DE4409741C2 - Prüfeinrichtung mit wenigstens einer mit einem Rotor umlaufenden Prüfsonde - Google Patents
Prüfeinrichtung mit wenigstens einer mit einem Rotor umlaufenden PrüfsondeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung zum Prüfen von
langgestreckten Prüflingen, die ggf. Querschnittsunregel
mäßigkeiten aufwiesen, mit einem durch einen Rotorantrieb
antreibbaren Rotor und wenigstens einer mit dem Rotor umlau
fenden Prüfsonde, die an einem Sondenhalter angeordnet und
durch rotordrehzahlabhängige Betätigungsmittel zwischen einer
nahe an dem Prüfling liegenden Prüfposition und einer weiter
vom Prüfling entfernten Abhebeposition bewegbar ist.
Die DE 41 21 948 A1 zeigt eine gattungsgemäße Prüfvorrichtung,
bei der die Prüfsonden an federbelasteten, als Fliehgewicht
dienenden Prüfhebel angeordnet sind. Bei stillgesetztem
Rotor, wenn beispielsweise ein neuer Prüfling eingebaut wird,
werden die Prüfsonden durch-die Federkraft in Abhebeposition
gehalten. Wenn der Rotor rotiert werden die Prüfsonden flieh
kraftbetätigt in die weiter innen liegende Prüfposition ver
schwenkt. Bei erneutem Stillsetzen des Rotors gehen die Prüf
sonden automatisch wieder in Abhebeposition.
Das deutsche Gebrauchsmuster G 91 08 162 und die US-Patent
schrift 3 736 501 betreffen ebenfalls Prüfvorrichtungen mit
Rotierköpfen. Bei diesen werden in radial verschiebbaren Son
denhaltern angeordnete Prüfsonden ausgehend vom Rotorstill
stand bei Beginn der Drehung des Rotors fliehkraftbetätigt in
ihre Prüfposition verschoben, bzw. nach Abstoppen wieder von
dieser entfernt.
In Rotierköpfen zur Materialprüfung werden empfindliche
Wirbelstromsonden mit geringem Abstand (z. B. ca. 1 mm) zum
Prüfling eingesetzt. Da die zu prüfenden Stäbe bzw. Rohre an
den Enden oder an Verbindungsstellen oft Grate, Spieße oder
sonstige Störstellen haben, ist es notwendig, zum Schutz der
Sonden diese während des Ein- bzw. Auslaufs der Prüflinge
abzuheben.
Bekannt sind Systeme, die eine Prüfkopfabhebung durch externe
Schaltung bewirken, beispielsweise durch Hubmagneten oder
pneumatische Systeme. Sie sind sehr aufwendig und wartungsin
tensiv und in den maximalen Drehzahlen beschränkt. Bei Dreh
zahlen über 1500 UpM sind sie kaum zu realisieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Prüfeinrichtung der be
schriebenen Art mit einer Prüfkopfabhebung zu schaffen, die
besonders einfach ausgebildet und zu betätigen ist. Dabei
sollte nach Möglichkeit auf für den Rotierkopf an sich art
fremde Schaltsignale verzichtet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Mittel
zur Einstellung wenigstens zweier Drehzahlen des Rotoran
triebs vorgesehen sind, von denen eine die Betriebsdrehzahl
der Prüfeinrichtung ist, bei der die Prüfsonde in Prüfposi
tion ist, und die andere eine davon unterschiedliche Prüf
unterbrechungsdrehzahl ist, bei der die Prüfsonde in Ab
hebeposition ist. Dies kann dadurch geschehen, daß die
Betätigungsmittel durch eine drehzahlabhängige Verschiebung
eines Kräfteungleichgewichtes zwischen einer Fliehkraft und
einer anderen Kraft gebildet sind. Der Rotor ist zur Betäti
gung der Abhebung der Prüfsonde aus der Prüfposition in
seiner Drehzahl veränderbar.
Dies kommt dem normalen Arbeitsablauf bei der Prüfung sehr
entgegen. Zum Einführen des Prüflings und bei seinem Auslauf
sowie auch an Stellen, die z. B. durch Verschweißung zweier
Prüflingsteile Unregelmäßigkeiten im Durchmesser aufweisen
können, braucht der Prüfling ohnehin nicht geprüft zu werden,
weil diese Stellen später entfernt werden. Bei diesen Tätig
keiten, wie Ein- und Ausfädeln, ist es daher auch nicht
notwendig, daß der Prüfrotor weiterläuft. Man kann seinen
Antrieb also abschalten, wodurch automatisch der Prüfkopf
abgehoben werden kann. Zweckmäßig wird also eine Prüfkopfab
hebung bei geringerer Rotordrehzahl eintreten.
Die Erfindung ermöglicht es, die Prüfeinrichtung erhöhten
Produktionsgeschwindigkeiten anzupassen und läßt sich direkt
in die Produktionssysteme, z. B. Ziehlinien für Draht, inte
grieren. Sie ermöglicht die Entwicklung entsprechend lei
stungsfähiger Rotierköpfe mit sehr hohen Drehzahlen bis
beispielsweise zu 18000 UpM.
Die Betätigungsmittel für die Prüfsondenabhebung können ein
Fliehgewicht enthalten, das oberhalb einer vorgegebenen
Rotordrehzahl den Sondenhalter in eine der Positionen, vor
zugsweise die Prüfposition, bewegt und in dieser hält,
während nicht oder geringer von der Fliehkraft beeinflußte
Kraftmittel, beispielsweise eine Feder, zur Bewegung in die
andere Position und zum Halten in dieser vorgesehen ist.
Durch entsprechende Hebelausbildung und Anpassung der Kenn
linien der Kraftmittel, beispielsweise Federkennlinien, ist
es möglich, die Abhebebewegung und die Rückbewegung in die
Prüfposition zwischen einem weichen Übergang und einer klaren
Umschaltung zu beeinflussen, wobei dieser Schaltpunkt in
einen Drehzahlbereich gelegt werden sollte, der ausreichend
weit von der Arbeitsdrehzahl entfernt ist und durch entspre
chende Auslegung und Steuerung des Antriebes schnell durch
fahren werden kann.
In einer vorteilhaften Ausführung kann der Sondenhalter ein
zweiarmiger Hebel sein, an dessen einem Arm die Prüfsonde und
an dessen anderem Arm das Fliehgewicht vorgesehen ist. Dabei
ist, wenn hier von einem Fliehgewicht die Rede ist, damit
nicht nur ein gesondertes körperlich abgetrenntes Gewicht zu
verstehen, das auf ein im übrigen fliehkraftmäßig ausgewuch
tetes, weitgehend momentenfreies System, z. B. Hebelsystem,
einseitig aufgesetzt ist, sondern diese bewußte Unwucht durch
das Fliehgewicht kann auch durch entsprechende konstruktive
Gestaltung der Teile selbst, beispielsweise des Hebels, unter
Berücksichtigung des Prüfsonden- sowie Federgewichts erzeugt
werden.
In den jeweiligen Endpositionen können einstellbare Anschläge
für die stabile Positionierung der Prüfsonde sorgen. Es sei
noch bemerkt, daß die Prüfsonden normalerweise in ihrem
Wirkdurchmesser einstellbar sind. Das beschriebene Sondenhal
tersystem mit drehzahlabhängiger Umschaltung kann also insge
samt auf einem gegenüber dem Rotierkopf zur Einstellung be
wegbaren Schlitten oder Träger angeordnet sein.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte Ausführun
gen darstellen können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 und 2 schematische Quer- und Längsschnitte
durch eine Prüfeinrichtung in Prüf
position,
Fig. 3 und 4 entsprechende Darstellungen in Abhe
beposition und
Fig. 5 eine Fig. 1 entsprechende Darstel
lung einer Variante.
Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Prüfeinrichtung ist für die
Prüfung von langgestreckten, rotationssymmetrischen Prüflingen
11, wie Stangen, Rohren, Drähten oder dgl., vorgesehen. Die
Prüfeinrichtung enthält einen Rotor 12, der den Prüfling 11
konzentrisch umgibt und in Drehrichtung 13 drehbar anzutrei
ben ist. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, enthält der Rotor zwi
schen einer Einlaufdüse 14 und einer Auslaufdüse 15 einen
Prüfkopf 16, der eine Prüfsonde 17, beispielsweise eine
Wirbelstromprüfsonde enthält. Dabei handelt es sich meist um
sehr empfindliche Spulenanordnungen, die mit ihrer aktiven
Prüffläche 18 so dicht wie möglich an den Prüfling 11 herange
bracht werden sollten, beispielsweise auf einen Abstand von
1 mm oder darunter. Es könnten bei anderen Meßmethoden auch
auf dem Prüfling schleifende Sonden sein.
Die Ein- und Auslaufdüsen 14, 15 schützen zwar die Prüfsonde
17 gegen grobe Einflüsse, wie beispielsweise eine Abbiegung
am Ende des Drahtes, und führen den Draht innerhalb der Prüf
öffnung 20. Besonders an Enden, die oft Verformungen als Fol
ge der Abtrennung des Prüflings haben, könnte es jedoch vor
kommen, daß trotz des Schutzes zwischen den Schutzdüsen 14,
15 der Prüfkopf von einem Teil des Prüflings getroffen und
beschädigt wird. Obwohl in Fig. 2 dargestellt ist, daß der
Prüfkopf in Prüfposition nicht über den Innendurchmesser der
Schutzdüsen nach radial innen ragt, könnte es jedoch nötig sein, ihn so einzustellen, daß der Prüfkopf über die Innen kante der Schutzdüsen in die Prüföffnung hineinragt.
Schutzdüsen nach radial innen ragt, könnte es jedoch nötig sein, ihn so einzustellen, daß der Prüfkopf über die Innen kante der Schutzdüsen in die Prüföffnung hineinragt.
Der Prüfkopf 16 mit der Prüfsonde 17 ist an einem Ende eines
Sondenhalters 21 in Form eines zweiarmigen Hebels angebracht,
der am Rotor 12 um eine zur Achse 19 des Prüflings (und des
Rotors 12) parallele Schwenkachse 22 schwenkbar gelagert ist.
An dem Arm 23 des Hebels, der den Prüfkopf trägt, greift eine
Zugfeder 24 an, deren anderes Ende am Rotor angebracht ist
und die den Sondenhalter 21 in Fig. 1 und 3 im Uhrzeigersinne
zu schwenken sucht, also so, daß die Prüfsonde 17 von dem
Prüfling wegbewegt, also abgehoben, wird.
Dieser Tendenz wirkt ein Fliehgewicht 26 entgegen, daß an dem
anderen Arm 25 des Sondenhalters angeordnet ist. Es ist bei
der schematischen Darstellung als ein gesondertes Gewicht
gezeichnet, könnte aber auch dadurch gebildet sein, daß die
Gesamtkonstruktion des Sondenhalters eine entsprechende Ge
wichtskomponente enthält, die unter Berücksichtigung der
unterschiedlichen Radien eine Gesamtfliehkraftwirkung auf den
Sondenhalter einschließlich des Prüfkopfes ausübt, die ein
Moment erzeugt, das den Sondenhalter 21 entgegen dem Uhrzei
gersinn um die Schwenkachse 22 zu schwenken strebt. Feder 24
und Fliehgewicht bilden zusammen durch ihre Kräfteverschie
bung bei Drehzahländerungen wirksame Betätigungsmittel für
den Sondenhalter 21.
Der Sondenhalter-Hebel läuft im Rotor schräg nach außen. Die
Anordnung ist tangential zu der Prüfstelle am Prüfling, je
doch demgegenüber etwas nach außen versetzt (Fig. 1).
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von der
nach den Fig. 1 bis 4 durch eine unterschiedliche Gestaltung
des Sondenhalters und der Feder. Der Arm 23 des Sondenhalters
ist etwas abgeknickt, so daß er näher am Prüfling 11 verläuft
und somit einen kleineren Rotordurchmesser ermöglicht. Der
fliehkraftaktive Arm 25 ist länger ausgebildet als der Arm 23.
Statt einer Zugfeder ist hier eine doppelarmige Blattfe
der 24′ gezeigt, die sich an einer Abstützfläche 27 des Ro
tors abstützt, selbst aber am Arm 25 des Sondenhalter-Hebels
21 befestigt ist. Im vorliegenden Falle ist kein ausgeprägtes
Fliehgewicht vorgesehen, sondern dieses ergibt sich aus den
Gewichts- und Abstandsverhältnissen der einzelnen Elemente
des Sondenhalters von der Rotationsachse 19 so, daß das den
Prüfkopf in seine Prüfposition (Fig. 5) schwenkende Moment
erzeugt wird. Die Blattfeder 24′ ist dabei, trotz ihrer im
übrigen in Gegenrichtung wirkenden Funktion, selbst Teil des
ein Fliehgewicht repräsentierenden Armes 25. Sie bilden zu
sammen das Betätigungsmittel 32. Es sind auch andere Feder
anordnungen und -ausbildungen möglich, um eine in Abheberich
tung wirkende Kraft zu erzeugen. Auch andere Kraftmittel, die
in der Lage sind, eine Kraft mit anderer Charakteristik als
die Zentrifugalkraft zu erzeugen, können verwendet werden.
Im Stillstand des Rotors wirkt keine Zentrifugalkraft auf den
Sondenhalter ein, sondern (abgesehen von zu vernachlässigen
den Gewichtskräften) nur die Kraft der Feder 24 (Fig. 3).
Diele zieht den Sondenhalter an einen Anschlag 28 und damit
in eine Abhebeposition, in der die Prüfsonde 17 einen erheb
lichen Abstand von der Oberfläche des Prüflings 11 hat.
Fig. 4 zeigt ebenfalls diese Position des Prüfkopfes. Er
liegt dabei weit hinter der Innenfläche (Prüföffnung 20) der
Schutzdüsen 14, 15.
In dieser Position könnte der Prüfling, also ein Draht oder
eine Stange, bereits in die Prüfeinrichtung eingeführt wer
den. Dies kann aber auch bei einer Drehzahl des Rotors 12
geschehen, die unter der Arbeitsdrehzahl im Prüfzustand
liegt. In diesem Falle wirken zwar Zentrifugal-(Flieh-)Kräfte
Fz1, jedoch ist die der Federkraft Fs entgegenwirkende Flieh
kraftkomponente Fz1′ unter Berücksichtigung der gegebenen
falls unterschiedlichen Hebelarme zwischen Federangriffspunkt
und resultierendem Fliehkraftangriffspunkt kleiner als die
Federkraft Fs, so daß der Sondenhalter in der in Fig. 3 und 4
dargestellten abgehobenen Position bleibt. Wenn jetzt der
Prüfling eingeführt wird, so könnten von ihm abstehende
Späne, Vorsprünge oder dgl. den Prüfkopf nicht gefährden.
Zum Prüfbetrieb wird danach der Rotor 12 auf Betriebsdrehzahl
gebracht, die, wie vorher beschrieben, unter Umständen sehr
hoch, bei z. B. bis 18000 UpM sein kann. Der Antrieb des Ro
tors ist so ausgebildet, daß wenigstens zwei Drehzahlen ein
gestellt werden können, nämlich die Betriebsdrehzahl und eine
darunterliegenden Drehzahl, in der der Prüfkopf abgehoben ist.
Bei Betriebsdrehzahl überwiegt nun die Fliehkraftkomponente
Fz2′, die sich aus der Fliehkraft Fz2 unter Berücksichtigung
des Winkels zwischen der Sondenhaltererstreckung und dem
Radius R zum gedachten Fliehkraftschwerpunkt 30 ergibt, die
Federkraft Fs, so daß der Sondenhalter entgegen dem Uhrzei
gersinn in seine Prüfposition geschwenkt wird, in der die
Prüfsonde 17 in dem vorgegebenen Abstand zur Oberfläche des
Prüflings 11 liegt. In dieser Stellung wird sie durch einen
ggf. einstellbaren Anschlag 29 begrenzt.
Die Fliehkräfte ergeben sich aus der folgenden Formel:
Fz = m * R * (2ñn)²,
wobei m das jeweilig betrachtete Massenelement und R der
Radius zu diesem ist und n die Drehzahl bedeutet.
Der Angriffspunkt der resultierenden Fliehkraft (Schwerpunkt)
liegt im Bereich des Hebels 25, d. h. in den Fig. 1, 3 und 5
jeweils rechts vom Schwenklager 22.
Die Funktion ist bei Fig. 5 entsprechend. Es ist also zu
erkennen, daß hier eine besonders einfache, sinnvolle und
sich gut in den Arbeitsablauf einfügende Möglichkeit gefunden
wurde, um den Prüfkopf in seine Prüfposition zu bringen.
Nähert sich das Ende des Prüflings oder eine Trennstelle oder
dgl., so wird die Drehzahl des Rotors reduziert, so daß die
Fliehkraft zurückgeht und der Prüfkopf wieder entsprechend
Fig. 3 und 4 abgehoben wird. Es ist also lediglich notwendig,
die Rotordrehzahl rechtzeitig zu reduzieren, beispielsweise
den Antrieb kurz vor dem Ende des Prüflings abzuschalten, um
die beabsichtigte Wirkung zu erreichen.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen der
gezeigten und beschriebenen Ausführungsform möglich. In
besonderen Anwendungsfällen könnte die Drehzahlabhängigkeit
in umgekehrter Richtung erfolgen, d. h. zum Abheben könnte die
Rotordrehzahl erhöht werden. Der Sondenhalter ist vorzugswei
se als Hebel, könnte jedoch auch in anderer Weise ausgebildet
sein, beispielsweise als ein schieberartig gelagertes U-för
miges Joch, bei dem das Fliehgewicht auf der dem abzuhebenden
Prüfkopf entgegengesetzten Seite des Prüflings liegt. Auch
dort würde sich durch die Erhöhung der Fliehkraft bei Dreh
zahlerhöhung eine den Prüfkopf in Prüfposition bringende
Kraft ergeben.
Claims (9)
1. Prüfeinrichtung zum Prüfen von langgestreckten Prüflin
gen, die ggf. Querschnittsunregelmäßigkeiten aufweisen,
mit einem durch einen Rotorantrieb antreibbaren, vom
Prüfling durchlaufenen Rotor (12) und wenigstens einer
mit dem Rotor (12) umlaufenden Prüfsonde (17), die an
einem Sondenhalter (21) angeordnet und durch rotordreh
zahlabhängige Betätigungsmittel zwischen einer nahe an
dem Prüfling (11) liegenden Prüfposition und einer
weiter vom Prüfling entfernten Abhebeposition bewegbar
ist, gekennzeichnet durch Mittel zur Einstellung wenig
stens zweier Drehzahlen des Rotorantriebs, von denen
eine die Betriebsdrehzahl der Prüfeinrichtung ist, bei
der die Prüfsonde in Prüfposition ist, und die andere
eine davon unterschiedliche Prüfunterbrechungsdrehzahl
ist, bei der die Prüfsonde in Abhebeposition ist.
2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Rotor (12) die wenigstens eine Prüfsonde
(17) an dem relativ zum Rotor beweglichen Sondenhalter
angeordnet ist.
3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungsmittel durch ein Kräfteun
gleichgewicht zwischen einer Fliehkraft (Fz) und einer
nicht oder weniger fliehkraftabhängigen Kraft (Fs)
antreibbar sind.
4. Prüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel ein
Fliehgewicht (26), das oberhalb einer vorgegebenen
Rotordrehzahl den Sondenhalter (21) in eine der Positio
nen bewegt und in dieser hält und nicht oder geringer
von der Fliehkraft (Fz) beeinflußte Kraftmittel (24,
24′) zur Bewegung in die andere Position und zum Halten
in dieser enthalten.
5. Prüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Position, in die das
Fliehgewicht (26) den Sondenhalter (21) unter Flieh
krafteinwirkung bewirkt, die Prüfposition ist.
6. Prüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sondenhalter (21) ein
zweiarmiger Hebel ist, an dessen einem Arm (23) die
Prüfsonde (17) und an dessen anderem Arm (25) das Flieh
gewicht (26) vorgesehen ist.
7. Prüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Prüf- und Abhebeposition
zwei durch ggf. einstellbare Anschläge (28, 29) festge
legte stabile Positionen sind.
8. Prüfeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Kraftmittel eine Feder
(24, 24′) ist.
9. Prüfeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindungslinie
zwischen dem Schwerpunkt (30) des Fliehgewichtes (26)
und einem Schwenkpunkt (22) des Sondenhalters (21) mit
einem Radius (R) des Rotors (12) durch diesen Schwer
punkt (30) zumindest in Prüfposition einen Winkel von
weniger als 90°, vorzugsweise unter 45°, miteinander
bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409741 DE4409741C2 (de) | 1994-03-22 | 1994-03-22 | Prüfeinrichtung mit wenigstens einer mit einem Rotor umlaufenden Prüfsonde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409741 DE4409741C2 (de) | 1994-03-22 | 1994-03-22 | Prüfeinrichtung mit wenigstens einer mit einem Rotor umlaufenden Prüfsonde |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4409741A1 DE4409741A1 (de) | 1995-09-28 |
DE4409741C2 true DE4409741C2 (de) | 1996-03-14 |
Family
ID=6513443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944409741 Expired - Lifetime DE4409741C2 (de) | 1994-03-22 | 1994-03-22 | Prüfeinrichtung mit wenigstens einer mit einem Rotor umlaufenden Prüfsonde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4409741C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (3)
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---|---|---|---|---|
US3736501A (en) * | 1971-03-25 | 1973-05-29 | Automation Ind Inc | Rotatable test device having diametrically opposed sensors and counterweights interlinked for radial movement by centrifugal force |
DE9108162U1 (de) * | 1991-07-03 | 1991-10-24 | Rohmann, Juergen, 6711 Beindersheim, De | |
DE4121948A1 (de) * | 1991-07-03 | 1993-01-07 | Juergen Dipl Ing Rohmann | Sondentraeger fuer die wirbelstrom-werkstoffpruefung |
-
1994
- 1994-03-22 DE DE19944409741 patent/DE4409741C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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DE4409741A1 (de) | 1995-09-28 |
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Legal Events
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