DE4403912A1 - Gleichstromdekanter für schwierig zu trennende Medien - Google Patents
Gleichstromdekanter für schwierig zu trennende MedienInfo
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- DE4403912A1 DE4403912A1 DE19944403912 DE4403912A DE4403912A1 DE 4403912 A1 DE4403912 A1 DE 4403912A1 DE 19944403912 DE19944403912 DE 19944403912 DE 4403912 A DE4403912 A DE 4403912A DE 4403912 A1 DE4403912 A1 DE 4403912A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/20—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Gleichstromdekanter für die Trennung fei
ner, schwer sedimentierender und/oder durch eine Dekanterschnecke
schwer feststofförderbarer Medien in eine Feststoff- und wenigstens
eine Flüssigphase mit einer um ihre Längsachse umlaufend angetriebe
nen Trommel und einer in dieser mit geringer Differenzdrehzahl umlau
fend angetriebenen Schnecke, die zwischen Schneckennabe und Trom
melmantelinnenwandung einen Trennraum bilden, in dessen hinsichtlich
der Transportrichtung von Feststoff- und Flüssigphase(n) gesehenen,
der einen Stirnseite der Trommel zugewandten Anfangsbereich das zu
trennende Medium eingegeben und bis zu einem Abführbereich über
eine Trennstrecke hinweggeführt wird, von dem aus der feine Feststoff
einerseits und die Flüssigphase bzw. Flüssigphasen über die andere
Stirnseite (Austragsseite 8) der Trommel andererseits ausgetragen
werden.
In Dekantern der in Rede stehenden Art schwer zu trennende Medien
verlangen hohe durch entsprechende Rotationsgeschwindigkeiten her
beizuführende Zentrifugalkräfte, um den Feststoff aus dem Teich im
Trennraum heraus an der Trommelinnenmantelfläche abzusetzen. Die
Förderfähigkeit dieser Feststoffe durch die Schneckenwendel ist eben
falls problematisch. Als Beispiel seien hier Biomassen und Belebt
schlämme genannt. Es bietet sich an, an Trommeln verhältnismäßig
großer axialer Länge und verhältnismäßig kleinen Durchmessers zu
denken, um sowohl hinsichtlich der angestrebt hohen Fliehkräfte als
auch hinsichtlich des Sedimentationszeitbedarfes im Sinne einer langen
Förderstrecke die Betriebsverhältnisse günstig zu beeinflussen. Lange
Trommelausbildungen bei hohen Umdrehungszahlen verursachen je
doch erhebliche Schwierigkeiten.
Es ist bereits bekannt, einer Wiederaufwirbelung von abgesetzten Stof
fen, wie sie im Einlaufbereich von Gegenstromzentrifugen auftritt ist,
dadurch entgegenzuwirken, daß man das Gleichstromprinzip anwen
det. Bei einem Gleichstromdekanter wird die Suspension an einem Ende
der Trommel aufgegeben. Von dort aus durchwandert die Suspension -
während sie sich trennt - die Trommel in axialer Richtung. Die getrenn
ten Phasen sollen am Ende des Trennraumes getrennt abgezogen wer
den. Nach Passieren der Stelle, wo die getrennten Phasen den eigentli
chen Trennraum verlassen, kann für den Feststoffaustrag ein Aus
tragskonus erforderlich werden, dessen Winkel vom Produkt abhängt.
Da Zentrifugentrommeln aus dynamischen Gründen nicht beliebig lang
gebaut werden können, ist der Dekanter umso effektiver je kürzer der
Austragskonus gestaltet ist, weil die eingesparte Länge dem Trennteil
zugute kommt.
Bei bekannten Gleichstromdekantern wird das zu trennende Medium in
den Anfangsbereich des Trennraumes mit Hilfe eines Einlaufrohres ein
gegeben, das durch die diesem Anfangsbereich nächstbenachbarte
Stirnwand der Trommel hindurchgeführt ist, so daß das Einlaufrohr
entsprechend kurz bemessen werden kann. Nachteilig ist jedoch, daß
das Einlaufrohr damit an der entgegengesetzten Stirnseite der Trommel
vorgesehen ist, die den Austrag der Flüssigphase beherbergt. Damit
sind beide Trommelstirnseiten durch Mediumzulauf bzw. Flüssigphasen
ablauf "besetzt", so daß sich bauliche Schwierigkeiten für die Anord
nung des Schneckenrotationsantriebes ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dekanter für schwer
sedimentierende und hinsichtlich des Feststoffanteils schwer mittels
Schnecke zu fördernder Medien zu schaffen, der bei verbessertem
Trennergebnis konstruktiv einfach und volumensparend aufgebaut ist.
