DE4414516A1 - Verfahren und Anordnung zur Übermittlung von Nachrichten - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Übermittlung von NachrichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1. Die Erfindung betrifft ferner eine Anordnung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 9.
Im Rahmen der Flugsicherung unterscheidet man zwischen ver
schiedenen Gesprächsverbindungen, nämlich einer Verbindung Boden-Boden
und einer Verbindung Boden-Flugzeug. Die Verbindung Boden-Boden ist z. B.
für die Übergabe eines Flugzeuges von einem Fluglotsen an einen anderen
Fluglotsen z. B. bei einem Wechsel von einem Sektor zu einem anderen
Sektor nötig. Die Verbindung Boden-Flugzeug ist insbesondere für die
Übermittlung von Flugverkehrsanweisungen des Fluglotsen zur
Flugzeugbesatzung nötig.
Um einen definierten Luftraum funktechnisch optimal abzudecken,
sind die unbemannten Sendestationen örtlich von der Flugverkehrskon
trollzentrale getrennt, wobei die Distanz zwischen der
Flugverkehrskontrollzentrale und der jeweiligen Sendestation ohne
weiteres mehrere 100 Kilometer betragen kann. Die Verbindung zwischen
der Flugverkehrskontrollzentrale und der Sendestation wird über digitale
oder analoge Leitungen realisiert; in Ausnahmefällen können dafür auch
Richtfunkstrecken vorgesehen sein. Bei den vorgesehenen Leitungen
handelt es sich in der Regel um Postmietleitungen, bei denen bei den
derzeit existierenden Sprachvermittlungssystemen, die für die Abwicklung
der Flugverkehrskontrolle benötigt werden, verschiedene
Sicherheitsanforderungen bezüglich Leitungsdefekt und Flugsenderdefekt
realisiert werden müssen; ferner werden an derartige Anordnungen auch
beträchtliche Anforderungen hinsichtlich einer raschen
Gesprächsbereitschaft und bezüglich einer Verfügbarkeit für
Gesprächsverbindungen gestellt.
Bei derartigen Anordnungen ist eine bestimmte Sendefrequenz für
jeweils eine eigene Leitung mit angeschlossenem Funksender vorgesehen;
ferner ist eine Anzahl von Reserveleitungen Und/Oder Reservesendern
vorgesehen, um dem Fall zu begegnen, daß Leitungen Und/Oder Funksender
ausfallen. Bei einer derartigen Konfiguration kann z. B. bei defekten
Leitungen bis zur Anzahl der vorhandenen Reserveleitungen starr auf
Ersatz geschaltet werden; unter einer "starren Ersatzschaltung" versteht
man eine permanente Reservierung einer Leitung mit angeschlossenem
Sender für eine bestimmte Sendefrequenz, unabhängig davon, ob ein
Gespräch auf der Leitung geführt wird oder nicht. Wenn mehr Leitungen
oder Sender als die vorgesehene Anzahl der Reserveleitungen defekt ist,
können nicht alle notwendigen Sendefrequenzen bedient werden, da jeder
weitere Leitungsausfall auch den Ausfall einer Sendefrequenz bzw. eines
Frequenzkanals bedingt.
Ein spezieller Fall sieht vor, daß die Anzahl der Reserveleitungen
und/oder Reservefunksender der Anzahl der benötigten Leitungen bzw. der
Anzahl der benötigten Sender gleichgesetzt wird; diese Anordnung von
Reserveleitungen und Reservesendern bedingt jedoch einen erheblichen
Aufwand an Leitungen und Sendern, wobei noch zu bedenken ist, daß bei
den derzeit vorhandenen Systemen die Sendekapazität sogar bei starker
Beanspruchung lediglich bis zu 30% ausgelastet bzw. ausgenützt wird.
Erfindungsgemäß wird nunmehr ein vereinfachtes, jedoch erhöhte
Betriebssicherheit aufweisendes Verfahren durch die im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 angeführten Merkmale charakterisiert. Eine
erfindungsgemäße Anordnung wird durch die im Kennzeichen des
Patentanspruches 9 angeführten Merkmale charakterisiert.
Bei der erfindungsgemäßen Vorgangsweise wird nunmehr einer aus
der Anzahl der vorhandenen freien Leitungswege genau dann zur
Verfügung gestellt, wenn er benötigt wird; in der Regel steht immer eine
Anzahl von unbenutzten Leitungswegen zur Benutzung zur Verfügung. Eine
zur Verfügungstellung erfolgt, unabhängig von der Frequenz, auf der das
Gespräch stattfinden soll, da als Sender Mehrfachkanalsender eingesetzt
werden, mit denen auf jeder beliebigen Frequenz bzw. jedem beliebigem
Frequenzkanal gesendet werden kann. Es erfolgt somit in der Bodenstation
die Zuordnung eines Leitungsweges mit einem angeschlossenen
Mehrfachkanalsender zu einem von einem Lotsen geführten Gespräch, indem
der Rechner der Bodenstation oder eine entsprechende Steuereinheit einen
freien Leitungsweg aus der Anzahl der vorhandenen Leitungswege auswählt
und die entsprechende Frequenzinformation auf diesem Leitungsweg für ei
nen Funksender aufgibt. Dieser Leitungsweg kann von einer
Auswahleinheit aus der Anzahl der vorhandenen und nicht besetzten
Leitungswege beliebig ausgewählt werden, so daß der Effekt eintritt, daß
über jeden freien Leitungsweg auf jeder Frequenz gesendet werden kann
und das solange noch ein einziger Leitungsweg zum Senden zur Verfügung
steht.
Im Gegensatz zu den derzeitigen Sprachvermittlungssystemen, bei de
nen der Leitungsweg und die Sendefrequenz starr zugeordnet sind bzw.
durch Betätigung der Mikrophon- bzw. PTT-Taste (Push-to-talk-Taste)
lediglich der Flugfunksender hochgetastet wird, ist a priori weder der
Leitungsweg noch die Sendefrequenz vor Betätigung der Mikrophon- bzw.
PTT-Taste festgelegt, sondern der Leitungsweg wird vom Bodenstations
rechner bzw. von der Steuereinrichtung festgelegt und die Sendefrequenz
wird vom Lotsen vor Gesprächsbeginn festgelegt und durch die Betätigung
der Mikrophon bzw. PTT-Taste an den jeweiligen Funksender übermittelt.
Bei der herkömmlichen Vorgangsweise sind die Sprache und das Hoch
tastsignal des Senders untrennbar verbunden, wogegen bei der
erfindungsgemäßen Vorgangsweise die Sprache, das Hochtastsignal und die
Sendefrequenzinformation zu berücksichtigen sind bzw. miteinander
verknüpft sein können, sofern man nicht die Sendefrequenzinformation noch vor Beginn
der Sprachübermittlung mit dem Hochtastsignal dem Sender übermittelt;
dies ist vorteilhaft, da der Lotse zuerst die Mikrophon- bzw. PTT-Taste
betätigt und mit seinem Gespräch erst nach einiger Zeit beginnt; beginnt
der Lotse sein Gespräch, so ist der Sender bereits bereit, mit der ihm
vorgegebenen Frequenz zu senden, die gemeinsam mit oder unmittelbar nach
der Übermittlung des Hochtastsignales übermittelt wurde. Es ist somit
zweckmäßig, die Übertragung der Frequenzinformation mit der Betätigung
der Mikrophon- bzw. PTT-Taste zu koppeln.
Bei den herkömmlichen Systemen ist jeder Flugfunksender einer Sen
destation auf eine bestimmte Sendefrequenz eingestellt, was bedeutet,
daß ein am Eingang des Flugfunksenders anliegendes Signal mit der dem
Funksender vorgegebenen einzigen Sendefrequenz abgestrahlt wird. Ist die
Verbindung zu diesem Funksender unterbrochen bzw. der Sender defekt, so
ist auf dieser Sendefrequenz kein Betrieb möglich, sofern nicht eine
Ersatzleitung bzw. ein auf dieselbe Frequenz abgestimmter Ersatzsender
vorhanden sind. Bei der erfindungsgemäßen Vorgangsweise ist kein
Flugfunksender einer bestimmten Sendefrequenz (bzw. umgekehrt)
zugeordnet, sondern die Sendefrequenz wird unmittelbar vor dem Gespräch
am Funksender eingestellt, wobei es unerheblich ist, welcher der
Flugfunksender diese Sendefrequenz aussenden soll, da jeder
Flugfunksender als Mehrfachkanalsender zur Absendung beliebiger
Frequenzen eingerichtet ist.
Die Wahl der Senderfrequenz hängt von den Gegebenheiten bzw. den
Flugverkehrsregeln ab, die z. B. vorschreiben, welche Frequenzen, in
welchen Regionen bzw. Gebieten einzusetzen sind. Es ist somit möglich,
daß ein Lotse ein Gespräch auf einer ersten Frequenz über einen ersten
Leitungsweg führt und das nächste von ihm geführte Gespräch auf
demselben oder einem anderen Leitungsweg jedoch mit einer anderen
Frequenz geführt wird. Auch das Führen eines Gespräches auf einem
anderen Leitungsweg mit derselben Frequenz wäre ohne weiteres möglich.
Es ergibt sich daraus eine wesentlich verbesserte Ausnützung der zu
installierenden Leitungswege und Funksender. Die Probleme betreffend Er
satzleitungswege und/oder Senderdefekte können auf einfache Weise mini
miert werden, da bei Ausfall eines Leitungsweges oder eines Senders
sämtliche anderen vorhandenen Leitungswege und Sender voll zur Verfügung
stehen; schließlich können die erfahrungsgemäß nur gering ausgenützten
Übertragungskapazitäten besser genutzt werden. Das erfindungsgemäße Ver
fahren bzw. die erfindungsgemäße Anordnung ergibt somit wesentliche Ein
sparungen an Leitungswegen und Funksendern, ohne daß sich dabei Einbußen
hinsichtlich der Sicherheit ergeben würden.
Erfindungsgemäß ist es möglich, an eine Bodenstation eine Anzahl
von Leitungswegen anzuschließen, an die jeweils ein eigener Flugfunk
sender angeschlossen ist. Es besteht sodann die Möglichkeit einer Aus
wahl der Leitungswege mit dem daran angeschlossenen Flugfunksender durch
eine entsprechende Auswahleinheit der Bodenstation.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß gegebenenfalls zusätz
lich zu der oben angeführten Möglichkeit an eine Bodenstation eine An
zahl von jeweils mehrere Flugfunksender umfassenden Funkstationen ange
schlossen ist. Eine derartige Funkstation kann eine Anzahl von Flugfunk
sendern umfassen. Jede einzelne dieser Funkstationen kann nunmehr über
eine gewisse Anzahl von Leitungswegen mit der Bodenstation in Verbindung
stehen, wobei diese Anzahl der Leitungen nicht der Anzahl der in der
Funkstation vorgesehenen Flugfunksender entsprechen muß. Die Anzahl der
vorgesehenen Leitungswege kann größer, gleich oder kleiner der Anzahl
der in der Funkstation vorgesehenen Flugfunksender sein. Zweckmäßiger
weise erfolgt bei einer derartigen Konfiguration die Auswahl der Lei
tungswege in der Bodenstation, die Auswahl der Flugfunksender jedoch in
der Funkstation. Dazu kann in der Funkstation eine eigene Steuerzentrale
vorgesehen sein, die dem von der Bodenstation ausgewählten Leitungsweg
einen Flugfunksender zuordnet, der aus der Anzahl der vorhandenen Flug
funksender von der Steuerzentrale der Funkstation ausgewählt wurde.
Ferner ist es wichtig, daß ein schnelles Hochtasten des Funksenders
erfolgt und gleichzeitig jedoch die gewählte Sendefrequenz einge
stellt wird. Gemäß geltenden Postnormen sind zur Verhinderung
unzulässiger Intermodulationsprodukte Bandfilter zu verwenden, die
erfindungsgemäß schnell auf den selektierten Frequenzbereich eingestellt
werden.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung;
Fig. 3 und 4 zeigen bevorzugte Ausführungsformen von Funk
stationen.
In der Zeichnung ist ganz allgemein eine Anordnung zur
Übermittlung von Nachrichten von einer Bodenstation Z zu einem
Flugzeug 19 dargestellt. Die Bodenstation ist eine
Flugverkehrskontrollzentrale, die allgemein mit Z bezeichnet wurde, an
welche zentrale Leitungen bzw. Leitungswege 8 angeschlossen sind, die
allgemein mit L bezeichnet wurden und die Verbindung zu
Flugfunksendern herstellen, die allgemein mit S bezeichnet worden
sind.
In der Bodenstation Z sind im vorliegenden Fall sechs Mikrophone
1 für Lotsen vorgesehen, die mit entsprechenden Mikrophontasten bzw.
PTT-Tasten 1′ versehen sind. Die Anzahl der vorgesehenen Mikrophone 1
kann variieren und wird dem Bedarf bzw. der Größe der Bodenstation
angepaßt. Jedes der Mikrophone 1 ist über eine Arbeitsplatzelektronik
2 mit einem Sprachvermittlungssystem bzw. einem Rechner bzw. einer
Steuereinrichtung 3 verbunden. Diese Steuereinrichtung 3 umfaßt
vorerst ganz allgemein eine Auswahleinheit 4, eine
Frequenzvorgabeeinheit 5 und eine Verknüpfungseinheit 6.
Zu bemerken ist, daß anstelle der oder zusätzlich zu den Mikro
phone(n) 1 auch andere Einrichtungen zur Signalabgabe vorgesehen sein
können, welche Signale an ein Flugzeug übertragen werden sollen; in
diesem Fall ist das Sprachvermittlungssystem 3 ausgelegt, um
entsprechende Daten und/oder Signale weiterzuleiten. Diese
Weiterleitung erfolgt jedoch in der gleichen Weise wie die
Weiterleitung von Sprachinformationen.
An das Sprachvermittlungssystem 3 ist nunmehr über eine Anzahl
von Leitungsinterfaces 7 eine Anzahl von Leitungswegen 8
angeschlossen, die zu jeweils einem von der Bodenstation Z entfernt ge
legenen Funksender S führen. Diese Leitungswege 8 können von Kabel
leitungen oder Richtfunkstrecken gebildet sein; jeder Leitungsweg 8
kann z. B. eine Gesamtkapazität von 64 kBit aufweisen; jeder
Leitungsweg 8 kann in Leitungskanäle aufgeteilt sein, die jeweils eine
Übertragungskapazität von 16 kBit besitzen. Die Übertragung der Spra
che im PCM-Modus und der Steuersignale für den Funksender S kann dabei
auf verschiedene parallele Kanäle aufgeteilt sein.
Der Leitungsweg 8′ dient lediglich zur Rückleitung von Prüfsig
nalen mit denen das Einlangen eines Signales bzw. einer Nachricht beim
Funksender S überprüft wird; bei Ausbleiben entsprechender Rückmeldun
gen über den Leitungsweg 8′ wird ein Ausfall des Leitungsweges 8 bzw.
des Funksenders S angenommen.
Jedes Leitungsinterface 7 speist einen Leitungsweg 8 an, welcher
Leitungsweg 8 direkt zu einem einzigen Funksender S führt, der diesem
Leitungsweg 8 fest zugeordnet ist.
Man erkennt ferner, daß die Anzahl der vorgesehenen Mikrophone 1
bzw. Lotsenplätze beträchtlich höher gewählt sein kann, als die Anzahl
der vorhandenen Leitungswege 8 bzw. die Anzahl der an diese
Leitungswege 8 angeschlossenen Funksender. Dies ergibt sich aus der
Tatsache, daß bei den herkömmlichen Systemen die Kapazitätsauslastung
der Leitungswege 8 und der Funksender S nicht einmal 40% erreicht,
so daß auch aus diesem Grund die Anzahl der Leitungswege 8 und der
Funksender S verringert werden kann. Ein weiterer Effekt der Erfindung
ist jedoch das Fehlen von Ersatzleitungswegen und Ersatzfunksendern,
da auf allen Leitungswegen 8 und über den jeweils daran
angeschlossenen Funksender alle zu übertragenden Nachrichten mit
beliebigen Frequenzen abgesendet werden können. Dies wird dadurch
erreicht, daß jeder der vorgesehenen Funksender, der von einem
Leitungsweg 8 angespeist wird, ein Mehrfachkanalsender ist, der
insbesondere sämtliche notwendigen Flugfunkkanäle senden kann.
Wünscht nunmehr ein Lotse mit dem Flugzeug 19 in Verbindung zu
treten, so betätigt er die PTT-Taste 1′ des Mikrophons 1, worauf die
Auswahleinheit 4 diesem Gespräch einen freien Leitungsweg 8 zuordnet;
ist kein freier Leitungsweg vorhanden, so wird das Gespräch
zurückgestellt, oder bei besonderer Priorität ein anderer Leitungsweg
8 freigemacht.
Ist nunmehr ein derartiger freier Leitungsweg 8 vorhanden und dem
Gespräch zugeordnet, so wird von der Frequenzvorgabeeinheit 5 entweder
unmittelbar aufgrund der Betätigung der Mikrophon- bzw. PTT-Taste 1′
über den Leitungsweg 8 dem Funksender S oder gegebenenfalls verknüpft
mit dem Hochtastsignal die Frequenzinformation übermittelt, so daß das
vom Lotsen begonnene Gespräch von dem Funksender sofort auf der
richtigen Frequenz abgesendet werden kann. Zu diesem Zweck werden
Mehrkanalsender eingesetzt, bei denen die Hochtastzeit T bzw. die Ein
stellzeit für die Sendefrequenz T < 40 ms ist, so daß auch bei wenig
Sprachdisziplin der Gesprächsanfang nicht verschluckt wird.
Es ist aus Einfachheitsgründen in der Zeichnung lediglich ein
Funksender S dargestellt, aber durchaus ersichtlich, daß jeder der
drei dargestellten Leitungswege 8 mit einem derartigen Sender S ver
bunden ist. Das Verhältnis Anzahl der Mikrophone 1 zu Anzahl der Lei
tungswege 8 mit angeschlossenem Sender S wird an die Verhältnisse an
gepaßt.
Im Flugfunksender S ist eine Leitungsschnittstelle 9 vorgesehen,
die die auf dem Leitungsweg 8 einlangende Nachricht einer
Trenneinrichtung 10 übermittelt, welche eine eintreffende
Sprachinformation über eine Einheit 11 zur Sprachaufbereitung einer
Modulationseinrichtung 12 zuführt. Von der Modulationseinrichtung 12
erfolgt eine Übertragung der Sprachinformation an einen RF-Verstärker
16.
Das Senderhochtastsignal bzw. die Frequenzinformation werden von
der Trenneinrichtung 10 über eine Frequenzerkennungseinheit 14 dem
Synthesizer 15 des Funksenders S zugeführt, der auf die
Modulationseinrichtung 12 und auf den RF-Verstärker 16 einwirkt. Über
ein mit der Modulationseinrichtung 12 rückgekoppeltes Filter 17 wird
sodann die Sendeantenne 18 angespeist.
Es ist verständlich, daß der Funksender prinzipiell auch anders
aufgebaut sein kann; wesentlich ist jedoch die Schaltungseinheit zur
Erkennung und Einstellung der übermittelten Sendefrequenz, sowie die
Tatsache, daß es sich um einen Mehrfachkanalfunksender handelt. Ferner
muß die Sprachinformation der vorgegebenen Sendefrequenz
aufmodulierbar sein; die Aufbereitung der Sprache für den
Hochfrequenzteil erfolgt im wesentlichen in der Einheit 11.
Die Verknüpfung der Frequenzinformation, des Hochtastsignals und
der Sprachinformation kann in verschiedener Weise erfolgen;
vorzugsweise wird jedoch das Absenden der Frequenzinformation
gleichzeitig oder unmittelbar nach dem Absenden des
Senderhochtastsignals vorgenommen und nicht erst bei Beginn einer
Übertragung von Sprachinformation. Aufgrund der sehr kurzen Einstell
zeit des Funksenders die zusammen mit der Auswahl des Leitungsweges
und dem Hochtasten < 100 ms ist, erfolgt eine prompte Sprachübertra
gung auf der gewünschten Frequenz.
Nach Beendigung eines Gespräches kann der Leitungsweg 8 und der
Funksender sofort für eine Übermittlung auf einer anderen Frequenz
eingesetzt werden.
Rückmeldungen des Flugzeuges 19 an den Lotsen erfolgen über ent
sprechende Empfänger, die mit der vorliegenden Vorgangsweise die
lediglich die Übermittlung von Nachrichten von der Bodenstation Z zu
den Flugzeugen 19 zu tun hat, in keinem ursächlichen Zusammenhang ste
hen und in üblicher Weise gelöst werden.
Die erfindungsgemäße Vorgangsweise kann sowohl auf analogen
Leitungen (300 Hz-3400 Hz) als auch auf digitalen Leitungen (64 kbit)
mit genormten Schnittstellen angewendet werden. Bei analogen Leitungen
ist jedoch, falls für die Übertragung der PTT und
Frequenzinformation keine eigenen Leitungswege zur Verfügung gestellt
werden können, die Frequenzbandbreite aufgrund der
Inbandsignalisierung etwas beschränkt; bei digitalen Leitungen
können diese Informationen auch einem separaten z. B. 16-kBit-Kanal
übertragen werden, was keine Einschränkung der Sprachbandbreite zur
Folge hat.
Wesentlich bei der Erfindung ist es, daß jeder Leitungsweg 8 und
jeder Funksender nur während eines geführten Gespräches einer
bestimmten Sendefrequenz zugeordnet ist, das jedoch nach Beendigung
des Gespräches der Leitungsweg 8 und der angeschlossene Funksender für
eine völlig andere Frequenz benutzt werden können.
Die Auswahl der Leitungswege 8 kann von der Auswahleinheit 4 nach
verschiedenen Kriterien vorgenommen werden, z. B. kann die Auswahl
statistisch oder nach Wahrscheinlichkeitskriterien erfolgen oder nach
einem vorgegebenen Schema z. B. reihum vorgenommen werden. Alle
Leitungen sind gleichwertig bzw. werden als gleichwertig betrachtet;
keine der Leitungen wird als Ersatzleitung reserviert; dies bedeutet,
daß die vorliegende Anordnung erfindungsgemäß reserveleitungsfrei und
reservefunksenderfrei ausgeführt ist; vielmehr erfolgt eine dynamische
Zuordnung von Frequenzen und Leitungswegen 8 mit angeschlossenem
Funksender zu den einzelnen zu führenden Gesprächen.
Die Auswahleinheit 4 erkennt und speichert den sich verändernden
Zustand der Leitungswege 8, d. h. sie erkennt, ob die Leitungswege 8
defekt, besetzt oder verfügbar sind. Sofern die Auswahleinheit 4 die
Betätigung einer PTT-Taste 1′ erkennt bzw. mitgeteilt erhält, ordnet
sie den nächsten in ihrem Speicher als frei geführten Leitungsweg
diesem Gespräch zu bzw. steuert das entsprechende Interface 7 an bzw.
trägt Sorge dafür, daß das Hochtastsignal und die Frequenzinformation
aus der Frequenzvorgabeeinheit 5 über dieses Interface 7 dem
ausgewählten Leitungsweg 8 aufgegeben wird, der für die gesamte
Gesprächsdauer, d. h. bis zum Loslassen der PTT-Taste 1′, reserviert
ist.
Die Verknüpfungseinheit 6 trägt Sorge für den zeitlichen Ablauf
von Leitungszuordnung, Frequenzinformationsübertragung, Hochtast
signalübertragung und Sprachinformationsübertragung. Diese Vorgänge
können auf verschiedene Weise elektronisch realisiert werden. Bereits
bei der Anordnung von zwei Flugfunksendern ist die erfindungsgemäße
Anordnung einer herkömmlichen Anordnung, die eine benutzte Leitung und
einen starren Ersatzleitungsweg umfaßt, weit überlegen, da über die
abwechselnd genutzten beiden Leitungswege wesentlich mehr Gespräche
übermittelt werden können, als über einen Leitungsweg und einen zuge
ordneten Ersatzleitungsweg.
