DE4410976A1 - Antriebssteuervorrichtung für eine Strömungsmittelbetätigungseinheit - Google Patents
Antriebssteuervorrichtung für eine StrömungsmittelbetätigungseinheitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Steuern des Antriebes einer Strömungsmittelbetätigungsein
heit, wie beispielsweise eines Hydraulikmotors.
Als Vorrichtung zum Steuern des Antriebes einer Strömungs
mittelbetätigungseinheit in Abhängigkeit von der Betäti
gungsbewegung eines Betätigungshebels ist beispielsweise
eine sogenannte Geschwindigkeitssteuervorrichtung allge
mein bekannt. Eine solche Geschwindigkeitssteuervorrich
tung ist mit einem Wegeventil versehen, das zwischen einer
Strömungsmittelquelle, wie beispielsweise einer Hydraulik
pumpe, und einer Strömungsmittelbetätigungseinheit, wie
beispielsweise einem Hydraulikmotor, angeordnet ist. Das
Wegeventil ist so ausgebildet, daß der Bereich der Ven
tilöffnung bei einer Änderung des Hubes (Verdrängung) ei
nes Schiebers vergrößert oder verkleinert wird (d. h. der
Durchsatz eines Arbeitsmittels wird erhöht oder ernie
drigt). Die Antriebssteuervorrichtung ist ferner mit einer
Betätigungsvorrichtung versehen, die einen Betätigungs
hebel aufweist, der von außen betätigt werden kann. Der
Hub des Schiebers wird derart gesteuert, daß die Strö
mungsmittelbetätigungseinheit mit einer Geschwindigkeit
betätigt wird, die der Differenz zwischen der ausgewählten
Betriebsstellung und einer Bezugsstellung des Betäti
gungshebels in der Betätigungsvorrichtung entspricht (d. h.
der Betätigungsbewegung des Betätigungshebels entspricht).
In der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 57-40921 ist
ein weiterer Typ einer Antriebssteuervorrichtung beschrie
ben, der ein Rückschlagventil zwischen einer Strömungsmit
telbetätigungseinheit und einer Strömungsmittelquelle auf
weist. Im Rückschlagventil werden ein der Betätigungsbewe
gung eines Betätigungshebels entsprechender Steuerdruck
und ein Einlaßdruck der Strömungsmittelbetätigungseinheit
ausgeglichen, um auf diese Weise die Ausgangskraft der
Strömungsmittelbetätigungseinheit zu begrenzen.
Bei der zuerst erwähnten Geschwindigkeitssteuervorrichtung
wird die Strömungsmittelbetätigungseinheit mit einer Ge
schwindigkeit betätigt, die der Betätigungsbewegung des
Betätigungshebels entspricht, so daß auf diese Weise eine
Steuerung durchgeführt wird, die an die Betätigungsabsicht
der Betätigungsperson angepaßt ist. Die Ausgangskraft der
Strömungsmittelbetätigungseinheit kann jedoch nicht be
schränkt werden. Das hat zur Folge, daß selbst dann, wenn
eine auf die Strömungsmittelbetätigungseinheit einwirkende
tatsächliche Last übermäßig stark ansteigt, die Bedie
nungsperson zum großen Teil den Hebel betätigen kann, ohne
von der übermäßig großen Last auf die Betätigungseinheit
zu wissen, was mit dem Risiko verbunden ist, daß der un
passende Antrieb fortgesetzt werden kann. Unter Umständen,
in denen die Arbeitsstelle visuell von der Bedienungsper
son nicht erfaßt werden kann, wird das vorstehend genannte
Risiko, daß ein unpassender Antrieb fortgesetzt werden
kann, hoch.
Die in der zuerst genannten Veröffentlichung beschriebene
Vorrichtung kann dieses Problem der Erzeugung einer Über
lastung in einer Antriebskraftlagervorrichtung für die
Strömungsmittelbetätigungseinheit verhindern. Diese Vor
richtung besitzt jedoch die folgenden Nachteile:
- (a) In dem bei der vorstehend beschriebenen Geschwindig keitssteuervorrichtung verwendeten Wegeventil vom Schiebertyp kann die Beziehung zwischen dem Hub und dem Öffnungsbereich innerhalb eines großen Hubbe reiches eingestellt werden. Daher kann ein großer Betriebsbereich sichergestellt werden, und die Eigenschaften des Öffnungsbereiches können nach den Eigenschaften einer Arbeitsvorrichtung eingestellt werden. Im Gegensatz dazu muß bei der in der vorstehend genannten Veröffentlichung beschriebenen Vorrichtung der Öffnungsbereich mit einem relativ kleinen Hub gesteuert werden, da das Rückschlagventil Verwendung findet. Folglich kann das Verhalten der Steuerung durch Druckschwankungen in einfacher Weise beeinflußt werden.
- (b) Die Betriebsdrehzahl hängt nur vom Einlaßdruck der Betätigungseinheit ab. Wenn sich daher der Einlaß druck verändert, besteht die Möglichkeit, daß die Drehzahlsteuerung entsprechend dem tatsächlichen Lastzustand der Betätigungseinheit nicht durchgeführt werden kann.
- (c) In dem Fall, in dem mehrere Ventilblöcke wegen ihrer kompakten Größe angeordnet und eine Vielzahl von Strömungsmittelbetätigungseinheiten und Rückschlag ventilen mit einer gemeinsamen Strömungsmittelquelle in Reihe geschaltet sind, um gleichzeitig die Viel zahl der Strömungsmittelbetätigungseinheiten anzu treiben, wird eine auf die auf stromseitige Betäti gungseinheit einwirkende tatsächliche Last zu der Kombination aus ihrer eigenen Last und irgendeiner auf die abstromseitige Betätigungseinheit oder die abstromseitigen Betätigungseinheiten einwirkenden Last. Bei der in der vorstehend genannten Veröffent lichung beschriebenen Vorrichtung werden der Steuer druck und der Einlaßdruck der Betätigungseinheit mit Hilfe des Rückschlagventiles ausgeglichen, um eine Kraftbegrenzung durchzuführen. Wenn daher die auf die abstromseitige Betätigungseinheit bzw. die abstrom seitigen Betätigungseinheiten einwirkende Last variiert, wird, obwohl die auf die auf stromseitige Betätigungseinheit einwirkende Last konstant sein kann, der Druckausgleich im Rückschlagventil für die auf stromseitige Betätigungseinheit durch diese Last veränderung beeinflußt. Somit kann der Antrieb der Vielzahl von Betätigungseinheiten nicht gut unabhän gig voneinander gesteuert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebs
steuervorrichtung für eine Strömungsmittelbetätigungsein
heit zu schaffen, mit der die vorstehend genannten
Probleme gelöst werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Antriebs
steuervorrichtung für eine Strömungsmittelbetätigungsein
heit gelöst, die ein Wegeventil umfaßt, mit dem der
Durchsatz durch eine Schieberverdrängung gesteuert werden
kann und das zwischen einer Strömungsmittelbetätigungs
einheit und einer Strömungsmittelquelle als Antriebsquelle
für die Strömungsmittelbetätigungseinheit angeordnet ist,
wobei die Antriebssteuervorrichtung Lastdetektionsein
richtungen zum Detektieren einer auf die Strömungsmit
telbetätigungseinheit einwirkenden Last, eine Betätigungs
vorrichtung, die extern betätigt werden kann, Betätigungs
maßdetektionseinrichtungen zum Detektieren des Betäti
gungsmaßes der Betätigungsvorrichtung, Lastumformeinrich
tungen zum Einstellen einer bestimmten Last, die dem
Betätigungsmaß entspricht, das von den Betätigungsmaß
detektionseinrichtungen detektiert wurde, Befehlssignalbe
rechnungseinrichtungen zum Vergleichen der bestimmten Last
und der von den Lastdetektionseinrichtungen detektierten
Last und zum Berechnen eines Betätigungsbefehlssignales,
das einer Abweichung zwischen der bestimmten Last und der
detektierten Last entspricht, und Wegeventilantriebsein
richtungen zum Betätigen des Wegeventils gemäß dem Betä
tigungsbefehlssignal, das von den Befehlssignalberech
nungseinrichtungen berechnet wurde, umfaßt (Patentanspruch 1).
Vorzugsweise berechnen die Befehlssignalberechnungsein
richtungen das Betätigungsbefehlssignal derart, daß dann,
wenn die bestimmte Last bzw. Sollast größer ist als die
detektierte Last, das Wegeventil so betätigt wird, daß es
die Strömungsmittelbetätigungseinheit in einer positiven
Richtung mit einer Antriebskraft beaufschlagt, während
dann, wenn die Sollast geringer ist als die detektierte
Last, das Wegeventil so betätigt wird, daß es die Strö
mungsmittelbetätigungseinheit in einer negativen Richtung
mit einer Antriebskraft beaufschlagt, und dann, wenn die
Sollast der detektierten Last entspricht, das Wegeventil
so betätigt wird, daß es den Antrieb der Strömungsmittel
betätigungseinheit stoppt (Patentanspruch 2). In diesem
Fall berechnen vorzugsweise die Befehlssignalberech
nungseinrichtungen das Betätigungsbefehlssignal so, daß
das Wegeventil in einer solchen Richtung betätigt wird,
daß der Durchsatz im Wegeventil bei einem Ansteigen des
Absolutwertes der Abweichung zwischen der Sollast und der
detektierten Last erhöht wird (Patentanspruch 3).
Des weiteren kann die vorstehend erwähnte Antriebssteuer
vorrichtung Betriebsarteinstelleinrichtungen umfassen, da
mit die Befehlssignalberechnungseinrichtungen eine Funk
tion speichern, die eine Beziehung zwischen der Abweichung
und dem Betätigungsbefehlssignal festlegt und den Inhalt
dieser Funktion beim Empfang eines äußeren Betätigungs
signales ändert (Patentanspruch 4). Die Antriebssteuervor
richtung kann des weiteren Steuerbetriebsartwähleinrich
tungen zum Wählen einer Laststeuerbetriebsart oder einer
Geschwindigkeitssteuerbetriebsart als Rechenbetrieb in den
Befehlssignalberechnungseinrichtungen aufweisen, wobei
dann, wenn die Laststeuerbetriebsart ausgewählt wird, die
Befehlssignalberechnungseinrichtungen die Sollast und die
detektierte Last miteinander vergleichen und das Betäti
gungsbefehlssignal berechnen, das der Abweichung zwischen
der Sollast und der detektierten Last entspricht. Wenn die
Geschwindigkeitssteuerbetriebsart gewählt wird, ver
gleichen die Befehlssignalberechnungseinrichtungen eine
dem detektierten Betätigungsmaß entsprechende Betätigungs
position und eine vorgegebene Bezugsposition und berechnen
das Betätigungsbefehlssignal derart, daß das Wegeventil in
einer solchen Richtung betätigt wird, daß ein Durchsatz
erzeugt wird, der der Abweichung zwischen der Betätigungs
position und der Bezugsposition im Wegeventil entspricht
(Patentanspruch 5). Mit dieser Konstruktion können beson
ders gute Effekte erzielt werden, die hiernach beschrieben
werden.
Des weiteren kann eine Vielzahl von Wegeventilen mit einer
einzigen Strömungsmittelquelle in Reihe geschaltet sein
(Patentanspruch 6).
Bei der Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 wird die dem
Betätigungsmaß der Betätigungsvorrichtung entsprechende
Sollast mit der tatsächlich detektierten Last (d. h. einem
Differenzdruck zwischen einem Einlaßdruck und einem Aus
laßdruck in der Strömungsmittelbetätigungseinheit) ver
glichen, und das an das Wegeventil abgegebene Betätigungs
befehlssignal entspricht der Abweichung zwischen der
Sollast und der detektierten Last. Mit anderen Worten, die
Antriebssteuerung für die Strömungsmittelbetätigungsein
heit wird in Abhängigkeit von der Größenbeziehung zwischen
der tatsächlich detektierten Last und der Sollast durchge
führt. Es ist somit möglich, eine Fortsetzung des Betrie
bes zu verhindern, wenn eine übermäßig große Last in einer
Antriebskraftlagervorrichtung für die Strömungsmittelbetä
tigungseinheit erzeugt wird. Da ferner das Wegeventil den
Durchsatz über die Verdrängung des Schiebers steuern kann,
kann ein großer Hub sichergestellt werden.
Genauer gesagt, wenn bei der Vorrichtung gemäß Pa
tentanspruch 2 die Sollast größer ist als die detektierte
Last, wird die Strömungsmittelbetätigungseinheit mit einer
Antriebskraft in positiver Richtung beaufschlagt, während
dann, wenn die Sollast geringer ist als die detektierte
Last, die Strömungsmittelbetätigungseinheit mit einer An
triebskraft in negativer Richtung beaufschlagt wird. Wenn
die Sollast der detektierten Last entspricht, wird der An
trieb der Strömungsmittelbetätigungseinheit gestoppt. So
mit wird die Betätigung des Wegeventils so gesteuert, daß
sich die tatsächliche Last der Sollast annähert.
Bei der Vorrichtung gemäß Patentanspruch 3 wird der Be
trieb des Wegeventils so durchgeführt, daß die Strömungs
mittelbetätigungseinheit um so schneller in der zur Redu
zierung der Abweichung erforderlichen Richtung angetrieben
wird, desto größer die Abweichung zwischen der Sollast und
der detektierten Last ist. Die tatsächliche Last kann sich
daher der Sollast schneller annähern.
Bei der Vorrichtung gemäß Patentanspruch 4 kann der
Recheninhalt des Betätigungsbefehlssignales, der der Ab
weichung zwischen der Sollast und der detektierten Last
entspricht (d. h. der Umfang der Antriebssteuerung für die
Strömungsmittelbetätigungseinheit), in Abhängigkeit von
den Betriebsbedingungen modifiziert werden, indem die Be
triebsarteinstelleinrichtungen extern betätigt werden.
Wenn bei der Vorrichtung gemäß Patentanspruch 5 der
Rechenbetrieb in den Befehlssignalberechnungseinrichtungen
durch Betätigung der Steuerbetriebsartwähleinrichtungen
auf die Laststeuerbetriebsart verändert wird, kann eine
Laststeuerung durchgeführt werden, wobei der Antrieb der
Strömungsmittelbetätigungseinheit in Abhängigkeit von der
Abweichung zwischen der Sollast und der detektierten Last
gesteuert wird. Wenn andererseits der Rechenbetrieb auf
die Geschwindigkeitssteuerbetriebsart verändert wird, kann
eine Geschwindigkeitssteuerung durchgeführt werden, bei
der die Strömungsmittelbetätigungseinheit unabhängig von
der tatsächlichen Last mit einer Geschwindigkeit betrieben
werden kann, die dem Betätigungsmaß der Betätigungsvor
richtung entspricht.
Wie vorstehend erläutert, findet bei der Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung ein Wegeventil zum Steuern des
Durchsatzes über die Verdrängung des Schiebers Verwendung.
Im Gegensatz zu der Vorrichtung des Standes der Technik,
die ein Rückschlagventil besitzt, in dem ein Steuerdruck
und ein Einlaßdruck der Betätigungseinheit ausgeglichen
werden, beeinflußt daher der Einlaßdruck der Betätigungs
einheit kaum die Betriebseigenschaften des Wegeventils.
Selbst wenn daher eine Vielzahl von Wegeventilen mit einer
einzigen Strömungsmittelquelle in Reihe geschaltet ist,
wie in Anspruch 6 angegeben, können die vorgesehenen Wege
ventile, die jeweils einer aus der Vielzahl von Strömungs
mittelbetätigungseinheiten entsprechen, unabhängig vonein
ander auf richtige Weise gesteuert werden.
Bei der Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 wird die der
Betätigungsposition der Betätigungsvorrichtung ent
sprechende Sollast mit der tatsächlich detektierten Last
verglichen, und das Betätigungsbefehlssignal für das Wege
ventil wird in Abhängigkeit von der Abweichung zwischen
der Sollast und der detektierten Last berechnet. Mit ande
ren Worten, die Antriebssteuerung für die Strömungsmittel
betätigungseinheit wird in Abhängigkeit von der Größenre
lation zwischen der Sollast und der detektierten Last
durchgeführt. Daher kann eine Fortsetzung des Betriebes
der Strömungsmittelbetätigungseinheit unter Überlastbedin
gungen verhindert werden, wodurch die Sicherheit des An
triebes der Betätigungseinheit immer garantiert wird. Da
darüber hinaus eine derartige Drucksteuerung unter Verwen
dung des Wegeventils vom Schiebertyp durchgeführt werden
kann, kann im Vergleich zu der Vorrichtung des Standes der
Technik, bei der ein Rückschlagventil Verwendung findet,
ein großer Hub sichergestellt werden, so daß der steuer
bare Bereich stark ausgeweitet werden kann. Da zusätzlich
die tatsächliche Last der Betätigungseinheit berücksich
tigt wird, kann die Steuerung der Betätigungseinheit bes
ser an die tatsächlichen Betriebsbedingungen angepaßt wer
den.
Bei der Vorrichtung gemäß Patentanspruch 2 wird der Be
trieb des Wegeventils so gesteuert, daß dann, wenn die
Sollast größer ist als die detektierte Last, die Strö
mungsmittelbetätigungseinheit in positiver Richtung mit
der Antriebskraft beaufschlagt wird, daß dann, wenn die
Sollast kleiner ist als die detektierte Last, die Strö
mungsmittelbetätigungseinheit in negativer Richtung mit
der Antriebskraft beaufschlagt wird, und daß dann, wenn
die Sollast der detektierten Last entspricht, der Antrieb
der Strömungsmittelbetätigungseinheit gestoppt wird. Es
ist somit möglich, zu verhindern, daß die Strömungsmittel
betätigungseinheit in der positiven Richtung (d. h. in der
Richtung, in der die tatsächliche Last weiter ansteigt)
angetrieben wird, wenn die tatsächliche Last die von der
Betätigungsvorrichtung festgelegte Last übersteigt. Somit
kann durch diese Steuerung sichergestellt werden, daß sich
die detektierte Last immer der festgelegten Last annähert.
Bei der Vorrichtung gemäß Patentanspruch 3 wird die Funk
tionsweise des Wegeventils so gesteuert, daß die Strö
mungsmittelbetätigungseinheit um so schneller in der Rich
tung zur Reduzierung der Abweichung angetrieben wird,
desto größer der Absolutwert der Abweichung zwischen der
Sollast und der detektierten Last ist. Die Arbeitslast
(die tatsächliche Last) kann sich daher schneller an die
Sollast annähern. Wenn sich die tatsächliche Last nicht
verändert (d. h. wenn sich eine schwebende Last in einem
freien Zustand befindet), kann die Größe der Abweichung in
Abhängigkeit von der Größe des Betätigungsmaßes einge
stellt werden, so daß die Antriebsgeschwindigkeit frei mo
difiziert werden kann.
Bei der Vorrichtung gemäß Patentanspruch 4 kann die
Rechengröße des Betätigungsbefehlssignales, die der Ab
weichung zwischen der Sollast und der detektierten Last
entspricht (d. h. der Größe der Antriebssteuerung für die
Strömungsmittelbetätigungseinheit), durch äußeres Betäti
gen der Betriebsarteinstelleinrichtungen modifiziert wer
den. Daher kann die Beziehung zwischen der Abweichung und
dem Betätigungsbefehlssignal, die für die tatsächlichen
Betriebsbedingungen geeignet ist, durch Modifikation der
Rechengröße erhalten werden. Somit kann eine an die
tatsächlichen Betriebsbedingungen angepaßte Antriebssteue
rung durchgeführt werden.
Bei der Vorrichtung gemäß Patentanspruch 5 kann der
Rechenbetrieb in den Befehlssignalberechnungseinrichtungen
verändert werden, indem die Steuerbetriebsartwähleinrich
tungen so betätigt werden, daß sie entweder die Last
steuerbetriebsart einstellen, bei der die Strömungsmittel
betätigungseinheit in Abhängigkeit von der Abweichung
zwischen der Sollast und der tatsächlichen Last angetrie
ben wird, oder die Geschwindigkeitssteuerbetriebsart, bei
der die Strömungsmittelbetätigungseinheit mit einer Ge
schwindigkeit angetrieben wird, die dem Betätigungsmaß der
Betätigungsvorrichtung unabhängig von der tatsächlichen
Last entspricht. Daher kann die Laststeuerbetriebsart bei
spielsweise gewählt werden, wenn an einer Stelle gearbei
tet wird, an der eine Bedienungsperson den Betrieb visuell
nicht feststellen kann, so daß auf diese Weise die Sicher
heit des Betriebes durch Überwachung der auf die Betäti
gungseinheit einwirkenden tatsächlichen Last sicherge
stellt wird. Andererseits kann die Geschwindigkeitssteuer
betriebsart während der üblichen Arbeit gewählt werden, um
dadurch beispielsweise eine Antriebssteuerung zu er
reichen, die an die Vorstellung der die Betätigungsvor
richtung bedienenden Bedienungsperson angepaßt ist.
Bei der Vorrichtung gemäß Patentanspruch 6 ist eine Viel
zahl von Wegeventilen mit einer einzigen Strömungsmittel
quelle in Reihe geschaltet. Daher kann die Vielzahl der
Wegeventile durch die gemeinsame Strömungsmittelquelle
gleichzeitig angetrieben werden, und mehrere Ventilblöcke
können als Ganzes kompakt ausgebildet werden. Da darüber
hinaus das Wegeventil verwendet wird, mit dem der Durch
satz über die Verdrängung eines Schiebers gesteuert werden
kann, kann der Antrieb der Vielzahl der Strömungsmittelbe
tätigungseinheiten auf unabhängige Weise gut gesteuert
werden. Dies steht im Gegensatz zu der Vorrichtung des
Standes der Technik, bei der ein Rückschlagventil Verwen
dung findet, in dem ein Steuerdruck und eine Betätigungs
last ausgeglichen werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 den Hydraulikkreis einer Antriebs
steuervorrichtung für einen Hydraulik
motor bei einer bevorzugten Aus
führungsform der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm, das das Funktions
schema einer in der Antriebssteuervor
richtung vorgesehenen Steuereinheit
zeigt;
Fig. 3 einen Ablaufplan, der einen Steuervor
gang der Steuereinheit zeigt;
Fig. 4 ein Diagramm, das eine in der
Steuereinheit gespeicherte Funktion
zeigt;
Fig. 5 ein Diagramm, das eine Modifikation
dieser Funktion zeigt; und
Fig. 6 den Hydraulikkreis einer anderen bevor
zugten Ausführungsform, bei der eine
Vielzahl von Wegeventilen Verwendung
findet, die mit einer einzigen Hydrau
likpumpe in Reihe geschaltet sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nunmehr in Verbindung mit den Fig. 1 bis 4 be
schrieben. Diese bevorzugte Ausführungsform dient zur An
triebssteuerung eines Hydraulikmotors 16 in einem Hydrau
likmotorblock 15 als Strömungsmittelbetätigungseinheit.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine derar
tige Betätigungseinheit beschränkt und in gleicher Weise
zur Steuerung eines Strömungsmittelzylinders oder von an
deren Arten von Betätigungseinheiten geeignet.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung ist mit einer
Haupthydraulikpumpe 10 und einer Steuerhydraulikpumpe 12
versehen. Eine Auslaßöffnung der Haupthydraulikpumpe 10
und ein Tank 20 sind über Leitungen 14A und 18A mit einer
Einlaßöffnung eines Wegeventils 28 verbunden. Eine Auslaß
öffnung des Wegeventils 28 ist über Leitungen 14B und 18B
an zwei Öffnungen des Hydraulikmotors 16 angeschlossen.
Die Leitungen 14A und 18A sind ebenfalls über ein Haupt
entlastungsventil 27 miteinander verbunden.
Der Hydraulikmotor 16 steht über eine Reduktionseinheit 22
mit einer Haspeltrommel 24 in Verbindung, so daß die
Haspeltrommel 24 durch die Betätigung des Hydraulikmotors
16 gedreht wird. Wenn bei dieser bevorzugten Ausführungs
form Hydrauliköl von der Leitung 14B dem Hydraulikmotor 16
zugeführt wird, wird der Hydraulikmotor 16 in einer nega
tiven Richtung gedreht und die Haspeltrommel 24 durch die
Drehung des Hydraulikmotors 16 in der negativen Richtung
und in Absenkrichtung angetrieben. Ein Drucksensor 25 und
ein Drucksensor 26 sind an zwei Öffnungen des Hydraulikmo
tors 16 angeschlossen, die zu einer Einlaßöffnung und ei
ner Auslaßöffnung werden, wenn der Hydraulikmotor 16 in
der negativen Richtung angetrieben wird.
Das Wegeventil 28 ist als Dreipositions-Wählventil ausge
bildet und besitzt einen Schieber, der so betätigt werden
kann, daß er einen Öffnungsbereich verändert und auf diese
Weise den Durchsatz steuert. In einer neutralen Position
des Wegeventils 28, wie gezeigt, wird der Hydraulikmotor
16 in seinem neutralen freien Zustand gehalten (d. h. keine
Antriebskraft wird vom Hydraulikmotor 16 erzeugt). In ei
ner in Fig. 1 rechten Position des Ventils 28 wird das
Hydrauliköl von der Hydraulikpumpe 10 der Leitung 14B zu
geführt. In einer in Fig. 1 linken Position des Ventils
28 wird das Hydrauliköl von der Hydraulikpumpe 10 der Lei
tung 18B zugeführt.
Es wird nunmehr eine Steuerschaltung
(Wegeventilantriebseinrichtung) zum Betätigen des Wegeven
tils 28 beschrieben. Eine Steuerhydraulikpumpe 12 ist über
Leitungen 30 und 32 an ein elektromagnetisches Proportio
nalsteuerventil 34 zum Absenken und ein elektromagne
tisches Proportionalsteuerventil 36 zum Aufziehen ange
schlossen. Das Proportionalsteuerventil 34 ist über eine
Leitung 38 an eine Steueröffnung 28A zum Absenken des We
geventils 28 angeschlossen, während das Proportionalventil
36 über eine Leitung 40 an eine Steueröffnung 28B zum Auf
ziehen des Wegeventils 28 angeschlossen ist. Beide Propor
tionalsteuerventile 34 und 36 sind über eine Leitung 42 an
den Tank 20 angeschlossen. Das Proportionalsteuerventil 34
oder 36 führt einen Steuerdruck, der zu einem von einer
Steuereinheit 50 abgegebenen elektrischen Signal (Betäti
gungsbefehlssignal) proportional ist, der Steueröffnung
28A oder 28B zu. Mit 43 ist ein Entlastungsventil für die
Steuerschaltung bezeichnet.
An die Steuereinheit 50 angeschlossen sind ein Betäti
gungsmaßdetektor (Betätigungsmaßdetektionseinrichtung) 45,
ein Arbeitsbetriebwählschalter (Steuerbetriebwählein
richtung) 46 und eine Betriebsarteinstelleinheit (Be
triebsarteinstellrichtung) 48. Der Betätigungsmaßdetektor
45 ist an einen Betätigungshebel (Betätigungsvorrichtung)
44 angeschlossen und detektiert eine Verschiebung (d. h.
das Betätigungsmaß) des Betätigungshebels 44 gegenüber
einer neutralen Position Pn. Der Arbeitsbetriebswähl
schalter 46 wird von außen betätigt, um eine Druck
steuerbetriebsart oder eine Geschwindigkeitssteuerbe
triebsart (die hiernach beschrieben wird) als Steuer
betriebsart für den Antrieb der Betätigungseinheit aus
zuwählen, die in der Steuereinheit 50 ausgeführt wird. Die
Betriebsarteinstelleinheit 48 wird von außen betätigt, um
die Rechengrößen für ein Betätigungsbefehlssignal zu ver
ändern, wie hiernach beschrieben.
Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt die Steuereinheit 50 Diffe
renzdruckberechnungseinrichtungen 51, Lastumformeinrich
tungen 52, Neutralpositionseinstelleinrichtungen 53 und
Befehlssignalberechnungseinrichtungen 54.
Die Differenzdruckberechnungseinrichtungen 51 berechnen
den Differenzdruck (Pe - Pi) zwischen einem vom Drucksen
sor 25 detektierten Druck Pi und einem vom Drucksensor 26
detektierten Druck Pe und geben den Differenzdruck (Pe -
Pi) als tatsächliche Last (detektierte Last) Pa des
Hydraulikmotors 16 in die Befehlssignalberechnungseinrich
tungen 54. Somit bilden die Differenzdruckberechnungsein
richtungen 51 und die Drucksensoren 25 und 26 die Lastde
tektionseinrichtungen bei der vorliegenden Erfindung.
Die Lastumformeinrichtungen 52 wandeln ein Betätigungsmaß
des Betätigungshebels 44, das vom Betätigungsmaßdetektor
45 detektiert wurde, in eine Last um, die diesem Betäti
gungsmaß entspricht (bei dieser bevorzugten Ausführungs
form zu diesem Betätigungsmaß proportional ist). Die Last
wird als Sollast Po in die Befehlssignalberechnungsein
richtungen 54 eingegeben. Die Neutralpositionseinstellein
richtungen 53 geben eine Last Pn in die Befehlssignalbe
rechnungseinrichtungen 54 ein, die durch die Lastumform
einrichtungen 52 erhalten wird, wenn sich der Betätigungs
hebel 44 in der neutralen Position befindet.
Die Befehlssignalberechnungseinrichtungen 54 berechnen ein
Betätigungsbefehlssignal S, das in Abhängigkeit von den
Eingangssignalen von den vorstehend beschriebenen Einrich
tungen 51 bis 53 an das Proportionalsteuerventil 34 oder
36 abgegeben wird. Ein von den Befehlssignalberechnungs
einrichtungen 54 durchzuführender Rechenbetrieb wird durch
ein Betriebsartwählsignal vom Arbeitsbetriebwählschalter
46 als Drucksteuerbetrieb (Laststeuerbetrieb) oder Ge
schwindigkeitssteuerbetrieb gewählt. Genauer gesagt, von
den Befehlssignalberechnungseinrichtungen 54 wird in jeder
Betriebsart der folgende Rechenvorgang durchgeführt:
Die Abweichung ΔP (= Po - Pa) zwischen dem Motordiffe
renzdruck (detektierte Last) Pa, der von den Differenz
druckberechnungseinrichtungen 51 berechnet wurde, und der
Sollast Po, die von den Lastumformeinrichtungen 52 berech
net wurde, wird errechnet, wonach das Betätigungsbefehls
signal S in Abhängigkeit von der Abweichung ΔP und einer
vorgegebenen Funktion, ausgedrückt als Gleichung 1, er
rechnet wird.
- i) Wenn ΔP 0,
S = f (ΔP) = Smax* (|ΔP| / ΔPmax)n - ii) Wenn P < 0,
S = f (ΔP) = -Smax* (|ΔP| /Δ Pmax)n
worin bedeuten: Smax ein Betätigungsbefehlssignal zur Be
tätigung des Schiebers im Wegeventil 28 über den vollen
Hub, Pmax die Abweichung ΔP, wenn der Schieber über sei
nen vollen Hub betätigt wird (d. h. Maximalwert der Ab
weichung ΔP) und n einen positiven Wert, der gemäß einem
Einstellsignal von der Betriebsarteinstelleinheit 48 in
geeigneter Weise modifiziert werden kann. Das Vorzeichen
des Betätigungsbefehlssignales S bedeutet, daß bei negati
vem S das Betätigungsbefehlssignal S an das Proportional
steuerventil 34 gelegt wird, um auf diese Weise einen
Steuerdruck der Steueröffnung 28A zum Absenken des Wege
ventils 28 zuzuführen, während bei positivem S das Betä
tigungsventil S an das Proportionalsteuerventil 36 gelegt
wird, um auf diese Weise der Steueröffnung 28B zum Auf
ziehen des Wegeventils 28 einen Steuerdruck zuzuführen.
In den Befehlssignalberechnungseinrichtungen 54 wird daher
das Betätigungsbefehlssignal S so berechnet, daß es dem
Hydraulikmotor 16 eine Antriebskraft in einer Trommelauf
ziehrichtung (d. h. positive Richtung) zuführt, wenn ΔP <
0 ist, dem Hydraulikmotor 16 eine Antriebskraft in Trom
melabsenkrichtung (d. h. negative Richtung) zuführt, wenn ΔP
< 0 ist, oder den Hydraulikmotor 16 stoppt (d. h. keine
Antriebskraft zur Verfügung stellt), wenn ΔP = 0 ist.
Bei dieser Betriebsart wird die Differenz zwischen der
Sollast Po und der umgeformten Last Pn in der neutralen
Position, die von den Neutralpositionseinstelleinrichtun
gen 53 eingestellt wurde, als Abweichung ΔP berechnet, und
zwar unabhängig von der erfaßten Last Pa, während die Ab
weichung zwischen der erfaßten Last Pa und der Sollast Po
nicht verwendet wird. Dann wird das Betätigungsbefehls
signal S aus der Funktion S = f (ΔP) gemäß der vorstehend
berechneten Abweichung ΔP errechnet.
Es wird nunmehr die Funktionsweise dieser Vorrichtung in
Verbindung mit dem in Fig. 3 gezeigten Ablaufdiagramm er
läutert.
Zuerst werden verschiedene Daten in die Steuereinheit 50
eingegeben (Schritt S1). Auf der Basis dieser Daten führt
die Steuereinheit 50 die Berechnung der tatsächlichen Last
(detektierten Last) Pa des Hydraulikmotors 16 als Betäti
gungseinheit, die Berechnung der Sollast Po, die dem Betä
tigungsmaß des Betätigungshebels 44 entspricht, die Ein
stellung der Betriebsartfunktion (Gleichung 1) in Abhän
gigkeit vom Einstellsignal von der Betriebsarteinstellein
heit 48 und die Einstellung des Arbeitsbetriebes (Rechen
betrieb), der vom Arbeitsbetriebswählschalter 46 gewählt
wurde, durch (Schritt S2).
Wenn der gewählte Rechenbetrieb die Drucksteuerbetriebsart
ist (JA in Schritt S3), wird die Abweichung (= Po - Pa)
zwischen der detektierten Last Pa des Hydraulikmotors 16
und der Sollast Po, die dem Betätigungsmaß des Betäti
gungshebel 44 entspricht, als ΔP berechnet (Schritt S4).
Dann wird das Betätigungsbefehlssignal S in Abhängigkeit
von der in der vorstehend beschriebenen Weise berechneten
Abweichung ΔP und der Funktion S = f (ΔP) errechnet
(Schritt S6).
Wenn das Betätigungsbefehlssignal S positiv ist, d. h. wenn
die Sollast Po größer als die detektierte Last Pa (S < 0
in Schritt S7), wird das Betätigungsbefehlssignal S an das
elektromagnetische Proportionalsteuerventil 36 zum Aufzie
hen abgegeben, da der Hydraulikmotor 16 unter einer Last
angetrieben werden kann, die größer ist als die Momentan
last (Schritt S8). Auf diese Weise wird der Schieber im
Wegeventil 28 aus der neutralen Position zur Aufziehseite
hin um einen Hub verschoben, der zum Betätigungsbefehls
signal S proportional ist. Daher wird das Hydrauliköl von
der Leitung 18B dem Hydraulikmotor 16 zugeführt, um eine
Antriebskraft in einer positiven Richtung (d. h. der
Lasterhöhungsrichtung) dem Hydraulikmotor 16 zuzuführen,
so daß an die Haspeltrommel 24 eine Antriebskraft in Auf
ziehrichtung gelegt wird.
Wenn das Steuerbefehlssignal S negativ ist, d. h., wenn die
Sollast Po geringer ist als die detektierte Last Pa (S < 0
in Schritt S7), wird das Betätigungsbefehlssignal S an das
elektromagnetische Proportionalsteuerventil 34 zum Absen
ken abgegeben, um die tatsächliche Last zu reduzieren, da
die Momentanlast größer ist als die Sollast Po (Schritt
S9). Auf diese Weise wird der Schieber im Wegeventil 28
aus der neutralen Position zur Absenkseite hin um einen
Hub verschoben, der proportional zum Betätigungsbefehls
signal S ist. Daher wird das Hydrauliköl von der Leitung
14B dem Hydraulikmotor 16 zugeführt, um eine Antriebskraft
in einer negativen Richtung (d. h. Lastabnahmerichtung) dem
Hydraulikmotor 16 zuzuführen, so daß eine Antriebskraft in
Absenkrichtung an die Haspeltrommel 24 gelegt wird.
Wenn das Betätigungsbefehlssignal S = 0 ist, d. h. die
Sollast Po der detektierten Last Pa entspricht (S = 0 in
Schritt S7), wird kein Betätigungsbefehlssignal an die
Proportionalsteuerventile 34 und 36 gegeben, da die Mo
mentanlast richtig ist (Schritt S10), so daß das Wegeven
til 28 die neutrale Position wiedergewinnt. Daher wird
keine Antriebskraft an den Hydraulikmotor 16 gelegt, so
daß dieser und die Haspeltrommel 24 gestoppt werden.
Wenn andererseits der Rechenbetrieb durch den Arbeitsbe
triebswählschalter 46 (NEIN in Schritt S3) auf die Ge
schwindigkeitssteuerbetriebsart umgeschaltet wird, wird
die Abweichung (= Po - Pn) zwischen der Last Pn, die der
neutralen Position entspricht, die durch die Neutralposi
tionseinstelleinrichtungen 53 eingestellt wurde, und der
Sollast Po, die dem tatsächlichen Betätigungsmaß ent
spricht, als ΔP berechnet (Schritt S5). Dann wird der
gleiche Vorgang wie bei der Drucksteuerbetriebsart in Ab
hängigkeit von der vorstehend berechneten Abweichung ΔP
(Schritte S6 bis S10) durchgeführt. Daher wird in der Ge
schwindigkeitssteuerbetriebsart die tatsächliche Last
nicht berücksichtigt. Mit anderen Worten, wenn der Betäti
gungshebel 44 in positiver Richtung betätigt wird, wird
der Schieber im Wegeventil 28 über einen Hub zur Aufzieh
seite hin verschoben, der dem Betätigungsmaß des Betäti
gungshebels 44 entspricht. Folglich wird der Hydraulikmo
tor 16 in der positiven Richtung mit einer Geschwindigkeit
bzw. Drehzahl angetrieben, die dem Betätigungsmaß ent
spricht. Wenn umgekehrt der Betätigungshebel 44 in der ne
gativen Richtung betätigt wird, wird der Schieber im Wege
ventil 28 über einen Hub zur Absenkseite hin verschoben,
der dem Betätigungsmaß des Betätigungshebels 44 ent
spricht. Folglich wird der Hydraulikmotor 16 in der nega
tiven Richtung mit einer Geschwindigkeit bzw. Drehzahl an
getrieben, die dem Betätigungsmaß entspricht.
Wenn, wie vorstehend beschrieben, der Arbeitsbetrieb
(Rechenbetrieb) auf die Drucksteuerbetriebsart verändert
wird, wird das Betätigungsmaß des Betätigungshebels 44 in
die gewünschte Last Po umgeformt, und es wird eine An
triebskraft in einer Richtung zur Reduktion der Abweichung
P zwischen der Sollast Po und der detektierten Last Pa an
den Hydraulikmotor 16 gelegt. Daher kann eine Antriebs
steuerung mit einer hohen Sicherheit immer durchgeführt
werden, um Überlastungen des Antriebssystems für den
Hydraulikmotor 16 zu vermeiden. Wenn beispielsweise eine
hängende Last während eines Aufziehvorganges von einem
Hindernis o. ä. festgehalten wird, was zu einem Anstieg der
Last des Hydraulikmotors 16 führt, wird die der Haspel
trommel 24 in Aufziehrichtung zugeführte Antriebskraft so
eingestellt, daß die Last die Sollast nicht übersteigt.
Wenn eine große Last, die die Sollast übersteigt, während
des Aufziehvorganges wirkt, kann die Antriebskraft in Ab
senkrichtung automatisch der Haspeltrommel 4 zugeführt
werden, bis die große Last auf die Sollast reduziert ist.
Wenn die hängende Last während des Absenkvorganges abge
setzt wird, kann die Absenkgeschwindigkeit zum Zeitpunkt
des Absetzens automatisch reduziert werden. Daher ist die
Vorrichtung äußerst wirksam, insbesondere für jegliche Ar
beiten, die außerhalb des Blickfeldes einer Bedienungsper
son durchgeführt werden.
Des weiteren wird die Antriebsgeschwindigkeit so einge
stellt, daß sie mit einem Anstieg des Absolutwertes der
Abweichung ΔP zunimmt. Je größer der Absolutwert der Ab
weichung ΔP ist, desto schneller kann daher die Ab
weichung ΔP reduziert werden. Wenn sich die tatsächliche
Last nicht verändert (d. h. wenn die hängende Last in einem
freien Zustand gehalten wird), verändert sich die Ab
weichung ΔP mit dem Betätigungsmaß, so daß eine Antriebs
geschwindigkeit erhalten werden kann, die dem Betätigungs
maß entspricht. Auf diese Weise kann eine einfache Kranbe
tätigung realisiert werden.
Die Begrenzung der Antriebskraft wird, wie vorstehend er
wähnt, durch Verwendung des Wegeventils 28 erreicht, mit
dem der Durchsatz mit einem Schieberhub gesteuert werden
kann, anstatt das Rückschlagventil des Standes der Technik
zu verwenden. Im Vergleich zur Vorrichtung des Standes der
Technik, bei der ein Rückschlagventil Verwendung findet,
kann daher ein größerer steuerbarer Bereich mit einem
größeren Hub sichergestellt werden. Darüber hinaus kann
eine Steuerung durchgeführt werden, die sowohl den Einlaß
druck als auch den Auslaßdruck der hydraulischen Betäti
gungseinheit 16 berücksichtigt.
Des weiteren kann bei dieser bevorzugten Ausführungsform
entweder eine Drucksteuerbetriebsart oder eine Geschwin
digkeitssteuerbetriebsart als Rechenbetriebsart
(Arbeitsbetriebsart) in den Befehlssignalberechnungsein
richtungen 54 gewählt werden, indem der Arbeitsbetriebs
wählschalter 46 extern betätigt wird. Wenn daher bei
spielsweise an einer Stelle gearbeitet wird, an der die
Bedienungsperson den Betrieb nicht visuell erfassen kann,
kann die Drucksteuerbetriebsart ausgewählt werden, um auf
diese Weise die Sicherheit des Betriebes zu garantieren.
Andererseits kann für einen üblichen Betrieb die Geschwin
digkeitssteuerbetriebsart ausgewählt werden, um auf diese
Weise eine Antriebssteuerung durchzuführen, die an die
Vorstellung der Bedienungsperson, welche den Betätigungs
hebel 44 betätigt, angepaßt ist.
Wenn beispielsweise die bevorzugte Ausführungsform bei ei
ner Kranwinde Verwendung findet, ist die Geschwindigkeits
steuerbetriebsart für Aufrichtarbeiten geeignet, da eine
Geschwindigkeit erhalten werden kann, die dem Betätigungs
maß des Hebels entspricht, so daß die Positionierung auf
einfache Weise durchgeführt werden kann. Die Drucksteuer
betriebsart ist für Bauarbeiten geeignet, da die Erzeugung
einer übermäßig hohen Kraft bei einem Kontakt der hängen
den Last mit einem Hindernis oder beim Ziehen eines
Pfahles verhindert werden kann. Auch für Arbeiten auf See
ist die Drucksteuerbetriebsart geeignet, da ein Rückhalte
seil-ähnlicher Effekt zum Fixieren der Position einer hän
genden Last unabhängig von den Schwingungen des Kranes in
folge von Wellen o. ä. erzielt werden kann.
Bei Anwendung der bevorzugten Ausführungsform bei einer
Drehvorrichtung ist die Geschwindigkeitssteuerbetriebsart
geeignet, wenn eine dem Betätigungsmaß unabhängig von ei
ner Last entsprechende Drehgeschwindigkeit gewünscht wird,
während die Drucksteuerbetriebsart geeignet ist, wenn ein
Beschleunigungsgefühl entsprechend dem Betätigungsmaß ge
wünscht wird oder ein Verhalten, das den Wellenschwingun
gen bei Arbeiten auf See folgt. Wenn die bevorzugte Aus
führungsform bei einer Arbeitsvorrichtung für einen
hydraulischen Schaufelbagger Verwendung findet, kann die
Geschwindigkeitssteuerbetriebsart gewählt werden, wenn die
Arbeit eines Kranes oder normale Einstellarbeiten in einer
Ebene durchgeführt werden, da eine Lagesteuerung (oder Po
sitionierung) einfach durchgeführt werden kann, während
die Drucksteuerbetriebsart bei Ausbaggerarbeiten gewählt
werden kann, um auf wirksame Weise zu vermeiden, daß eine
übermäßig hohe Kraft auf den auszubaggernden Bereich ein
wirkt.
Darüber hinaus kann bei dieser bevorzugten Ausführungsform
der Exponent n in der vorstehend erwähnten Funktion S = f
(ΔP) modifiziert werden, indem die Betriebsartein
stelleinheit 48 extern betätigt wird. Daher kann die Be
ziehung zwischen der Abweichung ΔP und dem Betätigungsbe
fehlssignal S in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen
in geeigneter Weise eingestellt werden. Wenn beispiels
weise, wie in Fig. 4 gezeigt, der Exponent n auf 1/2 ge
setzt wird, ist diese Abhängigkeit derart, daß ein um so
größerer Anstiegswert des Betätigungsbefehlssignales S er
halten werden kann, desto kleiner die Abweichung ΔP ist.
Wenn im Gegensatz dazu der Exponent n auf 2 gesetzt wird,
ist die Abhängigkeit derart, daß ein um so größerer An
stiegswert des Betätigungsbefehlssignales S erhalten wer
den kann, je größer die Abweichung ΔP ist. Daher kann der
erste Fall für eine Schaufelbetätigung und der letzte Fall
für eine Kranbetätigung ausgewählt werden, so daß eine
Steuerung durchgeführt wird, die für die jeweilige Art der
Arbeit geeignet ist.
Des weiteren kann die Größenordnung dieser Funktion f (Δ
P) in geeigneter Weise festgelegt werden. Beispielsweise
kann die als Gleichung 2 ausgedrückte Funktion verwendet
werden:
S = (Smax/ΔPmax)* ΔP - a* [(2π/ΔPmax)* ΔP].
In diesem Fall kann auch der Wert eines Koeffizienten in
geeigneter Weise durch die Betriebsarteinstelleinheit 48
modifiziert werden, um auf diese Weise diverse Betriebsar
ten zu erhalten, wie in Fig. 5 gezeigt, so daß der Anwen
dungsbereich der Vorrichtung erweitert werden kann.
Darüber hinaus können bei der vorliegenden Erfindung die
nachfolgend angegebenen Modifikationen durchgeführt wer
den.
- (1) Wie in Fig. 6 gezeigt, kann eine Vielzahl von (in diesem Falle zwei) Hydraulikmotoren 16A und 16B und Wegeventilen 28A und 28B mit einer einzigen Hydrau likpumpe 10 in Reihe geschaltet werden. Bei der Vor richtung des Standes der Technik, die von Rückschlag ventilen Gebrauch macht, um eine Drucksteuerung durchzuführen, werden ein Steuerdruck und eine Motor last in jedem Rückschlagventil ausgeglichen, so daß die Funktionsweise des Rückschlagventiles, das für den aufstromseitigen Hydraulikmotor vorgesehen ist, durch die Last des abstromseitigen Hydraulikmotors beeinflußt wird. Daher kann die Antriebssteuerung für jeden Motor nicht auf unabhängige Weise durchgeführt werden. Im Gegensatz dazu finden bei der in Fig. 6 gezeigten Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin dung Wegeventile 28A und 28B Verwendung, die jeweils einen Schieber aufweisen, so daß die Funktionsweise der Wegeventile 28A und 28B nur von den Steuerdrücken P1a, P1b, P2a und P2b abhängt. Selbst wenn daher die Hydraulikmotoren 16A und 16B in Reihe geschaltet sind, kann deren Antriebssteuerung auf unabhängige Weise gut durchgeführt werden.
- (2) Bei der vorliegenden Erfindung sind die Lastdetek tionseinrichtungen nicht auf Drucksensoren be schränkt. Es können vielmehr auch diverse andere Ar ten von Sensoren Verwendung finden. Beispielsweise kann für die Antriebssteuerung von Strömungsmittelmo toren ein Drehmomentsensor zum Detektieren des Dreh momentes einer Ausgangswelle oder eines Antriebsdreh momentes verwendet werden, oder es kann ein Lastsen sor Verwendung finden, wie beispielsweise eine in ei ner Windenvorrichtung angeordnete Lastzelle. Zur An triebssteuerung von Strömungsmittelzylindern kann ein Lastsensor zum Detektieren der Last auf einem Stift, der einen Zylinder fixiert, eingesetzt werden, oder es kann ein Sensor zum Detektieren der Formänderung eines vom Zylinder betätigten Werkstückes Verwendung finden.
- (3) Die Betriebsarteinstelleinheit 48 kann als Schalter ausgebildet sein, der den Wert n aus einer Vielzahl von wählbaren Werten auswählt, oder als Volumen mit veränderlichem Widerstand, durch das der Wert n auf analoge Weise verändert wird.
- (4) Obwohl die vorstehend beschriebene bevorzugte Aus führungsform bei einer Vorrichtung Verwendung findet, die einen Hydraulikkreis aufweist, ist die vorlie gende Erfindung nicht auf diese Art von Arbeitsmittel beschränkt. Sie kann ebenfalls bei einer Vorrichtung Anwendung finden, bei der ein Pneumatikkreis einge setzt wird.
Erfindungsgemäß wird somit eine Antriebssteuervorrichtung
zum Steuern des Drucks in einer Strömungsmittelbetäti
gungseinheit durch Verwendung eines Wegeventils beschrie
ben, mit dem der Durchsatz eines Strömungsmittels durch
die Verschiebung eines Schiebers gesteuert werden kann.
Die Antriebssteuervorrichtung umfaßt ein mit einem Schie
ber versehenes Wegeventil zum Steuern des Antriebes eines
Hydraulikmotors. Die Motorlast (detektierte Last) wird
durch Drucksensoren detektiert, und eine Betätigungsbewe
gung eines Betätigungshebels wird von einem Detektor zur
Erfassung eines Betätigungsmaßes detektiert. Die Ab
weichung zwischen der erfaßten Last und einer Sollast, die
dem detektierten Betätigungsmaß entspricht, wird in einer
Steuereinheit errechnet, wonach ein Betätigungssteuer
signal, das dieser Abweichung entspricht, in der Betäti
gungssteuereinheit errechnet wird. Das auf diese Weise er
rechnete Betätigungsbefehlssignal wird an elektromagne
tische Proportionalsteuerventile in einem Steuerkreis für
das Wegeventil gelegt, um auf diese Weise die Position des
Schiebers im Wegeventil in Abhängigkeit von der Lastab
weichung zu steuern.
Claims (8)
1. Antriebssteuerungsvorrichtung für eine Strömungsmit
telbetätigungseinheit, gekennzeichnet durch ein Wege
ventil (28), mit dem der Durchsatz über die Verschie
bung eines Schiebers gesteuert werden kann und das
zwischen der Strömungsmittelbetätigungseinheit (16)
und einer Strömungsmittelquelle (10) als Antriebs
quelle für die Strömungsmittelbetätigungseinheit (16)
vorgesehen ist, wobei die Antriebssteuervorrichtung
die folgenden Bestandteile umfaßt: Lastdetektionsein
richtungen (25, 26, 51) zum Detektieren einer Last (Pa)
der Strömungsmittelbetätigungseinheit (16), eine
Betätigungsvorrichtung (44), die extern betätigt wer
den kann, Betätigungsmaßdetektionseinrichtungen (45)
zum Detektieren eines Betätigungsmaßes der Betäti
gungsvorrichtung (44), Lastumformeinrichtungen (52)
zum Einstellen einer bestimmten Last (Po), die dem
von den Betätigungsmaßdetektionseinrichtungen (45)
detektierten Betätigungsmaß entspricht, Befehls
signalberechnungseinrichtungen (54) zum Vergleichen
der bestimmten Last (Po) und der von den Lastdetek
tionseinrichtungen (25, 26, 51) detektierten Last (Pa)
und zum Berechnen eines Betätigungsbefehlssigna
les (S), das der Abweichung (ΔP) zwischen der be
stimmten Last (Po) und der detektierten Last (Pa)
entspricht, und Wegeventilantriebseinrichtungen (34, 36)
zum Betätigen des Wegeventils (28) in Abhängig
keit von dem Betätigungsbefehlssignal (S), das von
den Befehlssignalberechnungseinrichtungen (54) be
rechnet wurde.
2. Antriebssteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befehlssignalberechnungsein
richtungen (54) das Betätigungsbefehlssignal (S) so
berechnen, daß dann, wenn die bestimmte Last (Po)
größer ist als die detektierte Last (Pa), das Wege
ventil (28) so betätigt wird, daß eine Antriebskraft
in einer positiven Richtung auf die Strömungsmittel
betätigungseinheit (16) aufgebracht wird, daß dann,
wenn die bestimmte Last (Po) kleiner ist als die de
tektierte Last (Pa), das Wegeventil (28) so betätigt
wird, daß eine Antriebskraft in einer negativen Rich
tung auf die Strömungsmittelbetätigungseinheit (16)
aufgebracht wird, und daß dann, wenn die bestimmte
Last (Po) der detektierten Last (Pa) entspricht, das
Wegeventil (28) so betätigt wird, daß der Antrieb der
Strömungsmittelbetätigungseinheit (16) gestoppt wird.
3. Antriebssteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Befehlssignalberechnungsein
richtungen (54) das Betätigungsbefehlssignal (S) so
berechnen, daß das Wegeventil (28) in einer solchen
Richtung betätigt wird, daß der Durchsatz im Wegeven
til (28) mit einem Anstieg des Absolutwertes der Ab
weichung (ΔP) zwischen der bestimmten Last (Po) und
der detektierten Last (Pa) erhöht wird.
4. Antriebssteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie des weiteren
Betriebsarteinstelleinrichtungen (48) aufweist, damit
die Befehlssignalberechnungseinrichtungen (54) eine
Funktion speichern, die die Beziehung zwischen der
Abweichung (ΔP) und dem Betätigungsbefehlssignal (S)
festlegt und die Größe dieser Funktion bei Empfang
eines äußeren Betätigungssignales verändert.
5. Antriebssteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie des weiteren
Steuerbetriebsartwähleinrichtungen (46) zum Wählen
einer Laststeuerbetriebsart oder einer Geschwindig
keitssteuerbetriebsart als Rechenbetriebsart in den
Befehlssignalberechnungseinrichtungen (54) besitzt,
wobei bei Wahl der Laststeuerbetriebsart die Befehls
signalberechnungseinrichtungen (54) die bestimmte
Last (Po) und die detektierte Last (Pa) miteinander
vergleichen und das Betätigungsbefehlssignal (S) ent
sprechend der Abweichung (ΔP) zwischen der bestimm
ten Last (Po) und der detektierten Last (Pa) berech
nen und wobei bei Wahl der Geschwindigkeitssteuerbe
triebsart die Befehlssignalberechnungseinrichtungen (54)
eine dem detektierten Betätigungsmaß ent
sprechende Betätigungsposition und eine vorgegebene
Bezugsposition vergleichen und das Betätigungsbe
fehlssignal (S) so berechnen, daß das Wegeventil (28)
in einer solchen Richtung betätigt wird, daß ein
Durchsatz erzeugt wird, der der Abweichung zwischen
der Betätigungsposition und der Bezugsposition im We
geventil (28) entspricht.
6. Antriebssteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsmit
telquelle (10) eine einzige Strömungsmittelquelle (10)
umfaßt und daß das Wegeventil (28) eine Vielzahl
von Wegeventilen (28A, 28B) aufweist, die mit der
einzigen Strömungsmittelquelle (10) in Reihe geschal
tet sind.
7. Antriebssteuervorrichtung für eine Strömungsmittelbe
tätigungseinheit, gekennzeichnet durch:
eine Strömungsmittelbetätigungseinheit (16);
ein Wegeventil (28) mit Schieber;
eine Strömungsmittelquelle;
eine Strömungsmittelpumpe;
Rohre, die die Einlaßöffnung und Auslaßöffnung der Strömungsmittelbetätigungseinheit mit der Strömungs mittelquelle und der Strömungsmittelpumpe über das Wegeventil verbinden;
einen ersten Strömungsmitteldrucksensor (25 oder 26), der mit dem Abschnitt der Rohre verbunden ist, der die Auslaßöffnung der Betätigungseinheit mit dem We geventil verbinden;
einen zweiten Strömungsmitteldrucksensor (25 oder 26), der mit dem Abschnitt der Rohre verbunden ist, der die Einlaßöffnung der Betätigungseinheit mit dem Wegeventil verbindet;
einen Betätigungshebel (44);
einen Hebelsensor (45) zum Detektieren der Verschie bung des Betätigungshebels aus einer Normalstellung;
Schieberantriebseinrichtungen zum Verändern der Posi tion des Schiebers des Wegeventils; und
eine Steuereinheit (50), die elektrisch mit dem ersten Strömungsmitteldrucksensor, dem zweiten Strö mungsmitteldrucksensor, dem Hebelsensor und den Schieberantriebseinrichtungen verbunden ist, wobei die Steuereinheit auf der Basis von Signalen vom ersten Strömungsmitteldrucksensor, zweiten Strömungs mitteldrucksensor und Hebelsensor elektrische Signale an die Schieberantriebseinrichtungen senden kann und dadurch die Position des Schiebers des Wegeventils sowie die Richtung und den Durchsatz des Strömungs mittels durch die Betätigungseinheit steuert.
eine Strömungsmittelbetätigungseinheit (16);
ein Wegeventil (28) mit Schieber;
eine Strömungsmittelquelle;
eine Strömungsmittelpumpe;
Rohre, die die Einlaßöffnung und Auslaßöffnung der Strömungsmittelbetätigungseinheit mit der Strömungs mittelquelle und der Strömungsmittelpumpe über das Wegeventil verbinden;
einen ersten Strömungsmitteldrucksensor (25 oder 26), der mit dem Abschnitt der Rohre verbunden ist, der die Auslaßöffnung der Betätigungseinheit mit dem We geventil verbinden;
einen zweiten Strömungsmitteldrucksensor (25 oder 26), der mit dem Abschnitt der Rohre verbunden ist, der die Einlaßöffnung der Betätigungseinheit mit dem Wegeventil verbindet;
einen Betätigungshebel (44);
einen Hebelsensor (45) zum Detektieren der Verschie bung des Betätigungshebels aus einer Normalstellung;
Schieberantriebseinrichtungen zum Verändern der Posi tion des Schiebers des Wegeventils; und
eine Steuereinheit (50), die elektrisch mit dem ersten Strömungsmitteldrucksensor, dem zweiten Strö mungsmitteldrucksensor, dem Hebelsensor und den Schieberantriebseinrichtungen verbunden ist, wobei die Steuereinheit auf der Basis von Signalen vom ersten Strömungsmitteldrucksensor, zweiten Strömungs mitteldrucksensor und Hebelsensor elektrische Signale an die Schieberantriebseinrichtungen senden kann und dadurch die Position des Schiebers des Wegeventils sowie die Richtung und den Durchsatz des Strömungs mittels durch die Betätigungseinheit steuert.
8. Antriebssteuervorrichtung zum Steuern einer Strö
mungsmittelbetätigungseinheit nach Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Schieberantriebsein
richtungen umfassen:
einen Kolben, dessen Ende mit einem Ende des Schie bers des Wegeventils verbunden ist;
eine zweite Strömungsmittelpumpe; und
ein elektromagnetisches Proportionalsteuerventil;
wobei der Kolben über das elektromagnetische Propor tionalsteuerventil mit der zweiten Strömungsmittel pumpe und der Strömungsmittelquelle verbunden ist; und
wobei das elektromagnetische Proportionalsteuerventil elektrisch mit der Steuereinheit verbunden ist und den Strömungsmitteldurchsatz durch das Ventil in Ab hängigkeit von den von der Steuereinheit empfangenen Signalen steuert.
einen Kolben, dessen Ende mit einem Ende des Schie bers des Wegeventils verbunden ist;
eine zweite Strömungsmittelpumpe; und
ein elektromagnetisches Proportionalsteuerventil;
wobei der Kolben über das elektromagnetische Propor tionalsteuerventil mit der zweiten Strömungsmittel pumpe und der Strömungsmittelquelle verbunden ist; und
wobei das elektromagnetische Proportionalsteuerventil elektrisch mit der Steuereinheit verbunden ist und den Strömungsmitteldurchsatz durch das Ventil in Ab hängigkeit von den von der Steuereinheit empfangenen Signalen steuert.
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