DE4415159C1 - Farblose Detergensgemische - Google Patents
Farblose DetergensgemischeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft farblose Detergensgemische mit einem
Gehalt an Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden und violet
ten Farbstoffen, ein Verfahren zur ihrer Herstellung sowie
die Verwendung der violetten Farbstoffe zur Farblöschung bei
gelblich verfärbten Detergensgemischen.
Alkyloligoglykoside, insbesondere Alkyloligoglucoside stellen
nichtionische Tenside dar, die infolge ihrer ausgezeichneten
Detergenseigenschaften und hohen ökotoxikologischen Verträg
lichkeit zunehmend an Bedeutung gewinnen. Herstellung und
Verwendung dieser Stoffe sind gerade in letzter Zeit in einer
Reihe von Übersichtsartikeln dargestellt worden, von denen
stellvertretend die Veröffentlichungen von H.Hensen in Skin
Care Forum, 1, (Okt.1992), D.Balzer und N.Ripke in Seifen-
Öle-Fette-Wachse 118, 894 (1992) und B.Brancq in Seifen-Öle-
Fette-Wachse 118, 905 (1992) genannt werden sollen.
Zur Herstellung der Glykoside geht man in der Regel von Zuc
kern oder wäßrigen Stärkeabbauprodukten aus, die in Gegenwart
saurer Katalysatoren entweder zunächst mit Butanol zu den
Butylglykosiden umgesetzt und dann mit Fettalkoholen einer
Transacetalisierung unterworfen oder unmittelbar mit langket
tigen Alkoholen acetalisiert werden. In der Praxis schließt
sich eine aufwendige Aufarbeitung des rohen Reaktionsproduk
tes an, die beispielsweise die Neutralisation des sauren Ka
talysators mit Magnesiumverbindungen sowie die ein- oder
zweistufige Abtrennung überschüssigen Alkohols in Fallfilm
verdampfern umfaßt. In der Folge werden mehr oder weniger
stark verfärbte Produkte erhalten, die in der Regel durch
Zusatz von Peroxidverbindungen aufgehellt werden müssen.
In der Vergangenheit hat es sich gezeigt, daß die bei dieser
Bleiche anfallenden Produkte nicht in allen Fällen farblos
sind und somit die strengen Anforderungen des Marktes erfül
len. Es werden vielmehr feste, pastöse oder flüssige Produkte
erhalten, die einen mehr oder minder starken Gelbton aufwei
sen. Die Aufgabe der Erfindung hat darin bestanden, diesem
Problem abzuhelfen.
Gegenstand der Erfindung sind farblose Detergensgemische,
enthaltend
- a) Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside der Formel (I), R¹O-[G]p (I)in der R¹ für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht, und
- b) violette Farbstoffe, die zu mindestens 70% bei einer Wellenlänge im Bereich von 480 bis 580 und vorzugsweise 520 bis 540 nm absorbieren.
Bei den Detergensgemischen kann es sich sowohl wasserfreie
Zubereitungen als auch um wäßrige Lösungen oder Pasten han
deln.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Zugabe von vio
letten Farbstoffen, insbesondere in Kombination mit optischen
Aufhellern, eine Farblöschung sowohl bei pulverförmigen als
auch wäßrigen, gelblich verfärbten Detergensgemischen auf
Basis von Glykosidtensiden hervorruft. Auf diesem einfachen
und zuverlässigen Wege können praktisch farblose Produkte zur
Verfügung gestellt werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung farbloser Detergensgemische mit einem Gehalt
an Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden der Formel (I),
R¹O-[G]p (I)
in der R¹ für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22
Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Koh
lenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht, bei dem
man gelblich verfärbten Gemischen eine solche Menge
mindestens eines violetten, zu mindestens 70% im Bereich von
480 bis 580 und insbesondere 520 bis 540 nm absorbierenden
Farbstoffs zugibt, daß sich die komplementären Farben lö
schen.
Die erfindungsgemäßen Detergensgemische können in wasserfrei
er Form, beispielsweise als Pulver, Granulate, Extrudate oder
Nadeln oder aber als flüssige Abmischungen mit anderen Tensi
den verwendet werden. Die violetten Farbstoffe kann man bei
spielsweise den wäßrigen Vorprodukten vor, im Hinblick auf
eine mögliche thermische Zersetzung vorzugsweise jedoch erst
nach der Sprühtrocknung zusetzen. Flüssigen wasserfreien Ab
mischungen mit anderen Tensiden und gegebenenfalls Hydrotro
pen können die Farbstoffe zu einem beliebigen Zeitpunkt der
Compoundierung zugegeben werden. Es ist ferner auch möglich,
die Detergensgemische in Form wäßriger Lösungen oder Pasten
mit Feststoffanteilen im Bereich von 5 bis 70 und vorzugswei
se 25 bis 50 Gew.-% einzusetzen. Auch hier ist der Zeitpunkt
der Farbstoffdosierung unkritisch.
Alkyl- und Alkenyloligoglykoside stellen bekannte Stoffe dar,
die nach den einschlägigen Verfahren der präparativen orga
nischen Chemie erhalten werden können. Stellvertretend für
das umfangreiche Schrifttum sei hier auf die Schriften
EP-A1 0301298 und WO 90/03977 verwiesen.
Die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside können sich von Al
dosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugs
weise der Glucose ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder
Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloli
goglucoside.
Die Indexzahl p in der allgemeinen Formel (I) gibt den Oli
gomerisierungsgrad (DP-Grad), d. h. die Verteilung von Mono-
und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und
10. Während p in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig
sein muß und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen
kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid
eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens
eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl
und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligo
merisierungsgrad p von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwen
dungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyl
oligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad kleiner
als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,4 liegt.
Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R¹ kann sich von primären Alko
holen mit 4 bis 11, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen
ableiten. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Ca
prylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren
technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrie
rung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf
der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen′schen Oxosynthese
anfallen. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside der Kettenlänge
C₈-C₁₀ (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen
Auftrennung von technischem C₈-C₁₈-Kokosfettalkohol anfallen
und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% C₁₂-Alkohol
verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis
technischer C9/11-Oxoalkohole (DP = 1 bis 3).
Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R¹ kann sich ferner auch von pri
mären Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlen
stoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Laurylalkohol,
Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalko
hol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petro
selinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalko
hol, Erucylalkohol, sowie deren technische Gemische, die wie
oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Al
kyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem C12/14-Kokosal
kohol mit einem DP von 1 bis 3.
Im Sinne der Erfindung kommen violette Farbstoffe in Frage,
die zu mindestens 70% im Bereich von 480 bis 580 und insbe
sondere 520 bis 540 nm Licht gelbgrüner Farbe absorbieren.
Vorzugsweise sollten die Farbstoffe wasserlöslich, alkalista
bil, pH-stabil, temperaturstabil und gegenüber UV-Strahlung
resistent sein.
Typische Beispiele für derartige Farbstoffe sind beispiels
weise die Farbstoffe Levanyl® Violet BNZ, Fast Blue GF
Ground (Acid Blue 127/1) der Bayer AG, Leverkusen/FRG, Pyla
krome® Violet, Pylaklor® Violet, Pylaklor® Acid Violet,
Pylaklor® Alkali Purple, Pylaklor® Dark Violet, Pyla
klor® Alkali Violet, Pylaklor® Red Violet, Pylaklor®
New Violet, Pylaklor® New Alkali Violet, Pylaklor® New
Bright Violet, Pylaklor® Blue Violet und Pylaklor® Laven
der der Firma Pylam Products Co., Garden City/USA.
Neben den beispielhaft genannten violetten Farbstoffen ist es
selbstverständlich auch möglich, verschiedene Farbstoffe, die
in Summe einen violetten Farbstoff ergeben, einzusetzen. Je
nach Grad der Gelbfärbung kann es ferner vorteilhaft sein,
die genannten violetten Farbstoffe mit blauen Farbstoffen wie
beispielsweise Sicomet® Patenblau 85 E 131, Sicomet® FD &
C Blue No. 1 sowie für Lebensmittel zugelassene Produkte wie
Duasyn® Säurerhodamin JH01 (Acid Red 52), Duasyn®/Säure
blau (Acid Blue No.9 und No.1), Vitasyn® Blau AE 85 oder
Vitasyn® Patentblau V 85/V50 der BASF AG, Ludwigshafen/FRG
zu kombinieren.
Üblicherweise werden die Farbstoffe in Mengen von 0,1 bis 10,
vorzugsweise 0,5 bis 5 und insbesondere 1 bis 2 ppm - bezogen
auf den Feststoffgehalt der Gemische - eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Detergensgemische können neben den Al
kyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden und den violetten Farb
stoffen noch weiteren anionische, nichtionische, kationische
und/oder amphotere bzw. zwitterionische Tensiden enthalten.
