DE4401284A1 - Verwendung von magmatischem Gestein, insbesondere von Diabas, Gemenge, enthaltend insbesondere Diabas, und Verfahren zur Bodenverfestigung - Google Patents
Verwendung von magmatischem Gestein, insbesondere von Diabas, Gemenge, enthaltend insbesondere Diabas, und Verfahren zur BodenverfestigungInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf die Verwendung von magmatischem Gestein,
insbesondere von Diabas oder Basalt, ein Gemenge, enthaltend insbeson
dere Diabas, und ein Verfahren zur Bodenverfestigung.
Zur Bodenverfestigung, z. B. zur Verfestigung eines Baugrundes oder eines
Straßenunterbaus derart, daß der so verfestigte Boden von Baufahrzeugen
befahren werden kann, sind unterschiedliche Verdichtungsverfahren be
kannt geworden. Beispielsweise werden in dem Buch "Zusätzliche Techni
sche Vorschriften und Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau, Kommen
tar Dr. Floss, Kirschbaum Verlag, 1979" Bodenverfestigungsverfahren mit
Hilfe von Bindemitteln beschrieben, wobei Kalziumoxid bzw. Kalziumhydro
xid eine wichtige Rolle spielen. Beispielsweise bewirkt die Zugabe von
Branntkalk eine Verfestigung durch Bildung von Kalziumkarbonat und Kal
ziumsilikaten, wobei darüber hinaus durch das Ablöschen des Branntkal
kes Wasser gebunden wird, so daß hierdurch und durch die auftretende
Reaktionswärme der Wassergehalt des Bodens gesenkt wird, so daß ein Be
fahren eines derart präparierten Baugrundes alsbald nach Einbringung
des Kalkes möglich ist.
Die bekannten Verfahren unter Verwendung von Kalk sind zwar sehr wirk
sam, jedoch ist Kalk ein vergleichsweise teueres Material, so daß sich
dieser Kostenfaktor insbesondere bei großflächigen Bauvorhaben sehr
nachhaltig bemerkbar macht.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine ähn
liche Bodenverfestigungswirkung wie mit den herkömmlichen Verfahren zu
erzielen, wobei aber wenigstens teilweise kostengünstiger verfügbare
Materialien einsetzbar sein sollen, vorzugsweise solche Materialien, welche
bei anderen Prozessen ohnehin als Abfallprodukte anfallen, so daß mit
deren Verwertung gleichzeitig auch ein Recyclingeffekt verbunden ist.
Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung dadurch ge
löst, daß im wesentlichen pulverförmiges, magmatisches Gestein, insbe
sondere Diabas, im Gemenge mit anderem, unter anderem silikathaltigen
Materialien zur Verfestigung von Böden verwendet wird, indem auf die zu
verfestigenden Böden das magmatische Gesteinspulver aufgebracht und/oder
in die Oberfläche eingearbeitet oder in unterirdische Aushöhlungen ein
gebracht und vorzugsweise unter Druck verfestigt wird.
Zur Lösung der obengenannten Aufgabe dient auch ein Gemenge umfassend
einen Anteil von kalk- bzw. kalziumhydroxidhaltigem Material neben mag
matischem Gestein, insbesondere Diabas.
Es wurde gefunden, daß bei einem Einsatz von beispielsweise Diabas die
ser nicht nur die Rolle eines Füllstoffes übernimmt, sondern ähnlich dem
Kalk eine aktive Verfestigungswirkung entsteht.
Beispielsweise ist bei der Untersuchung von einerseits unbehandelten
Lößböden und andererseits mit einem Anteil von Kalk und Diabas versetz
ten Lößböden unter dem Rasterelektronenmikroskop erkennbar, daß infolge
der geologischen Ginese der reine Löß als glaziges äolisches Sediment
mehr oder weniger deutlich erkennbar ein Einkornsystem aufweist, welches
auch bei mechanischer Verdichtung größere Poren aufweist. Eine Bindung
der einzelnen Körner erfolgt lediglich über den Kanten und Spitzen,
woraus bezogen auf derart aufgebaute Böden eine niedrige Bodendruckfe
stigkeit resultiert.
