DE4401384A1 - Rührwerksmühle - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rührwerksmühle mit einem
Mahlbehälter und einem im Mahlbehälter angeordneten Rotor,
von denen zumindest einer von beiden in Axialrichtung aus
einzelnen Ringen aufgebaut ist, wobei wenigstens ein Teil der
Ringe mit radial abstehenden Werkzeugen versehen sind.
Eine derartige Konstruktion ist beispielsweise aus der US-A-
4,174,074 bekannt geworden. Aus dieser Literaturstelle ist zu
entnehmen, wie die einzelnen Rührwerkzeuge aus vollem
Material an den Ringen des Rotors und der Mahlbehälter ange
bracht sind. Dies geschieht durch Einlöten, Einkleben oder
Verschrauben der Rührwerkzeuge in Senkbohrungen in der Wand
eines Ringes oder durch Kombination dieser Verbindungs
methoden.
Bei solchen Rührwerksmühlen dienen die Werkzeuge dazu, den im
Mahlbehälter enthaltenen Mahlkörpern durch die Drehbewegung
von Rotor und Mahlbehälter zueinander eine Bewegung innerhalb
einer Mahlgutsuspension zu erteilen, die dadurch immer wieder
gegen die Rührwerkzeuge stoßen und so deren Erwärmung bewir
ken.
Die Rührwerkzeuge sind häufig Körper mit relativ geringem
Querschnitt, wodurch sie die aufgenommene Wärme rascher in
das Mahlgut abgeben, als diese an den gekühlten Ring des
Mahlbehälters oder des Rotors abgegeben werden kann.
Gerade diese Auswirkung aber ist unerwünscht, weil viele
Mahlgüter temperaturempfindlich sind. Es wurde daher bereits
verschiedentlich vorgeschlagen, Rührwerkzeuge mit innerer
Kühlung anzubringen (EP-A-0 045 498 und CH-A-658 802).
In diesen beiden zuletzt genannten Schriften finden sich auch
in einzelne gehende Hinweise, wie die Rührwerkzeuge mit inne
rer Kühlung in den Rotor- bzw. Statorteilen einer Rühr
werksmühle durch Einlöten oder Einkleben befestigt werden
können.
Dies war auch schon bei ungekühlten Rührwerkzeugen aus vollem
Material der Fall, wie bereits oben beschrieben oder aber es
wurden scheibenformige Rührwerkzeuge oft überhaupt nur am
Rotor- oder Statorteil festgeklemmt oder durch formschlüssige
Verbindungen, Vertiefungen und Vorsprünge in ihrer Lage fest
gehalten.
Durch die innere Kühlung der Rührwerkzeugen konnte die an
diesen entstehende Wärme wirksam an das Kühlmittel abgeführt
werden. Aus der Konstruktion der Rührwerkzeuge mit innerer
Kühlung ergab sich jedoch ein anderes schwerwiegendes Pro
blem. Wird ein Rührwerkzeug aufgrund der hohen Beanspruchung
aus der Wand des Mahlbehälters oder Rotors, in die es einge
setzt ist, herausgeschlagen, wobei sich die von einem Klebe
mittel oder einem Lot gebildete Zwischenschicht löst, so
ergeben sich zwei höchst unerwünschte Effekte, indem einer
seits Kühlwasser in das zu vermahlende Produkt eindringt und
dieses unbrauchbar macht, wenn dieses Mahlgut wasserempfind
lich ist, wie z. B. Schokolade, und anderseits Mahlgut in die
Kühlkanäle eintreten kann, was aufwendige und langwierige
Reparaturarbeiten erforderlich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rührwerksmühle
so zu gestalten, daß die bei Werkzeugen mit innerer Kühlung
auftretenden Nachteile vermieden werden und der Nachteil, der
bei Werkzeugen aus vollem Material in der ungünstigen
Wärmeabfuhr an das Kühlmittel liegt, beseitigt wird.
Es verbleibt allerdings dann das Kühlproblem, dessen Lösung
wegen der einander widerstreitenden Anforderungen bei der
Herstellung und dem Gebrauch einer Rührwerksmühle schwierig
erscheint.
Im Sinne der Erfindung wird in einem zweiten Schritt vorge
schlagen, Rührwerkzeuge und Ringe von Rührwerkbehälter
und/oder Rotor jeweils aus einem Stück und aus einem gut
wärmeleitenden Material herzustellen.
Durch diese Maßnahme entfällt die bisher vorhanden gewesene,
aus einem Klebstoff oder einem Lot bestehende Zwischen
schicht, wodurch sich die Wärmeleitung vom Rührwerkzeug an
den Rotor oder an den Mahlbehältern bzw. an dessen gekühlte
Seite in einem solchen entscheidendem Masse verbessert, daß
die Kühlung der Rührwerkzeuge von den gekühlten Ringen her
erfolgen kann und somit das Durchströmen der Rührwerkzeuge
selbst mit einem Kühlmittel überflüssig macht.
Dadurch, daß die Ringe mit den Rührwerkzeugen des Rotors
und/oder des Mahlbehälters vom Kühlmittel angeströmt werden,
kann die an den Rührwerkzeugen erzeugte Wärme wirksam aus der
Rührwerksmühle abgeführt werden, während keine Gefahr einer
gegenseitigen Verunreinigung der verwendeten Fluide besteht,
weil die Ringe - im Gegensatz zu den Werkzeugen - viel
stabiler gebaut sein können.
Die Herstellung von Ring und Rührwerkzeugen aus einem Stück
erfolgt zweckmäßig aus einem Keramikmaterial, wie Wolfram
karbid, insbesondere einem Siliziummaterial, wie beispiels
weise Siliziumkarbid. Damit werden die Vorteile einer guten
Wärmeleitung mit der großen Härte und Dauerhaftigkeit des
Materials an jenen Stellen verbunden, die durch die Mahl
tätigkeit einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt sind.
Durch die Erfindung wird nicht nur die gestellte Aufgabe ge
löst, sondern es wird darüberhinaus auch noch in über
raschender Weise und bedeutendem Ausmaß eine Vereinfachung
und Verbilligung der Herstellung erreicht, weil die Werkzeuge
nicht mehr gesondert in die Ringe eingesetzt und befestigt
werden müssen, und sich überdies keine schwierigen Abdich
tungsprobleme ergeben.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäßen
Ringe samt Rührwerkzeugen durch Sintern hergestellt werden;
insbesondere durch isostatisches Verpressen und vorzugsweise
durch heißisostatisches Verpressen.
Eine in diesem Zusammenhang besonders günstige, aber auch
unabhängig von der Ausbildung nach den vorhergehenden
Ansprüchen vorteilhafte Rührgeometrie ergibt sich aus den
Merkmalen des Anspruches 7, insbesondere mit den Merkmalen
des Anspruches 8 oder 9.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der
nachfolgenden Beschreibung eines in der einzigen Figur der
Zeichnung dargestellten Längsschnittes durch eine erfindungs
gemäße Rührwerksmühle.
Eine Rührwerksmühle 1 besitzt einen Mahlbehälter 2, in dem
ein Rotor 3 drehbar gelagert ist. Der Mahlbehälter 2 hat
einen äußeren Kühlmantel 4, beispielsweise aus Blech, mit
angeschweißten, etwa schraubenlinigförmig über den Umfang
des Bleches verlaufenden Kühlrippen 5 versehen ist, die in
Axialrichtung zwischeneinander schraubenlinienförmige
Kühlkanäle 6 begrenzen.
Analog dazu sitzt der Rotor 3 an einer Welle 7 mit einem in
neren Kanal 8 und einem äußeren Ringkanal 9, über welche
Kanäle 8, 9 die Kühlung durch Zufuhr und Abfuhr von Kühl
medium, insbesondere Kühlwasser erfolgt.
Mahlbehälter 2 und Rotor 3 bestehen aus einzelnen, aus einem
Hartstoff gebildeten Ringen 10, 11. Während die Ringe 10 mit
ihren Außenflächen an den Kühlrippen 5 anliegen, sitzen die
Ringe 11 auf einem Führungsrohr 12, das an seiner Außenseite
- ähnlich dem Mahlbehälter 2 - mit schraubenlinienförmig über
den Umfang verlaufenden Kühlrippen 13 zur Bildung von Kühl
kanälen 14 versehen ist. Diese Kühlkanäle 14 stehen über
Schrägkanäle 15 mit dem äußeren Ringraum 9 der Welle 7 in
Verbindung. Die Kühlrippen 5, 13 können an sich gleich oder
verschieden ausgebildet sein und mögen auch auf andere Weise
ausgebildet sein, als dies hier dargestellt ist. Beispiels
weise können sie einfach von einem schraubenlinienförmigen
Band oder einer Schnur, beispielsweise aus Metall, insbe
sondere aus einem elastischen Material, wie Gummi gebildet
sein, doch ist es jedenfalls bei Ausbildung der Ringe 10, 11
aus Keramik bevorzugt, wenn die Kühlrippen, abweichend von
der Ausbildung nach der oben erwähnten US-A-, nicht an den
Ringen angeformt sind, sondern an dem den Ringen 10, 11
jeweils gegenüberliegenden Teil 4 bzw. 13 oder eben als
gesonderter schraubenlinienförmig angeordneter Teil.