Typische Beispiele für anionische Tenside sind Alkylbenzol
sulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersul
fonate, Glycerinethersulfonate, α-Methylestersulfonate, Sul
fofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Gly
cerinethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid-
(ether)sulfate, Fettsäureamid(ether)sulfate, Mono- und Dial
kylsulfosuccinate, Mono- und Dialkylsulfosuccinamate, Sulfo
triglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze,
Fettsäureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride,
Acyllactylate, Alkyloligoglucosidsulfate und Alkyl(ether)
phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherket
ten enthalten, können sie eine konventionelle, vorzugsweise
jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen.
Typische Beispiele für nichtionische Tenside sind Fettalko
holpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, Fettsäurepo
lyglycolester, Fettsäureamidpolygylcolether, Fettaminpoly
glycolether, alkoxylierte Triglyceride, Fettsäure-N-alkylglu
camide, Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester und
Polysorbate. Sofern die nichtionischen Tenside Polyglycol
etherketten enthalten, können sie eine konventionelle, vor
zugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufwei
sen.
Typische Beispiele für kationische Tenside sind quartäre Am
moniumverbindungen und Esterquats, insbesondere quaternierte
Fettsäuretrialkanolaminester-Salze.
Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside
sind Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Aminopropionate, Amino
glycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine.
Bei den genannten Tensiden handelt es sich ausschließlich um
bekannte Verbindungen. Hinsichtlich Struktur und Herstellung
dieser Stoffe sei auf einschlägige Übersichtsarbeiten
beispielsweise J.Falbe (ed.), "Surfactants in Consumer Pro
ducts", Springer Verlag, Berlin, 1987, S. 54-124 oder J.Falbe
(ed.), "Katalysatoren, Tenside und Mineralöladditive", Thieme
Verlag, Stuttgart, 1978, S. 123-217 verwiesen.
Der Anteil der genannten zusätzlichen Tensiden an den erfin
dungsgemäßen Detergensgemischen kann 10 bis 90 und vorzugs
weise 25 bis 75 Gew.-% - bezogen auf den Feststoffgehalt -
betragen.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden den
Detergensgemischen als weitere Zusatzstoffe optische Aufhel
ler in Mengen von 0,1 bis 2 und vorzugsweise 0,5 bis 1 Gew.-%
- bezogen auf den Feststoffgehalt der Gemische - zugesetzt.
Auf diesem Wege kann das optische Erscheinungsbild der farb
losen Detergensgemische weiter verbessert werden.
Unter optischen Aufheller sind bekannte, im UV-Bereich ab
sorbierende Farbstoffe von überwiegend Stilbenstruktur zu
verstehen. Als Beispiel für diese Gruppe von Stoffen soll das
Bis(2-sulfostyrol)biphenyl-di-Natrium-Salz genannt werden,
das unter der Bezeichnung Tinopal® CBS-X von der Ciba-Gei
gy, Basel/CH vertrieben wird. Weitere Beispiele für geeignete
optische Aufheller sind Derivate der folgenden Stoffe : 4,4′-
Diamino-2,2′-stilbendisulfonsäure (Flavonsäure), 4,4′-Disty
ryl-biphenylen, Methylumbelliferon, Cumarin, Dihydrochinoli
non, 1,3-Diarylpyrazolin, Naphthalsäureamid, über CH=CH-Grup
pen verknüpfte Benzoxazol-, Benzisoxazol- und Benzimidazol-
Systeme sowie durch Heterocyclen substituierte Pyrene.
Als besonders vorteilhaft haben sich flüssige Detergensge
mische erwiesen, enthaltend
- a) 70 bis 80 Gew.-% Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside, insbesondere Alkyloligoglucoside mit 8 bis 16, vorzugs weise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und einem DP-Grad im Bereich von 1,1 bis 1,6,
- b) 10 bis 30 Gew.-% Fettalkoholpolyglycolether, vorzugs weise C₈-C₁₀-Fettalkohol-PO-EO-Addukte und
- c) 0 bis 15 Gew.-% Alkylenglycole, vorzugsweise Propylen glycol,
mit der Maßgabe, daß sich die Anteile zu 100 Gew.-% ergänzen.
Grundsätzlich ist es zur Herstellung flüssiger bzw. pastöser
Detergensgemische möglich, diese mit einer entsprechenden
Menge der genannten violetten Farbstoffe zu versetzen. In der
praktischen Durchführung hat es sich jedoch als zweckmäßiger
erwiesen, sogenannte "10fach-" bzw. "100fach-Konzentrate"
einzusetzen und diese entweder zu verdünnen oder den Gemi
schen in entsprechenden Mengen zuzusetzen. Zur Herstellung
eines derartigen "10fach-Konzentrats" werden beispielsweise
100 g einer Mischung von 80 g C12/14-Kokosalkyloligoglucosid,
10 g Octanol-1,2EO-9EO-Addukt und 10 g Propylenglycol mit 4,5
g einer 0,1 Gew.-%igen Lösung Farbstoff versetzt. Zur Her
stellung des "100fach-Konzentrats" wird anstelle der 0,1
Gew.-%igen eine 1 Gew.-%ige Farbstofflösung verwendet. Gege
benenfalls kann man den Konzentraten noch 5 g einer 0,1 bzw.
1 Gew.-%igen Lösung eines optischen Aufhellers zufügen.
Im Sinne des Erfindung ist es möglich, gelblich verfärbte De
tergensgemische auf Basis von Alkyl- und/oder Alkenyloligo
glykosiden durch den Zusatz einer ausreichenden Menge eines
komplementären violetten Farbstoffs zu entfärben.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft daher die Ver
wendung von violetten Farbstoffen, die zu mindestens 70% im
Bereich von 480 bis 580 und insbesondere 520 bis 540 nm ab
sorbieren, zur Farblöschung von gelblich verfärbten Deter
gensgemischen mit einem Gehalt an Alkyl- und/oder Alkenyloli
goglykosiden.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung
näher erläutern, ohne ihn darauf einzuschränken.
Die Farblöschung wurde an einem technischen Tensidcompound
der folgenden Zusammensetzung untersucht:
80 Gew.-% C12/16-Kokosalkyloligoglucosid (DP = 1,4),
10 Gew.-% Octanol-1,2PO-9EO-Addukt,
10 Gew.-% Propylenglycol.
10 Gew.-% Octanol-1,2PO-9EO-Addukt,
10 Gew.-% Propylenglycol.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefaßt.
Claims (12)
1. Farblose Detergensgemische, enthaltend
- a) Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside der Formel (I), R¹O-[G]p (I)in der R¹ für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht, und
- b) violette Farbstoffe, die zu mindestens 70% bei einer Wellenlänge im Bereich von 480 bis 580 nm absorbieren.
2. Farblose Detergensgemische nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich um wasserfreie Zubereitungen
handelt.
3. Farblose Detergensgemische nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich um wäßrige Lösungen oder Pa
sten handelt.
4. Verfahren zur Herstellung farbloser Detergensgemische
mit einem Gehalt an Alkyl- und/oder Alkenyloligoglyko
siden der Formel (I),
R¹O[G]p (I)in der R¹ für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4
bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen Zuckerrest mit 5
oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10
steht, dadurch gekennzeichnet, daß man gelblich verfärb
ten Gemischen eine solche Menge mindestens eines vio
letten, mindestens zu 70% im Bereich von 480 bis 580 nm
absorbierenden Farbstoffs zugibt, daß sich die komple
mentären Farben löschen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Detergensgemische in Form wasserfreier Pulver,
Granulate, Extrudate oder Nadeln bzw. flüssiger Abmi
schungen mit weiteren Tensiden und gegebenenfalls Hydro
tropen einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Detergensgemische in Form wäßriger Lösungen oder
Pasten einsetzt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß man die Farbstoffe in Mengen von 0,1 bis
10 ppm - bezogen auf den Feststoffgehalt der Gemische -
einsetzt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß man Detergensgemische mit einem weiteren
Gehalt an anionischen, nichtionischen, kationischen und/
oder amphoteren bzw. zwitterionischen Tensiden einsetzt.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß man Detergensgemische mit einem weiteren
Gehalt an optischen Aufhellern einsetzt.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß man Detergensgemische enthaltend
- a) 70 bis 80 Gew.-% Alkyl- und/oder Alkenyloligogly koside,
- b) 10 bis 30 Gew.-% Fettalkoholpolyglycolether und
- c) 0 bis 15 Gew.-% Alkylenglycole
einsetzt, mit der Maßgabe, daß sich die Anteile zu 100
Gew.-% ergänzen.
11. Verwendung von violetten Farbstoffen, die zu mindestens
70% im Bereich von 480 bis 580 nm absorbieren, zur
Farblöschung von gelblich verfärbten Detergensgemischen
mit einem Gehalt an Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosi
den.
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DE19944415159 DE4415159C1 (de) | 1994-05-02 | 1994-05-02 | Farblose Detergensgemische |
PCT/EP1995/001542 WO1995029977A1 (de) | 1994-05-02 | 1995-04-24 | Farblose detergensgemische |
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WO (1) | WO1995029977A1 (de) |
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- 1994-05-02 DE DE19944415159 patent/DE4415159C1/de not_active Expired - Fee Related
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1995
- 1995-04-24 WO PCT/EP1995/001542 patent/WO1995029977A1/de active Application Filing
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |