DE4414207A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung von Grauwasser - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung von GrauwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Grauwasser im
Haushalt.
Es ist bekannt, daß für bestimmte Zwecke im Haushalt, bei
spielsweise die Toilettenspülung, kein Trinkwasser erforder
lich ist, sondern daß man hierfür leicht verschmutztes
Abwasser aus dem Haushalt verwenden kann, das als Grauwasser
bezeichnet wird. Solches Grauwasser stammt beispielsweise aus
dem Abfluß von Waschbecken, Badewannen, Duschbecken, Wasch
maschinen o. dgl. Gegebenenfalls kann auch Regenwasser
verwendet werden. Das Grauwasser wird dann in einem Behälter
gesammelt, bis es zur Benutzung aus dem Behälter entnommen
wird.
Selbst bei gefiltertem Grauwasser besteht jedoch die Gefahr,
daß bei längeren Standzeiten eine Geruchsentwicklung auf
tritt.
Es ist bereits eine Einrichtung für die Substitution von
Trinkwasser bei der Toilettenspülung bekannt (DE-C2-37 12 421),
die zur Vermeidung der Geruchsentwicklung dem Behälter über
eine Zeitschaltuhr gesteuert mit Hilfe eines Kompressors
belüftet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
zur Bereitstellung bzw. Bereithaltung von Grauwasser zu
schaffen, die mit geringem Aufwand auch bei Stillstandszeiten
Geruchsentwicklungen vermeidet und dennoch auch nach längeren
Stillstandszeiten immer sofort einsatzbereit ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrich
tung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß das Grauwasser
selbst dann, wenn es gefiltert ist, Verunreinigungen enthält,
die nach einer bestimmten Zeit zu faulen beginnen, so daß ein
Bakterienwachstum einsetzt. Nach der Erfindung erfolgt zu dem
Zeitpunkt, den man als den kritischen ansehen muß, beispiels
weise nach zwei Tagen, eine Entleerung des Sammelbehälters
von dem Grauwasser. Diese Entleerung allein würde die Ge
ruchsbelästigung schon beseitigen, jedoch würde hier der
Nachteil entstehen, daß die Anlage anschließend nicht mehr
sofort benutzbar ist, sondern erst wieder Grauwasser einge
füllt werden müßte. Kommt der Benutzer einer solchen Anlage
beispielsweise aus dem Urlaub zurück, so müßte er zunächst
Grauwasser produzieren, bevor seine Toilettenspülung wieder
funktioniert. Daher wird von der Entleerungseinrichtung der
Sammelbehälter nach der Entleerung gleich wieder mit Lei
tungswasser befüllt, damit dieser Zustand nicht eintreten
kann.
Der Zeitablauf kann beispielsweise durch eine Zeitschaltuhr
festgestellt werden, die nach Ablauf ein Auslaßventil öffnet.
Es sind ebenfalls andere Möglichkeiten zur Messung des
Zeitablaufs vorhanden.
In Weiterbildung schlägt die Erfindung vor, daß die Vorrich
tung eine Steuereinrichtung mit einem Zeitschaltglied ent
hält, das die Entleerungseinrichtung auslöst und das bei
jeder nicht durch die Entleerungseinrichtung bewirkten
Wasserentnahme aus dem Speicher zurückgesetzt wird.
Es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Entleerungs
einrichtung derart ausgebildet ist, daß sie den Wasserspei
cher nur zum Teil mit Leitungswasser befüllt. Der Sinn der
Verwendung von Grauwasser liegt ja darin, den Verbrauch an
Leitungswasser mit Trinkwasserqualität zu verringern. Für den
genannten Zweck kann es je nach Größe des Speichers ausrei
chen, wenn der Speicher mit Leitungswasser für beispielsweise
drei oder vier Toilettenspülungen befüllt wird.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß der Wasserspeicher
einen Überlauf mit einem Geruchsverschluß aufweist. Das
Grauwasser fällt unregelmäßig an, so daß die Verwendung eines
Überlaufs dann erforderlich ist, wenn das Grauwasser grund
sätzlich in den Speicherbehälter befördert wird.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die
Entleereinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie anschlie
ßend an die Wiederbefüllung mit Leitungswasser nach kurzer
Zeit eine erneute gegebenenfalls nicht vollständige Entlee
rung durchführt. Während die erste Entleerung nur Grauwasser
befördert, kann durch die zweite Entleerung, die jetzt
Leitungswasser befördert, ein Geruchsverschluß, der bei der
vorhergehenden Entleerung noch mit Grauwasser gefüllt wurde,
jetzt auch mit Leitungswasser gefüllt werden. Da der Geruchs
verschluß nur geringe Mengen Wasser aufnimmt, kann die zweite
Entleerung mit einer geringen Menge Wasser auskommen.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Entleerungsein
richtung eine Pumpe aufweist, wobei es sich hierbei gegebe
nenfalls um die das Grauwasser zur Toilette befördernde Pumpe
handeln kann.
Ebenfalls möglich ist es, daß vom Brauchwasserauslaß aus dem
Wasserspeicher eine mit einem Ventil versehene Entleerungs
leitung direkt zum Fallrohr führt. Hier kann die Entleerung
auch ohne Pumpe durch einfaches Öffnen des Ventils durchge
führt werden.
Insbesondere schlägt die Erfindung jedoch vor, eine Entlee
rungsleitung so anzuordnen, daß sie zu dem Überlauf des
Wasserspeichers führt.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die Zuleitung für
Grauwasser und/oder Leitungswasser ein Magnetventil aufweist.
Ebenfalls vorgesehen sein kann, daß die Zuleitung für Grau
wasser ein Filter aufweist.
In nochmals weiterer Ausgestaltung schlägt die Erfindung vor,
daß die Entleerungseinrichtung derart ausgebildet ist, daß
sie einen Entleerungsvorgang bzw. Spülvorgang eines nachge
schalteten Spülkastens auslöst. Dies gilt für den Fall, daß
die Toilettenspülung einen Spülkasten mit stehendem Wasser
aufweist. Da solche Spülkasten eine handbetätigte Entlee
rungseinrichtung aufweisen, braucht nur eine geringfügige
Modifizierung vorgenommen zu werden, da man diese Einrichtung
ausnutzen kann. Auch hier kann vorgesehen sein, daß zwei
Spülvorgänge hintereinander, gegebenenfalls mit einem gewis
sen Abstand, durchgeführt werden, um auch den Siphon der
Toilette mit Leitungswasser zu füllen.
Die Auslösung des Spülvorgangs des Spülkastens kann bei
spielsweise dadurch geschehen, daß an dem Betätigungsgriff
ein Hubmagnet oder ein kleiner Elektroantrieb vorgesehen ist,
der über eine elektrische Leitung oder ferngesteuert von der
Entleerungseinrichtung oder deren Steuerung ausgelöst wird.
Ebenfalls möglich ist es, einen Hydraulikzylinder für den
Spülvorgang zu verwenden, der sein Druckwasser von der Pumpe
der Entleerungseinrichtung erhält.
Anstelle einer leitungsgebundenen Fernsteuerung bzw. Auslö
sung schlägt die Erfindung ebenfalls vor, der Entleerungsein
richtung einen Sender und der Spüleinrichtung des Spülkastens
einen Empfänger zuzuordnen, die funktionell miteinander
verbunden sind. Beispielsweise könnte ein Ultraschallsignal
durch die Wasserleitung selbst abgegeben werden, das den
Spülvorgang auslöst. Denkbar ist es ebenfalls, daß bei
Überschreiten eines bestimmten Drucks in der zum Spülkasten
führenden Leitung der Spülvorgang ausgelöst wird.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß nach einer Befül
lung des Wasserbehälters und gegebenenfalls des Spülkastens
mit Leitungswasser sich die gesamte Steuerungsanlage abschal
tet. Bei Leitungswasser sind die Entleerungsvorgänge nicht
erforderlich.
Falls jedoch zur Befüllung des Wasserbehälters auch Regenwas
ser verwendet wird, das auch bei längerer Urlaubszeit nachge
liefert wird, könnte eine solche Anlage auch eine Wiederbe
füllung mit frischem Regenwasser durchführen und dann die
Entleerungs- und Neubefüllungsvorgänge auch regelmäßig
wiederholen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge ergeben sich aus
den Patentansprüchen, deren Wortlaut durch Bezugnahme zum
Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschrei
bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie
anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Wasser
speichers mit einer pumpengetriebenen Entlee
rungseinrichtung;
Fig. 2 schematisch die Versorgung eines Spülkastens
mit Grauwasser.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Anlage zur Bereitstel
lung von Grauwasser enthält als zentrales Element einen
Wasserspeicher 1, der ein je nach Größe der Installation
berechnetes Fassungsvermögen hat. In den Wasserspeicher 1
gelangt Grauwasser über eine erste Leitung 2, die, beispiels
weise über ein Pumpensystem, mit den Wasserauslässen aus
Waschbecken, Badewannen o. dgl. verbunden ist, gegebenenfalls
auch mit einer Regenwassersammelanlage. In die Leitung 2 kann
ein Magnetventil 3 eingeschaltet sein, das mit Hilfe elektri
schen Stroms geöffnet und geschlossen werden kann. Die
Leitung 2 für Grauwasser führt dann über ein T-Stück in ein
Filter 4.
Der andere Zweig des T-Stücks ist mit einer Leitung für
Regenwasser verbunden, wobei auch diese Leitung ein Magnet
ventil aufweisen kann. Aus dem Filter führt die Leitung dann
in das Innere des Wasserspeichers 1, wobei aus Gründen der
Geräuschentwicklung die in das Innere führende Leitung auch
bis zum Boden durchgeführt werden kann.
In den Wasserspeicher 7 führt eine Leitung 5 für Trinkwasser,
also Leitungswasser, in die ebenfalls ein Magnetventil 6
eingeschaltet ist. Auch diese Leitung kann bis in den Bereich
des Bodens des Speichers geführt sein. Die Leitung dient
dazu, bei Bedarf Leitungswasser einzufüllen.
Aus dem Wasserspeicher 7 führt an dessen tiefster Stelle ein
Wasserauslaß 7, der über ein T-Stück einerseits mit einer
weiterführenden Leitung 8 und andererseits mit einer Entlee
rungsleitung 9 verbunden ist. In der Entleerungsleitung 9,
die zu einem Fallrohr 10 führt, ist ebenfalls ein Magnetven
til 11 eingesetzt. Die Entnahmeleitung 8 führt zu einer
elektrisch betriebenen Pumpe 12, von der aus das Wasser über
die Entnahmeleitung 8 zu den in Fig. 1 nicht dargestellten
Entnahmestellen für das Grauwasser führt. In diese Leitung 8
kann stromab der Pumpe 12 auch eine Einrichtung 13 zur Zugabe
von Desinfektionsmitteln o. dgl. oder eine UV-Entkeimungsan
lage eingeschaltet sein.
Der Wasserspeicher 1 enthält in seinem oberen Bereich einen
Überlauf 14, der über einen sich daran anschließenden einen
Geruchsverschluß bildenen Siphon 15 zu dem Fallrohr 10 führt.
Von der Entnahmeleitung 8 für das Grauwasser führt eine
zweite Entleerungsleitung 16 zu dem Überlauf 14 vor dessen
Siphon 15. Auch in dieser Entleerungsleitung 16 ist ein
Magnetventil 17 eingeschaltet.
Die Anlage enthält eine zentrale Steuerung 18, mit der die
verschiedenen Magnetventile, die Pumpe 12 und ein Niveau
fühler 19 verbunden sind. Der Niveaufühler 19 ist schematisch
dargestellt, es kann sich hierbei beispielsweise um einen
Schwimmer oder eine andere Einrichtung handeln, die dann
anspricht, wenn der Behälter 1 bis zu einer bestimmten Höhe
mit Wasser befüllt ist.
Im Normalbetrieb läuft das Grauwasser über die Leitung 2 und
das geöffnete Magnetventil 3 und das Filter 4 in den Behälter
1 ein. Das Grauwasser wird je nach Anfall in den Speicher 1
eingefüllt. Wenn die Füllhöhe den Überlauf 14 erreicht,
fließt das Grauwasser über den Geruchsverschluß 15 in das
Fallrohr 10.
Die Pumpe 12 kann beispielsweise immer dann eingeschaltet
werden, wenn in der Entnahmeleitung 8 ein Druckabfall auf
tritt. Sie fördert das aus dem Wasserspeicher 1 entnommene
Grauwasser zu den Verbrauchern, beispielsweise einem in Fig.
19 angedeuteten Spülkasten 20 einer Toilettenspülung.
Bei jeder Wasserabnahme aus der Entnahmeleitung 8 wird in der
Steuereinheit 18 ein Zeitschaltglied auf Null zurückgesetzt,
das anschließend wieder zu laufen beginnt. Sobald das Zeit
schaltglied eine Zeitdauer von beispielsweise zwei Tagen
ununterbrochen erreicht hat, löst es einen Entleerungsvorgang
für den Wasserspeicher 1 aus. Dieser kann beispielsweise
folgendermaßen ablaufen. Zunächst wird bei nicht arbeitender
Pumpe 12 das Magnetventil 11 geöffnet, so daß der Inhalt des
Wasserspeichers 1 über die Entleerungsleitung 9 in das
Fallrohr 10 läuft. Da der Inhalt des Wasserspeichers 1 und
die Leitungsquerschnitte der Leitungen bekannt sind, läßt
sich die Zeit berechnen, die zum vollständigen Entleeren des
Speichers 1 benötigt wird. Daher kann die Öffnung des Magnet
ventils 11 rein zeitbestimmt erfolgen.
