DE4403285A1 - Dosierofen - Google Patents
DosierofenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/28—Melting pots
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dosierofen, insbesondere für flüs
sige Magnesium-Legierungen, mit einem einen Heizraum aufweisen
den Gehäuse, einem in dem Heizraum angeordneten Tiegel und ei
ner innerhalb des Heizraumes wirkenden Heizeinrichtung, wobei
sich durch das Gehäuse hindurch in den Heizraum hinein minde
stens ein zur Druckbeaufschlagung der Schmelze dienendes Do
sierrohr und in den Tiegel hinein ein Gießrohr erstreckt.
Dosieröfen der in Rede stehenden Art werden bspw. zum Anschluß
an Druckgießmaschinen, insbesondere an horizontale Druckgießma
schinen, verwendet und sind seit Jahren aus der Praxis bekannt.
Lediglich beispielhaft und zur Dokumentation des insoweit all
gemeinen Standes der Technik wird auf die DE-PS 20 41 588 und
DE-OS 41 32 732 verwiesen.
Bei der Formgebung von Bauteilen aus flüssigem Werkstoff wird
dieser grundsätzlich erschmolzen und über ein geeignetes
Verteilersystem unter ausreichend hohem Speisungsdruck in das
zu füllende Formwerkzeug geleitet.
Beim Druckgießen werden die zu verarbeitenden Legierungschargen
entweder in einem separaten Vorschmelzofen erschmolzen und
anschließend mit sog. Transportpfannen oder dgl. in den an der
Druckgießmaschine angeordneten Warmhalteofen bzw. Dosierofen
überführt oder direkt im Dosierofen erschmolzen. Von dort ge
langt das für einen Abguß erforderliche Schmelzquantum - mit
tels einer Dosiereinrichtung - beispielsweise über einen frei
fallenden Gießstrahl in die zumeist horizontale Schußkammer, wo
die Schmelze zunächst eine Lache mit großer Oberfläche bildet
und dann rasch abkühlt. Ein Schußkolben schiebt in beschleunig
ter Bewegung und möglichst unter Vermeidung von Spritzern und
Lufteinschlüssen die Schmelze in der Schußkammer zusammen, bis
sie den nach oben in den Formhohlraum führenden Anschnitt er
reicht. Daraufhin wird die Schmelze mit Höchstgeschwindigkeit
in den Formhohlraum hinein verdüst, den sie in Bruchteilen ei
ner Sekunde ausfüllt.
Des weiteren ist der Vakuumdruckguß bekannt, wobei hier der
Formhohlraum vor dem Schuß evakuiert wird, so daß die Schmelze
aus dem Warmhalte- bzw. Dosierofen in die Schußkammer ein
gesaugt wird.
Im Rahmen des weiter bekannten Niederdruck-Kokillengießverfah
rens wird die Schmelze mit Hilfe von Gasdruck über ein Steig
rohr aus dem Warmhalte- bzw. Dosierofen von unten in die Gieß
form gedrückt und bis zum Abschluß der Erstarrung in der Form
unter einem geringen Überdruck gehalten.
Das schließlich als Flüssigpressen, Preßgießen oder Verdrän
gungsgießen bekannte Verfahren läßt die Schmelze von oben mit
frei fallendem Gießstrahl in ein zunächst offenes Preßgesenk
strömen, dessen unteren Teil die Schmelze ganz oder zumindest
teilweise ausfüllt. Danach wird ein Stempel von oben in das Ge
senk eingefahren und verdrängt dort die Schmelze zur vollstän
digen Füllung aller Formkonturen.
Die aus der Praxis zur Durchführung der voran stehend genannten
Verfahren bekannten Warmhalte- bzw. Dosieröfen sind jedoch in
der Praxis insoweit problematisch, als sie eine stets komplexe
Bauweise aufweisen und zum Anschluß an bspw. eine Druckgießma
schine nur insgesamt austauschbar sind. Tritt dort bspw. eine
Beschädigung oder gar ein Bruch des Gießrohrs oder des Do
sierohrs auf, ist der gesamte Dosierofen stillzulegen oder
auszutauschen bzw. nach Stillegung zu reparieren. Die Vorkeh
rung mehrerer kompletter Dosieröfen ist somit erforderlich.
Im Falle eines Dosierofens für Magnesium-Legierungen wird der
Dosierofen i.d.R. mit festem Einsatzmaterial beschickt, kann
jedoch auch mit in einem Vorschmelzofen bereits geschmolzenem
Metall beschickt werden. Ist das magnesiumhaltige Metall einmal
geschmolzen, ist oftmals noch eine Gas- oder Vakuumbehandlung
der Schmelze durchzuführen, welche üblicherweise in einem ge
sonderten Ofen stattfindet. Im Falle der Beschickung des Do
sierofens mit festem Einsatzmaterial müßte diese Behandlung im
Dosierofen selbst stattfinden, der sich jedoch gemäß dem bis
lang aus der Praxis bekannten Stand der Technik zur besonderen
Gas- oder Vakuumbehandlung nicht besonders eignet. Ungeachtet
dessen, ob die weiterreichende Behandlung der Schmelze in einem
gesonderten Ofen oder in dem Dosierofen selbst erfolgt, ist ein
erheblicher apparativer Aufwand erforderlich. Im Falle eines
mehrfachen Umschüttens der Schmelze ist stets dafür Sorge zu
tragen, daß dies unter Schutzgasatmosphäre erfolgt, was wie
derum äußerst aufwendig ist. Die voranstehend genannten Aspekte
bringen jedenfalls erhebliche Mehrkosten des Verfahrens mit
sich.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Dosierofen der Eingangs genannten Art derart auszugestal
ten und weiterzubilden, daß er sich bei einfachster Konstruk
tion zum vielseitigen Einsatz eignet. Insbesondere soll der er
findungsgemäße Dosierofen einfach in der Handhabung und war
tungsfreundlich sein.
Der erfindungsgemäße Dosierofen löst die voranstehende Aufgabe
durch die Merkmale des Patentanspruches 1. Danach ist der ein
gangs genannte Dosierofen derart ausgestaltet und weitergebil
det, daß das Gehäuse einen abnehmbaren Deckel aufweist und daß
der Deckel den Tiegel verschließt bzw. abdichtet und gemeinsam
mit dem Tiegel einen Druckbehälter bildet.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß es hinsichtlich einer
vielseitigen Verwendbarkeit des in Rede stehenden Dosierofens
von ganz besonderem Vorteil ist, wenn das Gehäuse des Ofens
grundsätzlich einen abnehmbaren Deckel aufweist. Dieser Deckel
verschließt in weiter erfindungsgemäßer Weise nicht zwingend
den gesamten Heizraum in hermetischer Weise, sondern vielmehr
lediglich den Tiegel. Demnach bildet der Deckel gemeinsam mit
dem Tiegel einen Druckbehälter, in dem das im festen Zustand
eingegebene Einsatzmaterial - es handelt sich hier in erster
Linie um eine Magnesium-Legierung - geschmolzen und in dem die
Schmelze ggf. vakuum- oder gasbehandelt wird.
Hinsichtlich einer ganz konkreten Ausgestaltung weist der Tie
gel einen oberen umlaufenden Rand auf und liegt mit diesem obe
ren Rand auf einem oberen Rand des Gehäuses auf. Der obere Rand
des Gehäuses kann wiederum eine umlaufende Ausnehmung des In
nenrandes aufweisen, so daß der obere umlaufende Rand des Tie
gels in der umlaufenden Ausnehmung des Gehäuses auf- bzw. ein
liegt.
Zur Vermeidung mechanischer Spannungen im Tiegel aufgrund einer
thermischen Ausdehnung des Tiegels ist es von ganz besonderem
Vorteil, wenn der Tiegel im eingebauten Zustand zum Boden des
Gehäuses bzw. Heizraumes hin hinreichend beabstandet ist. Die
ser Freiraum könnte des weiteren eine hinreichende Zirkulation
der im Heizraum erwärmten Luft gewährleisten, so daß durch
diese konstruktive Maßnahme eine gleichmäßige - allseitige -
Beheizung des Tiegels möglich ist.
Zur Wartung bzw. zum Austausch des Tiegels läßt sich durch öff
nen des Deckels der Tiegel insgesamt freilegen, so daß dieser -
bei geöffneten Deckel - aus dem Gehäuse entnehmbar ist. Eine
einfache Wartung bzw. Reinigung des Tiegels sowie des nach Her
ausnahme des Tiegels freiliegenden Heizraumes ist somit mög
lich.
Der den Tiegel zu einem Druckbehälter schließende Deckel weist
zur Auflage auf dem oberen Rand des Tiegels einen Flansch auf,
der die Funktion eines Dichtflansches hat. Zur besseren Abdich
tung könnte zwischen dem Flansch des Deckels und dem oberen
Rand des Tiegels noch eine Dichtung vorgesehen sein, bei der es
sich um eine temperaturbeständige Ringdichtung handeln kann.
Hierzu bietet sich aus temperaturbeständigem Silikon bestehen
des Dichtmaterial an.
Handelt es sich bei dem zu dosierenden Material um eine Magne
sium-Legierung, könnte der Tiegel aus vorzugsweise plattiertem
Stahlblech gefertigt sein. Ansonsten könnte es sich bei dem
Tiegel um einen herkömmlichen Keramiktiegel handeln. An dieser
Stelle sei hervorgehoben, daß das Tiegelmaterial stets auf die
zu dosierende Schmelze abzustimmen ist, so daß vor allem keine
Reaktion zwischen dem Tiegelmaterial und der Schmelze stattfin
den.
Im Rahmen einer einfachsten Version des erfindungsgemäßen Do
sierofens ist es von weiterem Vorteil, wenn die hier vorgese
henen "Zugänge" dem abnehmbaren und somit auch austauschbaren
Deckel zugeordnet sind. Dies gilt - im einfachsten Falle - für
das zum Herausleiten des geschmolzenen Metalls dienende Gieß
rohr und für das zur eigentlichen Dosierung bzw. Druckbeauf
schlagung der Schmelze dienende Dosierrohr, wobei der durch den
Tiegel und den Deckel gebildete Druckbehälter mittels Luft oder
Schutzgas, insbesondere mittels Stickstoff, druckbeaufschlagt
wird. Aufgrund des dem Druckbehälter über das Dosierrohr zu
führbaren Gasdrucks läßt sich die durch das Gießrohr heraus zu
drückende Menge des geschmolzenen Metalls exakt bestimmen, wo
bei auch hier die Kompressibilität des Gases stets zu berück
sichtigen ist.
Aufgrund der voranstehend erläuterten Merkmale ist es somit
möglich, den abnehmbaren Deckel mit sämtlichen Zuführ- und Ab
führeinrichtungen auszuwechseln, so daß die doch relativ emp
findlichen Rohre gemeinsam mit dem Deckel schnellstmöglich er
setzbar sind. Des weiteren ist es möglich, einen Deckel an der
zu beschickenden Druckgießmaschine im angeschlossenen Zustand
bereitzustellen und das übrige Gehäuse gemeinsam mit dem Tiegel
ggf. von einem Schmelzofen oder einer Beschickungsstation für
festes Einsatzmaterial über ggf. weitere Behandlungsstationen
zu der Dosierstation zu verbringen.
Während im Falle einer zu dosierenden Magnesium-Legierung meist
festes Einsatzmaterial in den Tiegel gegeben wird, könnte der
Tiegel auch mit einer aus einem Schmelzofen kommenden Schmelze
beschickt werden. Im Rahmen einer nachgeschalteten Gas- oder
Vakuumbehandlung müßte der Deckel lediglich einen Gaseinlaß so
wie einen Gasauslaß aufweisen. Von der Behandlungsstation aus
könnte dann das gleiche Gehäuse mit dem darin befindlichen Tie
gel - ohne Umfüllen des schmelzflüssigen Metalls - zu der ei
gentlichen Dosierstation bzw. zu der Druckgießmaschine ver
bracht werden und dort an diese - über den Deckel bzw. das dem
Deckel zugeordnete Gießrohr an die Druckgießmaschine ange
schlossen werden.
Außerhalb des Gehäuses könnte sich das Gießrohr als zur Druck
gießmaschine führende Zuführleitung fortsetzen. Das Gießrohr
und/oder die Zuführleitung könnten einen Anschluß zur Begasung
mittels neutraler Atmosphäre bzw. Schutzgasatmosphäre aufwei
sen, was insbesondere beim Gießen von Magnesium-Legierungen von
Vorteil ist.
Des weiteren könnte außerhalb des Gehäuses das Gießrohr und die
Zuführleitung beheizbar sein. Diese Beheizung könnte wiederum
regelbar sein, so daß die Schmelze auf dem Wege zwischen Tiegel
und Druckgießmaschine keine Temperaturverluste erleidet.
Das Gießrohr bzw. die Zuführungsleitung weist einen höchsten
Punkt bzw. ein Dosier-Niveau auf, unter dem das sogenannte
Gießfertigniveau der Schmelze innerhalb des Gießrohres liegt.
Dieses sogenannte Gießfertigniveau bedingt sich durch den in
nerhalb des Tiegels herrschenden Druck, der wiederum durch das
Dosierrohr hindurch aufgegeben wird. Mit anderen Worten wird
die Schmelze durch Druckbeaufschlagung innerhalb des Gießrohres
auf einem Vordruck-Niveau gehalten, welches weit über dem Ni
veau der im Tiegel befindlichen Schmelze entspricht. Dieses
Vordruck-Niveau könnte man als eine Art Ruhestellung bezeich
nen, wobei aufgrund einer Druckerhöhung über das Dosierrohr
mittels Luft oder Schutzgas (ggf. Stickstoff) der Dosiervorgang
über die Zuführungsleitung eingeleitet wird.
Durch den Deckel hindurch kann sich in weiter vorteilhafter
Weise eine zur Füllstandsermittlung bzw. zur Gaseinleitung die
nende Meßöffnung erstrecken. Diese Meßöffnung könnte in Form
eines Meßrohres ausgebildet sein, welches sich in den Bereich
oberhalb des Tiegels bzw. in den Tiegel hinein öffnet. Die
Füllstandsermittlung erfolgt dabei über den Meßrohr-Differenz
druck, so daß keine Wägeeinrichtung erforderlich ist. Handelt
es sich bei der Metallschmelze um eine Magnesium-Legierung, so
muß es sich bei dem einzuleitenden Gas um ein neutrales Gas
bzw. Schutzgas handeln, um eine Oxidation der Schmelze zu ver
meiden. Wie bereits zuvor erwähnt, wird der Füllstand über die
jenige Kraft ermittelt, mit der die im Tiegel befindliche
Schmelze dem in das Meßrohr strömenden bzw. gedrückten Gas ent
gegenwirkt.
Im Rahmen einer weiter vorteilhaften Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Dosierofens erstreckt sich durch den Deckel hin
durch eine Chargiereinrichtung für vorzugsweise festes Einsatz
material in den Tiegel hinein. Da gerade im Falle einer zu do
sierenden Magnesium-Legierung innerhalb des als Druckbehälter
dienenden Tiegels Schutzgasatmosphäre herrschen muß, ist es ins
besondere zum Nachchargieren während des Dosierbetriebes erfor
derlich, daß die Chargiereinrichtung ein Schleusensystem mit
einem vorzugsweise oberhalb der im Tiegel befindlichen Schmelze
endenden Füllrohr aufweist.
Das Schleusensystem weist wiederum zwei eine Schleusenkammer
begrenzende Schieber auf, die im wesentlichen gasdicht
schließen. So läßt sich das feste Einsatzmaterial bei geschlos
senem unteren Schieber und geöffnetem oberen Schieber in die
Schleusenkammer eingeben. Danach wird der obere Schieber ge
schlossen, so daß die Schleusenkammer insgesamt geschlossen
ist. Daraufhin wird die Schleusenkammer über einen Gaseinlaß
begast bzw. bei geöffnetem Gasauslaß gespült, bis die Sauer
stoff enthaltende Luft völlig ausgetrieben ist. Ebenso könnte
man die Schleusenkammer evakuieren und anschließend wieder mit
Schutzgas füllen. Dieser Vorgang könnte beliebig oft wiederholt
werden, bis innerhalb der Schleusenkammer reinste Schutzgasat
mosphäre vorliegt. Erst danach wird der untere Schieber geöff
net, so daß das feste Einsatzmaterial in den Tiegel fallen kann
und dort - unter Schutzgasatmosphäre - schmilzt.
Das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Dosierofens eignet sich insbesondere auch zum Do
sieren unterschiedlicher Legierungen, wobei hier lediglich der
Tiegel zu wechseln ist. Nach Spülung des Gießrohres mit Gas
läßt sich auch der Deckel ohne weiteres auf einen in einem Ge
häuse eingesetzten anderen Tiegel aufsetzen, so daß hier kei
neswegs der gesamte Dosierofen ausgetauscht werden muß. Ein
einfacher Legierungswechsel bei gleichem Dosierofen ist somit
möglich.
Schließlich ist es für die erfindungsgemäße Vorrichtung von
ganz besonderem Vorteil, daß bspw. im Falle eines Gießrohr-
Bruches der Deckel insgesamt - gemeinsam mit dem Gießrohr -
ausgetauscht werden kann, so daß der das gebrochene Gießrohr
aufweisende Deckel lediglich durch einen Ersatz-Deckel zu er
setzen ist. Reparaturarbeiten lassen sich dadurch außerhalb des
Fertigungsbereiches und somit ohne Austausch des gesamten Do
sierofens vornehmen.
Im Rahmen einer weiteren Ausführungsform könnte der Deckel eine
in den Tiegel bzw. in den Druckbehälter öffnende Druckablaßöff
nung aufweisen. Diese Druckablaßöffnung könnte einerseits zur
Regulierung des in dem Tiegel bzw. dem Druckbehälter herrschen
den Drucks und andererseits zur völligen Druckentlastung des
Druckbehälters dienen, wenn nämlich der Deckel abgenommen wer
den soll. Die Druckablaßöffnung könnte in Form eines Druckab
laßrohres ausgebildet sein, an das sich ein bspw. elektrisch
betätigbares Ventil oder ein auf einen Grenzwert einstellbares
Überdruckventil anschließt.
