DE2814372A1

DE2814372A1 - Mechanisch gesteuertes bremsgeraet fuer ein kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE2814372A1
Application number: DE19782814372
Authority: DE
Inventors: Rolf Weiler
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1978-04-04
Filing date: 1978-04-04
Publication date: 1979-10-18
Also published as: IT1113201B; DE2814372C2; ES242450U; JPS5985769U; US4246755A; SE7902570L; JPS54135979A; IT7921380A0; FR2421776A1; SE429219B; GB2018923A; GB2018923B; FR2421776B1; ES242450Y; JPS6135472Y2

Description

ALFRED TEVES GMBH _< P ^l 596

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Die Erfindung bezieht sich, auf ein Bremsgerät der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Gattung.

Aus der US-PS 3 222 868 ist bereits ein Bremsgerät bekannt, das im wesentlichen aus einem Unterdruck-Gehäuse, das einen Topfteil und einen Deckelteil umfaßt, einem darin beweglichen Arbeitskolben mit Membran und einer Druckstange besteht. An der Stirnseite des Topfteiles des Unterdruck-Gehäuses .ist ein Hauptzylinder einer hydraulischen Bremsanlage angeflanscht. An dem Deckelteil sind Bolzen vorgesehen, die zur Befestigung der gesamten Einheit - Bremsgerät und Hauptzylinder - im Fahrzeug dienen.

Bei einer derartigen Anordnung bestehen die Teile des Unterdruck-Gehäuses üblicherweise aus Stahlblech und der Hauptzylinder aus Grauguß oder Leichtrnetallguß. Zur Erhöhung der mechanischen Belastbarkeit können die Teile des Gehäuses mit Verstärkungen versehen sein. Beim Betätigen des Breraspedales wirken in der Druckstange die vom Bremspedal übertragene Kraft und die Verstärkerkraft. Die Gesamtkraft wirkt auf den Kolben des Hauptzylinders, wobei jedoch aufgrund des Widerstandes der komprimierten Hydraulikflüssigkeit im Hauptzylinder eine entgegengerichtete Kraftkomponente"vorhanden sein muß, die den Hauptzylinder annähernd in seiner Lage hält. Diese Rückwirkungskraft verläuft vom Hauptzylinder über die Teile des Unterdruck-Gehäuses zur Spritzwand, an der üblicherweise auch die Halterung für das Pedalwerk befestigt ist. Die Rückwirkungskraft hat zur Folge, daß das Unterdruck-Gehäuse in axialer Richtung gedehat und damit der Hauptzylinder verschoben wird, was zu einem zusätzlichen Leerweg des Breinspedales führt.

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Ferner kann mit den bekannten Anordnungen den Forderungen der Fahrzeughersteller, auch bei Bremsanlagen ein möglichst geringes Gewicht anzustreben, ohne daß die Sicherheit und Funktionsfähigkeit des Bremsgerätes beeinträchtige wird, nicht entsprochen werden. Die aus Stahlblech gefertigten Teile durch Leichtnietallteile zu ersetzen, ist nicht sinnvoll, da Leichtmetalle einen geringeren Ε-Modul haben, der nur durch ein größeres Flächenträgheitsmoment kompensiert werden könnte. Auch hinsichtlich der Materialkosteii ist diese Ausführung nicht denkbar.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Bremsgerät der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Gattung zu schaffen, das eine erhebliche Verkürzung des Leerweges des Bremspedales ermöglicht und zu einer beachtlichen Reduzierung des Gewichtes führt.

Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst.

Die wesentlichen Vorteile des erfindungsgemäßen Bremsgerätes sind insbesondere darin zu sehen, daß

a) der Leerweg des Bremspedales eirheblich reduziert wird, weil das Unterdruck-Gehäuse nicht von der Betätigungskraft beaufschlagt wird,

b) die hinsichtlich des Leerweges negativen

Erscheinungen der auf das Gehäuse wirkenden

pneumatischen Kräfte eliminiert werden,

c) das Gewicht des Bremsgerätes durch Auswahl anderer Werkstoffe, den Fortfall von Verstärkungen und durch dünnwandigere Teile reduziert wird,

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d) die Herstellung der Gehäuseteile aus billigeren Werkstoffen und dünnerem Material möglich, ist.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß das korbartige Gerüst einen Flansch, vorzugsweise einen Ringflansch und mehrere an dem Flansch befestigte Verstrebungen umfaßt. Eine derartige Ausführung des Gerüstes ist einfach und billig
herzustellen. Zweckmäßigerweise ist an dem Flansch sowohl das Unterdruck-Gehäuse als auch der Hauptzylinder befestigt. Dadurch wird der Hauptzylinder fest mit dem Unterdruck-Gehäuse verbunden und über das Gerüst an der Spritzwand abgestützt. Zur Gewährleistung großer mechanischer Festigkeit sind Verstrebungen aus Profilleisten, beispilesweise mit U-, L- oder T-förmigem Profil, besonders geeignet. Es ist von Vorteil, das korbartige

Gerüst aus Leichtmetall herzustellen, um somit zu weiterer GexcLchtsreduktion zu kommen. Eine Gewichtsminderung kann ferner dadurch erreicht werden, daß das Unterdruck-Gehäuse aus einem Leichtmetallblech oder aus Kunststoff gefertigt wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist ein Topfteil des Unterdruck-Gehäuses und das korbartige Gerüst einstückig ausgeführt. Dies
ist in den Fällen günstig, in denen der Topfteil und das Gerüst aus einem Leichtmetallgußteil bestehen soll.

