DE4414950A1 - Elektrische Drehverbindung für Fluide - Google Patents
Elektrische Drehverbindung für FluideInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehverbindung unter Berücksich
tigung von Gesichtspunkten sowohl betreffend die Leitung von
Fluiden als auch die Leitung elektrischen Stroms. Genauer
gesagt, betrifft die Erfindung eine Drehverbindung mit einem
hydraulischen Drehverbindungsteil mit einer Leitung oder
mehreren für komprimierte Luft oder Öl unter Druck, zum Aus
führen von Arbeit, und einen elektrischen Drehverbindungs
teil mit einer elektrischen Leitung oder mehreren. Eine sol
che Drehverbindung kann für Anwendungen wie als Greifkopf
gelenk für Roboterarme zum Aufnehmen von sowohl Fluid- als
auch Steuersignalleitungen, als automatische Lackiervorrich
tung zum Aufnehmen von sowohl Farbmaterial- als auch Steuer
signalleitungen und als Herstellausrüstung für automatisier
te Prozesse oder automatisierte Montagevorrichtungen verwen
det werden. Sie dient dazu, Leitungen für z. B. Schleiföl, ein
hydraulisches Antriebsfluid und andere Arbeitsfluide wie
auch Steuersignalleitungen oder ein Schweißkabel auf zuneh
men.
Ein Beispiel für eine derartige Vorrichtung, wie sie bei
spezialisierten Produktions- oder Montagemaschinen verwendet
wird, ist in der Veröffentlichung 60-17249 zu einer japani
schen Gebrauchsmusteranmeldung offenbart. Bei dieser Vor
richtung trägt ein feststehendes Teil schwenkbar die Dreh
welle eines frei rotierbaren Tisches. Dieses feststehende
Teil kann jeder beliebigen auf dem Drehtisch sitzenden
Vorrichtung auf einfache Weise Antriebsfluid, elektrische
Leistung oder Signale zuführen. Zu diesem Zweck ist eine
Verbund-Drehverbindung an der genannten Drehwelle ange
bracht. Diese Verbindung verfügt kombiniert über die Mög
lichkeiten, Fluide zu transportieren und elektrische Leitun
gen zu verbinden. Durch diese Verbund-Drehverbindung können
das vorstehend genannte Arbeitsfluid und elektrische Energie
leicht Stellgliedern oder Steuervorrichtungen zugeführt
werden, die auf dem Drehtisch sitzen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 folgt eine kurze Erläuterung zu
einer bekannten Vorrichtung. Es ist eine Verbindung darge
stellt, wie sie bei einer automatischen Lackiervorrichtung
mit einem System mehrerer Farbmaterialkreise verwendet wird.
Diese Vorrichtung erfordert drei Systeme mit jeweils einer
elektrischen Leitungsanordnung, einer Druckluftleitung und
einer Farbmaterialleitung für die Spritzpistole.
Bei dieser bekannten Vorrichtung nimmt die Hauptwelle 100
in sich zwei getrennte Leitungen auf, so daß sie in Längs
richtung in zwei Teile unterteilt ist. Ein Luftschlauch 116
ist über eine Drehverbindung 112 am unteren Ende des Teils
101 der Hauptwelle 100 mit einem Innenrohr 113 verbunden. Am
anderen Ende des Schaftteils 101 existiert die erforderliche
Anzahl an Luftauslässen 115, 115′.
Eine Steuerschaltung-Leitungsanordnung 125 ist mittels eines
Stromkollektors 119, der am Außenrohr 109 der Drehverbindung
112 angebracht ist, durch den hohlen Außenteil 110 der zwei
geteilten Welle 101 geführt. Das entgegengesetzte Ende der
Leitungsanordnung 125 erstreckt sich durch ein Loch 108, das
am entgegengesetzten Ende des Wellenteils 101 liegt.
Die Leitungsanordnung 125 ist mit einem Magnetventil 117
eines Leitungskreises 121a verbunden, der zu verschiedenen
Luftverteilungsleitungen gehört, mit denen der Drehtisch 120
ausgestattet ist. Der Luftleitungskreis 121a ist über eine
Ausgangsleitung 121b aus dem Magnetventil 117 auch mit einer
(nicht dargestellten) Spritzpistole auf dem Drehtisch 120
verbunden.
