DE4406533A1 - Temperatur-Schutzschaltung für eine Drossel - Google Patents
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- H05B41/00—Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
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- H05B41/16—Circuit arrangements in which the lamp is fed by dc or by low-frequency ac, e.g. by 50 cycles/sec ac, or with network frequencies
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Description
Die Erfindung betrifft eine Temperatur-Schutzschaltung für eine Drossel gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Temperatur-Schutzschaltung ist bekannt. Die Schaltung hat den Nachteil,
daß der temperaturempfindliche Schalter sich nach einem durch Erhitzen der Drossel
bedingten Öffnen wieder schließt, wenn sich die Drossel durch den dann
unterbrochenen Stromfluß wieder abgekühlt hat. Dieses Öffnen und Schließen kann sich
periodisch wiederholen, was insbesondere dann unerwünscht ist, wenn Ursache für die
Erhitzung der Drossel ein dauerhafter Defekt der Drossel oder eines mit ihr in Serie
geschalteten Verbraucher-Zweipols, beispielsweise einer Hochdruckmetalldampf-
Entladungslampe ist, die mittels eines Zündgerätes vergeblich gestartet wird.
Als temperaturempfindlicher Schalter wird normalerweise ein Bimetallschalter
verwendet. Bei einem solchen Schalter kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, daß
seine Kontakte bei Erreichen der Öffnungstemperatur "kleben", d. h. daß der Schalter
nicht, wie vorgesehen, öffnet. In diesem Fall kann die bekannte Temperatur-
Schutzschaltung ihre Schutzfunktion nicht erfüllen, mit der Folge, daß eine Überhitzung
und möglicherweise sogar eine Zerstörung der Drossel auftreten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wiederholtes Ansprechen der
Temperatur-Schutzschaltung ohne Beseitigung der die Erhitzung der Drossel
verursachenden Störung zu vermeiden und die Ansprechsicherheit zu erhöhen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung bewirkt, daß die Schaltung nach erstmaligem
Ansprechen selbsthaltend ist, d. h. der Strom nach dem Öffnen des ersten
temperaturempfindlichen Schalters nur noch über die Bypass-Schaltung fließt, wobei der
erste temperaturempfindliche Schalter offengehalten und der zweite
temperaturempfindliche Schalter geschlossen gehalten wird. Da es unwahrscheinlich ist,
daß gleichzeitig zwei Schalter "kleben" wird auch die Ansprechsicherheit erhöht.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung wird durch die im Anspruch 2
angegebenen Merkmale erreicht. Diese gewährleisten, daß zunächst der zweite
temperaturempfindliche Schalter schließt, mit der Folge, daß durch den Heizwiderstand
Strom fließt, wodurch der erste temperaturempfindliche Schalter zusätzlich erhitzt und
sein sicheres Öffnen gewährleistet wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 3 bis 6 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
beschrieben.
In der einzigen Figur ist eine Drossel 2 mit einem ersten temperaturempfindlichen
Schalter 3 und einem Verbraucher-Zweipol 6 in Serie geschaltet. Die Serienschaltung
dieser drei Elemente ist an eine Wechselstromquelle 1 angeschlossen. Der erste
temperaturempfindliche Schalter ist normalerweise geschlossen und thermisch mit der
Drossel 2 gekoppelt. Der Verbraucher-Zweipol 6 enthält eine Gasentladungslampe 7,
die beispielsweise eine Hochdruckmetalldampf-Entladungslampe sein kann. Ein solcher
Verbraucher-Zweipol ist beispielsweise in der DE-39 03 149 A1 beschrieben.
Parallel zu der von dem ersten temperaturempfindlichen Schalter 3, der Drossel 2 und
dem Verbraucher-Zweipol 6 gebildeten Serienschaltung ist eine Bypass-Schaltung
geschaltet, die aus einem zweiten temperaturempfindlichen Schalter 4, einem
Heizwiderstand 5 und einer Lampe 8 gebildet ist. Der zweite temperaturempfindliche
Schalter 4 ist normalerweise offen. Er ist thermisch mit der Drossel 2 und dem
Heizwiderstand 5 gekoppelt.
Als temperaturempfindliche Schalter 3 und 4 können Bimetallschalter verwendet
werden.
Der bei normaler Betriebstemperatur der Drossel 2 geschlossene erste
temperaturempfindliche Schalter 3 öffnet oberhalb eines ersten Übertemperaturwertes.
Der bei normaler Betriebstemperatur der Drossel 2 offene zweite
temperaturempfindliche Schalter 4 schließt oberhalb eines zweiten
Übertemperaturwertes. Der zweite Übertemperaturwert ist niedriger als der erste
Übertemperaturwert.
Die Wechselstromquelle 1 kann das Wechselstromnetz sein, mit dem die
Entladungslampe 7 betrieben wird.
Der die Entladungslampe 7 enthaltene Verbraucher-Zweipol 6 kann beispielsweise ein
nicht näher dargestelltes Zündgerät für die Entladungslampe 7 enthalten, wie dies aus
der oben erwähnten DE 39 03 149 A1 entnehmbar ist. Die Wechselstromquelle 1 kann
das Netz sein, mit dem die Entladungslampe betrieben wird.
Die Funktion der Schaltung ist wie folgt:
Wenn nach dem Anschalten der Wechselstromquelle 1 an die Schaltung eine Erhitzung
der Drossel 2 beispielsweise durch vergebliche Startversuche der Entladungslampe 7
auftritt, so schließt durch die thermische Koppelung zwischen der Drossel 2 und dem
zweiten temperaturempfindlichen Schalter 4 zunächst der Schalter 4. Dies hat zur
Folge, daß über die Bypass-Schaltung 4,5,8 Strom fließt. Der Stromfluß wird durch
Aufleuchten der Lampe 8 angezeigt. Infolge des Stromflusses durch die Bypass-
Schaltung erhitzt sich der Heizwiderstand 5. Infolge der thermischen Kopplung
zwischen dem Heizwiderstand 5 und den beiden temperaturempfindlichen Schaltern 3
und 4 öffnet der erste Schalter 3, während der Schalter 4 geschlossen bleibt. Dadurch
wird der Stromfluß durch die Drossel 2 und den Verbraucher-Zweipol 6 bzw. die
Entladungslampe 7 unterbrochen, so daß sich die Drossel 2 abkühlen kann. Auch nach
dem Abkühlen der Drossel 2 bleibt der zuletzt beschriebene Zustand der Schalter 3 und
4 jedoch erhalten, und zwar so lange, bis die Wechselstromquelle 1 der Schaltung
abgetrennt wird. Erst wenn der Heizwiderstand 5 danach wieder abgekühlt ist, schließt
der Schalter 3 und öffnet der Schalter 4 wieder.
Läßt man außer Betracht, daß die Erhitzung der Drossel 2 durch vergebliche
Startversuche der Entladungslampe 7 verursacht wird und geht man davon aus, daß für
die Erhitzung der Drossel 2 ein anderer Grund vorliegt, so kann die Bypass-Schaltung
4, 5, 8 an Stelle der Leitung 9 über die in gestrichelten Linien angedeutete Leitung 10
direkt parallel zu der Serienschaltung aus dem Schalter 3 und der Drossel 2 geschaltet
werden. In diesem Fall fließt der Strom nach dem Schließen des Schalters 4 und dem
Öffnen des Schalters 3 über die Bypass-Schaltung an der Drossel vorbei.
Die Lampe 8 muß nicht notwendigerweise in der Bypass-Schaltung enthalten sein. Sie
ist jedoch insofern zweckmäßig, als sie dem Benutzer anzeigt, daß in der
Gesamtschaltung ein Defekt vorliegt, der zu einer übermäßigen Erhitzung der Drossel 2
geführt hat. Der Benutzer kann dann für Abhilfe sorgen.
Claims (6)
1. Temperatur-Schutzschaltung für eine Drossel (2), mit einem ersten der Drossel (2) in
Serie geschalteten temperaturempfindlichen Schalter (3), der thermisch mit der Drossel
(2) gekoppelt und bei normaler Betriebstemperatur der Drossel (2) geschlossen ist und
der oberhalb eines ersten Übertemperaturwertes öffnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine von einem Heizwiderstand (5) und einem mit diesem in Serie geschalteten
zweiten temperaturempfindlichen Schalter (4) gebildete Bypass-Schaltung vorgesehen
ist, die zur der zumindest den ersten temperaturempfindlichen Schalter (3) und die
Drossel (2) enthaltenen Serienschaltung einen parallelen Strompfad bildet, daß der
zweite temperaturempfindliche Schalter (4) thermisch mit dem Heizwiderstand (5) und
der Drossel (2) gekoppelt ist, daß der zweite temperaturempfindliche Schalter (4) bei
normaler Betriebstemperatur der Drossel (2) offen ist und oberhalb eines zweiten
Übertemperaturwertes schließt, und daß der erste temperaturempfindliche Schalter (3)
zusätzlich thermisch mit dem Heizwiderstand (5) gekoppelt ist.
2. Temperatur-Schutzschaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Übertemperaturwert gleich wie oder niedriger als der erste
Übertemperaturwert ist.
3. Temperatur-Schutzschaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die temperaturempfindlichen Schalter (3, 4) Bimetallschalter sind.
4. Temperatur-Schutzschaltung nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bypass-Schaltung zusätzlich noch ein Stromanzeige-Element enthält.
5. Temperatur-Schutzschaltung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stromanzeige-Element eine Lampe (8) ist.
6. Temperatur-Schutzschaltung nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Serienschaltung der Drossel (2) mit einem Verbraucher-Zweipol (6),
insbesondere einem solchen, der eine Gasentladungslampe (7) enthält, die Bypass-
Schaltung parallel zu der den ersten temperaturempfindlichen Schalter (3) und die
Drossel (2) enthaltenden Serienschaltung oder zu der den ersten
temperaturempfindlichen Schalter (3), die Drossel (2) und den Verbraucher-Zweipol (6)
enthaltenden Serienschaltung geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4406533A DE4406533A1 (de) | 1993-06-11 | 1994-02-28 | Temperatur-Schutzschaltung für eine Drossel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4319500 | 1993-06-11 | ||
DE4406533A DE4406533A1 (de) | 1993-06-11 | 1994-02-28 | Temperatur-Schutzschaltung für eine Drossel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4406533A1 true DE4406533A1 (de) | 1994-12-15 |
Family
ID=6490202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4406533A Withdrawn DE4406533A1 (de) | 1993-06-11 | 1994-02-28 | Temperatur-Schutzschaltung für eine Drossel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4406533A1 (de) |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |