DE102009042042B4 - Multiplexventilanordnung - Google Patents
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Abstract
Multiplexventilanordnung (12), die umfasst: einen Ventilkörper (42), der eine Bohrung (46) definiert, wobei der Ventilkörper (42) einen ersten Einlassanschluss (78), einen zweiten Einlassanschluss (80), einen ersten Auslassanschluss (70), einen zweiten Auslassanschluss (72), einen dritten Auslassanschluss (74), einen vierten Auslassanschluss (76) und einen Entleerungsanschluss (82), die mit der Bohrung (46) in Verbindung stehen, enthält; ein Ventil (40), das in der Bohrung (46) gleitend angeordnet ist und zwischen wenigstens einer ersten Position und einer zweiten Position beweglich ist, wobei das Ventil (40) einen Körper (48) und wenigstens einen an dem Körper (48) angeordneten Steg (58A–58C) besitzt, wobei der Körper (48) zu der Bohrung (46) koaxial ist und einen Fluiddurchlass (50) definiert, der mit einer ersten Öffnung (56) im Körper (48) in Verbindung steht, wobei der Steg (58A–58C) eine äußere Oberfläche (64A–64C) besitzt, die gegen den Ventilkörper (42) abdichtet, und wobei der Steg (58A–58C) einen radialen Fluiddurchlass (60A–60C) definiert, der mit dem Fluiddurchlass (50) und mit einer an dem Steg (58A–58C) angeordneten zweiten Öffnung (62A–62C) in Verbindung steht; ein Vorbelastungselement (67), das in der Bohrung (46) des Ventilkörpers (42) angeordnet ist, wobei das Vorbelastungselement (67) mit dem Ventil (40) in Kontakt ist und betreibbar ist, um das Ventil (40) entweder in die erste oder in die zweite Position vorzubelasten; und eine Steuervorrichtung (90), die dem Ventil (40) funktional zugeordnet ist, wobei die Steuervorrichtung (90) betreibbar ist, um das Ventil (40) entgegen der Vorbelastung des Vorbelastungselements (67) in die erste und/oder in die zweite Position zu bewegen, wobei das Ventil (40) eine Fluidkommunikation zwischen dem ersten Einlassanschluss (78) und dem ersten Auslassanschluss (70), zwischen dem zweiten Einlassanschluss (80) und dem zweiten Auslassanschluss (72), zwischen dem dritten Auslassanschluss (74) und dem ...
Description
- GEBIET
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Multiplexventilanordnung.
- HINTERGRUND
- Typische Automatik- und Doppelkupplungsgetriebe verwenden ein Hydrauliksteuerventil, das betreibbar ist, um verschiedene Funktionen in dem Getriebe auszuführen. Diese Funktionen umfassen die Betätigung von Drehmomentübertragungsvorrichtungen sowie das Kühlen und Schmieren der Komponenten des Getriebes. Das Hydrauliksteuersystem umfasst typischerweise einen Ventilkörper mit mehreren darin befindlichen Ventilen. Diese Ventile sind über mehrere Fluiddurchlässe, die in dem Ventilkörper und in verschiedenen Komponenten des Getriebes wie etwa Wellen ausgebildet sind, verbunden.
- Ein mit Druck beaufschlagtes Hydraulikfluid wird durch diese Fluiddurchlässe an die verschiedenen Ventile im Steuersystem übertragen. Die Ventile werden dann wahlweise betätigt, um die Strömung des mit Druck beaufschlagten Hydraulikfluids durch das Getriebe zu steuern. Diese Ventile sind zwar für ihren beabsichtigten Zweck brauchbar, es besteht jedoch ein ständiger Wunsch nach einer Reduzierung der Komplexität und der Einbaugröße des Steuersystems, indem die Anzahl der erforderlichen Fluiddurchlässe reduziert wird, indem die Einbaugröße der Ventilanordnung selbst reduziert wird, indem die Anzahl der Teile reduziert wird und indem der Leistungsverbrauch reduziert wird. Daher besteht auf dem Gebiet ein Bedarf an einer Ventilanordnung, die diese Ziele erreicht und dabei die Dichtigkeit und die Funktionalität in dem Steuersystem aufrechterhält.
- Herkömmliche Multiplexventilanordnungen sind aus den Druckschriften
US 3 318 333 A ,DE 101 25 631 A1 undDE 195 04 185 A1 bekannt. - ZUSAMMENFASSUNG
- Eine erfindungsgemäße Multiplexventilanordnung umfasst einen Ventilkörper, der eine Bohrung definiert, wobei der Ventilkörper einen ersten Einlassanschluss, einen zweiten Einlassanschluss, einen ersten Auslassanschluss, einen zweiten Auslassanschluss, einen dritten Auslassanschluss, einen vierten Auslassanschluss und einen Entleerungsanschluss, die mit der Bohrung in Verbindung stehen, enthält. Ferner umfasst die Multiplexventilanordnung ein Ventil, das in der Bohrung gleitend angeordnet ist und zwischen wenigstens einer ersten Position und einer zweiten Position beweglich ist, wobei das Ventil einen Körper und wenigstens einen an dem Körper angeordneten Steg besitzt. Der Körper ist zu der Bohrung koaxial und definiert einen Fluiddurchlass, der mit einer ersten Öffnung im Körper in Verbindung steht. Der Steg besitzt eine äußere Oberfläche, die gegen den Ventilkörper abdichtet. Der Steg definiert einen radialen Fluiddurchlass, der mit dem Fluiddurchlass und mit einer an dem Steg angeordneten zweiten Öffnung in Verbindung steht. Ein Vorbelastungselement ist in der Bohrung des Ventilkörpers angeordnet, wobei das Vorbelastungselement mit dem Ventil in Kontakt ist und betreibbar ist, um das Ventil entweder in die erste oder in die zweite Position vorzubelasten. Eine Steuervorrichtung ist dem Ventil funktional zugeordnet, wobei die Steuervorrichtung betreibbar ist, um das Ventil entgegen der Vorbelastung des Vorbelastungselements in die erste und/oder in die zweite Position zu bewegen. Das Ventil lässt eine Fluidkommunikation zwischen dem ersten Einlassanschluss und dem ersten Auslassanschluss, zwischen dem zweiten Einlassanschluss und dem zweiten Auslassanschluss, zwischen dem dritten Auslassanschluss und dem Entleerungsanschluss und zwischen dem vierten Auslassanschluss und dem Entleerungsanschluss zu, wenn es sich in der ersten Position befindet. Ferner lässt das Ventil eine Fluidkommunikation zwischen dem ersten Einlassanschluss und dem dritten Auslassanschluss, zwischen dem zweiten Einlassanschluss und dem vierten Auslassanschluss, zwischen dem ersten Auslassanschluss und dem Entleerungsanschluss und zwischen dem zweiten Auslassanschluss und dem Entleerungsanschluss zu, wenn es sich in der zweiten Position befindet.
- Das Ventil kann in Form eines Patronenventils ähnlich wie Elektromagneten mit variabler Kraft, die in Hydrauliksystemen verwendet werden, entworfen sein. Das Ventil und eine Feder sind in eine Hülse eingebaut. Eine Elektromagnet-Magnetspule kann an dem Ende der Ventil- und Hülsenanordnung einteilig ausgebildet sein, um eine direkte Betätigung durch den Elektromagnet-Anker zu schaffen. Alternativ kann der Elektromagnet eine selbstständige Einheit sein, die mit der Ventil- und Hülsenanordnung hydraulisch verbunden ist.
- In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Ventil durch einen Elektromagneten bewegt.
- In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Elektromagnet ein Ein/Aus-Elektromagnet, der betreibbar ist, um das Ventil unter Verwendung von Hydraulikfluid oder unter Verwendung des Elektromagnet-Ankers zwischen zwei Positionen zu bewegen, um auf das Ventil einzuwirken.
- In einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Elektromagnet ein Elektromagnet mit variabler Kraft, der betreibbar ist, um das Ventil über eine direkte Betätigung oder durch Hydraulikfluid zwischen mehreren Positionen zu bewegen.
- Weitere Aufgaben, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen deutlich, worin sich gleiche Bezugszeichen auf die gleiche Komponente, das gleiche Element oder das gleiche Merkmal beziehen.
- Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich dem Zweck der Veranschaulichung.