Ein Flüssigkeitsschlauch 126 ist über eine Drehverbindung
114, die am oberen Ende eines Wellenteils 102 der unterteil
ten Hauptwelle 100 liegt, mit einer zentralen Leitung 113
verbunden. Der Schaftteil 102 liegt ganz oben am anderen
Schaftteil 101. An einem Außenrohr 129 der unterteilten Wel
le befindet sich ein Gehäuse 128, das mit einem Kugellager
127 versehen ist. Das Gehäuse 128 ist durch Abdichtmaterial
luftdicht abgeschlossen, um die Drehverbindung 130 abzudich
ten. Das Gehäuse 128 an der Drehverbindung 130 verfügt über
eine Einlaßleitung 131 zum Aufnehmen von Farbmaterial, das
durch diese Leitung einem Luftkanal 107 in der Hauptwelle
zugeführt wird.
In der unterteilten Hauptwelle 100 ist die erforderliche
Anzahl von Austrittlöchern 122 und 123 für zwei getrennte
Farbmaterialsysteme vorhanden. Farbmaterialleitungen 124
verbinden diese Löcher mit der (nicht dargestellten) Spritz
pistole auf dem Drehtisch 120. Ein Antriebsmotor 106 über
trägt über Kettenräder 105 eine Drehkraft auf die Hauptwelle
100.
Bei dieser bekannten Vorrichtung weist die Verbindungsein
heit für die Leitungsanordnung einen Stromkollektor (d. h.
eine elektrische Drehverbindung) auf, die aus die Hauptwelle 100
umgebenden Ringen besteht. Im Ergebnis verringert sich
der nutzbare Arbeitsbereich auf dem Drehtisch. Die Ketten
räder, die für eine Drehung sowohl des Tischs als auch der
Welle sorgen, der Stromkollektor und die Drehverbindung zum
Zuleiten von Druckluft müssen alle entlang der Welle ange
ordnet werden. Anders gesagt, müssen die drei vorstehend
genannten Komponenten übereinander an der Hauptwelle ange
ordnet werden, wobei sie von feststehenden Teilen voneinan
der getrennt werden, die dazu dienen, sie festzuhalten. Un
vermeidlicherweise muß die Vorrichtung demgemäß hoch sein,
und es besteht die Tendenz, daß sie relativ groß ist.
Wenn der feststehende Tisch, der die Hauptwelle trägt, oben
an der Welle angeordnet ist und der durch die Welle gedrehte
Tisch unten an der Welle angeordnet ist, werden die Anord
nungen der Rohre und der Leitungsanordnung, die Installation
und die Wartung kompliziert, und die Vorrichtung wird noch
größer.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Drehver
bindung zu schaffen, die sowohl elektrische als auch hydrau
lische Leitungen oder Verbindungen enthält.
Eine andere Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte
Drehverbindung zu schaffen, die niedrig, klein und kompakt
ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Drehverbin
dung zu schaffen, bei der auf dem Drehtisch, an dem die
Drehverbindung angebracht ist, mehr nutzbarer Arbeitsraum
zur Verfügung steht und bei der alle Vorgänge, die in bezug
auf den Drehtisch ausgeführt werden müssen, wozu das Verle
gen hydraulischer und elektrischer Leitungen sowie das In
stallieren und Warten des Tischs gehören, vereinfacht sind.
Die erfindungsgemäße Drehverbindung weist mindestens einen
Teil einer einen in Längsrichtung verlaufenden hohlen Teil
aufweisenden Drehwelle auf, und sie ist so in das Innere
eines Körpers eingebaut, daß sie sich frei drehen kann. Der
Körper liegt an einem Ende der Drehwelle und erstreckt sich
in Form eines Rohrs über die Drehverbindung, zur Verwendung
für den Anschluß der elektrischen Leitungsanordnung. Die
Drehverbindung ist in das innere einer rohrförmigen Verlän
gerung eingepaßt.
Das zweite Unterscheidungsmerkmal einer erfindungsgemäßen
Drehverbindung liegt darin, daß der Anschluß für die Lei
tungsanordnung an der Drehverbindung einem hohlen Teil in
der Welle gegenübersteht, von dem sie durch ein hohles Iso
lierelement abgetrennt ist. Das Leitungsanordnungskabel, das
mit dem Anschluß verbunden ist, läuft durch den hohlen Teil
in der Welle, und Austrittslöcher für das Kabel sind am ent
gegengesetzten Ende der Drehwelle vorhanden. Das hohle Iso
lierelement ist vorzugsweise ein elektrisches Isolierele
ment.
Das dritte Unterscheidungsmerkmal liegt darin, daß eine
Fluidleitung, die mit einem Fluidversorgungseinlaß im Körper
verbunden ist, im Inneren der Drehwelle vorhanden ist und
daß ein Auslaß für diese Leitung am anderen Ende der Dreh
welle vorhanden ist.
Es ist erwünscht, daß die vorstehend genannte Drehwelle in
der Mittellinie bezogen auf die Drehung des Drehtischs liegt
und daß die Drehwelle so aufgebaut ist, daß sie sich ein
stückig mit dem Drehtisch drehen kann.
Der vorstehend genannte Drehtisch kann zur Anordnung von
Arbeitsvorrichtungen dienen, die durch ein Fluid betrieben
werden, das über den Fluidleitungsauslaß zugeführt wird, und
zur Anordnung einer elektrischen Vorrichtung, an die die
Leitungsanordnung angeschlossen ist, die über eine Aus
trittsöffnung aus der Drehwelle austritt. Der Tisch muß
nicht als Drehtisch bei Produktionsmaschinen für automati
sierte Prozesse oder für automatisierte Montagemaschinen
verwendet werden. Er kann auch im Greifkopfgelenk eines Ro
boterarms oder bei einer automatischen Lackiervorrichtung
oder bei anderen Anwendungen verwendet werden.
Ferner ist es erwünscht, daß der hohle Teil in der Drehwelle
entlang der Achse dieser Welle verläuft und daß die Fluid
leitung innerhalb der Welle parallel zu dieser Achse ver
läuft.
Eine Anordnung zum Herstellen einer Fluidverbindung zwischen
der Leitung in der Drehwelle und dem Fluidversorgungseinlaß
im Körper kann leicht auf die folgende Weise realisiert wer
den. Eine ringförmige Lagerschale ist an der Innenseite des
dem Fluidversorgungseinlaß zugewandten Körpers angebracht.
Die Drehwelle ist so in die Lagerschale eingesetzt, daß sie
sich frei drehen kann. Eine Fluideintrittsleitung ist dort
vorhanden, wo die Welle in Eingriff mit der Lagerschale
steht. Diese Leitung verläuft innerhalb der Drehwelle vom
Fluidversorgungseinlaß zur Fluidleitung.
Erfindungsgemäß ist eine Drehwelle mit einer entlang ihrer
Länge verlaufenden hohlen Kammer auf solche Weise an der
Innenwand eines feststehenden Körpers angebracht, daß sie
sich frei drehen kann. Ein Ende des Körpers, an dem die
Drehwelle angebracht ist, ist verlängert, um ein rohrförmi
ges Gehäuse zu bilden. In dieses rohrförmige Gehäuse ist
eine Drehverbindung zum Anschließen einer elektrischen Lei
tungsanordnung eingesetzt. Einer der Verbindungsanschlüsse
der Verbindung steht der hohlen Kammer der Welle gegenüber,
gegen die er durch ein hohles Isolierelement abgetrennt ist.
Das mit dem Anschluß verbundene Kabel läuft durch die hohle
Kammer der Welle. Ein Austrittsloch für das Kabel ist am
entgegengesetzten Ende der Drehwelle vorhanden. Damit ist
die Beschreibung für den Drehverbindungsmechanismus für das
Kabel der elektrischen Leitungsanordnung abgeschlossen.
Der Drehverbindungsmechanismus für Fluide hat den folgenden
Aufbau. Die Drehwelle ist so in den Körper eingesetzt, daß
sie sich frei drehen kann. Eine Fluidleitung, die mit einem
Fluidversorgungseinlaß am Körper verbunden ist, ist im Inne
ren der Drehwelle vorhanden. Ein Auslaß für die Fluidleitung
ist am entgegengesetzten Ende der Drehwelle vorhanden.
Aufgrund dieses Aufbaus sind demgemäß der Drehverbindungs
mechanismus für Fluide und derjenige für das Kabel der elek
trischen Leitungsanordnung gemeinsam in einem Körper unter
gebracht, der an einer festen Position festgehalten wird.
