DE4406225A1 - Sitzmöbel - Google Patents
SitzmöbelInfo
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- DE4406225A1 DE4406225A1 DE19944406225 DE4406225A DE4406225A1 DE 4406225 A1 DE4406225 A1 DE 4406225A1 DE 19944406225 DE19944406225 DE 19944406225 DE 4406225 A DE4406225 A DE 4406225A DE 4406225 A1 DE4406225 A1 DE 4406225A1
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C4/00—Foldable, collapsible or dismountable chairs
- A47C4/54—Inflatable chairs
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C3/00—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
- A47C3/16—Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats of legless type, e.g. with seat directly resting on the floor; Hassocks; Pouffes
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C9/00—Stools for specified purposes
- A47C9/002—Stools for specified purposes with exercising means or having special therapeutic or ergonomic effects
Description
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem, ein im we
sentlichen starres Grundelement aufweisenden, insbesondere
gepolsterten Sitz und einem mit diesem verbundenen, am Boden
abstützbaren Fuß.
Bei bekannten Sitzmöbeln der angegebenen Art ist der Sitz
oftmals starr mit dem Fuß verbunden, was dazu führt, daß kei
ne Anpassung des Sitzmöbels an die jeweilige, vom Benutzer
gewählte Sitzposition stattfinden kann.
Diesem Nachteil wurde insbesondere bei Bürostühlen dadurch
begegnet, daß der Sitz gegen eine Federkraft um eine horizon
tale Achse schwenkbar ausgebildet ist, was eine Neigung der
Sitzfläche nach vorne und hinten zuläßt. Auf diese Weise
konnte mit relativ großem mechanischem Aufwand eine gewisse
Verbesserung des Sitzkomforts erzielt werden. Jedoch auch
diese Lösung läßt weiterhin zu wünschen übrig, da insbesonde
re Benutzer von Sitzmöbeln der letztgenannten Art, die einer
sich über mehrere Stunden erstreckenden sitzenden Tätigkeit
nachgehen, weiterhin über Rückenbeschwerden klagen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge darin, ein
Sitzmöbel der eingangs genannten Art zu schaffen, das zum
einen wirtschaftlich herstellbar ist und zum anderen ein un
ter orthopädischen Gesichtspunkten gesundes Sitzen ermög
licht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Fuß
und Sitz über ein elastisches Element miteinander verbunden
sind, dessen vertikale Abmessung größer als der halbe Ab
stand des unbelasteten Sitzes von der Unterseite des Fußes
ist.
Durch die erfindungsgemäße Kopplung von Fuß und Sitz über
ein relativ großes elastisches Element wird erreicht, daß
die Sitzfläche sowohl um sämtliche Horizontalachsen neigbar
als auch unter Kompression des elastischen Elements in ver
tikaler Richtung beweglich ist.
Auf diese Weise ergibt sich eine gegenüber bekannten Sitzmö
beln deutlich ausgeprägtere Beweglichkeit der Sitzfläche, da
bekannte Sitzmöbel höchstens um eine einzige horizontale
Achse neigbar sind, während das erfindungsgemäße Sitzmöbel
um unendlich viele, sternförmig durch den Mittelpunkt der
Sitzfläche verlaufende Horizontalachsen schwenkbar ist, so
daß die Sitzfläche jede Bewegung des Benutzers exakt mitvoll
ziehen kann und ihm nicht wie bei bisher bekannten Sitzmö
beln eine Bewegung in eine bestimmte Neigungsrichtung der
Sitzfläche auf zwingt. Da der Benutzer bei einem erfindungsge
mäßen Sitzmöbel demzufolge eine vollkommene Bewegungsfrei
heit hinsichtlich der Neigung der Sitzfläche in alle nur
denkbaren Richtung genießt, ergibt sich eine deutliche Entla
stung der Wirbelsäule, wodurch ein langes und beschwerdefrei
es Sitzen ermöglicht wird.
Zudem kann das erfindungsgemäße Sitzmöbel im Gegensatz zu
bisher bekannten Sitzmöbeln kurzzeitige Vertikalbewegungen
des Sitzes ohne Betätigung irgendwelcher Hebelanordnungen aus
führen, da Fuß und Sitz ausschließlich elastisch miteinander
gekoppelt sind, so daß durch Stauchung und anschließende Ent
spannung des elastischen Koppelelements ein Auf- und Abwip
pen des Benutzers auf dem Sitzmöbel ermöglicht wird. Auch
dieses Wippen ist unter orthopädischen Gesichtspunkten sinn
voll, da durch eine von Zeit zu Zeit durchgeführte Wippbewe
gung eine intermittierende Entlastung der Wirbelsäule bzw.
eine Stärkung der Rückenmuskulatur erzielbar ist. Derartige
Effekte sind mit bisher bekannten Sitzmöbeln nicht erreich
bar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
elastische Element im wesentlichen kugelförmig ausgebildet
und an lediglich einem Punkt mit dem Sitz verbunden.
In diesem Fall wird derjenige Bereich, in dem sich der Sitz
und das elastische Element bei Neigung des Sitzes um eine
horizontale, sich durch den genannten Verbindungspunkt er
streckenden Achse berühren, mit zunehmender Neigung des
Sitzes größer, wodurch auch die von dem kugelförmigen elasti
schen Element ausgeübten, entgegen der Neigungsrichtung wir
kenden Rückstellkräfte vergrößert werden. Der Benutzer ver
spürt so bei zunehmender Neigung der Sitzfläche eine eben
falls zunehmende Widerstands- bzw. Rückstellkraft, was sich
positiv auf den Sitzkomfort auswirkt, da so ein Abgleiten
von einer zu stark geneigten Sitzfläche zuverlässig verhin
dert werden kann.
Ein derartiger, bisher nur mit erheblichem konstruktivem
Aufwand erzielbarer Effekt kann erfindungsgemäß durch die
außerordentlich einfache punktförmige Anbringung des Sitzes
an einem elastischen und kugelförmigen Element erreicht
werden.
Vorteilhaft an der Erfindung ist weiterhin, daß sowohl die
um horizontale Achsen schwenkenden Kippbewegungen des Sitzes
sowie die vertikale Auf- und Abbewegung desselben je nach
dem Bedürfnis des Benutzers mit sehr kleinen aber auch mit
relativ großen Amplituden ausgeführt werden können, wobei
für eine Veränderung der möglichen Amplituden keinerlei Um
bauarbeiten vorgenommen oder - wie beim Stand der Technik -
Hebel betätigt werden müssen.
Trotz der Vielfalt der mit einem erfindungsgemäßen Sitzmöbel
möglichen Bewegungen der Sitzfläche kann durch eine entspre
chende Wahl des Elastizitätsmoduls des elastischen Elements
eine ausreichende Stabilität erzielt werden, so daß beim Be
nutzer des Sitzmöbels keinerlei Unsicherheitsgefühl hervorge
rufen und auch die Ausführung von eine ruhige Hand erfordern
den Arbeiten ermöglicht wird.
Durch das Vorsehen einer separaten Sitzfläche über dem ela
stischen Element ergibt sich aufgrund des im Sitz vorgesehe
nen, im wesentlichen starren Elements gegenüber dem unmittel
baren Sitzen auf einem elastischen Element ein erheblicher
Vorteil, da erfindungsgemäß ein Großteil der beim Sitzen vom
Körper des Benutzers auf die Sitzfläche zu übertragenden
Kräfte über die Beckenknochen erfolgt und nicht etwa wie
beim unmittelbaren Sitzen auf einem elastischen Element über
die gesamte Beckenfläche. Auf diese Weise werden die beim un
mittelbaren Sitzen auf einem elastischen Element auftreten
den Durchblutungsstörungen zuverlässig vermieden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß
Personen, welche lang andauernden sitzenden Tätigkeiten nach
gehen müssen, gleichzeitig aber ständig einen hohen Bewe
gungsdrang verspüren (wie zum Beispiel der Erfinder . . . ),
eine bisher unerreichte Erleichterung verschafft wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung besteht das elastische Element aus einem über eine Ven
tilanordnung aufblasbaren Ball, insbesondere einem Gymnastik
ball, dessen Durchmesser etwas geringer als der gewünschte
Abstand der unbelasteten Sitzfläche vom Boden gewählt ist.
In diesem Fall kann das erfindungsgemäße Sitzmöbel mit außer
ordentlich geringem Aufwand hergestellt werden, da derartige
Gymnastikbälle im Handel erhältlich sind und zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels lediglich mit einem Sitz
und einem Fuß gekoppelt werden müssen. Zudem läßt sich das
erfindungsgemäße Sitzmöbel bei Verwendung eines Gymnastik
balls mit einer ästhetisch ausgewogenen und ansprechenden
Form konstruieren.
Fuß und Sitz können in letztgenanntem Fall lösbar mit dem
Gymnastikball verbunden werden, wodurch es auf vorteilhafte
Weise möglich wird, den Gymnastikball beispielsweise durch
wenige Handgriffe von Fuß und Sitz zu lösen und ihn dann
gemäß seiner ursprünglichen Bestimmung zu benutzen.
Das erfindungsgemäße Sitzmöbel kann sowohl mit montiertem
als auch mit demontiertem Sitz zu orthopädisch-therapeuti
schen Zwecken benutzt werden, da man auf der Sitzfläche oder
dem Ball stehend oder knieend auf und ab wippen kann, was
dem im Zuge von Bandscheibentherapieprogrammen physiothera
peutisch empfohlenen Trampolinspringen entspricht.
Bei vom Gymnastikball abgenommenem Sitz kann der Benutzer
auf dem erfindungsgemäßen Sitzmöbel auch eine knieende Ruhepo
sition einnehmen, welche aufgrund des elastischen Balls als
besonders bequem empfunden wird und in manchen Fällen eine
willkommene Abwechslung zu der herkömmlichen Sitzposition
darstellen kann.
Vorteilhaft an der Erfindung ist weiterhin, daß das kugelför
mig ausgebildete elastische Element um seinen Mittelpunkt in
alle möglichen Richtungen gedreht werden und somit in unter
schiedlichen Winkelpositionen am Fuß befestigbar oder auf
diesem aufsetzbar ausgebildet sein kann. Auf diese Weise
läßt sich die die genannte Drehbewegung mitvollziehende Sitz
fläche in verschiedenen, vom Benutzer jeweils als angenehm
empfundenen Grundpositionen mit unterschiedlicher Neigung ge
genüber dem Boden einstellen. Auch dieser Effekt ist erfin
dungsgemäß mit außerordentlich einfachen mechanischen Mit
teln erzielbar.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der von Beispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; es zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein erfindungs
gemäßes Sitzmöbel,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Sitzmöbel gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch den unteren Be
reich eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels ge
mäß einer ersten Ausführungsvariante,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch den unteren Be
reich eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels ge
mäß einer zweiten Ausführungsvariante,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch den unteren Be
reich eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels ge
mäß einer dritten Ausführungsvariante,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch den unteren Be
reich eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels ge
mäß einer vierten Ausführungsvariante,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines mit einer Rückenleh
ne versehenen erfindungsgemäßen Sitzmöbels,
Fig. 8 eine Rückansicht eines Sitzmöbels gemäß
Fig. 7,
Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Befestigungskon
struktion zur Fixierung einer Rückenlehne,
Fig. 10 eine perspektivische Detailansicht der Befe
stigungskonstruktion gemäß der Fig. 7 und 8,
und
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer verstell
baren Rückenlehnenkonstruktion.
Ein Sitzmöbel gemäß Fig. 1 besteht aus einem um eine Achse 1
rotationssymmetrischen Gymnastikball 2, welcher im wesentli
chen vollflächig von einem aus Textilmaterial bestehenden
Bezug 3 umhüllt ist.
Anstelle des Gymnastikballs 2 könnte auch ein kugelförmiges
Schaumstoff-Vollmaterial verwendet werden.
Der in Fig. 1 dargestellte Gymnastikball 2 besitzt eine
nicht gezeichnete Ventilöffnung durch welche er mit Gas, ins
besondere mit Luft gefüllt werden kann. Durch einen entspre
chenden Füllgrad ist die Härte und somit auch das Elastizi
tätsmodul des Balls 2 auf eine vom Benutzer gewünschte Stär
ke einstellbar.
Der Bezug 3 kann beispielsweise aus zwei halbkugelförmigen
Elementen bestehen, welche über eine gemeinsame Naht mitein
ander verbunden sind, wobei sich diese Naht vorzugsweise
über den halben Umfang des Gymnastikballs 2 erstreckt, wäh
rend die beiden Hälften im Bereich der anderen Umfangshälfte
beispielsweise mit einem Reißverschluß, einem Klettverschluß
oder mit Druckknöpfen miteinander verbindbar sind.
So kann der Bezug 3 zum Zwecke des Waschens auf einfache Art
und Weise vom Gymnastikball 2 gelöst werden. Weiterhin ist
es auch möglich, den Bezug 3 gegen einen anderen Bezug mit
beispielsweise einem unterschiedlichen Design oder einer an
deren Farbe auszuwechseln, um so dem in Fig. 1 dargestellten
Sitzmöbel auf einfachste Art und Weise ein vollkommen ande
res Aussehen geben zu können, was hinsichtlich gestalteri
scher Gesichtspunkte interessant sein kann.
Vorteilhaft ist es, wenn der Gymnastikball erst im Bezug auf
geblasen wird, da in diesem Fall die im Bezug vorgesehene
Öffnung kleiner ausgebildet werden kann.
Die eine Hälfte des Bezuges 3 kann an ihrem oberen Ende mit
einem knopflochartigen Element versehen sein, durch welches
zumindest eine mit dem oberen Ende der anderen Hälfte verbun
dene Lasche fädelbar ist, wodurch beide Bezugshälften in
ihrem oberen Bereich miteinander verbunden werden und zudem
die durch das knopflochähnliche Element gefädelte Lasche zur
gegenseitigen Befestigung von Sitz und Gymnastikball 2 zur
Verfügung steht.
Bei dem in Fig. 1 gezeichneten Beispiel ist die eine Kugel
hälfte mit einer Befestigungslasche 4 der genannten Art ver
sehen, welche durch eine zentrale Durchbrechung 5 eines unte
ren, kreisscheibenförmigen Elements 6 geführt ist, welches
Bestandteil des Sitzes ist.
Die Befestigungslasche 4 ist dabei an zwei, sich innerhalb
einer Vertiefung 7 des unteren kreisscheibenförmigen Ele
ments 6 vertikal nach oben erstreckenden Zapfen 8 einge
hängt, wodurch das untere kreisscheibenförmige Element 6 lös
bar mit dem Bezug 3 bzw. mit dem Ball 2 verbunden ist. Am Um
fangsbereich des unteren kreisscheibenförmigen Elements 6
ist ein Gelenk 9 angeordnet, über welches ein oberes kreis
scheibenförmiges Element 10 gegenüber dem unteren kreisschei
benförmigen Element 6 verschwenkt werden kann. Die beiden
kreisscheibenförmigen Elemente 6, 10 weisen dabei im wesent
lichen den gleichen Durchmesser auf.
Das untere kreisscheibenförmige Element 6 besitzt eine größe
re Dicke als das obere kreisscheibenförmige Element 10 und
ist an seinem dem Gelenk 9 gegenüberliegenden Umfangsbereich
mit einer Ausnehmung 11 versehen, in welche ein Benutzer zum
Hochschwenken des oberen kreisscheibenförmigen Elements 10
eingreifen kann.
Wenn sich die beiden kreisscheibenförmigen Elemente 6, 10 in
der normalen Gebrauchsstellung befinden, sind sie parallel
zueinander ausgerichtet und über einen dem Gelenk 9 gegen
überliegenden Verschluß 12 miteinander gekoppelt, welcher
insbesondere als Druckverschluß ausgebildet ist.
Eine Verbindung zwischen Bezug 3 und Sitz 6, 10 könnte eben
so dadurch hergestellt werden, daß der Bezug 3 in seinem obe
ren Bereich über eine Klemmhülse mit einem kurzen, im wesent
lichen vertikal ausgerichteten Zapfen koppelbar ist, an wel
chem der in diesem Fall beispielsweise einteilig ausgebilde
te Sitz insbesondere über eine Schraubverbindung befestigbar
ist. Die Schraubverbindung kann dabei beispielsweise im Sitz
versenkt und von einem abnehmbaren Polsterelement abgedeckt
werden.
Die Unterseite des unteren kreisscheibenförmigen Elements 6
ist mit sich nach unten erstreckenden, bei Neigung des
Sitzes um eine horizontale Achse die Oberfläche des
Gymnastikballs 2 bzw. des Bezugs 3 berührenden
Anschlagelementen 13, 14 versehen, die um die vertikale
Achse 1 des Gymnastikballs 2 verteilt angeordnet sind und
sich verschieden weit nach unten erstrecken.
Im in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Anschla
gelemente 13, 14 als geschlossener, sich um die vertikale
Achse 1 des Gymnastikballs 2 erstreckender Ring ausgebildet.
Die vertikale Höhe des Rings variiert dabei über seinen
Umfang, wobei der Ring im dargestellten Ausführungsbeispiel
bei 13 eine größere Höhe als bei 14 aufweist. Diese Ausbil
dung des Anschlagrings 13, 14 bewirkt, daß der Sitz 6, 10
gemäß Fig. 1 weniger weit nach links als nach rechts neigbar
ist, da der Ring bei einer Neigung nach links bereits bei
einer geringen Winkelauslenkung mit seinem Anschlagelement
13 am Gymnastikball 2 anstößt, während es einer entsprechend
größeren Winkelauslenkung nach rechts bedarf, bis das An
schlagelement 14 auf der rechten Seite in Berührung mit dem
Gymnastikball 2 kommt. Bei einer Schwenkbewegung des Sitzes
6, 10 nach links tritt demzufolge früher eine deutlich ver
größerte Rückstellkraft in die in Fig. 1 gezeigte Position
auf als bei einer Auslenkung nach rechts.
Auf diese Weise kann durch Ausbildung des Anschlagringes 13,
14 mit in Umfangsrichtung variierender Höhe bewirkt werden,
daß der Sitz 6, 10 in bestimmten Schwenkrichtungen um eine
größere Winkelauslenkung und mit weniger Kraft bewegt werden
kann, als in andere Schwenkrichtungen. Der Anschlagring 13,
14 wird dabei insbesondere auswechselbar ausgebildet, so daß
vom Benutzer wahlweise unterschiedliche Schwenkcharakteristi
ka einstellbar sind.
Der in Fig. 1 gezeigte Fuß des erfindungsgemäßen Sitzmöbels
ist als hohlzylindrischer Körper 15 ausgebildet, dessen In
nendurchmesser kleiner als der Durchmesser des Gymnastik
balls 2 ist. Die vertikale Achse des hohlzylindrischen Kör
pers 15 ist mit der Achse 1 des Gymnastikballs 2 ausgerich
tet.
In dem hohlzylindrischen Körper 15 ist von oben der kugelseg
mentförmige untere Bereich des Gymnastikballs 2 aufgenommen,
wobei die obere Stirnseite des hohlzylindrischen Körpers 15
vorzugsweise abgeschrägt ist, um dem Gymnastikball 2 so eine
möglichst große Auflagefläche zu bieten.
Der untere Bereich des Bezugs 3 des Gymnastikballs 2
und/oder die obere, insbesondere abgeschrägte Stirnfläche
des hohlzylindrischen Körpers 15 kann dabei mit einem rutsch
festen Material versehen sein, was eine Fixierung der Rela
tivposition von Gymnastikball 2 und hohlzylindrischem Körper
15 gewährleistet.
Die Neigung des Sitzes 6, 10 gegenüber dem Boden 16 kann
durch Verdrehen des Gymnastikballs 2 um seinen Mittelpunkt
und relativ zum hohlzylindrischen Körper 15 auf einfache Wei
se verstellt werden.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Sitzmöbel ist der Gymnastik
ball ohne besondere Maßnahmen auf einfache Weise vom hohl
zylindrischen Körper 15 abhebbar. Weiterhin ist der Sitz 6,
10 durch ein Lösen der Verbindung zwischen der elastischen
Befestigungslasche 4 und den Zapfen 8 vom Gymnastikball 2
abnehmbar, woraufhin der Gymnastikball 2 aus dem Bezug 3
entnommen werden kann und seiner ursprünglichen Bestimmung
gemäß verwendbar ist.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf ein Sitzmöbel gemäß Fig. 1,
wobei hier die über das Gelenk 9 miteinander verbundenen
kreisscheibenförmigen Elemente 6, 10 gegeneinander um einen
Winkel von etwas mehr als 90° verschwenkt sind. Das obere
kreisscheibenförmige Element 10 sowie das untere kreisschei
benförmige Element 6 sind jeweils mit miteinander in Ein
griff bringbaren Verschlußelementen 12 versehen, mittels
denen sie in ihrer zueinander parallel ausgerichteten Lage
miteinander verbindbar sind.
Das untere kreisscheibenförmige Element 6 ist dabei mit der
Ausnehmung 11 versehen, in welche der Benutzer zum Anheben
des oberen kreisscheibenförmigen Elements eingreifen kann.
In seinem zentralen Bereich besitzt das untere kreisscheiben
förmige Element 6 eine längliche Vertiefung 7, in welcher
die beiden, sich vertikal nach oben erstreckenden zylindri
schen Zapfen 8 vorgesehen sind. Die Höhe der zylindrischen
Zapfen 8 entspricht dabei der Tiefe der Ausnehmung 7.
Um die zylindrischen Zapfen 8 ist die durch die kreisrunde
Durchbrechung 5 in der Ausnehmung 7 gefädelte elastische
Befestigungslasche 4 gelegt, wodurch das untere kreisschei
benförmige Element 6 mit dem den in Fig. 2 nicht sichtbaren
Gymnastikball 2 umgebenden Bezug 3 punktförmig im Bereich
der vertikalen Achse 1 des Gymnastikballs 2 verbunden ist.
In Fig. 2 ist der Anschlagring 13, 14, welcher an der Unter
seite des unteren kreisscheibenförmigen Elements 6 ange
bracht ist, gestrichelt dargestellt. Aus dieser Darstellung
geht hervor, daß er eine im wesentlichen ovale Fläche ein
schließt, was bei einem Sitzmöbel gemäß Fig. 2 bewirkt, daß
der Sitz 6, 10 weiter und mit weniger Kraftaufwand um die
senkrecht zur Längsrichtung der länglichen Ausnehmung 7 ver
laufende Achse geschwenkt werden kann als um die Längsachse
der länglichen Ausnehmung 7. Somit kann die Schwenkcharak
teristik des Sitzes nicht nur durch eine variierende vertika
le Höhe des Anschlagrings 13, 14 gemäß Fig. 1, sondern auch
durch eine entsprechende Wahl der vom Anschlagring 13, 14
eingeschlossenen Fläche beeinflußt werden. Falls der An
schlagring 13, 14 beispielsweise eine kreisrunde Fläche ein
schließt und über seinen Umfang eine konstante vertikale
Höhe aufweist, kann der Sitz 6, 10 um alle horizontalen
Achsen gleichermaßen verschwenkt werden.
Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch den unteren Bereich
eines erfindungsgemäßen Sitzmöbels.
Der untere Bereich des in Fig. 3 dargestellten Sitzmöbel
fußes besteht - wie auch bei einem Sitzmöbel gemäß Fig. 1 -
aus einem hohlzylindrischen Körper 17 mit vertikaler Achse
18, dessen Innendurchmesser kleiner als der Durchmesser des
mit dem Fuß verbindbaren und mit einem Bezug 3′ umgebenen
Gymnastikballs 2′ ist.
Auf den hohlzylindrischen Körper 17 ist bei abgenommenem
Gymnastikball 2 ein Distanzring 19 aufsteckbar, welcher den
gleichen Durchmesser wie der hohlzylindrische Körper 17 auf
weist. Der Distanzring 19 ist dabei an seinem Innenumfang
mit sich vertikal nach unten über dessen untere Stirnseite
hinaus erstreckenden Zentrierblöcken 20 versehen, mittels
welchen der Distanzring 19 in der Weise auf den hohlzylindri
schen Körper 17 aufsetzbar ist, daß Distanzring 19 und hohl
zylindrischer Körper 17 miteinander fluchten und ihre äuße
ren Mantelflächen bündig miteinander abschließen.
Bevorzugt ist der Distanzring 19 mit drei gleichmäßig um sei
nen Umfang verteilten Zentrierblöcken 20 versehen.
Auf dem Distanzring 19 können noch weitere Distanzringe, ge
gebenenfalls auch Distanzringe mit unterschiedlichen Verti
kalabmessungen aufgesteckt werden.
Durch das Aufstecken von einem oder mehreren Distanzringen
19 auf den hohlzylindrischen Körper 17 kann die Sitzhöhe ent
sprechend dem Bedürfnis des Benutzers eingestellt werden.
Zur Feinjustierung der Sitzhöhe sind zwischen dem Distanz
ring 19 und dem hohlzylindrischen Körper 17 bzw. zwischen
zwei Distanzringen Distanzscheiben 21 unterschiedlicher Stär
ke einsetzbar. Die Stärke der Distanzscheiben 21 ist dabei
deutlich geringer als die Vertikalabmessung des Distanzrings
19.
Die gesamte in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung kann in Pfeil
richtung zusammengefügt werden.
Fig. 4 zeigt einen hohlzylindrischen Körper 22, welcher an
seiner inneren Mantelfläche mit vier tangential ausgerichte
ten Rollen 23 versehen ist, deren Lauffläche etwas oberhalb
der unteren Stirnfläche des hohlzylindrischen Körpers 22
endet.
Die Rollen 23 laufen dabei auf einem Sockelelement 24, wel
ches an seiner Oberseite mit einer umlaufenden Einkerbung 25
versehen ist, deren vertikale Tiefe etwas größer als der Ab
stand der Laufflächen 23 von der unteren Stirnseite des hohl
zylindrischen Körpers 22 ist. Die horizontale Tiefe der uml
aufenden Einkerbung 25 ist etwas größer als die Stärke des
hohlzylindrischen Körpers 22.
Auf diese Weise ergibt sich eine Anordnung, bei dem sich die
Laufrollen 23 an der Oberseite des Sockelelements 24 unmit
telbar innerhalb der Einkerbung 25 abstützen, wobei die Rol
len 23 durch den in die Einkerbung 25 vorstehenden hohlzylin
drischen Körper 22 verblendet sind.
Die Anordnung gemäß Fig. 4 könnte auch mit nur drei, in Um
fangsrichtung des hohlzylindrischen Körpers 22 gleichmäßig
verteilten Rollen ausgeführt werden. Sie ermöglicht ein Ro
tieren des hohlzylindrischen Körpers 22 gegenüber dem fest
am Boden 26 aufliegenden Sockelelement um die vertikale Ach
se 27 des hohlzylindrischen Körpers 22.
Auf den hohlzylindrischen Körper 22 ist ein Distanzring 19′
analog Fig. 3 aufsteckbar, in welchem ein mit einem Bezug
3′′ versehener Gymnastikball 2′′ gehalten ist.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung, welche gegenüber Fig. 4 folgen
de Unterschiede aufweist:
Der mit einem Bezug 3′′′ versehene Gymnastikball 2′′′ ist direkt auf dem mit seiner Innenseite ebenfalls mit Rollen 23′ versehenen hohlzylindrischen Körper 22′ - ohne Zwischen schaltung eines Distanzrings - gehalten.
Der mit einem Bezug 3′′′ versehene Gymnastikball 2′′′ ist direkt auf dem mit seiner Innenseite ebenfalls mit Rollen 23′ versehenen hohlzylindrischen Körper 22′ - ohne Zwischen schaltung eines Distanzrings - gehalten.
Das Sockelelement 24′ ist mit in das Sockelmaterial eingelas
senen Rollen 28 versehen, mittels welcher der Sockel gegen
über dem Boden 26′ horizontal verfahren werden kann.
Die Rollen 28 sind dabei insbesondere so ausgelegt, daß sie
eine Bewegung in sämtlichen Horizontalrichtungen zulassen.
Fig. 6 zeigt eine Anordnung, bei der ein einen Gymnastikball
2′′′′ mit Bezug 3′′′′ tragender hohlzylindrischer Körper 29
an seiner äußeren Mantelfläche mit jeweils um eine vertikale
Achse schwenkbaren Rollen 30 versehen ist.
Die Rollen 30 erlauben sowohl ein Rotieren des hohlzylindri
schen Körpers 29 um seine Achse 31 als auch ein horizontales
Verfahren des gesamten Sitzmöbels gegenüber dem Boden 26′′.
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Sitz
möbels im Gebrauch.
Durch den auf der aus zwei kreisscheibenförmigen Elementen
gebildeten Sitzfläche 32 sitzenden Benutzer 33 wird der
zwischen dem hohlzylindrischen Fußelement 34 und der Sitzflä
che 32 befindliche Gymnastikball 35 in Vertikalrichtung ge
staucht.
Mit dem hohlzylindrischen Fußelement verbunden ist eine aus
zwei Abschnitten 36, 37 bestehende Rückenlehne, welche ins
gesamt im wesentlichen eine S-Form aufweist.
Mittels der Lehne 36, 37 kann der Benutzer 33 von Zeit zu
Zeit seine Rückenmuskulatur durch ein rückseitiges Abstützen
des Oberkörpers entlasten. Weiterhin ist durch ein Auf- und
Abwippen auf dem Sitz 32 unter periodischer Stauchung des
Gymnastikballs 35 bei an dem oberen Lehnenabschnitt 37 ange
legtem Rücken ein Reiben des Rückens an dem Lehnenabschnitt
37 möglich, wodurch sich auf vorteilhafte Weise ein Massage
effekt ergibt. Gegebenenfalls kann der Lehnenabschnitt 37
auf der dem Benutzer 33 zugewandten Seite mit entsprechen
den, den Massageeffekt verstärkenden Noppen oder Wulsten ver
sehen werden.
Ebenso ist es möglich, die Lehne mit einem Polsterbezug zu
versehen, um so den Sitzkomfort zusätzlich zu steigern.
Der untere Abschnitt 36 der Lehne geht in ein horizontal ver
laufendes Koppelelement 38 über, welches sich horizontal
durch den unteren Bereich des hohlzylindrischen Körpers 34
erstreckt. Im hohlzylindrischen Körper 34 ist ein parallel
über dem Koppelelement 38 angeordnetes Horizontalelement 39
angebracht, an welchem das Koppelelement 38 mittels einer in
Fig. 9 dargestellten Langlochverbindung in unterschiedlichen
Horizontalpositionen fixierbar ist.
Die Rückenlehne 36, 37 kann somit über die genannte Langloch
verbindung vom Mittelpunkt des Gymnastikballs 35 horizontal
weg oder auf diesen zu bewegt werden, wodurch eine indivi
duelle Anpassung der Rückenlehne an den Benutzer möglich
wird.
Die beiden Abschnitte 36, 37 der Rückenlehne überlappen sich
um einen gewissen Bereich ungefähr in der Ebene der Sitzhö
hei. In ihrem Überlappungsbereich sind die beiden Abschnitte
36, 37 über je ein sich jeweils im wesentlichen vertikal er
streckendes Langloch und zwei jeweils durch beide Langlöcher
geführte Befestigungsbolzen 40, 41 miteinander verbunden.
Die Befestigungsbolzen 40, 41 sind dabei als lösbare Schraub
verbindungen ausgeführt, wobei sie zwischen den einander
überlappenden Bereichen der beiden Abschnitten 36, 37 je
weils ein insbesondere rund ausgebildetes Distanzstück 42,
43 fixieren.
Die Abschnitte 36, 37 und/oder die Distanzstücke 42, 43 sind
in zumindest demjenigen Bereich, in dem sie einander berüh
ren, mit einem rutschfesten Material belegt.
Die beiden Abschnitte 36, 37 der Rückenlehne sind in ihrem
Überlappungsbereich gekrümmt ausgeführt, wobei sich jeweils
die konvexen Seiten der gekrümmten Bereiche gegenüberliegen.
Die Funktion dieser speziellen, die beiden Abschnitte 36, 37
miteinander verbindenden Befestigungsvorrichtung wird später
anhand Fig. 11 erläutert.
Fig. 8 zeigt eine Rückansicht einer Vorrichtung gemäß Fig. 7
mit dem auf der Sitzfläche 32 sitzenden Benutzer 33, wobei
die Sitzfläche 32 auf dem Gymnastikball 35 abgestützt ist,
welcher wiederum in dem hohlzylindrischen Körper 34 aufgenom
men ist.
Mit dem hohlzylindrischen Körper 34 ist der untere Abschnitt
36 der Rückenlehne verbunden, welcher mit einem sich im we
sentlichen vertikal erstreckenden Langloch 44 in seinem obe
ren Bereich versehen ist. Über die zwei Befestigungsbolzen
40, 41 und die beiden nur bereichsweise erkennbaren Distanz
stücke 42, 43 ist der Abschnitt 36 mit dem oberen Abschnitt
37 der Rückenlehne verbunden, welche den eigentlich abstüt
zenden Bereich der Gesamtrückenlehne bildet.
Der untere 36 und/oder der obere Abschnitt 37 der Rückenleh
ne sind insbesondere aus einem leicht federnden Material ge
bildet, wodurch die Rückenlehne insgesamt etwas nachgiebig
wird, was den Sitzkomfort steigert.
Bei Bedarf kann die Rückenlehne bzw. der Fuß des erfindungs
gemäßen Sitzmöbels zusätzlich mit Armlehnen ausgestattet wer
den.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt gemäß der Schnittlinie A-B ent
sprechend Fig. 7.
Der hohlzylindrische Körper 34 ist an seinem Innenumfang mit
dem Horizontalelement 39 fest verbunden, welches ein sich
vertikal erstreckendes Langloch 45 aufweist. Unter dem Hori
zontalelement 39 ist parallel ausgerichtet dazu das Koppel
element 38 angeordnet.
Das Koppelelement 38 ist mit einem sich vertikal nach oben
erstreckenden Gewindeelement versehen, welches im Langloch
45 verschiebbar gehalten ist. Durch das Anziehen einer Fest
stellschraube 46 kann die Relativposition von Koppelelement
38 und Horizontalelement 39 festgelegt werden. Somit ist die
mit dem Koppelelement 38 verbundene Rückenlehne horizontal
in Längsrichtung des Langlochs 45 verschieb- und in verschie
denen Positionen justierbar.
