DE4407944A1 - Meßgerät zur Ermittlung von Werten der Fuß- und/oder Beinstellung einer Person - Google Patents
Meßgerät zur Ermittlung von Werten der Fuß- und/oder Beinstellung einer PersonInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/103—Detecting, measuring or recording devices for testing the shape, pattern, colour, size or movement of the body or parts thereof, for diagnostic purposes
- A61B5/107—Measuring physical dimensions, e.g. size of the entire body or parts thereof
- A61B5/1074—Foot measuring devices
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/76—Means for assembling, fitting or testing prostheses, e.g. for measuring or balancing, e.g. alignment means
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Meßgerät zur Ermittlung
von Werten der Fuß- und/oder der Beinstellung, von
insbesondere gehbehinderten und/oder mit einem Haltungsfehler
belasteten Person zwecks Anfertigung von orthopädischem
Schuhwerk oder Prothesen.
Es ist allgemein bekannt, daß gehbehinderte und/oder Personen
mit Haltungsfehlern orthopädisches, eigens für die Person
angefertigtes Schuhwerk oder gegebenenfalls auch eine Prothese
benötigen. Beispielsweise werden die beiden Schuhe eines
Paares mit unterschiedlich dicken Sohlen angefertigt. Damit
soll erreicht werden, daß die Wirbelsäule der Person in der
Normalstellung, d. h., senkrecht, steht. In allen Fällen soll
das Schuhwerk bzw. die Prothese so ausgelegt sein, daß die
Person, die normale oder wenigstens annähernd die normale
Haltung einnimmt. Dazu ist es notwendig, daß der behandelnde
Arzt zunächst sinngemäß Vorgabewerte, beispielsweise die
notwendige Höhendifferenz zwischen den Fußsohlen der Person
für die Anfertigung der Schuhe bzw. der Prothese ermittelt.
Bislang wurden diese Werte ermittelt, indem unter die Füße der
Person Keile und/oder Klötze gelegt wurden. Als Hilfe zur
Beurteilung der bestmöglichen Stellung diente dabei ein Lot,
welches an geeigneter Stelle im Behandlungsraum aufgehängt
wurde. Diese Art der Ermittlung der Werte ist äußerst
umständlich, dauert sehr lange und ist auch noch ungenau.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein eingangs näher beschriebenes Meßgerät zu schaffen, mit dem
es möglich ist, die Fuß- und/oder die Beinstellung einer
Person in kürzerer Zeit und sicherer und genauer
durchzuführen. Dies wird erreicht durch mindestens zwei
mittels je eines Linearantriebes verstellbare in einem
plattenformartigen Gestell angeordnete Stützplatten für die
Füße der Person. Durch die verstellbaren Stützplatten ist es
nunmehr möglich, die Verstellung sehr feinfühlig
durchzuführen, bedingt durch die Linearantriebe. Dabei kann
die Verstellung ohne Unterbrechung erfolgen, so daß die Zeit
wesentlich reduziert wird. Außerdem wird durch den
Linearantrieb die Ermittlung genauer. Ferner kann die
Ermittlung jederzeit wiederholt werden, so daß die Ermittlung
der Werte auch sicherer wird.
Besonders genau und sicher wird die Ermittlung der Werte, wenn
der Linearantrieb so ausgelegt ist, daß dessen Antriebsglied
und somit die Stützplatten stufenlos verstellbar sind. Eine
einfache, kostengünstige und betriebssichere Lösung wird
erreicht, wenn jeder Linearantrieb eine Kolben-
Zylindereinheit, vorzugsweise einen Hydraulikzylinder
aufweist. Die Kolben-Zylindereinheiten werden
zweckmäßigerweise von einem gemeinsamen Druckerzeuger
versorgt, wobei die Steuerung der einzelnen Kolben-
Zylindereinheiten durch ein ansteuerbares Mehrwegeventil
erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß jeder
Stützplatte eine Anzeigevorrichtung zur Ablesung der Werte
zugeordnet ist. In einfachster Form besteht die
Anzeigevorrichtung aus einem vorzugsweise an der Stützplatte
angeordneten Zeiger und eine außerhalb der Stützplatte
angeordnete Skala.
Für die Ermittlung der möglichst genauen Werte ist es
vorteilhaft, wenn jede Stützplatte aus zwei Einzelplatten
besteht, wobei eine Einzelplatte dem hinteren Teil, der
sogenannten Ferse des Fußes und die andere Platte dem
vorderen, dem Ballen aufweisenden Teil des Fußes zugeordnet
ist. Es ist dann nicht nur eine seitliche Ausrichtung des
menschlichen Körpers, sondern zusätzlich noch eine Ausrichtung
nach vorn oder nach hinten möglich. Damit das Meßgerät
verfahren werden kann, ist vorgesehen, daß das
plattenformartige Gestell mit vorzugsweise feststellbaren
Laufrollen ausgerüstet ist. Das Meßgerät kann dann bei
Nichtgebrauch beispielsweise in einer Ecke abgestellt werden.
Sofern die Laufrollen feststellbar sind, wird ein
unbeabsichtigtes Verfahren bei der Bestimmung der Werte
verhindert. An dem Fahrgestell ist auch noch in vorteilhafter
Weise ein Aufhängestab für das Lot befestigt.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung im
folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Meßgerät als Ganzes in
Draufsicht,
Fig. 2 das erfindungsgemäße Meßgerät im Schnitt nach der
Linie II-II der Fig. 1.
Das Meßgerät weist ein Fahrgestell 1 mit mehreren Laufrollen
2, die an vertikalen Holmen 3 befestigt sind auf. Die Holme
sind an einer kreisrunden Plattform 4 befestigt. Die Plattform
4 ist mit zwei Durchbrechungen versehen, deren Ränder von
zwei Stützplatten 5, 6 übergriffen werden. Auf diesen
Stützplatten 5, 6 stehen die Füße einer nicht dargestellten
Person zur Ermittlung der Werte für die Anfertigung von
Schuhwerk oder einer Prothese. Die Stützplatten 5, 6 bestehen
aus jeweils zwei Einzelplatten 5a, 5b, 6a und 6b. Die
Einzelplatten 5a, 5b, 6a und 6b sind mit einem Linearantrieb
in Form eines Hydraulikzylinders 7 antriebsmäßig verbunden,
welcher unterhalb der Plattform 4 so montiert ist, daß die
Einzelplatten in vertikaler Richtung verfahren werden können.
Zur Führung ist auf die Kolbenstange 8 jedes
Hydraulikzylinders 7 ein Gleitstück aufgesetzt, welches in
Führungsstegen 9 geführt ist, die an die Unterseite der
Plattform 4 angesetzt sind. Die Beaufschlagung mit Drucköl
erfolgt durch eine manuell, im dargestellten
Ausführungsbeispiel mit einem Fuß zu betätigende Pumpe 10 mit
einem Fußhebel 11, der zum Ausströmen des Drucköls aus den
Hydraulikzylindern 7 angehoben wird. Die Steuerung der
Hydraulikzylinder 7 erfolgt durch ein entsprechend ausgelegtes
Steuerventil 12. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird
jeder Hydraulikzylinder von einer Pumpe 10 versorgt. Bei
entsprechend ausgelegten Steuerung können alle
Hydraulikzylinder von einer gemeinsamen Pumpe versorgt werden.
Jeder Einzelplatte 5a, 5b, 6a und 6b ist eine Meßeinrichtung
zugeordnet, die im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer
an der jeweiligen Einzelplatte befestigten Zeiger 15 und einer
außerhalb angebrachten Skala 16 besteht. Auch andere
Meßeinrichtungen, beispielsweise elektronische
Meßeinrichtungen mit einer Flüssigkristallanzeige können
verwendet werden.
