DE44016C - Leuchtkörper für Incandescenzgasbrenner - Google Patents

Leuchtkörper für Incandescenzgasbrenner

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DE44016C
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DE
Germany
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incandescent body
tube
liquid
incandescent
lamp
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Application number
DENDAT44016D
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Dr. C. AUER VON WELSBACH in Wien IV, Gumpendorferstr. 63E
Publication of DE44016C publication Critical patent/DE44016C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21HINCANDESCENT MANTLES; OTHER INCANDESCENT BODIES HEATED BY COMBUSTION
    • F21H1/00Incandescent mantles; Selection of imbibition liquids therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

KAISERLICHES
K PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26: Gas-Bereitung und Beleuchtung.
Zweiter Zusatz zum Patent JU 39162 vom 23. September 1885.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1887 ab. Längste Dauer: 22. September 1900.
Der Umstand, dafs das von einem Glühkörper ausgestrahlte Licht nach längerer Brenndauer erheblich abnimmt, hat den Gedanken nahe gelegt, die durch die feuerfesten Bestandtheile des in der Atmosphäre enthaltenen Staubes inkrustirte Oberfläche des Mantels neuerdings mit Leuchtstoff zu überziehen, zu regeneriren und so den ausgebrannten Glühkörper gewissermafsen nur als Gerippe für den aufzutragenden formlosen Glühkörper zu benutzen. Zu diesem Zwecke empfiehlt sich namentlich eine Lösung von Lanthannitrat oder von lanthanreichen Mischungen. In den Patenten Nr. 39162 und 41945 ist des aufserordentlichen Lichtausstrahlungsvermögens des Lanthanoxyds und der lanthanoxydreichen Mischungen bereits Erwähnung gethan, zugleich aber auch besprochen, dafs das Lanthanoxyd für sich in irgend einer Gestalt als Glühkörper nicht verwendbar ist, da solche Glühkörper, ohne reichlichen anderweitigen Zusatz, der Luft in nicht glühendem Zustande ausgesetzt, rasch zerfallen.
Mit der Länge der Brennzeit eines Glühkörpers nimmt die Wiederstandsfähigkeit gegen die Einwirkung der Atmosphäre jedoch zu, und da alle zur Regenerirung vorliegenden Glühkörper bereits lange Zeit gebrannt haben, so ist es statthaft, das noch feinfaserige Gewebe mit Lanthanoxyd oder mit lanthanoxydreichen Mischungen in sehr fein vertheiltem Zustande zu imprägniren und durch nachheriges Glühen eine lanthanoxydreichere Masse herzustellen, als dies ursprünglich möglich gewesen wäre. Als Regenerirsubstanz können auch alle jene Glühkörper Anwendung finden, die in den oben genannten Patenten als mit hohem Lichtstrahlungsvermögen ausgestattet bezeichnet sind.
Die vom Erfinder angewendeten Glühkörper sind bekanntlich mehr oder weniger cylinderförmig mit einer kleinen Einschnürung an jener Stelle, an welcher das Gewebe vom tragenden Platindraht gehalten wird und wo dieselben durch mehrere Lagen steifer gemacht sind als an den anderen, der Flamme ausgesetzten Theilen. An dieser verdickten Stelle, welche allen mechanischen Eingriffen am leichtesten zu widerstehen vermag, wird die Lösung, etwa des Lanthannitrats, aufgetragen. Die Lösung sickert nach abwärts, und wenn ein gewisses Quantum von bestimmter Concentration durch die Maschen des Netzes geflossen ist, ist dasselbe mit Flüssigkeitsspiegeln bedeckt. Diese Operation kann mit Hülfe einer einfachen, hierzu geeigneten Vorrichtung leicht und sicher vorgenommen werden.
Das Einbringen der Lösung in die Maschen des Netzes geschieht entweder durch directes Auftropfenlassen derselben, durch Bestreichen, durch Zerstäuben, oder durch Eintauchen in eine entsprechend verdünnte Lösung. Es ist hierbei in den ersten drei Fällen nicht nöthig,
12. Auflage, ausgegeben am 3. Juli iSgj.)

Claims (1)

  1. den Glühkörper aus seiner momentanen Lage zu entfernen oder den Cylinder der Lampe abzunehmen.
    Nach dem Verdunsten des Wassers der Lanthannitratlösung bleibt auskrystallisirtes Lanthansalz in feiner Vcrtheilung in dem Gewebe zurück. Bei dem Anzünden der Flamme, was ohne Weiteres vorgenommen werden kann, wird diese Verbindung sofort zerstört und das Lanthanoxyd ausgeschieden, so dafs die Oberfläche des Mantels davon völlig bedeckt erscheint, und nun strahlt der Mantel dasselbe Licht aus, das er ursprünglich hatte.
    Zur praktischen Durchführung des Regenerirverfahrens dient eine beliebig einfache Vorrichtung, welche jedem Mantel das nöthige Quantum der Regenerirflüssigkeit in erwähnter Weise zuführt.
    Beispielsweise hat sich folgender Vertheilungsapparat gut bewährt. Ein weites Rohr T1, am besten aus Glas, enthält ein engeres Rohr r.,, welches in das erste so weit hineinragt, bis es an Nasen η desselben anstöfst, .welche zu diesem Zwecke daselbst angebracht sind, wenn nicht Korke K1 vorgesehen werden. Dieses innere Rohr r., trägt an seinem unteren Theile ein aus einem die Flüssigkeit durchlassenden Material (z. B. aus Leinwand oder aus feinem Platindrahtgewebe) bestehendes, wenig federndes Plättchen p. Innerhalb dieses zweiten Rohres r, ist ein drittes Rohr r3 angebracht, welches über das erste Rohr T1 einige Centimeter hervorragt und an seinem oberen Ende einen kleinen Trichter t besitzt, während dessen unteres Ende mit einer Capillaröffnung ο versehen ist. Bei verticaler Stellung des Apparates wird, wenn in den Trichter t des dritten Rohres r.} Flüssigkeit La eingespritzt wird, diese abwärts rieseln und langsam abtropfen. Diese Tropfen werden von dem die Flüssigkeit durchlassenden Plättchen ρ des zweiten Rohres r.> auf den Glühkörper g übertragen und vertheilt. Zum Zwecke des Regenerirens wird beispielsweise der eben beschriebene Vertheilungsapparat in den Cylinder c der Lampe eingeführt (wozu eine Veränderung der Lage der Lampe nicht nöthig ist), und zwar so tief, bis der untere eingeschnürte Rand des ersten Rohres T1 an den Ring b des Bügels des Glühkörpers anstöfst, worauf das federnde Plättchen ρ sich auf den oberen verdickten Rand des Glühkörpers glatt auflegt. Das feine, wie ein Schwamm wirkende Gewebe zieht die ihm mittelst des Plättchens ρ übermittelte Flüssigkeit an sich, und in wenigen Minuten ist die ganze Flüssigkeitsmenge in gleichmäfsiger Weise auf den Mantel vertheilt, innerhalb der Maschen des Gewebes kleine Flüssigkeitsspiegel bildend. Der Vertheilungsapparat wird nun entfernt und der Glühkörper sich selbst überlassen. Die Flüssigkeit verdampft, und wenn später die Lampe angezündet wird, zersetzt sich das auf den Glühkörper aufgetragene Salz, die neue Schicht des Glühkörpers tritt hervor, und er strahlt in derselben Intensität des Lichtes, die ihm ursprünglich eigen war. Durch eine Vereinigung des Regenerirverfahrens unter Anwendung von Lanthanoxydlösimgen oder an Lanthanoxyd überaus reichen Lösungen und jenes Verfahrens, welches durch Ausscheidung von Lanthanoxydhydrat in den Poren des Glühkörpers eine feste Masse bilden läfst, gelingt es, lanthanoxydreiche Mischungen ohne Gefahr des Zerfallens bei längerer Aufbewahrung oder des Zerbrechens beim Transport zur schliefslichen Verwendung zu bringen. Durch diese Combination wird derjenige Körper, der sonst in demselben Procentsatz, dem Glühkörper beigemischt, das Zerfallen desselben bewirken würde, ohne merkbare Veränderung des Endresultats benutzt, den Glühkörper vor Zerstörung zu schützen.
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :
    Zum Zwecke der Regenerirung der durch die Patente Nr. 39162 und 41945 geschützten Glühkörper für Leuchtzwecke das Ueberziehen des Glühkörpers mit einer neuen Schicht mit Hülfe eines in den Cylinder der Lampe eingeführten Tropfgefäfses r3, aus welchem durch ein elastisches Plättchen ρ der Uebergang der Imprägnirungsflüssigkeit La auf den Glühkörper g vermittelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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