Die so ermöglichte translatorische Bewegung des Koppelele
ments 38 ist in Fig. 11 durch den eingezeichneten Doppel
pfeil veranschaulicht.
Fig. 10 zeigt eine perspektivische Detailansicht der Befesti
gungsvorrichtung entsprechend Fig. 7 und 8, mittels der die
beiden Lehnenabschnitte 36, 37 miteinander verbindbar sind.
Zwischen dem Lehnenabschnitt 36 und dem Lehnenabschnitt 37
ist ein rundstabförmiges Distanzelement 47 angeordnet, wel
ches den Distanzelementen 42, 43 aus Fig. 7 entspricht und
welches sich senkrecht zur Längsrichtung der Langlöcher 44
(Fig. 8) erstreckt, deren Innenseiten in Fig. 10 mit den
Bezugszeichen 48, 48′ gekennzeichnet sind.
Senkrecht zur Achse des Distanzelements 47 ist ein kreis
scheibenförmiges Element 49 mit diesem verbunden, dessen
Durchmesser der Summe der Stärken von Lehnenabschnitt 36 und
Lehnenabschnitt 37 und dem Durchmesser des Distanzelements
47 entspricht.
An seiner Unterseite ist das scheibenförmige Element 49 mit
einer sich parallel zum Lehnenabschnitt 37 erstreckenden Fi
xierscheibe 50 versehen, welche den Lehnenabschnitt 37 zwi
schen dem Distanzelement 47 und der Fixierscheibe 50 auf
nimmt.
Das scheibenförmige Element 49 besitzt weiterhin einen sich
vertikal nach oben erstreckenden Gewindefortsatz 51, auf
welchen eine Feststellschraube 51′ aufschraubbar ist.
Mit der in Fig. 10 beschriebenen Anordnung ist eine Vertikal
verstellung des Lehnenabschnitt 37 in Richtung der Lang
löcher 44 möglich, wobei das fest mit dem Distanzelement 47
verbundene scheibenförmige Element 49 dafür sorgt, daß der
Lehnenabschnitt 37 nur translatorisch gegenüber dem
Lehnenabschnitt 36 verschoben werden kann, wobei eine
rotatorische Bewegung und somit auch ein Verkanten von
Lehnenabschnitt 37 und Lehnenabschnitt 36 zuverlässig
vermieden wird.
Mit einer Anordnung gemäß Fig. 10 können die beiden zwischen
den Lehnen angeordneten Distanzelemente 47 (in Fig. 10 ist
nur eines dieser Distanzelemente dargestellt) in beliebigen
Positionen zueinander und auch in beliebigen Positionen zu
den beiden Abschnitten 36, 37 fixiert werden.
Die in Fig. 11 gezeigte schematische Darstellung der beiden
Abschnitte 36, 37 veranschaulicht weiterhin die Funktions
weise der speziellen Befestigungsanordnung, mittels der die
beiden Abschnitte 36, 37 aneinander befestigt sind.
Gemäß Fig. 8 sind beide Abschnitte in ihrem Überlappungsbe
reich mit jeweils einem sich in vertikaler Richtung er
streckenden Langloch versehen. Somit können die beiden
Distanzelemente 42, 43 in beliebigen Positionen zueinander
und auch in beliebigen Positionen zu den beiden Abschnitten
36, 37 mittels der in Fig. 7 dargestellten Befestigungsbol
zen 40, 41 fixiert werden.
Durch diese unterschiedlichen Fixierungsmöglichkeiten kann
aufgrund der gekrümmten Ausführung der beiden Abschnitte 36,
37 in ihrem Überlappungsbereich der obere Abschnitt 37 in
unterschiedlichen Relativpositionen zum unteren Abschnitt 36
eingestellt werden, wobei insbesondere sowohl die Neigung
des Abschnitts 37 als auch dessen Höhe verstellt werden
kann, was in Fig. 11 durch die gestrichelten Linien veran
schaulicht ist. Die Linien 52, 53 zeigen dabei eine Neigungs
verstellung gegenüber dem durchgezogen gezeichneten Linienab
schnitt 37. Entsprechend verdeutlichen die beiden Linien 54,
55 eine Höhenverstellung.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in Fig. 11 auf die ge
strichelte Darstellung der Distanzelemente 42, 43 für die
unterschiedlichen Positionen gemäß der Linien 52 bis 55 ver
zichtet worden. Es ist jedoch festzustellen, daß für jede
der Positionen 52 bis 55 eine unterschiedliche Relativposi
tion der Distanzelemente 42, 43 zueinander und auch gegen
über den Lehnenabschnitten 36, 37 nötig ist.
Claims (29)
1. Sitzmöbel mit einem, ein im wesentlichen starres Grund
element (6, 10) aufweisenden, insbesondere gepolsterten
Sitz und einem mit diesem verbundenen, am Boden abstütz
baren Fuß (15),
dadurch gekennzeichnet,
daß Fuß (15) und Sitz (6, 10) über ein elastisches
Element (2) miteinander verbunden sind, dessen vertikale
Abmessung größer als der halbe Abstand des unbelasteten
Sitzes (6, 10) von der Unterseite des Fußes (15) ist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Element (2) im wesentlichen kugelför
mig ausgebildet und an lediglich einem Punkt mit dem
Sitz (6, 10) verbunden ist.
3. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Element (2) aus einer mit Gas, insbe
sondere mit Luft gefüllten Kunststoffhülle besteht.
4. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Element als über eine Ventilanordnung
aufblasbarer Ball (2) ausgebildet ist.
5. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Sitz (6, 10) und/oder Fuß (15) direkt und/oder lös
bar mit dem elastischen Element (2) gekoppelt sind.
6. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Element (2) im wesentlichen vollflä
chig von einem insbesondere aus Textilmaterial bestehen
den, beispielsweise mittels eines Reiß- oder Klettver
schlusses verschließbaren Bezug (3) umhüllbar ist.
7. Sitzmöbel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bezug in seinem oberen Bereich über eine Klemm
hülse mit einem kurzen, im wesentlichen vertikal ausge
richteten Zapfen koppelbar ist, an welchem der Sitz ins
besondere über eine Schraubverbindung befestigbar ist.
8. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (15) an seiner Oberseite eine Ausnehmung zur
Aufnahme des im wesentlichen kugelsegmentförmigen unte
ren Bereichs des elastischen Elements (2) aufweist.
9. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (22, 22′, 29) mit zumindest drei bodenseiti
gen Rollen (23, 23′, 29) versehen ist.
10. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (15) als hohlzylindrischer Körper mit verti
kaler Achse (1) ausgebildet ist, dessen Innendurchmesser
kleiner als der Durchmesser des elastischen Elements (2)
ist.
11. Sitzmöbel nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der hohlzylindrische Körper je nach gewünschter Sitz
höhe aus einer jeweils vorgebbaren Anzahl von miteinan
der verbindbaren, mit ihren Stirnseiten jeweils aneinan
der liegenden Ringelementen (17, 19, 21) zusammensetzbar
ist.
12. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der hohlzylindrische Körper (22, 22′) an seiner
Innenseite mit zumindest drei tangential ausgerichteten
Rollen (23, 23′) versehen ist, welche eine Drehbewegung
des hohlzylindrischen Körpers (22, 22′) relativ zum Bo
den (26, 26′) bzw. zu einem eine Lauffläche für die Rol
len bildenden Sockelelement (24, 24′) ermöglichen.
13. Sitzmöbel nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sockelelement (24′) mit zumindest drei bodensei
tigen Rollen versehen ist.
14. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitz zwei übereinander angeordnete, gelenkig mit
einander verbundene, scheibenförmige, vorzugsweise kreis
scheibenförmige Elemente (6, 10) aufweist, wobei das un
tere scheibenförmige Element (6) eine zentrale Durchbre
chung (5) und an seiner Oberseite Befestigungsmittel (8)
für das elastische Element (2) aufweist, und daß das in
eine parallele Ebene zum unteren scheibenförmigen Ele
ment (6) verschwenkte obere scheibenförmige Element (10)
die Befestigungsmittel (8) abdeckt.
15. Sitzmöbel nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Element (2) mit einer an seiner Ober
seite angebrachten, von unten durch die Durchbrechung
(5) des unteren scheibenförmigen Elements (6) steckba
ren, insbesondere elastischen Befestigungslasche (4) ver
sehen ist.
16. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzunterseite mit sich nach unten erstrecken
den, bei Neigung des Sitzes das elastische Element berüh
renden Anschlagelementen (13, 14) versehen ist.
17. Sitzmöbel nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagelemente (13, 14) um die vertikale Achse
(1) des elastischen Elements (2) verteilt an der Sitzun
terseite angeordnet sind.
18. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich unterschiedliche Anschlagelemente (13, 14) ver
schieden weit nach unten erstrecken.
19. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagelemente als geschlossener, sich um die
vertikale Achse (1) des elastischen Elements erstrecken
der Ring (13, 14) ausgebildet sind.
20. Sitzmöbel nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikale Höhe des Rings (13, 14) über seinen
Umfang variiert.
21. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (13, 14) eine kreisförmige oder eine ovale
Fläche einschließt.
22. Sitzmöbeln nach einem der Ansprüche 2 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigung des Sitzes (6, 10) gegenüber dem Boden
durch Verdrehen des elastischen Elements (2) um seinen
Mittelpunkt und relativ zum Fuß (15) verstellbar ist.
23. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fuß (34) mit einer sich nach oben erstreckenden
Rückenlehne (36, 37) gekoppelt ist.
24. Sitzmöbel nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückenlehne (36, 37) im wesentlichen aus einem
S-förmigen Element besteht, an dessen unterem Bereich
ein sich horizontal durch den Fuß (34) erstreckendes Kop
pelelement (38) angebracht ist.
25. Sitzmöbel nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das S-förmige Element (36, 37) zweiteilig ausgeführt
ist, wobei sich beide Teile (36, 37) ungefähr auf Sitz
höhe überlappen.
26. Sitzmöbel nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Teile (36, 37) in ihrem Überlappungsbereich
über je ein sich jeweils im wesentlichen vertikal er
streckendes Langloch (44) und zwei jeweils durch beide
Langlöcher (44) geführte Befestigungsbolzen (40, 41) mit
einander verbunden sind.
27. Sitzmöbel nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsbolzen (40, 41) als lösbare Schraub
verbindungen ausgeführt sind.
28. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 26 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Teile (36, 37) in ihrem Überlappungsbereich
gekrümmt ausgeführt sind, wobei sich jeweils die konve
xen Seiten der gekrümmten Bereiche gegenüberliegen und
zwischen sich zwei, jeweils mittels eines Befestigungs
bolzens (40, 41) fixierbare Distanzelemente (42, 43) auf
nehmen.
29. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 24 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Koppelelement (38) über eine am Fuß (34) vorgese
hene Feststellschraube (46) in verschiedenen Horizontal
positionen zum Fuß (34) fixierbar ist, wobei die Fest
stellschraube (46) in ein im Koppelelement (38) vorgese
henes Langloch (45) eingreift, welches sich in Längsrich
tung des Koppelelements (38) erstreckt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9421950U DE9421950U1 (de) | 1994-02-25 | 1994-02-25 | Sitzmöbel |
DE19944406225 DE4406225A1 (de) | 1994-02-25 | 1994-02-25 | Sitzmöbel |
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DE19944406225 Withdrawn DE4406225A1 (de) | 1994-02-25 | 1994-02-25 | Sitzmöbel |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9421950U Expired - Lifetime DE9421950U1 (de) | 1994-02-25 | 1994-02-25 | Sitzmöbel |
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