DE4404945A1 - Verriegelungseinrichtung für einen Transportbehälter auf einem Transportmittel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für einen Transportbehälter mit beidseitig flachen, nach innen weisenden Auflagefußprofilen auf dem Boden eines Transportmittels, an dem eine Einrichtung zur zwangsgeführten Abstellung des Transport­ behälters vorhanden ist. Dabei entsteht die Verriegelung durch die Einwirkung von beiderseitigen, wechselwirkenden, elastisch übertragenen Kräften, die von oben nach unten auf das flache Auflageprofil des Transportbehälters angreifen.

Es ist eine Verriegelungsvorrichtung der vorstehenden Art be­ kannt, bei der die Spindel nicht frei beweglich angeordnet ist und sich daher die Verriegelungskräfte nicht frei wechselwir­ kend übertragen können. Außerdem ist kein elastisches Kraftüber­ tragungselement in die Vorrichtung eingeordnet. Damit entsteht in einer häufig vorkommenden, verwundenen Stellung des Fahrzeug­ rahmens bei aufliegendem verwindungssteifem Transportbehälter unter Umständen eine unvollkommene Verriegelung. Daraus resultie­ ren starke Vibrationsgeräusche, insbesondere bei Leerfahrten, und gefährliche Relativbewegungen zwischen Transportbehälter und Transportmittel, die zu Beschädigungen am Transportmittel führen können.

Mit Verriegelungsvorrichtungen der vorbekannten Art ist es nicht möglich, bei mindestens zwei Verriegelungspunkten, die auftreten­ den Relativbewegungen durch Verwindung des Transportmittelrahmens gegenüber dem Transportbehälter durch Wechselwirkung der an bei­ den Verriegelungspunkten angreifenden Kräfte und Verriegelungs­ wegdifferenzen durch elastische Kraftübertragung auszugleichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvor­ richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der Relativ­ bewegungen zwischen Transportmittel und Transportbehälter inso­ fern ausgeglichen werden, daß die Verriegelungskräfte durchgehend und nach Möglichkeit verstärkt wirksam bleiben, daß die Verriege­ lungskräfte eine starke von oben nach unten gerichtete Komponen­ te aufweisen, daß eine Entriegelung weitgehend ausgeschlossen wird, und daß die Vorrichtung mit geringem Aufwand betätigt wer­ den kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die krafterzeugende Einrichtung zwischen den beiden seitlichen Verriegelungsmechanismen freibeweglich angeordnet ist, und so in jedem Falle gleiche Kräfte auf beide Verriegelungselemente übertragen werden.

Mit einem, der krafterzeugenden Einrichtung eingeordneten, elastischen Element, das eine Verriegelungsdifferenz von ca. 5 mm ausgleichen kann, wird in einem praktisch relevanten Tole­ ranzbereich für sicher anstehende Verriegelungskräfte gesorgt.

Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Aus­ führungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht der krafterzeugenden Spindel.

Die in Fig. 1 dargestellte Verriegelungsvorrichtung ist über die Rahmenelemente (7) fest mit dem Transportmittel (8) verbun­ den. Die krafterzeugende Einrichtung (als Ausführungsbeispiel Spindel, Fig. 2) bewegt die Achsen (V, V′) auf der Geraden (5) und überträgt die Kräfte (Fa, Fa′) auf das Schubglied (4). Das Schubglied (4) ist über die Achse IV mit dem Koppelglied (3) und den Verriegelungshaken (1) drehbar verbunden. Am Verriegelungshaken (1) ist über die Achse 111 ein weiteres drehbares Koppelglied (2) angeordnet. Die Koppelglieder (2) und (3) können sich um die auf dem Rahmenelement (7) fest an­ geordneten Achsen I und II drehbar bewegen.

Im Ergebnis einer Bewegung der Achse V vom Ort (S1) zum Ort (S2) bewegt sich die Spitze (Z) des Verriegelungshakens auf der Bahn (X) zu dem Verriegelungsort auf dem Auflagefußprofil des Transportbehälters.

Wenn sich die Achse V am Ort (S1) befindet, ist der Verriege­ lungshaken (1) unter die Oberkante des Transportmittelbodens abgesenkt.

Claims (9)

1. Verriegelungsvorrichtung für einen Transportbehälter, an dem sich beidseitig flache, nach innen weisende Auflagefuß­ profile (9) befinden, auf dem Boden eines Transportmittels (8), an dem eine Einrichtung zur zwangsgeführten Abstellung des Transportbehälters und mindestens eine Verriegelungsvor­ richtung, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Transport­ mittel befindliche Transportbehälter durch von oben nach unten, beidseitig auf das flache Auflagefußprofil wirkende Kräften (Fa, Fa′) mit kraftübertragenden hakenförmigen Profilen (1) aufgespannt wird, angebracht ist.

2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Verriegelungselement und seine Betätigungseinrich­ tung fest am Transportmittel (8) eingeordnet sind.

3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net daß sich die Verriegelungskräfte beidseitig übertragen und gleichverteilen (Fa = Fa′).

4. Verriegelung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beidseitigen Verriegelungselemente durch ein und den­ selben Antrieb (Fig. 2) betätigt werden.

5. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß alle Bestandteile im unbenutzten Zustand im Boden des Transportmittels versenkt werden können.

6. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ver- oder Entriegelung durch eine einseitig be­ tätigte Spindel (12) erfolgen kann.

7. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß an Stelle der Spindel auch eine spezifische Kolben- Zylinder-Einheit für ein gasförmiges oder flüssiges Druckmit­ tel oder an Stelle des Handkurbelantriebes der Spindel ein Elektroantrieb verwendet werden kann.

8. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Spindel gegen äußere Einwirkungen (Schmutz, mechanische Beschädigung) durch Metallrohre (11) geschützt ist.

9. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß durch Verwendung eines elastischen Elementes (10) im Verriegelungsantrieb eine situationsbedingte Verriegelungsweg­ differenz von ca. 5 mm ausgeglichen und Vibrationen des Transportbehälters auf dem Transportmittel vermieden werden kann.