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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Technischer
Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein hydraulisches Schaltungssystem für hydraulische Baumaschinen,
wie hydraulische Bagger, und insbesondere ein hydraulisches Schaltungssystem
für hydraulische Baumaschinen
mit einer Sicherheitssteuervorrichtung, beispielsweise einem Sperrventil,
das bei einer Manipulation eines Verbindungssperrhebels durch einen
Bediener zur Unterbrechung eines primären Steuerdrucks von einer
Steuerhebeleinheit betätigt wird,
wenn der Bediener nicht die Absicht hat, Arbeiten auszuführen.
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2. Beschreibung der verwandten
Technik
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Ein hydraulisches Schaltungssystem
für hydraulische
Baumaschinen, wie hydraulische Bagger, umfaßt im allgemeinen eine durch
eine Primärantrieb (einen
Motor) angetriebene Hydraulikpumpe mit verstellbarem Verdrängungsvolumen
und Stromventile für
den Zulauf und den Rücklauf
von Hydraulikfluid von der Hydraulikpumpe zu und von Stellgliedern. Wenn
einer der Steuerhebel der Steuerhebeleinheiten betätigt wird,
wird ein Befehlssignal beispielsweise in Form eines Steuerdrucks
auf das zugehörige Stromventil
aufgebracht, worauf das Stromventil so angetrieben wird, daß es in
eine Stellung zur Betätigung
des Stellglieds verschoben wird.
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Ebenso umfaßt das hydraulische Schaltungssystem
einen Regler als Neigungssteuereinrichtung zur Steuerung der Neigung
der Hydraulikpumpe und damit zur Steuerung der Fördermenge der Pumpe. Es gibt
verschiedene Arten von Reglern. Ein Beispiel eines Reglers mit der
Funktion der Begrenzung des Eingangsdrehmoments ist so beschaffen,
daß er
den Förderdruck
der Hydraulikpumpe aufnimmt nimmt und die Pumpenneigung zur Verringerung
der Fördermenge
kleiner einstellt, wenn der Pumpenförderdruck hoch wird, so daß das von
der Pumpe absorbierte Drehmoment das Ausgangsdrehmoment des die
Hydraulikpumpe antreibenden Primärantriebs
nicht übersteigt.
Dadurch wird ein Absterben des Primärantriebs selbst bei einem
sehr hohen Pumpenförderdruck
sicher verhindert. Der den Regler mit der Funktion der Begrenzung
des Eingangsdrehmoments betreffende Stand der Technik ist beispielsweise
in der JP, Y, 62-26630
offenbart.
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Bei einem hydraulischen Schaltungssystem mit
einer mittigen Umgehungsleitung, durch die Stromventile mit mittiger
Umgehungsleitung in Reihe verbunden sind, wird ein Regler mit negativer
Steuerung verwendet, der die Strömungsmenge
in der mittigen Umgehungsleitung anhand des Drucks erfaßt und die
Pumpenneigung entsprechend dem erfaßten Druck steuert. Der Regler
mit negativer Steuerung ist so konstruiert, daß er die Pumpenneigung zur
Verringerung der Fördermenge
verkleinert, wenn die Strömungsmenge
in der mittigen Umgehungsleitung groß und der erfaßte Druck
hoch sind, die Pumpenneigung jedoch zur Steigerung der Fördermenge
vergrößert, wenn
die Strömungsmenge
in der mittigen Umgehungsleitung gering und der erfaßte Druck
niedrig sind, wodurch zur Verringerung des Energieverlusts eine
von der von dem Stromventil benötigten
Strömungsmenge
abhängige
Pumpenströmungsmenge gefördert wird.
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Ebenso wird bei dem Regler mit negativer Steuerung
die Neigung der Hydraulikpumpe im allgemeinen so gesteuert, daß zur Verbesserung
des Ansprechverhaltens der Stellglieder beim Einleiten einer Betätigung eine
bestimmte Strömungsmenge, die
größer als
die Mindestströmungsmenge
ist, als Bereitschaftsströmungsmenge
bei behalten wird, wenn die Steuerhebel nicht bewegt werden und die Stromventile
sich in den neutralen Stellungen befinden. Der den Regler, der eine
negative Steuerung ausführt
und die Bereitschaftsströmungsmenge
einstellt, betreffende Stand der Technik ist beispielsweise in der
JP, U, 6-28304 offenbart.
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Ebenso ist ein Regler zur Steuerung
der Strömungsmenge
einer Hydraulikpumpe bekannt, bei dem die maximale Strömungsmenge
(= die Neigung) durch die Auswahl eines Arbeitsmodus für die Baumaschine
gesteuert wird. Bei dieser Maschine kann nach einer bestimmten Zeitspanne
ohne Arbeitsaktivitäten
ein Leerlaufmodus aktiviert werden, wobei die maximale Strömungsmenge
der Pumpe auf eine zweite maximale Strömungsmenge reduziert wird.
Der einen derartigen Regler betreffende Stand der Technik ist beispielsweise
in der EP-A-0214633 offenbart.
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Gleichzeitig ist in hydraulischen
Arbeitsmaschinen, wie hydraulischen Baggern, ein Sperrventil als
Sicherheitssteuereinrichtung vorgesehen, um, wenn der Bediener nicht
die Absicht hat, eine Arbeit auszuführen, während er beispielsweise von
der Maschine heruntersteigt, selbst bei einer unabsichtlichen Berührung eines
Steuerhebels zu verhindern, daß die
Maschine aktiviert wird. Das Sperrventil ist in einer Steuerleitung
angeordnet, durch die ein Steuerventil einer Steuerhebeleinheit
mit einem primären Steuerdruck
von einer Steuerpumpe beaufschlagt wird. Wenn der Verbindungssperrhebel
betätigt
wird, wird das Sperrventil so verschoben, daß der primäre Steuerdruck unterbrochen
wird, wodurch das Steuerventil selbst dann keinen sekundären Steuerdruck,
d. h. keinen Befehlssteuerdruck ausgibt, wenn der Steuerhebel bewegt
wird. Dadurch wird eine irrtümliche
Betätigung
der Maschine verhindert. Der das Sperrventil betreffende Stand der
Technik ist beispielsweise in der JP, U, 5-57052 offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Bei dem herkömmlichen hydraulischen Schaltungssystem
tritt jedoch das Problem auf, daß die Hydraulikpumpe bei einer
Betätigung
des Verbindungssperrhebels zur Aktivierung des Verriegelungsventils
trotz des Zustands, in dem der Bediener nicht die Absicht hat, eine
Arbeit auszuführen,
eine große Neigung
aufweist und der Energieverlust groß ist.
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Genauer hat der Pumpenförderdruck
bei dem Regler mit der Funktion der Begrenzung des Eingangsdrehmoments
normalerweise ein minimales Niveau, wenn die Steuerhebel nicht betätigt werden und
die Stromventile sich in den neutralen Stellungen befinden, und
daher wird die Pumpenneigung aufgrund der Futnktion der Begrenzung
des Eingangsdrehmoments so gesteuert, daß sie einen maximalen Wert
aufweist. Ebenso wird bei dem Regler mit negativer Steuerung, wie
vorstehend erwähnt,
die Pumpenneigung zur Verbesserung des Ansprechverhaltens während des
Anfahrens so gesteuert, daß eine Bereitschaftsströmungsmenge
gefördert
wird, die größer als
eine Mindestströmungsmenge
ist, wenn die Steuerhebel nicht betätigt werden und die Stromventile
sich in den neutralen Stellungen befinden. Obwohl der Bediener den
Verbindungssperrhebel betätigt,
um das Sperrventil zu aktivieren und den primären Steuerdruck zu unterbrechen,
wenn er nicht die Absicht hat, eine Arbeit auszuführen, fördert die
Hydraulikpumpe weiterhin die maximale Strömungsmenge bzw. die Bereitschaftsströmungsmenge,
was zu einem großen
Energieverlust führt.
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es,
ein hydraulisches Schaltungssystem für eine hydraulische Arbeitsmaschine
zu schaffen, durch das im inaktiven Zustand, in dem der Bediener
nicht die Absicht hat, Arbeiten zu verrichten, die Neigung einer
Hydraulikpumpe verringert und der Energieverlust reduziert werden
können.
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- (1) Zur Lösung
der vorstehend genannten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein hydraulisches Schaltungssystem
für eine
hydraulische Arbeitsmaschine geschaffen, das durch die Merkmale des
Patentanspruch 1 definiert ist.
