AT398663B - Verfahren und anordnung zur übertragung von nachrichten - Google Patents

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Description

AT 398 663 B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1; ferner betrifft die Erfindung eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 16.
Eine vorzugsweise Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Anordnung ist für die Flugsicherung gegeben, sodaß die Erfindung anhand eines für die Flugsicherung dargestell-5 ten Konzeptes beschrieben wird. Es ist jedoch klar, daß das Einsatzgebiet der vorliegenden Erfindung auch abgeändert werden kann, z.B. auf die Kommunikation auf dem Rechnergebiet.
Bei Anordnungen für die Flugsicherung sieht man in erster Linie als wesentlichen Bestandteil ein Radarsystem mit einer entsprechenden Radardatenverarbeitung. Erst in zweiter Linie denkt man an notwendige Sprachverbindungen bzw. notwendige Signalübertragungsvorgänge zwischen den einzelnen io Fluglotsen und den Piloten. Es gibt eine Reihe von Sprachvermittlungssystemen für die Flugsicherung, insbesondere zur Abwicklung des Sprechfunkverkehrs zwischen der Bodenstelle und dem Flugzeug bzw. zur Abwicklung der Boden-Bodenverständigung. Insbesondere für die Boden-Bodenverbindung von überregionalen Flugsicherungsdienststellen, wie sie z.B. in jeder größeren Stadt vorgesehen sind, stehen private Fernsprechnetze zur Verfügung. Diese privaten Fernsprechnetze basieren derzeit auf analogen Leitungen, 75 die von den einzelnen Flugsicherungsbehörden bei der Postverwaltung angemietet werden. Auf diesen analogen Leitungen werden entweder Standverbindungen etabliert, sodaß diese Leitungen teilweise als Direktleitungen verwendet werden oder auf diesen Leitungen werden speziell entwickelte Wahlverfahren verwendet, deren Wahivorgaben bzw. Sicherheitsvorgaben über die bei den üblichen Postwahlverfahren verwendeten Vorgaben hinausgehen. 20 Diese Wahlverfahren sind im Bereich der Flugsicherung überregional standardisiert; im Zuge der Definition dieser speziellen Wahlverfahren wurde auf verschiedene Leistungsmerkmale Bedacht genommen, die für die Flugsicherung von besonderer Bedeutung sind. Insbesondere betrifft das die Übertragung einer Ursprungskennung, d.h. einer Kennung der sendenden Station, die Übertragung von Prioritäten, mit denen die Wichtigkeit der einzelnen Übertragungen gekennzeichnet wird und schließlich die Übertragung von 25 Kennungen der Zieladresse bzw. des Zielortes gemeinsam mit der Information, um eine entsprechende Zuordnung der Sendung zu ermöglichen. Außerdem kann als Rückmeldung an den Anrufer eine Statusinformation übertragen werden, sodaß der Anrufer Auskunft über den Erfolg seines Anrufes erhält, insbesondere darüber, aus welchem Grund ein anfälliger Kontaktversuch fehlgeschlagen ist. Dies unterscheidet wesentlich die bei der Flugsicherung üblichen Wahlverfahren von den herkömmlichen Telefon-Netzen bzw. 30 deren Wahlverfahren. Darüber hinaus sind die für die Flugsicherung vorgesehenen Leitungen in Form eines Netzwerkes angeordnet, dessen Knoten die einzelnen Flugsicherungsstellen darstellen. Damit wird es möglich, nicht nur auf einem direkten Weg eine Verbindung zwischen zwei Flugsicherungsstellen zu schalten, sondern auch über andere Knoten in diesem Netz Umwegverbindungen im Falle einer Leitungsunterbrechung oder im Besetztfall herzustellen. 35 Die derzeitigen Systeme für die Flugsicherung basieren auf diesen oben beschriebenen analogen Netzstrukturen. Die oben betreffend der Informationsübertragung angeführten Normen sind nahezu überall anzutreffen und standardisiert, obwohl es zweckmäßig ist, bei manchen Wahlverfahren insbesondere aufgrund von Empfehlungen der Behörden und Flugsicherungsstellen weitere Kennzeichnungen der zu übertragenden Informationen hinzuzufügen. 40 Grundlage der Erfindung ist somit ein Netzwerk der beschriebenen Art mit Knoten, wobei mittels Eingabegeräten, z.B. Telefon, Fernschreiber, Mikrophonen usw. in den Knoten bzw. über den Knoten in das Netz Nachrichten aufgegeben werden, die über das Netz zu einem bestimmten Zielknoten übermittelt werden sollen.
Durch das gesteigerte Luftverkehrsaufkommen einerseits und die damit notwendig gewordene erhöhte 45 und raschere Übertragung von Nachrichten über die vorhandenen Netzstrukturen ist es notwendig geworden, über eine Verbesserung der Informationsübertragung, insbesondere der Sprachübertragung, und der Struktur der vorhandenen Leitungsnetze Überlegungen anzustellen.
Schwierigkeiten ergeben sich dabei jedoch insbesondere dadurch, daß aus Sicherheitsgründen und aus Gründen der Verfügbarkeit (kein Besetztfall) die einzelnen Flugsicherungsbehörden nach wie vor daran so interessiert sind, zwischen den einzelnen Knoten, d.h. Flugsicherungsstellen, Punkt-Punkt-Verbindungen anzumieten bzw. in Eigenregie zu erstellen. Die in der öffentlichen Vermittlungstechnik bekannten Wahlverfahren für digitale Netze reichen jedoch wie erwähnt für die Zwecke der Flugsicherung nicht aus, sodaß heute vorhandene Verbindungen als Kommunikationswege zwischen den einzelnen Flugsicherungszentren nicht ohne weiters sicher betrieben werden können bzw. keine rasche Informationsübertragung bzw. keinen 55 raschen Verbindungsaufbau ermöglichen. Für die öffentlichen Vermittlungsnetze gibt es eine Reihe von Vorschriften (z.B. CCIT oder ECMA), die zum Stand der Technik zu zählen sind, aber auch für die Erfindung gelten, die im wesentlichen eine neuartige Vorgangsweise beim Wahlverfahren bzw. beim Verbindungsaufbau und auch bei der Nachrichten- 2
AT 398 663 B Übertragung in einem Leitungsnetz, insbesondere für die Flugsicherung, vorgibt; die erfindungsgemäße Vorgangsweise ist an sich in beliebigen Leitungsnetzen insbesondere zur Sprach- und Datenübertragung anwendbar. Besonders geeignet ist jedoch die Erfindung für die Kommunikation zwischen einzelnen weit voneinander entfernt liegenden Flugsicherungssteilen (Netzknoten) und durch lange Leitungswege (Kabelleitungen oder auch Funkstrecken) in Verbindung stehen. Ein Ziel der Erfindung ist es, die wesentlichen Vorteile zu nutzen, die ein digitales Leitungsnetz und die Erstellung digitaler Verbindungen anstelle von analogen Leitungen und Verbindungen gewährleisten, womit der Verbindungsaufbau rascher erfolgen kann als in einem analogen Netz; erfindungsgemäß soll auch ein zuverlässiges und rasches Verfahren erstellt werden, bei dem durch Herstellung von Umwegverbindungen im Besetzt- und/oder Fehlerfall des direkten Verbindungsweges eine alternative Verbindung zum gewünschten Ziel in kurzer Zeit hergestellt wird.