Unter Zugrundelegung der vorangehenden Ausführungen werden nun
mehr weitere Ausführungsformen der Erfindung anhand der Fig. 2, 3 und 4
erläutert.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung, bei der von einer
Zentrale, die allgemein mit Z bezeichnet ist, über Leitungswege 8, 8′,
die allgemein mit L bezeichnet wurden, eine Anzahl von Flugfunksendern
S angespeist wird. Diese Flugfunksender S sind zu einzelnen Funksta
tionen FS zusammengefaßt. Die oben dargestellte Funkstation FS umfaßt
fünf Flugfunksender S, die über sechs Leitungswege 8, 8′ angespeist
werden können. Die in der Mitte dargestellte Funkstation umfaßt vier
Flugfunksender S, die über vier Leitungswege 8, 8′ angespeist werden
können, und die unten dargestellte Funkstation FS umfaßt vier Flug
funksender S, die über zwei Leitungswege 8, 8′ angespeist werden können.
Die einzelnen Funkstationen FS können somit eine beliebige Anzahl
von Flugfunksendern S umfassen und werden über eine beliebige Anzahl
von Leitungswegen 8, 8′ angespeist, wobei die Anzahl der Leitungswege
größer, gleich oder kleiner als die Anzahl der Flugfunksender S sein
kann. Die Anzahl der Leitungswege und der Flugfunksender wird je nach
Bedarf bzw. Sicherheitskriterien ausgewählt.
Im Fall der Fig. 2 werden somit vorteilhafterweise die Leitungswe
ge 8, 8′ in der Zentrale von einer entsprechenden Auswahleinheit 4 aus
gewählt; die Zuordnung von den in der Funkstation FS befindlichen
Flugfunksendern S kann ebenfalls von dieser Auswahleinheit 4 erfolgen
oder erfolgt von einer in die Funkstation FS transferierten
Auswahleinheit, die z. B. in der Einheit 10 oder in der Steuerzentrale
SZ der Funkstation angeordnet sein kann. Nachdem also auf einem der
Leitungswege 8, 8′ eine abzusendende Nachricht in der Funkstation ein
trifft, erfolgt erst dort die Zuordnung eines freien Flugfunksenders S.
Bei dieser Ausführungsform wird eine noch größere Flexibilität er
reicht als bei einer Ausführungsform gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt schematisch den Aufbau einer Funkstation, umfassend
eine Anzahl von Flugfunksendern S.
Über Leitungswege 8, 8′ treffen von der Bodenstation bzw. der Zen
trale Z Nachrichten ein, die an ein intelligentes Leitungsinterface 9
bzw. eine dieses Leitungsinterface 9 umfassende Trenneinrichtung 10 in
Sprache und Steuerdaten (in digitaler Form) getrennt werden. Es wird
bemerkt, daß als zu übertragende Nachrichten auch Informationsdaten
und Steuerdaten und allenfalls Bildinformationen usw. übertragen wer
den können. Die Sprach- oder Informationsdaten werden dem Digitalin
terface 20 des Flugfunksenders S zugeführt, der allenfalls auch eine
Einheit 11 zur Aufbereitung der Sprach- und Informationsdaten ent
halten kann. Die Steuerdaten werden über den Datenbus 25 der aus Si
cherheitsgründen doppelt ausgeführten Steuerzentrale 26, 26′ zugeführt.
In diesen Steuerdaten sind im wesentlichen die folgenden Informationen
enthalten: Kanalfrequenz, Senderhochtastung (PTT-Signal), Priorität
der Nachricht. Die Steuerzentrale SZ bzw. die aktive Zentrale 26 oder
26′ wählt einen freien Flugfunksender S aus und gibt an dessen Steuer
prozessor 21 über ein Businterface 22 die Frequenzinformation, die
Hochtastinformation bzw. das PTT-Signal bzw. die entsprechenden Infor
mationen weiter. Die Frequenzinformation wird im vorliegenden Fall dem
zugehörigen Filter 17 über ein Businterface 22 und eine Steuereinheit
23 für das Filter 17 weitergegeben.
Der Steuerprozessor 21 des Flugfunksenders S stellt den
Synthesizer 15 auf die Kanalfrequenz ein und schaltet das Digital
interface 20 zum Modulator 12 durch. Das modulierte Frequenzsignal
wird über einen RF-Verstärker 16 dem Filter 17 zugeführt, der den ab
zusendenden Frequenzbereich zur Verhinderung von
Inter-Modulationsprodukten scharf begrenzt.
Über den Datenbus 25 können weitere Flugfunksender S sowohl an
die Steuerzentrale SZ bzw. an das Leitungsinterface 9 bzw. die Trenn
einrichtung 10 angeschlossen sein und den entsprechenden Datenaus
tausch vornehmen. Über die Leitungen 27 werden diese weiteren Flug
funksender S mit entsprechenden Sprach- bzw. Datensignalen versorgt,
die in der Trenneinrichtung 10 von den Steuerdaten getrennt worden
sind. Wie bereits erwähnt, werden die jeweiligen Flugfunksender S von
der Steuerzentrale oder von der Trenneinrichtung 10 zur Absendung der
Nachricht ausgewählt.
In Fig. 4 ist eine Funkstation schematisch dargestellt, die einen
etwas abgeänderten Flugfunksender S umfaßt. Der Unterschied besteht zu
der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform darin, daß der Verstärker
16 dem Filter 17 nachgeschaltet ist. Die Übermittlung der Sendefre
quenz erfolgt von der Steuerzentrale über das Businterface 22 an den
Steuerprozessor 21, der seinerseits sowohl den Synthesizer 15 als auch
die Steuerelektronik 23 für den Filter 17 ansteuert.
Der Filter 17 wird innerhalb kürzester Zeit (einer Zeit von weni
ger als 40 ms) auf die entsprechende Frequenz eingestellt, so daß der
Flugfunksender S in kürzester Zeit einsatzbereit ist.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß eine Freigabe zur Durch
schaltung der Sprach- und/oder Dateninformationen zur Antenne 18 erst
dann erfolgt, wenn die Frequenzeinstellung vorgenommen ist.
Claims (22)
1. Verfahren zur Übermittlung von Nachrichten (Signale und/oder
Sprache) von Bodenstationen an Flugzeuge, insbesondere für Flugfunk
kontrollzentralen, wobei der Bodenstation eine Anzahl von Flugfunk
sendern zum Absenden der Nachrichten an die Flugzeuge zugeordnet ist
und den Funksendern jeweils über zumindest einen Leitungsweg (Leitung,
Richtfunkstrecke) von der Bodenstation abzusendende Nachrichten bzw.
Informationen (Sprache, Daten, Signale usw.) übermittelt werden, da
durch gekennzeichnet, daß jeder abzusendenden Nachricht bzw. jedem zu
führenden Gespräch eine ausgewählte bzw. vom Lotsen vorgegebene Sende
frequenz zugeordnet und dem Funksender übermittelt und insbesondere
für die Dauer der Nachrichtenübermittlung bzw. des Gespräches vorge
geben wird und daß für die Übertragung der Nachricht bzw. des Gesprä
ches von der Bodenstation zum Flugfunksender ein beliebiger freier
Leitungsweg aus einer Mehrzahl von vorhandenen Leitungswegen ausge
wählt und für die Dauer der Übertragung der Nachricht bzw. des Gesprä
ches zur Verfügung gestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswahl des jeweiligen Leitungsweges in der Bodenstation und die Aus
wahl des Funksenders, von dem ein Absenden der Nachrichten erfolgen
soll, in einer mehrere Funksender umfassenden Funkstation in der Funk
station erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswahl eines Leitungsweges mit angeschlossenem Funksender in der Bo
denstation erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuordnung des freien Leitungsweges zum Funksender
und die Übermittlung der gewählten bzw. vorgegebenen Sendefrequenz an
den Funksender für eine Nachrichtenübertragung bzw. ein Gespräch un
mittelbar vor oder mit Gesprächsbeginn, insbesondere mit dem Drücken
der Mikrophon- bzw. PTT-Taste erfolgt bzw. eingeleitet wird und insbe
sondere die Zuordnung des Leitungsweges und/oder des Funksenders bis
zum Übermittlungs- bzw. Gesprächsende, insbesondere bis zum Loslassen
der Mikrophon- bzw. PTT-Taste aufrechterhalten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem ausgewählten Leitungsweg die Frequenzinformation
zum Funksender vor Übermittlung der Sprachinformation, insbesondere
gleichzeitig mit oder unmittelbar nach dem Drücken der Mikrophon- bzw.
PTT-Taste oder gleichzeitig mit oder unmittelbar nach der Übermittlung
des durch Drücken der Mikrophon- bzw. PTT-Taste abgesendeten Hochtast
signales für den Funksender übertragen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem ausgewählten Leitungsweg die Frequenzinformation
für den Funksender verknüpft mit dem Hochtastsignal oder mit dem Nach
richtenbeginn übertragen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Auftrennung der übertragenen Nachricht in die Fre
quenzinformation und in Sprache vorgenommen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der
Frequenzinformation ein einstellbarer Filter angesteuert und auf die
jeweilige Sendefrequenz eingestellt wird.