Nach vollständiger Entleerung wird das Magnetventil 11 wieder
geschlossen und das Magnetventil 6 für das Leitungswasser
geöffnet. Dadurch fließt Leitungswasser, d. h. Trinkwasser,
in den Behälter 1 ein. Aufgrund der geometrischen Daten der
Leitung 5 und dem Wasserdruck kann auch das Befüllen zeitge
steuert erfolgen. Es wird jedoch bevorzugt, mit Hilfe des
Niveaufühlers 19 eine Befüllung bis zu dieser Höhe durchzu
führen. Sobald der Speicher 1 bis zu der Linie des Niveau
fühlers 19 mit Leitungswasser befüllt ist, wird das Magnet
ventil 6 geschlossen. Der Wasserspeicher 1 ist jetzt mit
einer ausreichenden Menge Trinkwasser befüllt, so daß keine
weitere Beeinträchtigung des Wassers durch Geruch oder
Bakterien zu besorgen ist.
Die Steuerung kann aber auch aufwendiger gestaltet werden,
was im folgenden beschrieben wird.
Nach der bereits beschriebenen Entleerung kann sich nun noch
eine zweite verkürzte Entleerung folgendermaßen anschließen.
Das Magnetventil 17 wird von der Steuerung 18 geöffnet und
die Pumpe 12 in Gang gesetzt. Sie pumpt nun das im Wasser
speicher 1 stehende Trinkwasser über die Entleerungsleitung
16 zu dem Überlauf 14 und durch den Siphon 15 in das Fall
rohr. Damit wird jetzt auch das noch in dem Siphon 15 stehen
de Grauwasser durch Trinkwasser ersetzt.
Die Anlage kann auch eine dritte Art der Entleerung durchfüh
ren. Bei dieser dritten Art der Entleerung erfolgt bereits
der erste Entleerungsvorgang nicht über die Leitung 9,
sondern in der beschriebenen Weise über die Entleerungslei
tung 16. Es wird also zunächst der Inhalt des Wasserspeichers
1 mit Hilfe der Pumpe 12 über die Entleerungsleitung 16 und
den Siphon 15 in das Fallrohr 10 entleert. Anschließend gibt
die Steuereinheit 18 ein Signal an eine Empfangseinheit 21 am
Spülkasten 20, die einen normalen Spülvorgang des Spülkastens
20 auslöst. Zu diesem Zweck kann die Empfangseinheit 21
beispielsweise einen Hubantrieb, einen Elektromotor oder auch
einen Hydraulikzylinder auslösen, der den normalen Betäti
gungsgriff 22 des Spülkastens 20 bewegt.
Als Signal kann beispielsweise ein Ultraschallsignal verwen
det werden, das direkt in die Entnahmeleitung 8 eingespeist
wird, so daß die Empfängereinheit 21 über die Leitung 8
ausgelöst wird.
Soll der Spülvorgang durch einen Hydraulikzylinder ausgelöst
werden, so kann erfindungsgemäß der Hydraulikzylinder mit
unter Druck stehender Hydraulikflüssigkeit über eine Hydrau
likleitung versorgt werden, die von der Steuereinheit ausge
hen kann.
Nach der sich an die erste Entleerung über die Entleerungslei
tung 16 anschließenden Wiederbefüllung des Wasserspeichers 1
kann dann bei der zweiten kurzzeitigen Entleerung auch eine
zweite Auslösung des Spülkastens 20 erfolgen, so daß auch der
Siphon der Toilette mit Leitungswasser gefüllt wird.
Möglich sind auch Kombinationen der verschiedenen Vorgänge.
So könnte beispielsweise die erste Entleerung sowohl über die
Leitung 9 als auch über die Leitung 16 erfolgen oder zunächst
über die Leitung 9 und im letzten Bereich über die Leitung
16.
Wenn, wie bei der dargestellten Ausführungsform beschrieben,
die Befüllung des Wasserspeichers 1 nach der automatischen
Entleerung nur mit Trinkwasser erfolgt, so kann nach der
zweiten Entleerung die Anlage sich ausschalten. Bei vollstän
diger Befüllung aller Teile der Anlage mit Trinkwasser ist
eine Beeinträchtigung durch Geruch o. dgl. nicht mehr zu
befürchten.
Erfolgt jedoch eine Befüllung des Wasserspeichers 1 mit
Regenwasser, so kann es vorgesehen sein, daß die automati
sche Entleerung in größeren Abständen wiederholt wird.
Claims (19)
1. Vorrichtung zur Bereitstellung und Bereithaltung von
Grauwasser, mit
- 1.1 einem Wasserspeicher (1),
- 1.2 einem in den Speicher (1) führenden Grauwasserein laß (2),
- 1.3 einem in den Speicher (1) führenden Leitungswasser einlaß (5),
- 1.4 einem aus dem Speicher (1) herausführenden Brauch wasserauslaß (7), sowie
- 1.5 einer Entleerungseinrichtung, die derart ausgebil det ist, daß sie
- 1.5.1 den Speicher (1) vollständig entleert und nach dem Entleeren mindestens teilweise mit Leitungswasser befüllt, und
- 1.5.2 zeitgesteuert nach Ablauf einer bestimmten Zeit nach der letztmaligen Entnahme von Brauchwasser den Entleerungsvorgang aus löst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der eine Steuereinrich
tung (18) ein Zeitschaltglied enthält, das die Entlee
rungseinrichtung aus löst und bei jeder Wasserentnahme
aus dem Speicher (1) zurückgestellt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Entlee
rungseinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie den
Wasserspeicher (1) nur zum Teil mit Leitungswasser
befüllt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der der Wasserspeicher (1) einen Überlauf (14) mit
einem Geruchsverschluß (15) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Entleerungseinrichtung derart ausgebildet
ist, daß sie anschließend an die Wiederbefüllung mit
Leitungswasser eine erneute gegebenenfalls nicht voll
ständige Entleerung durchführt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Entleerungseinrichtung eine Pumpe (12)
aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einer vom Wasserauslaß (7) aus dem Speicher (1) zu
einem Fallrohr (10) führenden ein Ventil (11) aufweisen
den Entleerungsleitung (9).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, mit einer
Entleerungsleitung (16), die zu dem Überlauf (14) des
Speichers (1) führt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Zuleitung (2) für Grauwasser und/oder für
Regenwasser ein Magnetventil (3) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die Zuleitung (5) für Leitungswasser ein Magnetven
til (6) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Zuleitung (2) für Grauwasser ein Filter (4)
aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der die Entleerungseinrichtung derart ausgebildet
ist, daß sie einen Entleerungsvorgang eines nachgeschal
teten Spülkastens (20) auslöst.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der die Entleerungs
einrichtung derart ausgebildet ist, daß sie einen
zweiten Entleerungsvorgang eines nachgeschalteten
Spülkastens (20) auslöst.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, bei der
der Spülkasten (20) eine von der Entleerungseinrichtung
gegebenenfalls ferngesteuert ausgelöste Betätigungsein
richtung aufweist.
15. Verfahren zum Bereitstellen und Bereithalten von Grau
wasser, bei dem
- 15.1 das Grauwasser im einem Wasserspeicher (1) gespei chert und
- 15.2 bei Bedarf aus dem Wasserspeicher (1) entnommen wird,
- 15.3 das Grauwasser bei längerer Nichtentnahme aus dem Wasserspeicher (1) vollständig entleert und
- 15.4 in den Wasserspeicher (1) Leitungswasser eingefüllt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem nach der vollständi
gen Entleerung Leitungswasser nur zum Teil eingefüllt
wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, bei dem nach der
Wiederbefüllung mit Leitungswasser dieses nochmals zum
Teil entleert und dabei mögliche Geruchsverschlüsse
durchgespült werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, bei dem
bei Entleerung gleichzeitig oder anschließend ein mit
dem Grauwasser versorgter Spülkasten (20) ebenfalls
entleert und wieder befüllt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, bei dem der Spülkasten (20)
zweimal befüllt und entleert wird.
Priority Applications (10)
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ID=6516244
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4414207A1 (de) |
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DE102006048113B4 (de) * | 2006-10-09 | 2011-07-28 | Fleckner, Franz-Josef, 21629 | Verfahren und Vorrichtung zum Nutzen von Leitungswasser |
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1994
- 1994-04-23 DE DE4414207A patent/DE4414207A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |