DE2708515A1 - Verfahren zum verdichten und abdichten von wasserdurchlaessigen boeden - Google Patents

Verfahren zum verdichten und abdichten von wasserdurchlaessigen boeden

Info

Publication number
DE2708515A1
DE2708515A1 DE19772708515 DE2708515A DE2708515A1 DE 2708515 A1 DE2708515 A1 DE 2708515A1 DE 19772708515 DE19772708515 DE 19772708515 DE 2708515 A DE2708515 A DE 2708515A DE 2708515 A1 DE2708515 A1 DE 2708515A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
clay
sealing
silicate
contg
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772708515
Other languages
English (en)
Inventor
Willibald Bogusch
Helmut Von Dipl Chem Freyhold
Wolfgang Pesch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henkel AG and Co KGaA filed Critical Henkel AG and Co KGaA
Priority to DE19772708515 priority Critical patent/DE2708515A1/de
Publication of DE2708515A1 publication Critical patent/DE2708515A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D19/00Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
    • E02D19/06Restraining of underground water
    • E02D19/12Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water
    • E02D19/16Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water by placing or applying sealing substances
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/20Securing of slopes or inclines
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • "Verfahren zum Verdichten und Abdichten von
  • wasserdurchlässiSen Böden" Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zum kontrolierten Verdichten und Abdichten von durchlässigen Böden und/oder Schüttmaterial mit Hilfe von Silikaten gegen das Eindringen von Wasser, wobei besonders kleine Mengen spezieller pulverförmiger Alkalisilikate mit relativ hohem Kieselsäuregehalt benötigt werden. Wesentlich ist, daß die Behandlung in trockenem bis natürlich erdfeuchtem Medium vorgenommen wird.
  • Es ist bekannt, reinen Ton oder stark tonhaltige Böden wie Lehm zu Abdichtungsproblemen als dichtendes Deckmaterial einzusetzen.
  • Zu diesem Zweck werden beispielsweise zur Dichtung wasserdurchlässiger Substrate wie Kiesböden, Steinhalden und Schlackenhalden, Lehmschichten in einer Schichtdicke bis 2 m, vorzugsweise von 30 - 50 cm, aufgebracht. Trotz mechanischer Verdichtung wird dabei lediglich eine Verringerung der Sickerungsgeschwindigkeit - gemessen in cm/Sekunde (sogenannter KWert) - von 1 10 auf 10 erreicht. Ein solcher Wert ist Jedoch - abgesehen von den unwirtschaftlich großen Materialmengen - oft nicht hinreichend.
  • Man hat daher auch schon Kombinationen von Alkalisilikatlösungen (Wasserglaslösungen) mit Ton für derartige Zwecke verwendet. So ist es beispielsweise bekannt, zum Abdichten von Stauanlagen, Flußdämmen, Deichen und ähnlichem thixotrope Produkte zu verwenden, die aus Ton und einem hohen Anteil an flüssigem Alkalisilikat hergestellt werden. Diese Mittel erfordern fUr die Anwendung in der Praxis einen relativ hohen voluminösen technischen Aufwand, da für die Herstellung des Substratesspezielle Apparaturen, hohe Konzentrationen der Reaktionsteilnehmer mit entsprechend hohem Chemikalienaufwand erforderlich sind.
  • Sowohl die reinen Tonschichten wie besonders die stark kieselsäure- und wasserhaltigen Silikat/Ton-Mischungen unterliegen Alterungsvorgängen, d. h. sie neigen zu gerährlichem Schrumpfen und Rißbildung, Effekte, welche die beabsichtigte Abdichtung in Frage stellen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Sperrschichten mit kontrollierter Undurchlässigkeit in wasserdurchlässigen Böden mit möglichst geringem technischem Aurwand und Chemikalieneinsatz zu erzeugen, wobei das Verfahren auch in schwer zugänglichem Gelände angewandt werden kann. Die einzusetzenden Produkte bzw. die resultierenden Reaktionsprodukte sollen chemisch und biologisch neutral sein und für die zu schützenden Substrate keine Fremdkörper darstellen.
  • Das neue Verfahren zum kontrollierten Verdichten und Abdichten mit Hilfe von Silikaten von durchlässigen Böden und/oder SchUttmaterial gegen das Eindringen von Wasser ist dadurch gekennzeichnet, daß man diese mit pulverförmigen Alkalisilikaten und trockenem bis erdfeuchtem (bis etwa 7 % Wassergehalt) mineralischem tonhaltigem Feinmaterial behandelt, wobei das Oewichtsverhältnis von zu dichtendem Material zu festem wasserlöslichem Alkalisilikat = 1 000 : 1 bis 1 000 : 5 beträgt und gegebenenfalls anschließend eine mechanische Verdichtung vorgenommen wird. Das Mischen beider Komponenten geschieht in trockenem Zustand, d. h. die natürliche Erdfeuchte des Feinmaterials und der Wassergehalt der eingesetzten Alkalisilikate sind zum Ingangsetzen der notwendigen Reaktionen ausreichend.
  • Der Einsatz dieser geringen Mengen Wasser und Alkalisilikate ist wesentlicher Bestandteil des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die beschriebenen Mängel bisher Ublicher Verfahren, bei denen ungleich größere Mengen Wasser und Alkalisilikat zum Einsatz kommen, wie Alterung, Schrumpfen, Rißbildung, Gefährdung durch hohei Alkaligehalt, sind dadurch ausgeschlossen.
  • Als zu dichtendes Material wird die Dicke der Sperrschicht angesehen, die im allgemeinen nicht mehr als 35 cm beträgt. Die Sperrschicht kann aus dem Boden selbst gebildet werden, sofern dieser lehmartig ist und einen Anteil an Feinmaterial von mindestens 25 - 30 % (Korngröße 0,001 - 0,06 mm) enthält.
  • Enthält der Boden kein oder nur eine unzureichende Menge an tonhaltigem Material, so bezieht sich der Alkalisilikatgehalt auf das als Deckschicht verwendete mineralische tonhaltige Feinmaterial.
  • Als pulverförmiges Alkalisilikat kommen handelsübliche Produkte mit einem Gewichtsverhältnis SiO2 : Me20 (Me = Natrium oder Kalium) wie 2 bis 3,5 : 1 und mit einem Wassergehalt von 12 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 22 Gew.-% in Betracht.
  • Als mineralisches tonhaltiges Feinmaterial haben sich vorzugsweise Montmorillonit- und/oder Illit-Type besonders bewährt und sind kaolinitischem Material vorzuziehen.
  • Das pulverförmige Alkalisilikat und das Feinmaterial können getrennt auf das durchlässige Substrat aufgebracht und anschließend durch Einfräsen, Eggen mit diesem vermischt werden.
  • Als Substrate kommen außer den üblichen wasserdurchlässigen Böden Aufschüttungen wie Steinhalden, Aschehalden, Schwemmsandflächen und MUlldeponien in Betracht.
  • Falls der Anteil an mineralischem tonhaltigen Feinmaterial des Bodens zu gering ist, d. h. unter 25 - 30 % liegt, kann die Abdeckung durch Lehmböden unter Zusatz von 0,1 bis 0,5 Zo Silikat mit Schichtdicken von 10 bis 30 cm erfolgen. Mit diesen relativ geringen Schichtdicken, die etwa der Hälfte einer sonst erforderlichen Lehmschicht entsprechen, lassen sich vorzügliche Ergebnisse erzielen. Die Sickerungsgeschwindigkeit in cm/Sekunde liegt im Bereich von 10 8 bis 10'12 Enthält hingegen der Boden bereits einen Anteil an tonhaltigern Feinmaterial von über 30 %> so ist es lediglich erforderlich, das feste Alkalisilikat aufzustreuen und durch Einfräsen, Eggen oder ähnlichen Maßnahmen grob zu vermischen. Dabei ist es im allgemeinen vorteilhaft, wenn anschließend an die beschriebene grobe Vermischung eine mechanische Verdichtung durch Walzen, Rütteln oder Stampfen erfolgt.
  • Die erzielten Vorteile bestehen in der einfachen unproblematischen Anwendungsform des Verfahrens, dem verhältnismäßig geringen Materialaufwand und der Anwendbarkeit auf eine Vielfalt von Substraten.
  • Ein besonderer Vorteil ist die geringe Alkalisilikatmenge, die nur geringfUgige pH-Anderungen verursacht und dadurch ein biologisch freundliches Milieu ermöglicht. Darüber hinaus wird die Wurzelbildung, der Pflanzenwuchs usw. durch die Anwesenheit kolloidaler Xieselsäure nachweislich stimuliert.
  • Schadionen wie Blei, Cadmium und ähnliche, werden ohne zusätzliche Maßnahmen unlöslich und damit unschädlich gemacht.
  • Durch entsprechende Schichtdicke und Variation der Körnung (bis zum "Kies") des zu dichtenden Materials ist der Grad der Abdichtung steuerbar, so daß der Wasserhaushalt z. B. einer zur Rekultivierung vorgesehenen Ablagerung zugunsten einer vermehrten Wasserhaltung unter Kontrolle gehalten wird.
  • Beispiel 1 Feldversuch Vorbereitung eines Grundstücks für die Neuanlage einer Mülldeponie (Hausmüll und Rückstand aus der Müllverbrennung).