Das Gießrohr und/oder das Dosierrohr und/oder das Meßrohr
und/oder die Chargiereinrichtung und/oder das Druckablaßrohr
könnten mit dem Deckel vorzugsweise fest verbunden sein. Dies
könnte bedeuten, daß die jeweiligen Rohre sich lösbar durch den
Deckel hindurch erstrecken. Insoweit wäre eine Austauschbarkeit
der einzelnen Rohre gewährleistet, wobei besondere Maßnahmen
zum Erreichen der Druckdichtigkeit des Druckbehälters erforder
lich sind. Ebenso wäre es jedoch auch denkbar, daß die voran
stehend genannten Bauteile als integrale Bestandteile des
Deckels ausgebildet sind. In beiden Fällen könnten die hier in
Rede stehenden Bauteile aus hochtemperaturbeständiger Keramik
hergestellt sein. Im Falle eines metallischen Deckels und kera
mischer Rohre wäre besonders auf die unterschiedlichen thermi
schen Ausdehnungskoeffizienten zu achten, so daß aufgrund die
ser unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
keine durch mechanische Spannungen verursachten Risse im Mate
rial auftreten.
Des weiteren könnten das Gießrohr und das Meßrohr mit gleicher
Eintauchtiefe in den Tiegel bzw. die darin befindliche Schmelze
eintauchen, nämlich bis in einen Bereich kurz oberhalb des Tie
gelbodens. Diese Anordnung des Gießrohres hätte den Vorteil,
daß eine Aufnahme der im Tiegel befindlichen Schmelze durch das
Gießrohr vom Bodenbereich des Tiegels erfolgt und somit ein An
sammeln von Sedimenten am Tiegelboden wirksam vermieden ist.
Hinsichtlich einer Austauschbarkeit einzelner Aggregate sei
hier ganz besonders darauf hingewiesen, daß der Deckel den ge
samten Heizraum und somit den gesamten Tiegel überdeckt, so daß
- wie bereits zuvor ausgeführt - bei abgenommenem Deckel und
herausgenommenem Tiegel der gesamte Heizraum frei zugänglich
ist. Der aufgelegte bzw. eingehängte Tiegel läßt sich einfach
herausnehmen und kann mit einer geeigneten Hebevorrichtung,
bspw. mittels eines Krans oder dgl., auch im gefüllten Zustand
aus dem Behältnis gehoben werden.
Hinsichtlich einer konkreten Anordnung der Heizeinrichtung ist
es von besonderem Vorteil, wenn diese seitlich des Tiegels
angeordnet ist. So könnte sich die Heizeinrichtung insgesamt
seitlich um den Tiegel herum erstrecken, so daß sich eine
ideale Temperaturführung bzw. innerhalb des Tiegels eine homo
gene Temperaturverteilung ergibt. Die Heizeinrichtung könnte in
weiter vorteilhafter Weise als Widerstandsheizung ausgeführt
sein. Die zuvor bereits erwähnte Dimensionierung des Deckels
hat dann den weiteren Vorteil, daß die an der Innenwandung des
Gehäuses vorgesehene Heizeinrichtung - nach Entnahme des Tie
gels - ebenfalls leicht zugänglich und relativ einfach demon
tierbar ist.
Die Heizleiter selbst könnten mäanderförmig an der Innenwandung
des Gehäuses bzw. der Isolation angeordnet sein. Ebenso wäre es
denkbar, daß auf die Heizleiter von außerhalb des Gehäuses zu
gegriffen werden kann, nämlich vorzugsweise über abnehmbare
Deckel, die wiederum eine entsprechende thermische Isolierung
aufweisen.
Während der Tiegel gemeinsam mit dem Deckel den eigentlichen
Druckbehälter bilden, dient das übrige Gehäuse lediglich zum
Beheizen des Tiegels. Dazu könnte das Gehäuse eine zumindest
nach außen wirkende thermische Isolierung aufweisen bzw. selbst
als thermische Isolierung ausgebildet sein. Im konkreten könnte
das Gehäuse aus einer Stahlblechwandung und einer Isolierung
aus Leichtbaustoffen und Schamotte-Formteilen bestehen.
Nun könnte aufgrund unsachgemäßer Handhabung oder durch Ver
schleiß hervorgerufen der Tiegel eine Leckage aufweisen, so daß
das geschmolzene Metall in den Heizraum bzw. Bodenbereich des
Gehäuses gelangt. Dazu könnte in ganz besonders vorteilhafter
Weise im unteren Bereich des Gehäuses, d. h. am Boden des Heiz
raumes, ein aus Sicherheitsgründen verschließbarer Notauslauf
vorgesehen sein, über den das dorthin ausgelaufene Metall
"entsorgt" bzw. abgeleitet werden kann. Ohne diesen Notauslauf
wäre ein aufwendiges Umkippen des Gehäuses erforderlich, wobei
dies in einen weiteren Auffangbehälter hinein erfolgen müßte.
Bereits zuvor ist erwähnt worden, daß der erfindungsgemäße Do
sierofen bzw. das Gehäuse des Dosierofens mit dem darin befind
lichen, gemeinsam mit dem Deckel einen Druckbehälter bildenden
Tiegel vielfach einsetzbar ist. Sofern das über den Dosierofen
einer Druckgießmaschine zuzuführende Metall bereits an einem
Vorschmelzofen in flüssiger Form in den Tiegel eingefüllt wird,
muß das Gehäuse ggf. zu einer weiteren Behandlungsstation
(Vakuumbehandlung oder dgl.) und von dort aus zu der eigentli
chen Dosierstation verbracht werden. Dazu könnte das Gehäuse
eine zur Aufnahme der Gabeln eines Gabelstaplers oder der Trag
arme bzw. Greifer einer Hubeinrichtung bzw. eines Krans ge
eigneten Unterbau aufweisen. Der Transport des gesamten Dosier
ofens könnte sicher und mit herkömmlichen Gerätschaften erfol
gen. Die Aufnahme bzw. das Greifen des Gehäuses im unteren Be
reich ist insoweit von ganz besonderem Vorteil, als der dem
Deckel zugewandte Bereich zur Handhabung des Deckels nicht ver
sperrt bzw. behindert ist.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie
genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei
terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1
nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er
läuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
die einzige Figur
in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten, ein Aus führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dosierofens mit Chargiereinrichtung.
in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten, ein Aus führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dosierofens mit Chargiereinrichtung.
Die einzige Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Dosierofens, der - im hier gewählten Ausführungs
beispiel - zur Dosierung flüssiger Magnesium-Legierungen dient.
Der Dosierofen weist ein einen Heizraum 1 aufweisendes Gehäuse
2 auf sowie einen in dem Heizraum 1 angeordneten Tiegel 3. In
nerhalb des Heizraumes 1 ist des weiteren eine auf den Tiegel 3
wirkende Heizeinrichtung 4 vorgesehen. Durch das Gehäuse 2 hin
durch erstreckt sich in den Heizraum 1 hinein ein zur Druckbe
aufschlagung der Schmelze 5 dienendes Dosierrohr 6, wobei die
ses im Bereich oberhalb des Tiegels 3 endet. In den Tiegel 3
hinein erstreckt sich des weiteren ein Gießrohr 7, welches im
Tiegelbereich als Steigrohr zur Förderung der zu dosierenden
Schmelze 5 dient.
Erfindungsgemäß weist das Gehäuse 2 einen abnehmbaren Deckel 8
auf. Der Deckel 8 ist derart ausgebildet, daß er den Tiegel 3
verschließt bzw. abdichtet und gemeinsam mit dem Tiegel 3 einen
Druckbehälter 9 bildet.
Die einzige Figur zeigt des weiteren deutlich, daß der Tiegel 3
mit einem oberen umlaufenden Rand 10 auf einem oberen Rand 11
des Gehäuses 2 in einer umlaufenden Ausnehmung 12 des Innenran
des des Gehäuses 2 aufliegt. Dabei ist der Tiegel 3 derart di
mensioniert, daß er zum Boden 13 des Gehäuses 2 bzw. Heizraumes
1 beabstandet ist. Die hier gewählte Dimensionierung des
Deckels 8 läßt des weiteren erkennen, daß bei geöffnetem Deckel
8 der Tiegel 3 aus dem Gehäuse 2 ohne weiteres entnehmbar ist.
Der Deckel 8 weist einen Flansch 14 zur Auflage auf dem oberen
Rand 10 des Tiegels 3 auf. Zwischen dem Flansch 14 und dem obe
ren Rand 10 des Tiegels 3 ist bei dem hier gewählten Ausfüh
rungsbeispiel eine Dichtung 15 vorgesehen. Diese Dichtung 15
besteht aus einem temperaturbeständigem Silikon und ist in
Forme einer Ringdichtung ausgeführt.
Die einzige Figur zeigt weiter, daß sich das Dosierrohr 6 und
das Gießrohr 7 durch den Deckel 8 hindurch erstrecken. Das
Gießrohr 7 weist außerhalb des Gehäuses 2 einen Anschluß 16 zur
Begasung der zu dosierenden Schmelze 5 auf. Das Gießrohr 7 mün
det dabei in eine zu einer in der Figur nicht gezeigten Füll
kammer einer Druckgießmaschine führende Zuführungsleitung 17,
wobei der zur Begasung dienende Anschluß 16 auch dieser Zuführ
leitung 17 zugeordnet sein kann. Hinsichtlich einer Beheizung
des Gießrohres 7 und der Zuführungsleitung 17 wird auf den all
gemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
Durch den Deckel 8 hindurch erstreckt sich des weiteren eine in
den Tiegel 3 öffnende, zur Füllstandsermittlung bzw. zur
Gaseinleitung dienende Meßöffnung 18. Diese Meßöffnung 18 ist
in Form eines Meßrohres 19 ausgebildet und verläuft im wesent
lichen parallel zu dem Gießrohr 7. Der Füllstand des Tiegels 3
wird dann über diejenige Kraft ermittelt, mit der die Schmelze
5 dem durch das Meßrohr 19 einzuleitenden Gas entgegenwirkt.
Weiterhin erstreckt sich durch den Deckel 8 hindurch eine Char
giereinrichtung 20, die zum Chargieren eines festen Einsatzma
terials 21 in den Tiegel 3 hinein dient. Die Chargiereinrich
tung 20 weist wiederum ein Schleusensystem mit einem oberhalb
der im Tiegel 3 befindlichen Schmelze 5 endenden Füllrohr 22
auf. Zu dem Schleusensystem gehören zwei eine Schleusenkammer
23 begrenzende Schieber 24. Zum Begasen der Schleusenkammer 23
ist ein Gaseinlaß 25 vorgesehen, wobei die Begasung der Schleu
senkammer 23 solange erfolgt, bis ein Druckausgleich mit dem
Ofen bzw. dem Druckbehälter 9 gegeben ist. Damit nun auch ein
Fluten der Schleusenkammer 23 möglich ist, weist diese des wei
teren einen Gasauslaß 26 auf, der vor allem zum Entlüften der
Schleusenkammer 23 dient.
Weiter erstreckt sich durch den Deckel 8 hindurch eine in den
Tiegel 3 öffnende Druckablaßöffnung 27, die wiederum in Form
eines Druckablaßrohres 28 ausgebildet ist.
In der einzigen Figur ist des weiteren angedeutet, daß die
Heizeinrichtung 4 seitlich des Tiegels 3 angeordnet ist bzw.
sich seitlich um den Tiegel 3 herum erstreckt. Die Heizeinrich
tung 4 ist in Form einer als Heizleiter ausgebildeten Wider
standsheizung ausgeführt, wobei sich die Heizleiter 29 mäander
förmig erstrecken.
Schließlich sei darauf hingewiesen, daß das Gehäuse 2 aus einer
Stahlblechwandung und einer Isolierung aus Leichtbaustoffen und
Schamotte-Formteilen besteht. Im unteren Bereich des Gehäuses 2
bzw. am Boden des Heizraumes 1 könnte ein in der Figur nicht
gezeigter Notauslauf vorgesehen sein.
Abschließend sei hervorgehoben, daß das voranstehend lediglich
beispielhaft genannte Ausführungsbeispiel die erfindungsgemäße
Lehre lediglich erläutert, jedoch nicht auf das Ausführungsbei
spiel einschränkt.
Claims (36)
1. Dosierofen, insbesondere für flüssige Magnesium-Legierun
gen, mit einem einen Heizraum (1) aufweisenden Gehäuse (2), ei
nem in dem Heizraum (1) angeordneten Tiegel (3) und einer in
nerhalb des Heizraumes (1) wirkenden Heizeinrichtung (4), wobei
sich durch das Gehäuse (2) hindurch in den Heizraum (1) hinein
mindestens ein zur Druckbeaufschlagung der Schmelze (5) dienen
des Dosierrohr (6) und in den Tiegel (3) hinein ein Gießrohr
(7) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(2) einen abnehmbaren Deckel (8) aufweist und daß der Deckel
(8) den Tiegel (3) verschließt bzw. abdichtet und gemeinsam mit
dem Tiegel (3) einen Druckbehälter (9) bildet.
2. Dosierofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tiegel (3) mit einem oberen umlaufenden Rand (10) auf einem
oberen Rand des Gehäuses (11), vorzugsweise in einer umlaufen
den Ausnehmung des Innenrandes (12), aufliegt.
3. Dosierofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tiegel (3) im eingebauten Zustand zum Boden des Gehäuses
(2) bzw. Heizraumes (13) beabstandet ist.
4. Dosierofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tiegel (3) bei geöffnetem Deckel (8) aus
dem Gehäuse (2) entnehmbar ist.
5. Dosierofen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Deckel (8) einen Flansch (14) zur Auflage
auf dem oberen Rand (10) des Tiegels (3) aufweist.
6. Dosierofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Flansch (14) des Deckels (8) und dem oberen Rand
(10) des Tiegels (3) eine Dichtung (15) vorgesehen ist.
7. Dosierofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtung (15) als temperaturbeständige, vorzugsweise aus
Silikon bestehende Ringdichtung ausgeführt ist.
8. Dosierofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tiegel (3) aus vorzugsweise plattiertem
Stahlblech gefertigt ist.
9. Dosierofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich das Dosierrohr (6) und das Gießrohr (7)
durch den Deckel (8) hindurch erstrecken.
10. Dosierofen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gießrohr (7) außerhalb des Gehäuses (2)
einen Anschluß (16) zur Begasung aufweist.
11. Dosierofen nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Gießrohr (7) in eine in die Füllkammer einer
Druckgußmaschine führende Zuführungsleitung (17) mündet.
12. Dosierofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gießrohr (7) außerhalb des Gehäuses (2) und die Zuführungs
leitung (17) beheizt sind.
13. Dosierofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beheizung regelbar ist.
14. Dosierofen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich durch den Deckel (8) hindurch eine in
den Tiegel (3) öffnende, zur Füllstandsermittlung bzw. zur
Gaseinleitung dienende Meßöffnung (18) erstreckt.
15. Dosierofen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßöffnung (18) als Meßrohr (19) ausgebildet ist.
16. Dosierofen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßrohr (19) im wesentlichen parallel zu dem Gießrohr (7)
verläuft.
17. Dosierofen nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Füllstand über diejenige Kraft ermittel
bar ist, mit der die Schmelze (5) dem Gas entgegenwirkt.
18. Dosierofen nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich durch den Deckel (8) hindurch eine Char
giereinrichtung (20) für vorzugsweise festes Einsatzmaterial
(21) in den Tiegel (3) hinein erstreckt.
19. Dosierofen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Chargiereinrichtung (20) ein Schleusensystem mit einem vor
zugsweise oberhalb der im Tiegel (3) befindlichen Schmelze (5)
endenden Füllrohr (22) aufweist.
20. Dosierofen nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schleusensystem zwei eine Schleusenkammer (23) begrenzende
Schieber (24) aufweist.
21. Dosierofen nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schleusenkammer (23) einen Gaseinlaß (25) zum Begasen auf
weist.
22. Dosierofen nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schleusenkammer (23) einen Gasauslaß (26) zum Entlüften
aufweist.
23. Dosierofen nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich durch den Deckel (8) eine in den Tiegel
(3) öffnende Druckablaßöffnung (27) erstreckt.
24. Dosierofen nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
die Druckablaßöffnung (27) in Form eines Druckablaßrohres (28)
ausgebildet ist.
25. Dosierofen nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gießrohr (7), das Dosierrohr (6), das
Meßrohr (19), die Chargiereinrichtung (20) und das Druckablaß
rohr (28) mit dem Deckel (8) vorzugsweise fest verbunden sind.
26. Dosierofen nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gießrohr (7), das Dosierrohr (6), das
Meßrohr (19), die Chargiereinrichtung (20) und/oder das
Druckablaßrohr (28) integrale Bestandteile des Deckels (8)
sind.
27. Dosierofen nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeich
net, daß der Tiegel (3) und ggf. das Gießrohr (7), das Dosier
rohr (6), das Meßrohr (19), die Chargiereinrichtung (20)
und/oder das Druckablaßrohr (28) zumindest weitgehend aus Kera
mik hergestellt sind.
28. Dosierofen nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gießrohr (7) und das Meßrohr (19) mit
gleicher Eintauchtiefe in den Tiegel (3) hineinragen.
29. Dosierofen nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (4) seitlich des Tiegels
(3) angeordnet ist.
30. Dosierofen nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Heizeinrichtung (4) seitlich um den Tiegel (3) herum
erstreckt.
31. Dosierofen nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeich
net, daß die Heizeinrichtung (4) als Heizleiter (29) aufwei
sende Widerstandsheizung ausgeführt ist.
32. Dosierofen nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizleiter (29) mäanderförmig angeordnet sind.
33. Dosierofen nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeich
net, daß auf die Heizleiter (29) von außerhalb des Gehäuses
(2), vorzugsweise über abnehmbare Deckel (8), zugreifbar ist.
34. Dosierofen nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (2) aus einer Stahlblechwandung
und einer Isolierung aus Leichtbaustoffen und Schamotte-Form
teilen besteht.
35. Dosierofen nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß im unteren Bereich des Gehäuses (2), d. h. am
Boden des Heizraumes (1), ein Notauslauf vorgesehen ist.
36. Dosierofen nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (2) einen zur Aufnahme der Gabeln
eines Gabelstaplers oder der Tragarme bzw. Greifer einer
Hubeinrichtung geeigneten Unterbau aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403285 DE4403285A1 (de) | 1994-01-31 | 1994-01-31 | Dosierofen |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944403285 DE4403285A1 (de) | 1994-01-31 | 1994-01-31 | Dosierofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4403285A1 true DE4403285A1 (de) | 1995-08-03 |
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ID=6509366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4403285A1 (de) |
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