DE4403011C1 - Verfahren zur Vereinzelung von unmagnetischen Blechen - Google Patents
Verfahren zur Vereinzelung von unmagnetischen BlechenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D43/00—Feeding, positioning or storing devices combined with, or arranged in, or specially adapted for use in connection with, apparatus for working or processing sheet metal, metal tubes or metal profiles; Associations therewith of cutting devices
- B21D43/20—Storage arrangements; Piling or unpiling
- B21D43/24—Devices for removing sheets from a stack
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine ent
sprechende Vorrichtung zur Vereinzelung von unmagneti
schen Blechen mittels mindestens eines Wander
feldinduktors.
Bisher erfolgt das Entstapeln und Vereinzeln von un
magnetischen Blechen konventionell, nicht mit mecha
nischen Einrichtungen, wobei zur Entnahme der Bleche
vom Stapel vorrangig Sauger dienen. Zur Vereinzelung
von durch Adhäsion aneinanderhaftenden Ble
chen werden häufig Abstreifer eingesetzt. Mit diesen
Abstreifern ist jedoch eine beschädigungsfreie Tren
nung von Blechen in jedem Einzelfall nicht
immer gewährleistet. Häufig werden deshalb
Bleche ausgesondert und verschrottet.
Aus der
DE 38 00 907 A1 ist ein Verfahren zur Entstapelung von
Blechen bekannt, das mit speziellen Greifelemen
ten eine mechanische Trennung vorschlägt.
Für unmagnetische Bleche sind demnach aus dem Stand
der Technik bisher lediglich konventionelle Methoden
zur Vereinzelung von Blechen bekannt. In der
Industrie besteht jedoch ein großer Bedarf, auch un
magnetische Bleche zu entstapeln, wobei hier beson
ders gefordert ist, daß die dafür erforderliche Ent
stapelung- und Vereinzelungseinrichtung in einem mo
dernen Taktzyklus integrierbar sein soll.
Ausgehend hiervon, ist es die Aufgabe der vorliegen
den Erfindung, ein einfaches Verfahren und eine ent
sprechende Vorrichtung zur Vereinzelung von unmagne
tischen Blechen anzugeben, die es erlaubt,
daß das Verfahren in einen modernen Produktionsprozeß
mit einem entsprechenden Taktzyklus integrierbar ist.
Die Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch
die Merkmale des Anspruches 1 und
hinsichtlich der Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens durch die Merkmale des Patentanspruches 4
gelöst. Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Wei
terbildungen auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht somit die
berührungsfreie, steuerfreie Einleitung von Schub
kraft in unmagnetische Bleche, wobei die Wirkungs
richtung in der Ebene der vom Blech aufgespannten
Fläche liegend wählbar und steuerbar ist. Dadurch
wird im Zusammenhang mit geeigneten Verfahrensabläu
fen die automatische Vereinzelung von aneinanderhaf
tenden Blechen erreicht. Es steht damit ein
Äquivalent zu den bei der Verarbeitung von Blechen
aus ferromagnetischen Materialien bekannten Verfahren
zur Verfügung. Erfindungsgemäß werden nun zur Einlei
tung dieser Kräfte gesteuerte Wanderfelder einge
setzt. Durch Anwendung von derart gesteuerten Wander
feldern können die in der Ebene der Bleches einwir
kenden Kräfte gerichtet, dosiert sowie material- und
größenmäßig beeinflußt werden. Diese Wanderfelder
werden mit sogenannten Wanderfeldinduktoren erzeugt.
Wanderfeldinduktoren sind bereits seit einiger Zeit
bekannt. Der Aufbau und die Funktionsweise derartiger
Wanderfeldinduktoren sind z. B. in "Drehstrom-Linear-
Motoren", von P. K. Budig im Technik-Verlag, Berlin,
1978, beschrieben.
Erfindungsgemäß wird derartiger Wanderfeldinduktor so
angeordnet, daß sein Wanderfeld vorrangig auf die
Oberseite des äußersten Bleches des Blechstapels
einwirkt. Im Falle eines Doppelbleches wird dadurch
dieses äußerste Blech von dem eigentlich zu transpor
tierenden Blech abgetrennt. Die bewegliche Vorrich
tung kann das Einzelblech weitergeben. Das abgetrenn
te überzählige Blech aus dem Doppelblech kann
entweder auf einem gesonderten Stapel abgelegt oder
zum Ausgangsstapel für den nächsten Taktzyklus zu
rückgeführt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgese
hen, daß der Wanderfeldinduktor verfahrbar ausgelegt
ist, so daß er optimal an die abzutrennenden Bleche
herangeführt werden kann. Bevorzugt ist es hierbei,
wenn der Abstand zwischen Wanderfeldinduktor und
äußersten Blech des Blechstapels im Bereich von 1
bis 15 mm, ganz besonders bevorzugt im Bereich von 3
bis 8 mm, liegt. Genauso ist es jedoch möglich, daß
die bewegliche Vorrichtung so ausgelegt ist, daß sie
an den Wanderfeldinduktor heranführbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
beschrieben.
Fig. 1a und b zeigen den prinzipiellen Verfahrensab
lauf bei der Vereinzelung von unmagnetischen Blechen. Im
Beispielsfall der Ausführungsform nach Fig. 1 ist die
bewegliche Vorrichtung 1, die sich mit einer Vor
schubgeschwindigkeit V bewegt, so ausgebildet, daß
die zu transportierenden Einzelbleche mittels Saug
greifer 2 horizontial befestigt sind. Wenn ein ent
sprechender Sensor (nicht abgebildet) erkennt, daß
mittels der beweglichen Vorrichtung 1 nicht ein Ein
zelblech, sondern z. B. ein Doppelblech 6 transpor
tiert wird, so wird der an einer geeigneten Stelle
angebrachte Wanderfeldinduktor 3 aktiviert. Der Wan
derfeldinduktor 3 ist dabei so angeordnet, daß sein
von ihm ausgehendes Wanderfeld auf das abzutrennende oberste
Blech 5 gerichtet ist. Der Abstand des obersten
Bleches 5 vom Mehrfachblech 6 zum Wanderfeldinduktor
3 richtet sich dabei nach der Stärke bzw. den Dimen
sionen und Konturen des abzutrennenden Bleches 5. Der
Abstand liegt dabei bevorzugt im Bereich von 1 bis 15
mm, optimal ist ein Abstand im Bereich von 3 bis 8
mm. Erfindungsgemäß wird nun mittels des Wanderfeld
induktors 3 eine Schubkraft F erzeugt, die entgegen
der Förderrichtung V wirkt. Dadurch wird das überzäh
lige Blech 5 aus dem Doppelblech 6 vom zu
transportierenden Einzelblech 4 abgeschoben. Das Ein
zelblech 4 wird dann zu seiner bestimmungsgemäßen
Verwendung weitertransportiert, wo hingegen das abge
trennte Blech 5 entweder auf einem Stapel abge
legt oder auf einen Stapel zurückgeführt wird, von
dem aus es in den nächsten Arbeitszyklus eingespeist
werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dabei
sowohl mit einem Wanderfeldinduktor als auch gegebe
nenfalls mit mehreren - z. B. zwei oder drei - Wander
feldinduktoren durchführbar. Für den Fall, daß mehre
re Wanderfeldinduktoren eingesetzt werden, ist es
vorteilhaft, diese nacheinander zu schalten, so daß,
wenn unter Umständen das Doppelblech nicht vollstän
dig vom zu transportierenden Einzelblech verschoben
worden ist, durch den Einsatz eines zweiten Wander
feldes eine dann vollständige Trennung herbeigeführt
wird.
Claims (6)
1. Verfahren zur Vereinzelung von unmagnetischen
Blechen, die einem Blechstapel entnommen
worden sind und einer umformtechnischen Trans
port- oder Verarbeitungsstation mittels einer
beweglichen Vorrichtung zugeführt werden sollen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unmagnetischen Bleche durch min
destens einen Wanderfeldinduktor mit einer in
der Blechebene wirkenden, berührungsfrei zuge
führten Schubkraft (F) beaufschlagt werden, so
daß überzählige Bleche derart voneinan
der getrennt werden, daß an der beweglichen Vor
richtung nur ein Einzelblech verbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die in der Blechebe
ne wirkenden Kräfte nach Intensität, Richtung,
Geschwindigkeit und Dauer steuerbar sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lösen der über
zähligen Bleche vom verbleibenden Ein
zelblech durch gesteuerte Wechselkräfte unter
stützt bzw. herbeigeführt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Wanderfeldinduktor (3) vor
gesehen ist, der so positioniert ist, daß sein
Wanderfeld bevorzugt auf das oberste Blech (5)
eines Doppelbleches (6) einwirken kann, wobei
das Kraftfeld (F) des Wanderfeldinduktors (3) je
nach dessen Position in Richtung der Blechebene
wirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelblech
(6) mittels Saugnäpfen (2) an der beweglichen
Vorrichtung (1) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet daß der Wanderfeldinduk
tor (3) in Richtung des obersten Bleches (5) verfahrbar
ist, so daß ein Abstand zwischen dem Wanderfeld
induktor (3) und dem oberen Blech (5) einstellbar ist,
der im Bereich von 1-15 mm, bevorzugt im Be
reich von 3-8 mm, liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944403011 DE4403011C1 (de) | 1994-02-01 | 1994-02-01 | Verfahren zur Vereinzelung von unmagnetischen Blechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944403011 DE4403011C1 (de) | 1994-02-01 | 1994-02-01 | Verfahren zur Vereinzelung von unmagnetischen Blechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4403011C1 true DE4403011C1 (de) | 1995-02-16 |
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ID=6509194
Family Applications (1)
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DE19944403011 Expired - Fee Related DE4403011C1 (de) | 1994-02-01 | 1994-02-01 | Verfahren zur Vereinzelung von unmagnetischen Blechen |
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- 1994-02-01 DE DE19944403011 patent/DE4403011C1/de not_active Expired - Fee Related
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