DE4411055C2 - Hochdynamischer Elektromotor - Google Patents
Hochdynamischer ElektromotorInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf einen hochdynamischen Elektromotor mit einem
eine dreiphasige Drehstromwicklung tragenden Ständer aus magnetischem
Werkstoff, der eine kreiszylindrische Ausnehmung für einen Innenläufer mit einem
magnetischen Teil entsprechender Abmessungen umschließt, wobei die Länge
des magnetischen Teils des Läufers mindestens etwa drei- bis viermal so groß ist
wie dessen Radius, mit einem Kühlkreislauf, in dem ein flüssiges Kühlmittel
zirkuliert, das zwischen zwei zumindest teilweise voneinander beabstandeten, den
Ständer etwa konzentrisch umschließenden Hülsen strömt, wobei die innere
Hülse aus gut wärmeleitendem Werkstoff, vorzugsweise Metall, gefertigt ist und
an der Ständeraußenseite unter Ausbildung eines Übergangs mit geringem
Wärmewiderstand vollflächig anliegt und mit einer Ständerwickelkopfkühlung, die
mit dem Kreislauf für das in den Hülsen strömende Kühlmittel verbunden ist. (OS 49 595)
In vielen industriellen Anwendungsbereichen besteht das Bedürfnis nach einem hochdynamischen Antrieb. Ein Beispiel hierfür ist die Herstellung von Papier. Das dabei auf einer Papiermaschine erzeugte Rohpapier hat zunächst die Form einer endlosen Papierbahn, welche zur Lagerung auf Papierrollen aufgewickelt wird. Eine solche Papierbahn muß in kleinere Einheiten, schließlich in Papierbögen geschnitten werden. Da die Papierbahn bei unveränderter Längsgeschwindigkeit durchtrennt werden soll, muß das hierfür verwendete Messer von einem speziellen Antrieb kurzzeitig auf eine entsprechende Geschwindigkeit beschleunigt und nach Ausführung des Schnitts sofort wieder zum Stillstand abgebremst werden. Solche Anwendungsfälle erfordern Elektromotoren mit einem Höchstmaß an Beschleunigungsvermögen.
In vielen industriellen Anwendungsbereichen besteht das Bedürfnis nach einem hochdynamischen Antrieb. Ein Beispiel hierfür ist die Herstellung von Papier. Das dabei auf einer Papiermaschine erzeugte Rohpapier hat zunächst die Form einer endlosen Papierbahn, welche zur Lagerung auf Papierrollen aufgewickelt wird. Eine solche Papierbahn muß in kleinere Einheiten, schließlich in Papierbögen geschnitten werden. Da die Papierbahn bei unveränderter Längsgeschwindigkeit durchtrennt werden soll, muß das hierfür verwendete Messer von einem speziellen Antrieb kurzzeitig auf eine entsprechende Geschwindigkeit beschleunigt und nach Ausführung des Schnitts sofort wieder zum Stillstand abgebremst werden. Solche Anwendungsfälle erfordern Elektromotoren mit einem Höchstmaß an Beschleunigungsvermögen.
Zu diesem Zweck sind bereits besonders leistungsstarke Elektromotoren
entwickelt worden. Eine Forderung bei der Entwicklung hochdynamischer Antriebe
ist es, das Massenträgheitsmoment zu minimieren, wobei insbesondere auch das
durch die rotierenden Massen des Läufers verursachte Trägheitsmoment zu
berücksichtigen ist. Bei der Entwicklung eines hochdynamischen Antriebsmotors
wird darüber hinaus immer ein möglichst hohes Drehmoment notwendig sein, da
auch dieser Motorparameter das Beschleunigungsvermögen maßgeblich
beeinflußt. Deshalb besteht bei einem derartigen Motor die Gefahr, daß dieser
sich bei Dauerbetrieb an seiner Leistungsgrenze stark erwärmt und dadurch die
Motorwicklung überhitzt und zerstört wird.
Deshalb ist bspw. in der DE-OS 21 45 126 eine Ölsprühkühlung insbesondere für
die Wickelköpfe offenbart, damit die Kupferverluste, welche durch die zur
Erzeugung eines hohen Drehmoments notwendigen Ströme hervorgerufen
werden, schnell aus der Maschine abgeführt werden können. Jedoch wird hier das
Öl ausschließlich von außen auf die Wickelköpfe gesprüht, so daß der
Wärmeaustausch zwischen diesen und der Kühlmittelflüssigkeit nicht sehr intensiv
ist. Gerade moderne Motoren müssen extrem hohe Beschleunigungen aufbringen,
so daß die dabei anfallenden Stromverluste durch reine Sprühkühlung nicht in
ausreichendem Umfang abgeleitet werden können.
Deshalb ist in der DE-OS 31 35 223 eine besondere Ausgestaltung der
Wickelkopfkühlung vorgeschlagen worden, die darin besteht, daß die
Statorwicklung in zwei Schichten unterteilt ist, wobei die Wickelköpfe der beiden
Schichten einen rundumlaufenden Spalt einschließen, in welchen ein oder
mehrere ringförmige Rohre für ein flüssiges Kühlmittel eingelegt sind. Auch hier
fließt jedoch das Kühlmittel tangential an den beiden Schichtwicklungen vorbei, so
daß der Wärmeaustausch nicht als ideal bezeichnet werden kann.
In weiterer Verbesserung dieses Gedankens ist bei der GB-PS 947,652
vorgesehen, die Wickelkopfkühlrohre direkt in das Gießharz der Statorwicklung
einzugießen. Hier ist zwar der Kontakt zwischen dem Rohr und den Wicklungen
optimal, allerdings wird das Kühlrohr aus thermisch isolierenden Plastikmaterial
gebildet, um Kurzschlüsse zu vermeiden.
Neben den drehmomentabhängigen Kupferverlusten treten in leistungsstarken
Elektromotoren bei hohen Drehzahlen auch infolge der hohen
Ummagnetisierungsrate der Ständerblechpakete erhöhte Eisenverluste auf,
welche zusätzliche Kühlungsmaßnahmen erforderlich machen. So ist in der
US-PS 4,959,570 zusätzlich zu einer Wickelkopfkühlung, bei welcher eine
Flüssigkeit durch zwei im Bereich je eines Lagerschilds angeordnete, oberseitige
Öffnungen in das Maschineninnere gepreßt wird und dort entlang der Wickelköpfe
durch die Freiräume der Maschine nach unten zu Auslaßöffnungen fließt, ein das
Statorblechpaket an dessen Außenseite umgebender Ölmantel vorgesehen, der
aus einer Innenhülse mit einer wendelförmigen Nut und einer dichtend
aufgeschobenen Außenhülse besteht, wobei in diese Nut durch eine weitere
Öffnung des Mantels eine Kühlflüssigkeit eingepreßt wird, die am
gegenüberliegenden Ende der wendelförmigen Vertiefung wieder austritt. Hier ist
zwar sowohl eine Wickelkopfkühlung vorgesehen, die bei hohen Drehmomenten
wirksam wird, sowie auch eine die Wärme des Statorblechpakets abführende
Kühleinrichtung vorhanden. Allerdings sind hier alle Kühleinrichtungen getrennt
anzuschließen, da sie mit demselben Eingangsdruck betrieben werden, und sind
damit voneinander unabhängig. Da andererseits aufgrund der begrenzten
Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels die an einem Ort des Motors
anfallende Wärme nur relativ langsam abgeführt werden kann, sind insbesondere
bei gepulstem Betrieb, wie er hochdynamischen Elektromotoren vielfach
abverlangt wird, häufige Aufheiz- und Abkühlphasen einzelner Bereiche des
Motors, insbesondere Statorwicklung einerseits und Statorblechpaket
andererseits, unvermeidlich. Dies führt dazu, daß während der häufigen
Temperaturänderungen mechanische Relativspannungen zwischen
Statorwicklung und Statorblechpaket auftreten, welche eine Relativbewegung
hervorrufen. Diese Reibungen können schnell zu Beschädigungen der Wicklung
führen, welche den Motor unbrauchbar machen.
Um hier Abhilfe zu schaffen, ist bspw. in dem DE-GM 18 13 190 zusätzlich zu
einer das Statorblechpaket umgebenden Kühlrohrschlange eine
Wicklungskopfkühlung in Form eines Innenluftstroms vorhanden, der von einem
der Motorwelle sitzenden Ventilator in Gang gehalten wird und sowohl über die
Wicklungsköpfe des Stators wie auch über die Außenseite der Kühlrohrschlange
strömt. Hierdurch wird eine gewisse Kopplung der Kühlsysteme erzeugt, so daß
sich lokale Überhitzungen auch anderen Bereichen des Motors mitteilen.
Allerdings ist hier die Intensität des Innenluftkühlstroms von der
Drehgeschwindigkeit des darauf befindlichen Ventilators abhängig und kommt bei
Stillstand des Motors völlig zum erliegen. Wird der Motor daher im Stillstand mit
seinem Nennmoment beaufschlagt, findet überhaupt keine Kühlung der
Wickelköpfe statt, und die lokale Überhitzung dieses Maschinenteils hat die oben
bereits angesprochenen mechanischen Spannungen gegenüber dem
Statorblechpaket zu Folge.
Schließlich ist in der DE-OS 21 04 665 das Kühlsystem einer elektrischen
Maschine derart ausgebildet, daß ein Kühlmedium in Längsrichtung durch axiale
Freiräume der Maschine strömt und dabei einerseits die Wicklungsköpfe umspült
und andererseits durch axiale Kanäle des Stator- und Rotorblechpakets fließen
kann. Hierbei ist zwar eine Reduzierung der temperaturbedingten, mechanischen
Spannungen möglich, allerdings sind zu diesem Zweck axiale Bohrungen in den
Blechpaketen erforderlich, welche die magnetische Induktion erheblich
schwächen und demnach den Wirkungsgrad der Maschine reduzieren.
Aus den Nachteilen des vorbekannten Stands der Technik resultiert das die
Erfindung initiierende Problem, einen hochdynamischen Elektromotor mit den
gattungsgemäßen Merkmalen derart weiterzubilden, daß einerseits eine möglichst
intensive Kühlung der Statorwicklung möglich ist, um die bei hohen
Drehmomenten anfallenden Kupferverluste ableiten zu können, daß weiterhin eine
Kühlung des Statorblechpakets vorhanden ist, um die bei hohen Drehzahlen
anfallenden Eisenverluste aus der Maschine abzuleiten, und daß schließlich bei
hochdynamischem, insbesondere gepulstem Betrieb die infolge der wechselnden
Betriebszustände anfallenden, lokalen Überhitzungen einzelner Maschinenteile
nicht zu mechanischen Spannungen zwischen Statorwicklung und Statorblech
führen können.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung als erste Maßnahme bei einem
gattungsgemäßen Elektromotor vor, daß die Ständerwickelkopfkühlung aus einem
innerhalb jedes ständerseitigen Wicklungskopfes ringförmig die Motorachse etwa
konzentrisch umgebenden Rohr besteht, und daß der magnetisierbare Teil von
Ständer und Läufer aus jeweils mehreren, in axialer Richtung voneinander
beabstandeten Einheiten zusammengesetzt ist. Hiermit wird einerseits zusätzlich
zu der mantelseitigen Kühlvorrichtung für das Statorblechpaket eine intensive
Kühlung der Statorwickelköpfe bewirkt, so daß für hohe Dauerbelastungen eine
wirkungsvolle Kühlung vorhanden ist. Um die temperaturbedingten Spannungen
zwischen Statorwicklung und -blechpaket zu reduzieren, ist vorgesehen, daß der
Ständer und demzufolge auch der Läufer in axialer Richtung in mehrere Einheiten
unterteilt ist. Hierdurch reduziert sich die effektive Länge eines Statorblechpakets
und demzufolge auch dessen lineare Ausdehnung bei einer bestimmten
Temperaturänderung, so daß die Relativbewegungen infolge lokaler
Überhitzungen deutlich herabgesetzt sind.
Eine zweite Maßnahme zur Lösung des erfindungsgemäßen Problems ist, daß die
Ständerwickelkopfkühlung aus einem innerhalb jedes ständerseitigen
Wicklungskopfes ringförmig die Motorachse etwa konzentrisch umgebenden Rohr
besteht, wobei die Kühlrohre mit dem hülsenförmigen Wärmetauscher derart in
Serie geschalten sind, daß ein Kühlrohr stromaufwärts, das andere Kühlrohr
stromabwärts desselben angeordnet ist. Hier ist zum einen wiederum die intensive
Wickelkopfkühlung vorgesehen, andererseits erfolgt durch die Reihenschaltung
der Wickelkopfkühlungen mit dem hülsenförmigen Wärmetauscher eine intensive,
wärmemäßige Kupplung zwischen Wicklung und Hülse bzw. Außenumfang des
Statorblechpakets, so daß jede Temperaturänderung in einem dieser Elemente
auf kürzestem Weg auf das andere Element übertragen wird. Hierbei ist eine
bidirektionale Wärmeübertragung möglich, da ein Kühlrohr stromaufwärts des
mantelseitigen Wärmetauschers angeordnet ist, so daß übermäßige, in der
Wicklung anfallende Wärme auf kürzestem Weg auf den mantelseitigen
Wärmetauscher und von dort auf das gesamte Statorblechpaket übertragen
werden kann, während eine umgekehrte Wärmestromrichtung an der
gegenüberliegenden Stirnseite des Elektromotors möglich ist, wo das Kühlmittel
von dem Statorblechpaket zu dem Wickelkopf fließt. Infolge dieses intensiven
Wärmeaustauschs kann es überhaupt nicht zu lokalen Überhitzungen kommen,
so daß auch bei gepulstem Betrieb keine übermäßigen, mechanischen
Spannungen innerhalb des Stators auftreten und die Lebensdauer des Motors
erhöht ist.
Den bauartbedingten, besonders hohen Anforderungen an das Kühlsystem trägt
die Erfindung dadurch Rechnung, daß eine Kühlvorrichtung mit einem Kühl
kreislauf, in dem ein flüssiges Kühlmittel zirkuliert, vorgesehen ist. Durch den
intensiven Kontakt des flüssigen Kühlmittels mit den aktiven Teilen des
Elektromotors wird ein besonders hoher Wärmeübergang und damit eine sehr
effektive Kühlung des Elektromotors gewährleistet. Als Kühlmittel kann
beispielsweise Öl verwendet werden, dessen Siedepunkt relativ hoch liegt und
welches aus diesem Grund gerade bei einer kurzzeitigen Überhitzung des
hochdynamischen Elektromotors eine einwandfreie Kühlung ermöglicht. Da die
Motoraußentemperatur jedoch ohnehin auf sehr niedrigem Niveau gehalten
werden muß, ist insbesondere beim Einbau von Temperaturfühlern auch eine
Kühlung mit Wasser ausreichend.
Die Kühlflüssigkeit durchströmt vorzugsweise einen zweiten, außerhalb des
Elektromotors angeordneten Wärmetauscher, in welchem die Wärme auf ein
weiteres Kühlmittel (Sekundärkreislauf) übertragen oder an die umgebende Luft
abgegeben wird. Die Zirkulation des Kühlmittels kann entweder durch die na
türliche Wärmeausdehnung des im Bereich des hochdynamischen Elektromotors
erwärmten Kühlmittels hervorgerufen und aufrechterhalten werden, wenn der ex
terne Wärmetauscher höher plaziert ist als der hochdynamische Elektromotor.
Zuverlässiger ist jedoch der Einsatz einer Kühlmittelpumpe, welche eine
gleichbleibende Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmittels sicherstellt.
Aufgrund der besonders hohen Länge des erfindungsgemäßen,
hochdynamischen Elektromotors ist ein den Ständer entlang dessen gesamter
Mantelfläche umgebender Wärmetauscher in der Lage, die anfallende Ver
lustwärme aus allen Bereichen der magnetisch aktiven Motorteile gleichermaßen
abzutransportieren.
Indem die Kühlflüssigkeit in den Zwischenräumen zwischen zwei zumindest
teilweise voneinander beabstandeten, den Ständer etwa konzentrisch
umschließenden Hülsen zirkuliert, ergeben sich herstellungstechnische Vorteile,
da entsprechende, rohrartige Hülsen entweder aus fertigen Metallrohren bestehen
oder auf einfachste Art aus gebogenen Metallblechen zusammengeschweißt sein
können. Darüber hinaus ist jedoch auch die Herstellung als Gußteil möglich. Ein
hülsenförmiger Wärmetauscher bietet weiterhin den Vorteil, daß der Ständer
problemlos in den Wärmetauscher hineingeschoben werden kann.
Eine innere Hülse aus gut wärmeleitendem Werkstoff, vorzugsweise Metall, wirkt
sich günstig auf den Wärmeabtransport aus. Zur Verringerung des
Wärmewiderstands dient ein möglichst großflächiger Kontakt zwischen der
äußeren Mantelfläche des Ständers und der inneren Hülse. Ein solcher inniger
Kontakt kann beispielsweise dadurch erzeugt werden, daß der Innenumfang der
Hülse etwas geringer ist als der Außenumfang des Ständers. Zum Einsetzen des
Ständers kann die Hülse beispielsweise erhitzt werden, so daß sie sich ge
ringfügig aufweitet. Bei Verwendung eines geblechten Ständers ist es auch
möglich, das fertige Blechpaket unter axialem Druck in die innere Hülse des
Wärmetauschers hineinzupressen.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß die innere Hülse als den Ständer tragendes
Bauteil ausgebildet und mit den Motorbefestigungselementen, insbesondere
Befestigungslaschen, und/oder mit den Lagerschilden, form- und/oder reibschlüs
sig verbunden ist. Da die innere Hülse den Ständer gemäß dem vorhergehenden
Merkmal unter mechanischer Zugspannung und damit reibschlüssig umgibt, ist
der Ständer gleichsam drehfest in die innere Hülse hineingezwängt. Aus diesem
Grund ist es möglich, die innere Hülse zur Ableitung des auf den Ständer
einwirkenden Drehmoments zu verwenden und zu diesem Zweck reib- und/oder
formschlüssig mit den Befestigungselementen des Motors zu verbinden. Die
betreffenden Befestigungselemente, insbesondere Befestigungslaschen, können
dabei entweder direkt an der inneren Hülse befestigt sein, oder sie befinden sich
an stirnseitigen Motorteilen wie beispielsweise den Lagerschilden, so daß in
diesem Fall eine drehfeste Verbindung mit den stirnseitigen Motorteilen aus
reichend ist. Eine steife Verbindung mit den Lagerschilden ist darüber hinaus
unabdingbar, um die relative Lage zum Läufer fest vorzugeben und dadurch für
eine konstante Dicke des Luftspalts zu sorgen.
Weitere Vorteile ergeben sich daraus, daß die äußere Hülse einen Teil des
Motorgehäuses bildet. Indem dieser äußere Teil des motorseitigen
Wärmetauschers als mantelseitiger Gehäuseabschnitt des Elektromotors gestaltet
ist, ergibt sich bereits hier eine teilweise Wärmeabgabe an die Umgebung, bedingt
durch die natürliche Konvektion der Umgebungsluft einerseits sowie durch die
Abstrahlung der etwa auf Kühlmitteltemperatur aufgeheizten, äußeren Hülse
andererseits. Wenn die innere Hülse erfindungsgemäß als den Ständer tragendes
und die beiden Lagerschilde miteinander verbindendes, in sich steifes Bauteil
ausgeführt ist, kann die äußere Hülse relativ dünnwandig ausgebildet sein, so daß
die Temperaturdifferenz zwischen Kühlmittel und Gehäuseaußenseite sehr gering
ist und der zusätzliche Kühlungseffekt so groß als möglich wird.
Die Erfindung läßt sich vorteilhaft dahin weiterbilden, daß die innere Hülse an ihrer
Außenseite Kühlrippen aufweist. Solche Kühlrippen vergrößern die Kontaktfläche
zwischen der Außenseite der inneren Hülse einerseits und der Kühlflüssigkeit
andererseits. Je größer diese Kontaktfläche ist, um so intensiver kann der
Wärmeaustausch zwischen der den Ständer umschließenden Hülse und dem
Kühlmittel sein. Diese Maßnahme erhöht somit die Leistungsfähigkeit des
Kühlkreislaufs. Die Kühlrippen lassen sich ohne zusätzlichen Aufwand direkt an
die Innenhülse anformen und mit dieser zu einem einstückigen Motorteil
integrieren, wenn die innere Hülse als Gußteil hergestellt wird.
Eine weitere Optimierung des motorseitigen Wärmetauschers läßt sich dadurch
erreichen, daß die äußere Hülse auf den Kühlrippen aufliegt, so daß sich
zwischen denselben Strömungskanäle für die Kühlflüssigkeit ergeben. Diese
erfinderische Maßnahme erlaubt es der Außenhülse, sich auf einer Vielzahl relativ
gering voneinander beabstandeter Kühlrippen abzustützen. Hierdurch wird
einerseits die Stabilität insbesondere der äußeren Hülse des Wärmetauschers
erhöht, so daß deren Querschnitt auf die Stärke eines dünnen Blechs reduziert
werden kann. Die Folge ist ein minimaler Wärmewiderstand zwischen dem
Kühlmittel einerseits und der Umgebungsluft andererseits. Darüber hinaus
entsteht im Bereich der Stirnseiten der Kühlrippen ein direkter Kontakt zwischen
den beiden Hülsen des motorseitigen Wärmetauschers, so daß ein Teil der
Verlustwärme unter Umgehung des Kühlmittels direkt an die Umgebungsluft
abgegeben werden kann.
Schließlich werden zwischen Außen- und Innenhülse und den dazwischen
befindlichen Kühlrippen Strömungskanäle gebildet, welche eine definierte
Strömungsrichtung des Kühlmittels innerhalb des motorseitigen Wärmetauschers
gewährleisten. Durch entsprechende Formgebung der Kühlrippen läßt sich eine
nahezu beliebige Anordnung der Strömungskanäle innerhalb des motorseitigen
Wärmetauschers erreichen, so daß während des Betriebs übermäßig erhitzte
Motorbereiche besonders intensiv gekühlt werden können. In diesem Zusammen
hang verdient der Umstand Berücksichtigung, daß die Menge der von dem Kühl
mittel aufgenommenen Motorverlustwärme proportional zu der
Temperaturdifferenz zwischen der Innenhülse einerseits und dem Kühlmittel
andererseits ist. Der Wärmetauscher ist also im Bereich der dem Einlaß direkt
nachgeordneten Strömungskanäle besonders effektiv, da diese von der in einem
externen Wärmetauscher abgekühlten Flüssigkeit durchströmt werden, so daß
sich hier eine besonders hohe Temperaturdifferenz ergibt und das Kühlmedium
dem Motor besonders viel Verlustwärme entziehen kann. Durch entsprechende
Gestaltung der dem Einlaß nachgeordneten Strömungskanäle können also
bestimmte Bereiche des Motors besonders effektiv gekühlt werden.
Eine günstige Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die
Kühlrippen die innere Hülse in Form von kreisförmigen Stegen umgeben. Diese
Rippenanordnung schafft einen besonders gleichmäßigen Auflagebereich für die
Außenhülse und verleiht dieser dadurch ein Höchstmaß an mechanischer
Stabilität.
Es hat sich als sinnvoll erwiesen, zwischen den einzelnen, etwa kreisförmigen
Strömungskanälen achsparallele Verbindungskanäle vorzusehen. Dadurch läßt
sich ein geometrisch optimaler Strömungsverlauf innerhalb des motorseitigen
Wärmetauschers erreichen. Die Kühlflüssigkeit umströmt dabei den Ständer auf
kreisförmigen Bahnen und wird nach Durchlauf je eines mehr oder weniger
geschlossenen Vollkreises durch einen achsparallelen Verbindungskanal in den
nächsten, kreisförmigen Strömungskanal eingeleitet. Nach und nach bewegt sich
die Kühlflüssigkeit vom Einlaß- zum Auslaßkanal und nimmt dabei ständig Wärme
auf. Um eine gleichmäßige Kühlung des Motors zu erreichen, ist es beispielsweise
möglich, die Kühlflüssigkeit in mehrere parallele Strömungsarme aufzuteilen und
dadurch die abgekühlte Flüssigkeit vom Einlaß direkt bestimmten
Oberflächenbereichen des Wärmetauschers zuzuleiten. Beispielsweise kann ein
Teil des Kühlmittels vom Einlaß durch einen achsparallelen Strömungskanal etwa
bis zur axialen Mitte des Ständers fließen und erst ab dort in etwa kreisförmigen
Mäandern den Ständer umströmen, während die andere Hälfte der Kühlflüssigkeit
direkt ab dem Einlaß einen mäanderförmigen Verlauf nimmt und in der zweiten
Hälfte des Wärmetauschers auf direktem Weg zum Kühlmittelauslaß fließt, wo sie
sich mit dem ersten Teil der Kühlflüssigkeit wieder vereinigt.
In Weiterbildung dieses Prinzips sieht die Erfindung zwei achsparallele
Verbindungskanäle vor, von denen einer mit dem Einlaßkanal und der andere mit
dem Auslaßkanal verbunden ist. Es handelt sich hierbei quasi um zwei Sam
melkanäle, von denen die einzelnen, kreisförmigen Strömungskanäle abzweigen.
Somit sind alle kreisförmigen Strömungskanäle mehr oder weniger parallel
geschalten, und die vom Einlaß kommende, abgekühlte Flüssigkeit wird auf alle
Strömungskanäle etwa gleichmäßig aufgeteilt. Hierdurch läßt sich ein besonders
gleichmäßiger Kühleffekt längs des gesamten Ständers erzeugen. Die beiden
Sammelkanäle können entweder direkt nebeneinander angeordnet und durch
einen achsparallelen Steg voneinander getrennt sein, oder sie sind an diametral
einander gegenüberliegenden Bereichen der Innenhülse angeordnet, so daß das
Kühlmittel jeweils nur einen halbkreisförmigen Kanal durchströmt, bis es in dem
Auslaßkanal wieder gesammelt wird. Dadurch bilden sich etwa rippenförmige
Strömungskanäle zwischen den mit Einlaß- und Auslaßkanal verbundenen Sam
melkanälen aus. Um zusätzlich eine möglichst gleichförmige Aufteilung der
Kühlleistung entlang des Umfangs des Ständers zu erhalten, können mehrere,
aus je zwei, um einen bestimmten Winkel gegeneinander versetzt angeordneten
Sammelkanälen sowie aus einer Vielzahl von zwischen diesen eingeschalteten,
kreisbogenförmigen Strömungskanälen bestehende Wärmetauscherabschnitte
über den Umfang der äußeren Hülse verteilt angeordnet und von dem Kühlmittel
parallel durchströmt sein.
Bei einer anderen Ausführungsform umgeben die Kühlrippen die innere Hülse in
Form eines gewendelten Stegs. Hierbei findet die Kühlflüssigkeit innerhalb des
motorseitigen Wärmetauschers einen wendelförmig und daher nur minimal ge
krümmten Strömungskanal vor, so daß keinerlei Verwirbelungen auftreten, es
bildet sich eine rein laminare Strömung aus. Aufgrund des daraus resultierenden,
besonders niedrigen Strömungswiderstands eignet sich diese Ausführungsform
besonders für Kühlkreisläufe ohne zusätzliche Kühlmittelpumpe, bei denen die Zir
kulation des Kühlmittels nur durch die geringere Dichte des erwärmten Kühlmittels
im Verhältnis zur abgekühlten Flüssigkeit in Gang gesetzt und aufrechterhalten
wird. Es empfiehlt sich in diesem Fall, durch eine unsymmetrische Gestaltung von
Einlaß- und Auslaßkanal Sorge dafür zu tragen, daß auch bei horizontal
ausgerichtetem Elektromotor die Kühlflüssigkeit in einer definieren
Strömungsrichtung in Bewegung versetzt wird. Bei Verwendung einer Kühlmittel
pumpe kann diese wegen des niedrigen Strömungswiderstands innerhalb des
Kühlkreislaufs mit einer niedrigen Leistungsaufnahme und daher energiesparend
dimensioniert werden.
Die Kühlflüssigkeit durchströmt die Wicklungsköpfe des Ständers. Die
Wicklungsköpfe erwärmen sich bei hohen Ständerströmen infolge der ohmsche
Verluste sehr stark. Andererseits sind diese Bereiche eines erfindungsgemäßen
Motors nicht von Ständerblechen umgeben, so daß die auftretende Wärmemenge
kaum zur Ständeraußenseite abgeführt werden kann. Um eine Überhitzung der
ständerseitigen Wicklungsköpfe zu vermeiden, können diese Bereiche zusätzlich
von Kühlflüssigkeit durch- oder umflossen werden.
Die in den Wicklungsköpfen angeordneten Kühlrohre können in Reihe mit einem
den Ständer umgebenden Wärmetauscher angeordnet sein, so daß die
Kühlflüssigkeit zunächst ein Kühlrohr, daraufhin einen den Ständer umgebenden
Wärmetauscher und schließlich das zweite Kühlrohr im Bereich des gegenüber
liegenden Wicklungskopfs durchströmt. Andererseits ist es aber auch möglich, die
Kühlrohre parallel zu dem ständerseitigen Wärmetauscher zu schalten, so daß die
einer besonders starken Erwärmung ausgesetzten Wicklungsköpfe sehr intensiv
gekühlt werden.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß Ein- und Auslaßkanäle des den Motor
umschließenden Teils des Kühlkreislaufs sich in der Nähe je eines der beiden
einander gegenüberliegenden Lagerschilde des Motors befinden. Dieses
konstruktive Merkmal trägt dem Umstand Rechnung, daß die Kühlflüssigkeit den
motorseitigen Wärmetauscher unabhängig von dem genauen Verlauf der
Strömungskanäle in einer allgemeinen Vorzugsrichtung durchströmt. Um eine bei
Rückführung des erhitzten Kühlmittels innerhalb des Wärmetauschers auftretende
Reduzierung der Kühlleistung zu vermeiden, sind die Anschlüsse der
Zuführleitungen des Kühlkreislaufs im Bereich der einander gegenüberliegenden
Lagerschilde des Motors angeordnet.
Zur Optimierung des Temperaturverhaltens läßt sich bei einem
erfindungsgemäßen Elektromotor eine zusätzliche Luftkühlung vorsehen.
Hierdurch kann eine zusätzliche Luftkühlung in Form eines angebauten Gebläses
je nach Motortemperatur ein- oder ausgeschalten werden, so daß bei Spit
zenbelastung des erfindungsgemäßen Elektromotors eine Überhitzung durch
Einschalten des Gebläses verhindert werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung erläutert. Deren einzige Figur zeigt einen er
findungsgemäßen Elektromotor, teilweise im Längsschnitt.
Die Erfindung wird anhand
eines Drehstrom-Asynchronmotors 1 beispielhaft erläutert.
Der Mo
tor 1 weist einen aus zwei in axialer Richtung 2 des Elek
tromotors 1 voneinander beabstandeten Einheiten 3, 4 beste
henden Ständer 5 sowie einen ebenfalls aus zwei entspre
chend voneinander beabstandeten Einheiten 6, 7 gebildeten,
magnetischen Teil 8 des Läufers auf, welcher die Motor
welle 9 konzentrisch umgibt.
Die Motorwelle 9 ist mittels eines ersten Radialkugellagers
10 im A-Lagerschild 11 um die Längsachse 2 drehbar gelagert
und ragt über diesen Lagerschild 11 unter Bildung eines Ab
triebswellenstummels 12 hervor. Im Abtriebswellenstummel 12
ist eine achsparallele Nut 13 zur Aufnahme einer das Motor
drehmoment auf ein Abtriebszahnrad oder dergleichen über
tragenden Feder vorgesehen. Ein zweites Radialkugellager 14
ist in den B-Lagerschild 15 eingesetzt und stützt die Mo
torwelle 9 im Bereich dieses Lagerschilds 15 ab. An dem B-
Lagerschild 15 sind ein Tachometer 16 sowie ein Inkremen
talgeber 17 in Längsrichtung 2 des Elektromotors 1 hinter
einander angeordnet. Beide Meßeinrichtungen 16, 17 werden
von einer über den B-Lagerschild 15 hinausragenden, stum
melartigen Verlängerung der Motorwelle 9 durchsetzt, auf
der die drehbeweglichen Teile der Meßeinrichtungen 16, 17
drehfest angeordnet sind. Die der Übertragung der Versor
gungs- und Signalspannungen dienenden elektrischen Leitun
gen sind an Kabeldurchführungen 18, 19 aus dem Tachometer
16 und aus dem Inkrementalgeber 17 herausgeführt.
Der Ständer 5 des Elektromotors 1 weist eine dreiphasige
Drehstromwicklung 20 auf, deren Wicklungsenden zu einem
Klemmenkasten 21 geführt sind, in welchem der Anschluß an
ein Drehstromnetz erfolgt. Beim Einschalten der dreiphasi
gen Netzspannung wird innerhalb des Luftspalts 22 zwischen
Ständer 5 und Läufer 8 ein Magnetfeld erzeugt, dessen Ma
xima mit einer mechanischen Winkelgeschwindigkeit um die
Motorachse 2 umlaufen, welche dem Quotienten aus der elek
trischen Winkelgeschwindigkeit des Drehstromnetzes und der
Polpaarzahl des Ständers 5 entspricht. Von diesem ma
gnetischen Drehfeld werden die in achsparallele Nuten des
Läufers 8 eingegossenen, vom Läuferstrom durchflossenen
Aluminium-Läuferstäbe der Läuferkäfige 23, 24 in tangenti
aler Richtung beschleunigt und mit einem drehmomentabhängi
gen Schlupf mitgezogen. Diese Winkelbeschleunigung über
trägt sich auf die Läufereinheiten 6, 7 und von diesen über
je eine achsparallele Feder 25, 26 auf die Motorwelle 9.
Da das in dem Luftspalt 22 ausgebildete Magnetfeld gegen
über dem Ständer 5 mit seiner mechanischen Winkelgeschwin
digkeit, relativ zum Läufer 8 dagegen mit seiner Schlupf
frequenz umläuft, treten sowohl im Ständer 5 als auch im
Läufer 8 ständig Ummagnetisierungen der Eisenteile auf. Zur
Vermeidung von Wirbelströmen sind daher sowohl die Ständer
einheiten 3, 4 als auch die Läufereinheiten 6, 7 aus Pake
ten von übereinandergeschichteten Blechen entsprechenden
Umfangs aufgebaut. Die Läuferblechpakete werden durch die
stirnseitigen, in der Zeichnung schraffiert dargestellten
Kurzschlußringe der Läuferkäfige 23, 24 zusammengepreßt.
Die Ständereinheiten 3, 4 weisen je eine kreiszylindrische,
zur Motorlängsachse 2 konzentrische Ausnehmung 27, 28 auf.
Innerhalb dieser Ausnehmungen 27, 28 befindet sich je eine
Läufereinheit 5, 6 mit identischer, achsparalleler Länge
29, 30, jedoch um die Dicke des Luftspalts 22 reduziertem
Radius 31. Die Unterteilung von Ständer 5 und Läufer 8 in
je zwei voneinander beabstandete Einheiten 3, 4; 6, 7 hat
neben einer Reduzierung der mechanischen Spannungen inner
halb des Motors bei unterschiedlicher Erwärmung desselben
vor allem herstellungstechnische Gründe.
Die entspre
chende Unterteilung von Ständer 5 und Läufer 8 hat jedoch
kaum Einfluß auf das Drehmoment des Motors 1 und auf dessen
Trägheitsmoment. Aus diesem Grund soll im folgenden abstra
hierend nur von Ständer 5 und Läufer 8 gesprochen werden.
Hierbei ergibt sich die für das mechanische Verhalten des
Elektromotors 1 bestimmende Gesamtlänge 32 des Läufers 8
bzw. der entsprechenden Ausnehmung 27, 28 im Ständer 5 als
Summe der einzelnen Längen 29, 30 der beiden Läufereinhei
ten 6, 7 bzw. Ständereinheiten 3, 4.
Wie man der Figur leicht entnehmen kann, ist die so er
mittelte Gesamtlänge 32 der Ausnehmung 27, 28 im Ständer 5
mehr als fünfmal so groß wie ihr mit dem Halbmesser 31 des
Läufers 8 nahezu identischer Radius. Diese im Verhältnis zu
herkömmlichen Elektromotoren sehr ausgefallene Läufergeome
trie verleiht dem erfindungsgemäßen Elektromotor 1 ein
hochdynamisches Betriebsverhalten mit einer sehr hohen, ma
ximalen Winkelbeschleunigung und einem kräftigen Nennmo
ment.
Bei dem in der einzigen Figur wiedergegebenen Elektromotor
1 ist die Gesamtlänge 32 des Läufers 8 etwa doppelt so groß
wie bei einem herkömmlichen Elektromotor der betreffenden
Leistungsklasse, während der Läuferradius 31 gegenüber ei
nem solchen Vergleichsmotor etwa halbiert worden ist. Bei
einer gegensinnigen Veränderung von Radius 31 und Gesamt
länge 32 des Läufers 8 wird das Motormoment kaum verändert.
Denn zwar erhöht sich aufgrund der Verdoppelung der Läufer
gesamtlänge 32 auch die Länge der vom Läuferstrom durchflossenen,
dem Magnetfeld innerhalb des Luftspalts 22 ausgesetzten,
achsparallelen Stäbe des Läuferkäfigs 23, 24 (die Auftei
lung des Läuferkäfigs in zwei Einzelkäfige 23, 24 soll im
weiteren ebenfalls vernachlässigt werden), so daß die auf
die Läuferstäbe einwirkende, zu deren Gesamtlänge propor
tionale Magnetkraft ebenfalls erhöht, beim dargestellten
Elektromotor 1 etwa verdoppelt ist. Andererseits ist der
etwa dem Läuferradius 31 entsprechende Hebelarm, mit dem
die magnetische Antriebskraft an der Motorwelle 9 treibend
angreift, um ein entsprechendes Maß, bei dem gezeichneten
Elektromotor 1 etwa auf die Hälfte, reduziert. Somit ist
das durch das Produkt aus Antriebskraft und Hebelarm gege
bene Motordrehmoment insgesamt etwa gleich dem Motordrehmo
ment eines herkömmlichen Elektromotors derselben Leistungs
klasse.
Die maximale Winkelbeschleunigung des Elektromotors 1 ist
jedoch durch den Quotienten aus dem maximalen Motordrehmo
ment und dem Trägheitsmoment aller bewegten Teile, im Ex
tremfall also nur des Läufers 8 sowie der Abtriebswelle 9,
bestimmt. Dabei wird die ein Maß für die Dynamik des Elek
tromotors 1 darstellende, bestenfalls erreichbare Winkelbe
schleunigung dann maximal, wenn das Trägheitsmoment von
Läufer 8 und Abtriebswelle 9 so klein als möglich ist. Das
Trägheitsmoment der Abtriebswelle 9 läßt sich dabei kaum
beeinflussen, da deren Geometrie nach Stabilitätsgesichts
punkten festgelegt wird und sich daher kaum verändern läßt.
Da der Beitrag eines Massenelements zum Trägheitsmoment ei
nes Körpers proportional zum Quadrat seines Abstands zu der
betreffenden Rotationsachse ist, hat ein langer, schlanker
Körper mit nahe seiner Längsachse angeordneter Masse ein
viel kleineres Trägheitsmoment als beispielsweise ein
scheibenförmiger Körper gleicher Masse mit großem Umfang.
Das Trägheitsmoment der Motorwelle 9 ist aufgrund deren ge
ringen Halbmessers 33 deutlich niedriger als das Trägheits
moment der magnetischen Teile 8 des Läufers mit dem etwa
doppelten Radius 31. Es ist also durchaus zulässig, zur
Bestimmung des Gesamtträgheitsmoments der rotierenden Teile
8, 9 des Elektromotors 1 den Abtriebswellenstummel 12 sowie
den in die Messeinrichtungen 16, 17 hineinragenden
Wellenfortsatz zu vernachlässigen und die rotierenden Teile
durch einen homogenen Kreiszylinder zu approximieren, des
sen Radius und Länge dem Radius 31 und der Gesamtlänge 32
des Läufers 8 entsprechen.
Das Trägheitsmoment eines solchen, um seine Längsachse 2
rotierenden Kreiszylinders ist proportional zu dem Produkt
aus der vierten Potenz seines Radius 31 und aus seiner Gesamt
länge 32. Berücksichtigt man den Umstand, daß das Nenndreh
moment des erfindungsgemäßen Elektromotors 1 etwa dem Nenn
drehmoment herkömmlicher Elektromotoren der selben Lei
stungsklasse entsprechen soll und aus diesem Grund das Pro
dukt aus Radius 31 und Gesamtlänge 32 des Läufers 8 bei der
Dimensionierung des Elektromotors 1 etwa konstant gehalten
wird, so ergibt sich ein resultierendes Trägheitsmoment des
idealisierten Kreiszylinders, welches proportional zur
dritten Potenz seines Halbmessers 31 ist.
Hieraus folgt, daß bei unverändertem Höchstdrehmoment die
maximale Winkelbeschleunigung etwa umgekehrt proportional
zur dritten Potenz des Läuferradius 31 ist. Aus diesem
Grund läßt sich die maximal erreichbare Winkelbeschleuni
gung durch Halbierung des Läuferradius 31 im Idealfall etwa
auf den achtfachen Wert erhöhen. Dies ist die Ursache für
die hohe Dynamik eines Elektromotors 1 mit der
erfindungsgemäßen Läufergeometrie.
Aufgrund dieser geometrischen Verhältnisse
treten allerdings Probleme bei
der Abführung der innerhalb von Ständer 5 und Läufer 8 an
fallenden Verlustwärme auf. Obzwar die gesamte Verlustwärme
näherungsweise etwa genauso groß ist wie bei herkömmlichen
Elektromotoren der selben Leistungsklasse, ist eine Innen
kühlung vermittels eines angebauten Gebläses aufgrund der
anders gelagerten geometrischen Verhältnisse nicht so ef
fektiv wie bei herkömmlichen Elektromotoren. Denn durch die
Halbierung des Läuferradius 31 ist der Querschnitt des
Luftspalts 22 bei unveränderter Dicke desselben etwa auf
den halben Wert reduziert, während die Länge dieses vereng
ten Bereichs etwa doppelt so hoch wie üblich ist. Um den
magnetischen Rückschluß innerhalb des verjüngten Läufers
nicht zu beeinträchtigen, können in demselben keine Lüf
tungskanäle eingeformt sein. Eine vermittels eines angebau
ten Gebläses in axialer Richtung durch den Luftspalt ge
preßte Kühlluft findet daher einen relativ hohen Strömungs
widerstand vor und bewegt sich daher vergleichsweise lang
sam durch den Luftspalt 22. Hierdurch reduziert sich einer
seits der Luftdurchsatz, andererseits erwärmt sich die
Kühlluft innerhalb des Luftspalts stärker, so daß die Kühl
wirkung im Bereich des Luftaustritts stark reduziert ist.
Aufgrund der ungenügenden Innenkühlung muß der
Elektromotor 1 von außen gekühlt werden. Die Kühl
wirkung der natürlichen Konvektion der Umgebungsluft im Be
reich des aufgeheizten Motorgehäuses ist jedoch insbeson
dere bei größeren Motorleistungen ebenfalls nicht ausrei
chend, um den Motor zu kühlen. Denn die innerhalb des Elek
tromotors 1 anfallende Verlustleistung steigt proportional
zur dritten Potenz einer charakteristischen Länge des Elek
tromotors 1, während seine Oberfläche nur mit dem Quadrat
dieser charakteristischen Länge ansteigt.
Die Anordnung eines zusätzliches Lüfterrads auf der Motor
welle 9, insbesondere im Bereich eines Lagerschilds 11, 15,
verbietet sich ebenfalls, da ein derartiges Lüfterrad das
Beschleunigungsvermögen des Elektromotors 1 einerseits
durch Erhöhung des Trägheitsmoments, andererseits durch die
bremsende Wirkung des Luftwiderstands stark reduzieren
würde. Außerdem wäre die Kühlung bei einer getakteten Be
triebsart höchst unzureichend.
Zur Abführung der Verlustwärme
des Elektromotors 1 ist eine Flüssigkeitskühlung vorgesehen. Diese
Kühlart ist aufgrund des viel intensiveren Kontakts zwi
schen der Flüssigkeit und den abzukühlenden Bereichen des
Elektromotors 1 in der Lage, eine weitaus größere Wärme
menge abzutransportieren als eine Luft-Außenkühlung.
Zum Abtransport der Verlustwärme zirkuliert ein flüssiges
Kühlmittel 34 innerhalb eines geschlossenen Kühlkreislaufs
35. Der Kühlkreislauf 35 umfaßt einen motorseitigen Wärme
tauscher 36, in welchem sich das Kühlmittel 34 aufheizt,
einen externen Wärmetauscher 37, in dem das Kühlmittel 34
die aufgenommene Wärme an die Umgebungsluft abgibt, sowie
eine Kühlmittelpumpe 38, welche die Kühlflüssigkeit 34
ständig in Bewegung hält.
Der motorseitige Wärmetauscher 36 ist aus zwei konzentrisch
ineinandergeschobenen Hülsen 39, 40 aufgebaut. Beide Hülsen
haben etwa die Länge 32 des Ständers. Die innere Hülse 39
umschließt daher den Ständer 5 vollständig und liegt an
dessen äußerer Mantelfläche vollflächig an. Zur Erzielung
eines minimalen Wärmeübergangswiderstands zwischen Ständer
5 und innerer Hülse 39 sind die Blechpakete 3, 4 reib
schlüssig in die Hülse 39 hineingepreßt.
Die innere Hülse 39 ist im Bereich ihrer beiden Stirnseiten
41, 42 durch ringförmige Schweißnähte 43, 44 mit je einer rundum
laufenden Manschette 45, 46 verbunden. Die Manschetten 45,
46 weisen Befestigungslaschen 47, 48 zur Befestigung des
Elektromotors 1 auf einer ebenen Grundplatte auf. Die in
nere Hülse 39 bildet demnach ein tragendes Bauteil des
Elektromotors 1 und ist insbesondere in der Lage, das auf
den Ständer 5 einwirkende, entgegen dem die Motorwelle 9
beschleunigenden Motormoment gerichtete Drehmoment aufgrund
des intensiven Reibschlusses vom Ständer 5 aufzunehmen und
über die Manschetten 45, 46 die Befestigungslaschen 47,
48 auf die Grundplatte abzuleiten. Andererseits sind die in
den Radialkugellagern 10, 14 die Motorwelle 9 und damit
auch den Läufer 8 abstützenden Lagerschilde 11, 15 mit
Hilfe von Schraubverbindungen 49, 50 an den äußeren Stirn
seiten 51, 52 der Manschetten 45, 46 festgelegt.
Die innere Hülse 39 weist an ihrer Außenseite 53 Kühlrippen
54 gleichbleibender Höhe auf. Auf deren freien Stirnseiten
55 liegt die äußere Hülse 40 unter leichtem Anpreßdruck
auf, so daß zwischen den beiden Hülsen 39, 40 und je zwei
Kühlrippen 54 Strömungskanäle 56 für die Kühlflüssigkeit 34
entstehen. Die Kühlrippen 54 umgeben die innere Hülse 39
entlang einer wendelförmigen Linie, so daß die einzelnen
Strömungskanäle 56 sich zu einem einzigen, den Elektromotor
1 entlang einer wendelförmigen Bahn umgebenden Hohlraum er
gänzen. Innerhalb dieses wendelförmigen Hohlraums strömt
die Kühlflüssigkeit 34 vom Einlaß 57 des motorseitigen Wär
metauschers 36 bis zu dessen Auslaß 58.
Da die Wicklungsköpfe 62, 63 während des Betriebes einer
besonders starken Erwärmung ausgesetzt sind und die dabei
anfallende Verlustwärme nicht durch Ständerblechpakete 3, 4
zu dem den Ständer 5 umgebenden Wärmetauscher 36
abtransportiert werden kann, ist in jedem Wicklungskopf 62,
63 ein ringförmiges, die Motorlängsachse 2 etwa
konzentrisch umgebendes Kühlrohr 64, 65 angeordnet. Die
beiden Enden der zu je einem nahezu vollständig
geschlossenen Kreisring gebogenen Kühlrohre 64, 65 sind
etwa radial nach außen abgewinkelt und durchsetzen das
Motorgehäuse im Bereich der rundumlaufenden Manschetten 45,
46.
Die Kühlrohre 64, 65 sind mit dem motorseitigen Wärmetau
scher 36 in Serie geschalten. Dabei ist der Auslaß 66 des
Kühlrohres 65 mit dem Einlaß 57 des motorseitigen Wärmetau
schers 36 verbunden, so daß das Kühlrohr 65 stromaufwärts
des Ständers umgebenden Wärmetauschers 36 angeordnet ist.
Andererseits ist das Kühlrohr 64 stromabwärts dieses Wärme
tauschers 36 eingeschalten, indem sein Zulauf 67 mit dem
Auslaß 58 des Wärmetauschers 36 verbunden ist.
Das Kühlmittel 34 entzieht dem Ständer 5 unter allmählicher
Erwärmung laufend die in diesem anfallende Verlustwärme.
Diese wird mit dem Kühlmittel 34 zum externen Wärmetauscher
37 transportiert und dort an die Umgebungsluft abgegeben.
Das dabei abgekühlte Kühlmittel 34 wird über die Pumpe 38
wieder dem Einlaß 57 des motorseitigen Wärmetauschers 36
zugeführt.
Die äußere Hülse 40 bildet einen direkten Teil des Motorge
häuses 59 und kann daher an ihrer Außenfläche 60 zusätzlich
Wärme an die Umgebungsluft abgeben. Damit die Verlustwärme
auf diesem Weg einen möglichst geringen Wärmewiderstand
vorfindet, ist die äußere Hülse 40 relativ dünn ausgebil
det. Dies beeinträchtigt jedoch die Stabilität des Motorge
häuses 59 nicht, da die äußere Hülse 40 sich in relativ
kurzen Abständen auf den Stirnseiten 55 der Kühlrippen 54
abstützt. Zur Abdichtung des Kühlkreislaufs 35 ist die äu
ßere Hülse 40 an ihren beiden Stirnseiten mit den Manschet
ten 45, 46 verschweißt.
Claims (12)
1. Hochdynamischer Elektromotor (1) mit einem eine dreiphasige Drehstrom
wicklung (20) tragenden Ständer (5) aus magnetischem Werkstoff, der eine
kreiszylindrische Ausnehmung (27, 28) für einen Innenläufer mit einem ma
gnetischen Teil (8) entsprechender Abmessungen umschließt, wobei die
Länge (32) des magnetischen Teils des Läufers (8) mindestens etwa drei-
bis viermal so groß ist wie dessen Radius (31), mit einem Kühlkreislauf (35),
in dem ein flüssiges Kühlmittel (34) zirkuliert, das zwischen zwei zumindest
teilweise voneinander beabstandeten, den Ständer (5) etwa konzentrisch
umschließenden Hülsen (39, 40) strömt, wobei die innere Hülse (39) aus
gut wärmeleitendem Werkstoff, vorzugsweise Metall, gefertigt ist und an der
Ständeraußenseite unter Ausbildung eines Übergangs mit geringem Wär
mewiderstand vollflächig anliegt und mit einer Ständerwickelkopfkühlung,
die mit dem Kühlkreislauf (35) für das in den Hülsen (39, 40) strömende
Kühlmittel (34) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständer
wickelkopfkühlung aus einem innerhalb jedes ständerseitigen Wicklungs
kopfes (62, 63) ringförmig die Motorachse (2) etwa konzentrisch umgeben
den Rohr (64, 65) besteht, und daß der magnetisierbare Teil von Ständer
(5) und Läufer (8) aus jeweils mehreren, in axialer Richtung (2) voneinander
beabstandeten Einheiten (3, 4; 6, 7) zusammengesetzt ist.
2. Hochdynamischer Elektromotor (1) mit einem eine dreiphasige Drehstrom
wicklung (20) tragenden Ständer (5) aus magnetischem Werkstoff, der eine
kreiszylindrische Ausnehmung (27, 28) für einen Innenläufer mit einem ma
gnetischen Teil (8) entsprechender Abmessungen umschließt, wobei die
Länge (32) des magnetischen Teils des Läufers (8) mindestens etwa drei-
bis viermal so groß ist wie dessen Radius (31), mit einem Kühlkreislauf (35),
in dem ein flüssiges Kühlmittel (34) zirkuliert, das zwischen zwei zumindest
teilweise voneinander beabstandeten, den Ständer (5) etwa konzentrisch
umschließenden Hülsen (39, 40) strömt, wobei die innere Hülse (39) aus
gut wärmeleitendem Werkstoff, vorzugsweise Metall, gefertigt ist und an der
Ständeraußenseite unter Ausbildung eines Übergangs mit geringem Wär
mewiderstand vollflächig anliegt und mit einer Ständerwickelkopfkühlung,
die mit dem Kühlkreislauf (35) für das in den Hülsen (39, 40) strömende
Kühlmittel (34) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständer
wickelkopfkühlung aus einem innerhalb jedes ständerseitigen Wicklungs
kopfes (62, 63) ringförmig die Motorachse (2) etwa konzentrisch umgeben
den Rohr (64, 65) besteht, wobei die Kühlrohre (64, 65) mit dem hülsen
förmigen Wärmetauscher (36) derart in Serie geschalten sind, daß ein Kühl
rohr (65) stromaufwärts, das andere Kühlrohr (64) stromabwärts desselben
angeordnet ist.
3. Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
innere Hülse (39) an ihrer Außenseite (53) Kühlrippen (54) aufweist.
4. Elektromotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere
Hülse (39) auf den Kühlrippen (54) aufliegt, so daß sich zwischen densel
ben Strömungskanäle (56) für die Kühlflüssigkeit (34) ergeben.
5. Elektromotor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlrippen die innere Hülse in Form von kreisförmigen Stegen umgeben.
6. Elektromotor nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch achsparallele
Verbindungskanäle zwischen den einzelnen Strömungskanälen.
7. Elektromotor nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zwei etwa
achsparallele Verbindungskanäle, von denen einer mit dem Einlaßkanal
und der andere mit dem Auslaßkanal verbunden ist.
8. Elektromotor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kühlrippen (54) die innere Hülse (39) in Form eines gewendelten Stegs
umgeben.
9. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die innere Hülse (39) als den Ständer (5) tragendes Bauteil
ausgebildet und mit den Motorbefestigungselementen, insbesonde
re Befestigungslaschen (47, 48), und/oder mit den Lagerschilden (11, 15)
form- und/oder reibschlüssig verbunden ist.
10. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die äußere Hülse (40) einen Teil des Motorgehäuses
(59) bildet.
11. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß Ein- und Auslaßkanäle (57, 65, 67; 58, 66, 68) der mo
torseitigen Wärmetauscher (36, 64, 65) sich in der Nähe je eines der beiden
einander gegenüberliegenden Lagerschilde (11, 15) des Motors (1) befin
den.
12. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine zusätzliche Luftkühlung.
Priority Applications (1)
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DE4411055A DE4411055C2 (de) | 1994-02-08 | 1994-03-30 | Hochdynamischer Elektromotor |
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ID=6509702
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- 1994-03-30 DE DE4411055A patent/DE4411055C2/de not_active Expired - Fee Related
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