DE4414397C2 - Abdeckrollo - Google Patents
AbdeckrolloInfo
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- DE4414397C2 DE4414397C2 DE19944414397 DE4414397A DE4414397C2 DE 4414397 C2 DE4414397 C2 DE 4414397C2 DE 19944414397 DE19944414397 DE 19944414397 DE 4414397 A DE4414397 A DE 4414397A DE 4414397 C2 DE4414397 C2 DE 4414397C2
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Description
Aus der DE-PS 39 22 450 ist ein Abdeckrollo für Kombi-
PKW bekannt. Dieses Abdeckrollo weist ein längliches
starres Gehäuse auf, in dem eine Wickelwelle drehbar
gelagert ist. An der Wickelwelle ist mit einer Kante die
Rollobahn befestigt, die durch einen Auslauf- oder Tuch
schlitzschlitz in dem länglichen Gehäuse nach außen führt.
Ein mit der Wickelwelle zusammenwirkender Federmotor ist
ständig bestrebt, die Rollobahn auf die Wickelwelle auf
zuwickeln.
In den starren Endstücken des Gehäuses ist je ein
Verriegelungsschieber längsverschieblich geführt, der
mittels einer Feder in die aus dem Gehäuse vorgeschobene
Verriegelungsstellung vorgespannt ist und mit Hilfe eines
Betätigungsknopfes in das Gehäuse des Abdeckrollos zurück
gedrückt werden kann.
Das bekannte Abdeckrollo ist aus dem Laderaum des
Kombi-PKW entnehmbar, der zur Befestigung des Abdeckrollos
hinter der Rücksitzlehne und unterhalb der hinteren Sei
tenfenster in der Karosserie entsprechende Taschen ent
hält, in die das Abdeckrollo von oben her einsetzbar ist.
Im eingesetzten Zustand greifen die Schieber der Verriege
lungseinrichtung in entsprechende kleine Ausnehmungen in
den Taschen ein und sichern so das Abdeckrollo gegen
unerwünschtes Herausspringen nach oben.
Gleichzeitig sorgen die Verriegelungsschieber dafür,
daß sich das Abdeckrollo zwischen den Seitenwänden selbst
zentriert, damit bei ausgezogener Rollobahn der notwendige
Spalt zwischen den Längskanten der Rollobahn und den
entsprechenden Abdeckungen in der Karosserie möglichst
gleich ist. Allerdings muß dazu der Verriegelungsschieber
entsprechend lang sein, denn Automobilkarosserien weisen
in der Breite Toleranzen von bis zu 15 mm auf.
Die Praxis hat gezeigt, daß die Verriegelungsschieber
zum Klemmen neigen, wenn entweder Schmutz in die Führung
gelangt ist oder verrutschte Gepäckstücke von unten gegen
das Gehäuse des Abdeckrollos drücken. Die zusätzlich auf
die Schieber wirkenden Querkräfte blockieren die Schieber
der Verriegelungseinrichtung.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Abdeckrollo zu schaffen, bei dem die Sicherungsglieder,
die das Abdeckrollo in dem Kraftfahrzeug festhalten, auch
dann leicht in die Lösestellung zu überführen sind, wenn
äußere Kräfte an dem Abdeckrollo angreifen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Abdeck
rollo mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Verschwenkung des Sicherungsgliedes um die
Schwenkachse ist auch dann jederzeit möglich, wenn erheb
liche Kräfte von außen her an dem Gehäuse angreifen. Somit
ist jede der Achsen einer speziellen Funktion an dem neuen
Abdeckrollo zugeordnet.
Die Verschiebbarkeit des Sicherungsgliedes längs
einer translatorischen Achse gestattet die sichere Halte
rung des Abdeckrollos in einem verhältnismäßig weiten
Toleranzbereich für den Abstand der Seitenwände der Karos
serie, zwischen denen das Rollo untergebracht wird. Ande
rerseits braucht die Verschiebung des Sicherungsgliedes
nicht dazu verwendet werden, um das Sicherungsglied im
Sinne einer Entriegelung in das Gehäuse zurückzuziehen.
Hierfür ist die zweite, die Schwenkachse vorgesehen.
Die nach wie vor vorhandene translatorische Achse
erleichtert andererseits wesentlich das Einsetzen des
Abdeckrollos, denn, unabhängig von der Schwenkstellung des
Sicherungsgliedes, ist eine Einführbewegung möglich. Bei
in der ersten Schwenkstellung befindlichen Sicherungs
glied, in der es durch die Sperreinrichtung gegen Ver
schwenken gesichert ist, kann das Sicherungsglied aufgrund
der translatorischen Achse in das Gehäuse zurückgedrückt
werden, um das Abdeckrollo einrasten zu können, ohne zuvor
das Verriegelungsglied in die zweite Schwenkstellung
gebracht zu haben.
Besonders platzsparend wird die Anordnung, wenn die
den beiden Achsen entsprechenden Lagereinrichtungen mit
einander kombiniert werden.
Eine besonders einfache Lösung hierfür besteht in der
Verwendung wenigstens eines Achsstiftes, der zwischen zwei
zueinander parallelen Rändern verschieblich ist. Diese
parallelen Ränder können von den Rändern wenigstens eines
Langloches gebildet sein. Dieses Langloch kann sich entwe
der in dem Verriegelungsglied befinden, während der Achs
stift in dem Gehäuse ortsfest ist, oder aber der Achsstift
kann ortsfest mit dem Verriegelungsglied verbunden sein,
während umgekehrt sich die Langlöcher in dem Gehäuse in
einem entsprechenden Fortsatz befinden.
Eine Leichtgängigkeit der Sperreinrichtung auch unter
Kraft wird erreicht, wenn das Verriegelungsglied mit einer
Anlagefläche versehen ist, die gegenüber der Schwenkachse
geneigt ist. Aufgrund der Neigung der Schwenkfläche kann
in die Sperreinrichtung eine Kraft eingeleitet werden, die
im Sinne eines Lösens der Sperreinrichtung gerichtet ist,
wenn auf das Verriegelungsglied eine entsprechende Öff
nungskraft einwirkt.
Die Entnehmbarkeit des Abdeckrollos aus dem PKW wird
weiter vereinfacht, wenn mit der Sperreinrichtung ein
Löseglied gekuppelt ist, das bei durch die Sperreinrich
tung freigegebene Verriegelungsglied zwangsläufig zu einem
Verschwenken des Verriegelungsgliedes in die zweite Stel
lung führt.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen
stand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Abdeckrollo, teilwei
se ausgezogen, in dem Kofferraum eines Per
sonenkraftwagens, in einer perspektivischen
Darstellung,
Fig. 2 und 3 eines der beiden Endstücke des Abdeckrollos
nach Fig. 1 in einer perspektivischen An
sicht von der Wickelwelle her und in unter
schiedlichen Betriebsstellungen und
Fig. 4 bis Fig. 7 einen Querschnitt durch das Endstück gemäß
den Fig. 2 und 3 unter Veranschaulichung
der unterschiedlichen Stellungen des Ver
riegelungsgliedes.
In Fig. 1 ist die aufgebrochen dargestellte Heckpar
tie 1 eines Kombiwagens oder Personenkraftwagens perspek
tivisch veranschaulicht, dessen Laderaum 2 von einem Boden
3 sowie zwei Seitenwänden begrenzt ist, von denen nur die
rechte Seitenwand 4 erkennbar ist. Über der Seitenwand 4
befindet sich ein hinteres Seitenfenster 5, während den
vorderen Abschluß des Laderaums 2 eine Rücksitzlehne 6
einer Rücksitzbank 7 bildet.
Zum Abdecken des Laderaums 2 ist ein Abdeckrollo 8
vorgesehen, das sich knapp unterhalb der Unterkante des
heckseitigen Seitenfensters 5 und etwa auf Höhe der Ober
kante der Rücksitzlehne 6 befindet. Das Abdeckrollo 8
steckt in zwei miteinander fluchtenden Aufnahmetaschen 9,
die unterhalb der Seitenfenster 5 und knapp hinter der
Rückseite der Rücksitzlehne 6 in den Seitenwänden vor
gesehen sind. Die Aufnahmetaschen 9 stellen Ausnehmungen
dar, die auch aufeinander zu gerichtet offen sind. Das
Abdeckrollo 8 weist ein längliches und, wie die übrigen
Figuren erkennen lassen, ein im Querschnitt etwa quadrati
sches Gehäuse 11 auf, das auf seiner von der Rücksitzlehne
6 weggerichteten Seitenfläche 12 mit einem Tuchschlitz 13
versehen ist, der sich praktisch über die gesamte Länge
des Gehäuses 11 erstreckt. Im Inneren des Gehäuses 11 ist
eine in der Fig. nicht erkennbare Wickelwelle drehbar
gelagert, die über eine nicht veranschaulichte Wickelfe
der, die als Federmotor dient, in eine Richtung vorge
spannt ist. Die Wickelfeder ist hierzu einenends mit der
Wickelwelle und anderenends mit dem Gehäuse 11 verbunden
und dient dazu, der Wickelwelle 14 ein Drehmoment im Sinne
des Einfahrens einer Rollobahn 16 zu erteilen, die mit
einer Kante an der Wickelwelle 14 befestigt ist. Die
Rollobahn 16 läuft durch den Tuchschlitz 13 hindurch und
trägt an ihrer anderen, zu der Wickelwelle parallelen
Kante eine Zugstange 17 zur Bedienung des Abdeckrollos 8,
wenn die Rollobahn 16, die in Fig. 1 teilweise herausgezo
gen veranschaulicht ist, vollständig ausgefahren wird, um
den Koffer- oder Laderaum 2 nach oben abzudecken.
Das Gehäuse 11 besteht aus einem länglichen, rohr
formigen Zwischenstück 18 mit durchgehenden, im wesentli
chen konstantem etwa rechteckigen Querschnitt sowie zwei
an den beiden Enden angeordneten Endstücken 19 in Gestalt
becherartiger Endkappen.
In den Fig. 2 und 3 ist aus Darstellungsgründen
lediglich eine der beiden Endkappen 19 gezeigt. Die andere
Endkappe 19 ist spiegelbildlich, so daß die nachstehend
gegebene Beschreibung auch für die andere Endkappe 19
gilt.
Jede der becherförmigen Endkappen weist, wie die Fig.
2 bis 7 zeigen, einen planen, die Stirnseite des Gehäuses
11 bildenden Boden 21 sowie einen an den Boden angeformten
durchgehenden Kragen oder Rand 22 auf. Der von dem Kragen
22 begrenzte lichte Innenraum entspricht der Außenkontur
des rohrförmigen Zwischenstücks 18.
Im Inneren der Endkappe 19 ist ein Verriegelungsglied
23 angeordnet, das sowohl bezüglich einer Achse schwenkbar
als auch gleichzeitig bezüglich dieser Achse translato
risch bewegbar ist. Das Verriegelungsglied 23 wird, wie
die Fig. 2 und 4 zeigen, durch eine Sperreinrichtung 24 in
einer Schwenkstellung verriegelt.
Das Sicherungsglied 23 besteht aus einem etwa quader
förmigen Grundkörper 25, dessen längere Achse senkrecht
auf dem Boden 21 steht kund das durch eine in dem Boden
enthaltene rechteckförmige Öffnung 26 über die Außenkontur
des Bodens 21 übersteht. Der überstehende Teil des Grund
körpers 25 trägt eine leistenförmige Nase, die als Ver
riegelungsfortsatz dient. Die leistenförmige Nase 27, die
einstückig an den Grundkörper 25 angeformt ist und an der
Unterseite eine Schrägfläche 28 sowie an der Oberseite
durch eine weitere Fläche 29 begrenzt ist. Die beiden
Flächen 28 und 29 konvergieren in Richtung von dem Grund
körper 25 weg.
Parallel zu der Verriegelungsnase 27 verläuft in dem
Grundkörper 25 eine durchgehende Öffnung 31, die im Quer
schnitt die Gestalt eines Langloches hat. Dementsprechend
wird die Öffnung 31 von zwei zueinander parallelen Rändern
33 und 34 begrenzt, die zu der Längsachse des Grundkörpers
25 parallel liegen. Die Öffnung 31 durchsetzt den qua
derförmigen Grundkörper 25 von einer Schmalsuite 35 bis zu
der dazu parallelliegenden anderen Schmalseite 36.
Etwa in der Mitte zwischen den beiden Schmalseiten
35, 36 enthält der Grundkörper 25 eine Sackbohrung 37,
deren Boden 38 der Verriegelungsnase 27 benachbart ist und
die von der Durchgangsöffnung 31 rechtwinkelig durchsetzt
ist.
In der Sackbohrung 37 steckt eine als Schraubenfeder
ausgebildete Druckfeder 39, die sich einerseits an dem
Boden 38 abstützt und andererseits an einem Achsstift 41
anliegt, der durch die Durchgangsöffnung 31 hindurchführt.
Der Achsstift 41 ist in zwei Lagerböcken 42 und 43 gela
gert, die an der Innenseite des Kragens angeformt sind.
Die beiden Lagerböcke 42 und 43 haben voneinander einen
Abstand entsprechend der Breite des Grundkörpers 25,
gemessen zwischen den beiden Schmalseiten 35 und 36 und
außerdem sind sie von der rechteckigen Öffnung 26 beab
standet. Die genaue Lage des Abstandes ergibt sich aus der
weiter unten stehenden Funktionsbeschreibung.
Der Grundkörper 25 des Sicherungsgliedes 23 ist an
seiner Oberseite mit zwei ebenen, schrägen Flächen 44 und
45 versehen. Diese Schrägflächen 44 und 45 sind Anlageflä
chen und fallen zu den Schmalseiten 35, 36 hin ab. Sie
sind gegenüber der durch den Achsstift 41 definierten
Achse geneigt und erstrecken sich parallel zu den jeweils
benachbarten Schmalseiten 35 und 36. Die Anlagefläche 44
wirkt mit einer entsprechend komplementär gestalteten
Gegenfläche 46 zusammen, die an einer Stirnseite eines
Armes 47 ausgebildet ist. Der Arm 47 geht von einem Betä
tigungsknopf 48 aus, der an der Außen- bzw. Oberseite des
Kragens 22 in einer entsprechenden Öffnung längsverschieb
lich geführt ist. Die Verschieberichtung liegt parallel zu
dem durch den Achsstift 41 definierten Richtung, der
wiederum parallel zu dem Boden 21 ausgerichtet ist. Mit
tels einer Druckfeder 49, die an dem Arm anliegt und
sich an der Innenseite des Kragens 22 an einer dem Arm 47
gegenüberliegenden Stelle abstützt, sind der Betätigungs
knopf 48 und damit auch der Arm 47 in Richtung auf das
Sicherungsglied 23 zu vorgespannt. Die Druckfeder 49 hält,
wenn keine äußeren Kräfte angreifen, die Gegenfläche 46
und die Anlagefläche 44 miteinander in Eingriff.
Von dem Betätigungsknopf 48 geht ein weiterer Arm 51
ab, der in Richtung auf die Anlagefläche 45 ragt. Auch der
Arm 51 ist mit einer Gegenfläche 52 versehen, wobei al
lerdings der Abstand zwischen den beiden Armen 47 und 51,
gesehen in Richtung parallel zu der Achse des Achsstiftes
41, etwas größer ist als der Abstand zwischen den beiden
Schmalseiten 35 und 36. Außerdem ragt der Arm 51 zwischen
dem Boden 21 und einer zu dem Boden 21 parallelen und
durch den Achsstift 41 gehenden Ebene nach unten, während
der Arm 47 sich aus der Sicht des Bodens 21 hinter dieser
die Achse des Achsstiftes 41 enthaltenen Ebene liegt.
Die Handhabung und Funktionsweise des neuen Abdeck
rollos ist nun im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig.
4 bis 7 erläutert. Hierbei wird davon ausgegangen, daß
sich das Abdeckrollo zunächst einmal im eingesetzten
Zustand befindet. In dieser Lage steckt es mit seinen
Endkappen 19 in den zugehörigen Aufnahmetaschen 9, die an
ihrer dem Boden 21 gegenüberliegenden Stirnwand 53 eine
Rastausnehmung 54 enthalten. Die Rastausnehmung 54 ist so
positioniert, daß in sie die jeweilige Verriegelungsnase
27 eingreifen kann, wenn sich das Abdeckrollo 8 an der
gewünschten Stelle befindet.
Im eingesetzten Zustand des Abdeckrollos 8 greifen
die beiden Verriegelungsnasen 27, die an beiden Stirnenden
des Gehäuses 11 über den jeweiligen Boden 21 überstehen,
in die betreffenden Rastausnehmungen 54 ein. Das Siche
rungsglied 23 erstreckt sich in dieser Stellung mit der
Längsachse seines Grundkörpers 25 etwa parallel zu der
Längsachse des Gehäuses 11, wie dies Fig. 4 zeigt. Das von
der Verriegelungsnase 27 abliegende Ende des Grundkörpers
25 wird von dem Arm 47 niedergehalten, womit, bezogen auf
die Darstellung von Fig. 4, eine Drehbewegung aus der
gezeigten ersten Schwenklage im Uhrzeigersinne verhindert
ist. Eine von unten gegen das Gehäuse 11 wirkende Kraft
wäre nicht in der Lage, das Abdeckrollo 8 aus den Auf
nahmetaschen 9 nach oben herauszudrücken, da andererseits
die Druckfeder 39 das Sicherungsglied 23 nach außen in die
Rastausnehmung 54 hinein vorspannt und an der Fläche 29
keine Kraftkomponente nach Innen zu entsteht.
Wenn, ausgehend von dieser Stellung, das Abdeckrollo
8 aus dem Laderaum 2 entnommen werden soll, werden an
beiden Enden des Gehäuses 11 die Betätigungsknöpfe 48
entgegen der Wirkung der Druckfeder 49 verschoben. Der Arm
47 mit der Gegenfläche 46 bewegt sich von der Anlagefläche
44 herunter, so daß zunächst einmal in einer mittleren
Stellung des Betätigungsknopfes 48 weder der Arm 47 der
Sperreinrichtung 24 noch der Arm 51 über dem Lichtraum
profil des Sicherungsgliedes 23 steht. Bereits in dieser
Stellung wäre es ohne weiteres möglich, das Abdeckrollo
nach oben herauszuheben, weil nun das Sicherungsglied 23
sich frei um den Achsstift 41 im Uhrzeigersinne drehen
kann, wie dies Fig. 5 zeigt. Ein weiteres Verschieben des
Betätigungsknopfes 48 in der besagten Richtung bringt die
Gegenfläche 52 des Armes 51 mit der Anlagefläche 45 in
Eingriff und, da dieser Arm 51 eine entsprechende Länge
aufweist, wird zwangsläufig auch ohne Anheben des Abdeck
rollos 8 das Sicherungsglied 23 aus der in Fig. 4 gezeig
ten ersten Schwenklage in die in Fig. 5 gezeigte zweite
Schwenklage überführt. Die Schwenkbewegung kommt zum
Stillstand, sobald eine oberhalb der Verriegelungsnase 27
ausgebildete Anlagefläche 55 des Sicherungsgliedes 23 an
der Seitenwand 53 anstößt. Dann steht das Sicherungsglied
23 schräg genug, um ein Herausheben des Abdeckrollos 8 aus
den Taschen 9 nicht mehr zu behindern. Die Seitenwand 53
kann nötigenfalls gegen die Wirkung der Druckfeder 39 das
Sicherungsglied 23 nach innen verschieben, wobei der
Achsstift 41 durch die Öffnung 36 parallel zu den beiden
Rändern 33 und 34 gleitet. Durch das Bewegen des Betäti
gungsknopfes 48 entgegen der Wirkung der Druckfeder 49
kann das Sicherungsglied 23 in seine zweite Schwenklage
entsprechend Fig. 5 gelangen.
Sobald das Sicherungsglied 23 nicht mehr an der
Seitenwand 53 anliegt, schiebt die Druckfeder 39 das
Sicherungsglied 23 in seine am weitestens nach vorne
vorgeschobene erste Stellung. Der Hub in dieser Richtung
wird durch den betreffenden Rand der Öffnung 31 begrenzt.
Beim Einsetzen des Abdeckrollos 2 in die Aufnahmeta
schen 9 stoßen zunächst die in der zweiten Schwenkstellung
und der ersten Verschiebestellung befindlichen Sicherungs
glieder 23 an den oberen Rand der betreffenden Tasche 9
auf. Dies hat ein Verschwenken des betreffenden Verriege
lungsgliedes 23 im Gegenuhrzeigersinne aus der zweiten
Stellung zurück in die erste Stellung zur Folge, während
es hinsichtlich der translatorischen Bewegung in der
ersten, also der vorgeschobenen Stellung, stehen bleibt,
womit eine Relativlage des Sicherungsgliedes 23 erreicht
wird, wie sie Fig. 6 zeigt.
Leichter Druck von oben auf das Abdeckrollo 8 läßt
die schräge Fläche 28 längs der oberen Kante der Seiten
wand 53 gleiten, wodurch das Sicherungsglied 23 aus der
ersten translatorischen Stellung in das Gehäuse 12 zurück
gedrückt wird. Das Sicherungsglied 23 nimmt durch das
Zusammenwirken der Verriegelungsnase 27 mit der Seitenwand
53 die zweite translatorische Stellung ein. Gleichzeitig
mit der Rückkehr des Verriegelungsgliedes 23 in die erste
Schwenkstellung konnte die Druckfeder 49 die Sperreinrich
tung 24 in die Ausgangslage zurückführen, in der der Arm
über der Anlagefläche 44 zu stehen kommt, um ein Heraus
schwenken des Sicherungsgliedes 23 aus der ersten Schwen
klage heraus zu blockieren.
Sobald das Abdeckrollo 8 vollständig in die Taschen 9
eingeführt ist, schnappt das Sicherungsglied 23 unter
Wirkung der Druckfeder 39 mit seiner Verriegelungsnase 27
wieder in die Verriegelungsausnehmung 54 ein.
Die beschriebene Ausrichtung der Anlagefläche 44 und
der Gegenfläche 46 erzeugt eine Kraftkomponente die gegen
die Kraft der Druckfeder 49 wirkt, wenn das Sicherungs
glied 23 aus Fig. 4 durch eine von unten wirkende Druck
kraft im Sinne eines Schwenkens im Uhrzeigersinne belastet
wird. Allerdings ist der Winkel der Anlagefläche 44 gegen
über der Achse des Achsstiftes 41 so gewählt, daß in jedem
Falle die von der Druckfeder 49 erzeugte Kraft größer ist,
damit in keinem Falle eine Selbstentriegelung stattfinden
kann.
Die Neigung der Anlagefläche 44 verhindert eine
Selbstblockierung, falls der Benutzer das Abdeckrollo 8
herausnehmen will und sich unterhalb des Abdeckrollos 8
ein Gegenstand verklemmt hat, der das Abdeckrollo 8 ge
waltsam nach oben drückt. Die zwischen der Anlagefläche 44
und der Gegenfläche 46 wirkende Kraftkomponente unter
stützt die Betätigungskraft am Betätigungsknopf 48.
Claims (13)
1. Abdeckrollo (8) zum Abdecken des Laderaums (2)
von Personenkraftfahrzeugen (1),
mit einem länglichen aus dem Laderaum (2) zu entneh menden starren Gehäuse (11), das einen Tuchschlitz (13) aufweist,
mit einer in dem Gehäuse (11) drehbar gelagerten Wickelwelle,
mit einer an der Wickelwelle befestigten Rollobahn (16), die durch den Tuchschlitz (13) aus dem Gehäuse (11) ausziehbar ist,
mit einer in dem Gehäuse (11) angeordneten Antriebs einrichtung, durch die die damit gekuppelte Wickelwelle im Sinne des Einfahrens der Rollobahn (16) in Umdrehungen zu versetzen ist,
mit mindestens einem zur formschlüssig wirkenden Sicherung in dem Laderaum des PKW vorgesehenen Sicherungs glied (23), das in dem Gehäuse (11) bezüglich einer ersten Achse (41) schwenkbar derart gelagert ist, daß es eine erste und eine zweite Schwenklage einnehmen kann, und wenigstens eine in der Verriegelungsstellung nach außen vorstehende Verriegelungsnase (27) aufweist,
mit einer Vorspanneinrichtung (39), um das Siche rungsglied (23) in Richtung auf die zweite Schwenklage vorzuspannen, in der die Verrieglungsnase (27) am weite sten aus dem Gehäuse (11) vorsteht, und
mit einer von außen wahlweise zu betätigenden Sperr einrichtung (24), durch die das Sicherungsglied (23) in der ersten Schwenklage, in der es sich in der Verriege lungslage befindet gegen Schwenken gesperrt ist.
mit einem länglichen aus dem Laderaum (2) zu entneh menden starren Gehäuse (11), das einen Tuchschlitz (13) aufweist,
mit einer in dem Gehäuse (11) drehbar gelagerten Wickelwelle,
mit einer an der Wickelwelle befestigten Rollobahn (16), die durch den Tuchschlitz (13) aus dem Gehäuse (11) ausziehbar ist,
mit einer in dem Gehäuse (11) angeordneten Antriebs einrichtung, durch die die damit gekuppelte Wickelwelle im Sinne des Einfahrens der Rollobahn (16) in Umdrehungen zu versetzen ist,
mit mindestens einem zur formschlüssig wirkenden Sicherung in dem Laderaum des PKW vorgesehenen Sicherungs glied (23), das in dem Gehäuse (11) bezüglich einer ersten Achse (41) schwenkbar derart gelagert ist, daß es eine erste und eine zweite Schwenklage einnehmen kann, und wenigstens eine in der Verriegelungsstellung nach außen vorstehende Verriegelungsnase (27) aufweist,
mit einer Vorspanneinrichtung (39), um das Siche rungsglied (23) in Richtung auf die zweite Schwenklage vorzuspannen, in der die Verrieglungsnase (27) am weite sten aus dem Gehäuse (11) vorsteht, und
mit einer von außen wahlweise zu betätigenden Sperr einrichtung (24), durch die das Sicherungsglied (23) in der ersten Schwenklage, in der es sich in der Verriege lungslage befindet gegen Schwenken gesperrt ist.
2. Abdeckrollo nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß Sicherungsglied (23) bezüglich einer zweiten
Achse (41) verschiebbar beweglich derart gelagert ist, daß
es eine erste und eine zweite Schwenklage sowie in jeder
Schwenklage eine erste und eine zweite translatorische
Lage einnehmen kann.
3. Abdeckrollo nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Sicherungsglied (23) eine Längsführungs
einrichtung (31, 41) zugeordnet ist.
4. Abdeckrollo nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Sicherungsglied (23) eine Schwenklager
einrichtung (31, 41) zugeordnet ist.
5. Abdeckrollo nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenklagereinrichtung und die
Längsführungseinrichtung (31, 41) miteinander kombiniert
sind.
6. Abdeckrollo nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenklagereinrichtung (31, 41) wenig
stens ein Achsglied (41) aufweist, das zwischen zwei
zueinander parallelen Ränder (33, 34) verschieblich ist.
7. Abdeckrollo nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die parallelen Ränder (33, 34) von den Rän
dern wenigstens eines Langlochs (31) gebildet sind.
8. Abdeckrollo nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Langloch (31) in dem Sicherungsglied
(23) enthalten ist und daß das Achsglied (41) in dem
Gehäuse (11) ortsfest gehalten ist.
9. Abdeckrollo nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sicherungsglied (23) eine Anlagefläche
(44) für die Sperreinrichtung (24) und die Sperreinrich
tung (24) eine mit der Anlagefläche (44) zusammenwirkende
Gegenfläche (46) aufweist.
10. Abdeckrollo nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest entweder die Anlagefläche (44)
oder die Gegenfläche (46) bezüglich der Schwenkachse (41)
geneigt sind, derart, daß eine an dem Verriegelungsnase
(27) angreifende Kraft, die bestrebt ist, das Sicherungs
glied (23) aus der Verriegelungslage heraus in die zweite
Lage zu bewegen, in die Sperreinrichtung (24) eine Kraft
im Sinne des Freigebens des Sicherungsglieds (23) einlei
tet.
11. Abdeckrollo nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperreinrichtung (24) ausschließlich
bezüglich der Schwenkbewegung wirksam ist.
12. Abdeckrollo nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit der Sperreinrichtung (24) ein Löseglied
(51) gekuppelt ist, um beim Betätigen der Sperreinrichtung
(24) dem Sicherungsglied (23) ein Bewegung aus der ersten
Lage in Richtung auf die zweite Lage zu erteilen.
13. Abdeckrollo nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sicherungsglied (23) eine Anlagefläche
(45) für das Löseglied (51) und das Löseglied (51) eine
mit der Anlagefläche (45) zusammenwirkende Gegenfläche
(52) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414397 DE4414397C2 (de) | 1994-04-26 | 1994-04-26 | Abdeckrollo |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944414397 DE4414397C2 (de) | 1994-04-26 | 1994-04-26 | Abdeckrollo |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4414397A1 DE4414397A1 (de) | 1995-11-02 |
DE4414397C2 true DE4414397C2 (de) | 1996-02-29 |
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ID=6516375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944414397 Expired - Fee Related DE4414397C2 (de) | 1994-04-26 | 1994-04-26 | Abdeckrollo |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4414397C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19621009C1 (de) * | 1996-05-24 | 1997-10-09 | Baumeister & Ostler Gmbh Co | Laderaumabdeckung für ein Kraftfahrzeug |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6039105A (en) * | 1997-07-11 | 2000-03-21 | Irvin Automotive Products, Inc. | Compressible pocket for cargo shade attachment |
CZ2010889A3 (cs) * | 2010-12-02 | 2012-06-13 | ŠKODA AUTO a.s. | Systém upevnení vyjímatelného profilu |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3922450A1 (de) * | 1989-07-07 | 1991-01-24 | Baumeister & Ostler Gmbh Co | Abdeckrollo |
-
1994
- 1994-04-26 DE DE19944414397 patent/DE4414397C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19621009C1 (de) * | 1996-05-24 | 1997-10-09 | Baumeister & Ostler Gmbh Co | Laderaumabdeckung für ein Kraftfahrzeug |
US5961172A (en) * | 1996-05-24 | 1999-10-05 | Baumeister & Ostler Gmbh & Co. | Cargo space covering for a motor vehicle |
Also Published As
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---|---|
DE4414397A1 (de) | 1995-11-02 |
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