An dem Fahrgestell ist noch ein winkelförmiger Aufhängestab 13
für ein Lot 14 befestigt.
In nicht dargestellter Weise können die Stützplatten an der
oberen Seite mit entsprechend der Fußsohlen der Person
gestalteten Fußunterlagen besetzt sein. Anstelle der
Hydraulikzylinder 7 können sogenannte elektromotorische
Antriebe eingesetzt werden, die von Pflegebetten, Liegen,
Fernsehsessel oder dergleichen bekannt sind.
Aus den Figuren ergibt sich, daß die Ermittlung der Werte
äußerst genau durchführbar ist, da die Hydraulikzylinder 7
eine feinfühlige Verstellung ermöglichen. Dazu werden
Hydraulikzylinder eingesetzt, deren Kolbendurchmesser relativ
groß ist.
Claims (11)
1. Meßgerät zur Ermittlung der Fuß- und/oder der
Beinstellung einer insbesondere gehbehinderten, und/oder
mit einem Haltungsfehler belasteten Person zwecks
Anfertigung von orthopädischem Schuhwerk oder Prothesen,
gekennzeichnet durch
mindestens zwei mittels je eines Linearantriebes
verstellbare in einem plattenformartigen Gestell (1)
angeordnete Stützplatten (5, 6) für die Füße der Person.
2. Meßgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebsglied des Linearantriebes stufenlos
verstellbar ist.
3. Meßgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Linearantrieb eine Kolben-Zylindereinheit,
vorzugsweise einen Hydraulikzylinder (7) aufweist.
4. Meßgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben-Zylindereinheiten (7) von einem
gemeinsamen Druckerzeuger versorgbar sind, und daß
die Steuerung der einzelnen Kolben-Zylindereinheiten
(7) durch ein ansteuerbares Mehrwegeventil (12)
erfolgt.
5. Meßgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Hydraulikzylinder (7) ein Druckerzeuger
(10) zugeordnet ist.
6. Meßgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Stützplatte (5, 6) zur Ablesung der Werte
eine Anzeigevorrichtung zugeordnet ist.
7. Meßgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Anzeigevorrichtung einen vorzugsweise an
der Stützplatte (5, 6) angeordneten Zeiger (15) und
eine außerhalb der Stützplatte (5, 6) fest
angeordnete Skala (16) aufweist.
8. Meßgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Stützplatte (5, 6) aus zwei Einzelplatten
(5a, 5b, 6a und 6b) besteht, wobei eine Einzelplatte
dem hinteren Teil des Fußes, der sogenannten Ferse
und die andere Einzelplatte dem vorderen, dem Ballen
aufweisenden Teil des Fußes zugeordnet ist.
9. Meßgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das plattformartige Gestell (1) mit vorzugsweise
feststellbaren Laufrollen (2) ausgerüstet ist.
10. Meßgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das plattformartige Gestell (1) einen
Aufhängestab (13) für das Lot (14) trägt.
11. Meßgerät nach einem oder mehrerer der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützplatte (5, 6) an der oberen Seite mit
der Kontur der Fußsohle entsprechenden Fußunterlagen
ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4407944A DE4407944A1 (de) | 1994-03-09 | 1994-03-09 | Meßgerät zur Ermittlung von Werten der Fuß- und/oder Beinstellung einer Person |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4407944A DE4407944A1 (de) | 1994-03-09 | 1994-03-09 | Meßgerät zur Ermittlung von Werten der Fuß- und/oder Beinstellung einer Person |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4407944A1 true DE4407944A1 (de) | 1995-09-14 |
Family
ID=6512321
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4407944A Withdrawn DE4407944A1 (de) | 1994-03-09 | 1994-03-09 | Meßgerät zur Ermittlung von Werten der Fuß- und/oder Beinstellung einer Person |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4407944A1 (de) |
Citations (6)
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-
1994
- 1994-03-09 DE DE4407944A patent/DE4407944A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8130 | Withdrawal |