■ 25 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 ein Bremsgerät mit einem korbartigen

Gerüst,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie ΙΣ-ΙΙ in Fig.1

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In Fig. 1 ist ein Bremsgerät dargestellt, das im wesentlichen aus einem Unterdruck-Gehäuse 1 und einem Hauptzylinder 2 besteht. Das Unterdruck-Gehäuse 1 ist aus einem Topfteil 3 und einem Deckelteil k zusammengesetzt. Ein korbartiges Gerüst 5 umfaßt einen Ringflansch 6 und mehrere an dem Ringflansch 6 befestigte und von diesem annähernd sternförmig ausgehende Verstrebungen 7· Die Verstrebungen 7 sind derart gebogen, daß die Form des korbartigen Gerüstes 5 annähernd der Form des Topfteiles 3 entspricht. An den Ringflansch 6 sind die Verstrebungen 7 angeschweißt, letztere bestehen aus Gründen der mechanischen Festigkeit vorzugsweise aus Profilleisten. An den freien Enden der Verstrebungen 7 ist je eine Abschlußplatte 8 angeordnet, die zur Befestigung des Gez-üstes 5 an einer Spritzwand 9 dient. Der Topfteil 3 des Gehäuses 1 ist an der zum Inneren des korbartigen Gerüstes 5 gerichteten Seite des Ringflansches und der Hauptzylinder 2 an der Außenseite des Ringflansches 6 angeordnet und mit Schrauben 10 befestigt. Eine Druckstange 11, die aus dem Deckelteil 4 herausragt, ist mit einem Bremshebel 12 über ein Drehgelenk 13 verbunden. Ein Ende des Bremshebels 12 ist an einer Pedalhalterung lh, die an der Spritzwand 9 befestigt ist, schwenkbar gelagert.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1. Dabei ist mit 1 das Unterdruck-Gehäuse bezeichnet, an dessen Außenseite sich eine U-förmig ausgebildete Verstrebung 7 mit einer Abschlußplatte 8 befindet. Die Abschlußplatte 8 ist mit Hilfe einer Schraube 15 und einer Mitte? 16 an der in Fig. 1 gezeigten Spritzwand 9 befestigt.

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Durch die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich ein weiterer bedeutender Vorteil dadurch erzielen, daß der Spritzwandausschnitt auf die Größe des Gehäuses erweitert und somit Material gespart und das Gewicht der Spritzwand reduziert wird. Die Erfindung ist für alle mechanisch gesteuerten Bremsgeräte geeignet und sie ist bei großdiriierisxonierten Bremsgeräten besonders vorteilhaft.

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Claims

ALFRED TEVES GMBH 13· März I978

Frankfurt am Main . ZL/Ri/Thi

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Patentansprüche

Mechanisch gesteuertes Bremsgerät für ein Kraftfahrzeug, das einen Hauptzylinder und einen Verstärker, der die Druckdifferenz zwischen einem Unterdruck und dem atmosphärischen Druck nutzt, umfaßt, wobei der Verstärker im wesentlichen aus einem Unterdruckgehäuse und einer Drucks tarige, die zur Einleitung des BremsVorganges dient, besteht und Mittel zur Befestigung an einer Spritzwand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterdruckgehäuse (i) in einem korbartigen Gerüst (5) angeordnet und das kox-bartige Gerüst (5) direkt an der Spritzwand (9) befestigt ist.

2. Bremsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das korbartige Gerüst (5) einen Flansch (6), vorzugsweise einen Ringflansch (6), und mehrere an dem Flansch (6) befestigte Verstrebungen (7) umfaßt.

3· Bremsgerät nach Anspx^uch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Flansch (6) sowohl das Unterdruckgehäuse (i) als auch der Hauptzylinder (2) befestigt ist.

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k. Bremsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstrebungen (7) Profilleisten, vorzugsweise mit U-, L- oder T-f örmi.gem
Profil, sind.

5· Bremsgerät nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß das korbartige Gerüst (5) aus Leichtmetall besteht.

6. Bremsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterdruckgehäuse (i) aus einem Leichtmetallblech oder aus Kunststoff besteht.

7· Bremsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Topfteil (3) des Unterdruckgehäuses (1) und das korbartige Gerüst (5) einstückig ausgeführt ist.

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