die eingeführten. Schrauben 67 werden die Knochenteile 33 und 36 daran gehindert, sich gegeneinander relativ drehend zu bewegen, wenn eine Belastung auf das proximale Ende des Femur B erfolgt. In Fällen, wo die Druckplatte 46 nicht verwendet wird, können Querschrauben 69 durch die Knochenteile 36 und 33 eingeführt werden, um eine relative Drehung derselben bei Belastung des Femur B zu verhindern.

Es ist offensichtlich, daß bei Bestehen einer Fraktur vom Schmetterlings-Typ oder wenn der Knochen in dem Gebiet der Fraktur 19 gebrochen oder zersplittert ist, der Hagel 15 den zusätzlichen Vorteil bietet, daß er als tragender Teil für das auf dem proximalen Knochenteil 33 lastende Gewicht dient. Dies verhindert eine direkte Belastung des Gebietes der Fraktur 19 und eliminiert die Gefahr einer teleskopartigen Auseinanderziehung der Knochenteile 33 und 36.

Ferner können in Fällen, wo Fragmente der Knochen in dem Gebiet

ι der Fraktur verlorengegangen sind, die Knochenteile 33 und 36 . getrennt voneinander angeordnet sein, um eine Lücke an der Frakturseite 19 zur Aufnahme von Knochentransplantaten sicherzustellen.

909851/0413 " ¹⁹ "

193Ö354

Ea ist von besonderer Wichtigkeit, daß der Nagel 15 durch eine schraubende Aktion eingeführt und entfernt wird j und man so die Notwendigkeit eines Schiagens darauf sowie die Gefahr eines weiteren Knochenbruches oder einer Re-Fraktur vermeidet.

Das Verfahren mit dem in Fig.15 gezeigten Mark-Nagel 56 ist im wesentlichen das gleiche wie das in Fig.14 gezeigte, ausgenommen, daß er wegen seines nicht verjüngten , mit einem Gewinde versehenen Teiles nach oben hin in den proximalen Teil 33 von der Frakturseite 19 und durch ein Bohrloch in das proximale Ende des Femur B eingesetzt werden kann, um das nachgezogene Ende zu befähigen, anschließend nach unten in den distalen Teil 36 gedreht zu werden. Der Nagel 56 bietet ferner den zusätzlichen Vorteil, daß er eine Vielzahl von spiraligen, Gewinde-bildenden Kerben 57 schafft, um so eine gute Befestigung im Gebiet der Fraktur 19 zu bewirken und einen größeren Teil der Spongiosa 6l zur Steigerung des weiteren Heilprozesses unzerstört zurückzulassen*

Aus der vorstehenden Beschreibung ist es ersichtlich, daß die intramedulläre Kompressions- und Fixationsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ein bequemes, praktisches und unnachgiebiges Hilfsmittel sowohl für.die Fixation als auch für die Kompression eines Bruches schafft. Der Nagel kann als lasttragender Teil zur Verhinderung einer direkten Belastung der Fraktur verwendet, werden und ferner zur Spreizung der Knochenteile von einander ■

809851/0413

- 2o -

- 2ο -

zur Schaffung einer öffnung zur Einfügung eines Knochentrans- ' pläntates eingesetzt werden. Ferner kann der Nagel durch bloßes Drehen entfernt und aus dem Knochenmark-Kanal herausgelockert und" so die Notwendigkeit eines Schiagens und damit die Gefahr eines Bruches vermieden werden.

9098 51/0413

Claims

Patentansprüche

Pixationsvorrichtung, die mit einer Kompressionsplatte als Hilfsmittel zur SicherBtellung eines Knochens in einem Zustand unter Einrichtungsbedingungen verwendet werden kann* dadurch gekennzeichnet, daß sie einen langen, intramedullären Nagel, der einen sich im wesentlichen an den Querschnitt des Knochenmark-Kanals im Gebiet der Fraktur anpassenden Querschnitt besitzt, der einen Halt gegen eine relative* Verschie-v bung der Knochenfragmente schafft und eine Vielzahl von longitudinal über die ganze Länge angeordneten Querschrauben-aufnehmenden Schlitzen zur. Befestigung des erwähnten Druckplatten-Hilfsmittels am erwähnten Knochen enthält, umfaßt.
2. Fixationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Schlitze eine genügende Länge aufweisen und in genügender Zahl vorhanden sind, um den erwähnten Nagel hierdurch zu befähigen, sich beim Auftreten von Querbelas^ungen an dem besagten Knochen mit Kräften von vorher festgesetzter Größe zu biegen, bevor der erwähnte Knochen bricht. J
3. Fixationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Nagel an einem Ende desselben ein aelbetziehendes Mittel umfaßt. ^!

90 9851 /0413 .- 22 *
4. lixationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Nagel eine Rinne, welche sich longitudinal von einem Ende aus zur Bildung einer Fassage für das aus dem erwähnten Knochenmark-Kanal abgezogene Material erstreckt_a umfaßt.
5. Fixationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Nagel in Anpassung an die longitudinal Gestalt eines Radius-Knochens geformt ist.
6. Fixationsvorriehtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Nagel in Anpassung an die Iongitudinale Gestalt des Knochenmark-Kanals eines menschlichen Tibia-Knoefaens geformt ist.
7. Pixationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet», daß die erwähnten Schlitze mehr als 50 % der Länge des erwähnten Nagels einnehmen.
8. Fixationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet;, daß die erwähnten Schlitze 80 % der Länge des erwähnten Nagels ' einnehmen. ·
9. Fixationsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erwähnte Nagel am inneren Ende der erwähnten Rinne zur· -

\ 809851/0413 - 23 -

Aufnahme des daraus abgezogenen Materials Querlöcher enthält.
10. FixationsVorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen langen, intramedullären Nagej. mit einer Vielzahl von longitudinal angeordneten, durchgehenden Querschrauben-aufnehmenden Schlitzen, und mit einem an den Querschnitt des Knochenmark-Kanals in dem Gebiete der Fraktur angepaßten Querschnitt zur Sicherstellung eines Haltes gegen eine relative Verschiebung der Knochenfragmente_tund eine Kompressionsvorrichtung, einschließend ein Platten-Hilfsmittel, das außerhalb des erwähnten Knochens angeordnet ist und den Bruch überdeckt, wobei besagte Vorrichtung weiterhin eine erste Schraube, die an einer Seite des besagten Bruches, und durch einen der besagten Schlitze durchragend angeordnet ist und das erwähnte Platten-Hilfsmittel an ein Fragment des erwähnten Knochens befestigt, und eine zweite Schraube enthält, die an der entgegengesetzten Seite des besagten Bruches, durchragend durch einen zweiten der besagten Schlitze angeordnet ist und das besagte Platten-Hilfsmittel an das zweite Fragment des besagten Knochens befestigt, umfaßt.
11. Intramedulläre Kompressions- und Fixationsvorrichtung, die mit einer Kompressionsplatte als Hilfsmittel zur Sicherstellung eines Knochens in einem Zustand unter Einrichtungsbedingen verwendet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen langen, intramedullären Nagel, der einen sich im

90985 1 /0^13 - 24 -

wesentlichen an den Querschnitt des Knochenmark-Kanals im Ge-

biete der Fraktur anpassenden Querschnitt besitet, der einen Halt , gegen eine relative Verschiebung der Knochenfrapnente schafft und''eine Vielzahl von longitudinal über die gamse Länge angeordneten, Querechrauben-aufnehmenden Schlitten SUr Befeitigung des erwähnten Druckplatten-Hilfsmittels am erwähnten Knochen enthält, umfaßt.
12. Fixationsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Kompressionsvorrichtung, einschließend ein Platten-Hilfsmittel, das außerhalb des erwähnten Knochens angeordnet ist und den Bruch überdeckt, wobei besagte Vorrichtung weiterhin eine erste Schraube, die an einer Seite des besagten Bruches und durch einen der besagten Schlitze durchragend angeordnet ist'und das erwähnte Platten-Hilfsmittel an ein Fragment des besagten Knochens befestigt, und eine zweite Schraube enthält, die an der entgegengesetzten Seite des besagten Bruches, durchragend durch einen zweiten der besagten Schlitze angeordnet ist und das besagte Platten-Hilfsmittel an das zweite Fragment des besagten Knochens befestigt, umfaßt.
13. Intramedulläre Kompressions- und Fixationsvorrichtung zur Kompression einer Fraktur i η der Mitte eines Röhrenknochens, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen länglichen Nagel zur Einführung in den Knochenmark-Kanal des Röhrenknochens; der an

909851/0413 - ²5-

seiner Peripherie mit in den Knochen eingreifenden Gewindegängen' versehen ist, wobei an der Stelle der erwähnten Fraktur der Querschnitt der Gewindegänge genügend groß zum Eingriff in die Spongiosa ist, daß der erwähnte Nagel in den Knochenmark-Kanal durch einen Teil des Röhrenknochens, nach der Stelle der Fraktur j und in den zweiten Teil des Röhrenknochens eingeschraubt werden kann, wodurch die besagten Gewindegänge zum Ineinandergreifen veranlaßt und die beiden (ersten und zweiten) Knochenteile zusammengezogen werden, wobei eine vorher festgesetzte Kompression an der besagten Fraktur erreicht wird, umfaßt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß sich der besagte Nagel entlang seiner Enden verjüngt, wodurch das schmälere Ende des Nagels den Nagel in den Knochenmark-Kanal hineinführt und das dickere Ende des Nagels den besagten ersten Knochenteil gegen den zweiten Knochenteil festzieht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß der Nagel eine Vielzahl von über seine Länge verteilten, durchgehenden Querpassagen umfaßt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Nagel eine Vielzahl von über seine gesamte Länge verteilten, durchgehenden Querpassagen umfaßt.

9 0 9 8 5 1/0413 - 26 -
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, die besagten Querpassagen länglich geformt sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Nagel eine longitudinale, periphere Einkerbung zur Ermöglichung des Knochenwachstums umfaßt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch geknnzeichnet, daß der besagte Nagel eine longitudinale, periphere Einkerbung zur Ermöglichung des Knochenwachstums umfaßt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie Hilfsmittel zur Verhinderung einer relativen Drehung zwischen den besagten Knochenteilen umfaßt«
21. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie Schrauben! zum Durchführen durch besagte Knochenteile und besagte Passagen zur Verhinderung einer relativen Drehung zwischen den besagten Teilen, umfaßt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, _f daß sie eine Kompressionsp3.atte zur Außenbefestigung an den besagten Knochen und Schrauben zur Durchführung durch besagte Platte,, besagte Knochenteile und besagte Passagen zur Verbindung der besagten Platte mit dem besagten Knochen, umfaßt.

909851/0413