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Abblendbarer Scheinwerfer. Die Erfindung bezieht sich auf elektrische
Scheinwerfer, insbesondere für Automobile, bei denen der vordere Teil der Lampe
mittels eines Metallbelages lichtundurchlässig gemacht ist und die Abblendung durch
Relativbewegung zwischen der Lampe und einer Kappe erfolgt, mittels welcher der
lichtundurchlässige hintere Teil der Lampe bedeckt werden kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß zwischen den lichtundurchlässigen
und den lichtdurchlässigen Teilen des Lampenkörpers eine durch Mattierung des Glases
stark zerstreuende Zone angeordnet ist, ferner darin, daß im Gegensatz zu den bisher
bekannten Scheinwerfern nicht die Abdeckkappe, sondern die Lampe selbst verschiebbar
angeordnet ist. Dadurch werden die Vorteile erzielt, daß durch die niattierte Lampenzone
auch bei abgeblendetem Scheinwerfer, das heißt bei in der hinteren Endstellung befindlicher
Lampe, eine genü,-ende Vorfeld- und Seitenbeleuchtun- gewährleistet wird und daß
in jeder Zwischenstellung der Lampe bei großer Lichtstärke eine Zerstreuun- des
Lichtkegels und dadurch eine Verbreiterung des beleuchtetei# Vorfeldes erreicht
wird.
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Die Zeichnung zeigt im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel eines
der Erfindung gemäß ausgebildeten Scheinwerfers.
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Im Brennpunkt eines parabolisch geschliffenen Scheinwerferspiegels
i. der durch die Ringe 2 und 3 im Scheinwerfergehäuse 4 festgehalten
-wird, befindet sich eine elektrische Lampe .5. deren Glaskugel vorn mit einem--
lichtundurchlässigen Belag 2o -und einem niattierten Streifen ig versehen ist. Die
Lampe 5 wird durch eine Hülse 6 festgehalten, die verschiebbar in
einer Hülse 7 angeordnet ist. Diese ist in ihrem vorderen
Teil
als X-appe 2-2 ausgebildet, die zur Ab-
blendung des Lichtes und gleichzeitig
zur Unterstützung des Scheinwerferspiegels dient. Die Hülse 7 ist rückwärts
am Scheinwerfergehäuse 4 befestigt und hat unten einen Schlitz für den Hebel
8 und das Kabel 15. Der in die Hülse 6 reichende Hebel 8 ist
in ihr so befestigt, daß er, um seinen Drehpunkt 9 schwingend, die Hülse
6 in der Hülse 7 nach vor- oder rückwärts verschieben kann. Der Hebel
8 kann mittels des Hebels 21 und des Drahtzuges io um seinen Drehpunkt
9 bewegt werden. Der Stromkreis für die Lampe wird durch die Federn 12, 13
und das Kabel 15 hergestellt, das mit dem Kabelschuh 16 und der Schraube 17, die
gegen das Gehäuse isoliert ist, mit dem Kabel 18 verbunden ist, das mit der Batterie
in Verbindung steht. Der andere Pol der Batterie steht mit dem Fahrgestell und daher
auch mit dem Scheinwerfergehäuse 4 in Verbindung, wobei der Stromkreis durch die
Hülsen 6
und 7 geschlossen wird. Das Scheinwerfergehäuse 4 ist durch
den Deckelring :23 und das Deckglas 24 verschließbar.
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Soll die Lampe ab- geb lendet werden, so wird mittels des Drahtzuges
io und des Hebels 21 der Hebel 8 um seinen Drehpunkt 9 nach rückwärts
bewegt, mit ihm verschiebt sich die Hülse 6 in der Hülse 7, wodurch
die Lampe aus dem Brennpunkt gegen den Scheiz tel des parabolischen Scheinwerferspiegels
bewegt wird. Der Lichtkegel, der erst nahezu nur aus parallelen Lichtstrahlen bestand,
divergiert nun im Maße der Rückwärtsbewegung der Sclieinwerferlampe immer mehr.
Das Licht wird daher immer zerstreuter, bis am Ende der Rückwärtsbewegung der rückwärtige,
lichtdurchlässige Teil 5 der Scheinwerferlampe in die Kappe 2.2 gelangt (strichliert
angedeutete Stellung) und nur mehr der stark lichtzerstreuende rnattierte Ring ig
frei ist. Der mattierte Ring ig i#t so bemessen, daß im abgeblendeten Zustand jederzeit
eine genügende Vorfeld- und Seitenbeleuchtung gewährleistet ist.
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Es sind bereits elektrische Scheinwerfer bekannt, bei denen die Lampe
im Brennpunkte des Scheinwerferspiegels feststeht und durch eine verschiebbare Abdeckkappe
abgeblendet wird. Die Vorfeldbeleuchtung wird hierbei teils durch eine mattierte
Scheitelkalotte der GlÜhlampe, teils durch mattierte Fenster erzielt, welche in
die verschiebbare Abdeckkappe eingesetzt sind. Außerdem sind Scheinwerfer bekannt,
bei denen eine Abdeckkappe nicht vorgesehen und die Lampe in eine Ausnehmung des
Scheinwerferspiegels zurückziehbar ist. Gegenüber den zuerst genannten Scheinwerfern
gewährt die, Erfindung die Vorteile, daß durch die rnattierte Ringzone ig bei sämtlichen
Stellungen der Lampe 5
eine gute Vorfeldbeleuchtung erzielt werden kann und
daß beim Zurückziehen der Lampe in die Abdeckkappe 22 ein allmählicher Übergang
von der Scheinwerferwirkung zur Vorfeldbeleuchtung erfolgt, während bei der bekannten
Anordnung dieser Übergang plötzlich eintritt und ohne die zunehmende Streuung der
von dem Hohlspiegel reflektierten Strahlen. Außerdem ist das Anbringen der inattierten
Ringzone ig einfacher und billiger als das Einsetzen von mattierten Fenstern in
die Abdeckkappe. Bei Scheinwerfern der zweiten Art kann zwar durch Zurückziehen
der Lampe die Scheinwerferwirkung allmäh-]ich in eine kräftige, immer breiter werdende
Vorfeldbeleuchtung übergeführt werden; dieser Vorteil mußte aber bei den bisherigen
Scheinwerfern mit Abdeckkappe preisgegeben werden, um mittels der mattierten Fenster
der Abdeckkappe die für Stadtfahrten notwendige schwächere Vorfeldbeleuchtung zu
ermöglichen. Die vorliegende Erfindung dagegen ermöglicht sowohl eine schwache Vorfeldbeleuchtung
durch die mattierte Ringzöne ig als auch die kräftige und breite Vorfeldbeleuchtung
durch Streuung der Strahlen.