DE4414966A1 - Verfahren zur Herstellung eines Gesperres - Google Patents

Description

Technisches Fachgebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung eines Gesperres in einem plattenförmigen Bauteil, der als eine Gesperre-Vorrichtung verwendet wird, die einen weiten Anwendungsbereich aufweist. Insbesonders betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Gesperre-Vorrichtungen mit einem vereinfachten Verfahrensablauf.

Hintergrund der Erfindung

Gesperre-Vorrichtungen sind unverzichtbare Elemente im Maschinenbau, um die Bewegung von Maschinenteilen zu steuern und zu beeinflussen. Ein Gesperre ist in einer Basis, wie einer Metallplatte vorgesehen und wird als Gesperre-Vorrichtungs- Einheit verwendet. Das bekannte Verfahren zur Herstellung von Gesperre-Vorrichtungen verläuft folgendermaßen:
Sperräder und Metallplattenzuschnitte werden getrennt hergestellt und dann als Gesperre-Vorrichtungen zusammengebaut.

Die Herstellung und der Zusammenbau von Sperrädern und Grundplatten verzögert jedoch die Herstellung und steigert den Aufwand. Darüber hinaus vergrößert das Hinzufügen eines Sperrades zu der Platte das Gewicht der Gesperre-Vorrichtung.

Zusammenfassung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, das Verfahren der Herstellung von Maschinenteilen, die Gesperre aufweisen, zu vereinfachen.

Entsprechend der vorliegenden Erfindung umfaßt das Verfahren die Schritte der Bildung einer kreisförmigen Ausnehmung in einem Metallplattenzuschnitt durch Tiefziehen, des Pressens der Metallplatte zwischen einem Paar von Formen, um die Tiefe der Ausnehmung zu vermindern und um ihre Seitenwände zu verdicken, und der Bildung von Sperr-Zähnen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Fig. 1 ist eine Vorderansicht, die ein fertiges Gesperre zeigt, das nach dem Verfahren der Erfindung hergestellt worden ist;

Fig. 2 ist ein Querschnitt der Gesperre-Vorrichtung entlang der Linie A-A von Fig. 1;

Fig. 3 bis Fig. 5 sind Querschnitte, die das erfindungsgemäße Verfahren zeigen;

Fig. 6 bis Fig. 8 sind Querschnitte, die den Preßvorgang Schritt für Schritt zeigen;

Fig. 9 bis Fig. 11 sind Details der Querschnitte der Fig. 6 bis 8 in vergrößertem Maßstab;

Fig. 12 ist ein teilweiser Querschnitt einer fertigen Gesperre-Vorrichtung in vergrößertem Maßstab.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsvariante

Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2, die eine fertige Gesperre-Vorrichtung zeigen, die Sperrzähne aufweist, wird die Erfindung detailliert beschrieben:
Die als Beispiel herangezogene Gesperre-Vorrichtung 1 ist aus einer Metallplatte hergestellt, die so gebogen ist, daß ihr Querschnitt kanalförmig ist. Sie besitzt eine große Öffnung 4 in einer Seitenwand 2 und eine kleine Öffnung 5 in der gegenüberliegenden Seitenwand 3, wobei diese Öffnungen 4 und 5 das Hindurchtreten einer (nicht dargestellten) Gesperrewelle ermöglichen. Die Seitenwand 2 besitzt eine Vertiefung 6, in der die Öffnung 4 gebildet ist, und die Gesperre-Zähne 7 sind an ihrer Innenflanke koaxial zur Öffnung 4 ausgebildet.

Die Vertiefung 6 und die Gesperre-Zähne 7 werden auf einem Plattenzuschnitt 1x auf die gewünschte Größe geschnitten, was folgendermaßen abläuft:
Der Plattenzuschnitt 1x wird zwischen Formen 8A-9A, 8B-9B bzw. 8C-9C gepreßt, wie dies in den Fig. 3 bis 5 gezeigt ist, so daß sie etwa eine sanft ausgeformte oder abgerundete Vertiefung 6A in Fig. 3 hat. Durch Verwendung der Formen 8B und 9B wird die Vertiefung 6A gepreßt, um in eine Vertiefung 6B in der Fig. 4 umgewandelt zu werden. Dann wird unter Verwendung der Formen 8C und 9C die Vertiefung weiter gepreßt, um als Vertiefung 6C eine Seitenwand 10 aufzuweisen, die nahezu senkrecht zur Oberfläche der Platte 1x ist.

In der Folge wird die Vertiefung 6C mittels Formen 8D und 9D weiter gepreßt, um eine Vertiefung 6D zu werden, die einen Außendurchmesser D1 aufweist. Dieser Durchmesser D1 wird während des gesamten folgenden Verfahrens beibehalten. In dem Schritt von Fig. 7 werden Formen 8E und 9E verwendet, um die Vertiefung 6D so zu pressen, daß ein Vertiefung 6E entsteht, ohne den Durchmesser D1 zu verändern. Letztlich wird die Vertiefung 6, wie sie in der Fig. 8 gezeigt ist, erhalten, indem die Formen 8F und 9F verwendet werden. Die Vertiefung 6 hat eine Tiefe H1 (Fig. 9) und wird weiter gepreßt, bis die Tiefe so reduziert ist, wie dies durch H2 angezeigt ist. (Fig. 10). Gleichzeitig wird die Dicke der Wand 10 dicker, und zwar von M1 (Fig. 9) auf M2 (Fig. 10), und die Radien der Kanten Y und Z (Fig. 9 und 10) werden kleiner. Die Verkleinerung der Radien wird dadurch bewirkt, daß die Formen 8D, 8E, 9D und 9E so ausgewählt werden, daß die gewünschten Radien erzielt werden können. Im letzten Schritt, der in der Fig. 8 gezeigt ist, wird die Tiefe der Vertiefung 6 letztlich auf H3 gebracht, das kleiner ist als H2, und die Dicke der Seitenwand 10 wird dicker, nämlich von M2 auf M3. Der Winkel der Kante Z wird 90° und der der Kante Y wird ebenfalls verkleinert.

Dann wird ein das Gesperre formendes Werkzeug 12 in die Vertiefung 6 eingebracht, wie dies in der Fig. 11 gezeigt ist, und die Zähne 7 des Gesperres werden auf und entlang der inneren Flanke der Vertiefung 6 in bekannter Art gebildet, wie dies in der Fig. 12 gezeigt ist. Nachdem die Zähne 7 des Gesperres gebildet sind, werden die Öffnungen 4 und 5 hergestellt, und es wird die Platte 1x in die benötigte Form gebogen. Alternativ dazu wird die Platte 1x gebogen, und dann werden die Öffnungen 4 und 5 hergestellt.

Entsprechend der vorliegenden Erfindung können die Zähne des Gesperres in einer Zuschnittplatte gebildet werden, auch wenn die Platte zu dünn für die Bildung von Zähnen für das Gesperre ist. Infolge der scharfen Kanten Y, Z und der dicken Seitenwand 10 der Vertiefung 6 können die Zähne des Gesperres eine große Steifigkeit aufweisen, obwohl der Körper der Platte dünn ist.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von Gesperre-Vorrichtungen, umfassend die Schritte der Bildung einer kreisförmigen Vertiefung in einem Metallplattenzuschnitt durch Tiefziehen, des Pressens der Metallplatte in einem Paar von Formen, um die Tiefe der Vertiefung zu verringern und um die Dicke der Seitenwand größer zu machen, und des Bildens der Zähne des Gesperres auf und entlang der inneren Flanke der Vertiefung.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Pressens der Vertiefung die Verringerung der Radien der Kanten der Vertiefung umfaßt.