Die Vorrichtung verfügt über einfachen Aufbau, die Fläche,
die sie einnimmt ist klein, und sie ist niedrig und kompakt.
Bei dieser Verbund-Drehverbindung sind sowohl der Drehver
bindungsmechanismus für Fluide als auch der für die elektri
sche Leitungsanordnung als einzelne Gesamtheit in das Innere
des Körpers eingebaut. Dies schafft mehr Raum auf dem Dreh
tisch, was es ermöglicht, ihn für eine Vorrichtung mit meh
reren Elektroden und Sensoren zu verwenden, wie für eine
Steuerungsvorrichtung für serielle oder parallele Umsetzung
und Übertragung. Damit alle Vorgänge, die beim Zusammenbauen
des Drehtischs ausgeführt werden müssen, wozu das Herstellen
elektrischer Verbindungen, die Installation und die Wartung
gehören, einfach ausgeführt werden können, muß die nutzbare
Arbeitsfläche auf dem Drehtisch vergrößert werden. Alle Vor
gänge, die beim Zusammenbauen des Drehtischs auszuführen
sind, wozu das Verlegen hydraulischer und elektrischer Lei
tungen sowie das Installieren und Warten des Tischs gehören,
können einfacher ausgeführt werden. Es werden auch verschie
dene andere positive Wirkungen erzielt.
Fig. 1 ist ein Querschnitt, der die Hauptkomponenten einer
Arbeitsvorrichtung zeigt, bei der eine erfindungsgemäße
Drehverbindung in der Mittellinie eines Drehtischs ange
bracht ist, der von einem Motor oder einer anderen Antriebs
vorrichtung angetrieben wird.
Fig. 2 ist ein vergrößerter Querschnitt durch die erfin
dungsgemäße Drehverbindung.
Fig. 3 ist ein Querschnitt, der die Hauptkomponenten einer
bekannten Verbund-Drehverbindung zeigt, die bei einer auto
matischen Lackiervorrichtung mit Leitungskreisen für mehrere
Farbmaterialsysteme verwendet wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 folgt eine detaillier
te Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung. Wenn bei diesem Ausführungsbeispiel Abmessungen,
Materialien, Formen und Relativpositionen von Aufbaukompo
nenten speziell beschrieben sind, sollen diese Angaben den
Schutzbereich der Erfindung nicht beschränken, sondern sie
werden nur beispielhaft gegeben.
Dieses Ausführungsbeispiel ist eine Arbeitsvorrichtung, bei
der eine erfindungsgemäße Drehverbindung A in der Mittel
achse eines Drehtischs B angebracht ist, der von einem Motor
oder einer anderen Antriebseinrichtung R angetrieben wird.
Eine Leitung 23, durch die Fluide von außen zugeführt wer
den, und ein Kabel 6 für eine elektrische Leitungsanordnung
sind an einen Körper 1 der Drehverbindung A angeschlossen.
Die durch die Leitung 23 zugeführten Fluide sowie das durch
ein Kabel 27 der elektrischen Leitungsanordnung zugeführte
Signal werden einer auf dem Drehtisch B liegenden Magnet
spule 54, einem elektromagnetischen Steuerventil 52 und
einem Stellglied 53 über einen Körper 2 zugeführt, der die
Hauptwelle der Drehverbindung A überdeckt, und einen Dreh
kopf 3, der den Körper 2 und eine Drehwelle C umfaßt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird komprimierte Luft als
Fluid verwendet, das vom elektromagnetischen Steuerventil 52
gesteuert wird. Eine Quelle 51 ist zum Liefern der für
Steuerungszwecke verwendeten Luft vorhanden, und sie ist an
einer feststehenden Basisplatte 50 angebracht. Die Quelle 51
ist über eine Fluidversorgungsleitung 53 mit einem Fluid
versorgungseinlaß 12 am Körper 1 verbunden.
Auf der feststehenden Basisplatte 50 ist ein Steuerungska
sten 24 angebracht. Ein aus dem Kasten 24 austretendes Kabel
6 für eine elektrische Leitungsanordnung ist mit einem
Schleifringverbinder 20 für mehrere Elektroden verbunden.
Der Schleifringverbinder 20 steht in Eingriff mit einem
Mantel 1a am oberen Ende des Körpers 1. Ein elektromagneti
sches Steuerventil 52 (nachfolgend als "elektromagnetisches
Ventil" bezeichnet) ist mit der Magnetspule 54 und dem
Stellglied 53 verbunden. Das Stellglied 53 wird vom elektro
magnetischen Ventil 52 betätigt, und all diese Teile sind
auf dem Drehtisch B angebracht.
Das elektromagnetische Ventil 52 wird mit Hilfe der Magnet
spule 54 durch ein Signal geöffnet und geschlossen, das über
das Kabel 27 der elektrischen Leitungsanordnung empfangen
wird, das sich vom Drehkopf 3 aus erstreckt. Wenn das elek
tromagnetische Ventil 52 öffnet oder schließt, ist die Zu
fuhr von Fluid zum Stellglied 53 über eine Leitung 26a frei
gegeben oder gesperrt, und ein Kolben 53a des Stellglieds 53
läuft vor oder zurück.
Der Drehtisch B, auf dem diese verschiedenen Komponenten an
gebracht sind, ist mit einer Antriebswelle R1 der Antriebs
vorrichtung R verbunden. Die Antriebsvorrichtung R ist auf
der feststehenden Basisplatte 50 befestigt. Der Tisch B ist
so aufgebaut, daß er sich mit einer vorgegebenen Drehzahl
drehen kann.
Der Aufbau der Drehverbindung A wird nachfolgend im einzel
nen erläutert.
Der Körper 1 ist so fixiert, daß er sich nicht drehen kann.
Er weist ein rohrförmiges Gehäuse 1b auf, das die Drehwelle
2 über ringförmige Lager 4a und 4b aufnimmt. Er verfügt fer
ner über den rohrförmigen Mantel 1a, der im oberen Teil des
Gehäuses 1b so angebracht ist, daß er zu diesem konzentrisch
ist.
Die Drehwelle 2 ist mit Hilfe einer Wellenhalterung in das
rohrförmige Gehäuse 1b eingesetzt, die aus den ringförmigen
Lagern 4a und 4b besteht, die oben bzw. unten im Inneren des
Gehäuses 1b angeordnet sind. Die Drehwelle 2 ist über den
Drehkopf 3, der mit dem unteren Ende der Welle fest verbun
den ist, in der Mitte des Drehtischs B befestigt. Wenn sich
der Tisch B dreht, drehen sich der Drehkopf 3 und die Dreh
welle 2 einstückig mit dem Tisch B. Da die Drehwelle 2 durch
die Lager 4a und 4b im Körper 1 gehalten wird, kann sie sich
frei drehen, während der Körper 1 in seiner fixierten Posi
tion verbleibt.
Zwischen die Lager 4a und 4b an der Innenfläche des rohrför
migen Gehäuses 1b ist eine ringförmige Lagerschale 8 einge
preßt. Am oberen und unteren Teil der Außenfläche der Dreh
welle 2 befinden sich zwei O-Ringe 13b, 13b, die der Innen
seite der Lagerschale 8 zugewandt sind und die für eine
flüssigkeitsdichte Abdichtung sorgen. Sie verhindern ein
Fressen an der Innenseite der Lagerschale 8, und sie gewähr
leisten, daß sich die Welle 2 frei drehen kann. Die Lager
schale 8 kann alternativ ein O-Ring-Teil sein. Wie es in der
rechten Hälfte der Fig. 1 oder 2 dargestellt ist, liegt eine
andere Alternative darin, daß ein metallisches Dichtteil 13c
an der Innenfläche der Lagerschale 8 verwendet werden kann,
und ein O-Ring 13d kann an der Außenfläche verwendet werden.
An der Innenfläche der Lagerschale 8 ist zwischen den O-Rin
gen 13b, 13b eine Ringnut 9 vorhanden, und sie liegt im Teil
der Außenseite der Welle 9, die mit der Lagerschale in Ein
griff steht. Die Innennut 9 steht mit einer Fluidleitung 2b
in der Drehwelle 2 in Verbindung. Die Innennut 9 steht mit
einem Fluidversorgungseinlaß 12 im Körper 1 über eine Fluid
öffnung 11 in Verbindung, die in der Lagerschale 8 vorhanden
ist.
Der rohrförmige Mantel 1a verfügt über einen weiten und
einen engen Abschnitt. Der weite Abschnitt verfügt über den
selben Durchmesser wie das rohrförmige Gehäuse 1b, und der
enge Abschnitt, der den Verbinder 20 für mehrere Elektroden
aufnimmt, sitzt über dem weiten Abschnitt und ist konzen
trisch zu diesem ausgebildet. Der rohrförmige Verbinder 20
für die mehreren Elektroden ist in den engen Abschnitt des
rohrförmigen Mantels 1a eingepaßt.
Der Kabelverbinder 20 für mehrere Elektroden weist zwei Ver
binderelemente 20a und 20b auf. Das Element 20a des Verbin
ders für mehrere Elektroden ist ein Zuleitungs-Verbinderele
ment, das am oberen Ende des Verbinders 20 liegt, und das
Verbinderelement 20b ist ein Herausführ-Verbinderelement am
unteren Ende des Kabelverbinders 20 für mehrere Elektroden.
Die zwei sind über (nicht dargestellte) innere Schleifringe
so miteinander verbunden, daß sie sich auf ihren Achsen re
lativ frei drehen können. Diese Art von Kabelverbinder 20
für mehrere Elektroden mit Schleifringen ist weit bekannt
und kann auf einfache Weise käuflich erworben werden (z. B.
als Drehverbinder, wie von MELCOTAC USA herstellt).
Das Kabel 6 für die elektrische Leitungsanordnung, das aus
dem Kasten 24 austritt, ist mit dem Zuleitungs-Verbinderele
ment 20a verbunden. Ein von einem Loch 2a aufgenommenes Lei
tungsanordnungskabel 7 ist mit dem Herausführ-Verbinderele
ment 20b verbunden. Der Kabelverbinder für mehrere Elektro
den ist so aufgebaut, daß die (nicht dargestellten) Schleif
ringe elektrischen Kontakt aufrechterhalten, wenn sich das
Herausführelement 20b dreht, während das Zuleitungselement
20a unbeweglich feststeht.
Die Oberseite des Kabelverbinders 20 für mehrere Elektroden
ist durch einen Flansch 15 und einen Stift 16, der die Dre
hung des Verbinders verhindert, am Mantel 1a befestigt.
Ein Durchgangsloch 2a, von dem die mit dem Verbinder 20 für
mehrere Elektroden verbundenen zusammengefaßten elektrischen
Leitungsanordnungskabel aufgenommen werden, verläuft durch
die Mitte der Drehwelle 2 und des Drehkopfs 3; es bildet
einen durchgehenden Kanal durch die Welle und den Kopf. Ein
Kabelkanal 3a, der mit dem Durchgangsloch 2a in Verbindung
steht, ist auf der Seite des Drehkopfs 3 vorhanden.
Der obere Teil des Durchgangslochs 2a in der Drehwelle 2
verfügt über einen größeren Durchmesser. Ein Isolierelement
5, ein Hohlrohr mit Flansch, greift am Außenumfang des grö
ßeren Teils der Drehwelle 2 an. Diese Anordnung verhindert
einen Kurzschluß durch den elektrisch freiliegenden Teil des
Leitungsanordnungskabels 7, das mit dem Herausführ-Verbin
derelement 20b verbunden ist, und sie sorgt für elektrischen
Schutz.
Eine Fluidleitung 2b für komprimierte Luft, die für Steuer
zwecke verwendet wird, verläuft parallel entlang des Durch
gangslochs 2a entlang der Achse der Drehwelle 2 und des
Drehkopfs 3. Ihr unteres Ende ist luftdicht durch einen
Deckel 2d verschlossen. Ein Fluidauslaß 3b, d. h. der Auslaß
für die Fluidleitung 2b, ist auf der Seite des Drehkopfs 3
vorhanden. Der Fluidauslaß 3b ist durch eine Fluidleitung 26
mit dem Fluideinlaß 52a des elektromagnetischen Ventils 52
verbunden.
Als Ergebnis dieser Anordnung arbeiten der Fluidversorgungs
einlaß 12 am Körper 1 und die Fluidleitung 2b in der Dreh
welle 2 trotz der Drehung der Welle 2 normal. Dieser Aufbau
bildet eine Drehverbindung für die Zuleitung von Fluiden.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung ist eine Drehver
bindung zum Zuführen von Fluiden und eine solche für Kabel
verbindungen innerhalb des Körpers 1 vorhanden. Das Auslaß
loch 3a, durch das das Kabel 7 austritt, und der Fluidauslaß
3b sind beide an der Umfangsfläche des Drehtischs B vorhan
den.
Bei dieser Anordnung drehen sich dann, wenn die Antriebs
vorrichtung R angetrieben wird, der Drehtisch B und die
Drehwellenanordnung C mit dem Kopf 3 und der Drehwelle 2 als
einstückige Einheit, während der Körper 1 fixiert bleibt.
Zur Arbeitsausführung verwendete komprimierte Luft von der
Quelle 51 wird durch die Versorgungsleitung 23 zum Fluidver
sorgungseinlaß 12 am Körper 1 geleitet. Durch die Fluidöff
nung 11 wird sie in die Ringnut 9 geführt.
Da der Eingriffsbereich zwischen der Außenseite der Dreh
welle 2 und der Innenseite der Lagerschale 8 durch die O-
Ringe 13b, 13b abgedichtet ist, kann keine Luft auslecken.
Die Drehwellenanordnung C dreht sich zusammen mit dem Dreh
tisch B, da jedoch die Fluidleitung 2b innerhalb der Welle 2
und der Fluidversorgungseinlaß 12 auf der Seite des Körpers
1 immer über die vorstehend genannte Ringnut 9 miteinander
verbunden sind, wird die zum Ausführen von Arbeit verwendete
komprimierte Luft ungehindert von der Ringnut 9 durch die
Fluidleitung 2b zum elektromagnetischen Ventil 52 oder ande
ren fluidbetriebenen Vorrichtungen geleitet, und gewünschte
Steuerungsvorgänge können ausgeführt werden. Auf ähnliche
Weise ist das elektrische Leitungsanordnungskabel 6, das
sich vom Steuerungskasten 24 aus erstreckt, mit dem Zulei
tungs-Verbinderelement 20a am Verbinder 20 für mehrere Elek
troden verbunden, der in den Körper 1 eingesetzt ist. So
wird das Kabel 6 nicht verdreht, da der Körper 1 fixiert
bleibt.
Das sich vom Herausführelement 20b aus erstreckende Kabel 7
ist in das Durchgangsloch 2a eingeführt. Elektrischer Kon
takt wird durch die (nicht dargestellten) Schleifringe zwi
schen dem Zuleitungs-Verbinderelement 20a und dem Heraus
führ-Verbinderelement 20b aufrechterhalten, wenn sich ein
Teil des Verbinders dreht. Auch verläuft das vorstehend ge
nannte Durchgangsloch 2a entlang der Achse der Drehwellen
anordnung C. Diese Konstruktion erlaubt es, daß sich die
vorstehend genannte Welle einstückig mit der Drehwellenan
ordnung C drehen kann.
Beim vorstehend genannten Drehverbindungsmechanismus für den
Kabelanschluß können sich das Zuleitungskabel 6 und das
Herausführkabel 7, das im Durchgangsloch 2a der Drehwelle 2
verläuft, frei zueinander drehen. Dies verhindert Schwierig
keiten bei der Verdrahtungsherstellung, beim Betrieb oder
bei der Wartung der Drehwellenanordnung C.
Sowohl der Drehverbindungsmechanismus zum Zuführen von Flui
den als auch derjenige zum Herstellen von Kabelverbindungen
sind im Körper 1 untergebracht. Dies erlaubt es, daß die
Vorrichtung eine kompakte Konstruktion aufweist, und es ist
der auf dem Drehtisch B zur Verfügung stehende Raum erhöht,
so daß auf diesem Vorrichtungen mit mehreren Elektroden oder
mehreren Sensoren verwendet werden können, wie Steuerungs
vorrichtungen für serielle oder parallele Umsetzung oder
Übertragung. Diese Konstruktion erleichtert auch Vorgänge,
die auf dem Drehtisch vorgenommen werden müssen, wozu das
Verlegen elektrischer Leitungen, das Installieren des Tischs
und das Warten desselben gehören.
Obwohl das Fluid beim vorstehend erörterten Ausführungsbei
spiel komprimierte Luft ist, die zu Steuerungszwecken ver
wendet wird, können andere Flüssigkeiten wie Öl oder Wasser
oder andere Gase als Luft alternativ verwendet werden, ohne
den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
Ferner ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine einzelne
Fluidleitung 2b in der Drehwelle 2 vorhanden, jedoch können
zwei oder mehr Fluidleitungen 2b mit zwei oder mehr Fluid
leitungen 3b in Umfangsrichtung des Drehkopfs 3 vorhanden
sein, die miteinander in Verbindung stehen. Auf ähnliche
Weise kann eine zusätzliche Anzahl von Ringnuten 9 vorhanden
sein, wie es erforderlich ist, um die erforderlichen Fluid
kreise zu errichten, und Fluide können an viele Stellen ver
teilt werden. All dies wird von der Erfindung umfaßt.
Claims (8)
1. Drehverbindung, gekennzeichnet durch:
- - ein Gehäuse mit einer Fluidversorgungsöffnung, die eine Verbindung zu einem Fluidkanal durch das Gehäuse herstellt;
- - eine innerhalb des Gehäuses angeordnete Drehwelle (2) mit einem Fluidhandhabungskanal, der sich zumindest über einen Teil der Länge der Welle erstreckt und mit einer Fluidaus trittsöffnung der Drehwelle in Verbindung steht, wobei die Drehwelle ferner einen mittleren Kanal aufweist, der sich zumindest über einen Teil ihrer Länge erstreckt, wobei der Fluidhandhabungskanal der Drehwelle fluidmäßig die Fluidaustrittsöffnung der Drehwelle mit dem Fluidkanal des Gehäuses verbindet;
- - einen Wellenhaltemechanismus, der die Drehwelle so am Ge häuse hält, daß ein Verdrehen zwischen der Drehwelle und dem Gehäuse möglich ist;
- - eine Wellenabdichteinrichtung zum Abdichten des Kanals durch das Gehäuse gegen den Fluidhandhabungskanal durch die Drehwelle so, daß ein Verdrehen zwischen der Drehwelle und dem Gehäuse möglich ist; und
- - eine elektrische Drehverbindung, die im Gehäuse unterge bracht ist, um ein elektrisches Zuleitungskabel zum Gehäuse mit einem elektrischen Herausführkabel zu verbinden, das im mittleren Kanal der Drehwelle untergebracht ist, um ein Ver drehen zwischen der Drehwelle und dem Gehäuse zu ermögli chen.
2. Drehverbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
einen ringförmigen Isolierteil, der die im Gehäuse unterge
brachte elektrische Drehverbindung gegen die Drehwelle iso
liert.
3. Drehverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Fluidauslaßöffnung der Dreh
welle an einem Ende derselben liegt und daß der elektrische
Drehverbinder am entgegengesetzten Ende der Drehwellen vor
handen ist.
4. Drehverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
mit einem Drehtisch (B), der so mit der Drehwelle verbunden
ist, daß sich die Drehwelle einstückig mit dem Drehtisch
dreht, wobei die Drehwelle entlang der Mittellinie in bezug
auf das Drehzentrum des Drehtischs befestigt ist.
5. Drehverbindung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch
eine Vorrichtung oder mehrere, die mit der Fluidaustritts
öffnung der Drehwelle verbunden sind, und die auf dem Dreh
tisch angeordnet sind, und eine elektrische Vorrichtung oder
mehrere, die mit dem elektrischen Herausführkabel verbunden
sind und auf dem Drehtisch angeordnet sind.
6. Drehverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Fluidhandhabungskanal
in der Drehwelle parallel zur Achse der Welle erstreckt.
7. Drehverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine ringförmige Lagerschale (8), die
zwischen dem Gehäuse und der Drehwelle liegt, um eine Dre
hung zwischen diesen zuzulassen, und die einen Fluidkanal
aufweist, der sich entlang einer Ringnut erstreckt, um den
Fluidkanal des Gehäuses mit dem Fluidkanal durch die Dreh
welle fluidmäßig so zu verbinden, daß die Fluidverbindung
auch dann besteht, wenn sich die Drehwelle relativ zum Ge
häuse dreht.
8. Drehverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrische Drehverbindung (20) an
einem Ende der Drehwelle (2) so angeordnet ist, daß eine
elektrische Kopplung zwischen dem Zuleitungskabel (6) und dem
Herausführungskabel (27) in axialer Richtung verläuft, und
daß der Fluidkanal (12) des Gehäuses (1) so angeordnet ist,
daß Fluid dem Fluidhandhabungskanal (2b) der Drehwelle radial
zugeführt wird.
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