DE4410178A1 - Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21D43/00Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
    • B21D43/02Advancing work in relation to the stroke of the die or tool
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von aus mindestens zwei schalenartigen Einzelteilen zusammen­ gesetzten Hohlkörpern aus Stahlblech gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus schalenartigen Einzelteilen bestehende Hohlkörper werden in der Praxis in vielfältiger Weise eingesetzt. Ein spezielles Anwendungsgebiet sind jedoch die Fahrwerke von Kraftfahrzeugen, wo Hohlkörper aus schalenartigen Einzelteilen in diversen Ausgestaltungen zum Einsatz ge­ langen.
Da es sich bei den in Rede stehenden Hohlkörpern durchweg um Massenartikel handelt, erfolgt ihre Herstellung zu­ meist auf Fertigungsstraßen. Hierbei wird jedes schalen­ artige Einzelteil auf einer eigenen Fertigungsstraße her­ gestellt. Dazu werden mehrere Umformvorrichtungen mit voneinander abweichenden Umformwerkzeugen im Fertigungs­ prozeß hintereinander angeordnet und durch Transportmit­ tel verbunden, welche das Einzelteil im jeweiligen Um­ formzustand von der einen zur anderen Umformvorrichtung verlagern.
Die Bereitstellung der diversen Umformvorrichtungen sowie der diese Umformvorrichtungen verbindenden Transportmit­ tel ist aber nicht nur mit einem hohen baulichen Aufwand, sondern auch mit einem erheblichen Raumbedarf verbunden.
Am Ende der Fertigungsstraßen liegen die Einzelteile je nach ihrer Größe ungeordnet oder geordnet, beispielsweise in einem Stapel, vor. Zur Herstellung der Hohlkörper müs­ sen dann die Einzelteile mittels entsprechender Vorrich­ tungen zusammengeführt und dann in einer besonderen Mon­ tageeinheit verbunden werden. Dieses Zusammenführen ver­ langt wiederum spezielle Transportmittel, um die Einzel­ teile aus den Fertigungslagen am Ende der Fertigungs­ straßen in die Fügelagen der Montageeinheit zu überfüh­ ren. Auch dies ist mit hohen Investitionsmaßnahmen ver­ bunden.
Darüberhinaus erfolgt der Zusammenbau der Einzelteile beim Fügevorgang in einer zusätzlichen Aufnahme zum Posi­ tionieren. Da diese Aufnahme sich im allgemeinen von den Positionierungen der Einzelteile in zumindest den letzten Umformvorrichtungen unterscheidet, erhöhen sich zwangs­ läufig die Fertigungsungenauigkeit bzw. die Schwankungen in der Toleranz der gefügten Teile in der Serienferti­ gung.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, bei wel­ chem mit einem geringeren Aufwand an Umformwerkzeugen eine präzisere Fertigung der Hohlkörper erzielt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen gesehen.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, daß die Ein­ zelteile nunmehr in einer einzigen Vorrichtung so herge­ stellt werden, daß am Ende des Umformprozesses die zusam­ menzufügenden Einzelteile bereits in der Fügelage vorlie­ gen. Dabei können je nach der Größe der Einzelteile diese gemeinsam in einer Umformvorrichtung oder jeder Einzel­ teil für sich in einer Umformvorrichtung in der Fügelage erzeugt werden. Am Ende des Umformprozesses ist es ledig­ lich erforderlich, die Einzelteile in der Fügelage in die Montageposition zu überführen und miteinander zu verbin­ den. Da sich die Einzelteile bereits in der Fügelage be­ finden, brauchen keine komplizierten Transportmittel mehr eingesetzt zu werden, um die fertig umgeformten Einzel­ teile in die Montageposition zu verbringen. Sie brauchen quasi nur noch in einer Ebene übereinander geschoben zu werden. Desweiteren können auf diese Weise auch ggf. not­ wendige innere Verstärkungen problemlos eingesetzt wer­ den.
Die Erfindung schafft also die Voraussetzungen für eine genauere Fertigung, insbesondere in der Serienfabrika­ tion, bei vermindertem Vorrichtungsaufwand und Raumbe­ darf.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in den Merkmalen des Anspruchs 2 gekennzeichnet. Bei dieser Verfahrensvariante werden die einen Hohlkörper bildenden Einzelteile nicht nur in einer einzigen Umformvorrichtung paarig hergestellt, sondern in dieser Umformvorrichtung auch zum Hohlkörper verbunden. Diese Verfahrensweise ist speziell für kleinere Einzelteile anwendbar. Die zu bil­ denden Einzelteile durchlaufen diverse nacheinander ge­ schaltete Umformstationen in der Umformvorrichtung, wobei bei jedem Hub des Obergesenks der Umformvorrichtung alle in der Umformvorrichtung liegenden Teile zur selben Zeit umgeformt bzw. am Schluß zum Hohlkörper zusammengefügt werden.
Bei größeren Einzelteilen erweist sich das Verfahren ge­ mäß Anspruch 3 als vorteilhaft. Hierbei sind dann bei z. B. zwei Einzelteilen pro Hohlkörper zwei Umformvorrich­ tungen nebeneinander getrennt angeordnet, die von den zu einem Hohlkörper zusammenzufügenden Einzelteilen paarig durchlaufen werden. Die fertigen Einzelteile werden nach dem Verlassen der Umformvorrichtungen quer in eine Füge­ vorrichtung überführt und hier zusammengefügt.
Als besonders vorteilhaft erweist sich im Rahmen der Er­ findung das Stanznieten gemäß Anspruch 4. Hierbei werden sämtliche benötigten Stanznieten über entsprechende Transportmittel den Montagebereichen zugeführt, so daß beim Zusammenfügen der Einzelteile auch die feste Verbin­ dung durch Stanznieten durchgeführt wird.
Der besondere Vorteil beim Stanznieten liegt im Rahmen der Erfindung darin, daß das Stanznieten dem Herstel­ lungstakt der Einzelteile bei den verschiedenen Umform­ vorgängen (Schneiden, Lochen, Ziehen, Bördeln) von der Schnelligkeit her ohne weiteres angepaßt werden kann. Die Wirtschaftlichkeit des Fügevorgangs wird dadurch zusätz­ lich erhöht.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung von aus mindestens zwei schalenartigen Einzelteilen zusammengesetzten Hohl­ körpern aus Stahlblech, bei welchem zunächst Vorform­ teile aus Platinen gestanzt, die Vorformteile an­ schließend zu den Einzelteilen umgeformt sowie ggf. gelocht und die Einzelteile schließlich durch Stanz­ nieten oder Kondensatorentladungsschweißen zu den Hohlkörpern verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einen Hohlkörper bildenden Einzelteile in der Fügelage paa­ rig gefertigt, anschließend in der Fügelage in die Montageposition zusammengeführt und dann miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Hohlkörper bildenden Einzelteile paarig in einer Umformvorrich­ tung in mehreren taktweise aufeinanderfolgenden Fer­ tigungsschritten hergestellt, anschließend in der Um­ formvorrichtung zusammengeführt und dann in der Um­ formvorrichtung verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Hohlkörper bildenden Einzelteile paarig in nebeneinander ange­ ordneten getrennten Umformvorrichtungen in mehreren taktweise aufeinanderfolgenden Fertigungsschritten hergestellt, anschließend in eine Fügevorrichtung zu­ sammengeführt und hier miteinander verbunden werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Einzelteile durch Stanznieten zusammengefügt werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem oder beim Zusammenführen der Einzelteile in die Montageposition alle Stanznieten gleichzeitig in die Nietposition verlagert werden.
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