Im Gegensatz dazu zeigen rasterelektronische Untersuchungen, daß durch
den Zusatz von Diabas im verdichteten Material größere Poren vollständig
verschwinden und die kantigen Quarzkörner des Löß vollständig in der
Grundmasse des Sediments und den zugesetzten feinkörnigen Komponenten
eingebettet sind. Es wird eine deutlich erhöhte Bodenfestigkeit beobachtet,
die sich wohl daraus erklären läßt, daß durch die Feinkörnigkeit und
Basizität der zugemischten Komponenten es zu einer hydrothermalen Reak
tion der Bodenkomponenten kommt, wobei feinkristalline Kalziumsilikat
hydrate entstehen, die festigkeitsbildend wirken.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß überraschenderweise durch den
Einsatz von körnigem magmatischem Gestein, insbesondere von Diabas,
eine über die Füllwirkung des Pulvers hinausgehende chemische Verfe
stigung erreicht wird.
Hinsichtlich der detaillierten Zusammensetzung der hier vorzugsweise in
Betracht gezogenen Diabase und Basalte wird verwiesen auf "Mineralogi
sche Tabellen", Hugo Strunz, 8. Auflage, Akademische Verlagsgesellschaft
Geest und Portig, 1982. Die Oberflächen der Mineralkörper dieser Einzel
mineralien werden in dem zu verfestigenden Boden durch die alkalische
Lösung offensichtlich angelöst und aktiviert. Hierdurch wird es ermög
licht, daß die Mineralkörper des Bodens (Quarze, Feldspäte, Tonmineral
aggregate) mit den zugegebenen Mineralien über Kalziumkarbonat-, Kal
zium-Silikathydrat-, Kalzium-Aluminathydrat- und Kalzium-Alumosilikat
hydratverbindungen eine neue, stabile und innige Verbindung eingehen.
Vorzugsweise sind dabei insbesondere durch Aufmahlen aktivierte zugege
bene Mineralkörper in Verbindung mit Silizium- und Aluminiumionen be
teiligt.
Als weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Vorgehens im Vergleich zur
ausschließlichen Verwendung von aggressivem Branntkalk ist anzumerken,
daß bei vergleichbarer Windstärke bei einem Diabas-Zusatz nur 20% ver
weht wird gegenüber der Verwendung einer gleichen Menge von Brannt
kalk. Dies ist insbesondere bei der Realisierung von Bodenverfestigungen
in der Nähe von Wohnbebauung von Bedeutung.
Für eine praktische Bodenverfestigung kann beispielsweise vorgesehen
sein, daß der Anteil an Kalziumoxid bzw. kalziumhydroxidhaltigem Mate
rial bei 0,1% bis 30% liegt.
Das Kalziumhydroxid kann auch flüssig oder als Aufschwemmung eingesetzt
werden und das Gemenge dementsprechend insgesamt als flüssige oder
pastöse Aufschwemmung ausgebildet sein.
In diesem Zusammenhang bietet es sich insbesondere an, daß als flüssige
Kalziumhydroxid-Komponente ein Abfallprodukt der Azetylenfertigung ein
gesetzt wird.
Die Korngröße des eingesetzten magmatischen Gesteins liegt vorzugsweise
in einem Bandbereich von 0 bis 0,8 mm.
Aus physikalischen Gründen kann zusätzlich zu dem feinkörnigen magmati
schen Gestein ein grobkörniges magmatisches Gestein in einer Korngrößen-
Bandbreite von 1 bis 32 mm vorgesehen sein.
Insoweit ist zu berücksichtigen, daß z. B. bei der Verwendung der Vorab
siebungen von Steinbrüchen das Oberkorn eine Korngröße von ca. 32 mm
aufweist.
Die obengenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß auch gelöst durch ein
Verfahren, wonach vorgesehen ist, daß auf den bzw. in den zu verfesti
genden Boden bzw. die Bodenhöhlungen ein Pulver aus einem magmatischen
Gestein, insbesondere Diabas, eingebracht wird.
Dem magmatischen Gesteinspulver kann Kalziumoxid oder kalziumhydroxid
haltiges Material vor der Verarbeitung zugesetzt werden.
Beispielsweise ist es möglich, daß das Kalziumoxid bzw. das kalzium
hydroxidhaltige Material unter Ausbildung einer Aufschwemmung zugesetzt
wird und das so gebildete Gemenge zu dem Füllbereich gepumpt wird. Mit
diesem Verfahren lassen sich beispielsweise unterirdische Bodenhöhlungen,
die durch Bergbau entstanden sind, verfüllen und verfestigen, so daß
eine anschließende Bebauung möglich ist. Hierbei können auch grobe
Korngrößen bis zu 32 mm zusätzlich eingesetzt werden, wobei unter Ver
wendung von Sonderpumpen sogar Korngrößen 50 mm möglich sind.
Gemäß einer anderen Verfahrensvariante ist vorgesehen, daß in an sich
bekannter Weise zur Erzielung einer Oberflächenverfestigung, insbesondere
im Bauwesen, der zu verfestigende Boden aufgepflügt, das magmatische
Gestein, vorzugsweise zusammen mit anderen Materialkomponenten, als Ge
menge aufgestreut, anschließend eine oberflächliche Durchmischung mittels
eines Bodenfräsers od. dgl. vorgenommen und dann eine Verfestigung durch
Walzen realisiert wird.
Es wurde beobachtet, daß das Verfahren besonders wirksam dadurch
realisierbar ist, daß das magmatische Gestein als frisch gemahlenes Pul
ver eingesetzt wird, da es hierbei eine noch höhere chemische Aktivität
aufweist.
Schließlich kann noch vorgesehen sein, daß nach dem Aufbringen des das
Pulver aus magmatischem Gestein enthaltenen Gemenges eine Wärmebehand
lung gegebenenfalls in Kombination mit einer Druckbehandlung vorgenom
men wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele
näher erläutert:
Bodenbefestigung mit Diabasfüller in der Löß-Parabraunerde mit dem Ziel,
eine Bodendruckfestigkeit von 45 MN/m² zu erreichen.
- - Bodendruckfestigkeit des unbehandelten Bodens: 11 . . . 13 kN/m².
- - Bodendruckfestigkeit des unbehandelten Bodens nach vier Überfahrten mit der Schaffußwalze: 25 kN/m².
- - Wassergehalt des zu bearbeitenden Bodens: 13%.
Auf dem Versuchsfeld wurde 25 cm tief, gemäß der bekannten Technik der
Bodenverbesserung mit Kalk bzw. Zement, 24 kg einer Diabasfüllermi
schung bei Verhältnis Diabasfüller/Branntkalk von 4 : 1 in dem Boden ein
gebracht. Nach vier Überfahrten mit der Schaffußwalze wurden 53, 54 und
56 kN/M² gemessen.
Die Verhältnisse EV1/EV2 (vgl. DIN 18 134) lagen zwischen 2,2 und 21,4.
Die Auswertung mittels Rasterelektronenmikroskop ergab, daß die Lößpar
tikel durch Kalziumsilikathydrat (CSE), Kalziumaluminiumhydrat (CAH),
Kalziumalumosilikathydrat (CASH) und Kalziumkarbonat mit den Diabasfüll
erpartikeln verbunden sind.
Bodenbefestigung mit Diabasfüller mit einem Löß-/Leim-/Schluffsandgemisch
mit dem Ziel, eine Bodendruckfestigkeit von 45 MN/m² zu erreichen.
- - Bodendruckfestigkeit des unbehandelten Bodens: 14 kN/m².
- - Bodendruckfestigkeit des unbehandelten Bodens nach sechs Überfahrten mit der Schaffußwalze: 27 kN/m².
- - Wassergehalt des zu behandelnden Bodens: 17%.
Auf dem Versuchsfeld wurde 25 cm tief, gemäß der Technik der Bodenver
besserung mit Kalk bzw. Zement, 60 kg einer Diabasfüllermischung bei
Verhältnis Diabasfüller/Branntkalk von 4 : 1 in den Boden gebracht. Nach
sechs Überfahrten mit der Schaffußwalze wurden 60 kN/m² gemessen. Die
Verhältnisse EV1/EV2 lagen zwischen 2,0 und 2,3.
In einem Laborversuch wurde Löß-/Lehmboden mit Branntkalk (Mischung 1)
und einem Diabasfüller/Kalkgemisch 4 : 1 (Mischung 2) behandelt. Die Ver
dichtungseigenschaften der Füllermischung sind der der Kalkmischung
mindestens gleichzusetzen.
Herstellen einer verdichtbaren, sich weiter verfestigenden Bodenmasse mit
dem Ziel, daß diese 25 cm hoch auf einem nicht befahrbaren Boden aufge
tragene Bodenmasse zusammen mit dem anstehenden Boden eine Druckfe
stigkeit von 45 kN/m² erreicht.
- - Bodendruckfestigkeit des unbehandelten anstehenden Bodens: 12 kN/m².
- - Wassergehalt des anstehenden Bodens: 18%.
Bodenmischkomponente I, Steinbruchvorabsiebung nicht verdichtbar. - - Wassergehalt 8%.
6% Anteil lindiger Stoffe, 80% Anteil Körnung 2/45 mm
Bodenmischkomponente II, tonig/schluffiger Abraum. - - Wassergehalt: 16%.
80% Anteil Körnung, 0,6 mm.
Die Bodenmischkomponenten I und II wurden im Verhältnis 4 : 1 gemischt.
Bezogen auf den Anteil der Bodenmischkomponente II wurden 4% einer
Diabasfüller/Branntkalk-Mischung (Mischverhältnis 4 : 1) gegeben.
Nach sechs Überfahrten mit der Schaffußwalze wurde eine Bodendruckfe
stigkeit in Höhe von 60 kN/m² festgestellt. Das Verhältnis EV2/EV1 be
trug 1,9.
Claims (13)
1. Verwendung von im wesentlichen pulverförmigem magmatischen Gestein,
insbesondere von Diabas oder Basalt, im Gemenge mit anderen, unter
anderem silikathaltigen Materialien zur Verfestigung von Böden, indem auf
die zu verfestigenden Böden das magmatische Gesteinspulver aufgebracht
und/oder in die Oberfläche eingearbeitet oder in unterirdische Aushöhlun
gen eingebracht und vorzugsweise unter Druck verfestigt wird.
2. Gemenge zur Bodenverfestigung nach Anspruch 1, umfassend einen An
teil von kalk- bzw. kalziumhydroxidhaltigem Material neben magmatischem
Gestein.
3. Gemenge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an
Kalziumoxid bzw. kalziumhydroxidhaltigem Material bei 0,1% bis 30%
liegt.
4. Gemenge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kalzium
hydroxid flüssig oder als Aufschwemmung eingesetzt wird und das Gemenge
insgesamt als flüssige oder pastöse Aufschwemmung ausgebildet ist.
5. Gemenge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssige
Kalziumhydroxid-Komponente ein Abfallprodukt der Azetylenfertigung ein
gesetzt wird.
6. Gemenge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße
des eingesetzten magmatischen Gesteins in einem Bandbereich von
0 bis 0,8 mm liegt.
7. Gemenge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu
dem feinkörnigen magmatischen Gestein aus physikalischen Gründen ein
grobkörnigeres magmatisches Gestein in einer Korngrößen-Bandbreite von
1,0 bis 32 mm eingesetzt wird.
8. Verfahren zur Bodenverfestigung, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
bzw. in den zu verfestigenden Boden bzw. die Bodenhöhlungen ein Pulver
aus einem magmatischen Gestein, insbesondere Diabas, eingebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem magma
tischen Gesteinspulver kalziumoxid- oder kalziumhydroxidhaltiges Material
vor der Verarbeitung zugesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das kal
ziumoxid- bzw. kalziumhydroxidhaltige Material unter Ausbildung einer
Aufschwemmung zugesetzt wird und das so gebildete Gemenge zu dem Füll
bereich gepumpt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich
bekannter Weise zur Erzielung einer Oberflächenverfestigung, insbesondere
im Bauwesen, der zu verfestigende Boden aufgepflügt, das magmatische
Gestein, vorzugsweise zusammen mit anderen Materialkomponenten, als Ge
menge aufgestreut, anschließend eine oberflächliche Durchmischung mittels
eines Bodenfräsers oder dergleichen vorgenommen und dann eine Verfesti
gung durch Walzen realisiert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das magma
tische Gestein als frisch gemahlenes Pulver eingesetzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Aufbringen des das Pulver aus magmatischem Gestein enthaltenen Gemenges
eine Wärmebehandlung gegebenenfalls in Kombination mit einer Druckbe
handlung vorgenommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944401284 DE4401284C2 (de) | 1994-01-18 | 1994-01-18 | Verwendung von Diabas oder Basalt zur Bodenverfestigung |
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Publications (2)
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DE4401284A1 true DE4401284A1 (de) | 1995-07-27 |
DE4401284C2 DE4401284C2 (de) | 1999-09-02 |
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