DE4410566A1 - Feinstzerkleinerungsanlage zur Herstellung von Brät - Google Patents

Feinstzerkleinerungsanlage zur Herstellung von Brät

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Christof Stimpfl
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
    • B02C18/30Mincing machines with perforated discs and feeding worms
    • B02C18/38Drives
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C18/00Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
    • B02C18/30Mincing machines with perforated discs and feeding worms
    • B02C18/301Mincing machines with perforated discs and feeding worms with horizontal axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Feinstzerkleinerungsanlage zur Herstellung von Brät insbesondere für Würste mit einer Zerkleinerungseinrichtung.
Für die Herstellung von Würsten ist es notwendig, daß der Wurstinhalt, insbesondere das Fleisch, vor dem Einfüllen in einen Natur- oder Kunstdarm möglichst fein zerkleinert wird. Dies geschieht heute meist in einem Kutter mit entsprechenden rotierenden Kuttermesser. Damit wird aber keineswegs die gewünschte Feinstzerkleinerung erreicht.
In vielen Fällen wird auch das Fleisch durch Lochscheiben hindurchgepreßt und auf diese Weise zerkleinert. Hierbei findet aber eine weitestgehende Quetschung und Entwässerung des Fleisches statt, so daß die Qualität sehr darunter leidet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feinstzerkleinerungsanlage zu schaffen, welche für die Herstellung von Brät für Würste im automatischen Abfüllvorgang geeignet ist, und durch welche die Qualität des Fleisches geringstmöglich beeinträchtigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß in der Zerkleinerungseinrichtung Drehscheiben mit Durchbrechungen aufeinanderfolgend angeordnet sind und in gegenläufigen Drehrichtungen drehen.
Das Fleisch wird dabei durch die Durchbrechungen gedrückt und von der gegenläufig drehenden Drehscheibe am Ausgang der Durchbrechung abgeschnitten und übernommen. Dieses Abschneiden schont dabei das Fleisch im Gegensatz zu den bekannten Verfahren, so daß die Qualität nicht beeinträchtigt wird. Ferner findet durch aufeinanderfol­ gende Drehscheiben ein hervorragendes Zerkleinern statt. Insbesondere, wenn eine Vielzahl von Drehscheiben aufeinanderfolgend angeordnet sind, wird eine derartige Zerkleinerung erreicht, daß die Wurstqualität wesentlich erhöht wird. Ferner eignet sich diese Einrichtung vor allem zur Herstellung von feinst zerkleinertem Brät in der großen Menge, die für eine automatische Abfüllstation notwendig ist.
Bevorzugt soll die eine Drehscheibe mit einer Drehwelle und die andere Drehscheibe mit einem Drehrohr drehfest verbunden sein. Die drehfeste Verbindung erfolgt dabei über entsprechende Leisten, die entweder auf der Drehwelle oder aber auf der Innenfläche des Drehrohres sitzen und mit entsprechenden Ausnehmungen in den Drehscheiben in Eingriff stehen. Auf diese Art und Weise wird eine gute Verzahnung zwischen den Drehscheiben und der Drehwelle bzw. dem Drehrohr gewährleistet, ferner ist ein leichtes Austauschen und ein leichtes Reinigen möglich, da die Drehscheiben lediglich in das Drehrohr eingesetzt bzw. auf die Drehwelle aufgesteckt werden müssen.
Drehwelle und Drehrohr können mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen. Hierdurch wird insbesondere der Zerkleinerungsgrad beeinflußt. Dreht beispielsweise das Drehrohr mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit als die Drehwelle, so wird das Fleisch am Ausgang der Durchbrechungen der Drehscheiben wesentlich häufiger abgeschnitten bzw. abgeschert, so daß ein höherer Zerkleinerungsgrad erreicht wird.
Die Drehscheiben können über Zwischenräume voneinander getrennt sein. Dies bietet sich vor allem dann an, wenn zwischen den einzelnen Drehscheiben ein radialer Ausgleich stattfinden soll. Zwar leidet dann die Schneidwirkung der beiden Drehscheiben zueinander darunter. Dieser Nachteil wird jedoch dadurch aufgehoben, daß eine Mehrzahl von Drehscheiben aufeinanderfolgend angeordnet sind bzw. daß die Breite der Zwischenräume in Transportrichtung des Fleisches innerhalb der Zerkleinerungseinrichtung abnimmt. Die letzten Scheiben liegen dann so eng aneinander, daß hier in jedem Fall eine sehr gute Schneidwirkung erzielt wird.
Bevorzugt soll eine Drehscheibe als Lochscheibe mit etwa achsparallel verlaufenden Durchbrechungen ausgebildet sein, während die darauffolgende Drehscheibe eine Konusscheibe ist, mit in Transportrichtung zu der Drehwelle hin verlaufenden Durchbrechungen. Hierdurch wird eine Zwangsführung des Fleisches innerhalb der Zerkleinerungs­ einrichtung erreicht. Durch die Konusscheibe erfolgt eine Konzentration des Fleisches zur Drehwelle hin, wobei sich das Fleisch dann wieder in den Zwischenräumen entspannen kann. Diese Konzentration mit darauf folgender Entspannung bewirkt eine weitere Verbesserung des Brätes.
Um zusätzlich noch die Schneidwirkungen der Konusscheibe zu verbessern, können die Durchbrechungen in der Konusscheibe gegen die Drehrichtung der Lochscheibe angestellt sein.
Dabei ergibt sich eine bessere Schneidkante und ein Fließen des abgeschnittenen bzw. abgescherten Fleisches in die Konusdurchbrechung der Konusscheibe hinein.
Die Förderung des Fleisches zur Zerkleinerungseinrichtung hin erfolgt bevorzugt über eine Förderschnecke. Allerdings sind auch hier andere handelsübliche Fördermittel denkbar. Dieser Förderschnecke ist dann ein Einfülltrichter für das Fleisch aufgesetzt.
Antriebe und Steuerungen für die Drehung von Förderschnecke, Drehwelle und Drehrohr sind handelsüblich und sollen hier nicht näher beschrieben werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 einen im wesentlichen schematisch dargestellten Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Feinstzerkleine­ rungsanlage;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Feinstzerkleinerungs­ anlage gemäß Fig. 1 entlang Linie II-II;
Fig. 3 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus der Feinstzerkleinerungsanlage gemäß Fig. 1.
Eine erfindungsgemäße Feinstzerkleinerungsanlage R weist gemäß Fig. 1 einen Einfülltrichter 1 zur Aufnahme von Fleisch 2 auf. Dieser Einfülltrichter 1 ist oberhalb einer Förderschnecke 3 angeordnet, durch welchen das Fleisch 2 zu einer Zerkleinerungseinrichtung 4 hin transportiert wird. Die Förderschnecke 3 wird dabei mittels eines Antriebes 5 in Drehbewegung versetzt.
Die Zerkleinerungseinrichtung 4 weist ein Drehrohr 6 auf, in welchem Drehscheiben 7 und 8 aufeinanderfolgend angeordnet sind. Gemäß Fig. 3 wird die Drehscheibe 7 als Konusscheibe und die Drehscheibe 8 als Lochscheibe bezeichnet. Die Konusscheibe 7 weist, wie in Fig. 2 angedeutet am Außenumfang Balkenvorsprünge 9 auf, welche in Täler 10 zwischen zwei Wällen 11 eingreifen, wobei die Wälle 11 achsparallel von einer Innenfläche 12 des Drehrohres 6 hervorstehen. Hierdurch findet eine Verzahnung zwischen der Konusscheibe 7 und dem Drehrohr 6 statt.
Entsprechend besitzt eine Drehwelle 13 (siehe Fig. 3) Kammleisten 14, welche in entsprechende Ausnehmungen 15 in den Lochscheiben 8 eingreifen: und auf diese Art und Weise eine Verzahnung zwischen Drehwelle 13 und Lochscheibe 8 herstellen. Beim Drehen der Drehwelle 13 werden die Lochscheiben 8 mitgenommen.
Gegenüber der Konusscheibe 7 ist keine Verbindung gegeben, da in die Konusscheibe 7 ein zentrales Loch 16 eingeformt ist, dessen Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser der Drehwelle 13 inkl. der Kammleisten 14. Gleichfalls dreht das Drehrohr 6 gegenüber der Lochscheibe 8 frei, da ein Innendurchmesser des Drehrohres 6 inkl. der Wälle 11 geringfügig größer ist als ein Außendurchmesser der Lochscheibe 8. Das Drehrohr 6 dreht im übrigen, wie in Fig. 2 dargestellt, im Uhrzeigersinn, während die Drehwelle 13 gegen den Uhrzeigersinn läuft. Hierdurch findet eine gegenläufige Bewegung von Konusscheibe 7 und Lochscheibe 8 statt.
Die Lochscheibe 8 weist Durchbrechungen 17 auf, welche bevorzugt parallel zu einer Achse A der Drehwelle 13 verlaufen. Demgegenüber verlaufen Konusdurchbrechungen 18 in der Konusscheibe 7 in Transportrichtung x zu der Drehwelle 13 hin und sind sogar in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel gegenüber der Drehrichtung 19 der Lochscheibe 8 schräg angestellt. Hierdurch wird die Schneidwirkung wesentlich verbessert. Die Drehrichtung des Drehrohres 6 ist im übrigen mit 20 gekennzeichnet.
In Fig. 1 ist erkennbar, daß die Drehwelle 13 durch die Förderschnecke 3 hindurch ebenfalls mit dem Antrieb 5 in Verbindung steht. Denkbar ist hier selbstverständlich auch ein separater Antrieb für die Drehwelle 13.
Das Drehrohr 6 mündet im übrigen in einen Austrag 21, aus dem das feinst zerkleinerte Brät ausgetragen wird. Beispielsweise kann an den Austrag 21 eine Abfüllstation zur Herstellung von Würsten anschließen.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Feinstzerkleine­ rungsanlage R ist folgende:
Nachdem Fleisch in den Einfülltrichter 1 eingefüllt ist, wird der Antrieb 5 in Gang gesetzt. Die Förderschnecke 3 fördert Fleisch in die Zerkleinerungseinrichtung 4 und hier insbesondere in das Drehrohr 6. In diesem Drehrohr 6 drehen Lochscheibe 8 und Konusscheibe 7 gegenläufig.
Durch die Förderwirkung der Förderschnecke 3 wird das Fleisch gegen die erste Lochscheibe und insbesondere in die Durchbrechungen 7 hineingepreßt. Dieses Fleisch tritt andererseits aus den Durchbrechungen 17 aus und wird hier von den Konusdurchbrechungen 18 scheibchenweise abgeschnitten und übernommen. Dabei ist es möglich, daß die Konusscheibe 7 direkt der Lochscheibe 8 anliegt, oder aber, daß zwischen der Konusscheibe 7 und der Lochscheibe 8 ein Zwischenraum 22, wie in Fig. 3 gezeigt, eingehalten wird. Der Zwischenraum 22 bietet sich vor allem dann an, wenn eine bessere radiale Verteilung gewünscht wird, da die in Richtung auf die Achse A der Drehwelle 13 hin verlaufende Konusdurchbrechungen 18 eine Konzentration des Fleisches zur Drehwelle 13 hin bewirken.
Ferner ist es möglich, daß das Drehrohr 6 mit einer anderen Geschwindigkeit läuft, als die Drehwelle 13, so daß hierdurch die Schneid- bzw. Zerkleinerungswirkung von Konusscheibe 7 und Lochscheibe 8 noch verbessert wird.
In Fig. 3 sind nur eine Konusscheibe 7 und eine Lochscheibe 8 gezeigt. Es versteht sich jedoch von selbst, daß auf die Konusscheibe 7 in Transportrichtung x eine weitere Lochscheibe 8 und hierauf abwechselnd weitere Konusscheiben und Lochscheiben folgen, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist. Dabei kann der Zwischenraum 22 zwischen Konusscheibe 7 und Lochscheibe 8 in Transportrichtung x in seiner Breite abnehmen, so daß hierdurch eine Konzentration des immer weiter zerkleinerten Fleisches erfolgt. Am Austrag 21 kommt schlußendlich ein feinst zerkleinertes Brät an, welches sich besonders gut zur Herstellung von Würsten eignet.

Claims (10)

1. Feinstzerkleinerungsanlage zur Herstellung von Brät insbesondere für Würste mit einer Zerkleinerungseinrichtung (4), dadurch gekennzeichnet, daß in der Zerkleinerungseinrichtung (4) Drehscheiben (7, 8) mit Durchbrechungen (17, 18) aufeinanderfolgend angeordnet sind und in gegenläufige Drehrichtungen (19, 20) drehen.
2. Feinstzerkleinerungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehscheibe (8) mit einer Drehwelle (13) und die andere Drehscheibe (7) mit einem Drehrohr (6) drehfest verbunden sind.
3. Feinstzerkleinerungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Drehwelle (13) und Drehrohr (6) mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen.
4. Feinstzerkleinerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheiben (7, 8) über einen Zwischenraum (22) voneinander getrennt sind.
5. Feinstzerkleinerungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Breite der Zwischenräume (22) in Transportrichtung (x) abnimmt.
6. Feinstzerkleinerungsanlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehscheibe (8) als Lochscheibe mit etwa achsparallel verlaufenden Durchbrechungen (17) ausgebildet ist.
7. Feinstzerkleinerungsanlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehscheibe (7) als Konusscheibe mit in Transportrichtung (x) zu der Drehwelle (13) hin verlaufenden Durchbrechungen (18) ausgebildet ist.
8. Feinstzerkleinerungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen (18) der Konusscheibe (7) gegen die Drehrichtung (19) der Lochscheibe (8) angestellt sind.
9. Feinstzerkleinerungsanlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerkleinerungseinrichtung (4) eine Förderschnecke (3) vorgeschaltet ist.
10. Feinstzerkleinerungsanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderschnecke (3) ein Einfülltrichter (1) zugeordnet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101912805A (zh) * 2010-08-10 2010-12-15 黎泽荣 一种绞肉机
DE102014201692A1 (de) * 2014-01-30 2015-07-30 Turbocut Jopp Gmbh Lochscheibe für Schneidsätze von Zerkleinerungsvorrichtungen
DE102020132349A1 (de) 2020-12-04 2022-06-09 Be Maschinenmesser Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum Zerkleinern insbesondere von Fleisch

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