-
1 ist ein schematisches Diagramm eines Abschnitts eines beispielhaften Hydrauliksteuersystems, das eine Multiplexventilanordnung gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung aufweist; -
2 ist ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform einer Multiplexventilanordnung gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung in einer ersten Position; -
3 ist ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform einer Multiplexventilanordnung gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung in einer zweiten Position; -
4 ist ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform einer Multiplexventilanordnung gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung in einer dritten Position; und -
5 ist ein schematisches Diagramm einer weiteren Ausführungsform einer Multiplexventilanordnung gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung. - GENAUE BESCHREIBUNG
- In
1 ist ein Abschnitt eines beispielhaften Hydrauliksteuersystems für die Verwendung in einem Getriebe eines Kraftfahrzeugs schematisch gezeigt und allgemein mit dem Bezugszeichen10 bezeichnet. Das Hydrauliksteuersystem10 enthält eine Multiplexventilanordnung12 gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung, die betreibbar ist, um verschiedene Komponenten in dem Getriebe unter Verwendung von mit Druck beaufschlagtem Hydraulikfluid14 zu steuern. Beispielsweise enthält das Hydrauliksteuersystem10 eine Quelle16 für mit Druck beaufschlagtes Hydraulikfluid wie etwa eine Pumpe, einen Akkumulator oder Zwischenhydrauliksteuerungen, die das mit Druck beaufschlagte Hydraulikfluid14 über einen ersten Eingangsfluidströmungsweg18 und einen zweiten Eingangsfluidströmungsweg20 an die Multiplexventilanordnung12 überträgt. Der erste und der zweite Eingangsfluidströmungsweg18 ,20 können verschiedene Formen annehmen, etwa die Form von Kanälen oder Durchlässen, die in einem Ventilkörper ausgebildet sind, außerdem können sie verschiedene Längen und Verzweigungen haben, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. - Das mit Druck beaufschlagte Hydraulikfluid
14 wird durch die Multiplexventilanordnung12 wahlweise an eine erste Betätigungsvorrichtung22 und an eine zweite Betätigungsvorrichtung24 übertragen, wie später genauer beschrieben wird. Die Multiplexventilanordnung12 kommuniziert mit der ersten Betätigungsvorrichtung22 über einen ersten Fluidströmungsweg26 und über einen zweiten Fluidströmungsweg28 und kommuniziert mit der zweiten Betätigungsvorrichtung24 über einen dritten Fluidströmungsweg30 und einen vierten Fluidströmungsweg32 . Der erste, der zweite, der dritte und der vierte Fluidströmungsweg26 ,28 ,30 ,32 können verschiedene Formen, etwa Kanäle oder Durchlässe, die im Ventilkörper oder in irgendeinem anderen Hydrauliksystem ausgebildet sind, annehmen und können verschiedene Längen und Verzweigungen haben, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Darüber hinaus sind in dem angegebenen Beispiel die erste und die zweite Betätigungsvorrichtung22 ,24 Kolbenanordnungen, die durch das mit Druck beaufschlagte Hydraulikfluid14 bewegt werden können, um eine Schaltstange (nicht gezeigt) in einer Synchronisieranordnung (nicht gezeigt) zu betätigen. Es sollte jedoch erkannt werden, dass die Multiplexventilanordnung12 Komponenten, die von den beispielhaften ersten und zweiten Betätigungsvorrichtungen22 ,24 verschieden sind, steuern kann und damit kommunizieren kann, etwa Kupplungen oder Bremsen oder andere Ventilanordnungen oder andere Teile in dem Getriebe, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. - Wie in
2 gezeigt ist, enthält die Multiplexventilanordnung12 ein Ventil40 , das sich in einem Ventilkörper42 befindet. Genauer besitzt der Ventilkörper42 eine innere Oberfläche44 , die eine Bohrung46 definiert, wobei das Ventil40 in der Bohrung46 gleitend unterstützt ist. Der Ventilkörper42 ist vorzugsweise als in das einteilige Getriebe integrierte Komponente ausgebildet. Das Ventil40 enthält einen Mittelkörper48 , der sich in Längsrichtung der Bohrung46 erstreckt. Der Mittelkörper48 definiert einen mittigen Fluiddurchlass50 , der sich koaxial zu dem Ventil40 von einem ersten Ende52 des Ventils40 zu einem zweiten Ende54 des Ventils40 erstreckt. Im ersten Ende52 ist eine Öffnung56 ausgebildet, die mit dem mittigen Fluiddurchlass50 kommuniziert. Von dem Mittelkörper48 erstrecken sich mehrere Stege58A –C, die mit der inneren Oberfläche44 der Bohrung46 in einem abdichtenden Eingriff stehen. Die Stege58A –C sind in Längsrichtung des Mittelkörpers48 voneinander beabstandet. Jeder Steg58A –C definiert einen entsprechenden radialen Fluiddurchlass60A –C. Die radialen Fluiddurchlässe60A –C stellen zwischen dem mittigen Fluiddurchlass50 und Paaren von Öffnungen62A –C in äußeren Oberflächen64A –C der jeweiligen Stege58A –C eine Verbindung her. In dem gegebenen Beispiel stellen die radialen Durchlässe60A –C jeweils mit einem Paar radialer Öffnungen62A –C, die sich an gegenüberliegenden Seiten der Stege58A –C befinden, eine Verbindung her. Es sollte jedoch erkannt werden, dass jeder radiale Durchlass60A –C mit nur einer einzigen Öffnung eine Verbindung herstellen kann, die sich an jedem der Stege58A –C befindet, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. - Die Stege
58A –C wirken mit der inneren Oberfläche44 des Ventilkörpers42 zusammen, um mehrere Fluidkammern66A –C zu definieren. In der Fluidkammer66A befindet sich ein Vorbelastungselement67 wie etwa eine Feder und steht mit dem ersten Ende52 des Ventils40 in Eingriff. Das Ventil40 ist in der Bohrung46 zwischen einer in2 gezeigten ersten Position, einer in3 gezeigten zweiten oder neutralen Position und einer in4 gezeigten dritten Position beweglich. Es sollte erkannt werden, dass die zweite Position oder neutrale Position nicht verwendet wird, wenn das Ventil40 in dem Fall betätigt wird, in dem es als Ein/Aus-Magnetventil verwendet wird. Das Vorbelastungselement67 ist betreibbar, um das Ventil40 in die in4 gezeigte dritte Position vorzubelasten. - Der Ventilkörper
42 definiert ferner mehrere Anschlüsse, die mit den Fluidströmungswegen18 ,20 ,26 ,28 ,30 ,32 verbunden sind. In dem gegebenen Beispiel enthält der Ventilkörper42 einen ersten Auslassanschluss70 , der zwischen der Bohrung46 und dem ersten Fluidströmungsweg26 eine Verbindung herstellt. Der erste Auslassanschluss70 befindet sich an einem Ende der Bohrung46 in der Nähe des ersten Endes2 des Ventils40 . Ein zweiter Auslassanschluss72 stellt zwischen der Bohrung46 und dem zweiten Fluidströmungsweg28 eine Verbindung her. Ein dritter Auslassanschluss74 stellt zwischen der Bohrung46 und dem dritten Fluidströmungsweg30 eine Verbindung her. Der dritte Auslassanschluss74 befindet sich zwischen dem ersten und dem zweiten Auslassanschluss70 ,72 . Ein vierter Auslassanschluss76 stellt zwischen der Bohrung46 und dem vierten Fluidströmungsweg32 eine Verbindung her. Der vierte Auslassanschluss76 befindet sich nahe bei einem Ende der Bohrung in der Nähe des zweiten Endes54 des Ventils40 . Ein erster Einlassanschluss78 stellt zwischen der Bohrung46 und dem ersten Fluidströmungsweg18 eine Verbindung her. Der erste Einlassanschluss78 befindet sich zwischen dem ersten und dem dritten Auslassanschluss70 ,74 . Ein zweiter Einlassanschluss80 stellt zwischen der Bohrung46 und dem zweiten Eingangsfluidströmungsweg20 eine Verbindung her. Der zweite Einlassanschluss80 befindet sich zwischen dem zweiten und dem vierten Auslassanschluss72 ,76 . Schließlich stellt ein Entleerungsanschluss82 zwischen der Fluidkammer66A in der Bohrung46 und dem Entleerungsfluidströmungsweg84 eine Verbindung her. Es sollte erkannt werden, dass in dem Entleerungsfluidströmungsweg84 ein niedriger Druck oder kein Gegendruck herrscht. Es sollte auch erkannt werden, dass verschiedene andere Anordnungen von Fluidverbindungskanälen und von Anschlüssen verwendet werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann ein einziger Eingangsfluidanschluss mit zwei Auslassfluidanschlüssen verwendet werden, wodurch nur zwei Stege erforderlich sind, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. - Das Ventil
40 wird zwischen den mehreren in den2 –4 gezeigten Positionen durch einen Elektromagneten90 bewegt. Der Elektromagnet90 umfasst einen Anker92 , der durch die Bohrung46 kommuniziert und mit dem zweiten Ende54 des Ventils40 in Kontakt ist. Bei Empfang eines Steuersignals ist der Elektromagnet90 betreibbar, um den Anker92 zwischen mehreren Positionen zu bewegen. Die Bewegung des Ankers92 bewegt wiederum das Ventil40 in der Bohrung46 zwischen der in den2 –4 gezeigten ersten, zweiten bzw. dritten Position entgegen der Vorbelastungskraft des Vorbelastungselements67 . Der Elektromagnet90 ist vorzugsweise ein Elektromagnet mit variabler Kraft, der betreibbar ist, um den Anker92 aus mehreren verschiedenen Positionen, wie in den2 –4 gezeigt ist, zu bewegen. In einer alternativen Ausführungsform kann der Elektromagnet90 ein Ein/Aus-Elektromagnet sein, der betreibbar ist, um das Ventil lediglich in der ersten und in der dritten Position, die in den2 bzw.4 gezeigt sind, zu positionieren. In einer nochmals weiteren Ausführungsform (nicht gezeigt) kann der Elektromagnet90 mit dem zweiten Ende54 des Ventils40 statt mit dem Anker92 über ein Hydraulikfluid kommunizieren. - Wie oben erwähnt worden ist, ist die Multiplexventilanordnung
12 betreibbar, um Hydraulikfluid14 von dem ersten und von dem zweiten Eingangsströmungsweg18 ,20 über eine Bewegung des Ventils40 in dem Ventilkörper42 wahlweise zu einer Kombination aus dem ersten, dem zweiten, dem dritten und dem vierten Fluidströmungsweg26 ,28 ,30 ,32 zu bewegen. Um beispielsweise Hydraulikfluid14 für den ersten und den zweiten Fluidströmungsweg26 ,28 bereitzustellen, wird der Elektromagnet90 in der Weise aktiviert, dass der Anker92 das Ventil40 in die erste Position, die in2 gezeigt ist, bewegt. Hydraulikfluid14 tritt in die Multiplexventilanordnung12 von dem ersten Eingangsfluidströmungsweg18 durch den ersten Einlassanschluss78 in die Fluidkammer66B ein. Das Hydraulikfluid14 wird dann aus dem ersten Auslassanschluss70 zu dem ersten Fluidströmungsweg26 gelenkt. Außerdem tritt Hydraulikfluid14 in die Multiplexventilanordnung12 von dem zweiten Eingangsfluidströmungsweg20 durch den zweiten Einlassanschluss80 in die Fluidkammer66C ein. Das Hydraulikfluid14 wird dann aus dem zweiten Auslassanschluss72 zu dem zweiten Fluidströmungsweg28 gelenkt. Jegliches Hydraulikfluid14 , das sich in dem dritten Fluidströmungsweg30 befindet, bewegt sich durch den dritten Fluidauslassanschluss74 , durch die Öffnung62B im Steg58B und durch den radialen Fluiddurchlass60B zum mittigen Durchlass50 , dann durch das erste Ende52 des Ventils40 nach außen in die Fluidkammer66A und schließlich aus dem Entleerungsanschluss82 . Ebenso bewegt sich jegliches Hydraulikfluid14 , das sich in dem vierten Fluidströmungsweg30 befindet, durch den vierten Fluidauslassanschluss76 , durch die Öffnung62C im Steg58C und durch den radialen Fluiddurchlass60C zu den mittigen Durchlass50 , durch das erste Ende52 des Ventils40 nach außen in die Fluidkammer66A und schließlich aus dem Entleerungsanschluss82 . - Um zu verhindern, dass Hydraulikfluid
14 in irgendeinen der Fluidströmungswege26 ,28 ,30 ,32 eintritt, wird der Elektromagnet90 in der Weise aktiviert, dass der Anker92 das Ventil40 in die in3 gezeigte Position bewegt. Hydraulikfluid14 tritt in die Multiplexventilanordnung12 aus dem ersten Eingangsfluidströmungsweg18 durch den ersten Einlassanschluss78 in die Fluidkammer66B ein, außerdem tritt Hydraulikfluid14 in die Multiplexventilanordnung12 aus dem zweiten Eingangsfluidströmungsweg20 durch den zweiten Einlassanschluss80 in die Fluidkammer66C ein. Die Stege58A –C sperren jedoch die Auslassfluidanschlüsse70 ,72 ,74 ,76 gegenüber den Fluidkammern66B und66C ab. - Um Hydraulikfluid
14 für den dritten und für den vierten Fluidströmungsweg30 ,32 bereitzustellen, wird der Elektromagnet90 in der Weise aktiviert, dass der Anker92 das Ventil40 in die in4 gezeigte dritte Position bewegt. Hydraulikfluid14 tritt in die Multiplexventilanordnung12 aus dem ersten Eingangsfluidströmungsweg18 durch den ersten Einlassanschluss78 in die Fluidkammer66B ein. Das Hydraulikfluid14 wird dann aus dem dritten Auslassanschluss74 zu dem dritten Fluidströmungsweg30 gelenkt. Außerdem tritt Hydraulikfluid14 in die Multiplexventilanordnung12 aus dem zweiten Eingangsfluidströmungsweg20 durch den zweiten Einlassanschluss80 in die Fluidkammer66C ein. Das Hydraulikfluid14 wird dann aus dem vierten Auslassanschluss76 zu dem vierten Fluidströmungsweg32 gelenkt. Jegliches Hydraulikfluid, das sich in dem ersten Fluidströmungsweg26 befindet, bewegt sich durch den ersten Fluidauslassanschluss70 , durch die Öffnung62A im Steg58A und durch den radialen Fluiddurchlass60A zum mittigen Durchlass50 , dann durch das erste Ende52 des Ventils40 in die Fluidkammer66A und schließlich aus dem Entleerungsanschluss82 . Ebenso bewegt sich jegliches Hydraulikfluid14 , das sich in dem zweiten Fluidströmungsweg28 befindet, durch den zweiten Fluidauslassanschluss74 , durch die Öffnung62B im Steg58B und durch den radialen Fluiddurchlass60B zu dem mittigen Durchlass50 , dann durch das erste Ende52 des Ventils40 in die Fluidkammer66A und schließlich aus dem Entleerungsanschluss82 . - In
5 ist eine alternative Multiplexventilanordnung gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung allgemein mit dem Bezugszeichen100 bezeichnet. Die Multiplexventilanordnung100 stimmt mit der in den1 –4 beschriebenen Multiplexventilanordnung12 im Wesentlichen überein und enthält ein Ventil102 sowie ein Vorbelastungselement103 , die in der gleichen Weise arbeiten wie das Ventil40 bzw. das Vorbelastungselement67 . Das Ventil102 und das Vorbelastungselement103 sind jedoch nicht im Ventilkörper, sondern in einer eigenständigen Hülse104 angeordnet. Die Hülse104 weist mehrere Eingangs- und Ausgangsanschlüsse106A –G auf, die mit den Anschlüssen70 ,72 ,74 ,76 ,78 ,80 und82 im Ventilkörper42 im Wesentlichen übereinstimmen. Weiterhin enthält die Multiplexventilanordnung100 einen Elektromagneten108 , der mit der Hülse104 direkt verbunden ist. Alternativ kann der Elektromagnet108 eine eigenständige Einheit sein, die mit der Multiplexventilanordnung100 hydraulisch verbunden ist. Daher ist die Multiplexventilanordnung100 zu einer einzigen modularen Struktur oder einer Elektromagnetpatrone zusammengefasst, die mit einem vorhandenen Hydrauliksteuersystem bei minimalem Aufwand direkt verbunden werden kann.
Claims (16)
- Multiplexventilanordnung (
12 ), die umfasst: einen Ventilkörper (42 ), der eine Bohrung (46 ) definiert, wobei der Ventilkörper (42 ) einen ersten Einlassanschluss (78 ), einen zweiten Einlassanschluss (80 ), einen ersten Auslassanschluss (70 ), einen zweiten Auslassanschluss (72 ), einen dritten Auslassanschluss (74 ), einen vierten Auslassanschluss (76 ) und einen Entleerungsanschluss (82 ), die mit der Bohrung (46 ) in Verbindung stehen, enthält; ein Ventil (40 ), das in der Bohrung (46 ) gleitend angeordnet ist und zwischen wenigstens einer ersten Position und einer zweiten Position beweglich ist, wobei das Ventil (40 ) einen Körper (48 ) und wenigstens einen an dem Körper (48 ) angeordneten Steg (58A –58C ) besitzt, wobei der Körper (48 ) zu der Bohrung (46 ) koaxial ist und einen Fluiddurchlass (50 ) definiert, der mit einer ersten Öffnung (56 ) im Körper (48 ) in Verbindung steht, wobei der Steg (58A –58C ) eine äußere Oberfläche (64A –64C ) besitzt, die gegen den Ventilkörper (42 ) abdichtet, und wobei der Steg (58A –58C ) einen radialen Fluiddurchlass (60A –60C ) definiert, der mit dem Fluiddurchlass (50 ) und mit einer an dem Steg (58A –58C ) angeordneten zweiten Öffnung (62A –62C ) in Verbindung steht; ein Vorbelastungselement (67 ), das in der Bohrung (46 ) des Ventilkörpers (42 ) angeordnet ist, wobei das Vorbelastungselement (67 ) mit dem Ventil (40 ) in Kontakt ist und betreibbar ist, um das Ventil (40 ) entweder in die erste oder in die zweite Position vorzubelasten; und eine Steuervorrichtung (90 ), die dem Ventil (40 ) funktional zugeordnet ist, wobei die Steuervorrichtung (90 ) betreibbar ist, um das Ventil (40 ) entgegen der Vorbelastung des Vorbelastungselements (67 ) in die erste und/oder in die zweite Position zu bewegen, wobei das Ventil (40 ) eine Fluidkommunikation zwischen dem ersten Einlassanschluss (78 ) und dem ersten Auslassanschluss (70 ), zwischen dem zweiten Einlassanschluss (80 ) und dem zweiten Auslassanschluss (72 ), zwischen dem dritten Auslassanschluss (74 ) und dem Entleerungsanschluss (82 ) und zwischen dem vierten Auslassanschluss (76 ) und dem Entleerungsanschluss (82 ) zulässt, wenn es sich in der ersten Position befindet, und wobei das Ventil (40 ) eine Fluidkommunikation zwischen dem ersten Einlassanschluss (78 ) und dem dritten Auslassanschluss (74 ), zwischen dem zweiten Einlassanschluss (80 ) und dem vierten Auslassanschluss (76 ), zwischen dem ersten Auslassanschluss (70 ) und dem Entleerungsanschluss (82 ) und zwischen dem zweiten Auslassanschluss (72 ) und dem Entleerungsanschluss (82 ) zulässt, wenn es sich in der zweiten Position befindet. - Multiplexventilanordnung (
12 ) nach Anspruch 1, wobei sich die zweite Öffnung (62A –62C ) an der äußeren Oberfläche (64A –64C ) des wenigstens einen Stegs (58A –58C ) befindet. - Multiplexventilanordnung (
12 ) nach Anspruch 1, wobei der Fluiddurchlass (50 ) geradlinig und zu dem Körper (48 ) koaxial ist. - Multiplexventilanordnung (
12 ) nach Anspruch 1, wobei sich die erste Öffnung (56 ) an einem ersten Ende (52 ) des Ventils (40 ) befindet. - Multiplexventilanordnung (
12 ) nach Anspruch 1, wobei der radiale Fluiddurchlass (60A –60C ) zu dem Fluiddurchlass (50 ) senkrecht ist. - Multiplexventilanordnung (
12 ) nach Anspruch 1, wobei die Steuervorrichtung (90 ) ein Ein/Aus-Elektromagnet oder ein Elektromagnet mit variabler Kraft ist. - Multiplexventilanordnung (
12 ) nach Anspruch 6, wobei die Steuervorrichtung (90 ) ein direkt wirkender Elektromagnet ist, der mit einem zweiten Ende (54 ) des Ventils (40 ) in Kontakt ist. - Multiplexventilanordnung (