Wenn der Bediener bei der wie
vorstehend ausgeführt
konstruierten vorliegenden Erfindung nicht die Absicht hat, Arbeiten
durchzuführen
und die Sicherheitssteuereinrichtung betätigt, wird der Erzeugungs-
und Übertragungsweg
des Befehlssignals für
das Stromventil unterbrochen, und eine irrtümliche Betätigung der Maschine wird verhindert.
Gleichzeitig wird die zweite Neigungssteuereinrichtung betätigt, um
das Verdrängungsvolumen
der Hydraulikpumpe im Zusammenhang mit der Betätigung der Sicherheitssteuereinrichtung zu
steuern. Im inaktiven Zustand, in dem der Bediener nicht die Absicht
hat, Arbeiten durchzuführen,
ist es daher möglich,
die Neigung der Hydraulikpumpe zu verringern und den Energieverlust
zu reduzieren.
Das vorstehend erwähnte System ermöglicht eine Verringerung
der Neigung der Hydraulikpumpe und des Energieverlusts im inaktiven
Zustand, in dem der Bediener nicht die Absicht hat, Arbeiten durchzuführen.
- (2) Bei dem vorstehend genannten System nach Punkt (1)
ist die erste Neigungssteuereinrichtung beispielsweise eine Einrichtung
zur Verringerung des Verdrängungsvolumens
der Hydrau likpumpe bei einem Anstieg des Förderdrucks der Hydraulikpumpe.
Hierbei steuert die zweite Neigungseinrichtung das Verdrängungsvolumen
im Zusammenhang mit der Betätigung
der Sicherheitssteuereinrichtung vorzugsweise so, daß es kleiner
als das von der ersten Neigungssteuereinrichtung im Falle des niedrigsten
Niveaus des Förderdrucks der
Hydraulikpumpe eingestellte Verdrängungsvolumen wird.
Durch
dieses Merkmal kann die erste Neigungssteuereinrichtung die sogenannte
Funktion der Begrenzung des Eingangsdrehmoments ausführen, während die
Neigung der Hydraulikpumpe und der Energieverlust im inaktiven Zustand
verringert werden können,
wenn der Bediener nicht die Absicht hat, Arbeiten durchzuführen.
- (3) Bei dem vorstehend beschriebenen System gemäß Punkt
(1) ist die erste Neigungssteuereinrichtung beispielsweise
eine Einrichtung zur Steuerung des Verdrängungsvolumens der Hydraulikpumpe
entsprechend der von dem Stromventil benötigten Strömungsmenge und zur derartigen Steuerung
des Verdrängungsvolumens
der Hydraulikpumpe, daß eine
Bereitschaftsströmungsmenge
gefördert
wird, die größer als
die Mindestströmungsmenge
der Hydraulikpumpe ist, wenn sich das Stromventil in seiner neutralen
Stellung befindet. In diesem Fall steuert die zweite Neigungssteuereinrichtung
das Verdrängungsvolumen
der Hydraulikpumpe vorzugsweise im Zusammenhang mit der Betätigung der
Sicherheitssteuereinrichtung so, daß es kleiner als das Verdrängungsvolumen
wird, mit dem die Bereitschaftsströmungsmenge gefördert wird.
Durch
dieses Merkmal kann bei einem System, bei dem die erste Neigungssteuereinrichtung
einen Regler mit sogenannter ne gativer oder positiver Steuerung
umfaßt,
das Ansprechverhalten zu Beginn der Betätigung des Stellglieds verbessert werden,
während
im inaktiven Zustand, in dem der Bediener nicht die Absicht hat,
Arbeiten auszuführen,
die Neigung der Hydraulikpumpe kleiner eingestellt und der Energieverlust
reduziert werden können.
- (4) Bei jedem der vorstehend beschriebenen Systeme gemäß den Punkten
(1) bis (3) steuert die zweite Neigungssteuereinrichtung
das Verdrängungsvolumen
vorzugsweise im Zusammenhang mit der Betätigung der Sicherheitssteuereinrichtung
so, daß es
in dem durch die Hydraulikpumpe erzielbaren Bereich einen minimalen
Wert für
das Verdrängungsvolumen
annimmt.
Durch dieses Merkmal kann der Energieverlust im inaktiven
Zustand, in dem der Bediener nicht die Absicht hat, Arbeiten auszuführen, auf
ein Minimum reduziert werden.
- (5) Bei jedem der vorstehend beschriebenen Systeme gemäß den Punkten
(1) bis (4) ist die Betätigungssteuereinrichtung vorzugsweise
eine durch einen Steuerdruck betätigte
Einrichtung zur Erzeugung eines Befehlssteuerdrucks als Befehlssignal
unter Verwendung eines Drucks von einer hydraulischen Steuerdruckquelle
als Primärdruck,
und die Sicherheitssteuereinrichtung umfaßt einen Verbindungssperrhebel,
der betätigt wird,
wenn der Bediener nicht die Absicht hat, Arbeiten auszuführen, und
ein Sperrventil zum Unterbrechen des Primärdrucks von der hydraulischen
Steuerdruckquelle, das bei der Betätigung des Verbindungssperrhebels
durch den Bediener betätigt
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Diagramm, das ein hydraulisches Schaltungssystem gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Pumpendruck und einer
von einem Regler eingestellten Pumpenneigung zeigt;
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3 ist
ein Diagramm, das ein hydraulisches Schaltungssystem gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Strömungsmenge in einer miitigen
Umgehungsleitung und einem Signaldruck zeigt;
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5 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Signaldruck und einer
durch einen Regler eingestellten Pumpenneigung zeigt;
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6 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Strömungsmenge in einer mittigen
Umgehungsleitung und der von dem Regler eingestellten Pumpenneigung
zeigt;
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7 ist
ein Diagramm, das ein hydraulisches Schaltungssystem gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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8 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der Strömungsmenge in einer mittigen
Umgehungsleitung und dem Signaldruck zeigt;
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9 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Signaldruck und der
von einem Regler eingestellten Pumpenneigung zeigt;
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10 ist
ein Diagramm, das ein hydraulisches Schaltungssystem gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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11 ist
ein funktionales Blockdiagramm, das eine Verarbeitungsprozedur einer
Steuereinheit zeigt;
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12 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Betrag einer Hebelverschiebung
und dem Sollausgangsdruck eines elektromagnetischen Proportionalventils
zeigt;
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13 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Betrag der Verschiebung
des Hebels und der Pumpenneigung zeigt;
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14 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Befehlsdruck und der
Pumpenneigung zeigt;
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15 ist
ein Diagramm, das ein hydraulisches Schaltungssystem gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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16 ist
ein Diagramm, das ein hydraulisches Schaltungssystem gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend werden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Die folgende Beschreibung beginnt
mit der Erläuterung
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 und 2.
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In 1 ist
durch das Bezugszeichen 1 ein Primärantrieb (ein Motor) bezeichnet,
der eine (nachstehend auch als Hauptpumpe bezeichnete) hydraulische
Hauptpumpe 2 und eine Steuerpumpe 3 mit festem
Verdrängungsvolumen
antreibt.
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Ein Stellglied, beispielsweise ein
Hydraulikzylinder 7, wird über eine Förderleitung 4, eine
Zufuhrleitung 5 und ein Stromventil 6 mit von
der Hauptpumpe 2 gefördertem
Hydraulikfluid beaufschlagt, wogegen das von dem Hydraulikzylinder 7 zurückfließende Hydraulikfluid über eine
Rücklaufleitung 8 in einen
Speicher 9 zurückgeleitet
wird.
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Das Stromventil 6 gehört dem Typ
mit mittiger Umgehungsleitung an, wobei eine mittige Umgehungsleitung 10 durch
es verläuft.
Das stromaufseitige Ende der mittigen Umgehungsleitung 10 ist
mit der Förderleitung 4 und
ihr stromabseitiges Ende mit dem Speicher 9 verbunden.
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Wenn sich das Stromventil 6,
wie gezeigt, in der neutralen Stellung befindet, ist eine Drossel
der mittigen Umgehungsleitung des Stromventils 6 vollständig geöffnet, doch
eine verstellbare Einlaßdosier- und
eine verstellbare Auslaßdosierdrossel
des Stromventils 6 sind vollständig geschlossen, wodurch das
gesamte, von der Hauptpumpe 2 geförderte Hydraulikfluid durch
die mittige Umgehungsleitung 10 in den Speicher 9 zurückgeleitet
wird. Wenn das Stromventil 6 aus der gezeigten Position
beispielsweise gemäß der Zeichnung
nach links verschoben wird, wird der Öffnungsgrad der Drossel der
mittigen Umgehungsleitung des Stromventils verringert, und die verstellbare
Einlaß-
und die verstellbare Auslaßdosierdrossel
werden abhängig
von dem Betrag der Verschiebung geöffnet, um die das Stromventil 6 bewegt
wurde. Dadurch werden durch die Wirkung der Drossel der mittigen
Umgehungsleitung die Strömungsmenge
des durch die mittige Umgehungsleitung 10 strömenden Hydraulikfluids
reduziert und der Förderdruck
der Hauptpumpe 2 erhöht,
wodurch eine Zufuhr des Hydraulikfluids zur Unterseite des Hydraulikzylinders 7 ermöglicht wird.
Dementsprechend wird der Hydraulikzylinder 7 mit einer
dem Betrag der Verschiebung des Stromventils 6 entsprechenden Geschwindigkeit
ausgefahren. Ähnlich
wird das Hydraulikfluid der Stabseite des Hydraulikzylinders 7 zugeführt, wenn
das Stromventil 6 gemäß der Zeichnung
nach rechts bewegt wird, und der Hydraulikzylinder wird in einer
dem Betrag der Verschiebung des Stromventils 6 entsprechenden
Geschwindigkeit zusammengezogen. Auf diese Weise werden die Betätigungsgeschwindigkeit
und die Betätigungsrichtung des
Hydraulikzylinders 7 bei der Bewegung des Stromventils 6 gesteuert.
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Ferner ist das Stromventil 6 ein
durch einen Steuerdruck betätigtes
Ventil, das so angetrieben wird, daß es sich beim Empfang eines
Steuerdrucks von einer Steuerhebeleinheit 11 als Befehlssignal
bewegt. Die Steuerhebeleinheit 11 umfaßt einen Steuerhebel 11a und
zwei Steuerventile 11b und 11c die Steuerventile 11b und 11c weisen
primärseitige Öffnungen,
die über
eine Steuerleitung 12 mit einer Förderöffnung der Steuerpumpe 3 verbunden
sind, und sekundärseitige Öffnungen
auf, die jeweils über Steuerleitungen 13a, 13b mit
Antriebssektoren 6a, 6b des Stromventils 6 verbunden
sind. Ein Steuerdruckentlastungsventil 14 ist zur Bestimmung
des Förderdrucks
der Steuerpumpe 3, d. h. des primären Steuerdrucks, mit der Steuerleitung 12 verbunden.
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Wenn der Steuerhebel 11a gemäß der Zeichnung
nach unten links gedrückt
wird, wird das Steuerventil 11b so betätigt, daß es auf der Grundlage des
primären
Steuerdrucks von der Steuerpumpe 3 einen sekundären Steuerdruck
erzeugt, der dem Betrag der Ver schiebung entspricht, um den der
Steuerhebel 11a bewegt wurde. Der sekundäre Steuerdruck wird
als Befehlssteuerdruck an den Antriebssektor 6a des Stromventils 6 gesendet,
um das Stromventil 6 gemäß der Zeichnung nach links
umzuschalten. Wenn der Steuerhebel 11a dagegen gemäß der Zeichnung
nach rechts unten gedrückt
wird, wird das Steuerventil 11c betätigt, und der dem Betrag der Verschiebung,
um den der Steuerhebel 11a bewegt wurde, entsprechende
Befehlssteuerdruck wird auf die gleiche Weise an den Antriebssektor 6b des Stromventils 6 gesendet,
wodurch das Stromventil 6 in die gemäß der Zeichnung rechte Position
umgeschaltet wird.
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Die Hydraulikpumpe 2 ist
eine Pumpe mit Taumelscheibe, bei der die Fördermenge (die Kapazität) pro Umdrehung
durch Verändern
des Neigungswinkels (des Verdrängungsvolumens)
der Taumelscheibe 2a eingestellt werden kann. Der Neigungswinkel
der Taumelscheibe – 2a wird
durch eine Neigungssteuereinheit, d. h. einen Regler 20 gesteuert.
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Der Regler 20 ist ein Regler
mit der Funktion der Begrenzung des Eingangsdrehmoments und umfaßt einen
Servokolben 21 und ein Neigungssteuerventil 22.
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Der Servokolben 21 weist
einen Stufenkolben 21a auf, der auf der Grundlage eines
Unterschieds zwischen den Aufnahmebereichen auf den einander gegenüberliegenden
Seiten angetrieben wird. Der Stufenkolben 21a weist eine
auf der Seite mit dem großen
Durchmesser ausgebildete Druckaufnahmekammer 21b, die über das
Neigungssteuerventil 22 mit der Steuerleitung 12 und
dem Speicher 9 verbunden ist, und eine auf der Seite mit
dem kleinen Durchmesser ausgebildete Druckaufnahmekammer 21c auf,
die direkt mit der Steuerleitung 12 verbunden ist. Aufgrund
der unterschiedlichen Druckaufnahmebereiche auf den einander gegenüberliegenden
Seiten wird der Stufenkolben 21a gemäß der Zeichnung nach links
bewegt, wenn die auf der Seite mit dem großen Durchmesser angeordnete Druckaufnahmekammer 21b mit
der Steuerleitung 12 verbunden ist, und er wird gemäß der Zeichnung nach
rechts bewegt, wenn die auf der Seite mit dem großen Durchmesser
angeordnete Druckaufnahmekammer 21b mit dem Speicher 9 verbunden
ist. Wird der Stufenkolben 21a gemäß der Zeichnung nach links
bewegt, wird der Neigungswinkel der Taumelscheibe 2a, d.
h. die Pumpenneigung, so verändert, daß die Fördermenge
der Hydraulikpumpe 2 gesteigert wird. Wird der Stufenkolben 21a gemäß der Zeichnung
nach rechts bewegt, wird die Pumpenneigung verringert, wodurch die
Fördermenge
der Hydraulikpumpe 2 reduziert wird.
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Das Neigungssteuerventil 22 ist
ein Ventil, das zur Steuerung der Begrenzung des Eingangsdrehmoments
verwendet wird und einen Steuerschieber 22a, eine Feder 22b und
einen Verschiebungsantriebssektor 22c umfaßt. Der
Verschiebungsantriebssektor 22c enthält einen Steuerkolben 22d,
eine erste Druckaufnahmekammer 22e und eine zweite Druckaufnahmekammer 22f.
Die erste Druckaufnahmekammer 22e ist über eine Steuerleitung 23 mit
der Förderleitung 4 verbunden,
damit sie mit dem Druck der Förderleitung 4 (d.
h. dem Förderdruck
der Hydraulikpumpe 2) beaufschlagt werden kann, und die
zweite Druckaufnahmekammer 22f ist über eine Steuerleitung 24 mit
dem Sperrventil 30 verbunden, damit sie (wie später beschrieben)
selektiv mit dem primären
Steuerdruck von der Steuerpumpe 3 beaufschlagt werden kann.
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In dem Zustand, in dem der primäre Steuerdruck
von der Steuerpumpe 3 der zweiten Druckaufnahmekammer 22d des
Neigungssteuerventils 22 nicht über das Sperrventil 30 zugeführt wird,
steuert das Neigungssteuerventil 22 die Verbindung zwischen
der auf der Seite mit dem großen
Durchmesser angeordneten Druckaufnahmekammer 21b des Stufenkolbens 21 und
der Steuerleitung 12 und dem Speicher 9 in Abhängigkeit
von dem Druck der Förderleitung 4 (d.
h. dem Förderdruck
der Hydraulikpumpe 2). Daher führt das Neigungssteuerventil 22 die
Steuerung zur Begrenzung des Eingangsdrehmoments aus, indem die
Pumpenneigung bei einer Steigerung des Förderdrucks der Hydraulikpumpe 2 verringert
wird.
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Genauer wird der Steuerschieber 22a gemäß der Zeichnung
nach rechts bewegt, wenn der Förderdruck
der Hydraulikpumpe 2 nicht höher als das durch die Feder 22b eingestellte
Niveau P0 ist, worauf die auf der Seite
mit dem großen
Durchmesser angeordnete Druckaufnahmekammer 21b des Stufenkolbens 21 zur
Steigerung der Pumpenneigung mit der Steuerleitung 12 verbunden
wird. Wenn der Förderdruck
der Hydraulikpumpe 2 höher
als das durch die Feder 22b eingestellte Niveau P0 wird, wird der Steuerschieber 22a gemäß der Figur
nach links bewegt, worauf die auf der Seite mit dem großen Durchmesser
angeordnete Druckaufnahmekammer 21b des Stufenkolbens 21 zur
Verringerung der Pumpenneigung mit dem Speicher 9 verbunden
wird. Wie in 2 gezeigt,
nimmt die Pumpenneigung dementsprechend innerhalb des mit der Hydraulikpumpe 2 erreichbaren
Bereichs eine maximale Neigung qmax an,
wenn der Förderdruck
der Hydraulikpumpe 2 nicht höher als der eingestellte Wert
P0 ist, und wenn der Förderdruck der Hydraulikpumpe 2 höher als
der eingestellte Wert P0 ist, wird die Pumpenneigung
bei einem Anstieg des Pumpenförderdrucks
allmählich auf
die innerhalb des mit der Hydraulikpumpe 2 erzielbaren
Bereichs erreichbare Mindestneigung qmin verringert.
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Hierbei bezeichnen die maximale Neigung qmax und die minimale Neigung qmin innerhalb
des mit der Hydraulikpumpe 2 erreichbaren Bereichs jeweils eine
maximale Neigung und eine minimale Neigung, die unter strukturellen
Gesichtspunkten vorab als Spezifikationen der Hydraulikpumpe 2 festgelegt wurden.
Die Taumelscheibe 2a der Hydraulikpumpe 2 kann
aufgrund struktureller Beschränkungen
nicht über
die maximale Neigung qmax bzw. die minimale Neigung
qmin hinaus geneigt werden. Zudem ist die minimale
Neigung qmin der Hydraulikpumpe 2 so
eingestellt, daß das
Hydraulikfluid zum Zwecke der Selbstschmierung, etc. mit einer sehr
geringen Strömungsmenge
gefördert
wird, wenn sich die Hydraulikpumpe 2 im neutralen Zustand
befindet und daher auf eine sehr geringe Neigung eingestellt ist,
die größer als
null ist.
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Durch die vorstehend erläuterte Steuerung der
Pumpenneigung wird die Fördermenge
der Hydraulikpumpe 2 bei einem Anstieg des Pumpenförderdrucks
verringert, so daß das
von der Pumpe absorbierte Drehmoment das Ausgangsdrehmoment des
Primärantriebs,
der die Hydraulikpumpe antreibt, nicht übersteigt. Dadurch wird ein
Absterben des Primärantriebs
selbst dann sicher verhindert, wenn der Förderdruck der Pumpe sehr hoch
ist.
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Wenn die zweite Druckaufnahmekammer 22f des
Neigungssteuerventils 22 über das Sperrventil 30 mit
dem primären
Steuerdruck von der Steuerpumpe 3 beaufschlagt wird, wird
der Steuerschieber 22a des Neigungssteuerventils 22 unabhängig davon
gemäß der Zeichnung
nach links bewegt, ob der Pumpenförderdruck, mit dem die erste
Druckaufnahmekammer 22e beaufschlagt wird, hoch oder niedrig
ist, worauf die auf der Seite mit dem großen Durchmesser angeordnete
Druckaufnahmekammer 21b des Servokolbens 21 mit
dem Speicher 9 verbunden wird, wodurch die Pumpenneigung
auf die minimale Neigung qmin verringert
wird.
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Das Sperrventil 30 ist in
der Steuerleitung 12 angeordnet und hat eine erste Stellung 30a,
in der das Sperrventil 30 die Steuerleitung 3 mit
den primärseitigen Öffnungen
der Steuerventile 11b, 11c der Steuerhebeleinheit 11 verbindet,
die Verbindung der Steuerpumpe 3 mit der zweiten Druckaufnahmekammer 22f des
Neigungssteuerventils 22 jedoch unterbrochen ist, und eine
zweite Stellung 30b, in der das Sperrventil 30 die
primärseitigen Öffnungen
der Steuerventile 11b, 11c der Steuerhebeleinheit 11 mit
dem Speicher 9 und die Steuerpumpe 3 mit der zweiten Druckaufnahmekammer 22f des
Neigungssteuerventils 22 verbindet. Das Sperrventil 30 wird
zur selektiven Einnahme entweder der ersten Stellung 30a oder
der zweiten Stellung 30b durch einen Verbindungssperrhebel 31 umgeschaltet.
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Der Verbindungssperrhebel 31 dient
dem Verhindern einer Aktivierung der Maschine selbst bei einer irrtümlichen
Berührung
des Steuerhebels beispielsweise beim Verlassen der Maschine, wenn
der Bediener nicht die Absicht hat, Arbeiten durchzuführen. Wenn
sich die Maschine in betriebsbereitem Zustand befindet, während der
Bediener die Absicht hat, Arbeiten durchzuführen, wird der Verbindungssperrhebel 31 nicht
bedient, und das Sperrventil 30 wird, wie dargestellt,
in der ersten Stellung 30a gehalten. Wenn die Maschine
in den inaktiven Zustand versetzt wird, weil der Bediener nicht
die Absicht hat, Arbeiten durchzuführen, wird der Verbindungssperrhebel 31 betätigt, und
das Sperrventil 30 wird in die zweite Stellung 30b umgeschaltet.
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Bei den vorstehend beschriebenen
Anordnungen bilden der Stufenkolben 21 und das Neigungssteuerventil 22 des
Reglers 20 sowie der Steuerschieber 22a, die Feder 22b,
der Steuerkolben 22d und die erste Druckaufnahmekammer 22e des
Neigungssteuerventils 22 zusammen eine erste Neigungssteuereinrichtung
zum Steuern des Ver drängungsvolumens
der Hydraulikpumpe 2. Die Steuerpumpe 3, die Steuerhebeleinheit 11 und
die Steuerleitungen 12, 13a und 13b bilden
gemeinsam eine Betätigungssteuereinrichtung
zum Verändern
der Stellung des Stromventils 6 aufgrund eines Befehlssignals.
Das Sperrventil 30 und der Verbindungssperrhebel 31 bilden
gemeinsam eine in der Betätigungssteuereinrichtung
vorgesehene Sicherheitssteuereinrichtung, durch die der Erzeugungs-
und Übertragungsweg
des Befehlssignals unterbrochen werden kann.
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Ferner bilden der Stufenkolben 21 und
das Neigungssteuerventil 22 des Reglers 20 sowie
der Steuerschieber 22a, der Steuerkolben 22d,
die zweite Druckaufnahmekammer 22f und die Steuerleitung 24 des
Neigungssteuerventils 22 gemeinsam eine zweite Neigungssteuereinrichtung
zum Steuern des Verdrängungsvolumens
der Hydraulikpumpe 2 im Zusammenhang mit der Betätigung der
Sicherheitssteuereinrichtung.
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Die Funktionsweise der ersten Ausführungsform
mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird nachstehend beschrieben.
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Wenn der Bediener die Absicht hat,
Arbeiten auszuführen,
wird der Verbindungssperrhebel 31 zunächst nicht betätigt, und
das Sperrventil 30 wird in der ersten Stellung 30a gehalten.
In diesem Zustand wird bei einer Betätigung des Steuerhebels 11a durch den
Bediener ein Steuerdruck erzeugt, und der Bediener kann die Arbeiten
durch Betätigen
des Steuerhebels 11a auf die normale Weise ausführen.
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Wenn der Bediener, beispielsweise
beim Verlassen der Maschine, nicht die Absicht hat, Arbeiten auszuführen, wird
der Verbindungssperrhebel 31 betätigt, und das Sperrventil 30 wird
in die zweite Stellung 30b umgeschaltet. Beim Umschalten
des Sperrventils 30 aus der in der Zeichnung gezeigten ersten
Stellung 30a in die zweite Stellung 30b wird der
primäre
Steuerdruck, mit dem die Steuerventile 11b, 11c beaufschlagt
werden, unterbrochen, und daher werden von den Steuerventilen 11b, 11c selbst dann
keine Drücke
ausgegeben, wenn der Steuerhebel 11a betätigt wird.
Dadurch wird das Stromventil 6 selbst bei einer irrtümlichen
Berührung
des Steuerhebels nicht bewegt, und eine Aktivierung der Maschine
wird sicher verhindert.
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Ferner wird das Stromventil 6,
wie dargestellt, in einem Zustand, in dem der Verbindungssperrhebel 31 betätigt und
das Verriegelungsventil 30 in die zweite Stellung 30b umgeschaltet
wurden, nicht bewegt und in der neutralen Stellung gehalten. Daher ist
die Drossel der mittigen Umgehungsleitung vollständig geöffnet, und der Förderdruck
der Hydraulikpumpe 2 ist so niedrig, daß er in der Nähe des Speicherdrucks
liegt. Bei einem herkömmlichen
hydraulischen Steuersystem wird bei einer ähnlichen Betätigung des
Verbindungssperrhebels 31 nur die erste Druckaufnahmekammer 22e des
Neigungssteuerventils 22 mit dem niedrigen Förderdruck
der Pumpe beaufschlagt, wodurch die Neigung der Hydraulikpumpe gesteigert
wird. Dementsprechend fördert
die Hydraulikpumpe selbst in einem Zustand, in dem der Bediener
nicht die Absicht hat, Arbeiten auszuführen, das Hydraulikfluid weiterhin
mit einer großen
Strömungsmenge,
was zu einen großen
Energieverlust zur Folge hat.
-
Bei dieser Ausführungsform wird, wie vorstehend
ausgeführt,
die zweite Druckaufnahmekammer 22f des Neigungssteuerventils 22 mit
dem primären Steuerdruck
von der Steuerpumpe 3 beaufschlagt, wenn der Verbindungssperrhebel 31 betätigt und
das Sperrventil 30 in die zweite Stellung 30b umgeschaltet
wurden. Dadurch wird der Steuerschieber 22a des Neigungssteuerventils 22 gemäß der Zeichnung nach
links gedrückt,
worauf die auf der Seite mit dem großen Durchmesser angeordnete
Druckaufnahmekammer 21b des Stufenkolbens 21 mit
dem Speicher 9 verbunden wird, wodurch die Pumpenneigung
auf die minimale Neigung qmin verringert
wird. Dementsprechend können
im inaktiven Zustand, in dem der Bediener nicht die Absicht hat,
Arbeiten auszuführen, die
Fördermenge
der Hydraulikpumpe minimiert und der Energieverlust verringert werden.
-
Unter Bezugnahme auf die 3 bis 6 wird eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. In 3 sind die mit den in 1 gezeigten übereinstimmenden Elemente durch
die gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Während bei der ersten Ausführungsform
die vorliegende Erfindung auf ein hydraulisches Schaltungssystem
mit dem Regler 20 mit der Funktion der Begrenzung des Eingangsdrehmoments
angewendet wird, wird die vorliegende Erfindung gemäß der zweiten
Ausführungsform
auf ein hydraulisches Schaltungssystem mit einem Regler mit negativer
Steuerung angewendet.
-
Gemäß 3 ist in der mittigen Umgehungsleitung 10 stromabseitig
des Stromventils 6 eine Drossel 15 angeordnet,
die der Umwandlung der Strömungsmenge
des durch die mittige Umgehungsleitung 10 strömenden Hydraulikfluids
(d. h. der Strömungsmenge
der mittigen Umgehungsleitung) in einen Druck dient.
-
4 zeigt
die durch die Drossel 15 eingestellte Beziehung zwischen
der Strömungsmenge der
mittigen Umgehungsleitung und dem Druck (dem Signaldruck) auf der
Stromaufseite der Drossel 15. Der Signaldruck wird bei
einer Abnahme der Strömungsmenge
der mittigen Umgehungsleitung verringert.
-
Ein Regler 20A ist ein Regler
mit negativer Steuerung, der den durch die Drossel 15 umgewandelten
Druck als externen Befehl empfängt
und die Neigung der Pumpe entsprechend dem empfangenen Druck steuert.
Eine erste Druckaufnahmekammer 22Ae des Neigungssteuerventils 22A ist
stromaufseitig der Drossel 15 über eine Signalleitung 16 mit
der mittigen Umgehungsleitung 10 verbunden, so daß sie mit
dem von der Drossel 15 mittels Umwandlung der Strömungsmenge
erzeugten Druck als Signaldruck beaufschlagt wird. Die zweite Druckaufnahmekammer 22Af des
Neigungssteuerventils 22A ist über die Steuerleitung 24 mit
dem Sperrventil 30 verbunden, wodurch sie auf die gleiche
Weise wie gemäß der ersten
Ausführungsform
selektiv mit dem primären
Steuerdruck von der Steuerpumpe 3 beaufschlagt wird.
-
In dem Zustand, in dem die zweite
Druckaufnahmekammer 22Af des Neigungssteuerventils 22A nicht über das
Sperrventil 30 mit dem primären Steuerdruck von der Steuerpumpe 3 beaufschlagt
wird, wird ein Steuerschieber 22Aa gemäß der Zeichnung nach links
bewegt, wenn der Signaldruck, mit dem die erste Druckaufnahmekammer 22Ae beaufschlagt wird,
höher als
das durch eine Feder 22Ab eingestellte Druckniveau ist,
worauf die auf der Seite mit dem großen Durchmesser angeordnete
Druckaufnahmekammer 21b des Stufenkolbens 21 zur
Verringerung der Pumpenneigung mit dem Speicher 9 verbunden wird.
Wenn der Signaldruck niedriger als das durch die Feder 22Ab eingestellte
Druckniveau wird, wird der Steuerschieber 22Aa gemäß der Zeichnung
nach rechts bewegt, worauf die auf der Seite mit dem großen Durchmesser
angeordnete Druckaufnahmekammer 21b des Stufenkolbens 21 zur
Steigerung der Pumpenneigung mit der Steuerleitung 12 verbunden wird.
Dadurch wird die Neigung der Pumpe, wie in 5 gezeigt, so gesteuert, daß sie bei
einer Abnahme des Signaldrucks gesteigert wird.
-
Andererseits wird der Druck (der
Signaldruck) stromaufseitig der Drossel 15, wie in 4 gezeigt, bei einer Verringerung
der Strö mungsmenge der
mittigen Umgehungsleitung reduziert. Dementsprechend nimmt die Neigung
der Pumpe, wie in 6 gezeigt,
bei einer Verringerung der Strömungsmenge
der mittigen Umgehungsleitung zu.
-
Wie vorstehend erläutert, führt der
Regler 20A die Steuerung so aus, daß die Pumpenneigung zur Verringerung
der Fördermenge
der Hydraulikpumpe 2 verringert wird, wenn die Strömungsmenge der
mittigen Umgehungsleitung groß und
der Signaldruck hoch sind, und daß die Neigung der Pumpe zur Steigerung
der Fördermenge
der Hydraulikpumpe 2 vergrößert wird, wenn die Strömungsmenge
der mittigen Umgehungsleitung gering und der Signaldruck niedrig
sind. Dadurch ermöglicht
der Regler 20A die Förderung
der Pumpenfördermenge
in Abhängigkeit von
der von dem Stromventil 6 benötigten Strömungsmenge, wodurch der Energieverlust
reduziert wird.
-
Ferner repräsentieren Ps und Qs in den 5 und 6 jeweils den Signaldruck und die Strömungsmenge
der mittigen Umgehungsleitung, die sich ergeben, wenn sich das Stromventil 6 in
der neutralen Stellung befindet und die Drossel der mittigen Umgehungsleitung
vollständig
geöffnet
ist. Die Feder 22Ab des Neigungssteuerventils 22A und
der Druckaufnahmebereich seines Steuerkolbens 22d sind
so eingestellt, daß bei
dem Signaldruck Ps eine Bereitschaftsneigung qs erzeugt
wird, die geringfügig
größer als
die minimale Neigung qmin ist, die innerhalb des
von der Hydraulikpumpe 2 erreichbaren Bereichs realisierbar
ist. Dementsprechend wird zur Verbesserung des Ansprechverhaltens
des zugehörigen
Stellglieds zu Beginn der Betätigung
eine bestimmte Strömungsmenge,
die größer als
die minimale Strömungsmenge
ist, als Bereitschaftsströmungsmenge beibehalten,
wenn der Steuerhebel 11a nicht betätigt wird und das Stromventil 6 sich
in der neutralen Stellung befindet.
-
Die Funktionsweise der zweiten Ausführungsform
mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird nachstehend beschrieben.
-
Wenn der Bediener die Absicht hat,
Arbeiten durchzuführen,
wird zunächst
der Verbindungssperrhebel 31 nicht betätigt, und das Sperrventil 30 wird in
der ersten Stellung 30a gehalten. In diesem Zustand wird
bei einer Betätigung
des Steuerhebels 11a durch den Bediener der Steuerdruck
erzeugt, und der Bediener kann die Arbeit durch Betätigen des
Steuerhebels 11a auf die normale Weise ausführen.
-
Wenn der Bediener dann, beispielsweise beim
Verlassen der Maschine, nicht die Absicht hat, Arbeiten auszuführen, wird
der Verbindungssperrhebel 31 betätigt, und das Sperrventil 30 wird
in die zweite Stellung 30b umgeschaltet. Beim Umschalten des
Sperrventils 30 aus der ersten Stellung 30a in
die zweite Stellung 30b wird der auf die Steuerventile 11b, 11c aufgebrachte
primäre
Steuerdruck unterbrochen, und daher werden von den Steuerventilen 11b, 11c selbst
bei einer Betätigung
des Steuerhebels 11a keine Drücke ausgegeben. Dadurch wird das
Steuerventil 6 selbst bei einer irrtümlichen Berührung des Steuerhebels nicht
bewegt, und eine Aktivierung der Maschine wird sicher verhindert.
-
Ferner wird das Stromventil 6 in
einem Zustand, in dem der Verbindungssperrhebel 31 betätigt und
das Sperrventil in die zweite Stellung 30b umgeschaltet
wurden, nicht bewegt und, wie gezeigt, in der neutralen Stellung
gehalten. Daher ist die Drossel der mittigen Umgehungsleitung vollständig geöffnet, und stromaufseitig
der Drossel 15 wird der Signaldruck Ps erzeugt. Bei einem
herkömmlichen
hydraulischen Steuersystem wird bei einer analogen Betätigung des
Verbindungssperrhebels 31 nur die erste Druckaufnahmekammer 22Ae des
Neigungssteuerventils 22A mit dem Signaldruck Ps beauf schlagt,
wodurch die Neigung der Hydraulikpumpe auf die Bereitschaftsneigung
qS gesteuert wird. Dementsprechend fördert die
Hydraulikpumpe selbst in einem Zustand, in dem der Bediener nicht
die Absicht hat, Arbeiten auszuführen,
mit der Bereitschaftsströmungsmenge weiter
zusätzliches
Hydraulikfluid, was zu einem großen Energieverlust führt.
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Wie vorstehend ausgeführt, wird
bei dieser Ausführungsform
die zweite Druckaufnahmekammer 22Af des Neigungssteuerventils 22A mit
dem primären
Steuerdruck von der Steuerpumpe 3 beauf- schlagt, wenn
der Verbindungssperrhebel 31 betätigt und das Sperrventil 30 in
die zweite Stellung 30b umgeschaltet wurden. Dadurch wird
der Steuerschieber 22Aa des Neigungssteuerventils 22A gemäß der Zeichnung
nach links gedrückt,
worauf die auf der Seite mit dem großen Durchmesser angeordnete Druckaufnahmekammer 21b des
Stufenkolbens 21 mit dem Speicher 9 verbunden
wird, wodurch die Neigung der Pumpe auf die minimale Neigung qmin verringert wird. Dementsprechend können im
inaktiven Zustand, in dem der Bediener nicht die Absicht hat, Arbeiten
auszuführen,
die Fördermenge
der Hydraulikpumpe minimiert und der Energieverlust reduziert werden.
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Nachstehend wird unter Bezugnahme
auf die 7 bis 9 eine dritte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. In 7 sind die mit den in den 1 und 3 gezeigten identischen Elemente durch
die gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Bei der dritten Ausführungsform
wird die vorliegende Erfindung auf ein hydraulisches Schaltungssystem
angewendet, bei dem anstelle des Reglers mit negativer Steuerung
ein Regler mit positiver Steuerung verwendet wird.
-
Gemäß 7 ist, ähnlich wie bei der zweiten Ausführungsform,
stromabseitig des Stromventils 6 eine Drossel 15 in
der mittigen Um gehungsleitung 10 angeordnet, die der Umwandlung
der Strömungsmenge
der mittigen Umgehungsleitung in einen Druck dient. Ein Detektor 40 für eine Umkehrung
der Strömungsmenge
als Einrichtung zur Erfassung der Strömungsmenge der mittigen Umgehungsleitung
in Form des in umgekehrtem Verhältnis
zwischen den beiden Parametern umgewandelten Drucks ist ebenfalls
stromabseitig des Stromventils 6 angeordnet. Der Detektor 40 für die Umkehrung
der Strömungsmenge
umfaßt
eine mit der Steuerleitung 12 auf der Ausgangsseite eines
Sperrventils 30B verbundene Steuerleitung 41,
die mit dem primären
Steuerdruck beaufschlagt wird, ein mit der Steuerleitung 41 verbundenes,
verstellbares Entlastungsventil 42, eine Steuerschiebervorrichtung 43 zur
Betätigung
des verstellbaren Entlastungsventils 42 und eine stromaufseitig
des verstellbaren Entlastungsventils 42 in der Steuerleitung 41 angeordnete
Drossel 44. Der zwischen dem verstellbaren Entlastungsventil 42 und der
Drossel 44 aufgebaute Druck wird als Signaldruck einer
Signalleitung 45 erfaßt.
-
Die Steuerschiebervorrichtung 43 weist
einen in einem Gehäuse 43a angeordneten
Steuerschieber 43d des Kolbentyps zur Bildung von Druckaufnahmekammern 43b, 43c im
Gehäuseraum
auf. Die Druckaufnahmekammern 43b, 43c sind jeweils stromaufseitig
und stromabseitig der Drossel 15 mit der mittigen Umgehungsleitung 10 verbunden,
so daß die
abhängig
von der Strömungsmenge
der mittigen Umgehungsleitung über
die Drossel erzeugte Druckdifferenz auf die einander gegenüberliegenden Endflächen des
Kolbens des Steuerschiebers 43d einwirkt. Ferner ist eine
Feder 43c so angeordnet, daß sie in der dem stromaufseitig
der Drossel 15 erzeugten und auf die Druckaufnahmekammer 43b aufgebrachten
Druck entgegengesetzten Richtung eine elastische Kraft auf ein axiales
Ende des Steuerschiebers 43 ausübt, während eine Einstellfeder 42a für das verstellbare Entlastungsventil 42 so
vorgesehen ist, daß sie
mit dem anderen axialen Ende des Steuerschiebers 43d in
Eingriff gehalten wird.
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Wenn die Strömungsmenge der mittigen Umgehungsleitung
groß und
die Druckdifferenz über die
Drossel 15 hoch sind, wird der Steuerschieber 43d gemäß der Zeichnung
nach rechts bewegt, wodurch die Kraft der Einstellfeder 42a für das verstellbare
Entlastungsventil 42 schwächer eingestellt wird. Dadurch
wird der von dem verstellbaren Entlastungsventil 42 erzeugte
Druck verringert. Wenn die Strömungsmenge
der mittigen Umgehungsleitung verringert und die Druckdifferenz über die
Drossel 15 niedrig werden, wird der Steuerschieber 43d gemäß der Zeichnung
nach links bewegt, wodurch die Kraft der Einstellfeder 42a für das verstellbare
Entlastungsventil 42 verstärkt wird. Dadurch wird der
von dem verstellbaren Entlastungsventil 42 erzeugte Druck gesteigert.
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8 zeigt
die Beziehung zwischen der Strömungsmenge
der mittigen Umgehungsleitung und dem von dem Detektor 40 für die Umkehrung
der Strömungsmenge
festgestellten Signaldruck. Der Signaldruck nimmt bei einer Abnahme
der Strömungsmenge
der mittigen Umgehungsleitung zu.
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Das Sperrventil 30B entspricht
einem herkömmlichen
und wird durch den Verbindungssperrhebel 31 so verschoben,
daß es
selektiv entweder eine erste Stellung 30Ba, in der das
Sperrventil 30B die Steuerpumpe 3 mit den primärseitigen Öffnungen der
Steuerventile 11b, 11c der Steuerhebeleinheit 11 verbindet,
oder eine zweite Stellung 30Bb einnimmt, in der das Sperrventil 30B die
primärseitigen Öffnungen
der Steuerventile 11b, 11c der Steuerhebeleinheit 11 mit
dem Speicher 9 verbindet.
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Nachdem die Steuerleitung 41 auf
der Auslaßseite
des Sperrventils 30B mit der Steuerleitung 12 verbunden
ist, wird der dem De- tektor 40 für die Umkehrung der Strömungsmenge
zugeführte
Pri- märdruck
in Zusammenhang mit dem Umschalten des Sperrventils 30B zwischen
der ersten und der zweiten Stellung 30Ba, 30Bb verändert. Wenn
das Sperrventil 30 aus der in der Zeichnung gezeigten ersten
Stellung 30Ba in die zweite Stellung 30Bb umgeschaltet
wird, ist der dem Detektor 40 für die Umkehrung der Strömungsmenge
zugeführte
primäre Steuerdruck
daher der Speicherdruck.
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Ein Regler 20B ist ein Regler
des Typs mit positiver Steuerung, der den Signaldruck von dem Detektor 40 für eine Umkehrung
der Strömungsmenge
als externen Befehl empfängt
und die Neigung der Pumpe entsprechend dem empfangenen Druck steuert.
Ein Neigungssteuerventil 22B umfaßt einen Steuerschieber 22Ba,
eine Feder 22Bb und einen Verschiebeantriebssektor 22Bc.
Der Verschiebeantriebssektor 22Bc ist mit der Signalleitung 45 verbunden,
damit er mit dem Signaldruck von dem Detektor 40 für eine Umkehrung
der Strömungsmenge
beaufschlagt werden kann.
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Das Neigungssteuerventil 22B funktioniert wie
folgt. Wenn der auf den Verschiebeantriebssektor 22Bc aufgebrachte
Signaldruck niedriger als das von der Feder 22Bb eingestellte
Druckniveau ist, wird der Steuerschieber 22Ba gemäß der Zeichnung
nach rechts bewegt, worauf die auf der Seite mit dem großen Durchmesser
angeordnete Druckaufnahmekammer 21b des Stufenkolbens 21 zur
Verringerung der Neigung der Pumpe mit dem Speicher 9 verbunden wird.
Wenn der Signaldruck höher
als das von der Feder 22Bb eingestellte Druckniveau wird,
wird der Steuerschieber 22Aa gemäß der Zeichnung nach links
bewegt, worauf die auf der Seite mit dem großen Durchmesser angeordnete
Druckaufnahmekammer 21b des Stufenkolbens 21 zur
Steigerung der Neigung der Pumpe mit der Steuerleitung 12 verbunden
wird. Dadurch wird die Neigung der Pumpe so gesteuert, daß sie, wie
in 9 gezeigt, bei einem Anstieg
des Signaldrucks gesteigert wird.
-
Überdies
repräsentiert
Ps in 9 den von dem
Detektor 40 für
eine Umkehrung der Strömungsmenge
bei in der neutralen Stellung angeordnetem Stromventil 6 und
vollständig
geöffneter
Drossel der mittigen Umgehungsleitung erzeugten Signaldruck. Die
Feder 22B des Neigungssteuerventils 22B und der
Druckaufnahmebereich seines Verschiebeantriebssektors 22Bc sind
so eingestellt, daß bei
dem Signaldruck Ps eine Bereitschaftsneigung qs erzeugt wird, die
geringfügig
größer als
die minimale Neigung qmin ist, die innerhalb
des mit der Hydraulikpumpe 2 erzielbaren Bereichs erreicht
werden kann. Dementsprechend wird zur Verbesserung des Ansprechverhaltens
des zugehörigen
Stellglieds zu Beginn der Betätigung
eine bestimmte Strömungsmenge,
die größer als
die minimale Strömungsmenge
ist, als Bereitschaftsströmungsmenge
beibehalten, wenn der Steuerhebel 11a nicht betätigt wird
und das Stromventil 6 sich in seiner neutralen Stellung
befindet.
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Auch bei der dritten Ausführungsform
mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau kann der Bediener Arbeiten
durch Betätigen
des Steuerhebels 11a auf die normale Weise ausführen, wenn
der Verbindungssperrhebel 31 nicht betätigt und das Sperrventil 30B in
der ersten Stellung 30Ba gehalten werden. Wenn jedoch der
Verbindungssperrhebel 31 betätigt und das Sperrventil 30B in
die zweite Stellung 30Bb umgeschaltet werden, wird eine
Betätigung des
Stromventils 6 verhindert, so daß es selbst dann nicht bewegt
wird, wenn der Steuerhebel 11a irrtümlich berührt wird. Gleichzeitig wird
der Signaldruck von dem Detektor 40 für eine Umkehrung der Strömungsmenge
zu dem Speicherdruck, und der Steuerschieber 22Ba des Neigungssteuerventils 22B wird durch
die Wirkung der Feder
22Bb gemäß der Zeichnung in die rechte
Endstellung gedrückt,
wodurch die Neigung der Pumpe, wie in 9 gezeigt,
auf die minimale Neigung qmin verringert
wird.
-
Durch ein hydraulisches Schaltungssystem gemäß der dritten
Ausführungsform,
für das
ein Regler mit positiver Steuerung verwendet wird, können daher ähnliche
Vorteile erzielt werden, wie sie durch die erste und die zweite
Ausführungsform
erreicht werden.
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Eine vierte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die 10 bis 14 beschrieben.
In 10 sind die mit den
in den 1, 3 und 7 gezeigten übereinstimmenden Elemente durch
die gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Bei der vierten Ausführungsform
wird die vorliegende Erfindung auf ein hydraulisches Schaltungssystem
angewendet, bei dem die auf das Stromventil und den Regler aufgebrachten
Befehlsdrücke
elektrisch erzeugt werden.
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In 10 bezeichnet 11C eine
Steuerhebeleinheit des elektrischen Hebeltyps. Die Steuerhebeleinheit 11C umfaßt einen
Steuerhebel 11a und zwei Potentiometer 11d, 11e.
Wenn der Steuerhebel 11a gemäß der Zeichnung nach links
unten gedrückt wird,
gibt das Potentiometer 11d ein elektrisches Signal Xa aus,
das dem Betrag der Verschiebung entspricht, um den der Steuerhebel 11a betätigt wurde. Wenn
der Steuerhebel 11a dagegen gemäß der Zeichnung nach rechts
unten gedrückt
wird, gibt das Potentiometer 11e ein elektrisches Signal Xb aus, das
dem Betrag der Verschiebung entspricht, um den der Steuerhebel 11a betätigt wurde.
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Ferner ist der Verbindungssperrhebel 31 mit einem
Sperrsignalgenerator 30C verbunden, der nicht arbeitet,
wenn der Verbindungssperrhebel 11 nicht betätigt wird,
und der bei einer Betätigung
des Verbindungssperrhebels 31 durch den Bediener aktiviert
wird, wodurch ein Verriegelungssignal (ein elektrisches Signal) Y ausgegeben
wird.
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Die elektrischen Signale Xa, Xb der
Potentiometer 11d, 11e und das Sperrsignal Y von
dem Sperrsignalgenerator 30C werden in eine Steuereinheit 50 eingegeben,
die auf der Grundlage dieser Eingangssignale einen vorgegebenen
arithmetischen Prozeß ausführt und
dann Signale an elektromagnetische Proportionalventile 51, 52 und 53 ausgibt.
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Die elektromagnetischen Proportionalventile 51, 52, 53 sind
jeweils elektromagnetische Proportionalventile zur Verringerung
des primären
Steuerdrucks von der Steuerpumpe 3 und zur Ausgabe eines
dem Eingangssignal entsprechenden Befehlsdrucks. Die Befehlsdrücke von
den elektromagnetischen Proportionalventilen 51, 52 werden
jeweils auf die Antriebssektoren 6a, 6b des Stromventils 6 aufgebracht.
Der Befehlsdruck von dem elektromagnetischen Proportionalventil 53 wird
als externes Signal auf einen Regler 22C aufgebracht.
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Der Regler 22C hat im wesentlichen
den gleichen Aufbau wie der Regler 22B gemäß der dritten Ausführungsform.
Der Befehlsdruck von dem elektromagnetischen Proportionalventil 53 wird
auf einen Verschiebeantriebssektor 22Cc eines Neigungssteuerventils 22C aufgebracht.
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11 zeigt
eine Verarbeitungsprozedur der Steuereinheit 50 in Form
eines funktionalen Blockdiagramms.
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Die Steuereinheit 50 hat
die Funktionen von Umwandlungstabellen 102a, 102b zur
Umwandlung der Größe einer
Verschiebung in einen Sollausgangsdruck der elektromagnetischen
Proportionalventile, einer Einrichtung 103 zur Auswahl
eines maximalen Werts, einer Umwandlungstabelle 104 zur Umwandlung
der Größe einer
Ver schiebung in eine Sollneigung der Pumpe, eines Abschnitts 105 zur Einstellung
der Sollmindestneigung, einer Umwandlungstabelle 106 zur
Umwandlung der Sollneigung der Pumpe in den Sollausgangsdruck des
elektromagnetischen Proportionalventils und von Sperrschaltern 107a, 107b, 108.
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Die Umwandlungstabellen 102a, 102b zur Umwandlung
der Größe einer
Verschiebung in einen Sollausgangsdruck der elektromagnetischen
Proportionalventile empfangen die elektrischen Signale Xa, Xb und
berechnen auf der Grundlage einer in 12 gezeigten
Kennlinie jeweils die der Größe der Verschiebung
des Steuerhebels 11a entsprechenden Sollausgangsdrücke der
elektromagnetischen Proportionalventile 51, 52.
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Wie aus 12 ersichtlich, wird der Sollausgangsdruck
jedes der elektromagnetischen Proportionalventile 51, 52 so
eingestellt, daß er
bei einer Zunahme der Größe der Verschiebung
des Hebels ansteigt.
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Die Einrichtung 103 zur
Auswahl des maximalen Werts wählt
das größere der
beiden elektrischen Signale Xa, Xb aus. Die Umwandlungstabelle 104 zur
Umwandlung der Größe der Verschiebung
in die Sollneigung der Pumpe empfängt das ausgewählte elektrische
Signal und berechnet auf der Grundlage der in 13 gezeigten Kennlinie eine der Größe der Verschiebung
des Steuerhebels 11a entsprechende Sollneigung der Pumpe.
-
Wie aus 13 ersichtlich, ist die Sollneigung der
Pumpe so eingestellt, daß sie
bei einer Zunahme der Größe der Verschiebung
des Hebels gesteigert wird. Ferner ist die der Größe der Verschiebung
des Hebels entsprechende Sollneigung der Pumpe, die sich ergibt,
wenn sich der Steuerhebel 11a in der neutralen Stellung
befindet, auf eine Bereitschaftsneigung qs eingestellt, wobei qS geringfügig
größer als
die minimale Neigung qmin ist, die in dem
mit der Hydraulikpumpe 2 erzielbaren Bereich realisiert
werden kann.
-
Der Abschnitt 105 zur Einstellung
der Sollmindestneigung stellt die minimale Neigung qmin als Sollneigung
der Pumpe ein.
-
Die Sperrschalter 107a, 107b, 108 sind
jeweils Schalter, die bei einer Aktivierung des Sperrsignals Y ausgeschaltet
werden. Wenn das Sperrsignal Y ausgeschaltet ist, werden den von
den Umwandlungstabellen 102a, 102b berechneten
Sollausgangsdrücken
entsprechende elektrische Signale an die elektromagnetischen Proportionalventile 51, 52 ausgegeben,
und die von der Umwandlungstabelle 104 berechnete Sollneigung
der Pumpe wird an die Umwandlungstabelle 106 zur Umwandlung
der Sollneigung der Pumpe in den Sollaus- gangsdruck des elektromagnetischen
Proportionalventils angelegt.
-
Die Umwandlungstabelle 106 zur
Umwandlung der Sollneigung der Pumpe in den Sollausgangsdruck des
elektromagnetischen Proportionalventils wandelt die von der Umwandlungstabelle 104 berechnete
Sollneigung der Pumpe auf der Grundlage einer Kennlinie, die eine
Umkehrung der in 14 gezeigten
Kennlinie des Reglers 20C ist, in den Sollausgangsdruck
des elektromagnetischen Proportionalventils 53 um, und
ein dem umgewandelten Sollausgangsdruckentsprechendes elektrisches
Signal wird an das elektromagnetische Proportionalventil 53 ausgegeben.
-
Wie aus 14 ersichtlich, wird durch die der Kennlinie
des Reglers 20B gemäß der dritten Ausführungsform ähnliche
Kennlinie des Reglers 20C die Neigung der Pumpe so gesteuert,
daß sie
bei einer Zunahme des Befehlsdrucks gesteigert wird.
-
Wenn andererseits das Sperrsignal
Y eingeschaltet ist, werden die Sperrschalter 107a, 107b, 108 ausgeschaltet,
die an die elektromagnetischen Proportionalventile 51, 52 ausgegebenen
Signale wer den auf null gesetzt, und der Eingang der Umwandlungstabelle 106 wird
auf die Sollpumpenneigung von dem Abschnitt 105 zur Einstellung
der Sollmindestneigung (d. h. die minimale Neigung qmin)
umgeschaltet. Die Umwandlungstabelle 106 wandelt die eingegebene
Sollneigung der Pumpe in den Sollausgangsdruck des elektromagnetischen
Proportionalventils 53 um und gibt ein entsprechendes elektrisches
Signal an das elektromagnetische Proportionalventil 53 aus.
-
Auch bei der vierten Ausführungsform
mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau werden die Sperrschalter 107a, 107b, 108 eingeschaltet
gehalten, wenn der Verbindungssperrhebel 31 nicht betätigt wird,
und daher kann der Bediener Arbeiten durch Betätigen des Steuerhebels 11a auf
die normale Weise ausführen.
Wird hingegen der Verbindungssperrhebel 31 betätigt, werden
die Sperrschalter 107a, 107b, 108 ausgeschaltet,
daher wird selbst bei einer irrtümlichen
Berührung
des Steuerhebels 11a eine Aktivierung des Stromventils 6 verhindert.
Gleichzeitig wird der Eingang der Umwandlungstabelle 106 auf die
Sollpumpenneigung von dem Abschnitt 105 zur Einstellung
der Sollmindestneigung (d. h. die minimale Neigung qmin)
umgeschaltet, worauf das elektromagnetische Proportionalventil 53 den
Befehlsdruck an den Verschiebeantriebssektor 22Cc des Neigungssteuerventils 22C ausgibt,
um die Neigung der Pumpe auf die minimale Neigung qmin zu
reduzieren. Dadurch wird der Steuerschieber 22Ca des Neigungssteuerventils 22C durch
die Wirkung der Feder 22Cb in die gemäß der Zeichnung rechte Endstellung
gedrückt,
wodurch die Neigung der Pumpe auf die minimale Neigung qmin reduziert wird.
-
Daher können durch das hydraulische
Schaltungssystem gemäß der vierten
Ausführungsform, bei
dem die auf das Stromventil und den Regler aufgebrachten Befehlsdrücke elektrisch
erzeugt wer den, ähnliche
Vorteile wie durch die erste und die zweite Ausführungsform erzielt werden.
-
Die vorstehenden Ausführungsformen
wurden im Zusammenhang mit Reglern für die Hydraulikpumpe erläutert, die
nur die Funktion der Begrenzung des Eingangsdrehmoments, eine negative Steuerfunktion
oder eine positive Steuerfunktion aufweisen. Normalerweise haben
solche Regler jedoch sowohl die Funktion der Begrenzung des Eingangsdrehmoments
als auch eine negative Steuerfunktion bzw. sowohl die Funktion der
Begrenzung des Eingangsdrehmoments als auch eine positive Steuerfunktion.
Die vorliegende Erfindung ist auch auf ein hydraulisches Schaltungssystem
mit einem dieser Regler anwendbar.
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15 zeigt
eine fünfte
Ausführungsform, bei
der die vorliegende Erfindung auf ein hydraulisches Schaltungssystem
mit einem Regler mit der Funktion der Begrenzung des Eingangsdrehmoments
kombiniert mit einer negativen Steuerfunktion angewendet wird. In 15 sind die mit den in den 1 und 3 gezeigten identischen Elemente durch die
gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Gemäß der fünften Ausführungsform weist ein Regler 20D ein Neigungssteuerventil 22 zur
Steuerung der Begrenzung des Eingangsdrehmoments und ein Neigungssteuerventil 22D für die negative
Steuerung auf. Das Neigungssteuerventil 22 zur Steuerung
der Begrenzung des Eingangsdrehmoments ist so beschaffen, daß es, ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform, im
Zusammenhang mit dem Sperrventil 30 arbeitet, und das Neigungssteuerventil 22D für die negative Steuerung
ist von herkömmlicher
Bauart.
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eine sechse Ausführungsform, bei
der zwei Neigungssteuerventile in umgekehrter Beziehung zueinander
vorgesehen sind, wie bei der fünften
Ausführungsform.
Ein Neigungssteuerventil
22A für die negative Steuerung ist, ähnlich wie
bei der zweiten Ausführungsform,
so beschaffen, daß es in
Zusammenhang mit dem Sperrventil 30 arbeitet, und ein Neigungssteuerventil 22E zur
Steuerung der Begrenzung des Eingangsdrehmoments ist von herkömmlicher
Bauart.
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Daher können durch das erfindungsgemäße hydraulische
Schaltungssystem, bei dem ein Regler mit der in Kombination mit
einer negativen Steuerfunktion vorgesehenen Funktion der Steuerung
der Begrenzung des Eingangsdrehmoments verwendet wird, ähnliche
Vorteile wie durch die erste und die zweite Ausführungsform erzielt werden.
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Es wird darauf hingewiesen, daß die vorliegende
Erfindung, obwohl gemäß der Erläuterung
das Sperrventil bzw. der Sperrschalter bei den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
durch den Verbindungssperrhebel betätigt wird, nicht auf diese Konfiguration
beschränkt
ist, sondern so modifiziert werden kann, daß das Sperrventil bzw. der
Sperrschalter durch jede andere geeignete Einrichtung, wie beispielsweise
einen Schalter, betätigt
wird.