Unter dem Begriff Nachrichten bzw. Informationen ist im vorliegenden Fall alles zu verstehen, das zwischen einem Sendeknoten und einem davon entfernt liegenden Empfangsknoten übertragen werden kann, so z.B. Signale, Daten, insbesondere Sprachdaten, Bilddaten, usw. Die zwischen Sande- und Empfangsknoten vorhandenen Leitungen können beliebig gestaltet sein, z.B. als elektrische Leitungen, Funkstrecken, Lichtleiter od. dgl. ausgebildet sein. Jede Leitung kann auch eine Vielzahl von vorzugsweise bidirektionalen Übertragungskanälen umfassen. Unter einem Leitungsweg wird der aus einzelnen Leitungen zusammengesetzte gesamte Übertragungsweg zwischen einem Sende- und einem Empfangsknoten verstanden. Zwischen einem Sende- und einem Empfangsknoten kann kein Knoten oder ein oder eine Mehrzahl von durch Leitungen verbundenen Knoten liegen. Im Sendeknoten wird eine Nachricht generiert und zu einem ausgewählten Zielknoten "abgesendet". In den dazwischenliegenden Knoten wird diese Nachricht "weitergeleitet", in einem zwischen dem Sende- und Zielknoten liegenden Knoten trifft eine Nachricht ein, in dem Zielknoten wird sie empfangen. Unter einem Einlangen wird ein Eintreffen oder ein Empfangen verstanden. Unter einer "Anzahl" von von einen Knoten für eine Übertragung benutzten Leitungen ist auch der Sonderfall von nur einer Leitung zu verstehen.
In Fig.1 ist ein Beispiel für die bisher übliche Vorgangsweise beim Verbindungsaufbau bzw. der Informationsübertragung dargestellt; normalerweise wird bei einem Verbindungsaufbau von einem aus einer Anzahl von Endteilnehmem 1, die an einen Knoten A des Leitungsnetzes angeschlossen sind, zu den Endteilnehmern 2 des Knotens D der direkte Weg DR verwendet. Das ist vom Endteiinehmer 1 zu seinem Knoten A bzw. dem entsprechenden Knotenrechner und vom Knoten A direkt zum Knoten D bzw. zu einem der Endteilnehmer 2. Tritt jedoch zwischen dem Knoten A und dem Knoten D eine Unterbrechung des direkten Weges DR auf, so ist bei Ausfall dieses direkten Weges DR zwischen dem Knoten A und dem Knoten D eine Umwegverbindung über den Knoten B oder den Knoten C zum Knoten D möglich. Derzeit wird eine Leitungsunterbrechung derart berücksichtigt, daß nach Feststellung der Tatsache, daß eine Verbindung auf dem direkten Weg nicht möglich ist, nach einem anderen direkten Weg gesucht, und zwar in sequentieller Reihenfolge auf anderen möglichen bzw. zur Verfügung stehenden bzw. vorgegebenen Wegen, solange bis der erwünschte Zielknoten kontaktiert wird oder solange, bis festgesteiit wird, daß die einzelnen abgesuchten Wege entweder besetzt oder unterbrochen sind oder aus anderen Gründen einen Kontakt zum gewünschten Zielknoten nicht ermöglichen. Diese Vorgangsweise ist langwierig und nützt nicht alle Möglichkeiten eines Netzwerkes aus.
Die Erfindung schafft nunmehr bei einem Verfahren der eingangs genannten Art durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angeführten Merkmale eine beträchtliche Verbesserung. Eine erfindungsgemäße Anordnung ist durch die im Kennzeichen des Anspruches 16 angeführten Merkmale gekennzeichnet.
Ganz prinzipiell wird die Erfindung vorerst anhand der Fig.2 erläutert. Bei Feststellung des Mißlingens eines Kommunikationsaufbaues auf dem direkten Weg DR zwischen den Knoten A und D, z.B. aufgrund einer Leitungsunterbrechung, einer Außerbetriebsetzung dieses Weges od. dgl., wird vorzugsweise automatisch der Versuch gestartet, gleichzeitig über alle alternativen zur Verfügung stehenden, freien Wege, die vom Sendeknoten zum Zielknoten führen, Kontakt zwischen den Knoten A und D herzustellen. Es erfolgt ein Verbindungsaufbau, wie er schematisch in Fig.2 dargestellt ist, nämlich es erfolgt gleichzeitig über die beiden vom Knoten A zum Knoten B und vom Knoten A zum Knoten C führenden alternativen Wege AR ein Übertragungsversuch zum Knoten D. Eine derartige gleichzeitige Übertragung einer Information über eine Mehrzahl von bzw. vorzugsweise über alle zu dem gewünschten Zielknoten führenden freien Leitungswege-(n) wird im folgenden als "Rundspruch" bezeichnet. Liegt auf den alternativen Leitungswegen AR zwischen dem Sendeknoten A und dem Zieiknoten B eine Mehrzahl von Knoten wie B und C, so erfolgt erfindungsgemäß auch von jedem dieser Knoten, soferne von dem jeweiligen Knoten der direkte Weg zum Zielknoten nicht gangbar ist, ein Absenden der Nachricht im "Rundspruch"-Modus über die in dem jeweiligen Knoten vorhandenen bzw. vorgegebenen von diesem Knoten aus direkt zu dem gewünschten Zielknoten führenden freien Leitungswege. Sind überhaupt keine freien Leitungen vorhanden, so kann die Nachricht naturgemäß 3
AT 398 663 B dem Zielknoten nicht übermittelt werden.
Damit ist sichergestellt, daß nach einem erfolglosen Kommunikationsversuch der gewünschte Zielknoten D schnellstmöglich erreicht wird, soferne nicht alle Leitungswege besetzt sind. Gleichzeitig wird in bevorzugter Ausbildung der Erfindung dafür Sorge getragen, daß nur der erste züstandegekommene Verbindungsaufbau zwischen dem Sendeknoten und einem benachbarten Knoten bzw. dem Zielknoten als Grundlage für die gewünschte Informationsübertragung verwendet wird; über längere Leitungswege verspätet einlangende "Rundspruch"-Sendungen werden nach dem Einlangen einer ersten zur Übertragungseinleitung führenden Verbindung bei jedem Knoten, d.h. auch beim Zielknoten, abgewiesen oder es wird durch Rückmeldung vom Zielknoten an den Sendeknoten die "broadcasting"-Übertragung abgebrochen und nur auf dem Leitungsweg, auf dem der Verbindungsaufbau gelungen ist, weiter übertragen.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der erfindungsgemäßen Anordnung sind der folgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen zu entnehmen. im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig.1 einen prinzipiellen Verbindungsaufbau in herkömmlicher Weise, Fig.2 einen prinzipiellen Verbindungsaufbau gemäß der erfindungsgemäßen Vorgangsweise, Fig.3 einen schematischen Verbindungsaufbau über ein Leitungsnetz, Fig.4 eine schematische Ansicht eines Knotens.
Anhand der Fig.3 wird nunmehr die erfindungsgemäße Vorgangsweise näher erläutert; das in Fig.3 dargestellte Leitungsnetz stellt ein Leitungsnetz dar, wie es in der Praxis erstellt sein könnte, und als Knoten eine Anzahl von Flugsicherungsstellen umfaßt. Es wird dabei angenommen, daß man vom Knoten Wien W eine direkte Nachricht zum Knoten Hamburg H schicken will, wozu als direkter Leitungsweg DR der von den Leitungen zwischen den Knoten W, Salzburg S, Frankfurt F und H gebildete Weg gewählt bzw. vorgegeben ist.
Im Falle der Nichtübertragbarkeit einer Nachricht von W nach S, z.B. aufgrund einer Leitungsunterbrechung oder aufgrund des Besetztseins der Leitung, die für den ersten Übertragungsversuch dem Rechner des Knotens W vorgegeben ist, erfolgt erfindungsgemäß der Versuch einer Übertragung der Nachricht im "Rundspruch"-Modus. Dazu wird die von W abzusendende Nachricht gleichzeitig auf eine Anzahl von oder auf alle Leitungen AR aufgegeben, die dem Rechner des Knotens W ebenfalls für eine Übermittlung zum Zielknoten H vorgegeben sind.
Jeder der auf diese Weise im Zuge einer Nachrichtenübermittlung zwischen dem Sendeknoten und dem Zielknoten liegenden und kontaktierten Knoten versucht seinerseits, zuerst auf der ihm für eine Erstverbindung vorgegebenen direkten Leitung nach H die Nachricht weiterzuleiten. Dies würde bedeuten, daß der Knoten Prag P nach dem Knoten Berlin Be und dieser nach H übermittelt, bzw. daß der Knoten Linz L über Innsbruck I und der Knoten I direkt nach H übermittelt oder daß der Knoten Graz G über Klagenfurt K, über Zürich Z und über Bonn Bo direkt nach Hamburg übermittelt. Für den Fall, daß z.B. eine direkte Übermittlung in einem der von W gewählten Leitungswege aufgrund einer Nichtübertragbarkeit auf einer den einzelnen Knoten für eine Erstübertragung vorgegebenen direkten Leitung möglich ist - wie es z.B. zwischen I und H angedeutet ist - so erkennt der Knoten I aufgrund einer Überwachung aller seiner Leitungen, daß die eintreffende und weiterzuleitende Nachricht nicht auf dem direkten Weg nach H übermittelt werden kann und sendet somit nach diesem erfolglosen Erstübertragungsversuch die Nachricht im "Rundspruch"-Modus. Dazu wird die Nachricht von I nach München M, nach Z und nach Bo gleichzeitig aufgegeben. Die diese Nachricht empfangenden Knoten M,Z und Bo leiten diese ihrerseits wieder auf den ihnen vorgegebenen direkten Leitungen nach H weiter.
Wie man in diesem Fall erkennen kann, können sowohl in Zürich, Bonn und Hamburg idente Nachrichten in zeitlichen Abständen einlangen. In Z trifft dieselbe Nachricht von I und K ein; in Bo trifft dieselbe Nachricht von Z und I ein und in Hamburg trifft dieselbe Nachricht aus Bo, M und Be ein.
Da jede Nachricht eine Absenderkennung und eine weitere charakteristische Kennung besitzt, werden in jedem Knoten von einlangenden Nachrichten zumindest die Absenderkennung und die Kennung gespeichert; soferne es sich aufgrund eines Vergleichs der Absenderkennung und der Kennung mit nachfolgend eintreffenden Absenderkennungen und Kennungen ergibt, daß diese nachfolgend eintreffenden Nachrichten von demselben Absenderknoten stammen und dieselbe Kennung tragen, was bedeutet, daß diese Nachrichten auf verschiedenen Leitungswegen an den Knoten übertragen wurden, wird nur die zeitlich als erste eingetroffene Nachricht zum Empfang zugeiassen und später eingetroffene Nachrichten werden nicht akzeptiert.
Auf diese Weise wird in jedem Knoten für den Aufbau einer Verbindung die schnellste zur Verfügung stehende, vorgegebene Leitung vorgesehen und im Fall, daß der Aufbau über diese schnellste Leitung nicht möglich ist, wird versucht, den Zielknoten über alternative Leitungswege gleichzeitig schnellstmöglichst zu erreichen. Es ist dabei durchaus möglich, daß dabei auf eine Leitung des ursprünglich vorgegebenen direkten Leitungsweges zurückgegriffen wird; betrachtet man das Schema gemäß Fig. 3, so erkennt man, 4
AT 398 663 B daß der ursprünglich vorgegebene Leitungsweg von W nach S nach F und nach H geführt hätte, aber aufgrund der Nichtbenützbarkeit der Leitung zwischen W und S nicht gangbar war. Soferne sodann eine Nichtübertragbarkeit der "Rundspruch"-Nachricht auf der Leitung zwischen Be und H festgestellt wird, so würde eine "Rundspruch"-Übertragung von Be nach F und allenfalls andere nicht eingezeichnete alternative Leitungen erfolgen, mit dem Endziel H zu erreichen. Der Weg von F nach H würde somit dem direkten Leitungsweg der von W zuerst angestrebten Verbindung entsprechen. Ferner erkennt man, daß eine ”Rundspruch"-Übertragung in speziellen Fällen auch auf nur einer einzigen alternativen Leitung erfolgen kann, wenn eben neben der direkten Leitung nur eine einzige weitere Leitung vorhanden oder frei ist.
Die Abstimmung und Auswahl und Vorgabe, welche Leitungen für den direkten Weg bzw. für alternative Wege zur Verfügung gestellt werden, werden nach logistischen Gesichtspunkten und nach der Anzahl der im Leitungsnetz vorhandenen Leitungen, d.h. dem Vernetzungsgrad, erstellt; ferner spielt dabei auch eine Rolle, welche Leitungswege stärker oder weniger stark benutzt werden.
Eine Alternative zu der beschriebenen Vorgangsweise könnte darin bestehen, daß in dem Fall in dem ein Knoten eine "Rundspruch"-Übertragung vornimmt, dieser "Rundspruch"-Übertragung ein Kennzeichen in einem entsprechenden Kennzeichengenerator hinzugefügt wird, womit diese Nachricht als im "Rund-spruch"-Modus übertragen gekennzeichnet wird. Man könnte nunmehr die Rechner in den einzelnen Knoten derart einrichten, daß in jedem Knoten, in dem diese Nachricht eintrifft, diese Nachricht sofort im "Rundspruch"-Modus von diesem Knoten weitergeleitet wird und nicht ein Versuch einer Erstübertragung auf einer direkten Leitung unternommen wird. Dies würde zwar sehr wirkungsvoll sein, jedoch eine beträchtliche Belastung des Netzes bewirken, da sich eine derart abgesendete Nachricht stark verzweigen würde und einer Vielzahl von Knoten übermittelt würde. Erfindungsgemäß ist jedoch auch diese Variante gangbar.
In einem sehr einfachen Fall des "Rundspruch"-Verfahrens könnte vorgesehen sein, daß bei einer Leitungsunterbrechung zwischen Knoten, z.B. W und S, von W aus gleichzeitig zum Knoten B und zum Knoten L übertragen wird; von L wird nach I, von I nach M und von dort zum Knoten S übertragen; von P wird direkt nach S übertragen. Daraufhin könnte von S über F nach H eine Übertragung des Signals auf dem bereits für die Erstübertragung vorgegebenen direkten Leitungsweg nach F und H erfolgen. Dies führt zum Ziel, wenn die Nichtübertragbarkeit der Nachricht aufgrund der zwischen S und W gelegenen Leitung gegeben ist; da jeder Knoten jedoch nur den Zustand der von ihm abgehenden Leitungen überwacht, ist in Wien der Zustand der Leitung zwischen S und F nicht bekannt, sodaß eine Übermittlung einer Nachricht im "Rundspruch"-Verfahren mit dem Ziel, S zu erreichen, nicht unbedingt zum Ziel führen muß, wenn die nachfolgenden Leitungen zwischen S und F oder F und H unterbrochen sind. Trotzdem stellt diese Vorgangsweise auch eine gangbare erfindungsgemäße Variante dar.
Aus den vorgenannten Gründen ist jedoch vorzuziehen, daß in jedem Knoten für eine abzusendende oder für eine weiterzuleitende Nachricht vorerst ein Erstversuch gestartet wird, diese Nachricht auf der vorgegebenen direkten Leitung abzusenden, auf der die Möglichkeit besteht, diese Nachricht dem Zielknoten allenfalls über weitere Leitungen und Knoten direkt zu übermitteln und erst nach der Feststellung, daß über diese vorgegebene direkte Leitung der damit vorgegebene Nachbarknoten nicht erreichbar ist, z.B. weil diese direkte Leitung entweder besetzt oder unterbrochen ist, ein ”Rundspruch”-Übertragungsversuch gestartet wird.
Von einem Sendeknoten, der nur über eine einzige Leitung mit dem Netz in Verbindung steht, so z.B. die Knoten Budapest Bu bzw. Zagreb Za, kann eine "Rundspruch"-Übertragung dieser Art nicht vorgenommen werden. Soferne die Leitung zwischen Bu bzw. Za einerseits und W anderseits unterbrochen bzw. besetzt ist, kann überhaupt keine Nachrichtenübertragung stattfinden.
Um eine Weiterleitung von im "Rundspruch"-Modus ausgesendeten bzw. weitergeleiteten Nachrichten einzuschränken, soferne derartige Nachrichten mehrfach in einem Knoten einlangen, sind die im Kennzeichen des Patentanspruches 9 angeführten Merkmale zweckmäßig. Um die einzelnen Nachrichten, die von einem Sendeknoten abgesendet werden, gegenüber von anderen Knoten bzw. von diesem Sendeknoten vorher und nachher abgesendeten Nachrichten unterscheiden zu können, sind die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruches 11 vorgesehen.
Wenn von einem Knoten zum Nachbarknoten auf der direkten Leitung ein Kontakt hergestellt werden konnte, so erfolgt eine Rückmeldung und diese Leitung wird für eine allfällig folgende Nachrichtenübermittlung freigehalten. Der auf diese Weise mit dem Sendeknoten verbundene Nachbarknoten versucht nun seinerseits, über eine direkte Leitung oder im "Rundspruch"Modus die ihm übertragene Nachricht auf dem vorgegebenen Leitungsweg in Richtung Zielknoten weiterzuleiten. Bei jedem Kontaktaufbau zwischen zwei Knoten erfolgt von dem kontaktierten Knoten eine Rückmeldung, wobei diese Rückmeldungen wieder quittiert werden kann bzw. und die zur Verbindung bereitgestellte Leitung freigehalten wird. Ein Knoten geht jedoch mit einem eine Nachricht absendenden bzw. weiterleitenden Knoten nur dann einen Verbindungsauf- 5
AT 398 663 B bau ein, wenn nicht bereits eine Verbindung mit einem anderen Knoten basierend auf derselben Absenderkennung und Kennung besteht.
Schließlich gibt der Zielknoten im Falle eines positiven Verbindungsaufbaues eine Rückmeldung an den Knoten, der mit ihm die erste Verbindung hergestellt hat, welche Rückmeldung über diesen und weitere Knoten auf den bereits bestehenden Verbindungen bis zum Sendeknoten rückgeleitet wird. Erst nach Eintreffen dieser Rückmeldung im Sendeknoten gibt der Sendeknoten den Leitungsweg frei und es kann eine Übermittlung von Sprach- und/oder anderen Daten erfolgen.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, daß in jedem Rechner 5 zumindest eine Speichereinheit für die mit weiterzuleitenden oder zu empfangenden Nachrichten einlangenden Absenderkennungen und Kennungen ausgebildet ist, in der die Kennungen und Absenderkennungen nacheinander einlangender Nachrichten zeitweise speicherbar sind, daß in jedem Rechner zumindest eine Komparatoreinheit 12 ausgebildet ist, in der bereits gespeicherte Kennungen und Absenderkennungen mit den von später eintreffenden Nachrichten vergleichbar sind und daß der Rechner 5 als Auswahleinheit fungiert bzw. eine Auswahleinheit umfaßt, mit der nur Nachrichten zum Empfang zugelassen werden, die als erste von mehreren Nachrichten mit gleicher Kennung und gleicher Absenderkennung eingetroffen sind.
Die über die Leitungen zu übertragenden Informationen werden in digitaler Form vom Sendeknoten in die Leitungen eingespeist und über die Knoten jeweils unverändert zum Zielknoten weitergeleitet. Der richtige Weg bzw. die richtige abgehende Leitung wird von den jeweiligen Rechnern aufgrund der in der Nachricht enthaltenen Zielkennung festgelegt. Die Generierung der digitalen Nachrichten bzw. Signale folgt in den einzelnen Rechnern mittels bekannter Signalgeneratoren, insbesondere Übertragungs-Bauteilen, für HDLC-Protokoll die unter Steuerung eines Mikroprozessors die Bit- bzw. Byte-Sequenzen unter Verwendung entsprechender Protokolle erstellen. Die übertragenen Nachrichten bzw. Informationen können unter anderem eine Anfangs- und eine Endkennung, eine Kennung für den Sendeknoten, eine Definition für den Empfangsknoten, eine Kennung für die Priorität der übertragenen Information, eine Kennung, daß die Information im "Rundspruch"-Modus ausgesandt wurde, eine Statuskennung betreffend den Zustand des Sendeknotens, sowie entsprechenden Raum zur Übertragung von Netzparametern, Sprachinformation, Signalinformation und weiteren zum Betrieb des Leitungsnetzes notwendigen Daten umfassen. Es ist verständlich, daß unter dem Gesamtbetriff "Informationen" auch Prüfsignale für die Richtigkeit der Signale, Informationen über den Zeitpunkt des Aussendens, über den zurückgelegten Weg usw. enthalten sein können.
Ein schematischer Aufbau eines Knotens, z.B. des Knotens W, ist in Fig.4 dargestellt.
Von jedem Knoten geht eine Anzahl von Leitungen 10 ab, die zu benachbarten Knoten, z.B. P,S,L,G,Za,Bu führen. Jeder dieser Leitungen 10 kann z.B. eine bidirektionelle 64 kbit/s Leitung sein, die jeweils vier 16 kbit/s Übertragungskanäle besitzt. Auf derartigen Kanälen kann eine Sprachübertragung im PCM-Modus in komprimierter Form erfolgen, womit die Übertragungsgeschwindigkeiterhöht bzw. die beanspruchte Leitungskapazität verringert wird. Diese Leitungen 10 sind über entsprechende Schnittstellen-Bauteile 11 und Übertragungs-Bauteilen für HDLC-Protokoll 16 an einen Taktgenerator 14 bzw. den eigentlichen Rechner 5 angeschlossen, an den auch entsprechende Peripheriegeräte 6, z.B. Telefone, Telefaxgeräte, Bildschirme od.dgl., für die Teilnehmer über entsprechende Peripherieanschlüsse 7 angeschlossen sind. Der Rechner 5 nimmt die erforderlichen Schritte vor, um auf Leitungen 10 empfangene Nachrichten an die Peripheriegeräte 6 bzw. umgekehrt zu übermitteln und um auf den Leitungen 10 eintreffende aber für andere Knoten bestimmte Nachrichten über entsprechende Leitungen 10 weiterzuleiten.
Der Rechner 5 besitzt eine Speicherfunktion bzw. zumindest einen Speicher 8 für die Hinzufügung einer Absenderkennung, sodaß für eine von diesem Knoten als Sendeknoten abgesendete Nachricht vom empfangenden bzw. von jedem durchlaufenen Knoten feststellbar ist, von welchem Sendeknoten die Nachricht stammt. Ferner besitzt der Rechner eine Speicherfunktion bzw. zumindest einen (Fest)Speicher 9, mit dem jeder abgehenden Nachricht eine Kennung des Zielknotens aufprägbar ist, sodaß durchlaufene Knoten bzw. der Zielknoten feststellen können, für wen diese Nachricht tatsächlich bestimmt ist und die Nachricht in jedem Knoten auf die richtige Leitung 10 aufgegeben werden kann.
Der Rechner 5 besitzt ferner eine Kennungsfunktion bzw. zumindest einen Kennungsgenerator 15, mit der jeder abgesendeten Information, ein Kennzeichen, insbesondere eine Kennzahl, und gegebenenfalls eine "Rundspruch"-Kennung aufgeprägt bzw. angefügt wird.
Um die Absenderkennung, die Zielkennung und die Kennung, die jeweils durch eine charakteristische Bitsequenz dargestellt sind, in den durchlaufenen Knoten und im Zielknoten erkennen zu können, sind in jedem Rechner 5 entsprechende Speicher, Komparatoren und Erkennungsschaltungen ausgebildet bzw. besitzt jeder Rechner entsprechende Funktionen. So sind in jedem Knoten zumindest ein Speicher 12 und/oder Vergleicher l2'/für die Absenderkennung und die Kennung vorgesehen, dem eine Auswahleinheit 6
AT 398 663 B 13 zugeordnet ist, insbesondere um "Rundspruch "-Informationen zu sichten.
Der Rechner 5 umfaßt ferner eine Einheit 17, in dem eintreffende Zielkennungen mit gespeicherten Zielkennungen verglichen werden, um einlangende und weiterzuleitende Nachrichten auf die richtige Leitung 10 aufgeben oder für diesen Knoten selbst bestimmte Nachrichten erkennen zu können. Diese Zieierkennungseinheit 17 wirkt insbesondere mit einer Zustandsüberwachungseinheit 18 zusammen, welche den Zustand aller von jedem Knoten abgehenden Leitungen 10 überwacht und feststellt, ob auf diesen Leitungen ein Verbindungsaufbau zu den jeweiligen Nachbarknoten möglich ist. Diese Zustanderkennungseinheit 18 wird laufend auf den letzten Stand gebracht, da sich der Zustand der Leitungen, insbesondere aufgrund ihrer Belegung durch zu übertragende Nachrichten oder aufgrund einer allfälligen Leitungsab-schaitung oder -zuschaltung, laufend ändern kann.
Im Programm des Mikroprozessors oder in einer entsprechenden Auflistung bzw. einer entsprechenden Speichereinheit 19 ist ferner eine Liste enthalten, die angibt, welche Knoten über abgehende Leitungen 10 jeweils erreichbar sind; diese Knoten sind nicht nur die benachbarten Knoten, sondern auch die über benachbarte Knoten und weitere Leitungen 10 erreichbare weitere Knoten; d.h., diese Liste enthält alle Netzknoten, die über eine abgehende Leitung auf irgendeine Art und Weise erreichbar sind, welche Vorgabe entsprechend der Netzgestaltung willkürlich erfolgt. In dieser Einheit 19 erfolgt ferner eine Unterteilung der aufgelisteten Leitungen 10 in Leitungen DR, die für den Erstversuch eines Verbindungsaufbaues zu wählen sind und solche Leitungen AR, über die ein "Rundspruch"-Versuch zu erfolgen hat. Die Anzahl der für einen "Rundspruch"-Versuch zu verwendeten Leitungen ist willkürlich vorgegeben; die maximale Anzahl der für einen "Rundspruch"-Versuch zu verwendeten Leitungen ist durch die Anzahl der Leitungen gegeben, die zum gewünschten Zielknoten hinführen; ist eine Anzahl von diesen Leitungen besetzt, kann natürlich ein broadcasting-Versuch nur mehr über eine reduzierte Anzahl der vorgegebenen Anzahl von Leitungen AR erfolgen.
Die Auflistung 19 und die Zustandsüberwachungseinheit 18 wirken zusammen und der Rechner gibt entweder einem Schnittsteilen-Bauteil 11 für eine Erstubertragung auf einer Leitung DR frei, oder der Rechner gibt diejenigen Schnittsteilen-Bauteile 11 frei, auf denen eine "Rundspruch"-Übertragung möglich ist.
Des weiteren umfaßt jeder Rechner für jede Leitung eine Rückmeldeeinheit 20, um im Falle einer Rückmeldung eines benachbarten Knotens oder eines Zielknotens, eine entsprechende Rückmeldung an den Sendeknoten bzw. den in Richtung Sendeknoten benachbarten Knoten absenden zu können.
Diese Rückmeldeeinheit veranlaßt auch noch eine Rückmeldung an einen Sendeknoten über alle dazwischenliegenden Knoten, nachdem in einem Zieiknoten in der Einheit 17 festgestellt wurde, daß die einlangende Nachricht eine Zielkennung trägt, die der Kennung des Zielknotens entspricht; es werden entsprechende Rückmeldungen an den Sendeknoten über die dazwischenliegenden Knoten getätigt, um den Verbindungsaufbau zu bestätigen. Diese Einheit veranlaßt auch im Sendeknoten, daß dieser mit der tatsächlichen Datenübertragung, insbesondere Sprachdatenübertragung, beginnt.
Gleichzeitig abgesendete "Rundspruch”-Nachrichten besitzen dieselbe Kennung, d.h. beim "Rundspruch "-Modus wird von einem Knoten zur gleichen Zeit auf verschiedene Leitungen 10, insbesondere aber jeweils nur auf einem Übertragungskanal einer allenfalls mehrkanaligen Leitung 10, dieselbe Nachricht aufgegeben, die dieselbe Absenderkennung und dieselbe Kennung trägt. Wenn somit z.B. vom Knoten W über die direkte Leitung DR eine Information zum Knoten H über S übertragen wird, so erhält diese z.B. die Absenderkennung "W" und als Kennung die Kennzahl 110; die nächstfolgend vom Knoten W abgehende Information erhält neben der Absenderkennung "W” als Kennung die Zahl 111 und wird z.B. zum Knoten T übermittelt. Erfolgt nunmehr eine "Rundspruch"-Übertragungweil der Kontaktversuch nach S erfolglos blieb, so werden mit der Absenderkennung "W" des Knotens W und der nächstfolgenden Kennzahl 112 alle der vom Knoten W gleichzeitig abgehenden "Rundspruch"-Übertragungen gekennzeichnet, auch wenn diese auf verschiedene Leitungen 10 aufgegeben werden.
Es ist durchaus verständlich, daß derartige, über verschiedene Leitungswege AR aufgegebene Informationen z.B. im Zielknoten H zu verschiedenen Zeiten eintreffen. Mit der Auswahleinheit 13 wird nunmehr die Speichereinheit 12 überprüft und das Eintreffen von Nachrichten aus dem Knoten W aufgrund der Absenderkennung "W" erkannt. Bei Feststellung von mehreren hintereinander eingelangten, die Absenderkennung "W" des Knotens W tragenden Nachrichten wird auch die Kennzahl überprüft und von gleiche Kennzahl besitzenden Informationen wird nur die als erste eingetroffene Nachricht als gültig angesehen, während die nachfolgend eingetroffenen bzw. später noch eintreffenden, die gleiche Absenderkennung und Kennzahl tragenden Nachrichten nicht akzeptiert bzw. in Zwischenknoten nicht weitergeleitet werden. Wenn der Zielknoten H z.B. über eine Anzahl von Knoten, z.B. den Knoten Bo, den Knoten I und den Knoten Be vom Sendeknoten W stammende Nachrichten empfängt, die alle die Absenderkennung "W" des Knotens W und dieselbe Kennzahl, z.B. die Zahl 112, tragen, wird nur die als erste eingelangte Nachricht akzeptiert. 7
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Dies gilt für alle Knoten, in denen aufgrund von "Rundspruch"-Versuchen gleiche Absenderkennungen und Kennzahlen tragende Nachrichten einlangen.
Da diese erste, beim Zielknoten eintreffende Nachricht im wesentlichen immer einen Verbindungsaufbau bewerkstelligen soll, wird der Zielknoten nach Feststellung eines Eintreffens einer Nachricht als 5 Reaktion eine Rückmeldung über denselben Leitungsweg übertragen, auf dem die Nachricht zum Zielknoten gelangt ist; dies kann dadurch verifiziert werden, daß in jedem durchlaufenden Knoten eine hergestellte Verbindung in der Rückmeldeeinheit 20 gespeichert und aufrechterhalten bzw. durch eine Rückmeldung über den für die Kommunikation freien Leitungsweg bestätigt wird.
Ab der Rückmeldung bzw. Herstellung dieses Kontaktes verwerfen die Zwischenknoten bzw. der io Zielknoten sämtliche weitere eintreffenden Nachrichten mit derselben Absenderkennung und Kennzahl.
Eine besonders vorteilhafte Vorgangsweise im "Rundspruch"-Modus ist die im folgenden beschriebene Sicherstellung, daß vom Sendeknoten bzw. von jedem Knoten gleichzeitig auf verschiedene Leitungswege aufgegebene, aber durch verschieden lange Leitungswege zeitverzögert in verschiedenen Knoten bzw. im Zielknoten eintreffende Informationen unabhängig jeweils für sich ausgewertet oder verworfen werden. In i5 jedem Rechner 5 bzw. in der Einheit 15 kann ein sogenannter "Anrufzähler" CR vorgesehen sein. Dieser Anrufzähler CR ist ein Zähler, dem zu Beginn bzw. Einschalten des Rechners 5 der Wert Null zugeordnet ist; bei jedem Sendevorgang wird diese Zahl erhöht und der jeweiligen gesendeten Nachricht als Kennung aufgeprägt. Diese Erhöhung erfolgt bis auf einen gewissen Maximalwert, z.B. auf 127, worauf bei Absenden einer weiteren Nachricht der Zähler wieder auf den Wert Null rückgesetzt wird. Jeder Knoten bzw. dessen 20 Rechner 5 wertet diese vom CR des Sendeknotens der Nachricht hinzugefügte Kennzahl wie folgt aus: Treffen zwei Anrufe bei einem Knoten mit derselben Absenderkennung ein, so wird die Differenz der beiden vom CR des Sendeknotens diesen beiden Informationen hinzugefügten Kennzahlen gebildet. Der Absolutbetrag der Differenz dieser beiden Kennzahlen wird wie folgt bewertet: Ist die Differenz größer oder gleich 64, dann wird der kleineren Kennzahl der Wert 128 addiert. Danach wird entschieden, ob die Kennzahl der 25 gerade empfangenen bzw. verarbeiteten Nachricht größer ist als die Kennzahl der nachfolgend eingelangten Nachricht. Ist dies der Fall, so wird die nachfolgend eingelangte Nachricht zurückgewiesen; ist dies nicht der Fall, so wird die erste Nachricht verworfen.
Ein Anfang des Zählens mit einer hohen Zahl und ein Hinunterzählen ist auch ohne weiteres einsetzbar. Ferner könnten auch die fortlaufenden Buchstaben des Alphabetes eingesetzt werden. 30 Jeder der Knoten besitzt Kenntnis vom Zustand aller benachbarten Knoten, mit denen er über eine Leitung 10 verbunden ist; die entsprechenden Zustandsinformationen werden in dem Knoten festgestellt oder in diesen eingegeben, dort gespeichert und auf dem neuesten Stand gehalten. Gleichzeitig ist in einem Speicher eine Liste 17 implementiert, welche die Zielkennungen aller von diesem Knoten aus erreichbarer Zielknoten enthält und auch Angaben enthält, über welche abgehende Leitung 10 diese 35 Zielknoten erreicht werden. Diese Zielknoteninformationen umfassen zwei Arten von Informationen, nämlich die eine Art wird als direkte Route DR bezeichnet; diese direkte Route wird willkürlich vorgegeben und ist im wesentlichen die Route, in der der entsprechende Zielknoten, insbesondere auf dem kürzesten Leitungsweg oder in der schnellsten Übertragungszeit erreichbar ist; alle anderen von diesem Knoten zu diesem Zielknoten führenden Leitungen sind als alternative Route AR eingestuft und werden für den 40 "Rundspruch "-Modus eingesetzt.
Zu bemerken ist, daß bei einer Leitung, die eine Vielzahl von Übertragungskanälen umfaßt, auch im "Rundspruch"-Modus lediglich ein Kanal dieser Leitung für den "Rundspruch"-Versuch verwendet wird, um zu vermeiden, daß Nachrichten parallel gesendet werden. Ein Senden der Nachrichten im Kreis oder zum Sendeknoten zurück wird durch den beschriebenen Vergleich von Absenderkennung und Kennung vermie-45 den. Bei der Nachrichtenübermittlung im "Rundspruch"-Modus werden Einschränkungen gemacht bzw. werden im Rechner 5 Vorkehrungen getroffen, daß eine Übertragung auf der Leitung, auf der die Nachricht eingetroffen ist, nicht erfolgt.
Sollte ein "Rundspruch”-Versuch nicht zum Erfolg führen, so kann vorgesehen sein, daß der Versuch vom Sendeknoten aus den Zielknoten zu erreichen, nach einiger Zeit abgebrochen wird oder es könnte so vorgesehen sein, daß auf der direkten Route DR bei höchster Priorität der vom Sendeknoten zu übermittelnden Nachricht eine Unterbrechung von der auf der direkten Route DR geführten Nachrichtenübermittlungen erfolgt und eine entsprechende Leitung bzw. ein Übertragungskanal zwischen dem Sende- und dem Zielknoten freigemacht wird.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorgangsweise liegen vor allem darin, daß in den Speichern der 55 einzelnen Rechner nur Angaben einzugeben sind, welche zur Weiterleitung der jeweils einlangenden Nachrichten an den jeweils in der Nachricht angegebenen Zielknoten notwendig sind und eine Auswahl der zu verwendenden Leitung(en) in jedem Knoten selbständig erfolgt. Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Zielknoten erreicht werden kann, ist sehr groß und eine Weiterleitung von Nachrichten in falsche Richtungen und 8

Claims (22)

  1. AT 398 663 B zu falschen Zielknoten tritt nicht ein. Auf diese Weise wird ein Verbindungsaufbau zwischen dem Sende-und dem Zielknoten rascher erreicht, ais durch mehrmalige sequentielle Versuche über verschiedene zur unterbrochenen oder besetzten Leitung alternative Leitungswege. Der elektronische Aufbau der Knoten ist einfach, da jede Nachricht nur bezüglich Absenderkennung, Kennzahl und Zielkennung überprüft werden muß und danach sofort auf den (DR) oder die vorgegebenen Leitungsweg(e) (AR) aufgegeben werden kann. "Rundspruch"-Nachrichten werden ferner nur über Leitungen übermittelt, die als alternative Leitungen in den einzelnen Knoten aufgelistet sind, sodaß guter Überblick über die Netzstruktur besteht. Patentansprüche 1. Verfahren zur Übertragung von Nachrichten bzw. Informationen (Sprache und/oder Daten) zwischen einem sendenden Teilnehmer (Sendknoten) und einem empfangenden Teilnehmer (Zielknoten) in einem Leitungsnetz, in dem eine Vielzahl von Teilnehmern (Knoten) über Leitungen vernetzt verbunden ist, insbesondere miteinander in Punkt-Punkt-Verbindung steht, und das insbesondere für die Nachrichtenübertragung in der Flugsicherung verwendet wird, wobei im Falle der Nichtübertragbarkeit einer Nachricht, z.B. aufgrund einer Unterbrechung oder des Besetztseins von zur Übertragung gewählten Leitungen zum gewünschten Teilnehmer (Zielknoten) eine nochmalige Übertragung versucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Knoten (W,S,F) bei Festellung der Nichtübertragbarkeit einer abzusendenden oder weiterzuleitenden Nachricht im digitalen Übertragungsmodus auf einer als direkt zum Zielknoten (H) führend vorgegebenen Leitung (DR) von diesem Knoten (W,S,F) aus der Versuch gestartet wird, über eine bestimmte Anzahl von, vorzugsweise über alle zur Verfügung stehenden freien Leitungen (AR) im digitalen Übertragungsmodus gleichzeitig die Nachricht zum Zielknoten (H) zu übermitteln, welche freien Leitungen (AR) ebenfalls von diesem Knoten (W,S,F) zum gewünschten Zielknoten (H) führen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede von einem Sendeknoten abgesendete Nachricht mit einer den Sendeknoten charakterisierenden Absenderkennung und mit einer den Zielknoten charakterisierenden Zielkennung versehen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Sendeknoten jeder abzusendenden Nachricht eine Kennung, insbesondere eine Kennzahl, hinzugefügt wird, die sich zumindest von den Kennungen von unmittelbar davor und/oder unmittelbar danach abgesendeten Nachrichten unterscheidet.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig über verschiedene Leitungen bzw. Leitungswege (AR) abgesendete "Rundspruch "-Nachrichten gleiche Kennungen, insbesondere Kennzahlen, besitzen.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Knoten vor einer "Rundspruch"-Übermittlung versucht wird, eine abzusendende oder weiterzuleitende Nachricht auf einer als direkt zum Zielknoten (H) führend vorgegebenen Leitung (DR) weiterzuleiten.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Knoten alle abgehenden Leitungen (10) auf ihren Zustand, insbesondere auf die Verfügbarkeit für einen Verbindungsaufbau mit dem jeweiligen Nachbarknoten, laufend überwacht werden und dieser Zustand allenfalls laufend gespeichert wird und daß in Abhängigkeit von diesem Zustand eine Weiterleitung einer Nachricht auf einer vorgegebenen Leitung (DR) oder gleichzeitig auf einer Mehrzahl von Leitungen (AR) erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Knoten dem Knoten, von dem aus eine einlangende Nachricht übermittelt wurde, das Einlangen dieser Nachricht durch Rückmeldung quittiert, worauf diese Leitung für einen Verbindungsaufbau bereitgestellt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Knoten eine einlangende Rückmeldung des Zielknotens an denjenigen Knoten rückmeldet, von dem er die in Richtung zum Zielknoten weitergeleitete Nachricht erhalten hat. 9 AT 398 663 B
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Knoten zumindest die Absenderkennung und die der Nachricht hinzugefügte charakteristische Kennung, vorzugsweise für eine vorgegebene Zeitspanne und insbesondere bis zum Zeitpunkt des Eintreffens einer Rückmeldung vom Nachbarknoten und/oder vom Zielknoten gespeichert und mit den Kennungen und den Absenderkennungen von nachfolgend einlangenden bzw. empfangenen Nachrichten verglichen werden, und daß bei Feststellung des Einlangens von mehreren, mit identen Absenderkennungen und identen Kennungen versehenen Nachrichten nur die zeitlich als erste eingelangte bzw. empfangene Nachricht akzeptiert und insbesondere zum Verbindungsaufbau herangezogen wird, wogegen die folgenden Nachrichten abgewiesen werden.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Knoten für jede der von diesem Knoten abgehenden Leitung der über diese Leitung direkt erreichbare Nachbarknoten und alle über diesen Nachbarknoten, über weitere Leitungen und weitere Knoten erreichbare Knoten aufgelistet bzw. gespeichert werden und daß in jedem Knoten eine abzusendende oder eine von einem benachbarten Knoten einlangende und weiterzuleitende Nachricht vorerst über die zur Erstverbindung bestimmte insbesondere direkte bzw. schnellste Leitung (DR) von diesen aufgelisteten Leitungen weitergeleitet wird, oder daß, soferne aufgrund einer Zustandsüberprüfung festgestellt wird, daß diese Leitung nicht verfügbar bzw. verwendbar ist, die Nachricht gleichzeitig über eine Anzahl von, vorzugsweise über alle freien, in dieser Liste als zum vorgegebenen Zielknoten führend bezeichneten Leitungen (AR) weitergeleitet wird (Rundspruch).
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß den nacheinander von einem Sendeknoten abgesendeten Nachrichten als Kennung unterscheidbare, vorzugsweise fortlaufend erhöhte (erniedrigte) oder innerhalb bestimmter Grenzen erhöhte (erniedrigte) und dann auf einen Anfangswert rückgesetzte, Kennzahlen bzw. Zeichen angefügt werden.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß vom Sendeknoten die Übertragung von Sprachinformationen, Netzinformationen, Knoteninformationen usw. erst nach Übertragung der zu Erstellung des Verbindungsaufbaues vorgesehenen Informationen und Nachrichten und nach dem Eintreffen einer einen Verbindungsaufbau bestätigenden Rückmeldung des Zielknotens an den Sendeknoten aufgenommen wird.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß alle abgesendeten Nachrichten, insbesondere bezüglich ihrer Absenderkennung, ihrer Zielkennung und ihrer Kennung in allen durchlaufenen Knoten unverändert weitergeleitet werden.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Rückmeldung des, z.B. ein akustisches Signal im Zielknoten bewirkenden, Verbindungsaufbaues eine Kontaktaufnahme des Zielknotens, 2.B. Hörerabheben, an den Sendeknoten rückgemeldet wird und erst danach eine Daten- und/oder Sprachübermittiung vom Sendeknoten freigegeben wird.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet daß die Leitung, auf der eine Nachricht einlangt, von dem jeweiligen Knoten nicht für eine Rundspruch-Übertragung herangezogen wird.
  16. 16. Anordnung zur Übertragung von Nachrichten bzw. Informationen (Sprache und/oder Daten) zwischen jeweils zwei Teilnehmern (Knoten) eines Leitungsnetzes, in dem eine Vielzahl von Teilnehmern (Knoten) über Leitungen vernetzt ist, insbesondere für die Nachrichtenübertragung in der Flugsicherung, wobei in jedem Teilnehmer (Knoten) zumindest ein Rechner vorgesehen ist, unter dessen Steuerung der Empfang und/oder das Absenden und/oder das insbesondere unveränderte Weiterleiten von eintreffenden Nachrichten erfolgt und jeder Rechner in jedem Knoten, gegebenenfalls in zumindest einem Speicher, die für den Verbindungsaufbau mit einem gewünschten Zielknoten notwendigen Daten enthält, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet - daß jeder Rechner (5) in jedem Knoten (W) eine den Zustand aller von ihm abgehenden Leitungen (10) laufend überwachende Zustandserkennungs- bzw. Überwachungseinheit (18), gegebenenfalls mit einer Speichereinheit für - diese Zustände aufweist, 10 AT 398 663 B - jeder Rechner (5) für jede abgehende Leitung (10) eine Auflistung (19), gegebenenfalls eine Speichereinheit, für die über jede dieser Leitungen (10) erreichbaren Nachbarknoten (P,S,L,G,Za,Bu) und für die über diese Knoten und weitere Leitungen erreichbaren Knoten bzw. Informationen über die Zielknoten umfaßt, - daß jeder Rechner (5) eine Vorgabe- bzw. eine Speichereinheit (19) für die Auswahl einer bevorzugten Leitung (DR) aus der Auflistung für das erstmalige Absenden oder erstmalige Weiterleiten einer mit einer bestimmten Zielkennung versehenen Nachricht an den so bezeichne-ten Zielknoten (H) besitzt, - daß vor dem Absenden oder Weiterleiten einer Nachricht auf dieser Leitung (DR) der Zustand dieser Leitung (DR) festgestellt wird und - daß im Falle der Nichtübertragbarkeit der Nachricht auf dieser Leitung (DR) der Rechner (5) die Nachricht gleichzeitig auf einer vorgegebenen Anzahl von, vorzugsweise auf allen, in der Auflistung (19) als zum gewünschten Zielpunkt (H) führend enthaltenen, freien Leitungen absendet.
  17. 17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rechner (5) eine Auflistung (8), insbesondere einen Absender-Kennzeichenspeicher umfaßt, und daß vom Rechner (5) eines Sendeknotens den abgesendeten Nachrichten charakteristische Absenderkennungen hinzufügbar sind.
  18. 18. Anordnung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet daß jeder Rechner (5) zumindest eine Auflistung (15) von bzw. einen Kennungsgenerator (11) für die aufeinanderfolgende Generierung von untereinander unterschiedlichen, den abzusendenden Nachrichten anfügbaren Kennungen, z.B. sich erhöhenden Kennzahlen, unterschiedliche Zeichen od.dgl., umfaßt.
  19. 19. Anordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, - daß in jedem Rechner (5) zumindest eine Speichereinheit (12) für die mit weiterzuleitenden oder zu empfangenden Nachrichten einlangenden Absenderkennungen und Kennungen ausgebildet ist, in der die Kennungen und Absenderkennungen nacheinander einlangender Nachrichten zeitweise speicherbar sind, - daß in jedem Rechner (5) zumindest eine Komparatoreinheit (12') vorhanden ist, in der bereits gespeicherte Kennungen und Absenderkennungen mit den von später eintreffenden Nachrichten vergleichbar sind und - daß der Rechner (5) als Auswahleinheit fungiert bzw. eine Auswahleinheit (13) umfaßt, mit der nur Nachrichten zum Empfang zugelassen werden, die als erste von mehreren Nachrichten mit gleicher Kennung und gleicher Absenderkennung eingetroffen sind.
  20. 20. Anordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Knoten für jede von diesem Knoten abgehende Leitung (10) ein vom Rechner (5) gesteuerter Schnittstellen-Bauteil (11) vorgesehen ist, mit dem die jeweilige Leitung (10) für eine Übertragung freigebbar oder sperrbar ist, wobei für die Übertragung einer "Rundspruch"-Information die Schnittsteilen-Bauteile (11) von mehreren oder allen zum Zielknoten führenden Leitungen (10) gleichzeitig für eine Übertragung freigebbar sind.
  21. 21. Anordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rechner (5) eine Auflistung (9), insbesondere einen Zielkennungsspeicher, für den abgesendeten Nachrichten hinzuzufügende Zielkennungen umfaßt.
  22. 22. Anordnung nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leitung (10) von zumindest einem, vorzugsweise von einer Vielzahl, von insbesondere bidirektionellen Übertragungskanal(kanälen) gebildet ist, auf dem eine Sprachübertragung im PCM-Modus in komprimierter Form erfolgt. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 11
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