12 ) nach Anspruch 1, wobei die erste Öffnung (56 ) mit dem Entleerungsanschluss (82 ) in Verbindung steht. - Multiplexventilanordnung (
100 ), die umfasst: eine Hülse (104 ), die einen ersten Einlassanschluss (106B ), einen zweiten Einlassanschluss (106E ), einen ersten Auslassanschluss (106A ), einen zweiten Auslassanschluss (106D ), einen dritten Auslassanschluss (106C ), einen vierten Auslassanschluss (106F ) und einen Entleerungsanschluss (106G ) besitzt; ein Ventil (102 ), das in der Hülse (104 ) gleitend angeordnet ist und zwischen wenigstens einer ersten Position und einer zweiten Position beweglich ist, wobei das Ventil (102 ) einen Körper und wenigstens einen an dem Körper angeordneten Steg besitzt, wobei der Körper zu der Hülse (104 ) koaxial ist und einen Fluiddurchlass definiert, der mit einer ersten Öffnung in dem Körper in Verbindung steht, wobei der Steg eine äußere Oberfläche aufweist, die mit der Hülse (104 ) in abdichtendem Eingriff steht, und wobei der Steg einen radialen Fluiddurchlass definiert, der mit dem Fluiddurchlass und mit einer an dem Steg angeordneten zweiten Öffnung in Verbindung steht; ein Vorbelastungselement (103 ), das in der Hülse (104 ) angeordnet ist, wobei das Vorbelastungselement (103 ) mit dem Ventil (102 ) in Kontakt ist und betreibbar ist, um das Ventil (102 ) entweder in die erste oder in die zweite Position vorzubelasten; und eine Steuervorrichtung (108 ), die mit einem Ende der Hülse (104 ) verbunden ist, wobei die Steuervorrichtung (108 ) dem Ventil (102 ) funktional zugeordnet ist und betreibbar ist, um das Ventil (102 ) entgegen der Vorbelastung des Vorbelastungselements (103 ) in die erste und/oder in die zweite Position zu bewegen, wobei das Ventil (102 ) eine Fluidkommunikation zwischen dem ersten Einlassanschluss (106B ) und dem ersten Auslassanschluss (106A ), zwischen dem zweiten Einlassanschluss (106E ) und dem zweiten Auslassanschluss (106D ), zwischen dem dritten Auslassanschluss (106C ) und dem Entleerungsanschluss (106G ) und zwischen dem vierten Auslassanschluss (106F ) und dem Entleerungsanschluss (106G ) zulässt, wenn es sich in der ersten Position befindet, und wobei das Ventil (102 ) eine Fluidkommunikation zwischen dem ersten Einlassanschluss (106B ) und dem dritten Auslassanschluss (106C ), zwischen dem zweiten Einlassanschluss (106E ) und dem vierten Auslassanschluss (106F ), zwischen dem ersten Auslassanschluss (106A ) und dem Entleerungsanschluss (106G ) und zwischen dem zweiten Auslassanschluss (106D ) und dem Entleerungsanschluss (106G ) zulässt, wenn es sich in der zweiten Position befindet. - Multiplexventilanordnung (
100 ) nach Anspruch 9, wobei sich die zweite Öffnung an der äußeren Oberfläche des wenigstens einen Stegs befindet. - Multiplexventilanordnung (
100 ) nach Anspruch 9, wobei der Fluiddurchlass geradlinig ist und zu dem Körper koaxial ist. - Multiplexventilanordnung (
100 ) nach Anspruch 9, wobei sich die erste Öffnung an einem ersten Ende des Ventils (102 ) befindet. - Multiplexventilanordnung (
100 ) nach Anspruch 9, wobei der radiale Fluiddurchlass zu dem Fluiddurchlass senkrecht ist. - Multiplexventilanordnung (
100 ) nach Anspruch 9, wobei die Steuervorrichtung (108 ) ein Elektromagnet ist. - Multiplexventilanordnung (
100 ) nach Anspruch 14, wobei die Steuervorrichtung (108 ) ein direkt wirkender Elektromagnet ist, der mit einem zweiten Ende des Ventils (102 ) in Kontakt ist. - Multiplexventilanordnung (
100 ) nach Anspruch 9, wobei die erste Öffnung mit dem Entleerungsanschluss (106G ) in einer Fluidkommunikation steht.
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