  • Dabei wurden verschiedenartige Probleme durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Verfahrensweisen gelöst: Zur Vorbereitung des leicht hügeligen Geländes als Deponiegrund wurde dieses zunächst eingeebnet. Der Boden bestand zum größten Teil aus Lehm und wurde früher landwirtschaftlich genutzt. Das Niveau liegt im Durchschnitt ca. 8 m über dem Grundwasser. Beim Planieren wurde eine ca. 1000 m2 große Kiesschicht (Kieslinse) mit einer Tiefenausdehnung bis zum Grundwasser angeschnitten. Es galt in erster Linie, diese Kieslinse bezüglich Versickerung zu sichern. Durchschnittliche Korngrößenwerte: a) Kieslinse 8 % o,ool - 0,006 mm 2 % 0,006 - 0,6 10 % bis 2,0 " 25 ffi bis 20,0 35 ffi bis 60,0 Rest Steine Kf ~ durchlässig b) Lehmboden 8 % 0,001 - 0,002 mm 5 % - 0,006 " 5 % - 0,01 14 % - 0,02 54 % - 0,06 14 % Sand 0,1 n Kf in "gestörtem" Zustand ~ 10 3 cm/sec Kf verdichtet ~ 10-6 - 10-8 cm/sec Es wurde zur Auflage gemacht, die Gesamtfläche auf Kf-Werte von 10-8 einzustellen. Für die Kies linse wurde eine Sondersicherung, z. B. durch Folienabdeckung, als Voraussetzung für die behördliche Genehmigung zur Einrichtung der Deponie verlangt.
  • Zur Erzielung ausreichender Kf-Werte (Sickerungsgeschwlndtgkeit in cm/sec) wurden folgende Arbeitsweisen untersucht: a) Kieslinse Verfahren Kf bei 50 cm WS 5 m WS 1) Behandlung einer 30 cm starken Schicht - lose SchUttung - m. 5%o Silikat 2) Wie 1) nech Verdichtung 10-3 bis 10-6 10-4 (Durchbruch nach 6 Tagen) 3) Wie 2) mit Zusatz von 10-7 bis 10 # 10-8 VolX tonhaltigem Boden 10 bis 10 10 (b) + 5 %o Silikat und Versuchs-Verdichtung dauer 2 Monate ohne Veränderung 4) Abdeckung des Kiessubstrats mit 20 cm Boden 10-8 bis 10-10 # 10-10 (b) + 3 %o und Verdichtung (Walze) 5) Kombination 3) u. 4) wobei die Behandlung v. (a) bereits beim Planieren be- 10 10bis 10-12 10-12 rUcksichtigt wurde. Dabei konnte 1 Arbeitsgang ge- Auf den Wert spart werden 10-12 stellte sich das System in 5 Reproduktionen regelmäßig nach 3 Tagen ein b) 1) Bodensubstrat (b) 1,7 - 10 7 1,7 - 10 nach intensiver Verdichtung 2) Bodensubstrat (b) 10-6 -6 + 3 Jo Silikat und 10 - 10 9 zunehmend loser SchUttung bis 10-10 3) Wie 2) nach Ver- 10-12 1o~l2 dichten d. h. Grenze Schichtstärke: der Meßmög-25 cm lichkeit Zur Behandlung der gesamten Fläche wurde wie folgt verfahren: 1) Vorbehandlung der Kieslinse. Beim Planieren wurde im Bereich der Kieslinse eine ca. 10 cm starke Schicht aus 1/3 Lehm, 2/3 Kies und 3o Silikat hergestellt und eingewalzt.
  • 2) Gesamtfläche. Die Gesamtfläche wurde in einer Tiefe von ca. 30 cm mit aufgestreutem Silikat durch Einfräsen gemischt, das Mischsubstrat wurde in einer Stärke von 20 cm auch über die vorbehandelte Kieslinse geschoben. Anschließend wurde durch Walzen verdichtet.
  • Eingebaute Drainagen und Probe-Brunnen zeigen nach 1/2 Jahr Beobachtung noch kein ein- oder durchgedrungenes Wasser an.
  • BeisPiel 2 Abdichtung einer Steinhalde Das Problem, Steinhalden vor dem Eindringen von Wasser (Regen etc.) zu schützen, ist bekannt. Die entstehenden Eluate würden schließlich den Grund und danach das Grundwasser unter der Halde erreichen und unter Umständen durch den Gehalt an Schadstoffen (Schwermetalle) verderben. Eine zur Zeit meistgebräuchliche Methode für einen wirksamen Schutz ist das Aufbringen dichter, tonhaltiger Böden oder von reinem Ton (z. B. Bentonit). Für solche Schichten sind Schichtstärken von 30 - 50 cm (nach Erfahrungswerten) vorgeschrieben. Die Kr-Werte solcher Schichten, selbst nach Verdichten, liegen bei 10 -7 bis höchstens 10-8 Bei einem Projekt - Steinhalde mit Steingeröll 10 - 150 mm das in der oben beschriebenen Weise durch Aufschüttung mit 50 cm Lehmboden gesichert wurde, wurde erfindungsgemäß ein Substrat aus gleichem Boden + 5 so Silikat in Stärke von 2C cm aufgebracht. Der Boden wurde grob verteilt, mit dem Silikatpulver bestreut und durch Eggen egalisiert. Mit einer 'Anhangevibrationswalze" wurde die Auflage - wie die 50 cm Bodenschicht - verdichtet. An Bohrkernen aus diesem Substrat wurden in Labormessungen Kr-Werte in der Größenordnung bis 10-12 gemessen.
  • Ein weiteres Versuchsstück wurde zum Vergleich gegenüber dem erfindungsgemäßen Verfahren wie folgt behandelt. Die zur Dosierung mit 5 %o eines hypothetisch angenommenen 30 cm tiefen Horizonts notwendige Menge Alkalisilikat wurde ohne weitere Vorbereitung auf das Geröll verteilt. Anschlie3end wurde das zu einem flüssigen Brei mit Wasser verdünnte Bodensubstrat eingeschwemmt. Das Einschwemmaterlal war so dünnflüssig, daß der angenommene Horizont von 30 cm ausgefüllt werden konnte.
  • Messungen, die 5 Tage nach dem Aufbringen an Bohrkernen vorgenommen wurden, ergaben zwar Kr-Werte von 10 9 bis 10 12s nach 3 Wochen Versuchsdauer traten Jedoch bei mehreren der Parallelproben Wasserdurchbrüche auf, ein Beweis für die durch den hohen Wassergehalt wieder möglichen Alterungs-und Schrumpfungsvorgänge.

Claims (6)

  1. Patentansprüche Verfahren zum kontrollierten Verdichten und Abdichten mit Hilfe von Silikaten von durchlässien Böden und1 oder Schüttmaterial gegen das Eindringen von Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man diese mit pulverförmigen Wasser löslichen Alkalisilikaten und mineralischem, tonhaltigem Feinmaterial in trockenem bis erdfeuchtem Zustand behandelt, wobei das Gewichtsverhältnis von zu dichtendem Material zu festem, wasserlöslichem Alkalisilikat = 1000 : 1 bis 1000 : 5 -beträgt und gegebenenfalls anschließend eine mechanische Verdichtung vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Alkalisilikat und trockenes bis erdfeuchtes Feinmaterial getrennt auf das durchlässige Substrat aufgebracht und anschließend durch Einfräsen, Eggen oder ähnliche Maßnahmen grob vermischt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalisilikat auf das das tonhaltige, trockene bis erdfeuchte Feinmaterial bereits enthaltende Substrat aufgestreut und durch Einfräsen, Eggen oder ähnliche Maßnahmen grob vermischt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die anschließende mechanische Verdichtung durch Walzen, RUtteln oder Stampfen erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung mit einem Alkalisilikat durchfUhrt, dessen Oewichtsverhältnis SiO2 : Na20 (Me = Na oder K) m 2 - 3,5 : 1 und der Wassergehalt 15 - 22 Gew.-% beträgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Feinmaterial aus einem quellfähigen Ton, vorzugsweise vom Montmorillonit- und/oder Illlt-Typ besteht.
DE19772708515 1977-02-26 1977-02-26 Verfahren zum verdichten und abdichten von wasserdurchlaessigen boeden Withdrawn DE2708515A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772708515 DE2708515A1 (de) 1977-02-26 1977-02-26 Verfahren zum verdichten und abdichten von wasserdurchlaessigen boeden

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19772708515 DE2708515A1 (de) 1977-02-26 1977-02-26 Verfahren zum verdichten und abdichten von wasserdurchlaessigen boeden

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2708515A1 true DE2708515A1 (de) 1978-08-31

Family

ID=6002318

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19772708515 Withdrawn DE2708515A1 (de) 1977-02-26 1977-02-26 Verfahren zum verdichten und abdichten von wasserdurchlaessigen boeden

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2708515A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989001547A1 (en) * 1987-08-20 1989-02-23 Kuegler Jost Ulrich Process for sealing soil formations, in particular for creating waste disposal sites
EP0453619A1 (de) * 1990-04-27 1991-10-30 Conoco Mineralöl Gmbh Mehrschichtiger Boden für Plätze zum Ab- und Umfüllen von wassergefährdenden Stoffen
DE4304425A1 (de) * 1993-02-13 1994-08-18 Dernbach Heinrich Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer abdichtenden Masse

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1989001547A1 (en) * 1987-08-20 1989-02-23 Kuegler Jost Ulrich Process for sealing soil formations, in particular for creating waste disposal sites
EP0453619A1 (de) * 1990-04-27 1991-10-30 Conoco Mineralöl Gmbh Mehrschichtiger Boden für Plätze zum Ab- und Umfüllen von wassergefährdenden Stoffen
DE4304425A1 (de) * 1993-02-13 1994-08-18 Dernbach Heinrich Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer abdichtenden Masse

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19828665C2 (de) Verfahren zur Verringerung der Konzentration an Cr(VI) in Chrom -Kontamierten Böden mit Ascorbinsäure
DE3526508A1 (de) Verfahren zur abdichtung einer lagerung von metallkationen enthaltenden abfaellen
EP0404999B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Abdichtung bei Deponien oder dergleichen
EP0125680B1 (de) Verfahren zum Abdichten einer unter der Bodenoberfläche liegenden Bodenschicht aus Sand oder Kiessand mit Klärschlamm
DE2727077C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer flüssigkeitsdichten Sperrschicht als Auskleidung einer Grube für eine Mülldeponie od.dgl.
DE3620814C2 (de)
WO1996008611A1 (de) Verfahren zur abdichtung von bodenformationen
DE60030482T2 (de) Bodenverbesserungsmittel enthaltend bodenhärter und bodenverbesserer, dessen verwendung sowie eine methode zur bodenverbesserung
DE19540387C2 (de) Dichtungssystem für einen Deponiebau sowie zur Absicherung von Altlastenstandorten und Verfahren zur Herstellung dieses Dichtunssystems
DE2708515A1 (de) Verfahren zum verdichten und abdichten von wasserdurchlaessigen boeden
DE3041706C2 (de) Basisabdichtung für Abfalldeponien
DE10119054A1 (de) Mischungsagens zur Bodenverbesserung, Bodenverbesserungsverfahren und der mit dem Agens erhaltene verbesserte Boden
EP0667420B1 (de) Verfahren zur Abdichtung von Bodenformationen
DE4401284C2 (de) Verwendung von Diabas oder Basalt zur Bodenverfestigung
EP1649943B1 (de) Verfahren zur Behandlung brennender Deponienschüttungen
EP0530600A1 (de) Mittel für die Verfestigung von Fels, Lockergestein, porösen natürlichen und künstlichen Steinen sowie Böden und Verfahren zur Verfestigung unter Verwendung dieses Mittels
DE2702787C3 (de) Verfahren zum Abdichten einer oberflächennahen Bodenschicht gegen Eindringen von Flüssigkeiten
WO2005121277A1 (de) Verfahren zur behandlung eines gemenges sowie verfahren und vorrichtung zum herstellen eines additivs dafür
DE4322331A1 (de) Verfahren zur Immobilisierung von in Materialien enthaltenen Schadstoffen anorganischer oder organischer Natur
DE4105595A1 (de) Meliorationsverfahren zur begruendbarkeit von nutzwaeldern auf schwefelsauren tagebaukippen
AT391637B (de) Verfahren zur verfestigung und/oder abdichtung von altdeponien von abfallstoffen
EP1655410A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Tragschicht
DE19909817C2 (de) Verfahren zum Verfestigen schadstoffhaltiger flüssiger bis pastöser Anfallstoffe
EP1020415B1 (de) Verfahren zum Verfestigen schadstoffhaltiger, kontaminierter staubförmiger bis grobkörniger Anfallstoffe
EP2050517A2 (de) Verfahren zum Aufbereiten von kontaminiertem mineralischen Gewässersediment- oder Bodenmaterial, sowie Baustoff

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination