DE4406973A1 - Schiebergehäuse einer hydraulischen Steuereinrichtung - Google Patents
Schiebergehäuse einer hydraulischen SteuereinrichtungInfo
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- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schiebergehäuse einer hydraulischen
Steuereinrichtung zur Betätigung von Schaltgliedern eines automa
tischen Stufenwechselgetriebes, das über Bohrungen zur Aufnahme
von axial verschiebbaren Steuerkolben verfügt, in dem Steuer
druckkanäle zur Weiterleitung der Hydraulikflüssigkeit von einem
Druckerzeuger zu den Schaltgliedern eines Getriebes ausgebildet
sind, und in dem Kammern mit Öffnungen zu den Bohrung und zu den
Steuerdruckkanälen vorhanden sind.
Aus der US 3,797,330 ist eine derartige hydraulische Steuerein
richtung bekannt. Die Steuerkolben der Betätigungsventile für die
Kupplungen und Bremsen des Automatikgetriebes ermöglichen durch
ihre axiale Verschiebbarkeit ein Verbinden von verschiedenen
Steuerdruckkanälen zur Weiterleitung einer Hydraulikflüssigkeit.
Die Steuerkolben und die Steuerdruckkanäle sind, wie hier nur an
deutungsweise dargestellt, in einem gemeinsamen Schiebergehäuse
angeordnet, das üblicherweise als Druckgußbauteil mit den ent
sprechenderen Bohrungen für die Steuerkolben hergestellt ist.
Aus der DE-OS 30 13 083 ist außerdem eine Steuervorrichtung für
einen hydraulischen Arbeitszylinder bekannt, bei dem Steuerdruck
kanäle über Zulauf- und Verbraucherkammern mit der Bohrung für
den Steuerkolben verbunden sind. Diese Kammern weisen nicht näher
bezeichnete Rücksprünge in das Schiebergehäuse auf, die als Vor
steuerkanten bekannt sind. Mit Hilfe dieser Vorsteuerkanten wird
erreicht, daß bei einer Öffnung einer dieser Kammern durch die
Verschiebung des Steuerkolbens zunächst nur ein verkleinerter
Öffnungsquerschnitt zur Verfügung steht. Dies bewirkt einen ver
gleichsweise sanften Druckanstieg in der Kammer und dem mit die
ser Kammer verbundenen Steuerdruckkanal.
Bei bestimmten Drücken der Hydraulikflüssigkeit und bestimmten
Abmessungen der mit Vorsteuerkanten versehenen Kammern kann es
beim Öffnen und Schließen der Kammern durch den Steuerkolben zu
Strömungsgeräuschen führen, deren Frequenz im Hörbereich liegt.
Durch Resonanzschwingungen mit anderen Bauteilen des Kraftfahr
zeuges können dabei Geräuschbelästigungen entstehen, die als un
angenehm empfunden werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Schiebergehäuse
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs so weiterzubilden, daß
derartige Geräuschemissionen nicht mehr auftreten.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und
Ausgestaltungen sind dem Unteranspruch entnehmbar.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Vorderkante
des Steuerkolbens oder eines Steuerkolbenbundes und die Steuer
kante des Schiebergehäuses unmittelbar beim Öffnen oder Schließen
einer der Kammern, die die Bohrung des Steuerkolbens mit einen
oder mehreren der Steuerdruckkanäle verbinden, zusammen eine Ver
engung des Strömungsquerschnittes bilden, durch die die Hydrau
likflüssigkeit nur unter Ablösung von Strömungswirbeln durchflie
ßen kann. Bei bestimmten ungünstigen Verhältnissen von Hydraulik
druck und Gehäuse- bzw. Steuerkantenabmessungen führt die Wirbel
ablösung zu einem Strömungsgeräusch ähnlich wie dem bei einer Or
gelpfeife, dessen Frequenz im Hörbereich liegt.
Diese Geräuschanregung läßt sich dämpfen und in der Frequenz be
einflussen, wenn die entstehenden Wirbel in mehrere kleine Wirbel
aufgebrochen werden. Dazu wird eine Steuerkante in mehrere kleine
Einzelkanäle aufgeteilt. Auf diese Weise kann die Geräuschemis
sion in einen Frequenzbereich verschoben werden, der weder zu
einer Resonanzschwingung anderer Kraftfahrzeugbauteile führt,
noch für sich für das menschliche Ohr hörbar ist.
Demnach besteht die Erfindung darin, daß wenigstens eine Kammer
wand im Bereich zwischen der Öffnung zur Gehäusebohrung für den
Steuerkolben und der Öffnungen zu dem Steuerdruckkanal über meh
rere Vorsteuerkanäle verfügt, die als Nuten in der Gehäusewand
ausgebildet sind. Diese Vorsteuerkanäle können halbkreis- oder
v-förmig sowie -halbelliptisch oder rechteckig ausgebildet sein.
Die Erfindung läßt sich mit Hilfe von zwei Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung erläutern. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 bis
Fig. 3 jeweils einen Ausschnitt aus einem Schiebergehäuse, in
dem ein Steuerkolbenabschnitt in unterschiedlichen Verschiebungs
positionen in seiner Gehäusebohrung durch eine Gehäusekammer und
an den erfindungsgemäßen Vorsteuerkanälen vorbeibewegt wird. In
Fig. 4 bis Fig. 6 ist jeweils ein schematischer Querschnitt AA,
BB, CC durch die Fig. 1 bis 3 dargestellt.
Fig. 1 und Fig. 4 zeigen, wie der Steuerkolben 1 in der Bohrung
4 des Schiebergehäuses 2 eine Position einnimmt, in der die Ge
häusekammer 3 etwa zur Hälfte durch den Steuerbund 9 des Steuer
kolbens 1 verschlossen ist. Ein in der Bohrung 4 befindliches
Hydraulikmedium kann über die Öffnung 7a und die Vorsteuerkanäle
5a, 5b, 5c sowie durch die Öffnung 7b zu dem Steuerdruckkanal 6
abfließen.
Bei einer weiteren Verschiebung des Steuerkolbens 1 in Richtung
zu den Vorsteuerkanälen 5a bis 5c gemäß Fig. 2 und Fig. 5 ver
schließt der Steuerbund 9 den Strömungsquerschnitt der Öffnung 7a
der Kammer 3 bis auf den Durchlaß der Vorsteuerkanäle 5a bis 5c.
In dieser Stellung läßt sich die Druckmittelzufuhr zu dem Steuer
druckkanal 6 langsam reduzieren, wobei die Vielzahl der einzelnen
Vorsteuerkanäle 5a bis 5c eine stark geräuschreduzierte Strö
mungsunterbrechung ermöglichen.
In der in Fig. 3 und Fig. 6 dargestellten Position hat der
Steuerkolben 1 mit seinem Steuerbund 9 die Öffnung 7a zwischen
der Kammer 3 und dem Steuerdruckkanal 6 vollständig geschlossen,
so daß auch durch die Vorsteuerkanäle 8a bis 8c kein Hydraulik
druckmittel mehr abfließen kann.
Auch bei einer Betätigung des Steuerkolbens 1 in umgekehrter
Richtung ermöglichen die Vorsteuerkanäle 5a bis 5c bzw. 8a bis 8c
einen sanften und geräuscharmen Steuerdruckanstieg oder Steuer
druckabfall in der Steuerdruckleitung 6.
Die Vorsteuerkanäle können gemäß der Abb. in den Fig. 1,
2, 4, 5 als halbkreisförmige oder halbelliptische Nuten 5a bis 5c
ausgebildet sein. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
können diese Vorsteuerkanäle auch als v-förmige oder rechteckige
Nuten 8a bis 8c in der Kammerwand im Bereich zwischen der Öffnung
zur Gehäusebohrung und zu dem Steuerdruckkanal geformt sein.
Bezugszeichenliste
1 Steuerkolben
2 Gehäuse
3 Kammer
4 Bohrung
5a Vorsteuerkanal
5b Vorsteuerkanal
5c Vorsteuerkanal
6 Steuerdruckkanal
7a Öffnung
7b Öffnung
8a Vorsteuerkanal
8b Vorsteuerkanal
8c Vorsteuerkanal
9 Steuerbund
2 Gehäuse
3 Kammer
4 Bohrung
5a Vorsteuerkanal
5b Vorsteuerkanal
5c Vorsteuerkanal
6 Steuerdruckkanal
7a Öffnung
7b Öffnung
8a Vorsteuerkanal
8b Vorsteuerkanal
8c Vorsteuerkanal
9 Steuerbund
Claims (2)
1. Schiebergehäuse einer hydraulischen Steuereinrichtung zur Be
tätigung von Schaltgliedern eines automatischen Stufenwechsel
getriebes, das über Bohrungen (4) zur Aufnahme von axial ver
schiebbaren Steuerkolben (1) verfügt, in dem Steuerdruckkanäle
(6) zur Weiterleitung der Hydraulikflüssigkeit von einem
Druckerzeuger zu den Schaltgliedern des Getriebes ausgebildet
sind, und in dem Kammern (3) mit Öffnungen (7a) zu den Bohrun
gen (4) und mit Öffnungen (7b) zu den Steuerdruckkanälen (6)
vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Kammerwand im Bereich der zwischen der Öffnung (7a) zur Gehäu
sebohrung (4) und der Öffnung (7b) dem Steuerdruckkanal (6)
über mehrere Vorsteuerkanäle (5a bis 5c, 8a bis 8c) verfügt,
die als Nuten in der Kammerwand ausgebildet sind.
2. Schiebergehäuse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Nuten halbkreis- oder v-förmig sowie halbelliptisch oder
rechteckig ausgebildet sind.
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---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE4406973A Expired - Fee Related DE4406973C2 (de) | 1993-03-15 | 1994-03-03 | Schiebergehäuse einer hydraulischen Steuereinrichtung |
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US4762146A (en) * | 1986-09-22 | 1988-08-09 | Sundstrand Corporation | Flow control valve |
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1994
- 1994-03-03 DE DE4406973A patent/DE4406973C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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Legal Events
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