DE4405111A1 - Doppelpedal-Anordnung - Google Patents

Doppelpedal-Anordnung

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DE4405111A1
DE4405111A1 DE19944405111 DE4405111A DE4405111A1 DE 4405111 A1 DE4405111 A1 DE 4405111A1 DE 19944405111 DE19944405111 DE 19944405111 DE 4405111 A DE4405111 A DE 4405111A DE 4405111 A1 DE4405111 A1 DE 4405111A1
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DE19944405111
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English (en)
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Werner-Georg Schroeder
Elmar Ing Grad Causin
Walter Stenke
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Linde GmbH
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Linde GmbH
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G1/00Controlling members, e.g. knobs or handles; Assemblies or arrangements thereof; Indicating position of controlling members
    • G05G1/30Controlling members actuated by foot
    • G05G1/44Controlling members actuated by foot pivoting
    • G05G1/445Controlling members actuated by foot pivoting about a central fulcrum
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K23/00Arrangement or mounting of control devices for vehicle transmissions, or parts thereof, not otherwise provided for
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G1/00Controlling members, e.g. knobs or handles; Assemblies or arrangements thereof; Indicating position of controlling members
    • G05G1/30Controlling members actuated by foot
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Description

Die Erfindung betrifft eine Doppelpedal-Anordnung, insbesondere zur Fahrbetätigung für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt einer Arbeitsmaschine, mit zwei zur Ausführung von gegenläufigen Bewegungen zwangsgekoppelten Pedalen, durch deren Stellung die Bewegungsgeschwindigkeit eines Antriebs bestimmbar ist.
Eine solche Doppelpedal-Anordnung ist in dem Artikel "Von einer Pedalsteuerung zu einem Steuerorgan-System" aus f+h - fördern und heben 32 (1982), Nr. 11, Seite 881 bis 885 ausführlich beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Doppelpedal-Anordnung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die einfach und kostengünstig herstellbar ist und eine verbesserte Ergonomie aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden Pedale durch einen gemeinsamen Pedalhebel verbunden sind und der Pedalhebel im unbetätigten Zustand federkraftbeaufschlagt gegen zwei in Längsrichtung des Pedalhebels voneinander beabstandete, als Lagerstellen vorgesehene Anschläge an liegt. Der gemeinsame Pedalhebel weist zwei voneinander getrennte Drehpunkte auf. Das nicht betätigte Pedal bewegt sich entsprechend der Pedalhebelübersetzung weniger nach oben als das betätigte Pedal nach unten getreten wird. Dadurch entstehen unter Beibehaltung der mechanischen Kopplung der beiden Pedale ergonomische Pedalwege für die Bedienperson, die zur Betätigung der Doppelpedal-Anordnung in der Regel stets beide Füßen gleichzeitig auf die Pedale stellt, so daß sich wechselweise ein Fuß nach oben und der andere Fuß nach unten bewegt.
Gegenüber den bekannten Ausführungen von Doppelpedal-Anordnungen, die alle mehr oder weniger mechanisch aufwendig ausgebildet sind und aus einer Vielzahl von Einzelteilen bestehen (Gelenke, Zwischenhebel usw.), besteht die erfindungsgemäße Doppelpedal-Anordnung aus nur wenigen Teilen und ist kostengünstig herstellbar.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Doppelpedal-Anordnung zur Erzeugung von elektrischen Signalen ausgebildet ist, wobei in jeder Lagerstelle mindestens ein elektrischer Kontakt zur Ermittlung der Schwenkrichtung des Doppelpedals angeordnet ist und mindestens ein die Lageveränderung des Pedalhebels bei Betätigung des Doppelpedals erfassender Wegsensor vorgesehen ist.
Durch die elektrischen Kontakte in den voneinander getrennten Lagerstellen wird beispielsweise bei Verwendung der erfindungsgemäßen Doppelpedal-Anordnung für den Fahrantrieb einer Arbeitsmaschine die gewünschte Fahrtrichtung ermittelt. Wird das rechte Pedal niedergetreten, so schwenkt der Pedalhebel um die linke Lagerstelle, wodurch der in der rechten Lagerstelle angeordnete Kontakt betätigt wird. Wird analog dazu das linke Pedal niedergetreten, so schwenkt der Pedalhebel um die rechte Lagerstelle, so daß der in der linken Lagerstelle angeordnete Kontakt betätigt wird. Im Sinne einer Sicherheitsschaltung kann dabei vorgesehen sein, daß bei gleichzeitiger Betätigung der beiden Kontakte der Fahrantrieb unbeeinflußt bleibt. Das Betätigen der Kontakte erfolgt vorzugsweise jeweils durch Unterbrechen eines Stromkreises.
Mit dem Wegsensor wird der Pedalweg erfaßt und daraus in einer geeigneten Steuerung ein Geschwindigkeits-Sollwert erzeugt. Als Wegsensor kann beispielsweise ein berührungsfrei arbeitender induktiver Weggeber Verwendung finden. Die erfindungsgemäße Doppelpedal-Anordnung ist unabhängig von der Art des Antriebs, zu dessen Betätigung sie eingesetzt wird. Es ist lediglich eine Anpassung der elektrischen Signale, die der Soll-Fahrtrichtung und der Soll-Fahrgeschwindigkeit zugeordnet sind, an den zum Einsatz kommenden Antrieb (beispielsweise elektromotorischer Fahrzeugantrieb) in einer nachgeschalteten Steuerung erforderlich.
In jedem Fall erfolgt die Erzeugung der Fahrsignale durch zwei voneinander unabhängige Systeme (elektrische Kontakte und Wegsensor), was sicherheitstechnisch dahingehend ausgenutzt werden kann, daß eine Fahrtfreigabe nur dann erfolgt, wenn die Signale nicht im Widerspruch zueinander stehen.
Zur Ermittlung des Pedalweges ist es möglich, jeder Schwenkrichtung des Pedalhebels einen Wegsensor zuzuordnen. Weitaus vorteilhafter im Hinblick auf geringe Kosten ist es jedoch, wenn mittig zwischen den beiden Lagerstellen ein in beiden Schwenkrichtungen wirksamer Wegsensor angeordnet ist.
Eine besonders einfache und kostengünstige Bauweise der erfindungsgemäßen Doppelpedal-Anordnung ergibt sich dadurch, daß der Pedalhebel in einem Pedalkasten angeordnet ist, dessen den Pedalen benachbarte Seitenwände zur Führung des Pedalhebels vorgesehene vertikale Ausnehmungen aufweisen und in dem zwei in Längsrichtung des Pedalhebels voneinander beabstandete Druckfedern zur Beaufschlagung des Pedalhebels in Richtung zu den Lagerstellen angeordnet sind. Es versteht sich von selbst, daß an Stelle von Druckfedern auch Zugfedern benutzt werden können, sofern die Doppelpedal-Anordnung entsprechend angepaßt wird.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß auf dem Pedalkasten eine Trittplatte angeordnet ist, die in Wirkverbindung mit einer Bremse steht. Hierbei ist es günstig, wenn die Trittplatte mit einem elektrischen Schalter verbunden ist, durch den bei Betätigung eine Federspeicherbremse auslösbar ist.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Doppelpedal- Anordnung auf den elektrischen oder elektro-hydraulischen Fahrantrieb eines Flurförderzeugs.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Doppelpedal-Anordnung bei Befestigung des Pedalkastens auf der Bodenplatte eines Flurförderzeugs und
Fig. 2 eine Variante der Doppelpedal-Anordnung nach Fig. 1 bei versenktem Einbau des Pedalkastens.
Die erfindungsgemäße Doppelpedal-Anordnung weist zwei Pedale 1 und 2 auf, die an den beiden Enden eines gemeinsamen Pedalhebels 3 befestigt sind. Der Pedalhebel 3 ist mit seinem mittleren Abschnitt in einem Pedalkasten 4 angeordnet, wobei die beiden Enden des Pedalhebels 3 durch in den Seitenwänden 5 und 6 des Pedalkastens 4 angeordnete vertikale Ausnehmungen 7 und 8 aus dem Pedalkasten 4 herausragen. Die Ausnehmungen 7 und 8 dienen der Führung des Pedalhebels 3.
Der Pedalhebel 3 ist durch im Bereich der Seitenwände 5 und 6 angeordnete Druckfedern 9 und 10 nach in der Figur oben gegen als Lagerstellen 11 und 12 ausgebildete Anschläge beaufschlagt. Die im Querschnitt beispielsweise runden Lagerstellen 11 und 12 sind in Richtung zur Längserstreckung des Pedalhebels 3 voneinander beabstandet.
Wird das in der Figur rechte Pedal 2 niedergetreten, so schwenkt der Pedalhebel 3 um die in der Figur linke Lagerstelle 11. Wird analog dazu das in der Figur linke Pedal 1 niedergetreten, so schwenkt der Pedalhebel 3 um die in der Figur rechte Lagerstelle 12.
In jeder Lagerstelle 11 und 12 ist mindestens ein ein elektrischer Kontakt angeordnet. Zweckmäßigerweise sind der Pedalkasten 4 und der Pedalhebel 3 isoliert. Mittig zwischen den Lagerstellen 11 und 12 ist auf der Bodenplatte 13 des Pedalkastens 3 ein beispielsweise als induktiver Weggeber ausgebildeter Wegsensor 14 befestigt.
Der Pedalkasten 3 wird nach oben durch eine Deckplatte 15 abgeschlossen, in die die Lagerstellen 11 und 12 eingebettet oder eingearbeitet sind und auf der eine Trittplatte 16 angeordnet ist. Die Trittplatte 16 steht auf in der Figur nicht gezeigte Weise mit einem elektrischen Schalter in Wirkverbindung, der Teil einer Bremse ist, beispielsweise einer Federspeicherbremse (Auslöseschalter).
Sowohl die Kontakte in den Lagerstellen 11 und 12 als auch der Wegsensor 14 sind an eine Steuerung angeschlossen, die zur Beaufschlagung des Fahrantriebs einer Arbeitsmaschine, beispielsweise eines Flurförderzeugs vorgesehen ist. Auch der mit der Trittplatte 16 in Wirkverbindung stehende Schalter kann an die Steuerung angeschlossen sein. Der Fahrantrieb ist stufenlos in beide Bewegungsrichtungen betätigbar und kann als elektrischer oder elektrisch angesteuerter, hydrostatischer Fahrantrieb ausgebildet sein.
Die erfindungsgemäße Doppelpedal-Anordnung funktioniert wie folgt: Durch die Kontakte in den Lagerstellen 11 und 12 wird ermittelt ob und in welche Richtung, d. h. um welche Lagerstelle 11 oder 12 der Pedalhebel 3 geschwenkt wird. Die Kontakte dienen somit der Erfassung der Soll-Fahrtrichtung. Der Wegsensor ermittelt den Weg, den der Pedalhebel 3 aus seiner Ruhestellung heraus zurücklegt und somit die Soll- Fahrgeschwindigkeit.
Durch die Betätigung der Trittplatte 16 wird eine Bremse aktiviert. Dabei ist es auch möglich, der Steuerung des Fahrantriebs gleichzeitig Signale zu liefern, mit deren Hilfe der Fahrantrieb auf Stillstand gesetzt wird.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung befindet sich der Pedalkasten 4 oberhalb einer Bodenplatte 17 eines Flurförderzeugs. Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der der Pedalkasten 4 unterhalb der Bodenplatte 17 angeordnet ist. Anstelle der Trittplatte 16 zur elektrischen Betätigung beispielsweise einer Federspeicherbremse ist nun zwischen den Pedalen 1 und 2 Platz vorhanden für das Pedal einer mechanisch betätigten Bremse.

Claims (7)

1. Doppelpedal-Anordnung, insbesondere zur Fahrbetätigung für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt einer Arbeitsmaschine, mit zwei zur Ausführung von gegenläufigen Bewegungen zwangsgekoppelten Pedalen (1, 2), durch deren Stellung die Bewegungsgeschwindigkeit eines Antriebs bestimmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pedale (1, 2) durch einen gemeinsamen Pedalhebel (3) verbunden sind und der Pedalhebel (3) im unbetätigten Zustand federkraftbeaufschlagt gegen zwei in Längsrichtung des Pedalhebels (3) voneinander beabstandete, als Lagerstellen (11, 12) vorgesehene Anschläge anliegt.
2. Doppelpedal-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelpedal-Anordnung zur Erzeugung von elektrischen Signalen ausgebildet ist, wobei in jeder Lagerstelle (11; 12) mindestens ein elektrischer Kontakt zur Ermittlung der Schwenkrichtung des Doppelpedals angeordnet ist und mindestens ein die Lageveränderung des Pedalhebels (3) bei Betätigung des Doppelpedals erfassender Wegsensor (14) vorgesehen ist.
3. Doppelpedal-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittig zwischen den beiden Lagerstellen (11, 12) ein in beiden Schwenkrichtungen wirksamer Wegsensor (14) angeordnet ist.
4. Doppelpedal-Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pedalhebel (3) in einem Pedalkasten (4) angeordnet ist, dessen den Pedalen (1, 2) benachbarte Seitenwände (5, 6) zur Führung des Pedalhebels (3) vorgesehene vertikale Ausnehmungen (7, 8) aufweisen und in dem zwei in Längsrichtung des Pedalhebels (3) voneinander beabstandete Druckfedern (9, 10) zur Beaufschlagung des Pedalhebels (3) in Richtung zu den Lagerstellen (11, 12) angeordnet sind.
5. Doppelpedal-Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Pedalkasten (4) eine Trittplatte (16) angeordnet ist, die in Wirkverbindung mit einer Bremse steht.
6. Doppelpedal-Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplatte (16) mit einem elektrischen Schalter verbunden ist, durch den bei Betätigung eine Federspeicherbremse auslösbar ist.
7. Anwendung einer Doppelpedal-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auf den elektrischen oder elektro-hydraulischen Fahrantrieb eines Flurförderzeugs.
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