DE440537C - Verfahren zum Bau von Tunneln in wasserfuehrenden Schichten - Google Patents
Verfahren zum Bau von Tunneln in wasserfuehrenden SchichtenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/001—Improving soil or rock, e.g. by freezing; Injections
Landscapes
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- Lining And Supports For Tunnels (AREA)
Description
- Verfahren zum -Bau von Tunneln in wasserführenden Schichten. Durch eine Reihe von Tunnelbauten ist der Beweis erbracht, daß in wasserführenden Schichten selbst unter Flußläufen ein Tunnel im Trocknen bei gewöhnlichem Luftdruck mit Hilfe der Grundwasserahsenkung hergestellt werden kann. Bisher ist dieses Verfahren nur in Verbindung mit Fangedämmen einerseits oder Spundwänden und auf diese gestützte Decken anderseits angewendet worden. Ein billigeres Verfahren, welches auch auf einen tieferen Wasserlauf anwendbar ist, wird erfindungsgemäß dadurch erhalten, daß unter gewöhnlichem Luftdruck mit Hilfe eines Schildes ein Stollen bergmännisch vorgetrieben, dem Vortrieb folgend der wasserdichte Tunnelkörper verlängert und nur an der Vortriebsstelle selbst das Erdreich durch Senkung des Grundwassers trockengelegt wird. Die zu letzterem Zweck erforderlichen Brunnen werden vorteilhaft außerhalb des Tunnelkörpers angeordnet und von oben her gebohrt. Sie können auch von dem Tunnel aus hergestellt werden. In diesem Falle werden die neu gebohrten Brunnen sofort nach ihrer Fertigstellung einzeln an die bereits im Betrieb befindliche Pumpenanlage angeschlossen. Die besondere Bauart des Schildes ist für das neue Bauverfahren ohne Belang.
- Ein Ausführungsbeispiel sei an Hand der Zeichnung beschrieben.
- a ist der Wasserlauf, h der bereits fertiggestellte Tunnelkörper, c der Vortriebsschild und e, e sind die zu beiden Seiten des Tunnelkörpers an der Arbeitsstelle vorgesehenen Brunnen, die von der Wasseroberfläche aus von Prähmen oder Gerüsten gebohrt sind. Es ist in diesem Falle zweckmäßig, für die Förderung des Wassers aus den Brunnen einzeln angetriebene elektrische Turbinenpumpen vorzusehen, die das geförderte Wasser über den oberen Rand des Brunnens in das Gewässer a fördern. Hierdurch ist eine einfachere Anordnung geschaffen gegenüber dem Anschluß der Brunnenrohre an eine gemein-Same Saugleitung, die zu einer Pumpe geführt werden muß. Die-letztere Anordnung erfordert für ihre Aufstellung ein sehr standfestes Gerüst im Wasser, das außerdem mit dem Fortschreiten der Arbeiten mitbewegt werden muß. Der Kurvenzug f zeigt die Oberfläche des gesenkten Grundwasserspiegels und läßt erkennen, daß der Schild selbst in einer vollständig trockengelegten Schicht arbeitet. Da bei diesem Verfahren die dichtende Schicht am Boden des Wasserlaufes nicht gestört wird, sind Wassereinbrüche viel weniger zu befürchten als bei dem üblichen Schildvortrieb mit Druckluft. In diesen Falle entweicht durch den Boden vor dein Schild dauernd Druckluft und wühlt den Boden vor dem Tunnelschild auf. Dies dürfte einer der häufigsten Gründe sein, der zu Wassereinbrüchen bei diesem Bauverfahren geführt hat. Um sich gegen derartige Wassereinbrüche möglichst zu schützen, ist man bei der älteren Bauweise der Sicherheit halber immer mit der Oberkante des Schildes ein erhebliches Stück unter der Gewässersohle geblieben. Derartige Rücksichten sind bei dein neuen Bauverfahren nicht mehr erforderlich. Man kann infolgedessen den Tunnel höher legen und kommt mit Rampen geringerer Steigerung aus, die denVerkehr in dem fertiggestellten Tunnel erleichtern.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bau von Tunneln in wasserführenden Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß unter gewöhnlichem Luftdruck mit Hilfe eines Schildes (c) ein Stollen bergmännisch vorgetrieben, dem Vortrieb folgend der wasserdichte Tunnelkörper (b) verlängert und nur an der Vortriebsstelle selbst das Erdreich durch Senkung des Grundwassers vorteilhaft mit Hilfe außerhalb des Tunnelkörpers angeordneter Brunnen (L) trockengelegt wird.
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DES62545D DE440537C (de) | Verfahren zum Bau von Tunneln in wasserfuehrenden Schichten |
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DE440537C true DE440537C (de) | 1928-01-02 |
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DES62545D Expired DE440537C (de) | Verfahren zum Bau von Tunneln in wasserfuehrenden Schichten |
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DE (1) | DE440537C (de) |
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