Unter Zugrundelegung eines Dekanters nach dem Gleichstromprinzip
mit den eingangs genannten Merkmalen wird diese Aufgabe erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß das zu trennende Medium durch ein
von der Austragsstirnseite der Trommel die Schneckennabe durchgrei
fendes Einlaufrohr zugeführt und der Antrieb für die Schnecke außen
seitig der der Austragsstirnseite gegenüberliegenden Stirnseite der
Trommel angeordnet ist, daß die Trommel einen ersten konischen, den
Trennraum begrenzenden Abschnitt und einem zweiten konischen, der
Förderung des feinen Feststoffes zu dessen Feststoffauswurf durch ei
nen Feststofförderraum dienenden Abschnitt aufweist, welche beiden
Abschnitte mit ihren größten Durchmessern einander zugewandt inein
ander übergehen, und daß in diesem Übergangsbereich des größten
Trommeldurchmessers eine den Trennraum und den Feststofförderraum
unterteilende Stauscheibe oder dgl. vorgesehen ist, die den Abführbe
reich markiert.
Durch die Anordnung des Einlaufrohres für das Medium derart, daß
dieses praktisch die Gesamtlänge des Schneckennabenhohlraumes
durchgreift und damit von der Trommelstirnseite her in die Trommel
eingeführt wird, durch die der Austrag der Flüssigphase bzw. Flüssig
phasen erfolgt, erreicht man also, daß sowohl der Medienzulauf als
auch der Flüssigphasenaustrag an ein und demselben stirnseitigen Ende
der Trommel vorgesehen sind, so daß die andere Trommelstirnseite für
den außenseitigen, insoweit völlig ungestörten Anbau des Antriebes
für die Schnecke sowohl nach Aufbau des Antriebes als auch hinsicht
lich dessen Montage frei zur Verfügung steht.
Durch die doppelkonische Trommelausbildung wird das Trommelvolu
men gering gehalten. Eine angestrebt große Teichtiefe im Trennraum
ist zu Ende der Trennstrecke günstigerweise dort vorgesehen, wo
Feststoff und Flüssigkeit aus dem Trennraum der Zentrifuge abgezogen
werden, dort nämlich ist die Teichtiefe dann entsprechend groß und die
Ansammlungsmöglichkeit des feinen Feststoffes vor der Stauscheibe
möglich, ohne den Abzug der Flüssigphase zu beeinträchtigen.
Für den Sonderfall, daß sich die Längen von Trennraum und Fest
stofförderraum nur wenig unterscheiden oder der Feststofförderraum
sogar axial länger als der Trennraum sein sollte, kann es sinnvoll sein,
den Flüssigkeitsaustrag auf dann ggfs. kürzerem Wege sowie das Ein
laufrohr durch die dem Anfangsbereich des Trennraumes naheliegende
Trommelstirnwand zu führen, so daß die andere Stirnseite für den
Schneckenantrieb frei ist.
In besonders bevorzugter Weise ist jedoch der den Trennraum begren
zende Trommelabschnitt flach konisch und verhältnismäßig axial lang
und der den Feststofförderraum begrenzende Trommelabschnitt steil
konisch und demgegenüber verhältnismäßig axial kurz ausgebildet, so
daß auf kurzem Wege der Flüssigphasenaustrag über die an der dem
Trennraum abgewandten Ende des Schneckenförderraumes gelegene
Trommelstirnwand ausgetragen wird, die dann auch der Durchführung
des Einlaufrohres dient. Auf diese Weise erhält man einen axial langen,
die Sedimentation dadurch begünstigenden Trennraum.
Im Übergangsbereich zwischen Trennraum und Feststofförderraum, in
dem die beiden konischen Abschnitte mit ihren Durchmessern aneinan
der angeschlossen sind, herrscht aufgrund des dort größten radialen
Abstandes der Trommel von der Drehachse die höchste Werkstoffbela
stung der Trommelwandung. Es genügt demnach dort eine Verstärkung
der Wandungsdicke und der Schraubenverbindung der Trommel. Der
Übergang in diesem Bereich größten Durchmessers kann knickförmig
oder aber auch entsprechend abgeflacht oder abgerundet ausgebildet
sein.
Im Bereich des größten Durchmessers ist eine Stauscheibe, Tauch
scheibe oder dgl. vorgesehen, die den Trennraum von dem Feststofför
derraum trennt. An dieser Stelle des größten Durchmessers zu Ende
des Trennraumes steht der Feststoff unter größter Kompressionswir
kung. An eben dieser Stelle wird auch die Flüssigphase abgezogen, so
daß man den größtmöglichen Abstand zwischen der Entnahmestelle
der Flüssigkeitsphase und dem radial inneren Feststoffgrenzbereich er
reicht.
In weiterhin bevorzugter Ausgestaltung ist für den Austrag bzw. die
Aufnahme der Flüssigphase im Abführbereich eine Schälscheibe vorge
sehen, die in eine Schälkammer eingesetzt ist, die durch eine ringför
mige Ausbuchtung der Schneckennabe gebildet ist und die über eine
Reihe von Öffnungen mit dem achsnahen Bereich des Trennraumes in
Verbindung steht. Auf diese Weise kann die Flüssigphase bzw. die
leichtere zweier Flüssigphasen durch die Schälscheibe abgezogen wer
den. Die Schälscheibe ist in weiterhin bevorzugter Ausführung hin
sichtlich ihrer radialen Aufnahmetiefe innerhalb der Schälkammer von
außen her verstellbar. Dies kann grundsätzlich mit Hilfe eines Exzenters
geschehen, der über das Einlaufrohr für das Medium durch eine auf
dieses aufgebrachte Drehbewegung betätigt werden kann. Der Einsatz
der Schälscheibe hat den besonderen Vorteil, daß verstopfungsanfällige
Abführeinrichtungen wie Tunnel und dgl. vermieden werden. Die
Schälscheibe erlaubt, während des Betriebes über den Gegendruck
und/oder die Schäldurchmessereinstellung auf die Spiegelhöhe in der
Trommel Einfluß zu nehmen und sogar den Dekanter trennergebnisab
hängig zu regeln.
Das Einlaufrohr ist in bevorzugter Ausführung - abgesehen von der
mögliche Betätigung für die Verstellung der Schälscheibe - feststehend
ausgebildet und wird in bevorzugter Ausführung an seinem dem Aus
lauf für das Medium aufweisenden Ende abgestützt, und zwar durch
ein Lager, das die Abstützung an einem Zapfen der Schneckennabe er
laubt. Dieses Lager ist wiederum bevorzugt mittels zweier Keramik
buchsen verwirklicht, dessen Außenbuchse in das Einlaufrohr einge
schrumpft und dessen Innenbuchse - ggfs. unter Zwischenschaltung
eines Ausgleichsringes wegen unterschiedlicher Ausdehnungskoeffi
zienten von Edelstahl und Keramik, insbesondere Siliziumkarbid - auf
den Zapfen der Schneckennabe aufgezogen ist. Im Betrieb stellt sich
eine hydrodynamische Gleitlagerung ein; die besonders verschleißfeste
Keramikausbildung der Lager berücksichtigt Belastungen im niedrigen
Drehzahlbereich, d. h. beim Anlauf und Auslauf, in welchen Betriebs
phasen der Aufbau eines tragfähigen hydrodynamischen Schmierfilms
nicht garantiert werden kann und Abrasionserscheinungen begegnet
werden muß. Die Lagerung des den Auslauf aufweisenden Endes des
Einlaufrohres verhindert, daß dieses schwankt und Gefahr läuft, mit
der umlaufenden Schnecke bzw. in dieser abgesetztem Feststoff in Be
rührung zu kommen und abgerissen zu werden. Eine solche Lagerung
ist insbesondere in der EP 0 341433 B1 beschrieben.
In anderer Ausführung besteht das Einlaufrohr aus einem von außer
halb des Dekanters her zuführenden ortsfesten Rohrabschnitt und einen
an diesen anschließenden, mit der Schnecke umlaufenden Rohrab
schnitt, wobei im Übergangsbereich zwischen dem ortsfesten und dem
umlaufenden Rohrabschnitt mindestens eine Dichtung vorgesehen ist.
Eine solche Ausbildung des Einlaufrohres ist vor allem dann möglich,
wenn Ansammlungen von Feststoff durch die Sedimentationswirkung
im umlaufenden Rohrabschnitt nicht zu befürchten sind. Die hier ver
wendbare Dichtung ist insbesondere nach Art eines Gleitlagers ausge
bildet, dessen beide Lagerschalen im Gleitangriffsbereich aus einem ke
ramischen Werkstoff bestehen, wie dies insbesondere in der DE
36 38 652 C2 beschrieben ist.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Schnecke hinsichtlich ihrer
Umlaufrichtung in bezug auf die Trommel und/oder ihrer Wendelstei
gung derart betrieben bzw. ausgebildet, daß sie hinsichtlich ihrer För
derrichtung gleichsinnig zu der Transportrichtung des feinen Feststof
fes verläuft, der bereits durch die konische Ausbildung des den Trenn
raum umgebenden Trommelabschnittes eine Bewegungskomponente in
Richtung auf den Übergabebereich bzw. die Stauscheibe hin erfährt. In
anderer Ausführung ist die Schnecke nach Umlaufrichtung und/oder
Wendelverlauf umgekehrt fördernd ausgebildet, so daß sie die durch
die konische Trommelinnenwandung im Trennraum bestimmte Bewe
gung des feinen Feststoffes durch ihre entgegengerichtete Förderwir
kung verzögert, wodurch sich eine längere Verweilzeit des durch den
Schneckengang in Gegenförderrichtung der Schnecke wandernden fei
nen Feststoffes im Trennraum ergibt, was der Sedimentation und der
Kompaktierung des feinen Feststoffes zugute kommt.
Bei diesen vorstehenden Ausführungen wird davon ausgegangen, daß
das Medium nur den feinen Feststoff und jedenfalls keine soweit grö
beren Feststoffe enthält, das eine Verstopfung des Feststoffaustrages
im Bereich der Stauscheibe auftritt. In diesen Fällen ist die Trommel
insgesamt doppelkonisch ausgebildet.
Für die Fälle, daß Medien mit gröberen Feststoffen getrennt werden
sollen, kann man den den Trennraum umfassenden Trommelabschnitt
einen konisch steiler als dieser verlaufenden Trommelbereich vorord
nen, der dem Austrag gröberer Feststoffe durch einen vom Trennraum
abgewandt angeordneten Grobfeststoffauswurf dieses vorgestalteten
Trommelbereiches dient. Dazu ist zumindest über einen axialen Teilbe
reich des Trennraumes bis zum Grobfeststoffauswurf die bis dahin
ausgedehnte Schnecke derart ausgebildet bzw. angetrieben, daß ihre
Förderrichtung der Fließrichtung des feinen Feststoffes entgegenge
richtet ist und damit die gröberen Feststoffe erfaßt und in dieser Ge
genrichtung zum Grobfeststoffauswurf fördert.
In weiterhin bevorzugter Ausführung kann eine zweite Schälscheibe
vorgesehen sein, die in eine Schälkammer eingesetzt ist, welche der
ersten Schälkammer benachbart vorzugsweise in einer gemeinsamen
einstückigen Ausbuchtung der Schneckennabe angeordnet ist. Diese
zweite Schälscheibe steht über eine entsprechende Öffnung ihrer
Schälkammer mit dem Feststofförderraum in Verbindung, der umfangs
seitig von dem steilkonischen Trommelabschnitt begrenzt ist. Ange
sichts der hier betrachteten Medien kann sich in diesem Feststofförder
raum Flüssigkeit derselben Phase wie aus dem Trennraum abgezogen
ansammeln, der den über die steilkonische Förderstrecke zum Feststoff
auswurf hin ausgehobenen Feststoff durchfeuchtet. Durch Abzug die
ser Flüssigphase aus dem Feststofförderraum wird das Trennergebnis
verbessert, es handelt sich aber nicht um einen Dreiphasenbetrieb.
Es gibt andere Medien, bei denen es angezeigt ist, zwei Flüssigphasen
unterschiedlicher Dichte abzuziehen, bspw. bei der Olivenölgewinnung.
Hier wird die Maische in entsprechend flüssiger Form zugeführt, und zu
Ende der Trennstrecke wird mittels der ersten Schälscheibe das auf
schwimmende Olivenöl aus dem Trennraum abgezogen. Fruchtwasser
und ggfs. Verdünnungswasser gelangt mit dem Feststoff in den Fest
stofförderraum und kann von dort mit Hilfe der zweiten Schälscheibe
als gesonderte Phase abgezogen werden. In diesem Falle handelt es
sich um einen Dreiphasenbetrieb.
Für beide vorgeschilderten Möglichkeiten läßt sich eine Ausbildung mit
zwei Schälscheiben vorteilhaft einsetzen, wobei auch die zweite Schäl
scheibe hinsichtlich ihrer radialen Aufnahmetiefe verstellbar sein kann,
wahlweise synchron mit der Verstellung der ersten Schälscheibe und
bevorzugt mit Hilfe des Einlaufrohres.
Die zwischen dem Trennraum und dem Feststofförderraum vorgesehe
ne Stauscheibe ist vorzugsweise an der ringförmigen Ausbuchtung der
Schneckennabe angeordnet, insbesondere mit dieser einstückig ausge
bildet.
In überraschender Weise lassen sich bereits sehr gute Trennergebnisse
bei einem Verhältnis von größtem Trommeldurchmesser zu axialer
Längsausdehnung der Trommel von etwa 1 : 3 erreichen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, insbesondere unter Bezugnahme auf die in der
Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiele, deren nachstehen
de Beschreibung die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel mit doppelkonischer Trommel
und Abzug einer Flüssigphase nur aus dem Trenn
raum;
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt durch ein zwei
tes Ausführungsbeispiel mit doppelkonischer
Trommel und Abzug von Flüssigkeit sowohl aus
dem Trennraum als auch aus dem Feststofförder
raum;
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch ein drit
tes Ausführungsbeispiel mit doppelkonischer
Trommel, dessen Schnecke - hier durch entspre
chend andere Wendeldarstellung symbolisiert - ei
ne Schneckenförderkomponente aufweist, die von
der Stauscheibe fort gerichtet ist;
Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt durch ein vier
tes Ausführungsbeispiel mit dreifach konischer
Trommel, dessen Schnecke - hier durch entspre
chend andere Wendeldarstellung symbolisiert - ei
ne Schneckenförderkomponente aufweist, die von
der Stauscheibe fort gerichtet ist und gröberen
Feststoff zu einem der Stauscheibe abgewandt an
geordneten Grobfeststoffaustrag fördert;
Fig. 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel ähnlich Fig. 4,
bei dem die Schnecke in einem der Stauscheibe
benachbarten Bereich des Trennraumes eine För
derrichtung auf die Stauscheibe zu und im übrigen
Trennraumbereich bis zum Grobfeststoffaustrag
eine entgegengesetzte Förderrichtung aufweist.
Mit Ausnahme einer zweiten Schälscheibe beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 stimmen die beiden Ausführungsformen hinsichtlich
funktionswesentlicher übriger Teile weitgehend überein. Lediglich ist
der steilkonische Abschnitt, der den Feststofförderraum umgreift, un
terschiedlich steil gestaltet, was darauf hindeuten soll, daß dessen
Steilheit an die Behandlung unterschiedlicher Medien gezielt anpaßbar
ist.
Innerhalb einer Trommel 1 ist wie bei Dekantern der hier in Rede ste
henden Art bekannt, eine Schnecke 2 mit Schneckennabe 3 und
Schneckenwendel 4 drehbar gelagert, die mit geringer Differenzdreh
zahl zur Trommel derart angetrieben ist, daß der Anfang der Schnec
kenförderstrecke im Nachbarbereich der linken Stirnseite 7 der Trom
mel beginnt. Zwischen der Schneckennabe 3 und der Innenmantelflä
che 5 der Trommel wird in üblicher Weise der Trennraum 6 gebildet, in
welchem sich der Mediumteich einstellt, aus dem heraus vom Beginn
der Schneckenförderstrecke ausgehend zunehmend Feststoff unter der
Fliehkraftwirkung der rotierenden Trommel auf die Trommelmantelin
nenwandung 5 hin sedimentiert. Die andere "Trommelstirnseite" 8 wird
im weitesten Sinne durch den rechten Endbereich der Trommel 1 be
schrieben.
In lediglich angedeuteter Weise ist außenseitig der linken Stirnwand 7
der Trommel 1 der Antrieb 9 für Trommel und Schnecke wiedergege
ben, der hydraulisch oder aber auch herkömmlich mit Elektromotor und
Getriebe ausgebildet sein kann. An dieser Einbauseite des Antriebes
befindet sich keinerlei Zuführung und Abführung des zu trennenden
Mediums bzw. dessen getrennter Bestandteile, so daß der Antrieb nach
Konstruktion und Montage optimal ausgeführt werden kann.
Die Zuführung des zu trennenden Mediums erfolgt durch das Zulauf
rohr 10, das den rechten Stirnseitenbereich 8 der Trommel 1 und den
Hohlraum der Schneckennabe 3 fast über dessen gesamte Achser
streckung hin durchgreift und mit seinem Auslaufende (Auslauföffnung
22) im Anfangsbereich des Schneckenförderweges der linken Stirnseite
7 der Trommel 1 benachbart endet. Mit diesem Ende ist das Einlauf
rohr 10 an einem Zapfen der Schneckennabe 3 über ein Lager 23 ab
gestützt, das aus zwei Keramikbuchsen - Siliziumkarbid - gebildet ist,
zwischen denen sich im Betriebszustand, also bei drehendem Zapfen
und stehendem Einlaufrohr, eine hydrodynamische Gleitlagerung ein
stellt, deren Aufrechterhaltung durch eine ständige Zufuhr einer gerin
gen Wassermenge sichergestellt werden kann. Im übrigen macht die
Abriebfestigkeit der Keramikbuchsen die Lagerung weitgehend unem
pfindlich gegen abrassive Medien. Bei kurzzeitigem Ausfall der Kühlmit
telzufuhr, bspw. bei Abstellen des Dekanters, verhindert die Keramik
lagerung in Folge gewisser Notlaufeigenschaften eine unmittelbare Zer
störung der Lagerung. Von besonderem Vorteil ist, daß zur Inspektion
dieses Lager demontiert werden kann, ohne die Trommel öffnen zu
müssen.
Die Trommel 1 ist aus einem axial langen flachkonischen Abschnitt 12
und einem axial kurzen steilkonischen Abschnitt 13 zusammengesetzt,
und zwar derart, daß die Abschnitte mit ihrem großen Enddurchmesser
aufeinander abgestimmt zusammengeführt werden. Dadurch ergibt sich
ein knickförmiger Übergangsbereich 14, wie dies die Zeichnungen er
kennen lassen. Der eigentliche Trennraum 6, der von dem flachkoni
schen Abschnitt 12 umgriffen ist, wird durch eine Stauscheibe 15 von
dem Feststofförderraum 16 getrennt, der zur Abförderung des unter
Kompression um die Stauscheibe 15 herum transportierten Feststoffes
zum Feststoffauswurf 17 hin dient. Die Schneckenwendel 4 können
durchgehend aber den Trennraum 6 und den anschließenden Fest
stofförderraum 16 hin ausgebildet sein, und zwar in bekannter Weise
jeweils in Anpassung an den jeweiligen Verlauf der Trommelmantelin
nenwandung.
Im knickförmigen Übergangsbereich 14, in dem die Stauscheibe 15 an
geordnet ist, befindet sich der Abführbereich 11 sowohl für den Fest
stoff - wie vorstehend geschildert - als auch für die Flüssigphase aus
dem Trennraum 6, die mittels einer radial verstellbaren Schälscheibe 18
aufgenommen wird. Die Schälscheibe 18 greift in eine Schälkammer 20
ein, die innerhalb einer ringförmigen, radial nach außen gerichten Aus
buchtung 19 der Schneckennabe 3 gebildet ist. Die Schälkammer 20
steht über Öffnungen 21 mit dem achsnahen Bereich des Trennraumes
6 in Verbindung, so daß die leichte Flüssigphase über das Schälrohr
abgeführt werden kann. Die Schälscheibe steht insoweit mit dem Ein
laufrohres 10 in Verbindung, daß über einen Exzenter eine geringe Ver
drehung des Einlaufrohres eine radiale Verstellung des Aufnahmeberei
ches der Schälscheibe 18 bewirkt wird. Diese Ausbildung ist grund
sätzlich bekannt.
Fig. 2 zeigt eine zweite Schälscheibe 24, die in eine Schälkammer 25
eingreift, welche benachbart zur Schälkammer 20 der ersten Schäl
scheibe 18 innerhalb einer gemeinsamen ringförmigen, radial nach
außen gerichteten Ausbuchtung der Schneckennabe 3 ausgebildet ist.
Diese zweite Schälkammer 25 mündet über Öffnungen 26 in den Fest
stofförderraum 16, so daß dort sich ansammelnde Flüssigkeit abgezo
gen werden kann, sei es von der gleichen Art wie mittels der ersten
Schälscheibe aus dem Trennraum, sei es in Form einer zweiten Flüssig
phase unterschiedlicher Dichte zur ersten, so daß ein Dreiphasenbetrieb
vorliegt. Auch diese zweite Schälscheibe 24 ist mittels eines Exzenters
hinsichtlich ihres Aufnahmebereichs radial verstellbar, was grundsätz
lich unabhängig von der Verstellung der ersten Schälscheibe geschehen
kann, aber auch gleichzeitig, wobei eine starre Kopplung beider Schäl
scheibenverstellantriebe zum Zulaufrohr möglich ist.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, dessen Trommel, Einlaufrohr
nebst Lagerung, Schälscheibeneinrichtung und Schneckenausbildung im
Feststofförderraum demjenigen Beispiel gemäß Fig. 1 entspricht. Le
diglich der Abschnitt der Schnecke, der sich über den Trennraum der
doppelkonischen Trommel 1 erstreckt, ist mit einer Wendelausbildung
versehen, die hinsichtlich ihres Verlaufes bzw. ihrer Steigung und da
mit ihrer Förderrichtung demjenigen der Wendelausbildung in dem
Feststoffabführraum 16 entgegengerichtet ist. Dieser Schneckenab
schnitt 32 erstreckt sich über den gesamten Trennraum 6 und bewirkt,
daß der im Anfangsbereich des Trennraumes 6 aufgegebene, über die
gesamte axiale Länge des Trennraumes bis zur Stauscheibe 15 sedim
entierende feine Feststoff des Mediums, der sich aufgrund der flachko
nischen Ausbildung des den Trennraum 6 umgebenden Trommelab
schnittes 12 zur Stauscheibe hin bewegt, an dieser Bewegung durch
die Gegenförderrichtung der Schnecke verzögert wird. Der damit in be
stimmtem Umfange den Gangbereich zwischen den Schneckenwendeln
gegen deren Förderrichtung mit einer axialen Bewegungskomponente
zur Stauscheibe hin gerichtet wandernde Feststoff ein entsprechend
erhöhte Verweilzeit im Trennraum benötigte wodurch die Sedimenta
tionswirkung verbessert wird.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine von den vorstehend abgehandelten
Ausführungen abgewandelte Trommelform, nämlich derart, daß dem
Trennraum 6 in Richtung auf die Stauscheibe 15 gesehen ein gegen
über dem Abschnitt 12 steiler konischer Trommelbereich 33 vorge
schaltet ist, der mit seinem großen Enddurchmesser an den Durchmes
ser des Trommelabschnitts 12 im Anfangsbereich des Trennraumes an
gepaßt in diesen übergeht und der in seinem konisch engen Endbereich
einen Grobfeststoffauswurf 34 aufweist. Die Trommel 31 ist also ins
gesamt aus drei konischen Abschnitten aufeinanderfolgend zusammen
gesetzt, und die Schnecke ist an den Innenraum dieser Trommel durch
gehend hinsichtlich ihrer radialen Wendelausdehnung angepaßt. Mit
dieser Ausbildung sollen im zu trennenden Medium enthaltene gröbere
Feststoffe, die den Durchgang des feinen Feststoffes um die Stau
scheibe herum blockieren könnten, von der Schnecke erfaßt und zum
Grobfeststoffauswurf gefördert werden.
Zu diesem Zwecke ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 die
Schneckenwendel ebenso gestaltet wie in dem auf Trennraum und
Feststofförderraum für den feinen Feststoff beschränkten Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 3. Die den Trennraum 6 übergreifende Wen
delausbildung ist jedoch über den Anfangsbereich des Trennraumes, in
dem das Medium zugeführt wird, bis in den Bereich des Grobfeststoff
auswurf 34 gleichsinnig weitergeführt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist dieselbe Trommel 31 wie
in Fig. 4 vorgesehen. Lediglich die Schnecke 35 ist dahingehend mo
difiziert, daß die Schneckenwendel über einen der Stauscheibe 15 zu
gewandten Trennraumabschnitt gleichsinnig mit der Wendel im Fest
stofförderraum 16 für den Feststoff ausgebildet ist und damit eine För
derrichtung in Bewegungsrichtung des feinen Feststoffes aufweist,
während die Wendelausbildung im übrigen axialen Teilbereich 36 des
Trennraumes 6 bis hin zum Grobfeststoffauswurf 34 eine entgegenge
richtete Wendelausbildung 35 zeigt, also eine Förderrichtung entge
gengesetzt zur Bewegungsrichtung des feinen Feststoffes und damit
gröbere Feststoffe erfaßt und aus dem Trennraum zum Grobfeststoff
auswurf 34 fördert.
Die Schälscheibenanordnungen, die Feststofförderraumausbildung und
die Anordnung des Einlaufrohres nebst Lagerung sind in allen Ausfüh
rungsbeispielen übereinstimmend wiedergegeben.
Claims (13)
1. Gleichstromdekanter für die Trennung feiner, schwer sedimen
tierender und/oder durch eine Dekanterschnecke schwer feststofför
derbarer Medien in eine Feststoff- und wenigstens eine Flüssigphase
mit einer um ihre Längsachse umlaufend angetriebenen Trommel (1;
31) und einer in dieser mit geringer Differenzdrehzahl umlaufend ange
triebenen Schnecke (2; 32; 35), die zwischen Schneckennabe (3) und
Trommelmantelinnenwandung (5) einen Trennraum (6) bilden, in des
sen hinsichtlich der Transportrichtung von Feststoff- und Flüssigpha
se(n) gesehenen, der einen Stirnseite (7) der Trommel (1) zugewandten
Anfangsbereich das zu trennende Medium eingegeben und bis zu einem
Abführbereich (11) über eine Trennstrecke hinweggeführt wird, von
dem aus der feine Feststoff einerseits und die Flüssigphase bzw. Flüs
sigphasen über die andere Stirnseite (Austragsseite 8) der Trommel (1)
andererseits ausgetragen werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zu trennende Medium durch ein von der Austragsstirnseite (8) der Trommel (1; 31) die Schneckennabe (3) durchgreifendes Einlauf rohr (10) zugeführt und der Antrieb (9) für die Schnecke (2; 32; 35) außenseitig der der Austragsstirnseite (8) gegenüberliegenden Stirn seite (7) der Trommel angeordnet ist,
daß die Trommel (1; 31) einen ersten konischen, den Trennraum (6) begrenzenden Abschnitt (12) und einen zweiten konischen, der Förde rung des feinen Feststoffes zu dessen Feststoffauswurf (17) durch ei nen Feststofförderraum (16) dienenden Abschnitt (13) aufweist, wel che beiden Abschnitte (12, 13) mit ihren größten Durchmessern einan der zugewandt ineinander übergehen, und
daß in diesem Übergangsbereich (14) des größten Trommeldurchmes sers eine den Trennraum (6) und den Feststofförderraum (16) unterteilende Stauscheibe (15) oder dgl. vorgesehen ist, die den Abführbereich (11) markiert.
dadurch gekennzeichnet,
daß das zu trennende Medium durch ein von der Austragsstirnseite (8) der Trommel (1; 31) die Schneckennabe (3) durchgreifendes Einlauf rohr (10) zugeführt und der Antrieb (9) für die Schnecke (2; 32; 35) außenseitig der der Austragsstirnseite (8) gegenüberliegenden Stirn seite (7) der Trommel angeordnet ist,
daß die Trommel (1; 31) einen ersten konischen, den Trennraum (6) begrenzenden Abschnitt (12) und einen zweiten konischen, der Förde rung des feinen Feststoffes zu dessen Feststoffauswurf (17) durch ei nen Feststofförderraum (16) dienenden Abschnitt (13) aufweist, wel che beiden Abschnitte (12, 13) mit ihren größten Durchmessern einan der zugewandt ineinander übergehen, und
daß in diesem Übergangsbereich (14) des größten Trommeldurchmes sers eine den Trennraum (6) und den Feststofförderraum (16) unterteilende Stauscheibe (15) oder dgl. vorgesehen ist, die den Abführbereich (11) markiert.
2. Dekanter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den Trennraum (6) begrenzende Trommelabschnitt (12) flach
konisch und verhältnismäßige axial lang und der den Feststofförderraum
(16) begrenzende Trommelabschnitt (13) steilkonisch und demgegen
über verhältnismäßig axial kurz ausgebildet ist, wobei die Austrags
stirnseite (8) der Trommel (1; 31) an dem dem Trennraum (6) gegen
überliegenden Endbereich des Feststofförderraumes (16) angeordnet
ist.
3. Dekanter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Abführen der bzw. einer Flüssigphase eine Schälscheibe
(18) vorgesehen ist, die in eine als ringförmige Ausbuchtung (19) der
Schneckennabe (3) ausgebildete Schälkammer (20) eingesetzt ist, die
mit dem achsnahen Bereich des Trennraumes (6) in Verbindung steht
(21).
4. Dekanter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schälscheibe (18) hinsichtlich ihrer radialen Schältiefe verstell
bar ist, insbesondere mit Hilfe eines Exzenters.
5. Dekanter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zulaufrohr (10) mit seinem Auslaufende (22) in einem Lager
(23) abgestützt ist.
6. Dekanter nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (23) als hydrodynamisches Gleitlager unter Verwendung
von Keramikbuchsen ausgebildet ist, insbesondere gemäß DE 36 38 652
C2.
7. Dekanter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einlaufrohr in einen von außerhalb des Dekanters her zufüh
renden ortsfesten Rohrabschnitt und in einen an diesen anschließen
den, mit der Schnecke umlaufenden Rohrabschnitt unterteilt ist und im
Übergangsbereich zwischen dem ortsfesten und dem umlaufenden
Rohrabschnitt mindestens eine Abdichtung aufweist, insbesondere ge
mäß EP 0341433 B1.
8. Dekanter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnecke (2) nach Richtung ihrer axialen Steigungskomponen
te und/oder Umlaufrichtung in axialer Förderrichtung vom Anfangsbe
reich des Trennraumes (6) zum Abführbereich (11) gesehen an dem
feinen Feststoff fördernd angreifend ausgebildet ist.
9. Dekanter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnecke (32) zumindest über einen Teilbereich der axialen
Trennraumstrecke nach Richtung ihrer axialen Steigungskomponente
und/oder Umlaufrichtung in axialer Förderrichtung vom Anfangsbereich
des Trennraums (6) zum Abführbereich (11) gesehen an dem feinen
Feststoff in Gegenförderrichtung dessen axialer Fließgeschwindigkeit
verzögernd angreifend ausgebildet ist.
10. Dekanter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem den Trennraum (6) umfassenden Trommelabschnitt (12) ein
konisch steiler verlaufender Trommelbereich (33) für den Austrag grö
berer Feststoffe durch einen Grobfeststoffauswurf (34) vorgeordnet ist
und daß zumindest über einen axialen Teilbereich (36) des Trennrau
mes (6) bis zum Grobfeststoffauswurf (34) die Schnecke (35) nach
Richtung ihrer axialen Steigungskomponente unter Berücksichtigung
der Umlaufrichtung entgegen der Fließrichtung des feinen Feststoffes
fördernd ausgebildet ist.
11. Dekanter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Schälscheibe (24) vorgesehen ist, die in eine als ring
förmige Ausbuchtung (19) - vorzugsweise benachbart zur Schälkam
mer (20) der ersten Schälscheibe (18) in einer einstückigen Ausbildung
(19) - der Schneckennabe (3) ausgebildete zweite Schälkammer (25)
eingesetzt ist, die mit dem Feststofförderraum (16) in Verbindung
steht.
12. Dekanter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schälscheibe (24) hinsichtlich ihrer radialen Schältiefe
verstellbar ist, insbesondere mit Hilfe eines Exzenters.
13. Dekanter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
daß die Stauscheibe (15) an der ringförmigen Ausbuchtung (19) der
Schneckennabe (3) angeordnet, insbesondere mit dieser einstückig
ausgebildet, ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403912 DE4403912A1 (de) | 1994-02-08 | 1994-02-08 | Gleichstromdekanter für schwierig zu trennende Medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403912 DE4403912A1 (de) | 1994-02-08 | 1994-02-08 | Gleichstromdekanter für schwierig zu trennende Medien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4403912A1 true DE4403912A1 (de) | 1995-08-10 |
Family
ID=6509768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944403912 Withdrawn DE4403912A1 (de) | 1994-02-08 | 1994-02-08 | Gleichstromdekanter für schwierig zu trennende Medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4403912A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1326624C (zh) * | 2004-10-13 | 2007-07-18 | 吴培钧 | 卧螺离心机 |
US7510519B2 (en) * | 2003-08-08 | 2009-03-31 | Westfalia Separator Ag | Solid bowl screw centrifuge comprising a centripetal pump with a throtting device |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966080C (de) * | 1941-08-14 | 1957-07-04 | Starcosa Maschinen Und Appbau | Trennschleuder |
CH415471A (de) * | 1962-10-16 | 1966-06-15 | Voith Gmbh J M | Schneckenzentrifuge |
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-
1994
- 1994-02-08 DE DE19944403912 patent/DE4403912A1/de not_active Withdrawn
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