Das zu vermahlende Produkt wird im Sinne eines Pfeiles 16
über einen Einlaß 17 und einen Einlaßtrennspalt 18 zur
Zurückhaltung der im Inneren des Mahlbehälters vorgesehenen
Mahlkörper zugeführt und gelangt über eine entsprechende
Auslaßtrenneinrichtung, wie dem Sieb 19, in einen Auslaß
ringraum 20 und von dort in einen auslaß 21.
Die aus Hartstoff bestehenden Ringe 10, 11 können aus
Keramikmaterial bestehen. Ist dies der Fall, so können sich
unterschiedliche Wärmeausdehnungen zwischen dem Mantel 4 und
den Ringen 10 einerseits und dem Führungsrohr 12 und den
Ringen 11 anderseits ergeben. Um etwaige darauf resultierende
Spannungen auszugleichen, können die Konstruktionen von Rotor
und Stator derart modifiziert werden, wie dies beispielsweise
in der DE-A-39 18 092 anhand der Fig. 9 und 16 bis 19 ge
schildert ist, wobei der Inhalt dieser Literaturstelle durch
Bezugnahme hier als geoffenbart gelten soll, um eine ins ein
zelne gehende Beschreibung der bekannten Konstruktion zu ver
meiden. Vorteilhaft ist dabei, wenn die einzelnen Ringe 10,
11 mit Hilfe von Zugschrauben 22, 23 zusammengespannt sind,
die in der dargestellten Form an der Außenseite des
Mahlbehälters verlaufen können, gegebenenfalls aber auch in
eine innere Mantelwand (soferne sie aus Metall besteht)
eingeschraubt sein mögen.
Abweichend von den Konstruktionen des Standes der Technik
sind mit den Ringen 10, 11 Rührwerkzeuge 24 des Mahlbehälters
2 und Rührwerkzeuge 25 des Rotors 3 einstückig verbunden. Die
Form dieser Werkzeuge 24, 25 kann an sich beliebig sein, d. h.
sie kann am Mahlbehälter 2 und am Rotor 3 gleich oder unter
schiedlich sein und beispielsweise von Scheiben mit Stiften
od. dgl. gebildet werden. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel handelt es sich bevorzugt um Stifte, obwohl auch Schei
ben denkbar wären.
Dadurch, daß die Rührwerkzeuge 24, 25 mit den jeweiligen
Ringen 10, 11 einstückig verbunden sind, ist eine durch die
Wärmeleitung zu überschreitende Barriere vermieden, so daß
die Wärmeableitung von den Rührwerkzeugen 24, 25 direkt in
die Kühlkanäle 6 bzw. 14 erfolgt. Dadurch wird ein wider
standsarmer Wärmeübergang erreicht, der insbesondere dann
eine wirkungsvolle Kühlung sichert, wenn die aus Ringen 10,
11 und Werkzeugen 24, 25 bestehenden Einheiten aus einem
Keramikmaterial, wie insbesondere Siliziumkarbid, oder auch
Wolframkarbid, gefertigt werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform zum Aufbau des Mahlbe
hälters 2 bzw. des Rotors 3 sind jeweils vier Ringe vor
gesehen, doch muß diese Anzahl bei Rotor und Mahlbehälter
nicht unbedingt übereinstimmen. Ebenso wäre es denkbar, nur
den Mahlbehälter 2 oder nur den Rotor 3 aus solchen Ringen
aufzubauen.
Ferner wäre es denkbar, eine Mühle jeweils nur aus einem ein
zigen Ring aufzubauen, obwohl es bevorzugt ist, mindestens
zwei solcher Ringe 10, 11 vorzusehen. Auch eine größere
Anzahl als vier Ringe ist möglich.
Bei der dargestellten Ausführungsform besitzen die Werkzeuge
24, 25 einander zugekehrte, im wesentlichen zueinander paral
lele Scherflächen 26. Diese Scherflächen 26 erstrecken sich
wenigstens annähernd in radialer Richtung relativ zu einer
Mittelachse A des Rotors 3 und des Mahlbehälters 2, die
gleichzeitig die Drehachse des Rotors 3 darstellt. Dagegen
besitzen die Werkzeuge 24, 25 an der der jeweiligen Scher
fläche 26 abgewandten Seite eine zu einer Radialrichtung ge
neigte Fläche 27. Es ist bevorzugt, wenn der Abstand der
Scherflächen 26 voneinander in der gezeigten Weise geringer
ist, als der Abstand der den Scherflächen 26 abgekehrten
Flächen 27 jeweils einander benachbarter Rührwerkzeuge von
Mahlbehälter 2 und Rotor 3.
Aus Festigkeitsgründen ist es von Vorteil, wenn die jeweilige
Mantelfläche 28 bzw. 29 der Ringe 10, 11 leicht konisch der
art ausgebildet ist, so daß die Dicke des Ringes gegen das
jeweilige Rührwerkzeug 24, 25 hin - es handelt sich dabei je
weils um einen Werkzeugkranz - zunimmt. Dies ist auch dann
besonders vorteilhaft, wenn die Werkzeuge 24, 25, statt etwa
im Bereiche einer Stirnfläche des jeweiligen Ringes 10 bzw.
11, annähernd in dessen axialer Mitte angeordnet ist, wobei
dann der jeweilige Ring derart konisch ausgebildet ist, daß
er zweckmäßig von beiden Stirnseiten her eine zum Werkzeug
24 bzw. 25 hin zunehmende Dicke aufweist. Dies verbessert
nicht nur die Festigkeit am Ansatz des vom Ring abstehenden
Werkzeuges 24 bzw. 25, sondern ergibt auch eine größere
Querschnittsfläche für den Wärmeübergang.
Dabei kann die Ausbildung so getroffen sein, daß der Mahl
behälter und/oder der Rotor 3 eine ganz schwache Konizität
von 0,5 bis 50 derart aufweist, daß im Falle des Mahlbe
hälters der oberste Ring 10 einen geringfügig kleineren
Außendurchmesser besitzt als der unterste Ring 10, so daß
das Einschieben in den äußeren Mantel 4 erleichtert wird.
Ebenso kann im Falle des Rotors 3 der oberste Ring 11 einen
geringfügig größeren Durchmesser besitzen als der unterste
Ring 11, wobei auch das Führungsrohr 12 konisch ausgebildet
ist. Auf diese Weise wird nämlich das Aufstecken und Abziehen
von Ringen erleichtert.
Es versteht sich, daß die zuletzt genannten geometrischen
Ausbildungen der Werkzeuge und der Ringe bzw. des Mahlbehäl
ters und des Rotors insgesamt, im Prinzip unabhängig davon
sind, ob die Werkzeuge 24, 25 einstückig mit den Ringen 10,
11 verbunden sind oder nicht, wenn sich auch bei einer sol
chen einstückigen Ausbildung die durch die Flächen 26, 27 ge
bildete Form als besonders günstig erwiesen hat.
Die Erfindung ist auch keineswegs auf die genannte leichte
Konizität von Mahlbehälter 2 und/oder Rotor 3 beschränkt,
vielmehr ist es durchaus möglich, besonders im Hinblick auf
eine vereinfachte Lagerhaltung, alle Ringe 10, 11 jeweils
gleichartig auszubilden.
Es versteht sich, daß es nun nicht mehr notwendig ist, die
Rührwerkzeuge 24, 25 an den Ringen 10, 11 gesondert zu be
festigen, so daß die Montage - zusätzlich zur angestrebten
Verbesserung des Wärmeüberganges - außerordentlich verein
facht und verbilligt wird. Gleichzeitig wird auch die Her
stellung vereinfacht, wobei sich das Sintern der Ringe 10, 11
als besonders zweckmäßig herausgestellt hat. Um gleichförmi
ge Dichtungen zu erhalten, ist ein isostatisches Verpressen,
und insbesondere ein heiß-isostatisches Verpressen, bevor
zugt.
Dadurch, daß die Kühlkanäle 6, 14 nicht mehr bis in die
Werkzeuge 24, 25 reichen, ist nun auch das Problem der
Abdichtung der Rührwerkzeuge als erledigt zu betrachten und
damit die Gefahr einer ungewollten Vermischung des in einer
Suspension vorliegenden Mahlgutes mit dem Kühlmittel.
Claims (10)
1. Rührwerksmühle mit einem einen Mahlraum
umschließenden Mahlbehälter (2) und einem in diesem
angeordneten Rotor (3), von denen zumindestens einer in
Axialrichtung aus einzelnen Ringen (10 oder 11) aufgebaut ist
und wenigstens einen Teil der Ringe mit radial abstehenden
Werkzeugen (24 und 25) versehen ist, wobei die Ringe (11) an
ihrer dem Mahlraum abgewandten Seite von einem Kühlmedium
beaufschlagt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge
(24, 25) und der zugehörige Ring (10, 11) des Mahlbehälters
(2) und/oder des Rotors (3) jeweils einteilig mit wenigstens
einem Teil der Werkzeuge hergestellt sind und der einstückige
Teil aus einem wärmeleitenden Material besteht.
2. Rührwerksmühle nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (10, 11) des Mahlbe
hälters (2) und/oder des Rotors (3) aus einem Keramikmate
rial, wie Wolframkarbid, insbesondere aus Siliziummaterial,
wie Siliziumkarbid, vorzugsweise durch Sintern und im
besonderen durch isostatisches Verpressen, bevorzugt durch
heiß-isostatisches Verpressen, hergestellt sind.
3. Rührwerksmühle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (10, 11) mit
ihren dem Mahlraum abgewandten Seiten über Kühlrippen (5, 13)
an einem Kühlmantel (4, 12) anliegen und mit diesem und den
Kühlrippen (5, 13) schraubenlinienförmig verlaufende Kühl
kanäle (6, 14) bilden.
4. Rührwerksmühle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Mahlraum be
grenzenden Mantelflächen (28 und 29) der Ringe (10 und 11)
des Mahlbehälters (2) und des Rotors (3) leicht konisch aus
gebildet sind, wobei die Dicke der Ringe (10 und 11) in
Richtung auf die Rührwerkzeuge (24 und 25) hin zunimmt.
5. Rührwerksmühle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Durch
messer des obersten Ringes (10) des Mahlbehälters (2) gering
fügig kleiner ist als der äußere Durchmesser des unteren
Ringes (10), und daß der Kühlmantel (4) daran angepaßt,
konisch ausgebildet ist.
6. Rührwerksmühle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Durch
messer des obersten Ringes (11) des Rotors (3) geringfügig
größer ist als der innere Durchmesser des untersten Ringes
(11), und daß das Führungsrohr (12) daran angepaßt konisch
ausgebildet ist.
7. Rührwerksmühle nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden
Rührwerkzeuge (24 und 25) des Mahlbehälters (2) und des Ro
tors (3) einander zugehörige im wesentlichen parallele Scher
flächen (26) aufweisen, die sich in radialer Richtung zur
Achse (A) erstrecken und deren Umdrehungsbahnen bei Drehung
des Rotors einander in axialer Richtung, in einem zur Länge
der Rührwerkzeuge (24 und 25) geringen Abstand voneinander,
teilweise überdecken.
8. Rührwerksmühle nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührwerkzeuge (24
und 25) des Mahlbehälters (2) und/oder des Rotors (3) an den
von den Scherflächen (26) abgewandten Seiten geneigte Flächen
(27) aufweisen, mit denen die Rührwerkzeuge (24 und 25) an
ihren Übergängen in die Ringe (10 und 11) wesentlich größere
Dicken als an ihren Enden enthalten.
9. Rührwerksmühle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rührwerkzeuge (24 und 25) an einer
Stirnseite der Ringe (10 und 11) angeordnet sind und bei
eingebauten Ringen (10 und 11) die Rührwerkzeuge (24 und 25)
aufeinanderfolgender Ringe (10 und 11) mit den Scherflächen
(26) einander zugewandt sind.
10. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe durch axial verlau
fende Zugschrauben (22, 23) zusammengespannt sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: FROMMHOLD, J., DR., PAT.-ASS., O-9010 CHEMNITZ |
|
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |