DE4405917A1

DE4405917A1 - Unterdruckbremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE4405917A1
Application number: DE19944405917
Authority: DE
Inventors: Peter Boehm
Original assignee: ITT Automotive Europe GmbH; Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co OHG
Priority date: 1994-02-24
Filing date: 1994-02-24
Publication date: 1995-08-31

Description

Die Erfindung betrifft einen Unterdruckbremskraftver stärker für Kraftfahrzeuge, mit einem Verstärkergehäuse, einem Steuerventil, das durch eine mit einem Bremspedal verbindbare Betätigungsstange betätigbar ist und in einem im Verstärkergehäuse abgedichtet verschiebbar ge führten Steuergehäuse angeordnet ist, sowie einer bei der Betätigung des Unterdruckbremskraftverstärkers an sprechenden elektrischen Kontakteinrichtung.

Ein derartiger Bremskraftverstärker ist z. B. aus der europäischen Patentanmeldung EP 0 198 763 bekannt. Die elektrische Kontakteinrichtung des vorbekannten Unter druckbremskraftverstärkers ist in an dem dem Bremspedal zugewandten Ende eines das Steuergehäuse schützenden, mit dem Verstärkergehäuse fest verbundenen zylindrischen Mantels angeordnet, wobei ihre Betätigung mittels eines an der Betätigungsstange sich abstützenden radialen Kragens erfolgt.

Weniger vorteilhaft ist bei der vorbekannten Baugruppe die Tatsache anzusehen, daß durch die ortsfeste An ordnung der Kontakteinrichtung bezüglich des Verstärker gehäuses der bei der Betätigung erforderliche Pedalhub behindert wird. Dies hat jedoch eine erhebliche Baulänge der Betätigungsstange zur Folge.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Unterdruckbremskraftverstärker der eingangs genannten Gattung vorzuschlagen, bei dem weder die Auslegung des Pedalwerkes noch die optimale Raumausnutzung durch die Kontakteinrichtung beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die elektrische Kontakteinrichtung an dem aus dem Ver stärkergehäuse herausragenden Ende des Steuergehäuses vorgesehen und mittels mindestens eines am Verstärker gehäuse fest angeordneten Anschlagelementes betätigbar ist.

Eine besonders kostengünstig herstellbare Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes zeichnet sich dadurch aus, daß die elektrische Kontakteinrichtung ein ringförmiges Gehäuse aufweist, das mittels einer Rastverbindung an einem einen Ventilkörper des Steuerventils im Steuer gehäuse haltenden Halteteil befestigt ist.

Das Anschlagelement kann dabei vorzugsweise durch mindestens zwei symmetrisch zur Längsachse des Unter druckbremskraftverstärkers angeordnete Anschlagleisten gebildet sein, die mit aus dem Gehäuse der elektrischen Kontakteinrichtung herausragenden Betätigungselementen zusammenwirken. Zu diesem Zweck sind die Enden der An schlagleisten als zur Unterdruckbremskraftverstärker- Längsachse senkrecht stehende Betätigungsflächen aus gebildet, deren Abstand größer bemessen ist als die Breite des Bremspedals im Befestigungsbereich der Betätigungsstange.

Die Anschlagleisten können beispielsweise mit dem das Steuergehäuse führenden Verstärkergehäuseteils ver schweißt sein. Eine andere Möglichkeit der Befestigung der Anschlagleisten am Verstärkergehäuse besteht darin, daß sie mittels am Verstärkergehäuse angebrachter Be festigungselemente befestigt sind, die zum Verbinden des Unterdruckbremskraftverstärkers mit der Fahrzeugspritz wand dienen. Eine weitere Möglichkeit der Befestigung der Anschlagleisten besteht darin, daß die Anschlag leisten an einem Ring ausgebildet sind, der einen zylin drischen Bereich des Verstärkergehäuses umgreift, der einen Dichtring aufnimmt, in dem das Steuergehäuse ge führt ist.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die bei liegende Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Teildarstellung eines erfindungsgemäßen Unterdruckbremskraft verstärkers und

Fig. 2 einen Teilschnitt des in Fig. 1 darge stellten Unterdruckbremskraftverstärkers.

Der in der Zeichnung stark vereinfacht dargestellte, mittels einer mit einem Bremspedal 4 gekoppelten Be tätigungsstange 3 betätigbare Unterdruckbremskraftver stärker 1 weist ein Verstärkergehäuse 2 auf, dessen der Betätigungsstange 3 zugewandtes Gehäuseteil 14 Befesti gungsmittel 15, 16, 17 trägt, die der Befestigung des Unterdruckbremskraftverstärkers 1 an der Spritzwand eines Fahrzeugs dienen. Im Verstärkergehäuseteil 14 ist ein Steuergehäuse 5 verschiebbar geführt, das ein nicht gezeigtes Steuerventil aufnimmt. An dem aus dem Steuer gehäuseteil 14 herausragenden Ende des Steuergehäuses 5 ist eine elektrische Kontakteinrichtung 6 vorgesehen, die bei der Betätigung des Unterdruckbremskraftver stärkers 1 anspricht und dessen Ausgangssignale bei spielsweise einer Elektronik oder einer Bremslichtein heit zuführbar sind.

In Fig. 1 nicht dargestellte Betätigungselemente der elektrischen Kontakteinrichtung 6 wirken mit zwei gegen überliegend angeordneten Anschlagleisten 7, 8 zusammen, die einerseits am Verstärkergehäuseteil 14 befestigt, beispielsweise mit ihm verschweißt sind und andererseits Betätigungsflächen 12, 13 aufweisen, die zur Unterdruck bremskraftverstärker-Längsachse senkrecht angeordnet sind und an denen die Betätigungselemente der elektrischen Kontakteinrichtung 6 in Ruhestellung des Unterdruckbremskraftverstärkers 1 zur Anlage kommen. Dabei ist es besonders wichtig, daß der Abstand zwischen den Betätigungsflächen 12, 13 größer ist als die Breite des Bremspedals 4 im Bereich seiner Verbindung mit der Betätigungsstange 3, so daß das Bremspedal zwischen den Anschlagleisten 7, 8 hindurchtauchen kann. Denkbar ist auch eine andere Art der Befestigung der Anschlagleisten 7, 8 am Verstärkergehäuseteil 14, beispielsweise mittels der ohnehin vorhandenen Befestigungsmittel 15, 16, 17.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführung dient der Be festigung der Anschlagleisten am Verstärkergehäuseteil 14 ein Ring 22, der einen am Verstärkergehäuseteil 14 ausgebildeten zylindrischen Führungsbereich 21 umgreift, der einen Dichtring 23 aufnimmt, in dem das Steuerge häuse 5 geführt ist. Das ringförmige Gehäuse 9 der elektrischen Kontakteinrichtung 6 ist dabei mit Rast segmenten 24 versehen, die einen radialen Kragen 25 hintergreifen, der an einem den nicht gezeigten Ventil körper des Steuerventils im Steuergehäuse 5 haltenden Halteteil 11 ausgebildet ist. An der Betätigungsfläche 20 einer (19) der Anschlagleisten stützt sich unter Vor spannung einer Feder 26 eines (18) der Betätigungsele mente der Kontakteinrichtung 6, das mit einer Kontaktfläche 27 in Verbindung steht, die mit im Gehäuse fest angeordneten Kontaktelementen 28, 29 zusammenwirkt.

In Lösestellung des erfindungsgemäßen Unterdruckbrems kraftverstärkers 1 halten die Anschlagleisten 19,- bzw. deren Betätigungsflächen 20,- die elektrische Kon takteinrichtung 6 offen. Bei Beginn des Steuer gehäusehubes bewegt sich die elektrische Kontakteinrichtung 6 mit dem Steuergehäuse 5 von den Anschlagleisten 19,- weg und schließt. Die Ausgangs signale der elektrischen Kontakteinrichtung 6 können an mit den Kontaktelementen 28, 29 in Verbindung stehenden Kontaktfahnen 30, 31 abgegriffen werden.

Claims

1. Unterdruckbremskraftverstärker für Kraftfahrzeuge, mit einem Verstärkergehäuse, einem Steuerventil, das durch eine mit einem Bremspedal verbindbare Be tätigungsstange betätigbar ist und in einem im Ver stärkergehäuse abgedichtet verschiebbar geführten Steuergehäuse angeordnet ist, sowie einer bei der Betätigung des Unterdruckbremskraftverstärkers an sprechenden elektrischen Kontakteinrichtung, da durch gekennzeichnet, daß die elektrische Kontakteinrichtung (6) an dem aus dem Verstärkergehäuse (2) herausragenden Ende des Steuergehäuses (5) vorgesehen und mittels mindes tens eines am Verstärkergehäuse (2) fest ange ordneten Anschlagelements (7, 8, 19) betätigbar ist.

2. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Kontakteinrichtung (6) ein ringförmiges Gehäuse (9) aufweist, das mittels einer Rastver bindung an einem einen Ventilkörper des Steuer ventils im Steuergehäuse (5) haltenden Halteteil (11) befestigt ist.

3. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement durch mindestens zwei symmetrisch zur Längsachse des Unterdruckbremskraftverstärkers angeordnete Anschlagleisten (7, 8, 19) gebildet ist, die mit aus dem Gehäuse (9) herausragenden Betäti gungselementen (18,-) der Kontakteinrichtung (6) zusammenwirken.

4. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Anschlagleisten (7, 8) als zur Unterdruckbrems kraftverstärker-Längsachse senkrecht stehende Betätigungsflächen (12, 13, 20) ausgebildet sind, deren Abstand größer bemessen ist als die Breite des Bremspedals (4) im Befestigungsbereich der Betätigungsstange (3).

5. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagsleisten (7, 8) mit dem das Steuergehäuse (5) führenden Verstärkergehäuseteil (14) ver schweißt sind.

6. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 3 oder 4, wobei das das Steuergehäuse führende Verstärker gehäuseteil Befestigungselemente zum Verbinden des Unterdruckbremskraftverstärkers mit der Fahrzeug spritzwand aufweist, dadurch gekenn zeichnet, daß die Anschlagleisten (7, 8) mittels der Befestigungselemente am Verstärker gehäuse (2 bzw. 14) befestigt sind.

7. Unterdruckbremskraftverstärker nach Anspruch 3 oder 4, wobei das Steuergehäuse in einem einen Dichtring aufnehmenden zylindrischen Führungsbereich geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleisten (19,-) an einem den Führungsbereich (21) umgreifenden Ring (22) ausgebildet sind.