9. Anordnung zur Übermittlung von Nachrichten von Bodenstationen
an Flugzeuge, insbesondere für Flugverkehrskontrollzentralen, wobei an
die Bodenstation eine Anzahl von Flugfunksendern zum Absenden von
Nachrichten an die Flugzeuge angeschlossen ist, wobei den Flugfunksen
dern jeweils über zumindest einen Leitungsweg von der Bodenstation ab
zusendende Nachrichten übermittelt werden, insbesondere zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Flugfunksender (S) Mehrfachkanalsender, insbesondere
alle notwendigen Flugfunkkanäle umfassende Mehrfachkanalsender, vorge
sehen sind, daß in der Bodenstation (Z) oder bei einer eine Mehrzahl
von Flugfunksendern umfassenden Funkstation (FS) in der Bodenstation
(Z) und/oder in der Funkstation (FS) eine Auswahleinheit (4) vorgese
hen ist, mit der jeweils ein beliebiger freier Leitungsweg (8) aus der
Anzahl der vorhandenen Leitungswege (8) für eine Nachrichtenübermitt
lung auswählbar bzw. zur Verfügung stellbar ist, und daß eine Fre
quenzvorgabeeinheit (5) vorgesehen ist, von der über den ausgewählten
Leitungsweg (8), die für diese Nachrichtenübermittlung ausgewählte
bzw. die dem an diesen Leitungsweg (8) angeschlossenen Funksender (5)
vorgegebene Frequenzinformation, gegebenenfalls gleichzeitig mit dem
Hochtastsignal oder mit dem Beginn der zu übertragenden Nachricht,
übermittelbar ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswahleinheit (4) und die Frequenzvorgabeeinheit (5) mit der Mikro
phon- bzw. PTT-Taste (1′) gekoppelt sind.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Bodenstation (7) eine Verknüpfungseinheit (6) für die
Frequenzinformation und das Hochtastsignal oder die Sprachinformation
vorgesehen ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß im Funksender (S) bzw. in der Funkstation (FS)
eine Trenneinrichtung (10) für die einlangende Nachricht vorgesehen
ist, mit der die Frequenzinformation und das Hochtastsignal dem
Synthesizer (15) und die Sprachinformation dem Modulator (12) des
Funksenders (S) zuführbar sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frequenzvorgabeeinheit (5) die
Frequenzinformation bei Betätigung der Mikrophon- bzw. PTT-Taste (1′)
auf dem ausgewählten Leitungsweg (8) noch vor Beginn der
Sprachübertragung überträgt.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragung der Sprachinformation und der
Frequenzinformation getrennt auf parallelen Kanälen des ausgewählten
Leitungsweges (8) erfolgt.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragung der Nachrichten auf den
Leitungswegen (8) in komprimierter PCM-Form erfolgt.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der Leitungswege (8) der Anzahl der
Funksender (S) entspricht oder kleiner als diese ist und kleiner ist,
als die Anzahl der Mikrophone (1) bzw. Lotsenplätze bzw.
angeschlossenen Sprechstellen.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß Mehrfachkanalsender, vorzugsweise für alle vorgegebenen
Flugsicherungsfrequenzkanäle, mit einer Einstellzeit für die Sendefre
quenz von T < 40 ms vorgesehen sind.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Flugfunksender (S) vorzugsweise zwischen
Modulator (12) und Antenne (18) einen mit der Frequenzinformation
beaufschlagbaren und auf diese Frequenz abstimmbaren Filter (17)
aufweist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Filter (17) ein Verstärker (16), insbesondere
RF-Verstärker, vor- oder nachgeschaltet ist.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Filter (17) unmittelbar nach dem Eintreffen der Fre
quenzinformation und des Hochtastsignales, vorzugsweise innerhalb
einer Zeitspanne von maximal 0,08 s, vorzugsweise maximal 0,04 s, auf
den ausgewählten bzw. vorgegebenen Frequenzbereich einstellbar ist.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Filter (17) von einer die Frequenzinformation und
das Hochtastsignal empfangenden Steuereinheit einstellbar ist.
22. Verwendung von Mehrkanalsendern mit einer Einstellzeit T < 40 ms
für die Sendefrequenz für ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
6 bzw. für eine Anordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 13.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0084793A AT399972B (de) | 1993-04-30 | 1993-04-30 | Verfahren und anordnung zur übermittlung von nachrichten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4414516A1 true DE4414516A1 (de) | 1994-11-03 |
Family
ID=3501150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4414516A Withdrawn DE4414516A1 (de) | 1993-04-30 | 1994-04-26 | Verfahren und Anordnung zur Übermittlung von Nachrichten |
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DE (1) | DE4414516A1 (de) |
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ES2964085T3 (es) * | 2019-12-30 | 2024-04-04 | Rohde & Schwarz | Método y sistema de control de tráfico aéreo para seleccionar la mejor señal de radio |
Family Cites Families (1)
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---|---|---|---|---|
GB8800367D0 (en) * | 1988-01-08 | 1988-02-10 | Gen Electric Co Plc | Radio communication system |
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GB2277658B (en) | 1997-02-19 |
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