DE19938334B4 - Schaukelstuhl und/oder -liege - Google Patents

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    • A47C3/0255Rocking chairs with seat, or seat and back-rest unit elastically or pivotally mounted in a rigid base frame pivotally mounted in the base frame, e.g. swings

Abstract

Ein schwenkbares Möbelstück (1), wie beispielsweise eine Langliege, ist aus einem stationären Grundgestell (2) und einem daran gelenkig aufgehängten, nicht stationären Pendelgestell (3) mit einer schwenkbaren Sitz- und/oder Liegefläche (4) aufgebaut. Ein das Grundgestell (2) und das Pendelgestell (3) verbindendes Gelenk (5) ist im Bereich einer Armlehne (7) des Möbelstücks (1) angeordnet. An der Sitz- und/oder Liegefläche (4) ist zusätzlich ein Gewicht (6) vorgesehen. Dadurch wird sichergestellt, daß der Schwerpunkt des Pendelgestells (3) mit der Sitz- und/oder Liegefläche (4) und einer darauf befindlichen Person unterhalb der Gelenke (5) liegt. So wird ein freischwingendes Schaukeln unabhängig von der Sitz- oder Liegeposition des Benutzers möglich.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaukelstuhl und/oder -liege gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ein derartiger Schaukelstuhl ist aus der EP 0515120 A1 bekannt. Es erfolgt bei diesem bekannten Schaukelstuhl die Schwerpunktverlagerung durch Veränderung des Abstandes zwischen dem Schwerpunkt der Sitzanordnung und ihrer Schwenkverbindung.
  • Aus der US 4 341 420 ist eine verstellbare Liege bekannt, die an einem Gestell derart aufgehängt ist, daß die Schwenkachse der Liegefläche oberhalb des Schwerpunkts der Liegefläche mit dem Benutzer darauf angeordnet ist. Das Grundgestell ist zu diesem Zweck an beiden Seiten der Liegefläche hochgezogen und die Liegefläche selbst ist schwenkbar durch ein Gestänge an dem obersten Punkt dieses Grundgestells aufgehängt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen Schaukelstuhl und/oder -liege der eingangs genannten Art bereitzustellen, der für einen Benutzer bequem und optisch ansprechend ist, dem Benutzer dabei ein besser schwingendes Schaukeln ermöglicht und dabei eine bequeme Armauflage stets zu garantieren.
  • Dieses technische Problem wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Schwenkachse, die die Einheit aus Pendelgestell und der Sitz- und/oder Liegefläche der Schaukelstuhl und/oder -liege mit dem Grundgestell verbindet, in der Armlehne des Möbelstücks anzuordnen, so daß dabei der Schwerpunkt des Pendelgestells mit der Sitz- und/oder Liegefläche unterhalb der Schwenkachse liegt. Durch die Anordnung der Schwenkachse in der Armlehne wird erreicht, daß die Schwenkachse an der höchstmöglichen Stelle positioniert ist, die für das optische Erscheinungsbild der Langliege aus ästhetischen und aus Bequemlichkeits-Gründen ohne Nachteile akzeptabel ist. Da die Armlehne für eine entspannte Unterstützung der Arme des Benutzers nur dann sinnvoll ist, wenn die Armlehne in einem bestimmten Abstandsbereich zu der Sitz- und/oder Liegefläche positioniert ist, kann durch die Anordnung der Schwenkachse in der Armlehne allein noch nicht sichergestellt werden, daß für alle Benutzer mit unterschiedlichen Sitz- oder Liegepositionen und unterschiedlichen Körperproportionen der Schwerpunkt der Sitz- und/oder Liegefläche mit einer darauf befindlichen Person unterhalb der Schwenkachsen liegt. Ein austariertes Schwingen oder Schaukeln wäre somit nicht für alle Benutzer zu jedem Zeitpunkt möglich. Daher ist an der Sitz- und/oder Liegefläche ein Gewicht angeordnet, das den Schwerpunkt der Sitz- und/oder Liegefläche zusätzlich nach unten verändert, so daß nun sichergestellt ist, daß der Schwerpunkt des Pendelgestells mit der Sitz- und/oder Liegefläche und einer darauf befindlichen Person zu jedem Zeitpunkt unterhalb der Gelenke und damit der Schwenkachse liegt.
  • Zusätzlich zu dem Gewicht kann zwischen dem stationären Grundgestell und dem schwenkbaren Pendelgestell bzw. der Sitz- und/oder Liegefläche zumindest eine Feder vorgesehen sein, die das Pendelgestell bzw. die Sitz- und/oder Liegefläche in Bezug zu dem Grundgestell derart beaufschlagt, daß die Sitz- und/oder Liegefläche in einer frei schwenkbaren, nicht kippeligen Lage gehalten wird. Diese frei schaukelnde Position der Sitz- und/oder Liegefläche gibt dem Benutzer ein spezielles Gefühl der Geborgenheit und der Sicherheit, das zur vollständigen Entspannung eine zwingende Voraussetzung ist.
  • Vorzugsweise ist das Gewicht in einer beispielsweise bogenförmigen Führung unterhalb der Sitz- und/oder Liegefläche der schwenkbaren Langliege stufenlos verschiebbar angeordnet. Dadurch ist es einem Benutzer möglich, vor dem Einsteigen in das schwenkbare Möbelstück oder auch während er sich bereits auf dem schwenkbaren Möbelstück befindet, den Schwerpunkt der Sitz- und/oder Liegefläche und des Pendelgestells so zu verändern, daß die Sitz- und/oder Liegefläche eine der Sitz- oder Liegeposition sowie den Körperproportionen angepaßte bequeme Stellung einnimmt. So kann zum Beispiel während des Liegens auf der schwenkbaren Langliege durch Verschieben des Gewichts entlang der Führung die stabile Gleichgewichtslage der Sitz- und/oder Liegefläche in eine mehr sitzende Position bzw. in eine mehr liegende Position verändert werden. Auf diese Weise wird ein Höchstmaß an Bequemlichkeit bei gleichzeitiger individueller Anpassung an den Benutzer und seine Sitz- oder Liegegewohnheiten gewährleistet. Dabei muß der Benutzer nicht, wie dies bei Liegen nach dem Stand der Technik notwendig wäre, für eine Veränderung der Stellung der Sitz- und/oder Liegefläche in Bezug zu dem Grundgestell seinen Schwerpunkt durch Veränderung der Sitz- oder Liegeposition verlagern, sondern kann in der bequemst möglichen Stellung auf der Sitz- und/oder Liegefläche verbleiben.
  • Der erfindungsgemäße Schaukelstuhl und/oder -liege weist vorzugsweise eine wellenförmig geschwungene Längsachse der Sitz- und/oder Liegefläche auf. In einer Position, in der sich eine gedachte Verbindungslinie zwischen dem äußersten Fußende und dem äußersten Kopfende der Sitz- und/oder Liegefläche in einer horizontalen Stellung befindet, ist der Bereich, in dem sich bei normaler Sitz- oder Liegeposition das Gesäß des Benutzers befindet, im Vergleich zu dem Kopf- und Fußende der Sitz- und/oder Liegefläche tiefer gelegen. Auf diese Weise ist es möglich, das schwenkbare Möbelstück in seiner am weitesten nach vorne geschwenkten Position als einen sesselartigen Sitz zu gebrauchen, während der Schaukelstuhl und/oder -liege gleichzeitig in der am weitesten zurückgeschwenkten Stellung eine liegenartige Bein-über-Herz-Position einnehmen kann. Die Bein-über-Herz-Position ist insbesondere für medizinische Anwendungen oder zur besseren Durchblutung von Rumpf und Kopf notwendig.
  • Vorzugsweise ist das Pendelgestell mit der Sitz- und/oder Liegefläche in Bezug zu dem Grundgestell des Schaukelstuhls und/oder -liege fixierbar. Dadurch kann die Sitz- und/oder Liegefläche beispielsweise in einer sesselartigen Stellung arretiert werden, die ein leichtes Einsteigen in den Schaukelstuhl und/oder -liege ermöglicht. Vorzugsweise rastet die Sitz- und/oder Liegefläche selbsttätig und lösbar in eine entsprechende Arretierung ein, sobald sie in die sesselartige Stellung verschwenkt ist. Für ein schaukelndes Schwingen in einer liegenartigen Stellung kann die Arretierung manuell von dem Benutzer wieder gelöst werden.
  • Um zu jedem Zeitpunkt ein Überkippen des Schaukelstuhls und/oder -liege nach vorne bzw. nach hinten zu verhindern, was zu einer erhöhten Verletzungsgefahr für den Benutzer führen könnte, ist vorzugsweise auch zumindest ein Anschlag vorgesehen, der ein Schwenken des Pendelgestells mit der Sitz- und/oder Liegefläche über eine definierte Liegeposition hinaus nach hinten bzw. über eine definierte Sitzposition hinaus nach vorne verhindern kann. Dazu ist das Grundgestell mit zumindest einer vorderen und einer hinteren Auflagefläche auf dem Untergrund ausgestattet, die mit der oder den Anschlägen abgestimmt ist, um so sicherzustellen, daß der Schwerpunkt der Einheit aus Pendelgestell und der Sitz- und/oder Liegefläche und einer darauf befindlichen Person in jeder Stellung des Pendelgestells immer zwischen der vorderen und der hinteren Auflagefläche des Grundgestells liegen muß. Der oder die Anschläge sind dabei vorzugsweise so angebracht, daß vermieden wird, daß sich ein Benutzer oder ein neben dem schwenkbaren Möbelstück spielendes Kind leicht einen Finger oder ähnliches an dem Anschlag einklemmen kann. Beispielsweise ist es möglich, einen derartigen Anschlag zu realisieren, indem unter der Sitz- und/oder Liegefläche ein – ggf. elastisches – Seil oder ähnliches so angebracht ist, daß das Seil sich in einer sesselartigen Stellung der Liege spannt, um eine weitere Bewegung der Sitz- und/oder Liegefläche zu verhindern. Alternativ oder zusätzlich kann durch ein entsprechendes, vorzugsweise elastisches Seil auch ein Verschwenken des Schaukelstuhls und/oder -liege zu weit nach hinten vermieden werden, ohne daß die Gefahr eines Einklemmens oder Quetschens besteht.
  • Vorzugsweise weist der Schaukelstuhl und/oder -liege eine Sitz- und/oder Liegefläche auf, deren Breite sich im Fußbereich relativ zu der Breite der übrigen Sitz- und/oder Liegefläche verjüngt. Auf diese Weise wird ein Einsteigen gerade für ältere Personen, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, erheblich erleichtert, da so bei einem Einsteigen oder Aufstehen die Beine nur ein klein wenig gespreizt werden müssen, so daß ein sicherer Stand immer gewährleistet werden kann. Die Sitz- und/oder Liegefläche sollte dabei aber im Fußbereich zumindest die Breite von zwei nebeneinanderliegenden Beinen aufweisen, da sonst die Bequemlichkeit des Benutzers deutlich eingeschränkt wäre.
  • Vorzugsweise ist die Härte der Sitz- und/oder Liegefläche zumindest bereichsweise individuell einstellbar, um so an die persönlichen Bequemlichkeitsanforderungen der Benutzer angepaßt zu werden. Die Sitz- und/oder Liegefläche, die beispielsweise aus einem Rahmen und dazwischen gespannten Bändern oder Seilen besteht, kann dabei zusätzlich durch eine Auflage gepolstert sein. Zur weiteren individuellen Anpassung an die Bequemlichkeitsanforderungen einzelner Benutzer. Kann auch eine verstellbare Nackenstütze vorgesehen sein.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird das Grundgestell Schaukelliege durch einen in Seitenansicht geschwungenen, im wesentlichen V-förmigen Rahmen gebildet, der auch die Form eines einseitig offenen Dreiecks aufweisen kann. Durch diese Ausgestaltung des Grundgestells wird erreicht, daß bei geeigneter Wahl des Materials des Grundgestells das gesamte Grundgestell federnd nachgiebig ist, so daß ein Benutzer in dem erfindungsgemäßen schwenkbaren Möbelstück nicht nur um die Schwenkachse des Pendelgestells schaukeln kann, sondern auch zu einem bestimmten Grad in vertikaler Richtung federnd wippen kann. Die Bequemlichkeit und das Gefühl der Geborgenheit werden auf diese Weise noch mehr gesteigert. Als geeignetes Material für ein derartiges federndes Grundgestell kommen beispielsweise Holz oder Metall in Betracht. Auch die anderen Komponenten der Sitz- und/oder Liegefläche, wie das Pendelgestell und die Sitz- und/oder Liegefläche bzw. der Rahmen der Sitz- und/oder Liegefläche, werden vorzugsweise aus Holz und/oder Metall gefertigt.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Pendelachse, die durch das Gelenk zwischen dem Pendelgestell und dem Grundgestell definiert ist, in Bezug zu dem Grundgestell oder in Bezug zu dem Pendelgestell verschiebbar angeordnet. Auf diese Weise kann zusätzlich zu der individuellen Einstellung des Schwerpunkts der Sitz- und/oder Liegefläche durch das Gewicht eine Veränderung des Schwerpunkts durch eine veränderte Pendelachse realisiert werden. Das Gelenk, das das Pendelgestell mit dem Grundgestell verbindet, kann dabei entweder durch eine Augenschraube mit einem durch das Auge gesteckten Bolzen oder eine ähnliche Lagerung, wie beispielsweise mit einem Kugellager, realisiert werden.
  • Es kann eine starre Liegefläche, wie beispielsweise bei einer Liege, eine starre Sitzfläche, wie beispielsweise bei einem Stuhl, oder eine variabel einstellbare Sitz- und Liegefläche vorgesehen sein, die zwischen einer stuhlartigen Stellung und einer liegenartigen Stellung verstellbar ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Im folgenden wird zur Erläuterung und zum besseren Verständnis eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer schwenkbaren Langliege in einer sesselartigen bzw. stuhlartigen Stellung;
  • 2 eine Draufsicht auf eine schwenkbare Langliege nach 1; und
  • 3 eine Seitenansicht einer Langliege nach 1 in einer liegenartigen Stellung.
  • BESCHREIBUNG EINES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS DER ERFINDUNG
  • In 1 ist schematisch eine Langliege 1 in Seitenansicht in einer sesselartigen Stellung dargestellt. 3 ist eine schematische Darstellung der Liege nach 1 in einer liegenartigen Stellung. Die schwenkbare Langliege 1 weist ein Grundgestell 2 auf, das aus zwei miteinander verbundenen, in der Figur im wesentlichen als geschwungene, liegende V's ausgebildeten Elementen 15a, 15b besteht. Jedes dieser beiden V-förmigen Elemente 15a und 15b weist eine vordere Auflagefläche 10 und eine hintere Auflagefläche 11 auf, mit dem die V-förmigen Elemente auf dem Untergrund stehen. Das in 1 und 3 obere Ende der V-förmigen Elemente 15a und 15b weist jeweils eine Augenschraube 16 auf. Durch diese Augenschraube 16 ist ein Bolzen 9 geführt, der in einem Ende eines durch zwei V-förmige Arme 17a und 17b gebildeten Pendelgestells aufgenommen ist. Die Öffnungen der V's der Elemente 15a und 17a bzw. 15b und 17b weisen jeweils aufeinander zu. In dem in 1 und 3 unteren Bereich des Pendelgestells 3 ist eine Sitz- und/oder Liegefläche 4 über Befestigungselemente 18 mit dem Pendelgestell zu einer Einheit verbunden. Die Kontur des Pendelgestells 3 ist dabei in dem Befestigungsbereich der der Sitz- und/oder Liegefläche 4 angepaßt. Die aus dem Grundgestell 2, dem Pendelgestell 3 sowie der Sitz- und/oder Liegefläche 4 aufgebaute schwenkbare Langliege kann so um die durch den Bolzen 9 definierte Pendelachse freischwingend schaukeln.
  • An der in 1 unteren Seite der Sitz- und/oder Liegefläche 4 ist eine Führung 8 vorgesehen, die entsprechend der Ausbildung der Sitz- und/oder Liegefläche 4 in diesem Bereich bogenförmig gestaltet ist. In der Führung 8 ist ein Gewicht 6 aufgenommen, das sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Sitz- und/oder Liegefläche 4 und darüber hinaus erstreckt. Das Gewicht 6 läßt sich stufenlos in der Führung 8 verschieben, wie dies durch die Pfeile in 1 und 3 angedeutet ist. Hierzu weist das Gewicht 6 beispielsweise an jedem Ende einen nicht gezeigten Griff auf.
  • Wie aus der schematischen Darstellung von 2 ersichtlich, ist die Sitz- und/oder Liegefläche 4 im wesentlichen aus einem Rahmen 13 aufgebaut, in dem Seile 14 gespannt sind. Diese Seile 14 können beispielsweise aus einem elastischen, gummiartigen Material gefertigt sein, oder dehnsteife Materialeigenschaften aufweisen, abhängig von der gewünschten Aufliegehärte für den Benutzer. Das in 2 rechte Ende der Sitz- und/oder Liegefläche 4 ist das Fußende 12 der schwenkbaren Langliege 1. Dieses Fußende 12 ist mit einer im Vergleich zu der übrigen Sitz- und/oder Liegefläche 4 geringeren Breite ausgebildet. Die Länge der gesamten Sitz- und/oder Liegefläche 4 ist so bemessen, daß auch eine groß gewachsene erwachsene Person ausgestreckt auf der schwenkbaren Langliege 1 liegen kann, ohne daß der Kopf und/oder die Beine an einem Ende der Sitz- und/oder Liegefläche 4 überstehen.
  • Durch die in den 1 bis 3 gezeigte Ausgestaltung der schwenkbaren Langliege 1 mit einem in einer Armlehne 7, die durch die Elemente 17a und 17b des Pendelgestells 3 gebildet wird, angeordneten Pendelachse liegt der Schwerpunkt der Sitz- und/oder Liegefläche 4 mit dem Pendelgestell 3 unterhalb der durch das Gelenk 5, das aus der Augenschraube 16 und dem Bolzen 9 gebildet ist, definierten Pendelachse. Dies ist auch der Fall, wenn ein Benutzer auf der Sitz- und/oder Liegefläche 4 liegt.
  • Die Schwerpunktlage wird zudem von dem Gewicht 6, das unterhalb der Sitz- und/oder Liegefläche 4 angeordnet ist, beeinflußt. Durch Verschieben des Gewichts 6 innerhalb der Führung 8 kann ein Benutzer der schwenkbaren Langliege 1 die Lage des Schwerpunkts verändern, um so die Gleichgewichtslage zu verändern, um die das Pendelgestell 3 mit der Sitz- und/oder Liegefläche 4 schwingt. Es ist dem Benutzer also möglich, individuell angepaßt an seine Liegeposition auf der Sitz- und/oder Liegefläche 4 in einer in 3 gezeigten eher liegenden Stellung zu schaukeln, wenn das Gewicht 6, wie in 3 gezeigt, im linken Bereich der Führung 8 positioniert ist, oder in einer eher sitzenden Stellung zu schaukeln, wenn das Gewicht 6 in einem rechten Bereich der Führung 8 positioniert ist, wie in 1 gezeigt.
  • Zum erleichterten Ein- und Aussteigen aus der schwenkbaren Langliege 1 ist es daher sinnvoll, das Gewicht 6 innerhalb der Führung 8 möglichst weit in den rechten Bereich der Führung 8 zu verschieben, so daß die wellenförmige Sitz- und/oder Liegefläche 4 der schwenkbaren Langliege 1 im wesentlichen eine in 1 gezeigte Sesselposition einnimmt, in der der Oberkörper zumindest teilweise aufgerichtet ist und die Beine in Bodennähe gebracht sind.
  • Das Ein- und Aussteigen aus der schwenkbaren Langliege 1 wird dem Benutzer zusätzlich durch die spezielle, in 2 dargestellte Ausbildung des Fußbereichs 12 der Sitz- und/oder Liegefläche 4 erleichtert. Der Fußbereich 12 der Sitz- und/oder Liegefläche 4 verjüngt sich im Vergleich zu der übrigen Sitz- und/oder Liegefläche 4 in seiner Breite, so daß es einem Benutzer möglich wird, beim Ein- und Aussteigen aus der schwenkbaren Langliege 1 seine Füße seitlich des Fußbereichs 12 der Sitz- und/oder Liegefläche 4 auf dem Boden abzustellen, ohne die Beine unnötig weit spreizen zu müssen. Dadurch werden ein sichererer Stand und ein bequemeres Ein- und Aussteigen gewährleistet, was insbesondere bei in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkten Personen besonders nützlich ist.
  • Für zusätzlichen Liegekomfort in der schwenkbaren Langliege 1 sorgt die spezielle Ausgestaltung der V-förmigen Elemente 15a und 15b, die das Grundgestell 2 bilden. Abhängig von der Steifigkeit des Materials, aus dem die Elemente 15a und 15b gefertigt sind, läßt die V-förmige Gestaltung der Elemente 15a und 15b in der Art eines geschwungenen, einseitig offenen Dreiecks ein federndes Schwingen in im wesentlichen vertikaler Richtung des in 1 und 3 oberen Endes des Grundgestells 2 zu, an dem das Pendelgestell mit der Sitz- und/oder Liegefläche 4 aufgehängt ist. Hierfür eignen sich beispielsweise Holz, Metall oder ähnliche Materialien, die eine ausreichende Strukturstabilität bei einer gleichzeitigen definierten Nachgiebigkeit gewährleisten. Auch der Rahmen 13 der Sitz- und/oder Liegefläche 4 sowie das Pendelgestell 3 können beispielsweise aus Holz, Metall oder ähnlichen Materialien gefertigt werden.
  • Ein (in den Figuren nicht dargestellter) Anschlag, beispielsweise in Form eines Seiles oder Bandes, kann unter der Sitz- und/oder Liegefläche angebracht sein, der verhindert, daß die Langliege zu weit nach vorne bzw. hinten schwenkt. Insbesondere bei der in den Figuren gezeigten Ausgestaltung der V-förmigen Elemente 15a, 15b, 17a, 17b ist ein derartiger Anschlag sinnvoll, der verhindert, daß zwischen dem Ende 19 der V-förmigen Elemente 17a, 17b und dem Bereich 20 der V-förmigen Elemente 15a, 15b die Hand eines Benutzers eingeklemmt wird, wenn die Langliege nach hinten schwenkt.
  • Im Gegensatz zu der in 2 gezeigten Ausführungsform der Sitz- und/oder Liegefläche 4 mit zwischen dem Rahmen 13 gespannten Seilen 14 ist es auch denkbar, die Seile 14 durch Bänder aus Stoff oder Kunststoff zu ersetzen. Alternativ könnte die Sitz- und/oder Liegefläche 4 auch vollflächig oder lattenartig verkleidet aus Holz, Metall oder Kunststoff ausgebildet sein. Dabei könnte die Sitz- und/oder Liegefläche 4 zumindest bereichsweise eine vom Benutzer variabel einstellbare Härte aufweisen. Aus optischen und Bequemlichkeitsgesichtspunkten kann auf der Sitz- und/oder Liegefläche 4 zusätzlich eine in den Figuren nicht dargestellte Auflage, ggf. mit einer verstellbaren Nackenstütze, vorgesehen sein.

Claims (13)

  1. Schaukelstuhl und/oder -liege, insbesondere als Langliege, mit einem stationären Grundgestell (2), einem Pendelgestell (3) und einer an dem Pendelgestell (3) befestigten und mit diesem schwenkbaren Sitz- und/oder Liegefläche (4), wobei das Pendelgestell (3) schwenkbar mit dem Grundgestell (2) über Gelenke (5) verbunden ist, die in dem Bereich von Armlehnen (7) des Möbelstücks (1) positioniert sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewicht (6) an der Sitz- und/oder Liegefläche (4) angeordnet ist, so dass der Schwerpunkt der Sitz- und/oder Liegefläche (4) zusätzlich nach unten verändert ist und dadurch der Schwerpunkt einer durch das Pendelgestell (3) und die Sitz- und/oder Liegefläche (4) gebildeten Einheit und einer darauf befindlichen Person auch bei unterschiedlichen Sitz- und Liegepositionen und Körperproportionen zu jedem Zeitpunkt unterhalb der Gelenke (5) liegt.
  2. Schaukelstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht (6) unterhalb der Sitz- und/oder Liegefläche (4) in einer Richtung senkrecht zu einer Pendelachse (9) der Gelenke (5) und parallel zu der Sitz- und/oder Liegefläche (4) verschiebbar angeordnet ist.
  3. Schaukelstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht (6) in einer bogenförmigen Führung (8) unterhalb der Sitz- und/oder Liegefläche (4) stufenlos verschiebbar ist.
  4. Schaukelstuhl nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Gelenke (5) definierte Pendelachse (9) des Pendelgestells (3) in Bezug zu dem Grundgestell (2) verstellbar ist.
  5. Schaukelstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit aus Pendelgestell (3) und der Sitz- und/oder Liegefläche (4) an dem Grundgestell (2) fixierbar ist.
  6. Schaukelstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Anschlag ein Schwenken der Einheit aus Pendelgestell (3) und der Sitz- und/oder Liegefläche (4) über eine definierte Position hinaus nach hinten und/oder über eine definierte Position hinaus nach vorne verhindert.
  7. Schaukelstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitz- und/oder Liegefläche (4) entlang ihrer Längsachse wellenförmig geschwungen ist.
  8. Schaukelstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitz- und/oder Liegefläche (4) stufenlos zwischen einer sesselartigen Sitzposition und einer liegeartigen Bein-über-Herz Position schwenkbar ist.
  9. Schaukelstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Breite der Sitz- und/oder Liegefläche (4) in einem Fußbereich (12) relativ zu der Breite der übrigen Sitz- und/oder Liegefläche (4) verjüngt.
  10. Schaukelstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundgestell (2) in Seitenansicht im wesentlichen in der Form eines liegenden, geschwungenen V's gestaltet ist.
  11. Schaukelstuhl nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Pendelgestell (3) in Seitenansicht im wesentlichen in der Form eines liegenden, geschwungenen V's gestaltet ist, das in dem Befestigungsbereich des Pendelgestells (3) an der Sitz- und/oder Liegefläche (4) an deren Form angepaßt ist, und dessen offene Seite der des V's des Grundgestells (2) gegenüberliegt.
  12. Schaukelstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Härte der Sitz- und/oder Liegefläche (4) zumindest bereichsweise einstellbar ist.
  13. Schaukelstuhl nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem Gewicht (6) zumindest eine Feder vorgesehen ist, die das Pendelgestell (3) mit der Sitz- und/oder Liegefläche (4) in Bezug zu dem Grundgestell (2) in Richtung einer Liegestellung beaufschlagt.
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