DE4405111A1 - Doppelpedal-Anordnung - Google Patents
Doppelpedal-AnordnungInfo
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05G—CONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
- G05G1/00—Controlling members, e.g. knobs or handles; Assemblies or arrangements thereof; Indicating position of controlling members
- G05G1/30—Controlling members actuated by foot
- G05G1/44—Controlling members actuated by foot pivoting
- G05G1/445—Controlling members actuated by foot pivoting about a central fulcrum
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Doppelpedal-Anordnung, insbesondere zur Fahrbetätigung
für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt einer Arbeitsmaschine, mit zwei zur Ausführung von
gegenläufigen Bewegungen zwangsgekoppelten Pedalen, durch deren Stellung die
Bewegungsgeschwindigkeit eines Antriebs bestimmbar ist.
Eine solche Doppelpedal-Anordnung ist in dem Artikel "Von einer Pedalsteuerung zu
einem Steuerorgan-System" aus f+h - fördern und heben 32 (1982), Nr. 11, Seite 881
bis 885 ausführlich beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Doppelpedal-Anordnung
der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die einfach und kostengünstig
herstellbar ist und eine verbesserte Ergonomie aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Pedale durch
einen gemeinsamen Pedalhebel verbunden sind und der Pedalhebel im unbetätigten
Zustand federkraftbeaufschlagt gegen zwei in Längsrichtung des Pedalhebels
voneinander beabstandete, als Lagerstellen vorgesehene Anschläge an liegt. Der
gemeinsame Pedalhebel weist zwei voneinander getrennte Drehpunkte auf. Das nicht
betätigte Pedal bewegt sich entsprechend der Pedalhebelübersetzung weniger nach
oben als das betätigte Pedal nach unten getreten wird. Dadurch entstehen unter
Beibehaltung der mechanischen Kopplung der beiden Pedale ergonomische
Pedalwege für die Bedienperson, die zur Betätigung der Doppelpedal-Anordnung in der
Regel stets beide Füßen gleichzeitig auf die Pedale stellt, so daß sich wechselweise
ein Fuß nach oben und der andere Fuß nach unten bewegt.
Gegenüber den bekannten Ausführungen von Doppelpedal-Anordnungen, die alle
mehr oder weniger mechanisch aufwendig ausgebildet sind und aus einer Vielzahl von
Einzelteilen bestehen (Gelenke, Zwischenhebel usw.), besteht die erfindungsgemäße
Doppelpedal-Anordnung aus nur wenigen Teilen und ist kostengünstig herstellbar.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Doppelpedal-Anordnung zur Erzeugung von elektrischen Signalen ausgebildet ist,
wobei in jeder Lagerstelle mindestens ein elektrischer Kontakt zur Ermittlung der
Schwenkrichtung des Doppelpedals angeordnet ist und mindestens ein die
Lageveränderung des Pedalhebels bei Betätigung des Doppelpedals erfassender
Wegsensor vorgesehen ist.
Durch die elektrischen Kontakte in den voneinander getrennten Lagerstellen wird
beispielsweise bei Verwendung der erfindungsgemäßen Doppelpedal-Anordnung für
den Fahrantrieb einer Arbeitsmaschine die gewünschte Fahrtrichtung ermittelt. Wird
das rechte Pedal niedergetreten, so schwenkt der Pedalhebel um die linke Lagerstelle,
wodurch der in der rechten Lagerstelle angeordnete Kontakt betätigt wird. Wird analog
dazu das linke Pedal niedergetreten, so schwenkt der Pedalhebel um die rechte
Lagerstelle, so daß der in der linken Lagerstelle angeordnete Kontakt betätigt wird. Im
Sinne einer Sicherheitsschaltung kann dabei vorgesehen sein, daß bei gleichzeitiger
Betätigung der beiden Kontakte der Fahrantrieb unbeeinflußt bleibt. Das Betätigen der
Kontakte erfolgt vorzugsweise jeweils durch Unterbrechen eines Stromkreises.
Mit dem Wegsensor wird der Pedalweg erfaßt und daraus in einer geeigneten
Steuerung ein Geschwindigkeits-Sollwert erzeugt. Als Wegsensor kann beispielsweise
ein berührungsfrei arbeitender induktiver Weggeber Verwendung finden. Die
erfindungsgemäße Doppelpedal-Anordnung ist unabhängig von der Art des Antriebs,
zu dessen Betätigung sie eingesetzt wird. Es ist lediglich eine Anpassung der
elektrischen Signale, die der Soll-Fahrtrichtung und der Soll-Fahrgeschwindigkeit
zugeordnet sind, an den zum Einsatz kommenden Antrieb (beispielsweise
elektromotorischer Fahrzeugantrieb) in einer nachgeschalteten Steuerung erforderlich.
In jedem Fall erfolgt die Erzeugung der Fahrsignale durch zwei voneinander
unabhängige Systeme (elektrische Kontakte und Wegsensor), was
sicherheitstechnisch dahingehend ausgenutzt werden kann, daß eine Fahrtfreigabe nur
dann erfolgt, wenn die Signale nicht im Widerspruch zueinander stehen.
Zur Ermittlung des Pedalweges ist es möglich, jeder Schwenkrichtung des Pedalhebels
einen Wegsensor zuzuordnen. Weitaus vorteilhafter im Hinblick auf geringe Kosten ist
es jedoch, wenn mittig zwischen den beiden Lagerstellen ein in beiden
Schwenkrichtungen wirksamer Wegsensor angeordnet ist.
Eine besonders einfache und kostengünstige Bauweise der erfindungsgemäßen
Doppelpedal-Anordnung ergibt sich dadurch, daß der Pedalhebel in einem Pedalkasten
angeordnet ist, dessen den Pedalen benachbarte Seitenwände zur Führung des
Pedalhebels vorgesehene vertikale Ausnehmungen aufweisen und in dem zwei in
Längsrichtung des Pedalhebels voneinander beabstandete Druckfedern zur
Beaufschlagung des Pedalhebels in Richtung zu den Lagerstellen angeordnet sind. Es
versteht sich von selbst, daß an Stelle von Druckfedern auch Zugfedern benutzt
werden können, sofern die Doppelpedal-Anordnung entsprechend angepaßt wird.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß auf dem
Pedalkasten eine Trittplatte angeordnet ist, die in Wirkverbindung mit einer Bremse
steht. Hierbei ist es günstig, wenn die Trittplatte mit einem elektrischen Schalter
verbunden ist, durch den bei Betätigung eine Federspeicherbremse auslösbar ist.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Doppelpedal-
Anordnung auf den elektrischen oder elektro-hydraulischen Fahrantrieb eines
Flurförderzeugs.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den Figuren
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Doppelpedal-Anordnung bei
Befestigung des Pedalkastens auf der Bodenplatte eines
Flurförderzeugs und
Fig. 2 eine Variante der Doppelpedal-Anordnung nach Fig. 1 bei versenktem
Einbau des Pedalkastens.
Die erfindungsgemäße Doppelpedal-Anordnung weist zwei Pedale 1 und 2 auf, die an
den beiden Enden eines gemeinsamen Pedalhebels 3 befestigt sind. Der Pedalhebel 3
ist mit seinem mittleren Abschnitt in einem Pedalkasten 4 angeordnet, wobei die beiden
Enden des Pedalhebels 3 durch in den Seitenwänden 5 und 6 des Pedalkastens 4
angeordnete vertikale Ausnehmungen 7 und 8 aus dem Pedalkasten 4 herausragen.
Die Ausnehmungen 7 und 8 dienen der Führung des Pedalhebels 3.
Der Pedalhebel 3 ist durch im Bereich der Seitenwände 5 und 6 angeordnete
Druckfedern 9 und 10 nach in der Figur oben gegen als Lagerstellen 11 und 12
ausgebildete Anschläge beaufschlagt. Die im Querschnitt beispielsweise runden
Lagerstellen 11 und 12 sind in Richtung zur Längserstreckung des Pedalhebels 3
voneinander beabstandet.
Wird das in der Figur rechte Pedal 2 niedergetreten, so schwenkt der Pedalhebel 3 um
die in der Figur linke Lagerstelle 11. Wird analog dazu das in der Figur linke Pedal 1
niedergetreten, so schwenkt der Pedalhebel 3 um die in der Figur rechte Lagerstelle
12.
In jeder Lagerstelle 11 und 12 ist mindestens ein ein elektrischer Kontakt angeordnet.
Zweckmäßigerweise sind der Pedalkasten 4 und der Pedalhebel 3 isoliert. Mittig
zwischen den Lagerstellen 11 und 12 ist auf der Bodenplatte 13 des Pedalkastens 3
ein beispielsweise als induktiver Weggeber ausgebildeter Wegsensor 14 befestigt.
Der Pedalkasten 3 wird nach oben durch eine Deckplatte 15 abgeschlossen, in die die
Lagerstellen 11 und 12 eingebettet oder eingearbeitet sind und auf der eine Trittplatte
16 angeordnet ist. Die Trittplatte 16 steht auf in der Figur nicht gezeigte Weise mit
einem elektrischen Schalter in Wirkverbindung, der Teil einer Bremse ist,
beispielsweise einer Federspeicherbremse (Auslöseschalter).
Sowohl die Kontakte in den Lagerstellen 11 und 12 als auch der Wegsensor 14 sind an
eine Steuerung angeschlossen, die zur Beaufschlagung des Fahrantriebs einer
Arbeitsmaschine, beispielsweise eines Flurförderzeugs vorgesehen ist. Auch der mit
der Trittplatte 16 in Wirkverbindung stehende Schalter kann an die Steuerung
angeschlossen sein. Der Fahrantrieb ist stufenlos in beide Bewegungsrichtungen
betätigbar und kann als elektrischer oder elektrisch angesteuerter, hydrostatischer
Fahrantrieb ausgebildet sein.
Die erfindungsgemäße Doppelpedal-Anordnung funktioniert wie folgt: Durch die
Kontakte in den Lagerstellen 11 und 12 wird ermittelt ob und in welche Richtung, d. h.
um welche Lagerstelle 11 oder 12 der Pedalhebel 3 geschwenkt wird. Die Kontakte
dienen somit der Erfassung der Soll-Fahrtrichtung. Der Wegsensor ermittelt den Weg,
den der Pedalhebel 3 aus seiner Ruhestellung heraus zurücklegt und somit die Soll-
Fahrgeschwindigkeit.
Durch die Betätigung der Trittplatte 16 wird eine Bremse aktiviert. Dabei ist es auch
möglich, der Steuerung des Fahrantriebs gleichzeitig Signale zu liefern, mit deren Hilfe
der Fahrantrieb auf Stillstand gesetzt wird.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung befindet sich der Pedalkasten 4 oberhalb einer
Bodenplatte 17 eines Flurförderzeugs. Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der der
Pedalkasten 4 unterhalb der Bodenplatte 17 angeordnet ist. Anstelle der Trittplatte 16
zur elektrischen Betätigung beispielsweise einer Federspeicherbremse ist nun
zwischen den Pedalen 1 und 2 Platz vorhanden für das Pedal einer mechanisch
betätigten Bremse.
Claims (7)
1. Doppelpedal-Anordnung, insbesondere zur Fahrbetätigung für Vorwärts- und
Rückwärtsfahrt einer Arbeitsmaschine, mit zwei zur Ausführung von gegenläufigen
Bewegungen zwangsgekoppelten Pedalen (1, 2), durch deren Stellung die
Bewegungsgeschwindigkeit eines Antriebs bestimmbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Pedale (1, 2) durch einen gemeinsamen
Pedalhebel (3) verbunden sind und der Pedalhebel (3) im unbetätigten Zustand
federkraftbeaufschlagt gegen zwei in Längsrichtung des Pedalhebels (3)
voneinander beabstandete, als Lagerstellen (11, 12) vorgesehene Anschläge
anliegt.
2. Doppelpedal-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Doppelpedal-Anordnung zur Erzeugung von elektrischen Signalen ausgebildet ist,
wobei in jeder Lagerstelle (11; 12) mindestens ein elektrischer Kontakt zur
Ermittlung der Schwenkrichtung des Doppelpedals angeordnet ist und mindestens
ein die Lageveränderung des Pedalhebels (3) bei Betätigung des Doppelpedals
erfassender Wegsensor (14) vorgesehen ist.
3. Doppelpedal-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittig
zwischen den beiden Lagerstellen (11, 12) ein in beiden Schwenkrichtungen
wirksamer Wegsensor (14) angeordnet ist.
4. Doppelpedal-Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pedalhebel (3) in einem Pedalkasten (4) angeordnet ist, dessen den Pedalen
(1, 2) benachbarte Seitenwände (5, 6) zur Führung des Pedalhebels (3)
vorgesehene vertikale Ausnehmungen (7, 8) aufweisen und in dem zwei in
Längsrichtung des Pedalhebels (3) voneinander beabstandete Druckfedern (9, 10)
zur Beaufschlagung des Pedalhebels (3) in Richtung zu den Lagerstellen (11, 12)
angeordnet sind.
5. Doppelpedal-Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem Pedalkasten (4) eine Trittplatte (16) angeordnet ist, die in Wirkverbindung mit
einer Bremse steht.
6. Doppelpedal-Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trittplatte (16) mit einem elektrischen Schalter verbunden ist, durch den bei
Betätigung eine Federspeicherbremse auslösbar ist.
7. Anwendung einer Doppelpedal-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auf
den elektrischen oder elektro-hydraulischen Fahrantrieb eines Flurförderzeugs.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405111 DE4405111A1 (de) | 1994-02-17 | 1994-02-17 | Doppelpedal-Anordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944405111 DE4405111A1 (de) | 1994-02-17 | 1994-02-17 | Doppelpedal-Anordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4405111A1 true DE4405111A1 (de) | 1995-08-24 |
Family
ID=6510508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944405111 Withdrawn DE4405111A1 (de) | 1994-02-17 | 1994-02-17 | Doppelpedal-Anordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4405111A1 (de) |
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1994
- 1994-02-17 DE DE19944405111 patent/DE4405111A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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