DE4407132A1 - Zweisitziger Kleinwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen zweisitzigen Kleinwagen mit neben­ einander angeordnetem Fahrer- und Beifahrersitz.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Kleinwagen so auszugestalten, daß ohne wesentlichen Mehraufwand verschiedene - z. B. offene oder geschlossene - Auf­ bauten realisiert werden können und das Fahrzeug gleichzeitig einen hohen Sicherheitsstandard aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch

• a) ein Chassis-Modul, in das vordere und seitliche äußere Längs­ träger, die im Bereich der Hinterräder etwa in deren Ebene verlaufen und über diese abgekröpft hochgezogen sind sowie im Bereich zwischen den Achsen mehrere Querträger integriert sind, und das
• b) zur Aufnahme eines Vorderachs-Moduls und einer mit einem Antriebsaggregat als Modul zusammengefaßten Hinterachse dient, und
• c) ein auf das Chassis-Modul aufsetzbares und mit diesem verbind­ bares, offenes oder geschlossenes Aufbau-Modul.

Der Gegenstand der Erfindung soll nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.

In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Chassis-Moduls,

Fig. 2 ein Vorderachs-Modul,

Fig. 3 ein Hinterachs-Modul mit angeflanschter Antriebsmaschine,

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines kompletten Fahr­ zeugs mit offenem Aufbau-Modul, und

Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Aufbau-Moduls für ein - gegebenenfalls mit Ausnahme eines z. B. Falt- oder Lamellendaches - geschlossenes Fahrzeug.

Das in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Chassis-Modul 1 weist integrierte seitliche äußere Längsträger 2 auf, die im Bereich der Hinterräder 3 unter Bildung einer Abkröpfung über diese hochgezogen sind und etwa in Höhe von deren Hinterkante enden. Die Längsträger 2 sind dabei extrem drucksteif ausgebildet.

Weiterhin sind in das Chassis-Modul 1 mehrere, sich über die ge­ samte Fahrzeugbreite erstreckende Querträger 4 integriert, die dessen Steifigkeit bei einer Seitenkollision sicherstellen.

Das Chassis-Modul 1 dient zur Aufnahme eines Vorderachs-Moduls 5 (Fig. 2) und eines Hinterachs-Moduls 6 (Fig. 3), wobei letzteres eine angeflanschte Antriebsmaschine 7 trägt.

Nach Fig. 4 der Zeichnung ist auf ein Chassis-Modul ein offenes Aufbau-Modul aufgesetzt, das einen Überrollbügel 9 aufweist, der sich unten direkt am Chassis-Modul 1 abstützt.

Die seitlichen äußeren Längsträger 2 verlaufen in ihrem nicht abgekröpften Bereich etwa auf Höhe der Radachsen. Das hat zur Folge, daß bei entsprechenden Unfallsituationen sowohl das Vor­ derachs-Modul 5 als auch das Hinterachs-Modul 6 samt Antriebsma­ schine 7 mit den Vorderrädern 10 bzw. den Hinterrädern 3 gegen die extrem drucksteif ausgebildeten Längsträger 2 gedrückt wer­ den, wobei die Räder zusätzlich als energieaufnehmende Deforma­ tionselemente wirken.

Der Versteifung des Gesamtfahrzeugs in seinem vorderen Endbe­ reich dienen drei übereinander liegende Querträger, und zwar ein unterer, dem Chassis-Modul 1 zugeordneter Querträger 4, ein etwa in Höhe der Armaturentafel angeordneter Querträger 12 sowie ein Querträger 13 unterhalb des Windschutzscheibenrahmens.

Etwaige, bei Verwendung eines offenen Aufbau-Moduls 8 erforder­ lich werdende Versteifungen sind ausschließlich diesem zuzuord­ nen, während das Chassis-Modul 1 unverändert bleibt.

Fig. 5 der Zeichnung schließlich zeigt ein Aufbau-Modul 14 für ein - gegebenenfalls mit Ausnahme eines nicht dargestellten Falt- oder Lamellendaches - geschlossenes Fahrzeug. Auch hier sind die vorderen Querträger 12 und 13 gut erkennbar, während hier kein Überrollbügel vorgesehen ist.

Claims (7)

1. Zweisitziger Kleinwagen mit nebeneinander angeordnetem Fah­ rer- und Beifahrersitz, gekennzeichnet durch

• a) ein Chassis-Modul (1), in das vordere und seitliche äußere Längsträger (2), die im Bereich der Hinterräder etwa in deren Ebene verlaufen und über diese abgekröpft hochgezogen sind so­ wie im Bereich zwischen den Achsen mehrere Querträger (4) in­ tegriert sind, und das
• b) zur Aufnahme eines Vorderachs-Moduls (5) und einer mit einem Antriebsaggregat (7) als Modul (6) zusammengefaßten Hinterachse dient, und
• c) ein auf das Chassis-Modul (1) aufsetzbares und mit diesem ver­ bindbares, offenes (8) oder geschlossenes (14) Aufbau-Modul.

2. Kleinwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oben offenes Aufbau-Modul (8) einen Überrollbügel (9) aufweist, der sich direkt auf dem Chassis-Modul (1) abstützt.

3. Kleinwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er im vorderen Endbereich des Fahrzeugs drei Querträger auf­ weist, von denen einer (4) die vorderen Längsträger-Ausläufe verbindet und die beiden darüber liegenden (12, 13) etwa im Be­ reich einer Instrumententafel und der Unterkante einer Wind­ schutzscheibe verlaufen.

4. Kleinwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbau-Modul (8, 14) praktisch keinen Überhang über die Hinterräder (3) aufweist und daß das Hinterachs-Modul (6) etwa auf Höhe der nicht abgekröpften seitlichen äußeren Längsträger (2) angeordnet ist, derart, daß bei einem Heckaufprall das Hin­ terachs-Modul (6) gegen die extrem drucksteifen Längsträger (2) gedrückt wird und die Hinterräder (3) als Verformungselement wirken.

5. Kleinwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderachse etwa auf Höhe eines nicht abgekröpften mitt­ leren Bereichs der seitlichen äußeren Längsträger (2) liegt, derart, daß sie bei einer Frontalkollision gegen diese verscho­ ben wird und die Vorderräder (10) als Deformationselement wir­ ken.

6. Kleinwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drucksteifen äußeren seitlichen Längsträger (2) in ihrem nicht abgekröpften mittleren Bereich einen Hohlraum definieren, der zur Aufnahme von Aggregaten und dgl. geeignet ist.

7. Kleinwagen nach einem oder mehreren der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Chassis-Modul (1) auch bei Verwendung eines offenen Auf­ bau-Moduls (8) unverändert bleibt und etwa erforderliche Ver­ stärkungen lediglich am Aufbau-Modul (8) vorgesehen sind.